Seltsame Diskussion irgendwie. Anfangs erst einmal Aufschrei ohne Ende, jeder interpretiert sofort irgendeine Nazischeisse rein…..nach einiger Zeit bemerkt man/erklärt man wie das eine oder andere gemeint ist bzw. ein Konter auf 2019 war. Manch einer rudert ein wenig zurück, andere bleiben dabei a la „trotzdem Nazi“. Scheint auch ein Phänomen der heutigen Diskussionskultur zu sein.
Dass das Banner und die damit verbundene klare Abwertung einer politischen Veranstaltung für Menschen verschiedener sexueller Orientierungen und Identitäten und deren Lebensentwurf menschenverachtend ist, erscheint mir absolut indiskutabel!
Auch irgendwelche Vorgeschichten bieten für mich keinen Anlass, das Ganze in irgendeiner Weise zu relativieren. Wenn man überhaupt Vorgeschichten hinzuziehen möchte, dann sollte man die hinzuziehen, dass der FC St. Pauli als erster Club in Deutschland den Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung, gegen Homophobie und Sexismus in seiner Stadionordnung festgeschrieben hat (noch bevor andere Clubs, wie unser dies getan haben und Verantwortliche sich hier klarer positioniert haben). Diese Pionierarbeit des Hamburger Clubs und dessen Werte und damit auch die Werte unseres Clubs und unser fuballerischen und demokratischen Grundordnung zu verspotten finde ich eine Schande und ich wünsche mir, dass es es unseren Fankurven und Ultras zukünftig besser gelingt, sich klarer gegen solche menschenverachtenden Haltungen zu positionieren.
Diese Pionierarbeit des Hamburger Clubs und dessen Werte und damit auch die Werte unseres Clubs und unser fuballerischen und demokratischen Grundordnung zu verspotten finde ich eine Schande und ich wünsche mir, dass es es unseren Fankurven und Ultras zukünftig besser gelingt, sich klarer gegen solche menschenverachtenden Haltungen zu positionieren.
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht. Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge. Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet. Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet. Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr. Aber bitte IMMER
Beides wurde zumindest hier thematisiert. Und für beides braucht man mehr Hintergrundwissen oder Einblick, um es zu verstehen oder zu bemerken, als im vorliegenden Fall.
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene". Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet. Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr. Aber bitte IMMER
Da gibt es eigentlich nur eine klare Haltung, egal in welchem Kontext es steht. Für mich persönlich ist es definitiv ein "no go" und mit keinem Kontext zu "verharmlosen/verteidigen/erklären". Ich finde den Aufschrei richtig und wichtig und kann nicht verstehen, wie man es irritiert bis übertrieben sehen kann.
wie war eigentlich das mediale Echo? Im SAW finde ich außer der Eintracht Stellungnahme nichts Die FAZ hat sich ausschließlich um das Spiel und um Marmoush gekümmert.
wie war eigentlich das mediale Echo? Im SAW finde ich außer der Eintracht Stellungnahme nichts Die FAZ hat sich ausschließlich um das Spiel und um Marmoush gekümmert.
Diese Pionierarbeit des Hamburger Clubs und dessen Werte und damit auch die Werte unseres Clubs und unser fuballerischen und demokratischen Grundordnung zu verspotten finde ich eine Schande und ich wünsche mir, dass es es unseren Fankurven und Ultras zukünftig besser gelingt, sich klarer gegen solche menschenverachtenden Haltungen zu positionieren.
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht. Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge. Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet. Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet. Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr. Aber bitte IMMER
Beides wurde zumindest hier thematisiert. Und für beides braucht man mehr Hintergrundwissen oder Einblick, um es zu verstehen oder zu bemerken, als im vorliegenden Fall.
Diese Pionierarbeit des Hamburger Clubs und dessen Werte und damit auch die Werte unseres Clubs und unser fuballerischen und demokratischen Grundordnung zu verspotten finde ich eine Schande und ich wünsche mir, dass es es unseren Fankurven und Ultras zukünftig besser gelingt, sich klarer gegen solche menschenverachtenden Haltungen zu positionieren.
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht. Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge. Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet. Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet. Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr. Aber bitte IMMER
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene". Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne?
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Juno267 schrieb:
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß:
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Diese Pionierarbeit des Hamburger Clubs und dessen Werte und damit auch die Werte unseres Clubs und unser fuballerischen und demokratischen Grundordnung zu verspotten finde ich eine Schande und ich wünsche mir, dass es es unseren Fankurven und Ultras zukünftig besser gelingt, sich klarer gegen solche menschenverachtenden Haltungen zu positionieren.
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht. Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge. Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet. Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet. Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr. Aber bitte IMMER
Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet. Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr. Aber bitte IMMER
Da gibt es eigentlich nur eine klare Haltung, egal in welchem Kontext es steht. Für mich persönlich ist es definitiv ein "no go" und mit keinem Kontext zu "verharmlosen/verteidigen/erklären". Ich finde den Aufschrei richtig und wichtig und kann nicht verstehen, wie man es irritiert bis übertrieben sehen kann.
wie war eigentlich das mediale Echo? Im SAW finde ich außer der Eintracht Stellungnahme nichts Die FAZ hat sich ausschließlich um das Spiel und um Marmoush gekümmert.
wie war eigentlich das mediale Echo? Im SAW finde ich außer der Eintracht Stellungnahme nichts Die FAZ hat sich ausschließlich um das Spiel und um Marmoush gekümmert.
Ich frag mich ja teilweise, wie viele der Relativierungen hier und im sonstigen SGE-Umkreis auch aus einer Position des Nichtwahrhabenwollens kommen; im Sinne von “wir können solche verachtungswürdigen Ansichten gar nicht in unseren Reihen haben; das muss doch irgendein Missverständnis sein; wir sind der Verein eines Peter Fischer, wir stehen über sowas, das sind alles nur Blöd- und Unüberlegtheiten!”.
Es ist halt leider wahr, dass wir in einer Zeit leben, in der solches Gesöcks es sich wieder traut, öffentlich Gesöcks zu sein. Zeiten, in denen eine Partei, dessen Obertrulla den abscheulichsten und blutigsten authoritären Diktator des letzten Jahrhunderts als “Kommunist” bezeichnet, von 20% der Bevölkerung gewählt wird—steigend. Und 20% der Bevölkerung sind nun mal ein Bier. Da sind dann eben auch Leute drunter, die zu Eintracht-Auswärtsfahrten gehen.
Umso wichtiger ist es, konsequent gegen so einen Hirndünnschiss vorzugehen und sich entschieden dagegenzustellen.
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene". Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne?
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Juno267 schrieb:
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß:
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne?
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Juno267 schrieb:
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß:
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Das ist ein netter Versuch mein Gesagtes zu verdrehen. Aber das hab ich so nie geschrieben.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Das ist ein netter Versuch mein Gesagtes zu verdrehen. Aber das hab ich so nie geschrieben.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne?
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Juno267 schrieb:
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß:
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst.
Da überschätzt Du aber diejenigen die daran beteiligt waren aber ganz gewaltig. Zu viel weißes Pulver in der Nase und zu viel Rauch eingeatmet, nicht die besten Voraussetzungen für logisches Denken!
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst.
Da überschätzt Du aber diejenigen die daran beteiligt waren aber ganz gewaltig. Zu viel weißes Pulver in der Nase und zu viel Rauch eingeatmet, nicht die besten Voraussetzungen für logisches Denken!
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Noch zwei solche Beiträge und es sind die armen Tapetenmaler, die die wahren Opfer sind.
Dass das unkommentierte Hinnehmen solcher Banner die Grenzen immer weiter verschiebt, scheint Dir nicht einzuleuchten. Die Aktion war Mist und, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, viele Betroffene haben keinen Bock auf ständige Relativierungen.
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Ich kann deinen Beitrag nachvollziehen und glaube auch, dass du da einen Punkt hast. Aber trotzdem kann ja die Reaktion nicht die sein, dass sich die Mehrheit als "schweigende Mehrheit" empfindet und den Hetzern, Schreihälsen und Faktenverdrehern den Raum lässt, weil sie sich nicht mehr sicher sein kann, was sie a) wann sagt, b) wie sagt und c) überhaupt sagt. Im Endeffekt ist es ja ein Wettbieten über die Deutungshoheit gewonnen. In allen gesellschaftlichen Fragen bestimmen die Extreme oft den Kurs, die Mitte wurde aufgegeben, um an den Rändern das Profil zu schärfen und die zurück in die Mitte zu ziehen, die drohen, die Grenzen zu übertreten. Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht. Aus: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ein "Das sage ich jetzt einfach" geworden, Meinungsfreiheit wird als Gut definiert, das keine Grenzen hat. Dabei hört Meinungsfreiheit da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Mir ist bewusst, dass ich viele meiner Interessen oder Geschmäcker mit AfD-Peoplen teilen muss, dass die dieselbe Musik hören, dieselben Filme und Serien abfeiern, in der Kurve meines Herzensklubs vllt sogar für gute Stimmung sorgen, aber trotzdem darf und muss ich denen doch sagen können, wenn ich nicht deren Ansicht bin. Die Zeugen Jehovas hören auch nicht auf, nur weil keiner in der Straße die Tür nicht aufmacht. Missionieren hört sich an, als müsse ich von etwas überzeugen, das nur ich als glaubwürdig empfinde. Aber das ist ja in diesem Fall nicht so. Hier werden Fakten verdreht, wissenschaftlicher Konsens negiert und Freiheiten angegriffen, die stellenweise noch gar nicht so lange bestehen. Rassismus und Co. darf nie etwas sein, was Bock macht. Aber - und da gebe ich dir Recht - wir müssen schon auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wobei, ganz ehrlich, ich vermisse diese auf der rechte Seite leider zu oft. Ich versuche es mit Gesprächen, wirklich - ich habe auch den Fehler gemacht und habe pauschal verurteilt, keinen Raum für Sorgen gelassen. Aber der Raum ist echt groß mittlerweile und aus Sorgen sind politische Forderungen geworden, die einfach demokratiefeindlich sein. Ich fühle mich beschämt, wenn ich solche Banner sehe. Die passen nicht. Passen nicht zu dem Klub, dessen Fans so großartige Stimmung machen können. Ich weiß, dass wir weit weg von Zuständigen wie z.B. bei Lazio sind, aber ich will nicht einmal in die Nähe davon kommen.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Da geh ich in großen Teilen mit. Danke. Meine Beobachtungen was dieses Thema angeht sind ähnlich.
Ich lese: Geschrei. Aufregung. Laufen am Anschlag. Herablassende Art. Aufregung. Ständiges Moralisieren. Missionieren. Man muss sich für seine Sexualität rechtfertigen. Das ist das eine. Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Korn schrieb: Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht?
Willst du damit sagen, dass wir alle auch etwas toleranter gegenüber Faschismus sein sollten und dass dann rechte Gruppen weniger Erfolg hätte? Steile These.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Noch zwei solche Beiträge und es sind die armen Tapetenmaler, die die wahren Opfer sind.
Dass das unkommentierte Hinnehmen solcher Banner die Grenzen immer weiter verschiebt, scheint Dir nicht einzuleuchten. Die Aktion war Mist und, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, viele Betroffene haben keinen Bock auf ständige Relativierungen.
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Diese endlose Empörung. Kein Fußbreit für Faschismus. Null Toleranz. Läuft ja jetzt schon einige Zeit. Und wo hat es uns hin gebracht? Und dieses Geschreie zeigt ja eigentlich nur etwas, was sowieso schon klar ist, dass da Nazis und AFD Wähler in der Kurve stehen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Ich kann deinen Beitrag nachvollziehen und glaube auch, dass du da einen Punkt hast. Aber trotzdem kann ja die Reaktion nicht die sein, dass sich die Mehrheit als "schweigende Mehrheit" empfindet und den Hetzern, Schreihälsen und Faktenverdrehern den Raum lässt, weil sie sich nicht mehr sicher sein kann, was sie a) wann sagt, b) wie sagt und c) überhaupt sagt. Im Endeffekt ist es ja ein Wettbieten über die Deutungshoheit gewonnen. In allen gesellschaftlichen Fragen bestimmen die Extreme oft den Kurs, die Mitte wurde aufgegeben, um an den Rändern das Profil zu schärfen und die zurück in die Mitte zu ziehen, die drohen, die Grenzen zu übertreten. Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht. Aus: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ein "Das sage ich jetzt einfach" geworden, Meinungsfreiheit wird als Gut definiert, das keine Grenzen hat. Dabei hört Meinungsfreiheit da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt. Mir ist bewusst, dass ich viele meiner Interessen oder Geschmäcker mit AfD-Peoplen teilen muss, dass die dieselbe Musik hören, dieselben Filme und Serien abfeiern, in der Kurve meines Herzensklubs vllt sogar für gute Stimmung sorgen, aber trotzdem darf und muss ich denen doch sagen können, wenn ich nicht deren Ansicht bin. Die Zeugen Jehovas hören auch nicht auf, nur weil keiner in der Straße die Tür nicht aufmacht. Missionieren hört sich an, als müsse ich von etwas überzeugen, das nur ich als glaubwürdig empfinde. Aber das ist ja in diesem Fall nicht so. Hier werden Fakten verdreht, wissenschaftlicher Konsens negiert und Freiheiten angegriffen, die stellenweise noch gar nicht so lange bestehen. Rassismus und Co. darf nie etwas sein, was Bock macht. Aber - und da gebe ich dir Recht - wir müssen schon auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wobei, ganz ehrlich, ich vermisse diese auf der rechte Seite leider zu oft. Ich versuche es mit Gesprächen, wirklich - ich habe auch den Fehler gemacht und habe pauschal verurteilt, keinen Raum für Sorgen gelassen. Aber der Raum ist echt groß mittlerweile und aus Sorgen sind politische Forderungen geworden, die einfach demokratiefeindlich sein. Ich fühle mich beschämt, wenn ich solche Banner sehe. Die passen nicht. Passen nicht zu dem Klub, dessen Fans so großartige Stimmung machen können. Ich weiß, dass wir weit weg von Zuständigen wie z.B. bei Lazio sind, aber ich will nicht einmal in die Nähe davon kommen.
Ich hol schon mal den Wagen
Auch irgendwelche Vorgeschichten bieten für mich keinen Anlass, das Ganze in irgendeiner Weise zu relativieren. Wenn man überhaupt Vorgeschichten hinzuziehen möchte, dann sollte man die hinzuziehen, dass der FC St. Pauli als erster Club in Deutschland den Kampf gegen Rassismus, Diskriminierung, gegen Homophobie und Sexismus in seiner Stadionordnung festgeschrieben hat (noch bevor andere Clubs, wie unser dies getan haben und Verantwortliche sich hier klarer positioniert haben). Diese Pionierarbeit des Hamburger Clubs und dessen Werte und damit auch die Werte unseres Clubs und unser fuballerischen und demokratischen Grundordnung zu verspotten finde ich eine Schande und ich wünsche mir, dass es es unseren Fankurven und Ultras zukünftig besser gelingt, sich klarer gegen solche menschenverachtenden Haltungen zu positionieren.
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht.
Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge.
Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet.
Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet.
Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr.
Aber bitte IMMER
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene".
Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Da gibt es eigentlich nur eine klare Haltung, egal in welchem Kontext es steht.
Für mich persönlich ist es definitiv ein "no go" und mit keinem Kontext zu "verharmlosen/verteidigen/erklären".
Ich finde den Aufschrei richtig und wichtig und kann nicht verstehen, wie man es irritiert bis übertrieben sehen kann.
Die FAZ hat sich ausschließlich um das Spiel und um Marmoush gekümmert.
Google hilft. Zum Beispiel...
https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-fan-aerger-beim-gastspiel-auf-st-pauli-eintracht-verurteilt-queerfeindliche-oder-homophobe-banner-102.html
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/banner-der-eintracht-anhaenger-auf-st-pauli-loest-eklat-aus-zr-93510767.html
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Banner-von-Frankfurt-Fans-sorgt-fuer-grossen-Arger-article25484097.html
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht.
Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge.
Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet.
Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet.
Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr.
Aber bitte IMMER
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht.
Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge.
Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet.
Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet.
Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr.
Aber bitte IMMER
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene".
Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Da hab ich meine Zweifel... zumindest was unsere Fanszene angeht.
Solidaritätsbekundungen für die rechtsradikalen BBB, Huldigungen von Linksterroristen (zitieren von Ulrike Meinhof im SAW), da gab es so einige unschöne Dinge.
Von Gegenpositionierung war nichts zu hören und zu lesen. Auch medial wurde das kaum bis gar nicht thematisiert/beachtet.
Daher empfinde ich den aktuellen Aufschrei bezüglich des Banners etwas irritierend bis übertrieben.... erst recht wenn man im Nachgang den Kontext betrachtet.
Klare Haltung ist gut, das wünsche ich mir sehr.
Aber bitte IMMER
Da gibt es eigentlich nur eine klare Haltung, egal in welchem Kontext es steht.
Für mich persönlich ist es definitiv ein "no go" und mit keinem Kontext zu "verharmlosen/verteidigen/erklären".
Ich finde den Aufschrei richtig und wichtig und kann nicht verstehen, wie man es irritiert bis übertrieben sehen kann.
Die FAZ hat sich ausschließlich um das Spiel und um Marmoush gekümmert.
Google hilft. Zum Beispiel...
https://www.tagesschau.de/inland/regional/hessen/hr-fan-aerger-beim-gastspiel-auf-st-pauli-eintracht-verurteilt-queerfeindliche-oder-homophobe-banner-102.html
https://www.fr.de/eintracht-frankfurt/banner-der-eintracht-anhaenger-auf-st-pauli-loest-eklat-aus-zr-93510767.html
https://www.n-tv.de/sport/der_sport_tag/Banner-von-Frankfurt-Fans-sorgt-fuer-grossen-Arger-article25484097.html
Es ist halt leider wahr, dass wir in einer Zeit leben, in der solches Gesöcks es sich wieder traut, öffentlich Gesöcks zu sein. Zeiten, in denen eine Partei, dessen Obertrulla den abscheulichsten und blutigsten authoritären Diktator des letzten Jahrhunderts als “Kommunist” bezeichnet, von 20% der Bevölkerung gewählt wird—steigend. Und 20% der Bevölkerung sind nun mal ein Bier. Da sind dann eben auch Leute drunter, die zu Eintracht-Auswärtsfahrten gehen.
Umso wichtiger ist es, konsequent gegen so einen Hirndünnschiss vorzugehen und sich entschieden dagegenzustellen.
Deine "klare" Haltung zu dem Banner ist aber doch sinngemäß: "Alles nicht so schlimm, ihr müsst den Banner im Kontext sehen und damit ist das schon ok, wenn auch etwas dumm." sowie "wenn wir Rechte in der Fanszene hätten würden die Droogs was dagegen tun, tun sie nicht, also haben wir keine Rechten in der Fanszene".
Ich weiß ja nicht, aber für mich ist Klare Haltung was anderes.
Was ist eigentlich der Kontext des homophoben Piktogramms auf dem Sticker der "Radikalen Anhänger" und deren Schwarz-Weiß-Rot Fahne? [Ironie ON]Ach so, das sind ja die Farben der Eintracht (in falscher Reihenfolge) und überhaupt ist das ja die alte Flagge von Obervolta, bevor es Burkina Faso wurde und die "wird man ja wohl noch zeigen dürfen" ... im Frankfurter Stadion. [und wieder OFF]
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Das ist ein netter Versuch mein Gesagtes zu verdrehen. Aber das hab ich so nie geschrieben.
Und es gibt nicht immer nur schwarz und weiß.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Also ich halte es ja für wahrscheinlicher, dass solches Gedankengut höhere Akzeptanz findet und sich verbreitet, wenn man es, naja, akzeptiert und sich verbreiten lässt (und es unterschwellig ganz klassisch als “Meinung” abtut), anstatt sich entschieden dagegenzustellen. Aber vielleicht ist das ja nur meine Ansicht.
Das ist ein netter Versuch mein Gesagtes zu verdrehen. Aber das hab ich so nie geschrieben.
Und es gibt nicht immer nur schwarz und weiß.
Das ist absolut widerwärtig und bescheuert. Und homophob. Da bin ich ganz bei dir. Und die Fahnen gehen garnicht. Das hat hier bisher auch niemand anders dargestellt.
Da hat sich die Fraktion unten rechts einen Diss gegen die gegnerischen Fans "auf Kosten" des CSD erlaubt. Ist aber im Kontext des Schwarz auf Weiß Beitrages und der Vorgeschichte dann doch was anderes, als wenn einfach random was gegen Schwulsein aufgehangen wird. Finde die Aktion auch nicht gut. Und finde ich sehr bedauerlich, wenn das dazu führt, dass Menschen aus unserer Kurve nicht mehr ins Stadion gehen und sich bedroht fühlen.
Aber meiner Meinung nach solltest du dir die klare Kante und dein Homophobie gecalle mit Bedacht einsetzen. Sonst nutzt es sich ab und wenn dann aus Scherz, ernst wird, Menschen aktiv bedroht werden, juckt es keinen mehr. Diese Provokation und Grenzverschiebung hat halt auch einfach Methode und ich sehe leider nicht, dass diese 0-Toleranz/klare Kante gegen alles, was deine Meinung nicht feiert, irgendwie was gebracht hat in den letzten Jahren, außer, dass es sich abnutzt.
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Da überschätzt Du aber diejenigen die daran beteiligt waren aber ganz gewaltig. Zu viel weißes Pulver in der Nase und zu viel Rauch eingeatmet, nicht die besten Voraussetzungen für logisches Denken!
Mindestens ein Teil dieser Leute, nämlich der mit den Klebern, meint es so, wie es viele hier verstehen.
Und es es in der Tat ein Zeichen von "Stärke", sich auf Kosten von Minderheiten zu profilieren oder gar auf diese zusätzlich zu treten. Großes Kino...
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Da überschätzt Du aber diejenigen die daran beteiligt waren aber ganz gewaltig. Zu viel weißes Pulver in der Nase und zu viel Rauch eingeatmet, nicht die besten Voraussetzungen für logisches Denken!
Genau das ist der Knackpunkt. Es ist ein Diss auf Kosten einer Minderheit. Für mich ist sowas inakzeptabel, vor allem wenn es in Ruhe und mit ordentlich Vorlauf geplant wird. Man hat das so bewusst formuliert und jedem der daran beteiligt sollte klar gewesen sein was das auslöst. Bestenfalls wollte man bewusst provozieren auf Kosten anderer, schlechtentenfalls meint man es genauso. Ich befürchte letzteres.
Mindestens ein Teil dieser Leute, nämlich der mit den Klebern, meint es so, wie es viele hier verstehen.
Und es es in der Tat ein Zeichen von "Stärke", sich auf Kosten von Minderheiten zu profilieren oder gar auf diese zusätzlich zu treten. Großes Kino...
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Dass das unkommentierte Hinnehmen solcher Banner die Grenzen immer weiter verschiebt, scheint Dir nicht einzuleuchten. Die Aktion war Mist und, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, viele Betroffene haben keinen Bock auf ständige Relativierungen.
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Weil vermutlich nur die wenigsten wussten was auf der Tapete stand. Wenn sie es überhaupt mitbekommen.
Im Endeffekt ist es ja ein Wettbieten über die Deutungshoheit gewonnen. In allen gesellschaftlichen Fragen bestimmen die Extreme oft den Kurs, die Mitte wurde aufgegeben, um an den Rändern das Profil zu schärfen und die zurück in die Mitte zu ziehen, die drohen, die Grenzen zu übertreten.
Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht. Aus: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ein "Das sage ich jetzt einfach" geworden, Meinungsfreiheit wird als Gut definiert, das keine Grenzen hat. Dabei hört Meinungsfreiheit da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt.
Mir ist bewusst, dass ich viele meiner Interessen oder Geschmäcker mit AfD-Peoplen teilen muss, dass die dieselbe Musik hören, dieselben Filme und Serien abfeiern, in der Kurve meines Herzensklubs vllt sogar für gute Stimmung sorgen, aber trotzdem darf und muss ich denen doch sagen können, wenn ich nicht deren Ansicht bin.
Die Zeugen Jehovas hören auch nicht auf, nur weil keiner in der Straße die Tür nicht aufmacht. Missionieren hört sich an, als müsse ich von etwas überzeugen, das nur ich als glaubwürdig empfinde. Aber das ist ja in diesem Fall nicht so. Hier werden Fakten verdreht, wissenschaftlicher Konsens negiert und Freiheiten angegriffen, die stellenweise noch gar nicht so lange bestehen.
Rassismus und Co. darf nie etwas sein, was Bock macht. Aber - und da gebe ich dir Recht - wir müssen schon auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wobei, ganz ehrlich, ich vermisse diese auf der rechte Seite leider zu oft. Ich versuche es mit Gesprächen, wirklich - ich habe auch den Fehler gemacht und habe pauschal verurteilt, keinen Raum für Sorgen gelassen. Aber der Raum ist echt groß mittlerweile und aus Sorgen sind politische Forderungen geworden, die einfach demokratiefeindlich sein.
Ich fühle mich beschämt, wenn ich solche Banner sehe. Die passen nicht. Passen nicht zu dem Klub, dessen Fans so großartige Stimmung machen können. Ich weiß, dass wir weit weg von Zuständigen wie z.B. bei Lazio sind, aber ich will nicht einmal in die Nähe davon kommen.
Da geh ich in großen Teilen mit. Danke.
Meine Beobachtungen was dieses Thema angeht sind ähnlich.
Das ist das eine.
Und dann: gute Ratschläge. Zum Beispiel, auch mal was müde weglächeln. Gute Idee. Warum fragst du nicht Avri, warum er das nicht einfach müde weglächelt?
Werd doch mal konkret. Wie sollte man auf das Banner reagieren? Am besten gar nicht? Weglächeln? Zum Container gehen? Im Familienkreis diskutieren?
Du hast dich vor Kurzem beklagt, dass man nicht mehr alles sagen darf. Ich bat dich - vergeblich - um Beispielsituationen. Mir scheint fast, dies ist so eine. Aber eher nicht so, wie du es gemeint hast.
Ich glaube, ich spreche hier nicht nur für mich, wenn ich sage, dass deine Sexualität hier vermutlich gar keinen juckt. Die hat keiner mit auch nur einer einzigen Silbe erwähnt, die ist in keinster Weise relevant, und mir ist auch völlig schleierhaft, wieso du dich hier dafür “rechtfertigen müsstest”. Wenn du LGBTQ bist und mit dem Schild kein Problem hast, oder es nur halb so schlimm siehst, dann freut mich das für dich—ganz ehrlich. Dann beglückwünsche ich dich dazu, dass du offenbar in einem Umfeld lebst, in der du dir keine Sorgen darum machen musst, dass ein öffentlich wirksames Herausposaunen solcher Parolen das dahinter stehende Gedankengut womöglich normalisieren oder bestärken könnte. Ich bin mir sicher, viele derjenigen, “die sich hier als Betroffen definieren”, würden sich ein solches Umfeld auch wünschen.
Genau—das liegt bestimmt nicht daran, dass das Verbreiten von Mis- und Desinformation auf sozialen Medien von durch teilweise massivst mächtige und resourcenreiche politisch-kapitalistische Interessenträger unterstützten rechten Aktivisten zur aktiven Waffe gemacht wurde, die sich populistischer Parolen gegen durch die krisenbehaftete globalen Situation verursachte ökonomisch-existentielle Ängste bedient. Oder daran, dass besagte politisch-kapitalistische Interessenträger alles dafür tun, um die Aufklärung und Berichtigung besagfter Mis- und Desinformation zu unterdrücken und so schwer erreichbar zu machen, wie nur möglich. Nein, das liegt natürlich daran, dass Leuten gesagt wird, sie sollen doch bitte weniger rassistisch, homophob, oder anderweitig diskriminant sein. Jau, das wird’s sein.
Steile These.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Dass das unkommentierte Hinnehmen solcher Banner die Grenzen immer weiter verschiebt, scheint Dir nicht einzuleuchten. Die Aktion war Mist und, um es mal mit Deinen Worten zu sagen, viele Betroffene haben keinen Bock auf ständige Relativierungen.
Niemand muss sich für seine sexuelle Identität rechtfertigen. Das ist genauso wenig möglich wie eine Rechtfertigung für die eigene Hautfarbe. Der Strohmann ist schlicht grotesk.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Weil vermutlich nur die wenigsten wussten was auf der Tapete stand. Wenn sie es überhaupt mitbekommen.
Und die Rechten sind wesentlich erfolgreicher den öffentlichen Diskurs zu bestimmen und haben gelernt Themen für sich zu verschieben. Und leider auch gelernt, die Empörung für sich zu nutzen. Riesen Aufmerksamkeit für die kleine Gruppe da. Die Lachen sich doch den ***** ab. Und wir laufen alle auf Anschlag, was die Aufregung angeht und es ist meiner Meinung nach kein Maß mehr vorhanden, wann man eine Sache müde weg lächelt und wann es eskalieren muss. Und wann es irgendwas dazwischen braucht.
Dazu braucht es etwas Mäßigung, erstmal kurz durchatmen und drüber nachdenken.
Ich weiß, dass meine Meinung (hier) nicht unbedingt mehrheitsfähig ist, mache mir aber trotzdem die Mühe hier einen unangenehmen Standpunkt zu vertreten, weil ich das als wichtig erachte, um mal aus dem üblichen Diskurs raus zu kommen. Aber letztendlich komm ich hier an Punkte, wo ich mich für meine Sexualität rechtfertigen müsste, gegenüber Menschen, die sich hier als Betroffen definieren, in einer Diskussion über Homophobie. Ist schon auch etwas grotesk.
Aber mit dieser anklagenden, herablassenden Art gewinnt ihr keinen Blumentopf da draußen. Ich weiß das aus vielen Jahren praktischer Antidiskriminierungsarbeit, dass die, die am meisten missionieren und sich klar zeigen wollen, nur für verhärtete Fronten sorgen und dadurch Leute ans falsche Ende verloren gehen, die auch in der gemäßgten Mitte Platz finden könnten. Es sollte einfach auch mal zu denken geben, wieso sich so viele Leute in der AFD wieder finden oder verurteile Vergewaltiger Präsident werden können. Weil viele Leute noch weniger Bock auf das ständige moralisieren haben, als auf Rasissmus und Co.
Und was ich mich an der ganzen Sache eigentlich Frage, wieso die Kurve die Tapete akzeptiert hat? Und wie da aktuell die Stimmung ist.
Im Endeffekt ist es ja ein Wettbieten über die Deutungshoheit gewonnen. In allen gesellschaftlichen Fragen bestimmen die Extreme oft den Kurs, die Mitte wurde aufgegeben, um an den Rändern das Profil zu schärfen und die zurück in die Mitte zu ziehen, die drohen, die Grenzen zu übertreten.
Mir gefällt diese Entwicklung auch nicht. Aus: "Das wird man ja wohl noch sagen dürfen" ist ein "Das sage ich jetzt einfach" geworden, Meinungsfreiheit wird als Gut definiert, das keine Grenzen hat. Dabei hört Meinungsfreiheit da auf, wo sie die Freiheit anderer einschränkt.
Mir ist bewusst, dass ich viele meiner Interessen oder Geschmäcker mit AfD-Peoplen teilen muss, dass die dieselbe Musik hören, dieselben Filme und Serien abfeiern, in der Kurve meines Herzensklubs vllt sogar für gute Stimmung sorgen, aber trotzdem darf und muss ich denen doch sagen können, wenn ich nicht deren Ansicht bin.
Die Zeugen Jehovas hören auch nicht auf, nur weil keiner in der Straße die Tür nicht aufmacht. Missionieren hört sich an, als müsse ich von etwas überzeugen, das nur ich als glaubwürdig empfinde. Aber das ist ja in diesem Fall nicht so. Hier werden Fakten verdreht, wissenschaftlicher Konsens negiert und Freiheiten angegriffen, die stellenweise noch gar nicht so lange bestehen.
Rassismus und Co. darf nie etwas sein, was Bock macht. Aber - und da gebe ich dir Recht - wir müssen schon auf Augenhöhe miteinander sprechen. Wobei, ganz ehrlich, ich vermisse diese auf der rechte Seite leider zu oft. Ich versuche es mit Gesprächen, wirklich - ich habe auch den Fehler gemacht und habe pauschal verurteilt, keinen Raum für Sorgen gelassen. Aber der Raum ist echt groß mittlerweile und aus Sorgen sind politische Forderungen geworden, die einfach demokratiefeindlich sein.
Ich fühle mich beschämt, wenn ich solche Banner sehe. Die passen nicht. Passen nicht zu dem Klub, dessen Fans so großartige Stimmung machen können. Ich weiß, dass wir weit weg von Zuständigen wie z.B. bei Lazio sind, aber ich will nicht einmal in die Nähe davon kommen.