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Ukraine-Krieg


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:06 Uhr um 16:06 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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hawischer schrieb:

Putin schickt gerade "friedenserhaltende" Truppen in den Donbass.
Jetzt kommt es auf die Reaktion der Ukraine an und wie weit die Truppen vorrücken. In seiner Rede sprach Putin von der ganzen Ukraine, die zu Russland gehöre.



Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.

Und wie gesagt, Putin rennen die Jahre für den unverhohlenen Plan von einem Russland in den Grenzen von 1990 weg. Ein weiteres Mal in seinem Leben wird er möglicherweise eine Gelegenheit wie diese nicht mehr bekommen, um die Ukraine zu kassieren. Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.
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amsterdam_stranded schrieb:

hawischer schrieb:

Putin schickt gerade "friedenserhaltende" Truppen in den Donbass.
Jetzt kommt es auf die Reaktion der Ukraine an und wie weit die Truppen vorrücken. In seiner Rede sprach Putin von der ganzen Ukraine, die zu Russland gehöre.



Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.

Und wie gesagt, Putin rennen die Jahre für den unverhohlenen Plan von einem Russland in den Grenzen von 1990 weg. Ein weiteres Mal in seinem Leben wird er möglicherweise eine Gelegenheit wie diese nicht mehr bekommen, um die Ukraine zu kassieren. Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.

Dafür spricht nicht zuletzt die, wie mir scheint, für Putin ungewöhnliche Wortwahl, wenn er die Entlassung der Teilrepubliken in die Unabhängigkeit als "Wahnsinn" bezeichnet. Eine der sehr raren Gelegenheiten, wo er wohl ganz unverstellt und aus tiefstem Herzen gesprochen hat.

Über Jahre vorbereitet, ja, wahrscheinlich schon. Aber so ein Prozess läuft in der Regel durch verschiedene Stadien. Ein letzter, entscheidender Impuls ist offensichtlich im Oktober vergangenen Jahres erfolgt - was immer es auch genau gewesen sein mag.

Sehr interessant auch sein Hinweis auf die angeblich in Entwicklung befindlichen Nuklearwaffen der Ukraine. Damit macht er dem Westen nach dessen Lügengeschichten um die vermeintlichen irakischen Atomwaffen recht süffisant eine Gegenargumentation sehr, sehr schwer.
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amsterdam_stranded schrieb:

hawischer schrieb:

Putin schickt gerade "friedenserhaltende" Truppen in den Donbass.
Jetzt kommt es auf die Reaktion der Ukraine an und wie weit die Truppen vorrücken. In seiner Rede sprach Putin von der ganzen Ukraine, die zu Russland gehöre.



Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.

Und wie gesagt, Putin rennen die Jahre für den unverhohlenen Plan von einem Russland in den Grenzen von 1990 weg. Ein weiteres Mal in seinem Leben wird er möglicherweise eine Gelegenheit wie diese nicht mehr bekommen, um die Ukraine zu kassieren. Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.

Dafür spricht nicht zuletzt die, wie mir scheint, für Putin ungewöhnliche Wortwahl, wenn er die Entlassung der Teilrepubliken in die Unabhängigkeit als "Wahnsinn" bezeichnet. Eine der sehr raren Gelegenheiten, wo er wohl ganz unverstellt und aus tiefstem Herzen gesprochen hat.

Über Jahre vorbereitet, ja, wahrscheinlich schon. Aber so ein Prozess läuft in der Regel durch verschiedene Stadien. Ein letzter, entscheidender Impuls ist offensichtlich im Oktober vergangenen Jahres erfolgt - was immer es auch genau gewesen sein mag.

Sehr interessant auch sein Hinweis auf die angeblich in Entwicklung befindlichen Nuklearwaffen der Ukraine. Damit macht er dem Westen nach dessen Lügengeschichten um die vermeintlichen irakischen Atomwaffen recht süffisant eine Gegenargumentation sehr, sehr schwer.
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adlerkadabra schrieb:

Sehr interessant auch sein Hinweis auf die angeblich in Entwicklung befindlichen Nuklearwaffen der Ukraine. Damit macht er dem Westen nach dessen Lügengeschichten um die vermeintlichen irakischen Atomwaffen recht süffisant eine Gegenargumentation sehr, sehr schwer.



Nach dem Zerfall der Sowjetunion war die Ukraine zwischenzeitlich die drittgrößte Nuklearmacht der Welt.
Man hat mir unter anderem der USA, UK und Russland ein Vertrag geschlossen in dem steht, das
die Ukraine diese Waffen abgibt wenn diese Staaten die territorliale Integrität der Ukraine gewährleisten.
Wenn Putin jetzt behauptet das die Ukraine Atombomben bauen will, dann ist das nur ne Ausrede
für das Brechen dieses Vertrages.
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Ich hab mich in den letzten Monaten immer wieder gefragt, wie unsere wohlstandsverwahrloste Gesellschaft wohl reagiert, wenn wirklich mal was ist. Wenn schon so eine pille-palle Pandemie einige an die Grenze der mentalen Belastung führt. Hoffen wir mal, dass es nicht auf die Spitze getrieben wird.
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brodo schrieb:

Ich hab mich in den letzten Monaten immer wieder gefragt, wie unsere wohlstandsverwahrloste Gesellschaft wohl reagiert, wenn wirklich mal was ist. Wenn schon so eine pille-palle Pandemie einige an die Grenze der mentalen Belastung führt. Hoffen wir mal, dass es nicht auf die Spitze getrieben wird.


Als ich in diese Richtung gedacht habe wurde mir Angst und Bange ob der Aussichten.

Letztlich ist das Vorgehen von Putins Russland hier dermaßen dramatisch, dass man die bisherige Sicherheitsarchitektur in Europa, die uns seit der Wende ein (wie man sieht eher temporär) sorgenfreies Leben ermöglicht hat, jetzt endgültig dahin.

Unsere östlichen NATO-Partner v.a. im Baltikum werden - zurecht - nach Unterstützung rufen. Das dürfte letztlich auch bedeuten, dass Militärpräsens vor Ort aufgebaut werden muss. Schnell und massiv. Das erfordert enorme Anstrengungen, inkl. nun aber wirklich dringendem Modernisierungsbedarf bei europäischen Armeen. Und behindert z.B. den Warenverkehr, sodass es auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben wird. Auch ändern sich die Voraussetzungen in der Energiefrage gerade massiv. So rächt es sich z.B. doppelt und dreifach, den Ausbau erneuerbarer Energien so lange vertendelt zu haben. Und wer zahlt die Rechnung am Ende? (rethorische Frage)

Und was passiert, wenn sich in Europa die politische Landkarte weiter ändert, zumal in Folge dieser Ereignisse? Wenn z.B. Frankreich bald von Le Pen oder gar Zemmour regiert werden? Frankreich als Quasi-Verbündeter Russlands? Ach - du - scheisse.

Das kann wirklich böse ausgehen und massive Auswirkungen auf unser aller Leben haben. Mehr noch als Corona. Eine beschissene Lage. Auch für uns hier in Zentraleuropa.

Danke Putin!
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Es ist keine „Friedensmission“, wie Putin sagt, es ist völkerrechtswidrig und eine reale Kriegsgefahr. Nötig ist die sofortige Rückkehr zum Minsker Abkommen. #Frieden
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hawischer schrieb:

Putin schickt gerade "friedenserhaltende" Truppen in den Donbass.
Jetzt kommt es auf die Reaktion der Ukraine an und wie weit die Truppen vorrücken. In seiner Rede sprach Putin von der ganzen Ukraine, die zu Russland gehöre.



Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.

Und wie gesagt, Putin rennen die Jahre für den unverhohlenen Plan von einem Russland in den Grenzen von 1990 weg. Ein weiteres Mal in seinem Leben wird er möglicherweise eine Gelegenheit wie diese nicht mehr bekommen, um die Ukraine zu kassieren. Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.
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amsterdam_stranded schrieb:
Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein.
Kann sein, muss es aber nicht.
Primär geht es ihm erstmal hauptsächlich um seine Person:
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/kaum-wahrgenommen-russlands-langzeitstrategie/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Sehen wir uns einen Moment lang die Situation von Wladimir Putin und seiner Oligarchengruppe an. Die russische Regierung wird immer deutlicher als aggressive Kleptokratie (Diebesherrschaft) wahrgenommen. Selbst in Russland zweifelt niemand an der grassierenden Korruption, und Putins Vermögen wird auf einen zweistelligen Milliardenbetrag (US-Dollar, nicht Rubel) geschätzt. Sollte der russische Präsident abgelöst werden, müsste sein Nachfolger den jetzigen Machtzirkel zerschlagen. Putin dürfte also klar sein, dass er entweder im Amt stirbt oder im Gefängnis – es sei denn, ihm gelingt ein historischer Befreiungsschlag.
Die Besetzung der Ukraine wäre dann nur ein Teil einer größeren Operation: der Wiederherstellung des russischen Reichs in den Grenzen der Sowjetunion.
Sollte Putin dieser Coup gelingen, wäre sein Ansehen in Russland so groß, dass er nahezu unantastbar würde.

Die Wiederherstellung des russischen Großreichs wäre sein historisches Erbe, die Lebensleistung, ihm einen Ehrenplatz in den russischen Geschichtsbüchern (und viele Reiterstandbilder) einbringt.

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amsterdam_stranded schrieb:
Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein.
Kann sein, muss es aber nicht.
Primär geht es ihm erstmal hauptsächlich um seine Person:
https://scilogs.spektrum.de/gedankenwerkstatt/kaum-wahrgenommen-russlands-langzeitstrategie/?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Sehen wir uns einen Moment lang die Situation von Wladimir Putin und seiner Oligarchengruppe an. Die russische Regierung wird immer deutlicher als aggressive Kleptokratie (Diebesherrschaft) wahrgenommen. Selbst in Russland zweifelt niemand an der grassierenden Korruption, und Putins Vermögen wird auf einen zweistelligen Milliardenbetrag (US-Dollar, nicht Rubel) geschätzt. Sollte der russische Präsident abgelöst werden, müsste sein Nachfolger den jetzigen Machtzirkel zerschlagen. Putin dürfte also klar sein, dass er entweder im Amt stirbt oder im Gefängnis – es sei denn, ihm gelingt ein historischer Befreiungsschlag.
Die Besetzung der Ukraine wäre dann nur ein Teil einer größeren Operation: der Wiederherstellung des russischen Reichs in den Grenzen der Sowjetunion.
Sollte Putin dieser Coup gelingen, wäre sein Ansehen in Russland so groß, dass er nahezu unantastbar würde.

Die Wiederherstellung des russischen Großreichs wäre sein historisches Erbe, die Lebensleistung, ihm einen Ehrenplatz in den russischen Geschichtsbüchern (und viele Reiterstandbilder) einbringt.

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LDKler_neu schrieb:

Putin dürfte also klar sein, dass er entweder im Amt stirbt oder im Gefängnis – es sei denn, ihm gelingt ein historischer Befreiungsschlag.


Ob Putin nur Eier zeigt oder in den Grenzen von 1990 denkt, ist für mich weiterhin reine Spekulation. Entscheidend ist der oben zitierte Satz. Der macht Angst.
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hawischer schrieb:

Putin schickt gerade "friedenserhaltende" Truppen in den Donbass.
Jetzt kommt es auf die Reaktion der Ukraine an und wie weit die Truppen vorrücken. In seiner Rede sprach Putin von der ganzen Ukraine, die zu Russland gehöre.



Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.

Und wie gesagt, Putin rennen die Jahre für den unverhohlenen Plan von einem Russland in den Grenzen von 1990 weg. Ein weiteres Mal in seinem Leben wird er möglicherweise eine Gelegenheit wie diese nicht mehr bekommen, um die Ukraine zu kassieren. Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.
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amsterdam_stranded schrieb:

Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.


Das hat er bereits mehrfach angedeutet. Herr aller Reußen.

Gorbi ist einer der verhasstesten Leute in Russland. Ihm wird der Zerfall des Reiches zur Last gelegt.
Es ist nicht nur Putin , der die Ukraine als Teil Russlands sieht.
Denkt mal an den Kosovo Krieg. Wo hat Russland Partei genommen ? Wo wohl und warum ?
Warum hat Russland vor Ausbruch des 1WK seine Brüder unterstützt ? Warum erfolgte die Kriegserklärung gegen KuK ? Geht weit zurück all das.
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hawischer schrieb:

Putin schickt gerade "friedenserhaltende" Truppen in den Donbass.
Jetzt kommt es auf die Reaktion der Ukraine an und wie weit die Truppen vorrücken. In seiner Rede sprach Putin von der ganzen Ukraine, die zu Russland gehöre.



Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein. Deshalb wird auch nicht mit der Ostukraine Schluss sein.

Und wie gesagt, Putin rennen die Jahre für den unverhohlenen Plan von einem Russland in den Grenzen von 1990 weg. Ein weiteres Mal in seinem Leben wird er möglicherweise eine Gelegenheit wie diese nicht mehr bekommen, um die Ukraine zu kassieren. Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.
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amsterdam_stranded schrieb:

Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein.




Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.


Und "wir" haben dabei zugeschaut!

Gute Geschäfte mit Öl und Gas gemacht.
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amsterdam_stranded schrieb:

Letztendlich scheint die Sicht von Putin auf die Welt eine völkische zu sein.




Das ist über Jahre innen- und außenpolitisch vorbereitet worden.


Und "wir" haben dabei zugeschaut!

Gute Geschäfte mit Öl und Gas gemacht.
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Benzin wächst halt mal nicht an der Tankstelle.
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Und wieder mal führt nationalistisches Gedankengut zu einer kriegerischen Eskalation.

Friede in Europa ist keine Selbstverständlichkeit.
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brodo schrieb:

Ich hab mich in den letzten Monaten immer wieder gefragt, wie unsere wohlstandsverwahrloste Gesellschaft wohl reagiert, wenn wirklich mal was ist. Wenn schon so eine pille-palle Pandemie einige an die Grenze der mentalen Belastung führt. Hoffen wir mal, dass es nicht auf die Spitze getrieben wird.


Als ich in diese Richtung gedacht habe wurde mir Angst und Bange ob der Aussichten.

Letztlich ist das Vorgehen von Putins Russland hier dermaßen dramatisch, dass man die bisherige Sicherheitsarchitektur in Europa, die uns seit der Wende ein (wie man sieht eher temporär) sorgenfreies Leben ermöglicht hat, jetzt endgültig dahin.

Unsere östlichen NATO-Partner v.a. im Baltikum werden - zurecht - nach Unterstützung rufen. Das dürfte letztlich auch bedeuten, dass Militärpräsens vor Ort aufgebaut werden muss. Schnell und massiv. Das erfordert enorme Anstrengungen, inkl. nun aber wirklich dringendem Modernisierungsbedarf bei europäischen Armeen. Und behindert z.B. den Warenverkehr, sodass es auch Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben wird. Auch ändern sich die Voraussetzungen in der Energiefrage gerade massiv. So rächt es sich z.B. doppelt und dreifach, den Ausbau erneuerbarer Energien so lange vertendelt zu haben. Und wer zahlt die Rechnung am Ende? (rethorische Frage)

Und was passiert, wenn sich in Europa die politische Landkarte weiter ändert, zumal in Folge dieser Ereignisse? Wenn z.B. Frankreich bald von Le Pen oder gar Zemmour regiert werden? Frankreich als Quasi-Verbündeter Russlands? Ach - du - scheisse.

Das kann wirklich böse ausgehen und massive Auswirkungen auf unser aller Leben haben. Mehr noch als Corona. Eine beschissene Lage. Auch für uns hier in Zentraleuropa.

Danke Putin!
#
miraculix250 schrieb:

brodo schrieb:

Ich hab mich in den letzten Monaten immer wieder gefragt, wie unsere wohlstandsverwahrloste Gesellschaft wohl reagiert, wenn wirklich mal was ist. Wenn schon so eine pille-palle Pandemie einige an die Grenze der mentalen Belastung führt. Hoffen wir mal, dass es nicht auf die Spitze getrieben wird.


Als ich in diese Richtung gedacht habe wurde mir Angst und Bange ob der Aussichten.

Letztlich ist das Vorgehen von Putins Russland hier dermaßen dramatisch, dass man die bisherige Sicherheitsarchitektur in Europa, die uns seit der Wende ein (wie man sieht eher temporär) sorgenfreies Leben ermöglicht hat, jetzt endgültig dahin.
[...]

Das kann wirklich böse ausgehen und massive Auswirkungen auf unser aller Leben haben. Mehr noch als Corona. Eine beschissene Lage. Auch für uns hier in Zentraleuropa.

Die Situation ist mehr als beunruhigend.
Das Europa der letzten 30 Jahre stand für mich stets für Frieden. Eine Bedrohung habe ich eher durch im Inneren wirkende Kräfte gesehen.

Für so eine Scheiße wie Putin sie gerade abzieht, ist die EU, ist Europa, sind wir einfach nicht aufgestellt.
Während sich die europäischen Staaten abzustimmen versuchen, kann Putin drei mal seine Strategie anpassen.

Zwei demokratische Staaten können sich im Rahmen der diplomatischen Gepflogenheiten verständigen und die gemäß Protokoll vorgesehenen Maßnahmenkataloge abarbeiten.
Zwei Tyrannen belauern sich womöglich und verharren in einer Haltung des gegenseitigen Erschreckens.
Aktuell haben wir aber die Situation, dass Alleinherrschaft auf Demokratie trifft.
Möglicherweise wäre die Situation mit Trump anders verlaufen - ein bitterer Gedanke.
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Und wieder mal führt nationalistisches Gedankengut zu einer kriegerischen Eskalation.

Friede in Europa ist keine Selbstverständlichkeit.
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Schönesge schrieb:

Und wieder mal führt nationalistisches Gedankengut zu einer kriegerischen Eskalation.

Friede in Europa ist keine Selbstverständlichkeit.


So ist es.

Putin beruft sich zwar in Teilen auf die UDSSR, am Ende konnte man aber seit Jahren sehen, dass Russland auf die klassischen Muster des völkischen Nationalismus und Faschismus getrimmt wurde.

Das ganze Gelaber von gebrochenen Versprechen der NATO soll doch nur überdecken, das Putin und seine Oligarchenbande das Land so ausgelutscht haben, das nur noch die Aggression nach außen das Volk ruhig halten kann.

Wenn Du zuhause alles kaputt gefiggt hast, dann musst Du halt den Zorn woanders hinlenken.

Fängt aber immer "innen" an

Rassismus
Antisemitismus
Homophobie
Presseunterdrückung

Lief alles seit Jahren in Russland und jeder konnte es sehen.
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Bei Spon findet sich ein Videokommentar vom Leiter des Auslandsressorts, der Putins Motive und die Lage und ein Stück weit auch die Folgen beschreibt. Mich fröstelt es ein bisschen beim Anhören.

Grundtenor: Putins geht es um Mehr als die Ostukraine. Aufwachen, bitte, Europäer.

"Europa muss sich jetzt wehren."
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Bei Spon findet sich ein Videokommentar vom Leiter des Auslandsressorts, der Putins Motive und die Lage und ein Stück weit auch die Folgen beschreibt. Mich fröstelt es ein bisschen beim Anhören.

Grundtenor: Putins geht es um Mehr als die Ostukraine. Aufwachen, bitte, Europäer.

"Europa muss sich jetzt wehren."
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Ich hab das auch gesehen. Und ich habe vernommen, dass es nicht nur wirtschaftliche Konsequenzen geben kann. Welche noch, das blieb der Gute dann schuldig. Ich frage mich allerdings, was da gemeint sein könnte. Mir fehlt da ehrlich gesagt ein wenig die Phantasie, was Europa, gemeint ist wohl die EU und Großbritannien, da noch so auffahren könnte.
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Bei Spon findet sich ein Videokommentar vom Leiter des Auslandsressorts, der Putins Motive und die Lage und ein Stück weit auch die Folgen beschreibt. Mich fröstelt es ein bisschen beim Anhören.

Grundtenor: Putins geht es um Mehr als die Ostukraine. Aufwachen, bitte, Europäer.

"Europa muss sich jetzt wehren."
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Es ist richtig, Putin hat ein faschistischen System aufgebaut und mit nationalistischer Propaganda hat er ein Großteil der Bevölkerung auf seiner Seite. Die Parallelen zu faschistischen System in der europäischen Geschichte sind deutlich.
Fangen wir an uns zu wehren. Gegen Schönredner im eigenen Land. Heute haben die Jugendorganisation von Jusos, JU, Julis, Grüne Jugend gemeinsam vor der russischen Botschaft für eine freie Ukraine demonstriert.
Gefehlt haben die AfD-Jugend und die Linksjugend. Auf die beiden kann ich gut verzichten, ich erwähne sie nur um darzustellen wo Jugendorganisationen Pro und Contra - Putin stehen und auf wen Demokraten aufpassen sollten.

Ein Beispiel, wie völlig losgelöst von Wahrheit und Wirklichkeit argumentiert wird.

"Der Hauptfeind steht immer noch im eigenen Land!
Nach andauernden Auseinandersetzungen zwischen dem westlichen imperialistischen Block bestehend aus USA, NATO und EU auf der einen Seite sowie Russland auf der anderen ist Russland in den Gebieten Donezk und Luhansk einmarschiert." https://t.co/DCPWLFxNnS
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Es ist richtig, Putin hat ein faschistischen System aufgebaut und mit nationalistischer Propaganda hat er ein Großteil der Bevölkerung auf seiner Seite. Die Parallelen zu faschistischen System in der europäischen Geschichte sind deutlich.
Fangen wir an uns zu wehren. Gegen Schönredner im eigenen Land. Heute haben die Jugendorganisation von Jusos, JU, Julis, Grüne Jugend gemeinsam vor der russischen Botschaft für eine freie Ukraine demonstriert.
Gefehlt haben die AfD-Jugend und die Linksjugend. Auf die beiden kann ich gut verzichten, ich erwähne sie nur um darzustellen wo Jugendorganisationen Pro und Contra - Putin stehen und auf wen Demokraten aufpassen sollten.

Ein Beispiel, wie völlig losgelöst von Wahrheit und Wirklichkeit argumentiert wird.

"Der Hauptfeind steht immer noch im eigenen Land!
Nach andauernden Auseinandersetzungen zwischen dem westlichen imperialistischen Block bestehend aus USA, NATO und EU auf der einen Seite sowie Russland auf der anderen ist Russland in den Gebieten Donezk und Luhansk einmarschiert." https://t.co/DCPWLFxNnS
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Aber was wäre denn jetzt die angemessene Reaktion des Westens?
Ich tappe da immer noch im Dunkeln!
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Es ist richtig, Putin hat ein faschistischen System aufgebaut und mit nationalistischer Propaganda hat er ein Großteil der Bevölkerung auf seiner Seite. Die Parallelen zu faschistischen System in der europäischen Geschichte sind deutlich.
Fangen wir an uns zu wehren. Gegen Schönredner im eigenen Land. Heute haben die Jugendorganisation von Jusos, JU, Julis, Grüne Jugend gemeinsam vor der russischen Botschaft für eine freie Ukraine demonstriert.
Gefehlt haben die AfD-Jugend und die Linksjugend. Auf die beiden kann ich gut verzichten, ich erwähne sie nur um darzustellen wo Jugendorganisationen Pro und Contra - Putin stehen und auf wen Demokraten aufpassen sollten.

Ein Beispiel, wie völlig losgelöst von Wahrheit und Wirklichkeit argumentiert wird.

"Der Hauptfeind steht immer noch im eigenen Land!
Nach andauernden Auseinandersetzungen zwischen dem westlichen imperialistischen Block bestehend aus USA, NATO und EU auf der einen Seite sowie Russland auf der anderen ist Russland in den Gebieten Donezk und Luhansk einmarschiert." https://t.co/DCPWLFxNnS
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Nebenbei bemerkt: man mag von der seltsamen kalte Krieg Rethorik der solid halten was man will, in einem Punkt haben sie natürlich recht:
Wer als Bundesregierung im Wissen um die, auch wirtschsftliche, Bedrängnis der Ukraine, Nordstream2 durchzieht, zusammen mit dem, wie hawischer zurecht benerkt, Faschisten Putin, sollte mit moralisieren vorichtig sein.
Wo war denn die deutsche Solidarität aus Union und SPD, als man gnadenlos in Kauf nahm, dass die Pipeline der Ukraine finanziell arge Bedrängnis beschert?
Ging es da dann nicht zuvorderst um kapitalistische Logiken?

Bezüglich der Linken informiert uns der geschätzte Polemiker hawischer natürlich nur mit den Stimmen, die ihm in den Kram passen.
Was von der Parteispitze verlautbart wurde, dann deshalb von mir:
https://taz.de/Linkspartei-zur-Russland-Ukraine-Krise/!5837300/
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Nebenbei bemerkt: man mag von der seltsamen kalte Krieg Rethorik der solid halten was man will, in einem Punkt haben sie natürlich recht:
Wer als Bundesregierung im Wissen um die, auch wirtschsftliche, Bedrängnis der Ukraine, Nordstream2 durchzieht, zusammen mit dem, wie hawischer zurecht benerkt, Faschisten Putin, sollte mit moralisieren vorichtig sein.
Wo war denn die deutsche Solidarität aus Union und SPD, als man gnadenlos in Kauf nahm, dass die Pipeline der Ukraine finanziell arge Bedrängnis beschert?
Ging es da dann nicht zuvorderst um kapitalistische Logiken?

Bezüglich der Linken informiert uns der geschätzte Polemiker hawischer natürlich nur mit den Stimmen, die ihm in den Kram passen.
Was von der Parteispitze verlautbart wurde, dann deshalb von mir:
https://taz.de/Linkspartei-zur-Russland-Ukraine-Krise/!5837300/
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FrankenAdler schrieb:

Bezüglich der Linken informiert uns der geschätzte Polemiker hawischer natürlich nur mit den Stimmen, die ihm in den Kram passen.
Was von der Parteispitze verlautbart wurde, dann deshalb von mir:


Man kann die Äußerungen der Linkenspitze glauben oder nicht. Der Druck ist erheblich aufgrund der unbestreitbare Vorgänge.

"Einige Politiker der Linkspartei vertreten sehr pro-russische Ansichten und verteidigen Putins Politik vehement. Andere stehen dem Kreml deutlich kritischer gegenüber. Das Verhältnis zu Russland spaltet die Partei."
https://www.tagesschau.de/inland/ukraine-russland-linkspartei-101.html

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Putins action hat seinen Bewunderer Donald d'Orange zur werweißwievielten Absonderung von Wirrem & Ungereimtem stimuliert https://www.spiegel.de/ausland/krise-im-donbass-donald-trump-nennt-wladimir-putins-winkelzuege-in-der-ostukraine-genial-a-d8743ed6-ffc0-42dc-a2f0-63835b12d1cb   Ach, man hat seine Ergüsse ja fast schon vermisst in letzter Zeit. Fast.
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FrankenAdler schrieb:

Bezüglich der Linken informiert uns der geschätzte Polemiker hawischer natürlich nur mit den Stimmen, die ihm in den Kram passen.
Was von der Parteispitze verlautbart wurde, dann deshalb von mir:


Man kann die Äußerungen der Linkenspitze glauben oder nicht. Der Druck ist erheblich aufgrund der unbestreitbare Vorgänge.

"Einige Politiker der Linkspartei vertreten sehr pro-russische Ansichten und verteidigen Putins Politik vehement. Andere stehen dem Kreml deutlich kritischer gegenüber. Das Verhältnis zu Russland spaltet die Partei."
https://www.tagesschau.de/inland/ukraine-russland-linkspartei-101.html

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Jaja. In der Linken gibt es etliche Knallköpfe. Das ist wohl wahr.
Aber wie steht es denn jetzt mit der grenzenlosen Solidarität mit dem ukrainischen Volk?
Wie weit wird man da gehen?
Und wird man tatsächlich wirtschaftliche Nachteile in Kauf nehmen, nur um ein paar Ukrainer zu unterstützen?
In der Vergangenheit standen die wirtschaftlichen Interessen, gerade bei der GroKo, ja konsequent über den Menschenrechten. Egal ob Ukraine, China oder Türkei.
Da ist es schon nette Folklore, wenn so ein Unions Fanboy wie du, lieber hawischer, hier jetzt einen auf moralisch macht und so tut, als würde die von ihm unterstützte Union sich groß um moralische Dimensionen scheren.
Aber gut. Wie meist, wenn es einschneidende Ereignisse gibt, ist der Hang zum Pathos ja auch hier enorm. Weniger geftagt ist der pragmatische Blick.
Der wird verschleiert, hat man dann mit pragmatischem Handeln ja eh kein Problem.
Hauptsache vollmundig der Entrüstung Ausdruck verliehen!

Was mir übrigens immer noch nicht klar ist: welche Konsequenzen wären denn jetzt noch zu ziehen?


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