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Energiekrise als Folge des russischen Uberfalls auf die Ukraine.


Thread wurde von skyeagle am Donnerstag, 31. Oktober 2024, 16:05 Uhr um 16:05 Uhr gesperrt weil:
Siehe: https://community.eintracht.de/forum/diskussionen/141794
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WürzburgerAdler schrieb:

Ein anderes Beispiel: Uruquay. Ja, Uruquay, bekanntermaßen das Land der Ingenieure und Erfinder.

Uruquay hat innerhalb von 10 Jahren die Energiewende fast komplett geschafft. 98 % der Energien kommen heute aus erneuerbaren Energien. Gegen alle Widerstände, Bedenken und Hindernisse.

Ich möchte es nicht Schlechtreden, aber gerne Verstehen, ob es eine solide Vergleichbarkeit gibt.

Wie ist den der Stromverbrauch im Verhältnis zu D? Also die Gesamtmenge des Verbrauchs und das Verhältnis Industrie/Wirtschaft vs. Privat, etc. ... Ich denke (aus dem Bauch heraus), dass wir mit unserer Menge an erneuerbarer Energie ganz gut dastehen würden, wäre die Industrie (bspw. Chemie, aber auch andere Megaverbraucher ... ) nicht so massiv. Hat Uruquay eine ähnliche Struktur, oder brauchen die einfach nur viel weniger?  

Hast Du das schnell parat, oder muss ich das selber herausfinden?

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Nein, das musst du selbst herausfinden.
Ich halte das allerdings für irrelevant. Gerade wenn ein Land kein Industrieland ist, ist die Leistung, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, bemerkenswert und zeigt den Industrieländern, die über ganz andere Ressourcen für die Erzeugung erneuerbarer Energien verfügen, wie es geht.

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit. Der Ausstieg aus dem Atomkraft dort wurde m.W.n. übrigens bereits 1992 beschlossen.

Wie cm47 weiter oben schon schrieb: etwas längerfristig denken und über den Tellerrand hinaus schauen - Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.
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Schönesge schrieb:

Ich denke auch, dass es einen Streckbetrieb geben wird.

An neue Brennstäbe glaube ich hingegen nicht, wofür sollen die denn gut sein? Man möchte doch in den kommenden Jahren intensiv Windkrafträder aufstellen und es wird sicherlich auch andere Möglichkeiten geben (zB Flüssiggas).

Solange die Versorgung sichergestellt ist, ist doch alles fein. Und ansonsten heißt es halt: Windräder bauen noch und nöcher.

Und du glaubst, das funktioniert alles so problemlos und ohne Widerstände....?.....nie im Leben....und unser Energibedarf wird über etliche jahre hinaus mit EE allein nicht zu decken sein, auch wenn sich das viele wünschen und vorgaukeln....wir hinken in jedweder Form hinterher und das läßt sich nicht in wenigen Jahren aufholen...auch mit dem Flüssiggas wird es nicht so einfach werden und das allein wird auch nicht reichen....mir ist nach wie vor nicht ersichtlich, wie eine flächendeckende Energieversorgung in einem hochindustrieialisiertem Land sichergestellt werden soll, die alle Bedürfnisse berücksichtigt....
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Nochmal: wenn wir den unzähligen Vorschriften beim Bau oder bei der Modernisierung nur die eine einzige, nämlich die Pflicht zur Errichtung von Solar und Solarthermie hinzufügen würden, wäre schon viel erreicht.
Und die Hausbesitzer würden noch einen dicken Batzen Geld sparen.

Aber es ist wie bei den - vorhandenen - Stromspeichern: es ist alles da, aber die Energiekonzerne halten den Politikern die Ohren zu.
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Ein paar aktuelle Zahlen.
Weltweit sind 432 AKWs betriebsfähig, Spitzenreiter die USA mit 92, danach Frankreich 56 und China 54
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152153/umfrage/anzahl-der-sich-in-betrieb-befindenden-atomkraftwerke-weltweit/

Weitweit sind 86 neue Reaktoren in Planung. Spitzenreiter ist China 32, Russland mit 25, danach Indien mit 12
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

Wir können uns hier in unserem kleinen Deutschland aufregen und aus der Atomkraft aussteigen und vermeintlich ein gutes Beispiel sein, es intressiert die Welt einen Sch..dreck.

Wir können den Müll verbuddeln wie und wo wir wollen, es spielt keine Rolle.

Solange autokratische Staaten wie China, Russland, Ägypten und leider auch Indien weitermachen, wie es Ihnen beliebt, ist es gerade egal. Aber auch einige unserer Partnerländer sind dabei.USA, GB, Fninland.





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hawischer schrieb:

Ein paar aktuelle Zahlen.
Weltweit sind 432 AKWs betriebsfähig, Spitzenreiter die USA mit 92, danach Frankreich 56 und China 54
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152153/umfrage/anzahl-der-sich-in-betrieb-befindenden-atomkraftwerke-weltweit/

Weitweit sind 86 neue Reaktoren in Planung. Spitzenreiter ist China 32, Russland mit 25, danach Indien mit 12
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

Wir können uns hier in unserem kleinen Deutschland aufregen und aus der Atomkraft aussteigen und vermeintlich ein gutes Beispiel sein, es intressiert die Welt einen Sch..dreck.

Wir können den Müll verbuddeln wie und wo wir wollen, es spielt keine Rolle.

Solange autokratische Staaten wie China, Russland, Ägypten und leider auch Indien weitermachen, wie es Ihnen beliebt, ist es gerade egal. Aber auch einige unserer Partnerländer sind dabei.USA, GB, Fninland.


Es ist mir scheiß  Egal was andere Denken, einer muss immer mal den Anfang machen, und wenn wir es machen, ist das sogar ein guter Anfang weil eines der führenden Wirtschaftsmächte der Welt.
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Nochmal: wenn wir den unzähligen Vorschriften beim Bau oder bei der Modernisierung nur die eine einzige, nämlich die Pflicht zur Errichtung von Solar und Solarthermie hinzufügen würden, wäre schon viel erreicht.
Und die Hausbesitzer würden noch einen dicken Batzen Geld sparen.

Aber es ist wie bei den - vorhandenen - Stromspeichern: es ist alles da, aber die Energiekonzerne halten den Politikern die Ohren zu.
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WürzburgerAdler schrieb:

Nochmal: wenn wir den unzähligen Vorschriften beim Bau oder bei der Modernisierung nur die eine einzige, nämlich die Pflicht zur Errichtung von Solar und Solarthermie hinzufügen würden, wäre schon viel erreicht.
Und die Hausbesitzer würden noch einen dicken Batzen Geld sparen.

Aber es ist wie bei den - vorhandenen - Stromspeichern: es ist alles da, aber die Energiekonzerne halten den Politikern die Ohren zu.

Nicht nur das...die Realitätsverweigerung über die tatsächlichen Umstände und die überbordende Bürokratie, seit jeher ein deutsches Markenzeichen, macht jede sinnvolle Initiative oder Idee schon im Keim kaputt...es mangelt ja nicht an Vorschlägen oder Ideen, wie etwas Sinnvolles gemacht werden könnte, was auch erfolgversprechend wäre, nur wird das wirklich aufgegriffen oder zumindest mal drüber nachgedacht....?....gleich Null.....was nicht ins verordnete Schema passt, wird nicht gemacht und so werden wir nicht weiterkommen...
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hawischer schrieb:

Ein paar aktuelle Zahlen.
Weltweit sind 432 AKWs betriebsfähig, Spitzenreiter die USA mit 92, danach Frankreich 56 und China 54
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152153/umfrage/anzahl-der-sich-in-betrieb-befindenden-atomkraftwerke-weltweit/

Weitweit sind 86 neue Reaktoren in Planung. Spitzenreiter ist China 32, Russland mit 25, danach Indien mit 12
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

Wir können uns hier in unserem kleinen Deutschland aufregen und aus der Atomkraft aussteigen und vermeintlich ein gutes Beispiel sein, es intressiert die Welt einen Sch..dreck.

Wir können den Müll verbuddeln wie und wo wir wollen, es spielt keine Rolle.

Solange autokratische Staaten wie China, Russland, Ägypten und leider auch Indien weitermachen, wie es Ihnen beliebt, ist es gerade egal. Aber auch einige unserer Partnerländer sind dabei.USA, GB, Fninland.


Es ist mir scheiß  Egal was andere Denken, einer muss immer mal den Anfang machen, und wenn wir es machen, ist das sogar ein guter Anfang weil eines der führenden Wirtschaftsmächte der Welt.
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Vael schrieb:

weil eines der führenden Wirtschaftsmächte der Welt.



       

Das mögen die geschönten Wirtschaftsdaten vielleicht noch aussagen, in Wahrheit sind wir doch im globalen Vergleich längst abgehängt, weil viel zuviele einseitige Abhängigkeiten bestehen....das neoliberale Wirtschaftsdenken, auf Kosten anderer billig zu produzieren und hier teuer zu verkaufen, hat jahrzehntelang satte Profite garantiert...aber die anderen werden auch mal wach und wehren sich gegen die Ausbeutung.....warum wird denn hier keine Hochtechnologie mehr selbst hergestellt...?....weil der Standort Deutschland in der Produktion zu teuer ist, zuviele Auflagen, zu hohe Löhne, zuviel Gewerkschaften....all das schmälert den Profit, um den es ja nur geht....und die Politik bekommt immer noch weiche Knie, wenn irgendein Konzernboss mit Standortverlagerung droht....könnte ja den Fetisch Wachstum negativ beeinflussen, was es ja schon längst tut....
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WürzburgerAdler schrieb:

Nochmal: wenn wir den unzähligen Vorschriften beim Bau oder bei der Modernisierung nur die eine einzige, nämlich die Pflicht zur Errichtung von Solar und Solarthermie hinzufügen würden, wäre schon viel erreicht.
Und die Hausbesitzer würden noch einen dicken Batzen Geld sparen.

Aber es ist wie bei den - vorhandenen - Stromspeichern: es ist alles da, aber die Energiekonzerne halten den Politikern die Ohren zu.

Nicht nur das...die Realitätsverweigerung über die tatsächlichen Umstände und die überbordende Bürokratie, seit jeher ein deutsches Markenzeichen, macht jede sinnvolle Initiative oder Idee schon im Keim kaputt...es mangelt ja nicht an Vorschlägen oder Ideen, wie etwas Sinnvolles gemacht werden könnte, was auch erfolgversprechend wäre, nur wird das wirklich aufgegriffen oder zumindest mal drüber nachgedacht....?....gleich Null.....was nicht ins verordnete Schema passt, wird nicht gemacht und so werden wir nicht weiterkommen...
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Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.
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Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.
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Schönesge schrieb:

Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.

Ich kann nur hoffen, das Gott dir dein Vertrauen in staatliches Handeln erhält und das es nicht irgendwann ein bitterböses Erwachen gibt....
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Schönesge schrieb:

Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.

Ich kann nur hoffen, das Gott dir dein Vertrauen in staatliches Handeln erhält und das es nicht irgendwann ein bitterböses Erwachen gibt....
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cm47 schrieb:

Schönesge schrieb:

Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.

Ich kann nur hoffen, das Gott dir dein Vertrauen in staatliches Handeln erhält und das es nicht irgendwann ein bitterböses Erwachen gibt....


Pessimismus führt meiner Erkenntnis nach nicht zu irgendeinem Vorteil geschweige denn zu irgendeiner "Energie", die Gefahren sind bekannt, ein böses Erwachen wird es nicht geben können. Die Zukunft ist jedoch ungewiss aber Ausreden gibt es keine mehr.
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cm47 schrieb:

Schönesge schrieb:

Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.

Ich kann nur hoffen, das Gott dir dein Vertrauen in staatliches Handeln erhält und das es nicht irgendwann ein bitterböses Erwachen gibt....


Pessimismus führt meiner Erkenntnis nach nicht zu irgendeinem Vorteil geschweige denn zu irgendeiner "Energie", die Gefahren sind bekannt, ein böses Erwachen wird es nicht geben können. Die Zukunft ist jedoch ungewiss aber Ausreden gibt es keine mehr.
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Schönesge schrieb:

cm47 schrieb:

Schönesge schrieb:

Um auf deine Frage kurz und knapp zu antworten: selbstverständlich glaube ich daran, dass das möglich ist. Es fehlte bisher nur an einem politischen Willen, der dann eben auch lenkt und Gesetze entsprechend anpassen lässt, die dann zum gewünschten Ergebnis führen. Und da die Zeit mehr als drängt und die allermeisten jungen Menschen und auch sehr viele ältere Menschen das mehr als verstanden haben, wirds auch passieren. Ob rechtzeitig ist eine andere Frage.

Die Denke, die eben hawischer eben noch mal sehr schön veranschaulicht hat, nämlich mit der Argumentation "der anderen", hat uns in diese Lage erst gebracht. Damit hatte man schon immer versucht sich gegen Änderungen zu stemmen. Und deswegen hat es bisher auch nicht funktionieren können, weil schlicht der politische Wille gefehlt hat. Ein Teufelskreis. Diese Menschen, die so denken sind mE zumindest Deutschland nicht mehr in der Überzahl.

Irgendwer muss vorangehen und Zeugen, dass er geht, dann folgen auch die anderen. Und neue Märkte wären ebenfalls erschlossen.

Ich kann nur hoffen, das Gott dir dein Vertrauen in staatliches Handeln erhält und das es nicht irgendwann ein bitterböses Erwachen gibt....


Pessimismus führt meiner Erkenntnis nach nicht zu irgendeinem Vorteil geschweige denn zu irgendeiner "Energie", die Gefahren sind bekannt, ein böses Erwachen wird es nicht geben können. Die Zukunft ist jedoch ungewiss aber Ausreden gibt es keine mehr.

Es geht weniger um Pessimismus, der ist nie zielführend...und Zukunft ist immer ungewiss, weil sie niemand vorhersagen kann. Ausreden für das Scheitern hat es auch immer gegeben, warum sollte das jetzt im Bedarfsfall anders sein, weil fast keiner mehr zu seiner Verantwortung für das eigene Verhalten und Handlungen stehen will......
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Nein, das musst du selbst herausfinden.
Ich halte das allerdings für irrelevant. Gerade wenn ein Land kein Industrieland ist, ist die Leistung, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, bemerkenswert und zeigt den Industrieländern, die über ganz andere Ressourcen für die Erzeugung erneuerbarer Energien verfügen, wie es geht.

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit. Der Ausstieg aus dem Atomkraft dort wurde m.W.n. übrigens bereits 1992 beschlossen.

Wie cm47 weiter oben schon schrieb: etwas längerfristig denken und über den Tellerrand hinaus schauen - Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.
#
Danke für die Antwort.
WürzburgerAdler schrieb:

Ich halte das allerdings für irrelevant.

Ich halte das für relevant.

Andernfalls vergleicht man doch nur Äpfel mit Birnen und das gute Beispiel wird bei näherer Betrachtung eben u. U. zum Witz. Uruquay hat mit 3,5 Mio Einwohnern weniger als Berlin, das BIP pro Kopf liegt dort bei 15 Tsd USD.
WürzburgerAdler schrieb:

Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.        

Das haben sie sich verdient! Keine Häme ...
Berlin würde das selbst bei größter Anstrengung in einem vergleichbaren Zeitraum nicht hinbekommen.

Mein Fazit: Man kann keinen Bauernhof mit einem Chemiewerk vergleichen ...
#
Ein paar aktuelle Zahlen.
Weltweit sind 432 AKWs betriebsfähig, Spitzenreiter die USA mit 92, danach Frankreich 56 und China 54
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/152153/umfrage/anzahl-der-sich-in-betrieb-befindenden-atomkraftwerke-weltweit/

Weitweit sind 86 neue Reaktoren in Planung. Spitzenreiter ist China 32, Russland mit 25, danach Indien mit 12
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplanten-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

Wir können uns hier in unserem kleinen Deutschland aufregen und aus der Atomkraft aussteigen und vermeintlich ein gutes Beispiel sein, es intressiert die Welt einen Sch..dreck.

Wir können den Müll verbuddeln wie und wo wir wollen, es spielt keine Rolle.

Solange autokratische Staaten wie China, Russland, Ägypten und leider auch Indien weitermachen, wie es Ihnen beliebt, ist es gerade egal. Aber auch einige unserer Partnerländer sind dabei.USA, GB, Fninland.





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hawischer schrieb:
Weltweit sind 432 AKWs betriebsfähig
Betriebsfähig, ein schöner Begriff. Ist ein Reaktor, der wegen Sicherheitsmängeln oder mangelnder Kühlkapazität abgeschaltet ist betriebsfähig? Potentiell ist er es ja, real aber nicht. Von daher besagt deine Zahl gar nichts!
Denn die Realität sieht so aus:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hitzewelle-kann-strompreise-auf-rekord-steigen-lassen-18169742.html
Die Reduzierung bringt zusätzliches Ungemach für die EDF, deren 56 Reaktoren – lebenswichtig für die Stromversorgung Europas – derzeit nur etwa die Hälfte ihrer Kapazität liefern aufgrund von Wartungen und Kontrollen. Der Energieversorger schätzt, dass die Stromproduktion in diesem Jahr die niedrigste seit mehr als 30 Jahren sein wird. Für Nachbarländer bedeutet das möglicherweise, dass Alternativen her müssen, wenn die Lichter anbleiben sollen.

Ich hoffe, die FAZ ist für dich eine glaubwürdige Quelle, oder ist sie eventuell doch zu linksgrün-versifft?
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spannende situation im moment, mit einem sehr interessanten diskussionsspin in der politik.

wir haben eine massive energiekrise, wegen gas (fixierung auf einen grossen lieferanten), unzuverlässige atomenergie in frankreich (weniger als 50% der 56 akws sind einsatzfähig) und mittlerweile kommen noch probleme mit kohle dazu, denn die transportmöglichkeiten zu fluss sind aufgrund der niedrigen wasserstände immer eingeschränkter, was zu einschränkungen bei der kohleverstromung führen kann.

die regenerativen retten uns gerade den *****, stabilisieren das netz und die preise und trotzdem werden scheindebatten geführt.

eigentlich sollten jetzt einschränkungen für den zubau von regenerativen fallen, von einem schnellen zubau würden wir langfristig profitieren, aber es wird über den weiterbetrieb der akws diskutiert.

dass merz weiter kernenergie nutzen möchte, ist kein geheimnis, er hat des öfteren von neuen noch nicht entwickelten technologien gesprochen, aber jetzt möchte er neue brennstäbe kaufen.

das rnd hat ein sehr interessantes interview mit der professorin für öffentliches recht daniela winkler geführt, die die probleme und kosten, die dadurch entstehen darstellt.

https://www.rnd.de/wirtschaft/atomkraft-rechtsexpertin-ueber-akw-weiterbetrieb-koennte-sehr-teuer-fuer-den-steuerzahler-werden-QCA2FNSBSVFWDI7U7DRM4PANKM.html

anders als es glauben gemacht wird, ist auch das rechtliche für einen echten weiterbetrieb nicht einfach, neue brennstäbe zu kaufen und ein bisschen weiterzutuckern, es wird rechtlich kompliziert und sicherlich teuer werden.
die konzerne haben bereits signalisiert, dass sie bei einem weiterbetrieb wollen, dass der bund als quasieigner fungiert... d.h. die kosten und risiken werden noch mehr auf den steuerzahler abgewälzt.

relativ unkompliziert wäre wohl ein kurzer streckbetrieb, bei dem ich mittlerweile denke, dass man das einfach macht, sich die zustimmung mit zugeständnissen erkauft, wie beispielsweise dem tempolimit oder einer solarpflicht auf neubauten, dann wäre das thema abgeräumt und man könnte sich wieder echten themen zuwenden.
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Danke für die Antwort.
WürzburgerAdler schrieb:

Ich halte das allerdings für irrelevant.

Ich halte das für relevant.

Andernfalls vergleicht man doch nur Äpfel mit Birnen und das gute Beispiel wird bei näherer Betrachtung eben u. U. zum Witz. Uruquay hat mit 3,5 Mio Einwohnern weniger als Berlin, das BIP pro Kopf liegt dort bei 15 Tsd USD.
WürzburgerAdler schrieb:

Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.        

Das haben sie sich verdient! Keine Häme ...
Berlin würde das selbst bei größter Anstrengung in einem vergleichbaren Zeitraum nicht hinbekommen.

Mein Fazit: Man kann keinen Bauernhof mit einem Chemiewerk vergleichen ...
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Landroval schrieb:

Mein Fazit: Man kann keinen Bauernhof mit einem Chemiewerk vergleichen ...

Hab ich auch nicht. Ich habe nur das Ergebnis verglichen. Und nochmal: wenn das ein Land mit einem pro-Kopf-BIP von 15.000 USD hinbekommt, warum dann nicht ein Land mit dem dreifachen Wert? Ich denke, es liegt nur am (politischen) Willen und an sonst gar nichts. Vielleicht noch an der Tatsache, dass die Energieversorgung eine profitorientierte Sache ist und den Energiekonzernen vom Bürger selbsterzeugter Strom naturgemäß zuwider ist.

Umgekehrt wird ja ein Schuh draus: Uruquay hätte - analog hawischers Aussage - ja auch sagen können: Warum wir? Nützt doch alles nix, wenn die Großen es nicht machen...
Haben sie aber nicht.
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hawischer schrieb:
Weltweit sind 432 AKWs betriebsfähig
Betriebsfähig, ein schöner Begriff. Ist ein Reaktor, der wegen Sicherheitsmängeln oder mangelnder Kühlkapazität abgeschaltet ist betriebsfähig? Potentiell ist er es ja, real aber nicht. Von daher besagt deine Zahl gar nichts!
Denn die Realität sieht so aus:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/hitzewelle-kann-strompreise-auf-rekord-steigen-lassen-18169742.html
Die Reduzierung bringt zusätzliches Ungemach für die EDF, deren 56 Reaktoren – lebenswichtig für die Stromversorgung Europas – derzeit nur etwa die Hälfte ihrer Kapazität liefern aufgrund von Wartungen und Kontrollen. Der Energieversorger schätzt, dass die Stromproduktion in diesem Jahr die niedrigste seit mehr als 30 Jahren sein wird. Für Nachbarländer bedeutet das möglicherweise, dass Alternativen her müssen, wenn die Lichter anbleiben sollen.

Ich hoffe, die FAZ ist für dich eine glaubwürdige Quelle, oder ist sie eventuell doch zu linksgrün-versifft?
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LDKler_neu schrieb:

Ich hoffe, die FAZ ist für dich eine glaubwürdige Quelle, oder ist sie eventuell doch zu linksgrün-versifft?

Ach weißt Du, eigentlich sind diese auf die Person des Users gerichteten provokanten Fragen ein Grund einfach weiterzulesen.
Deshalb nur kurz.
Den Begriff "Betriebsfähig" habe ich bewusst aus der der Quelle "Statista" übernommen, die durchaus auch eine glaubwürdige Quelle ist.
Wenn AKWs für "Wartungsarbeiten oder Kontrollen" (Zitat FAZ) heruntergefahren sind sie ja dennoch betriebsfähig. Eben nur nicht in dem begrenzten Zeitraum.  Gilt auch für Windräder, Photovoltaik, Wasserkraft, Kohle, Gas usw.
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Nein, das musst du selbst herausfinden.
Ich halte das allerdings für irrelevant. Gerade wenn ein Land kein Industrieland ist, ist die Leistung, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, bemerkenswert und zeigt den Industrieländern, die über ganz andere Ressourcen für die Erzeugung erneuerbarer Energien verfügen, wie es geht.

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit. Der Ausstieg aus dem Atomkraft dort wurde m.W.n. übrigens bereits 1992 beschlossen.

Wie cm47 weiter oben schon schrieb: etwas längerfristig denken und über den Tellerrand hinaus schauen - Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.
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WürzburgerAdler schrieb:

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit.


Schade ist, dass Du die negativen Seiten der Transformation in Uruguay nicht nennst bzw der DW Bericht dafür auch untauglich ist. Da ich ne gute Bekannte seit paar Jahren habe, deren Eltern aus Uruguay kommen, war mir das Programm der Urus schon bekannt. Aber letztlich kostet das den Verbraucher derzeit ordentlich Geld, weil sich die Investoren da über Jahre hinweg ne fette Rendite gesichert haben. Die Urus haben halt nicht so viel Geld gehabt auf einmal.

Uruguay hat den Vorteil von sehr guten Windverhältnissen, kurzen Stromtrassen und einer besonderen Fixierung auf Montevideo. Dazu viel Wasserkraft.

So ganz kann man es also tatsächlich nicht 1:1 auf Deutschland beziehen.
Meines Wissens nach war auch nicht Grund Nr1 den Grünen Daumen zu erfinden in Uruguay, sondern sich von den teuren Energieimporten unabhängig zu machen. Meines Erachtens auch der Punkt, mit dem man auch zB Wähler aus der Mitte und rechts der Mitte auf seine Seite ziehen kann.

Was bemerkenswert ist, ist das Tempo und der politische Wille, der an den Tag gelegt wurde dort. Davon kann man wirklich was lernen.
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WürzburgerAdler schrieb:

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit.


Schade ist, dass Du die negativen Seiten der Transformation in Uruguay nicht nennst bzw der DW Bericht dafür auch untauglich ist. Da ich ne gute Bekannte seit paar Jahren habe, deren Eltern aus Uruguay kommen, war mir das Programm der Urus schon bekannt. Aber letztlich kostet das den Verbraucher derzeit ordentlich Geld, weil sich die Investoren da über Jahre hinweg ne fette Rendite gesichert haben. Die Urus haben halt nicht so viel Geld gehabt auf einmal.

Uruguay hat den Vorteil von sehr guten Windverhältnissen, kurzen Stromtrassen und einer besonderen Fixierung auf Montevideo. Dazu viel Wasserkraft.

So ganz kann man es also tatsächlich nicht 1:1 auf Deutschland beziehen.
Meines Wissens nach war auch nicht Grund Nr1 den Grünen Daumen zu erfinden in Uruguay, sondern sich von den teuren Energieimporten unabhängig zu machen. Meines Erachtens auch der Punkt, mit dem man auch zB Wähler aus der Mitte und rechts der Mitte auf seine Seite ziehen kann.

Was bemerkenswert ist, ist das Tempo und der politische Wille, der an den Tag gelegt wurde dort. Davon kann man wirklich was lernen.
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Ich kenne den Grund der Urus nicht, das zu machen. In dem Video behaupten sie jedenfalls, sie würden gegen den Klimawandel kämpfen wollen. Letztendlich ist es aber auch irrelevant - das Ergebnis zählt. Gute Windregionen haben wir auch, kurze Stromtrassen wären durch die Dezentralisierung machbar und Wasserkraft ist gerade im Süden genügend machbar. An jeder Flussschleuse könnte man ein Hebekraftwerk errichten.

Und was die Kosten anbelangt: was kostet es denn jetzt uns, das alles versäumt, zuweilen regelrecht torpediert zu haben? Was kostet uns die Abhängigkeit, was kostet uns der Klimawandel? Gerade jetzt müssen uns speziell hinsichtlich der Kosten die Augen aufgehen.
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Nein, das musst du selbst herausfinden.
Ich halte das allerdings für irrelevant. Gerade wenn ein Land kein Industrieland ist, ist die Leistung, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, bemerkenswert und zeigt den Industrieländern, die über ganz andere Ressourcen für die Erzeugung erneuerbarer Energien verfügen, wie es geht.

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit. Der Ausstieg aus dem Atomkraft dort wurde m.W.n. übrigens bereits 1992 beschlossen.

Wie cm47 weiter oben schon schrieb: etwas längerfristig denken und über den Tellerrand hinaus schauen - Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Nein, das musst du selbst herausfinden.
Ich halte das allerdings für irrelevant. Gerade wenn ein Land kein Industrieland ist, ist die Leistung, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, bemerkenswert und zeigt den Industrieländern, die über ganz andere Ressourcen für die Erzeugung erneuerbarer Energien verfügen, wie es geht.

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit. Der Ausstieg aus dem Atomkraft dort wurde m.W.n. übrigens bereits 1992 beschlossen.

Wie cm47 weiter oben schon schrieb: etwas längerfristig denken und über den Tellerrand hinaus schauen - Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.

Schon wahr, 97% der Energie kommt aus regenerativen Quellen, zumeist Windkraft. Gute Leistung.

Dennoch ist für die Menschen mit mittleren bis unterdurchschnittlichen Verdiensten ein Geschäft mit Nachteilen. Auf andere Energieträger können sie nicht ausweichen und die regenerativen sind sehr teuer. In der ARD konnte man u.a. lesen:
"Vor allem ärmere Familien geben bis zu 15 Prozent ihres Monatseinkommens für Strom aus, bemängeln Experten"
Oder
"Das Stromnetz ist wirklich schlecht. Wenn es nur mal etwas regnet, bleiben wir oft vier Tage lang ohne Strom."
Obwohl der Bauer einen Windpark auf seinem Acker hat und damit gutes Geld verdient. Aber nicht jeder Uruguayer hat einen Windpark.

Die Vorstellung vier Tage ohne Strom zu sein und das öfter, würde für ein Industrieland wie unseres ein Supergau sein.
Solange es nicht sichergestellt werden kann, dass mit grünen Strom ein Volllastbetrieb 365 Tage im Jahr gewährleistet werden kann, wird es ohne zusätzliche Energien nicht gehen.
Es bleibt also noch viel zu tun.
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/uruguay-windkraft-energie-100.html
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WürzburgerAdler schrieb:

Nein, das musst du selbst herausfinden.
Ich halte das allerdings für irrelevant. Gerade wenn ein Land kein Industrieland ist, ist die Leistung, innerhalb von 10 Jahren die gesamte Stromversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen, bemerkenswert und zeigt den Industrieländern, die über ganz andere Ressourcen für die Erzeugung erneuerbarer Energien verfügen, wie es geht.

Auch in Uruquay gab es massive Widerstände gegen die Umstellung. Die Regierung blieb standhaft bei ihrer Linie und leistete massiv Überzeugungsarbeit. Der Ausstieg aus dem Atomkraft dort wurde m.W.n. übrigens bereits 1992 beschlossen.

Wie cm47 weiter oben schon schrieb: etwas längerfristig denken und über den Tellerrand hinaus schauen - Länder wie Uruquay haben heute nicht die Probleme, die wir haben.

Schon wahr, 97% der Energie kommt aus regenerativen Quellen, zumeist Windkraft. Gute Leistung.

Dennoch ist für die Menschen mit mittleren bis unterdurchschnittlichen Verdiensten ein Geschäft mit Nachteilen. Auf andere Energieträger können sie nicht ausweichen und die regenerativen sind sehr teuer. In der ARD konnte man u.a. lesen:
"Vor allem ärmere Familien geben bis zu 15 Prozent ihres Monatseinkommens für Strom aus, bemängeln Experten"
Oder
"Das Stromnetz ist wirklich schlecht. Wenn es nur mal etwas regnet, bleiben wir oft vier Tage lang ohne Strom."
Obwohl der Bauer einen Windpark auf seinem Acker hat und damit gutes Geld verdient. Aber nicht jeder Uruguayer hat einen Windpark.

Die Vorstellung vier Tage ohne Strom zu sein und das öfter, würde für ein Industrieland wie unseres ein Supergau sein.
Solange es nicht sichergestellt werden kann, dass mit grünen Strom ein Volllastbetrieb 365 Tage im Jahr gewährleistet werden kann, wird es ohne zusätzliche Energien nicht gehen.
Es bleibt also noch viel zu tun.
https://www.daserste.de/information/politik-weltgeschehen/weltspiegel/sendung/uruguay-windkraft-energie-100.html
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Genau das meinte ich, als ich davon sprach, dass ein Land wie Deutschland mit seinen industriellen Ressourcen noch viel eher in der Lage sein müsste, die Energiewende zu schaffen, als Uruquay. So haben wir beispielsweise die Technik und das Know How, selbst große Industrieunternehmen mittels Stromspeicher unabhängig von Netzunregelmäßigkeiten zu machen. Und ebenso die Technik und das Know How, gewaltige Mengen an Energie einzusparen (denk nur mal an die Haustechnik, die heute schon in der Lage ist, mehr Energie zu produzieren, als das Haus braucht).

Für Länder wie Deutschland kann es nur eine Lösung geben: selbst und dezentral erzeugten Strom aus erneuerbaren Quellen als Primärenergie. Das vertreten viele Energieexperten schon seit vielen Jahren. Man hätte auf sie hören sollen. Dann wären wir heute auch im Bereich der erneuerbaren Energien (Wirkungsgrade, Speicherung, Produktion) schon viel weiter.
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Überschrift aus dem Spiegel: AKW-Laufzeitverlängerung trifft unter Grünenanhängern auf Zuspruch
Darunter steht: "Während die Grünen mit einem temporären Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke ringen, steht ihre Anhängerschaft dem tendenziell positiv gegenüber. In der Gesamtbevölkerung zeigt sich laut Umfrage ein klares Bild."

Es ist der aktuelle Zeitgeist, der der Union da zur Seite gesprungen ist. Gefühlt war die Atomkraft nie beliebter, als aktuell.

Ich bin der Meinung, dass alles getan werden muss, dass wir nicht in einen Energiemangel hineingeraten. Zu wenig Strom ist so vermeidbar, daher finde ich die Laufzeitverlängerung sehr zielführend.    
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Landroval schrieb:

Überschrift aus dem Spiegel: AKW-Laufzeitverlängerung trifft unter Grünenanhängern auf Zuspruch
Darunter steht: "Während die Grünen mit einem temporären Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke ringen, steht ihre Anhängerschaft dem tendenziell positiv gegenüber. In der Gesamtbevölkerung zeigt sich laut Umfrage ein klares Bild."

Es ist der aktuelle Zeitgeist, der der Union da zur Seite gesprungen ist. Gefühlt war die Atomkraft nie beliebter, als aktuell.

Ich bin der Meinung, dass alles getan werden muss, dass wir nicht in einen Energiemangel hineingeraten. Zu wenig Strom ist so vermeidbar, daher finde ich die Laufzeitverlängerung sehr zielführend.    

Wenn es darum geht, kurzfristige Engpässe durch Gasausfälle zu überbrücken, kann Atomkraft eine sinnvolle Lösung sein.
Wenn Söder und Merz aber neue Brennstäbe fordern, stellt sich die Frage, zu welchem Zweck dies geschehen soll. Für den Winter hilft es nicht, im Frühling und Sommer wird es nicht benötigt und bis Herbst/Winter 2023 sollten wir einem möglichen Gasmangel mit anderen Lösungen begegnen können.

Die Quarks Science Cops haben sich in ihrer aktuellen wieder einmal sehr empfehlenswerten Folge mit der Frage beschäftigt, in welcher Weise und in welchem Umfang Atomkraft geeignet ist, mögliche Gasengpässe abzufedern.
Im Ergebnis lässts ich feststellen, dass Atomkraft dabei eine Rolle spielen kann, aber nicht geeignet ist, mögliche Ausfälle vollständig zu ersetzen. So werden Gaskraftwerke z.B. zum Ausgleich von kurzfristigen Lastspitzen eingesetzt. Das kann Atomkraft schlichtweg nicht liefern.

Wer es in Gänze hören mag: https://open.spotify.com/episode/1qRjyMwwy90eqzod2IOf9h?si=8c21e302d0dd4d55
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Landroval schrieb:

Überschrift aus dem Spiegel: AKW-Laufzeitverlängerung trifft unter Grünenanhängern auf Zuspruch
Darunter steht: "Während die Grünen mit einem temporären Weiterbetrieb der verbliebenen Atomkraftwerke ringen, steht ihre Anhängerschaft dem tendenziell positiv gegenüber. In der Gesamtbevölkerung zeigt sich laut Umfrage ein klares Bild."

Es ist der aktuelle Zeitgeist, der der Union da zur Seite gesprungen ist. Gefühlt war die Atomkraft nie beliebter, als aktuell.

Ich bin der Meinung, dass alles getan werden muss, dass wir nicht in einen Energiemangel hineingeraten. Zu wenig Strom ist so vermeidbar, daher finde ich die Laufzeitverlängerung sehr zielführend.    

Wenn es darum geht, kurzfristige Engpässe durch Gasausfälle zu überbrücken, kann Atomkraft eine sinnvolle Lösung sein.
Wenn Söder und Merz aber neue Brennstäbe fordern, stellt sich die Frage, zu welchem Zweck dies geschehen soll. Für den Winter hilft es nicht, im Frühling und Sommer wird es nicht benötigt und bis Herbst/Winter 2023 sollten wir einem möglichen Gasmangel mit anderen Lösungen begegnen können.

Die Quarks Science Cops haben sich in ihrer aktuellen wieder einmal sehr empfehlenswerten Folge mit der Frage beschäftigt, in welcher Weise und in welchem Umfang Atomkraft geeignet ist, mögliche Gasengpässe abzufedern.
Im Ergebnis lässts ich feststellen, dass Atomkraft dabei eine Rolle spielen kann, aber nicht geeignet ist, mögliche Ausfälle vollständig zu ersetzen. So werden Gaskraftwerke z.B. zum Ausgleich von kurzfristigen Lastspitzen eingesetzt. Das kann Atomkraft schlichtweg nicht liefern.

Wer es in Gänze hören mag: https://open.spotify.com/episode/1qRjyMwwy90eqzod2IOf9h?si=8c21e302d0dd4d55
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Luzbert schrieb:

Wenn Söder und Merz aber neue Brennstäbe fordern, stellt sich die Frage, zu welchem Zweck dies geschehen soll.

Die Zwei wollen auf dem Umweg den Ausstieg wieder rückgängig machen. Die jetzige Situation wollen sie dabei schamlos ausnutzen.


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