>

DFL-Versammlung: Fragen und Antworten

#
Robby1976 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Und was sind jetzt die inhaltlichen Gegenargumente gegen das Investorenmodell?


und was sind die inhaltlichen seriösen Pro-Argument und wie ist ein Scheitern abgsichert? Gibt es da Rücklagen, welche die Vereine zur Befriedigung der Ansprüche des Investors, bilden müssen? Oder darf er sich im Falle einer Nichterfüllung Werbefläche reservieren? Oder aber am Eigentum bedienen, immateriell oder materiell?


Da es hier ja nur Kontra gibt, muss ich mir die Pro-Argumente ja von Seiten der DFL raussuchen.
Abgesehen davon muss ich sagen, dass ich die Reaktionen vieler Fans in den sozialen Medien so dermaßen peinlich finde, dass ich wirklich sagen muss, dass sich diese für jede ernstzunehmende Diskussion disqualifizieren. Die meisten wissen nicht mal, dass es hier nur um einen kleinen Prozentanteil geht, dass es hier um das Hereinholen von Geld ist , wie es in vielen ausgegliederten Vereins-Unternehmen in der DFL regelmäßig passiert und womit die meisten eben gar nicht so ein Problem zu haben scheinen. Dann lese ich heute, dass 10 Vereine wenigstens auf ihre Fans gehört haben. Aha. Wusste nicht, dass diese 10 auch demokratisch gefragt haben, was die Fans denken. Die anderen haben natürlich komplett gegen die Fans gehandelt. Weiß man zwar nicht, aber wird halt behauptet.

Man kann doch einfach festhalten, dass für viele Fans das Wort Investor ein rotes Tuch ist, man sich aber eigentlich gar nicht mit der Sache beschäftigt. Da habe ich dann lieber inhaltliche Einwände wie hier von Würzi oder eins, zwei anderen, die wirklich dazu führen können, dass man sagt, dass sich der Deal nicht rentiert. Aber es geht den meisten nicht darum, ob es sich rentiert oder nicht oder Sinn macht. Es ist einfach falsch, weil da das Wort Investor steht.

Und wie gesagt... Ich sehe durchaus gute Argumente gegen diesen Deal.
#
Wie gesagt: mein Argument dagegen ist rein wirtschaftlicher Natur. Ich halte wenig davon, Einnahmen der Zukunft auf jetzt vorzuziehen und dies mit einem Abschlag von 135 % zu bezahlen.
Vor allem das Vorhaben, mit dem Geld das Produkt attraktiver zu machen und damit höhere Umsätze zu erzielen, halte ich für gewagt. Die Umsatzsteigerungen müssten gigantisch sein, wenn man den Preis, den man jetzt bezahlt, wieder hereinholen möchte.

Natürlich gehören Investitionen zum Wirtschaftsleben dazu, sind eigentlich unabdingbar. Dafür hat man einen Plan, in dem auf Heller und Cent steht, wie sich diese Investition rechnet. Und damit geht man zu einer Bank und holt sich einen Kredit.

Ich sehe das Potenzial nicht, das in 1 Milliarde Euro steckt, daraus auf Sicht 2,35 Mrd zu machen. Die Stadien sind weitgehend ausgelastet (außer in Wolfsburg), die Preise für unsere Verhältnisse schon jetzt exorbitant hoch, dito die Gebühren für's Pay TV. Die allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Probleme stellen Herausforderungen dar, die dazu angetan sind, Zweifel an weiterhin hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten haben zu dürfen. Von Klimawandel bis zu Rohstoffproblemen - wir werden Geld für ganz andere Dinge in die Hand nehmen müssen, viel Geld. Und neu ist das Produkt ja auch nicht. Wer glaubt, dass der Fußball in den nächsten 20 Jahren auch nur annähernde Wachstumsraten wie in den letzten 20 Jahren aufweisen wird, wird sich täuschen.

Und was dann? Dann werden wir vielleicht dann doch über rote Linien sprechen, die dann durch die Hintertür überschritten werden. Nicht der Investor, die DFL selbst wird die Anstoßzeiten weiter verändern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Um verzweifelt dem Ziel, aus dem 1 Mrd so viel mehr Umsatz zu machen, dass sich der Deal vielleicht dann doch noch rechnet, näher zu kommen.
#
Wie gesagt: mein Argument dagegen ist rein wirtschaftlicher Natur. Ich halte wenig davon, Einnahmen der Zukunft auf jetzt vorzuziehen und dies mit einem Abschlag von 135 % zu bezahlen.
Vor allem das Vorhaben, mit dem Geld das Produkt attraktiver zu machen und damit höhere Umsätze zu erzielen, halte ich für gewagt. Die Umsatzsteigerungen müssten gigantisch sein, wenn man den Preis, den man jetzt bezahlt, wieder hereinholen möchte.

Natürlich gehören Investitionen zum Wirtschaftsleben dazu, sind eigentlich unabdingbar. Dafür hat man einen Plan, in dem auf Heller und Cent steht, wie sich diese Investition rechnet. Und damit geht man zu einer Bank und holt sich einen Kredit.

Ich sehe das Potenzial nicht, das in 1 Milliarde Euro steckt, daraus auf Sicht 2,35 Mrd zu machen. Die Stadien sind weitgehend ausgelastet (außer in Wolfsburg), die Preise für unsere Verhältnisse schon jetzt exorbitant hoch, dito die Gebühren für's Pay TV. Die allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Probleme stellen Herausforderungen dar, die dazu angetan sind, Zweifel an weiterhin hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten haben zu dürfen. Von Klimawandel bis zu Rohstoffproblemen - wir werden Geld für ganz andere Dinge in die Hand nehmen müssen, viel Geld. Und neu ist das Produkt ja auch nicht. Wer glaubt, dass der Fußball in den nächsten 20 Jahren auch nur annähernde Wachstumsraten wie in den letzten 20 Jahren aufweisen wird, wird sich täuschen.

Und was dann? Dann werden wir vielleicht dann doch über rote Linien sprechen, die dann durch die Hintertür überschritten werden. Nicht der Investor, die DFL selbst wird die Anstoßzeiten weiter verändern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Um verzweifelt dem Ziel, aus dem 1 Mrd so viel mehr Umsatz zu machen, dass sich der Deal vielleicht dann doch noch rechnet, näher zu kommen.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Und damit geht man zu einer Bank und holt sich einen Kredit.


Und das verstehe ich als Laie nicht: Warum holt man sich die 600 Millionen oder was auch immer nicht als Kredit? Oder kann die DFL das nicht, weil sie an sich "wertlos" ist und abgesehen von ein paar Büros keine Sicherheiten bieten kann?
#
Reaktionen auf die Abstimmung

Bayern Münchens Vorstandschef Jan- Christian Dreesen hat erleichtert auf die Zustimmung der Profiklubs in der Investoren-Frage bei der DFL reagiert. Das sei ein wichtiger Schritt für die "Entwicklung der Liga", so Dreesen.

"Heute ist nur ein kleiner Schritt gemacht worden", teilte Fernando Carro, Geschäftsführer von Bayer Leverkusen, mit: "Die Arbeit fängt jetzt erst richtig an." Die DFL-Führung müsse mit den interessierten Investoren "hart verhandeln, denn es geht hier um das Geld des deutschen Fußballs - und das ist kein Blankoscheck", betonte Carro.

Das Fan-Bündnis "Unsere Kurve" hat den beschlossenen Investoreneinstieg kritisiert. "Geld steht über allem", heißt es in einer Erklärung der Organisation: "Die Einzigartigkeit des deutschen Fußballs wird für ein aussichtsloses Rattenrennen mit der Premier League über Bord geworfen."

Die beiden DFL-Geschäftsführer Marc Lenz und Steffen Merkel betonten, auch die Stimmung in der Fanszene berücksichtigt zu haben. Lenz sagte, die DFL- Führung werde auch deswegen "verantwortungsvoll und sehr klar innerhalb der roten Linien agieren".

Quelle: ARD Text
#
Wie gesagt: mein Argument dagegen ist rein wirtschaftlicher Natur. Ich halte wenig davon, Einnahmen der Zukunft auf jetzt vorzuziehen und dies mit einem Abschlag von 135 % zu bezahlen.
Vor allem das Vorhaben, mit dem Geld das Produkt attraktiver zu machen und damit höhere Umsätze zu erzielen, halte ich für gewagt. Die Umsatzsteigerungen müssten gigantisch sein, wenn man den Preis, den man jetzt bezahlt, wieder hereinholen möchte.

Natürlich gehören Investitionen zum Wirtschaftsleben dazu, sind eigentlich unabdingbar. Dafür hat man einen Plan, in dem auf Heller und Cent steht, wie sich diese Investition rechnet. Und damit geht man zu einer Bank und holt sich einen Kredit.

Ich sehe das Potenzial nicht, das in 1 Milliarde Euro steckt, daraus auf Sicht 2,35 Mrd zu machen. Die Stadien sind weitgehend ausgelastet (außer in Wolfsburg), die Preise für unsere Verhältnisse schon jetzt exorbitant hoch, dito die Gebühren für's Pay TV. Die allgemeinen politischen und gesellschaftlichen Probleme stellen Herausforderungen dar, die dazu angetan sind, Zweifel an weiterhin hohen wirtschaftlichen Wachstumsraten haben zu dürfen. Von Klimawandel bis zu Rohstoffproblemen - wir werden Geld für ganz andere Dinge in die Hand nehmen müssen, viel Geld. Und neu ist das Produkt ja auch nicht. Wer glaubt, dass der Fußball in den nächsten 20 Jahren auch nur annähernde Wachstumsraten wie in den letzten 20 Jahren aufweisen wird, wird sich täuschen.

Und was dann? Dann werden wir vielleicht dann doch über rote Linien sprechen, die dann durch die Hintertür überschritten werden. Nicht der Investor, die DFL selbst wird die Anstoßzeiten weiter verändern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Um verzweifelt dem Ziel, aus dem 1 Mrd so viel mehr Umsatz zu machen, dass sich der Deal vielleicht dann doch noch rechnet, näher zu kommen.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Und was dann? Dann werden wir vielleicht dann doch über rote Linien sprechen, die dann durch die Hintertür überschritten werden. Nicht der Investor, die DFL selbst wird die Anstoßzeiten weiter verändern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Um verzweifelt dem Ziel, aus dem 1 Mrd so viel mehr Umsatz zu machen, dass sich der Deal vielleicht dann doch noch rechnet, näher zu kommen.


Also laut der Fans steht das ja alles schon fest. Die meisten Likes gab es für Szenarien a la DFB Pokal Finale in Saudi-Arabien in 5 Jahren bis hin zur Abschaffung der Stehplätze und 50 Prozent höhere Ticketpreise.

Ich sehe den Verlust, den Du mE verrechnet und der so eintreten könnte, als über die Jahre hinweg gesehen nicht so groß an um da genug Druck zu entwickeln, damit man gezwungen ist zB die Spieltage noch mehr zu splitten. Aber als Scheinargument könnte es natürlich dienen.

Und wie gesagt: Du rechnest es durch.
Das ist so viel mehr als das, was 99 Prozent derer machen, die es ablehnen.

Für mich bedeutet Investition nie per se etwas Schlechtes, solange es Sinn macht und gewisse Vorgaben einhält.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Und was dann? Dann werden wir vielleicht dann doch über rote Linien sprechen, die dann durch die Hintertür überschritten werden. Nicht der Investor, die DFL selbst wird die Anstoßzeiten weiter verändern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Um verzweifelt dem Ziel, aus dem 1 Mrd so viel mehr Umsatz zu machen, dass sich der Deal vielleicht dann doch noch rechnet, näher zu kommen.


Also laut der Fans steht das ja alles schon fest. Die meisten Likes gab es für Szenarien a la DFB Pokal Finale in Saudi-Arabien in 5 Jahren bis hin zur Abschaffung der Stehplätze und 50 Prozent höhere Ticketpreise.

Ich sehe den Verlust, den Du mE verrechnet und der so eintreten könnte, als über die Jahre hinweg gesehen nicht so groß an um da genug Druck zu entwickeln, damit man gezwungen ist zB die Spieltage noch mehr zu splitten. Aber als Scheinargument könnte es natürlich dienen.

Und wie gesagt: Du rechnest es durch.
Das ist so viel mehr als das, was 99 Prozent derer machen, die es ablehnen.

Für mich bedeutet Investition nie per se etwas Schlechtes, solange es Sinn macht und gewisse Vorgaben einhält.
#
SGE_Werner schrieb:

Für mich bedeutet Investition nie per se etwas Schlechtes, solange es Sinn macht und gewisse Vorgaben einhält.


Das hattest Du an anderer Stelle schon geschrieben und im Grunde gebe ich Dir recht.

Die DFL will allerdings mit Private Equity Unternehmen zusammen arbeiten.
Und das sind nun mal keine weißen Ritter, sondern Typen, die die Zitrone bis zum letzten Tropfen ausquetschen.

Und wer in diesen Verhandlungen mehr Muskeln hat ist für mich auch offensichtlich.
Tipp: Die DFL ist es nicht...

Ich hoffe sehr, dass ich mich irre, allein mir fehlt aktuell der Glaube.
#
Robby1976 schrieb:

SGE_Werner schrieb:

Und was sind jetzt die inhaltlichen Gegenargumente gegen das Investorenmodell?


und was sind die inhaltlichen seriösen Pro-Argument und wie ist ein Scheitern abgsichert? Gibt es da Rücklagen, welche die Vereine zur Befriedigung der Ansprüche des Investors, bilden müssen? Oder darf er sich im Falle einer Nichterfüllung Werbefläche reservieren? Oder aber am Eigentum bedienen, immateriell oder materiell?


Da es hier ja nur Kontra gibt, muss ich mir die Pro-Argumente ja von Seiten der DFL raussuchen.
Abgesehen davon muss ich sagen, dass ich die Reaktionen vieler Fans in den sozialen Medien so dermaßen peinlich finde, dass ich wirklich sagen muss, dass sich diese für jede ernstzunehmende Diskussion disqualifizieren. Die meisten wissen nicht mal, dass es hier nur um einen kleinen Prozentanteil geht, dass es hier um das Hereinholen von Geld ist , wie es in vielen ausgegliederten Vereins-Unternehmen in der DFL regelmäßig passiert und womit die meisten eben gar nicht so ein Problem zu haben scheinen. Dann lese ich heute, dass 10 Vereine wenigstens auf ihre Fans gehört haben. Aha. Wusste nicht, dass diese 10 auch demokratisch gefragt haben, was die Fans denken. Die anderen haben natürlich komplett gegen die Fans gehandelt. Weiß man zwar nicht, aber wird halt behauptet.

Man kann doch einfach festhalten, dass für viele Fans das Wort Investor ein rotes Tuch ist, man sich aber eigentlich gar nicht mit der Sache beschäftigt. Da habe ich dann lieber inhaltliche Einwände wie hier von Würzi oder eins, zwei anderen, die wirklich dazu führen können, dass man sagt, dass sich der Deal nicht rentiert. Aber es geht den meisten nicht darum, ob es sich rentiert oder nicht oder Sinn macht. Es ist einfach falsch, weil da das Wort Investor steht.

Und wie gesagt... Ich sehe durchaus gute Argumente gegen diesen Deal.
#
SGE_Werner schrieb:

Die meisten wissen nicht mal, dass es hier nur um einen kleinen Prozentanteil geht, dass es hier um das Hereinholen von Geld ist , wie es in vielen ausgegliederten Vereins-Unternehmen in der DFL regelmäßig passiert und womit die meisten eben gar nicht so ein Problem zu haben scheinen.

So wie die Eintracht mit ISPR, war ein Superdeal für ISPR. So ein Kram wird von Unternehmen doch nur gemacht weil sie nicht gut wirtschaften und schnelles Geld brauchen. Die Liga wird doch nicht attraktiver nur weil da jetzt jemand Geld gegeben hat oder dieser jemand jetzt erzählt wie supertoll die Liga ist. Man hat vor vielen Jahren die Übertragung ins Ausland verschlafen und will jetzt mit aller Gewalt den Rückstand zu den Ligen die diese Vermarktung nicht verschlafen haben aufholen.
#
SGE_Werner schrieb:

Die meisten wissen nicht mal, dass es hier nur um einen kleinen Prozentanteil geht, dass es hier um das Hereinholen von Geld ist , wie es in vielen ausgegliederten Vereins-Unternehmen in der DFL regelmäßig passiert und womit die meisten eben gar nicht so ein Problem zu haben scheinen.

So wie die Eintracht mit ISPR, war ein Superdeal für ISPR. So ein Kram wird von Unternehmen doch nur gemacht weil sie nicht gut wirtschaften und schnelles Geld brauchen. Die Liga wird doch nicht attraktiver nur weil da jetzt jemand Geld gegeben hat oder dieser jemand jetzt erzählt wie supertoll die Liga ist. Man hat vor vielen Jahren die Übertragung ins Ausland verschlafen und will jetzt mit aller Gewalt den Rückstand zu den Ligen die diese Vermarktung nicht verschlafen haben aufholen.
#
propain schrieb:

Man hat vor vielen Jahren die Übertragung ins Ausland verschlafen und will jetzt mit aller Gewalt den Rückstand zu den Ligen die diese Vermarktung nicht verschlafen haben aufholen.

Zum Rückstand hinsichtlich der Auslandsvermarktung auf andere Ligen, hier mal eine Übersicht (pro Saison).
England: ca 2 Mrd.
Spanien: 897 Millionen
Italien: 205 Millionen
DFL: 200 Millionen
Frankreich: 80 Millionen

Spanien hat übrigens schon so einen Deal (Investor) und hat 1,994 Mrd. Euro bekommen. Dafür aber für 8,2 Prozent Anteile an der TV-Rechtevermarktung in den nächsten 50 Jahren verscherbelt. Macht momentan ca. 81 Mio pro Saison weniger.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Und was dann? Dann werden wir vielleicht dann doch über rote Linien sprechen, die dann durch die Hintertür überschritten werden. Nicht der Investor, die DFL selbst wird die Anstoßzeiten weiter verändern, nur um mal ein Beispiel zu nennen. Um verzweifelt dem Ziel, aus dem 1 Mrd so viel mehr Umsatz zu machen, dass sich der Deal vielleicht dann doch noch rechnet, näher zu kommen.


Also laut der Fans steht das ja alles schon fest. Die meisten Likes gab es für Szenarien a la DFB Pokal Finale in Saudi-Arabien in 5 Jahren bis hin zur Abschaffung der Stehplätze und 50 Prozent höhere Ticketpreise.

Ich sehe den Verlust, den Du mE verrechnet und der so eintreten könnte, als über die Jahre hinweg gesehen nicht so groß an um da genug Druck zu entwickeln, damit man gezwungen ist zB die Spieltage noch mehr zu splitten. Aber als Scheinargument könnte es natürlich dienen.

Und wie gesagt: Du rechnest es durch.
Das ist so viel mehr als das, was 99 Prozent derer machen, die es ablehnen.

Für mich bedeutet Investition nie per se etwas Schlechtes, solange es Sinn macht und gewisse Vorgaben einhält.
#
SGE_Werner schrieb:

Ich sehe den Verlust, den Du mE verrechnet und der so eintreten könnte, als über die Jahre hinweg gesehen nicht so groß an um da genug Druck zu entwickeln, damit man gezwungen ist zB die Spieltage noch mehr zu splitten. Aber als Scheinargument könnte es natürlich dienen.

Das zum einen. Zum anderen: man müsste, um rein rechnerisch Null auf Null rauszugehen, eine Umsatzsteigerung von 135 % erzielen. Glaubst du das wirklich?
Und das bringt uns auf direktem Wege zum nächsten Kritikpunkt:
SGE_Werner schrieb:

Für mich bedeutet Investition nie per se etwas Schlechtes, solange es Sinn macht und gewisse Vorgaben einhält.

Es ist überhaupt nicht klar, wie die Milliarde für eine solche Umsatzsteigerung genutzt werden soll. Nur über die Verteilung ist man sich einig.
Digitalisierung: macht es das Produkt Bundeliga attraktiver, wenn man am Würstelstand per Chip bezahlen kann oder auch auf der Toilette WLAN hat?
Oder Werbung: verkauft man TV-Rechte ins Ausland besser, wenn man eine weltweite Werbekampagne fährt, für die das bereitgestellte Geld ohnehin nicht reicht?

Das mit dem "aussichtslosen Rattenrennen mit der PL" trifft es meiner Meinung nach ganz gut. Die Attraktion, insbesondere bei den jungen Fans, sind doch die Stars. Sieht man doch gerade wunderbar bei dem Internethelden von der Hertha. Die Messis, Ronaldos, Haalands sind es doch, die die Zuschauer weltweit anziehen. Und die werden dank der Petrodollars auch weiterhin in der PL spielen und nicht bei uns. Wir werden auch mit der Milliarde eines Private Equity Investors das Sprungbrett bleiben, das wir jetzt schon sind.

Ich hätte es besser gefunden, man würde sich auf seine Stärken konzentrieren und auf das Rattenrennen mit der enthaltenen Investitionsspirale, die nur ruinös enden kann, verzichten. Die Stärken, die da sind: volle Stadien, mitreißende Stimmung, günstige Preise, authentischer Fußball, erfolgreiche Nationalmannschaft. Auch deshalb bin ich der Meinung, dass der einschläfernde Singsang der Kurven kontraproduktiv ist. Weil es keine Begeisterung weckt. Und: den Status "Sprungbrett" als etwas durchaus Positives sehen und auch so verkaufen.

Nur mal so als Idee. Kann ja durchaus auch anders gestaltet werden. Aber das Rattenrennen werden wir nicht gewinnen, denn dem Scheich sind 2 Milliarden Verlust wumpe. Der Private Equity Gesellschaft nicht.
#
HR

Statement von Frankenbach

https://www.hessenschau.de/sport/fussball/frankenbach-mit-dfl-entscheidung-zufrieden--aktuelles-von-eintracht-frankfurt-news-im-bundesliga-ticker,bundesliga-ticker-104.html

Frankenbach mit DFL-Entscheidung zufrieden
Eintracht-Finanzvorstand Oliver Frankenbach hat sich nach der DFL-Abstimmung am Montag zufrieden gezeigt. "

siehe Video
#
SGE_Werner schrieb:

Ich sehe den Verlust, den Du mE verrechnet und der so eintreten könnte, als über die Jahre hinweg gesehen nicht so groß an um da genug Druck zu entwickeln, damit man gezwungen ist zB die Spieltage noch mehr zu splitten. Aber als Scheinargument könnte es natürlich dienen.

Das zum einen. Zum anderen: man müsste, um rein rechnerisch Null auf Null rauszugehen, eine Umsatzsteigerung von 135 % erzielen. Glaubst du das wirklich?
Und das bringt uns auf direktem Wege zum nächsten Kritikpunkt:
SGE_Werner schrieb:

Für mich bedeutet Investition nie per se etwas Schlechtes, solange es Sinn macht und gewisse Vorgaben einhält.

Es ist überhaupt nicht klar, wie die Milliarde für eine solche Umsatzsteigerung genutzt werden soll. Nur über die Verteilung ist man sich einig.
Digitalisierung: macht es das Produkt Bundeliga attraktiver, wenn man am Würstelstand per Chip bezahlen kann oder auch auf der Toilette WLAN hat?
Oder Werbung: verkauft man TV-Rechte ins Ausland besser, wenn man eine weltweite Werbekampagne fährt, für die das bereitgestellte Geld ohnehin nicht reicht?

Das mit dem "aussichtslosen Rattenrennen mit der PL" trifft es meiner Meinung nach ganz gut. Die Attraktion, insbesondere bei den jungen Fans, sind doch die Stars. Sieht man doch gerade wunderbar bei dem Internethelden von der Hertha. Die Messis, Ronaldos, Haalands sind es doch, die die Zuschauer weltweit anziehen. Und die werden dank der Petrodollars auch weiterhin in der PL spielen und nicht bei uns. Wir werden auch mit der Milliarde eines Private Equity Investors das Sprungbrett bleiben, das wir jetzt schon sind.

Ich hätte es besser gefunden, man würde sich auf seine Stärken konzentrieren und auf das Rattenrennen mit der enthaltenen Investitionsspirale, die nur ruinös enden kann, verzichten. Die Stärken, die da sind: volle Stadien, mitreißende Stimmung, günstige Preise, authentischer Fußball, erfolgreiche Nationalmannschaft. Auch deshalb bin ich der Meinung, dass der einschläfernde Singsang der Kurven kontraproduktiv ist. Weil es keine Begeisterung weckt. Und: den Status "Sprungbrett" als etwas durchaus Positives sehen und auch so verkaufen.

Nur mal so als Idee. Kann ja durchaus auch anders gestaltet werden. Aber das Rattenrennen werden wir nicht gewinnen, denn dem Scheich sind 2 Milliarden Verlust wumpe. Der Private Equity Gesellschaft nicht.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Das mit dem "aussichtslosen Rattenrennen mit der PL" trifft es meiner Meinung nach ganz gut.

Jeder relevante Funktionär weiss ganz genau, dass es keinen Wettbewerb mit England auf finanzieller Augenhöhe geben kann. Das wäre natürlich auch nicht der Anspruch des Deals, sagte gestern Abend einer der Verantwortlichen (ob das jetzt einer von den Bayern oder der DFL war, weiss ich nicht mehr). Die Aussage war, dass man mit den anderen Ligen (Spanien, Italien, Frankfreich, ...) im Wettbewerb steht, es also "nur" um Platz 2 ginge.

Ich hätte nicht erwartet, dass es soweit kommen könnte. Mich würde der rationale Grund interessieren, weshalb die Eintracht da mitgemacht hat. ...
#
WürzburgerAdler schrieb:

Das mit dem "aussichtslosen Rattenrennen mit der PL" trifft es meiner Meinung nach ganz gut.

Jeder relevante Funktionär weiss ganz genau, dass es keinen Wettbewerb mit England auf finanzieller Augenhöhe geben kann. Das wäre natürlich auch nicht der Anspruch des Deals, sagte gestern Abend einer der Verantwortlichen (ob das jetzt einer von den Bayern oder der DFL war, weiss ich nicht mehr). Die Aussage war, dass man mit den anderen Ligen (Spanien, Italien, Frankfreich, ...) im Wettbewerb steht, es also "nur" um Platz 2 ginge.

Ich hätte nicht erwartet, dass es soweit kommen könnte. Mich würde der rationale Grund interessieren, weshalb die Eintracht da mitgemacht hat. ...
#
Landroval schrieb:

Die Aussage war, dass man mit den anderen Ligen (Spanien, Italien, Frankfreich, ...) im Wettbewerb steht, es also "nur" um Platz 2 ginge.


Die alle anfangen für TV Deals weniger zu bekommen...
#
Ernstgemeinte Frage: Gibt es belastbare/repräsentative Umfragen oder sogar Abstimmungen zur Frage "Liga-Investor ja oder nein"?

Denn mal abgesehen von der Investoren-Debatte ist für mich die Frage, was 50+1 und die viel gelobte Vereinskultur noch wert sind, wenn die Vereinsspitze bei solchen Abstimmung dann gegen die Interessen der Vereinsmitglieder stimmt - falls das denn wirklich der Fall sein sollte. Ich weiß es wirklich nicht.
#
Ernstgemeinte Frage: Gibt es belastbare/repräsentative Umfragen oder sogar Abstimmungen zur Frage "Liga-Investor ja oder nein"?

Denn mal abgesehen von der Investoren-Debatte ist für mich die Frage, was 50+1 und die viel gelobte Vereinskultur noch wert sind, wenn die Vereinsspitze bei solchen Abstimmung dann gegen die Interessen der Vereinsmitglieder stimmt - falls das denn wirklich der Fall sein sollte. Ich weiß es wirklich nicht.
#
Dazu müsste es erst einmal eine transparente Darstellung des gesamten Procederes und des Plans geben, wie die eingesetzte Milliarde verwendet werden soll.
#
Dazu müsste es erst einmal eine transparente Darstellung des gesamten Procederes und des Plans geben, wie die eingesetzte Milliarde verwendet werden soll.
#
Muss gestehen, dass ich diese Antwort nicht ganz verstehe. Einerseits finde die ich verfügbaren Informationen zu dem Deal eigentlich umfangreich genug, um mir eine Meinung über den Investorendeal zu bilden und darüber theoretisch abstimmen zu können. Wenn mein Bild zu negativ ist und das an fehlender Transparenz liegen sollte, befeuert das doch andererseits die Debatte um den Restwert von 50+1 und Vereinskultur nur weiter. Meine Frage war, ob es ein belastbares Stimmungsbild unter den Fans gibt - ich habe dazu nichts gefunden - und weiterführend, ob die Vereinsführungen danach handeln. Müssen sie natürlich nicht, wäre halt nur im Sinne der erwähnten Vereinskultur nett (um es mal zurückhaltend zu formulieren).
#
Dazu müsste es erst einmal eine transparente Darstellung des gesamten Procederes und des Plans geben, wie die eingesetzte Milliarde verwendet werden soll.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Dazu müsste es erst einmal eine transparente Darstellung des gesamten Procederes und des Plans geben, wie die eingesetzte Milliarde verwendet werden soll.


Und selbst dann würden die meisten Vereinsmitglieder sowieso dagegen stimmen, egal wie sinnvoll es ist. Ist ja in der Politik genauso. Da verfangen populistische Forderungen eher.

Unabhängig davon die Nachfrage zu Deiner Rechnung: Wenn das alles so unfassbar unwahrscheinlich ist, dass es sich lohnt? Warum haben dann über 20 Vereinsvertreter die Meinung, dass es sich rechnet? Das wäre ja dann die berechtigte Folgefrage.
#
WürzburgerAdler schrieb:

Dazu müsste es erst einmal eine transparente Darstellung des gesamten Procederes und des Plans geben, wie die eingesetzte Milliarde verwendet werden soll.


Und selbst dann würden die meisten Vereinsmitglieder sowieso dagegen stimmen, egal wie sinnvoll es ist. Ist ja in der Politik genauso. Da verfangen populistische Forderungen eher.

Unabhängig davon die Nachfrage zu Deiner Rechnung: Wenn das alles so unfassbar unwahrscheinlich ist, dass es sich lohnt? Warum haben dann über 20 Vereinsvertreter die Meinung, dass es sich rechnet? Das wäre ja dann die berechtigte Folgefrage.
#
Schnelles Geld? Aber ich bin da der falsche Adressat für deine Frage.
#
Muss gestehen, dass ich diese Antwort nicht ganz verstehe. Einerseits finde die ich verfügbaren Informationen zu dem Deal eigentlich umfangreich genug, um mir eine Meinung über den Investorendeal zu bilden und darüber theoretisch abstimmen zu können. Wenn mein Bild zu negativ ist und das an fehlender Transparenz liegen sollte, befeuert das doch andererseits die Debatte um den Restwert von 50+1 und Vereinskultur nur weiter. Meine Frage war, ob es ein belastbares Stimmungsbild unter den Fans gibt - ich habe dazu nichts gefunden - und weiterführend, ob die Vereinsführungen danach handeln. Müssen sie natürlich nicht, wäre halt nur im Sinne der erwähnten Vereinskultur nett (um es mal zurückhaltend zu formulieren).
#
Kirchhahn schrieb:

Einerseits finde die ich verfügbaren Informationen zu dem Deal eigentlich umfangreich genug, um mir eine Meinung über den Investorendeal zu bilden und darüber theoretisch abstimmen zu können.

Gut. Wenn das so ist, kannst du ja erklären, mit welchen geplanten Mitteln und Maßnahmen man den Abschlag von 135 % auf zukünftige Medieneinnahmen erzielen will.
#
Ich darf gerade mal meine Unkenntnis demonstrieren... aber wurde nicht vor ein paar Monaten schon einmal über genau diesen Sachverhalt abgestimmt? Das Ergebnis war doch einfach nur nicht das erwünschte. Oder hat sich in der Zwischenzeit grundlegendes geändert?
#
Ich darf gerade mal meine Unkenntnis demonstrieren... aber wurde nicht vor ein paar Monaten schon einmal über genau diesen Sachverhalt abgestimmt? Das Ergebnis war doch einfach nur nicht das erwünschte. Oder hat sich in der Zwischenzeit grundlegendes geändert?
#
Adler_Steigflug schrieb:

Ich darf gerade mal meine Unkenntnis demonstrieren... aber wurde nicht vor ein paar Monaten schon einmal über genau diesen Sachverhalt abgestimmt? Das Ergebnis war doch einfach nur nicht das erwünschte. Oder hat sich in der Zwischenzeit grundlegendes geändert?

Naja. Die Größenordnung des Deals, sowohl im Erlös, als auch in der Abtretung ist schon ne ganz andere Nummer. Außerdem hört man munkeln, dass die Einflussnahme von Investoren deutlich begrenzter ist, als im ersten Entwurf.
Der sichtbar größte Unterschied: 2,25Mrd zu 1Mrd.
#
Adler_Steigflug schrieb:

Ich darf gerade mal meine Unkenntnis demonstrieren... aber wurde nicht vor ein paar Monaten schon einmal über genau diesen Sachverhalt abgestimmt? Das Ergebnis war doch einfach nur nicht das erwünschte. Oder hat sich in der Zwischenzeit grundlegendes geändert?

Naja. Die Größenordnung des Deals, sowohl im Erlös, als auch in der Abtretung ist schon ne ganz andere Nummer. Außerdem hört man munkeln, dass die Einflussnahme von Investoren deutlich begrenzter ist, als im ersten Entwurf.
Der sichtbar größte Unterschied: 2,25Mrd zu 1Mrd.
#
FrankenAdler schrieb:

Adler_Steigflug schrieb:

Ich darf gerade mal meine Unkenntnis demonstrieren... aber wurde nicht vor ein paar Monaten schon einmal über genau diesen Sachverhalt abgestimmt? Das Ergebnis war doch einfach nur nicht das erwünschte. Oder hat sich in der Zwischenzeit grundlegendes geändert?

Naja. Die Größenordnung des Deals, sowohl im Erlös, als auch in der Abtretung ist schon ne ganz andere Nummer. Außerdem hört man munkeln, dass die Einflussnahme von Investoren deutlich begrenzter ist, als im ersten Entwurf.
Der sichtbar größte Unterschied: 2,25Mrd zu 1Mrd.


Ok. Muss mir die Unterschiede von Deal 1 zu Deal 2 mal in Ruhe durchlesen.


Teilen