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Europawahl 2024 (inkl. Kommunalwahlen) - Superwahltag 9. Juni

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WürzburgerAdler schrieb:

Welches Rezept hast du?


Ich fange mit dem einfachen und zugleich frustrierenden Teil an: Gar keins.
Ich habe kein Rezept, wenn ich eins hätte, würde ich vermutlich auch nicht hier sitzen, sondern es an anderer Stelle versuchen umzusetzen. Im Gegenteil, ich bin desillusioniert und frustriert zugleich.

Um bei deinem grünen Beispiel zu bleiben (die Eindimensionalität sehe ich dabei überhaupt nicht), und ich denke da weißt du, dass ich im Grundsatz durchaus nahe bei dir bin, zeigt aber leider wo der Hase begraben liegt:

WürzburgerAdler schrieb:

Du entwickelst ein Förderprogramm, sozial abgestuft, sodass in der Höchststufe Menschen mit einem Einkommen unter 40.000 Euro eine Förderung von 70 % der Kosten bekommen. Du hältst das für großzügig, denn eine neue Gas- oder Ölheizung hätten die Leute ja auch bezahlen müssen. Und die Heizung aus Erneuerbaren ist im Betrieb wesentlich günstiger. Berechnungen sprechen von 10.000 Euro über die Lebensdauer einer herkömmlichen Heizung.


Hier, denke ich inzwischen, ist der fundamentale Fehler zu sehen - so "richtig" der Ansatz im Sinne des Klimaschutzes auch sein mag. Der Ansatz muss noch sehr viel niederschwelliger sein. Die Förderprogramme sind meiner Meinung nach auch kein Argument mehr, die Maßnahmen zu rechtfertigen. Jemand, der dem Staatsapparat ohnehin schon (ich bezeichne es bewusst vorsichtig als) distanziert gegenüber steht, wird ein solches Förderprogramm nicht als "Bonus" oder "Förderung" ansehen, sondern dem kritisch gegenüberstehen. Jetzt muss er schon eine erneuerbare Heizung anschaffen und soll dann auch noch beim Staat, der ihn zu diesem Schwachsinn zwingt, ankriechen. Ganz zu schweigen davon, dass alles was mit staatlichen, bürokratischen Anträgen zu tun hat, einem Großteil der Bevölkerung ganz einfach nicht zugänglich ist - auch und insbesondere im Sinne von verständlich zugänglich. Und da geht das gar nicht zwingend um "Wie soll ich das bezahlen?", sondern vielfach um "Was bedeutet diese Förderung überhaupt? Wie geht das?" etc.  Das ist ganz zweifelsohne eine Überforderung. Vielleicht nicht für dich oder mich, für sehr viele Menschen aber schon. Und da nützt es nichts zu sagen, ja die müssten aber und haben doch die Chance... die wollen einfach nicht. Nein, ich kenne sehr viele die durchaus wollen, aber mit den bürokratischen Hürden und dem "Amtsdeutsch" einfach nicht zurecht kommen alleine.

Daher bin ich zwischenzeitig an dem Punkt angelangt zu sagen, dem Klimaschutz ist inzwischen mehr geholfen, bauenergetische Maßnahmen auf freiwilliger Basis, mit Anreizen durch Förderprogramme zu gestalten. Wer den Bedarf sieht und nachhaltig sanieren möchte, wird das ohnehin machen. Damit fällt dann auch die immer wiederkehrende Kritik von wegen "Gängelei", "Bevormundung" etc. weg. Meiner Meinung nach, wäre ein solches vorgehen sehr viel zielführender. Mag auf den ersten Blick vielleicht ein Schritt zurück sein, dürfte aber sehr viel mehr Zustimmung haben und langfristig vielleicht auch nachhaltiger. Somit hätte dein Grüner in deinem Beispiel nicht nichts getan, sondern durchaus einen Weg bereitet und Maßnahmen ergriffen. Natürlich ginge immer noch mehr - andersrum wird aber ein Schuh drauf. Wird dieser Grüne letztlich nämlich abgewählt und sämtliche Maßnahmen anschließend einkassiert und wieder umgekehrt, wäre dies fatal.

Und auch wenn es über dein Beispiel hinaus geht, nicht vergessen sollte man hierbei auch die Verkehrspolitik, die ebenfalls einen fundamentalen Kern des Widerstands gegenüber grüner Politik ausmacht. So richtig und sinnvoll politische Maßnahmen sein mögen, wenn sie gegen den Willen (aus welchem Grund auch immer) weiter Teile der Bevölkerung  durchgedrückt werden (oder alleine schon dieses Gefühl entsteht), schwindet das Vertrauen in politische Akteure. Und nicht nur in die aktuell regierenden, sondern in alle, die diesem System angehören.

Aber... die Klimapolitik ist ohnehin „nur“ ein Teil des Problems, wenn auch möglicherweise das, das den größten Widerstand verursacht. Die eigentlichen Gründe dafür sind aber sehr viel tiefgreifender. Die gesamt-gesellschaftliche Verrohung und Unzufriedenheit mit der Politik (und generell allen staatlichen und öffentlichen Akteuren) ist derart vielfältig, dass es einer Vielzahl von Maßnahmen (sozialpolitisch, bildungspolitisch, wohnpolitisch, verkehrspolitisch....) bedarf, diesen Sorgen/Ängsten und grundsätzlichen Unzufriedenheiten nochmal entgegen zu wirken. Daher  hilft es ganz sicher nciht, diese Menschen, die jetzt in Massen von SPD, CDU, Grünen und FDP nach Rechts gewandert sind,  zu stigmatisieren, abzuwerten und grundsätzlich als Nazis zu beschreiben. Ziel muss es vielmehr sein, gerade diese wieder zu erreichen und zurück ins demokratische Spektrum zu ziehen. Hier sind alle demokratischen Parteien gefordert.
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Naja, ganz so ratlos wie eingangs beschrieben bist du ja gar nicht. 😉

Der springende Punkt ist halt der: für solche "Freiwilligenleistungen" fehlt uns inzwischen die Zeit. Das alles hätten wir super vor 10 oder 20 Jahren machen können. Aber bis auf ein 100.000-Dächer-Programm ist da nichts geschehen. Und auch das war wesentlich bürokratischer als es das heute ist, nachdem die Ampel die Bürokratie zu großen Teilen entfernt hat. (Was auch niemand goutiert, aber das nur nebenbei)

Nein, der Punkt ist, dass die Menschen denken, es ginge auch ohne. Sie machen sich Sorgen um ihren Wohlstand, ihre Wohnung, ihre Altersvorsorge und um Migranten, nicht wissend oder nicht wissen könnend oder wollend, dass der Klimawandel ihren Wohlstand auffrisst, dass er ihre Häuser zerstört, ihre Altersvorsorge dahinrafft (vor allem, wenn sie aktienbasiert finanziert wird) und die derzeitige Zahl an Migranten pillepalle ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Und da meine ich nicht nur Afrikaner.

Also entwickeln die Menschen ihren Widerwillen gegen die Maßnahmen, befeuert von Klimaleugnern auf tiktok, von Politikern, die gewählt werden wollen und von Populisten jedwelcher Couleur. Und deshalb wollen und/oder können sie nicht verstehen, dass es eine gewaltige Herausforderung ist, unser Überleben zu sichern, eine Herausforderung, die alle einschließt. Sie denken wirklich, das Leben geht so weiter, der Wohlstand geht so weiter, Reisen, Feiern, Spaß haben, sich eine Arbeit suchen, ein Haus bauen, all das, was wir gerne tun. Das wird es leider nicht und die Leute im Süden, die gerade ihre Keller auspumpen und ihre zerstörten Möbel auf den Sperrmüll bringen, wissen das jetzt auch.

Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar. Dass freiwillige Leistungen auch nur irgendetwas bringen, bezweifle ich dagegen stark. Dazu ist es viel zu spät.
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Adlerdenis schrieb:

Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.

Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.        

Schon klar. Das ist es was wir sehen. Vieles davon ist erklärbar, vieles hausgemacht.
Marginalisierung ist ein zirkuläres Phänomen.
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Wenn du Menschen daran hinderst zu partizipieren, dann suchen sie Wege diese Hindernisse zu umgehen. Das kannst du ganz ähnlich auch bei Menschen sehen, die dauerhaft von Transferleistungen abhängig sind, das siehst du in jeder Gesellschaft, in der Gruppen, bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung keine legale Chance auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände haben.
Ob das die süditalienische Mafia war, Banden im urbanen Raum in Europa oder schlicht der Schwarzmarkt nach dem Krieg - Menschen suchen Wege ihre Situation besser, mindestens erträglich zu gestalten.
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.

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Wow, FA. Ein starkes statement.
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Adlerdenis schrieb:

Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.

Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.        

Schon klar. Das ist es was wir sehen. Vieles davon ist erklärbar, vieles hausgemacht.
Marginalisierung ist ein zirkuläres Phänomen.
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Wenn du Menschen daran hinderst zu partizipieren, dann suchen sie Wege diese Hindernisse zu umgehen. Das kannst du ganz ähnlich auch bei Menschen sehen, die dauerhaft von Transferleistungen abhängig sind, das siehst du in jeder Gesellschaft, in der Gruppen, bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung keine legale Chance auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände haben.
Ob das die süditalienische Mafia war, Banden im urbanen Raum in Europa oder schlicht der Schwarzmarkt nach dem Krieg - Menschen suchen Wege ihre Situation besser, mindestens erträglich zu gestalten.
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.

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Danke fürs texten. LG
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Naja, ganz so ratlos wie eingangs beschrieben bist du ja gar nicht. 😉

Der springende Punkt ist halt der: für solche "Freiwilligenleistungen" fehlt uns inzwischen die Zeit. Das alles hätten wir super vor 10 oder 20 Jahren machen können. Aber bis auf ein 100.000-Dächer-Programm ist da nichts geschehen. Und auch das war wesentlich bürokratischer als es das heute ist, nachdem die Ampel die Bürokratie zu großen Teilen entfernt hat. (Was auch niemand goutiert, aber das nur nebenbei)

Nein, der Punkt ist, dass die Menschen denken, es ginge auch ohne. Sie machen sich Sorgen um ihren Wohlstand, ihre Wohnung, ihre Altersvorsorge und um Migranten, nicht wissend oder nicht wissen könnend oder wollend, dass der Klimawandel ihren Wohlstand auffrisst, dass er ihre Häuser zerstört, ihre Altersvorsorge dahinrafft (vor allem, wenn sie aktienbasiert finanziert wird) und die derzeitige Zahl an Migranten pillepalle ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Und da meine ich nicht nur Afrikaner.

Also entwickeln die Menschen ihren Widerwillen gegen die Maßnahmen, befeuert von Klimaleugnern auf tiktok, von Politikern, die gewählt werden wollen und von Populisten jedwelcher Couleur. Und deshalb wollen und/oder können sie nicht verstehen, dass es eine gewaltige Herausforderung ist, unser Überleben zu sichern, eine Herausforderung, die alle einschließt. Sie denken wirklich, das Leben geht so weiter, der Wohlstand geht so weiter, Reisen, Feiern, Spaß haben, sich eine Arbeit suchen, ein Haus bauen, all das, was wir gerne tun. Das wird es leider nicht und die Leute im Süden, die gerade ihre Keller auspumpen und ihre zerstörten Möbel auf den Sperrmüll bringen, wissen das jetzt auch.

Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar. Dass freiwillige Leistungen auch nur irgendetwas bringen, bezweifle ich dagegen stark. Dazu ist es viel zu spät.
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Ich verstehe deinen Einwand, aber ich bleibe dabei. Dann lieber ein Klimaschutz in (noch) kleineren Schritten auf freiwilliger Basis, als am Ende gar keinen Klimaschutz.

WürzburgerAdler schrieb:

Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar.


Das ist doch der springende Punkt. Die Prioritäten sind (derzeit) anders gelegt. Es gibt Ängste und Sorgen (du hast sie im vorherigen Beitrag zum Teil aufgelistet). Und die betreffen nicht nur die Jungen, sondern Querbeet alle Bevölkersungsschichten. Nur, wie gehen wir damit um?
Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.
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Wow, FA. Ein starkes statement.
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WürzburgerAdler schrieb:

Wow, FA. Ein starkes statement.


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Adlerdenis schrieb:

Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.

Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.        

Schon klar. Das ist es was wir sehen. Vieles davon ist erklärbar, vieles hausgemacht.
Marginalisierung ist ein zirkuläres Phänomen.
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Wenn du Menschen daran hinderst zu partizipieren, dann suchen sie Wege diese Hindernisse zu umgehen. Das kannst du ganz ähnlich auch bei Menschen sehen, die dauerhaft von Transferleistungen abhängig sind, das siehst du in jeder Gesellschaft, in der Gruppen, bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung keine legale Chance auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände haben.
Ob das die süditalienische Mafia war, Banden im urbanen Raum in Europa oder schlicht der Schwarzmarkt nach dem Krieg - Menschen suchen Wege ihre Situation besser, mindestens erträglich zu gestalten.
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.

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FrankenAdler schrieb:

Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.


Das würde aber bedeuten, dass man, sofern nicht nur der (politische / gesellschaftliche) Wille sondern auch das Personal für die erforderliche Integration der Geflüchteten (und zwar die, die sie auch verdient ! haben) nicht da ist im ausreichenden Maße, vllt. doch eine Art Obergrenze einführen müsste, oder?

Ich mein, ich seh das ja auch beim Thema minderjährige Flüchtlinge, das meine Arbeit zumindest berührt und wo zuständige Personen für die Bundesland-Ebene nicht weit von mir entfernt sitzen (also ein Stockwerk) und mir auch hin und wieder was zuplaudern. Da fehlt es an allen Ecken und Enden und mal 6000-9000 Euro pro Monat pro 16-Jährigen unbegleiteten Flüchtling auszugeben, damit er unterkommt und für jeden ne halbe Stelle (Betreuung, Fachdienst usw.) besetzt werden muss, ist halt auch nicht sonderlich beliebt. Ganz zu schweigen davon, dass einige tatsächlich beim Alter schummeln (ich kenne die Person, die diese Prüfungen "koordiniert", persönlich bei uns... Es ist zwar nicht der Regelfall, aber es passiert immer mal wieder) und damit dann ebenfalls Kräfte aus der Jugendhilfe binden.
Also wäre es da nicht besser lieber etwas weniger aufzunehmen, dafür aber qualitativ besser und eine Struktur nebenbei aufzubauen, die eine bestimmte Anzahl (lasst es mal 250.000 / Jahr sein) tragen kann und Regeln zu schaffen, mit denen die Leute sich schneller integrieren (da bin ich komplett bei Dir).

Für mich ist das größte Problem in der Debatte, dass man auf dem Rücken der Menschen, also der Flüchtlinge argumentiert und rassistische Vorurteile schürt oder pflegt, während wirkliche Probleme eben gar nicht angesprochen werden und zwar egal in welche Richtung (fordern und fördern). Ich kenne aus meinem Alltag viele, die sagen "Wir wollen den Flüchtlingen helfen, aber wir schaffen es nicht ihren Bedürfnissen gerecht zu werden" und das ist ein Punkt, der unbedingt in den Vordergrund gestellt werden muss. In welche Richtung man sich dann politisch bewegt und Lösungen findet, vllt. auch an mehreren Baustellen arbeitend (Infrastruktur ausbauen, aber auch vllt. erstmal "begrenzen" um die schon sich hier befindlichen Personen zu integrieren), das ist dann wieder eine andere Sache. Aber das wäre dann eine inhaltliche Diskussion. Stattdessen werden nur noch Einzelbeispiele gebracht, um zu zeigen wie toll oder scheisse alles ist.
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Hier übrigens, wie ich finde, weitreichende Erklärungen des Jugendforschers Simon Schnetzer für den Rechtsruck, insbesondere bei der Jugend:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100424948/europawahl-in-deutschland-tiktok-als-ursache-warum-die-gen-z-afd-waehlt.html

Schlagworte daraus:
-  Inflation, teurer Wohnraum und Angst vor Altersarmut
- Angst vor Wohlstandsverlusten
- Die Rolle von tiktok und die Informationshoheit der AfD
- 51 % aller Jugendlichen glauben,  dass die Regierung sich mehr um Flüchtlinge als um hilfsbedürftige Deutsche kümmert
- Grünen-Themen eine starke Gefahr für ihren eigenen Wohlstand – also etwa Klimaschutz und eher offene als geschlossene Grenzen
- Geldsorgen wirken sich akuter im Alltag aus, wenn man nicht gerade selbst vom Hochwasser oder einer anderen Naturkatastrophe betroffen ist

und andere, in meinen Augen sehr klare und eindeutige Erkenntnisse.
Absolut lesenswert, Lesedauer ca. 3 Minuten.
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WürzburgerAdler schrieb:

Hier übrigens, wie ich finde, weitreichende Erklärungen des Jugendforschers Simon Schnetzer für den Rechtsruck, insbesondere bei der Jugend:

https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100424948/europawahl-in-deutschland-tiktok-als-ursache-warum-die-gen-z-afd-waehlt.html

Schlagworte daraus:
-  Inflation, teurer Wohnraum und Angst vor Altersarmut
- Angst vor Wohlstandsverlusten
- Die Rolle von tiktok und die Informationshoheit der AfD
- 51 % aller Jugendlichen glauben,  dass die Regierung sich mehr um Flüchtlinge als um hilfsbedürftige Deutsche kümmert
- Grünen-Themen eine starke Gefahr für ihren eigenen Wohlstand – also etwa Klimaschutz und eher offene als geschlossene Grenzen
- Geldsorgen wirken sich akuter im Alltag aus, wenn man nicht gerade selbst vom Hochwasser oder einer anderen Naturkatastrophe betroffen ist

und andere, in meinen Augen sehr klare und eindeutige Erkenntnisse.
Absolut lesenswert, Lesedauer ca. 3 Minuten.


Dieser Artikel hier geht noch weiter und beruft sich auf mehrere Studien. Darin werden so viele Aussagen getroffen und Gründe genannt, dass es mir schwer fällt, alle herauszustellen. Ich versuche es trotzdem:

- "rechte Jugend" ist ein internationales Phänomen, vor allem in Ländern mit unsicherem, prekärem Arbeitsmarkt
-"gender voting gap" - wesentlich mehr junge Männer als Frauen wählen AfD - Angleichung von Geschlechterrollen führt zu "maskulistischen Bedrohungsgefühlen"
- mangelhafter Politikunterricht an Schulen als Ursache
- Wirkmacht von TikTok wird herausgestellt
- Angst vor Abstieg führt zu radikalen Parteien, wobei niedriger ökonomischer Status nach rechts und höherer ökonomischer Status nach links tendiert
- von Ungleichheit konkret betroffene Menschen tendieren nach rechts; wer die gesellschaftliche Lage als ungerecht empfindet, ohne konkret betroffen zu sein, tendiert nach links
- Wähler werden nicht mit Übernahme von Rechtsaußenpositionen zurückgewonnen
- Normalisierung der AfD ist bei Wählern zu beobachten

Hier die Quelle:
https://www.spektrum.de/news/europawahl-warum-viele-junge-menschen-afd-waehlen/2214083
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Adlerdenis schrieb:

Aber Migration und mangelnde Integration sind definitiv einer der Treiber für ein solches Stadtbild, und zwar nicht nur hier.

Ich weiß halt nicht, ob du das als Argumente anerkennst, ob das, so wie bei Werners Innenstadt-Stories, weggewischt wird, da es ja nur anektdotisch ist.
Aber du wolltest ja wissen, was ich in meiner Umgebung selbst wahrnehme, und das sind Dinge, die ich hier in FFM sehe und höre.        

Schon klar. Das ist es was wir sehen. Vieles davon ist erklärbar, vieles hausgemacht.
Marginalisierung ist ein zirkuläres Phänomen.
Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.
Wenn du Menschen daran hinderst zu partizipieren, dann suchen sie Wege diese Hindernisse zu umgehen. Das kannst du ganz ähnlich auch bei Menschen sehen, die dauerhaft von Transferleistungen abhängig sind, das siehst du in jeder Gesellschaft, in der Gruppen, bis hin zu weiten Teilen der Bevölkerung keine legale Chance auf eine Verbesserung ihrer Lebensumstände haben.
Ob das die süditalienische Mafia war, Banden im urbanen Raum in Europa oder schlicht der Schwarzmarkt nach dem Krieg - Menschen suchen Wege ihre Situation besser, mindestens erträglich zu gestalten.
Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen. Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.

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FrankenAdler schrieb:

Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.

Das ist sicher ein wichtiger Punkt.
Ich denke, auch anhand meiner persönlichen Eindrücke, dass Integration ein vielschichtiges Thema ist.
Ich wehre mich halt immer gegen einseitige Betrachtungen, also wenn man die Schuld nur auf der deutschen oder westlichen Seite, oder nur bei den Flüchtlingen und Migranten gesucht wird.
Es gibt auf beiden Seiten Strukturen und Einflüsse, die die Spaltung und Parallelgesellschaften (auch gefühlte) fördern.

FrankenAdler schrieb:

Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen.

Auch das ist sicher ein wichtiger Punkt. Hier reden wir aus meiner Sicht, was praktische Lösungen angeht, vor allem über eine Frage der Verteilung innerhalb der EU.
Diese ganzen Streitigkeiten, wer jetzt Flüchtling oder Migrant ist, wen man wohin abschieben darf oder muss oder auch nicht hätten wir nicht in der Form, wenn die Verteilung in der EU halbwegs funktionieren würde.

FrankenAdler schrieb:

Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.

Ich weiß nicht, was du unter Ausgrenzung und Abschreckung verstehst, aber wenn du damit den Kurs der Bundesregierung, oder der Union meinst, würde ich hier Folgendes einwenden:

2015 hat sich irgendwie der Eindruck in der Welt verbreitet, Merkel hätte die Grenzen geöffnet, und Deutschland würde alle aufnehmen. Mit dem Ergebnis, was du selbst beschrieben hast, nämlich dass etliche Leute hier herkamen, die dann hier feststellen mussten, dass sie keine richtige Perspektive haben. Dafür aber oft Probleme, weil sie sich zum Beispiel Geld von ihrer Familie für die Reise geliehen haben,  auf welches diese im Heimatland angewiesen ist.
Manche von diesen Jungs sehe ich dann am Ende im Bahnhofsviertel.
Und viele schaffen es auch gar nicht her, sondern bleiben z. B. irgendwo in Nordafrika hängen bleiben. Auch das hab ich gesehen. Oder Schlimmeres.
Es ist also letztlich keineswegs human, wenn sich der falsche Eindruck verbreitet, Deutschland hätten die Kapazitäten, so viele Menschen aufzunehmen, und dabei sowohl diesen, als auch der restlichen Bevölkerung gerecht zu werden.














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Ich verstehe deinen Einwand, aber ich bleibe dabei. Dann lieber ein Klimaschutz in (noch) kleineren Schritten auf freiwilliger Basis, als am Ende gar keinen Klimaschutz.

WürzburgerAdler schrieb:

Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar.


Das ist doch der springende Punkt. Die Prioritäten sind (derzeit) anders gelegt. Es gibt Ängste und Sorgen (du hast sie im vorherigen Beitrag zum Teil aufgelistet). Und die betreffen nicht nur die Jungen, sondern Querbeet alle Bevölkersungsschichten. Nur, wie gehen wir damit um?
Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.
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cyberboy schrieb:

Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.

Was ich noch vergessen hatte: die Russenbots. Genau das, was Medwedew heute auch öffentlich sagte: "Die idiotische Wirtschaftspolitik des Westens". Er meint natürlich die Abkehr von russischem Gas und Öl und die Beschleunigung der Erneuerbaren. Auch ein Grund für russische Manipulation. Neben der Destabilisierung der EU durch die Unterstützung rechtsradikaler Parteien und andere Aktionen.

Aber zu deinem ersten Satz mit den Idioten - diese Frage habe ich hier ja schon mal gestellt: nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.
Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.
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cyberboy schrieb:

Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.

Was ich noch vergessen hatte: die Russenbots. Genau das, was Medwedew heute auch öffentlich sagte: "Die idiotische Wirtschaftspolitik des Westens". Er meint natürlich die Abkehr von russischem Gas und Öl und die Beschleunigung der Erneuerbaren. Auch ein Grund für russische Manipulation. Neben der Destabilisierung der EU durch die Unterstützung rechtsradikaler Parteien und andere Aktionen.

Aber zu deinem ersten Satz mit den Idioten - diese Frage habe ich hier ja schon mal gestellt: nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.
Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.
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WürzburgerAdler schrieb:

nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.


Von mir wirst du nicht einen einzigen Grund dazu hören. Niemals.

WürzburgerAdler schrieb:

Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.    


Natürlich haben die Rechten keine Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Aber sie liefern einfache Antworten, die offensichtlich verfangen.

Was ist aber die Konsequenz daraus? Über 6 Mio Menschen, die AfD gewählt haben künftig ignorieren, ausgrenzen und so tun als seien sie nicht da und somit (einen Großteil derer, die aus welchen, nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer rechts gewählt hat) noch weiter ins rechte Netz drängen? Ein nicht unerheblicher Teil davon Erst- und Jungwähler.

Oder wollen wir Lösungen entwickeln, um diese Menschen wieder zurück zu holen ins politische Spektrum?  Das muss letztlich das Ziel sein. Wir können doch gerade diese jungen Menschen nicht aufgeben. 16% der 16-24-jährigen haben AfD gewählt. Leider habe ich keine Zahlen der unter 18-Jährigen gefunden, ich fürchte der Wert wird nochmal höher sein. Hier muss man ansetzen...

19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner

Fehlende Logik und Verstand im Kopf lass ich hier nicht gelten.
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WürzburgerAdler schrieb:

nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.


Von mir wirst du nicht einen einzigen Grund dazu hören. Niemals.

WürzburgerAdler schrieb:

Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.    


Natürlich haben die Rechten keine Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Aber sie liefern einfache Antworten, die offensichtlich verfangen.

Was ist aber die Konsequenz daraus? Über 6 Mio Menschen, die AfD gewählt haben künftig ignorieren, ausgrenzen und so tun als seien sie nicht da und somit (einen Großteil derer, die aus welchen, nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer rechts gewählt hat) noch weiter ins rechte Netz drängen? Ein nicht unerheblicher Teil davon Erst- und Jungwähler.

Oder wollen wir Lösungen entwickeln, um diese Menschen wieder zurück zu holen ins politische Spektrum?  Das muss letztlich das Ziel sein. Wir können doch gerade diese jungen Menschen nicht aufgeben. 16% der 16-24-jährigen haben AfD gewählt. Leider habe ich keine Zahlen der unter 18-Jährigen gefunden, ich fürchte der Wert wird nochmal höher sein. Hier muss man ansetzen...

19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner

Fehlende Logik und Verstand im Kopf lass ich hier nicht gelten.
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cyberboy schrieb:

19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner

Diese Zahlen finde ich schon interessant.
Es scheint schon auch eine Frage der Bildung zu sein. Womöglich, weil Abiturienten mehr und tieferen Unterricht in Geschichte und Politik haben?
Oder allgemein politisch interessierter sind?
Aber offenbar ist es nicht nur eine Frage der Bildung. Sorgen des Mittelstands? Das könnte ich jetzt noch da reinlesen.
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cyberboy schrieb:

19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner

Diese Zahlen finde ich schon interessant.
Es scheint schon auch eine Frage der Bildung zu sein. Womöglich, weil Abiturienten mehr und tieferen Unterricht in Geschichte und Politik haben?
Oder allgemein politisch interessierter sind?
Aber offenbar ist es nicht nur eine Frage der Bildung. Sorgen des Mittelstands? Das könnte ich jetzt noch da reinlesen.
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Adlerdenis schrieb:

Es scheint schon auch eine Frage der Bildung zu sein. Womöglich, weil Abiturienten mehr und tieferen Unterricht in Geschichte und Politik haben?
Oder allgemein politisch interessierter sind?

Ich denke, beides.
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Also unter Handwerkern aufm Land ohne Migrationshintergrund dürfte die AfD locker 30 bis 40 Prozent haben nach meiner Erfahrung. Ich sehe den Unterschied nicht nur bei der Bildung, sondern vor allem zwischen Land und Stadt.

Im ländlichen Raum kommt dir AfD in Sachsen durchweg auf 40 Prozent (plus 30 für Union), teilweise mehr. In den Städten auf 20 bis 25 Prozent. Die Grünen kommen dort in den Städten aufs Zweistellige, aufm Land teilweise auf 2 bis 3 Prozent.

In Stuttgart hat sie 9 Prozent, im ländlichen Speckgürtel 15 bis 20. In meiner Heimat im Untertaunus sieht das nicht anders aus.

Dass generell in kleineren Gemeinden anteilig nur halb so viele Studierte wohnen als in den Großstädten kommt da noch oben drauf. Die Zahlen habe ich früher ja selbst ausgewertet.

Ich sehe die Bruchlinie vor allem dort. Und ich muss schon sagen, dass viele der Themen, die hier die Leute im ländlichen Bereich interessieren, gar nicht bis in die Politik dringen. Die Menschen hier wollen vor allem Sicherheit, Beständigkeit und ihre Ruhe. Wenn Benzin teuer wird, trifft es die Menschen hier. Wenn Heizungen ausgetauscht werden sollen, trifft es vor allem die Hausbesitzer hier. Wenn die Menschen mal in die Stadt kommen, denken sie, in einem anderen Land zu sein (das Gefühl habe ich echt manchmal auch, aber man gewöhnt sich dran...).

Für mich ist die Schnittstelle einfach genau dort. Zwischen denen, die ihre Ruhe vor der komplizierten großen Welt haben wollen und Beständigkeit und dem Rest.
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FrankenAdler schrieb:

Du hast Menschen, die auf Grund ihres auländerrechtlichen Status keinerlei Möglichkeit haben zu partizipieren, die nicht arbeiten dürfen und eben keine Möglichkeiten haben am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. Und das schafft und vertieft Parallelstrukturen.

Das ist sicher ein wichtiger Punkt.
Ich denke, auch anhand meiner persönlichen Eindrücke, dass Integration ein vielschichtiges Thema ist.
Ich wehre mich halt immer gegen einseitige Betrachtungen, also wenn man die Schuld nur auf der deutschen oder westlichen Seite, oder nur bei den Flüchtlingen und Migranten gesucht wird.
Es gibt auf beiden Seiten Strukturen und Einflüsse, die die Spaltung und Parallelgesellschaften (auch gefühlte) fördern.

FrankenAdler schrieb:

Und da sind wir halt beim Punkt Integration. Schwierig ist es, wenn man mit einer großen Zahl an geflüchteten Menschen in sehr kurzer Zeit umgehen muss. Da kommt jedes System an seine Grenzen.

Auch das ist sicher ein wichtiger Punkt. Hier reden wir aus meiner Sicht, was praktische Lösungen angeht, vor allem über eine Frage der Verteilung innerhalb der EU.
Diese ganzen Streitigkeiten, wer jetzt Flüchtling oder Migrant ist, wen man wohin abschieben darf oder muss oder auch nicht hätten wir nicht in der Form, wenn die Verteilung in der EU halbwegs funktionieren würde.

FrankenAdler schrieb:

Wenn man dann aber noch zuvorderst an Abschreckung und Ausgrenzung durch gültiges Recht festhält, dann hat man plötzlich eine große Zahl an Menschen, die völlig ohne Perspektive sind. Wie gesagt, ein zirkulärer Prozess.

Ich weiß nicht, was du unter Ausgrenzung und Abschreckung verstehst, aber wenn du damit den Kurs der Bundesregierung, oder der Union meinst, würde ich hier Folgendes einwenden:

2015 hat sich irgendwie der Eindruck in der Welt verbreitet, Merkel hätte die Grenzen geöffnet, und Deutschland würde alle aufnehmen. Mit dem Ergebnis, was du selbst beschrieben hast, nämlich dass etliche Leute hier herkamen, die dann hier feststellen mussten, dass sie keine richtige Perspektive haben. Dafür aber oft Probleme, weil sie sich zum Beispiel Geld von ihrer Familie für die Reise geliehen haben,  auf welches diese im Heimatland angewiesen ist.
Manche von diesen Jungs sehe ich dann am Ende im Bahnhofsviertel.
Und viele schaffen es auch gar nicht her, sondern bleiben z. B. irgendwo in Nordafrika hängen bleiben. Auch das hab ich gesehen. Oder Schlimmeres.
Es ist also letztlich keineswegs human, wenn sich der falsche Eindruck verbreitet, Deutschland hätten die Kapazitäten, so viele Menschen aufzunehmen, und dabei sowohl diesen, als auch der restlichen Bevölkerung gerecht zu werden.














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Adlerdenis schrieb:


Ich weiß nicht, was du unter Ausgrenzung und Abschreckung verstehst, aber wenn du damit den Kurs der Bundesregierung, oder der Union meinst, würde ich hier Folgendes einwenden:

Ich meine damit, wie man mit den Menschen umgeht die da sind. Dass man über multiple (bürokratische) Hemmnisse Integration verunmöglicht. Bestes und absurdestes Beispiel ist hier Menschen nicht arbeiten zu lassen. Und das obwohl Arbeitskräfte händeringend gesucht werden.
Wenn du mit Mitte 20 seit fünf Jahren nur im Eck hängen kannst, dann wärst du irgendwann auch leichte Beute für die unbestritten bestehenden Parallelstrukturen.
Es ist immer die Frage was man will: sich über die unguten Strukturen beschweren und diese gleichzeitig füttern oder diesen den Nährboden entziehen. Ist ein bisschen so wie bei der Cannabis-Legalisierung.
Dass man gleichzeitig an Fluchtursachen heran muss, dass man insgesamt in Europa ein Umdenken bräuchte - unbestritten. Aber hier könnte man beginnen. Eine gelingende Integration würde einer AfD gewaltig das Wasser abgraben. Aber das will und traut man sich ja nicht.
Lieber macht man mehr von dem was nicht funktioniert.

Und wenn wir schon Flucht und Migration vermengen, dann sollten wir das nicht nur tun, um zu hetzen, sondern auch um Chancen zu generieren.
Geradezu wahnsinnig mutet es mMn an, wenn man "aus Prinzip" hervorragend integrierte Menschen die arbeiten und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden abschiebt, während man gleichzeitig um Arbeitsmigranten wirbt.
Wenn man Zuwanderung schon begrenzen will, dann hätte man auch die Möglichkeit zumindest teilweise die nötige Zuwanderung aus dem Fundus der Geflüchteten Menschen zu gewinnen. Hier wäre es wichtig umfassende Integrationsangebote zu machen und dies mit einer Bleibeperspektive für Menschen die diese Integrationsleistung erbringen, dann unabhängig vom Status, zu verknüpfen.
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Adlerdenis schrieb:


Ich weiß nicht, was du unter Ausgrenzung und Abschreckung verstehst, aber wenn du damit den Kurs der Bundesregierung, oder der Union meinst, würde ich hier Folgendes einwenden:

Ich meine damit, wie man mit den Menschen umgeht die da sind. Dass man über multiple (bürokratische) Hemmnisse Integration verunmöglicht. Bestes und absurdestes Beispiel ist hier Menschen nicht arbeiten zu lassen. Und das obwohl Arbeitskräfte händeringend gesucht werden.
Wenn du mit Mitte 20 seit fünf Jahren nur im Eck hängen kannst, dann wärst du irgendwann auch leichte Beute für die unbestritten bestehenden Parallelstrukturen.
Es ist immer die Frage was man will: sich über die unguten Strukturen beschweren und diese gleichzeitig füttern oder diesen den Nährboden entziehen. Ist ein bisschen so wie bei der Cannabis-Legalisierung.
Dass man gleichzeitig an Fluchtursachen heran muss, dass man insgesamt in Europa ein Umdenken bräuchte - unbestritten. Aber hier könnte man beginnen. Eine gelingende Integration würde einer AfD gewaltig das Wasser abgraben. Aber das will und traut man sich ja nicht.
Lieber macht man mehr von dem was nicht funktioniert.

Und wenn wir schon Flucht und Migration vermengen, dann sollten wir das nicht nur tun, um zu hetzen, sondern auch um Chancen zu generieren.
Geradezu wahnsinnig mutet es mMn an, wenn man "aus Prinzip" hervorragend integrierte Menschen die arbeiten und ihren Platz in der Gesellschaft gefunden abschiebt, während man gleichzeitig um Arbeitsmigranten wirbt.
Wenn man Zuwanderung schon begrenzen will, dann hätte man auch die Möglichkeit zumindest teilweise die nötige Zuwanderung aus dem Fundus der Geflüchteten Menschen zu gewinnen. Hier wäre es wichtig umfassende Integrationsangebote zu machen und dies mit einer Bleibeperspektive für Menschen die diese Integrationsleistung erbringen, dann unabhängig vom Status, zu verknüpfen.
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FrankenAdler schrieb:

Hier wäre es wichtig umfassende Integrationsangebote zu machen und dies mit einer Bleibeperspektive für Menschen die diese Integrationsleistung erbringen, dann unabhängig vom Status, zu verknüpfen.


Dann bräuchte man ein leistungsorientiertes Zuwanderungs- und Asylrecht, bei dem man fördert und fordert. Da würdest Du vermutlich locker 80 Prozent der Bevölkerung hinter Dich haben.

Problem ist halt, dass es ja schon diverse Ansätze gab dies zu tun. Wird dann immer wieder blockiert und so lässt man es halt über sich ergehen statt es zu steuern.
Darunter leiden dann alle.

Da hast dann solche Sachen wie hier:

https://www.wiwo.de/politik/europa/integration-in-den-arbeitsmarkt-warum-in-daenemark-bereits-ein-hoeherer-anteil-ukrainischer-fluechtlinge-arbeitet/29700672.html

Wobei das mit der Sprache halt auch so ein Ding ist. Wir haben zB jetzt jemanden aus Nigeria, der bei uns in der IT arbeitet und nur englisch und paar Brocken Deutsch kann. Natürlich ist das ein Hindernis, erst recht in einer Behörde, aber in der IT fürs Programmieren? Der lernt Deutsch auf der Arbeit.
Gleiches gilt fürs Handwerk usw. , da höre ich dann immer das Gejammer über zu wenig Personal, aber nen Syrer oder Afghanen ausbilden will man nicht. Und wenn man es will, wird man durch Bürokratie ausgebremst.

Wir müssen halt endlich einsehen, dass wir ein Einwanderungsland sind, zumindest in einem gewissen Umfang und entsprechend daran arbeiten, dass dies mit Struktur geregelt ist. Fördern und fordern.
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Da ja mit gefühlten Wahrheiten argumentiert wird  ...

Wie schaut es aus , mit der Abschiebung krimineller Zuwanderer ? Merz und auch Scholz wollen da verschärfen.
Ist da statistisch etwas aussagbar, bzw ist dies ein nur gefühltes Problem ? Clanstrukturen gibt es zweifellos , die sind auch gefährlich ( siehe Bund Krminalpolizisten usw ). Hier ein Beispiel :
https://www.bdk.de/kriminalpolitik/kriminalitaetsphaenomene/clankriminalitaet

Weiterhin sind Strukturen islamistischer Gewalttätrer sichtbar. Wie viele sind das ?

Meine Meinung ist : das sind keine Gesellschaftsgefährdenden Dinge. jedoch sichtbar und leicht zur Propaganda nutzbar. Betroffen( direkt ) sind die wenigsten Bürger. Ich kenne niemanden , der Ärger mit einem Clan oder Islamisten hatte.

Ich frage mal : Kann man diese Probleme angehen ?
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FrankenAdler schrieb:

Hier wäre es wichtig umfassende Integrationsangebote zu machen und dies mit einer Bleibeperspektive für Menschen die diese Integrationsleistung erbringen, dann unabhängig vom Status, zu verknüpfen.


Dann bräuchte man ein leistungsorientiertes Zuwanderungs- und Asylrecht, bei dem man fördert und fordert. Da würdest Du vermutlich locker 80 Prozent der Bevölkerung hinter Dich haben.

Problem ist halt, dass es ja schon diverse Ansätze gab dies zu tun. Wird dann immer wieder blockiert und so lässt man es halt über sich ergehen statt es zu steuern.
Darunter leiden dann alle.

Da hast dann solche Sachen wie hier:

https://www.wiwo.de/politik/europa/integration-in-den-arbeitsmarkt-warum-in-daenemark-bereits-ein-hoeherer-anteil-ukrainischer-fluechtlinge-arbeitet/29700672.html

Wobei das mit der Sprache halt auch so ein Ding ist. Wir haben zB jetzt jemanden aus Nigeria, der bei uns in der IT arbeitet und nur englisch und paar Brocken Deutsch kann. Natürlich ist das ein Hindernis, erst recht in einer Behörde, aber in der IT fürs Programmieren? Der lernt Deutsch auf der Arbeit.
Gleiches gilt fürs Handwerk usw. , da höre ich dann immer das Gejammer über zu wenig Personal, aber nen Syrer oder Afghanen ausbilden will man nicht. Und wenn man es will, wird man durch Bürokratie ausgebremst.

Wir müssen halt endlich einsehen, dass wir ein Einwanderungsland sind, zumindest in einem gewissen Umfang und entsprechend daran arbeiten, dass dies mit Struktur geregelt ist. Fördern und fordern.
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SGE_Werner schrieb:

Gleiches gilt fürs Handwerk usw. , da höre ich dann immer das Gejammer über zu wenig Personal, aber nen Syrer oder Afghanen ausbilden will man nicht. Und wenn man es will, wird man durch Bürokratie ausgebremst.

Mein Schwager, Elektro und Klimaanlagenbau, stellt jetzt demnächst den zweiten Geflüchteten an.
Besteht aber darauf, dass er zunächst den Deutschkurs fertig macht, kann währenddessen geringfügig am freien Tag arbeiten.
Und da ist er nicht der Einzige. Sehr hier etliche Handwerker die das so machen.
Problematisch sind aber die Restriktionen und vor allem die Gefahr, dass aus irgendwelchen Gründen die Arbeitserlaubnis widerrufen wird, ein mühsam angelernter Mensch nach Jahren plötzlich abgeschoben wird oder andere Absurditäten.
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Da ja mit gefühlten Wahrheiten argumentiert wird  ...

Wie schaut es aus , mit der Abschiebung krimineller Zuwanderer ? Merz und auch Scholz wollen da verschärfen.
Ist da statistisch etwas aussagbar, bzw ist dies ein nur gefühltes Problem ? Clanstrukturen gibt es zweifellos , die sind auch gefährlich ( siehe Bund Krminalpolizisten usw ). Hier ein Beispiel :
https://www.bdk.de/kriminalpolitik/kriminalitaetsphaenomene/clankriminalitaet

Weiterhin sind Strukturen islamistischer Gewalttätrer sichtbar. Wie viele sind das ?

Meine Meinung ist : das sind keine Gesellschaftsgefährdenden Dinge. jedoch sichtbar und leicht zur Propaganda nutzbar. Betroffen( direkt ) sind die wenigsten Bürger. Ich kenne niemanden , der Ärger mit einem Clan oder Islamisten hatte.

Ich frage mal : Kann man diese Probleme angehen ?
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fromgg schrieb:

Wie schaut es aus , mit der Abschiebung krimineller Zuwanderer ? Merz und auch Scholz wollen da verschärfen.
Ist da statistisch etwas aussagbar, bzw ist dies ein nur gefühltes Problem ? Clanstrukturen gibt es zweifellos , die sind auch gefährlich ( siehe Bund Krminalpolizisten usw ).

Das ist ein Randphänomen das aus propagandistischen Gründen fokussiert wird. Weder ist hier irgendwas an "Sicherheit" zu gewinnen, noch gibt es hier ein besonderes gesellschaftliches Interesse.
Hier erwarte ich mir Coolness und Gelassenheit von Demokraten, im Umgang mit der rechten Hetze.
Worin man seine Zeit und Energie stattdessen investieren sollte, das habe ich beschrieben. Gelingt das und wird das Geschrei der Rechten nicht durch Politiker*innen der demokratischen Mitte verstärkt, dann gelingt uns auch, mehr den Blick auf geleistetes zu richten und die Problemtrance aufzulösen.
Und da muss ich auch cybers Beitrag zu dem Fehlschlag der Klimapolitik mit einbeziehen. So berechtigt alle Ängste und Prognosen zum Klimawandel sind - es ist nie eine gute Idee, mehr von dem zu machen, was nicht funktioniert. Das schafft die besagten Problemtrancen, das entenergetisiert weite Teile der demokratisch denkenden Mehrheit im Land.
Wir brauchen Lösungsfokussierung und Lust auf machen, statt Lust auf Destruktion.

Eigentlich bräuchten wir ne Regierung, die für eine Legislaturperiode einfach tut was sein muss und die dafür bereit wäre, den unmittelbar folgenden Machtverlust in Kauf zu nehmen. Ein durchbrechen der Lähmung, eine Resistenz gegen die lähmende Spaltung.
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Die Leute nehmen das aber nicht als Randphänomen wahr. Da können die Grünen und teile der SPD machen was sie wollen. Man muss hier dem Volk aufs maul schauen , oder man geht unter. Ist so.
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Die Leute nehmen das aber nicht als Randphänomen wahr. Da können die Grünen und teile der SPD machen was sie wollen. Man muss hier dem Volk aufs maul schauen , oder man geht unter. Ist so.
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fromgg schrieb:

Man muss hier dem Volk aufs maul schauen , oder man geht unter. Ist so.



ja, aber mit welcher Konsequenz, das ist die Frage?


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