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Funkels anstehende Vertragsverlängerung

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Leute, es ist so billig, uns mit den Aufsteigern der letzten Jahre zu vergleichen... ich könnte jetzt auch den KSC erwähnen.. aber was soll das bringen?

Es kommt nicht darauf an, wann man aufgestiegen ist, sondern darauf, welche Spieler man zur Verfügung hat, welche finanziellen Mittel und welchen Ruf. Und natürlich: Was der Trainer aus dem Spielermaterial macht.
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Maggo schrieb:
Leute, es ist so billig, uns mit den Aufsteigern der letzten Jahre zu vergleichen... ich könnte jetzt auch den KSC erwähnen.. aber was soll das bringen?

Es kommt nicht darauf an, wann man aufgestiegen ist, sondern darauf, welche Spieler man zur Verfügung hat, welche finanziellen Mittel und welchen Ruf. Und natürlich: Was der Trainer aus dem Spielermaterial macht.


Ok dann vergleichen wir das mal richtig.

Mannschaften unserer "Größenklasse" (in Punkto Stadion, Finanzen etc.)

Köln, Hannover, Lautern, Gladbach, Nürnberg

Große bekannte Mannschaften

Dortmund, Stuttgart, Berlin, Schalke.

Ach Mist, stimmt, an den letzten 3 wären wir morgen mit nem Sieg vorbei  

Verdammt sind wir schwach, Maggo.

Hast ja Recht, dass wir nach 2,5 Jahren wieder mit Leverkusen, HSV, Bayern, Bremen konkurrieren sollten  
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SGE_Werner schrieb:


Hast ja Recht, dass wir nach 2,5 Jahren wieder mit Leverkusen, HSV, Bayern, Bremen konkurrieren sollten    


Wo bitte schön habe ich das geschrieben? Oder auch nur ansatzweise gemeint?

Und ich sage es vielleicht noch einmal deutlicher: Ich bin der Meinung, dass wir ein Riesenglück hatten, super Jugendspieler wie Reinhard und Russ, dazu noch Topleute bekommen wie Ochs, Meier, Ama, Streit, Vasi, Jones, Inamoto... das ist auch viel Fachkompetenz des Vorstands und auch des Trainers... aber vor allem auch Glück! so einen Kader wie wir ihn seit dem Aufstieg hatten, hat nicht jeder Aufsteiger aus der 2. Liga.
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Maggo schrieb:
SGE_Werner schrieb:


Hast ja Recht, dass wir nach 2,5 Jahren wieder mit Leverkusen, HSV, Bayern, Bremen konkurrieren sollten    


Wo bitte schön habe ich das geschrieben? Oder auch nur ansatzweise gemeint?


Darauf läuft doch die Diskussion zwangsläufig hinaus.
Ansonsten ergibt deine Kritik doch keinen Sinn.
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Maggo schrieb:

Und ich sage es vielleicht noch einmal deutlicher: Ich bin der Meinung, dass wir ein Riesenglück hatten, super Jugendspieler wie Reinhard und Russ, dazu noch Topleute bekommen wie Ochs, Meier, Ama, Streit, Vasi, Jones, Inamoto... das ist auch viel Fachkompetenz des Vorstands und auch des Trainers... aber vor allem auch Glück!
Fällt Dir was auf?
DFB-Pokal und Uefa-Cup-Erfolge: Los-Glück!
Aufstieg: Glück!
mehrmals Klassenerhalt: Glück!
"Super Jugendspieler" und "Topleute" im Kader: Glück!
"kein ansehnliches Spiel": Funkels Schuld!

Allein, weil der Mann so unverschämt viel Glück hat müsste man ihn doch behalten oder nicht?



Klar hat die Eintracht vor 15 Jahren attraktiver und erfolgreicher gespielt!
Da war man in den Jahren zuvor aber weder mehrmals abgestiegen noch kurz vorm Konkurs und Lizenzentzug gestanden!

Jetzt muss man erstmal kleinere Brötchen backen, trotz unserer vielen "Topleute"...
Wir entwickeln uns kontinuierlich!
Und mit mäßig attraktivem Fußball und Plätzen im gesicherten Mittelfeld bin ich
1. nach den letzten Jahren mehr als zufrieden und
2. will ich keinen wie Daum (den Du ja auch nicht willst...), der attraktiven, offensiven und erfolgreichen Fußball verspricht und dann mit einem überdurchschnittlichen Kader doch die Ziele verfehlt...
Das sind dann nämlich teure Fehlleistungen, von denen hatten wir vor HB und FF genug!
Wenn wir mit FF mal wieder eine Saison auf 14 landen, mir relativ egal, kann damit leben!
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Seit 2 Jahren ist keine Entwicklung mehr zu erkennen, FF hat nen tollen Job gemacht, aber für höhere Ziele ist er offensichtlich ungeeignet.
Und ob man es hier hören will oder nicht, spätsestens ab nächster Saison muss ein deutlicher Sprung nach vorne erfolgen. Wenn HB zu lange an FF festhält, wird er mit ihm entsorgt. Frankfurt ist nicht der Platz für große Dankbarkeit, hier will man nach oben, ganz nach oben. Und wenn es einen wieder an den rand des Abgrundes führt, im Mittelmaß wird man hier nicht auf Dauer versacken.
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EssOKay schrieb:
Maggo schrieb:
SGE_Werner schrieb:


Hast ja Recht, dass wir nach 2,5 Jahren wieder mit Leverkusen, HSV, Bayern, Bremen konkurrieren sollten    


Wo bitte schön habe ich das geschrieben? Oder auch nur ansatzweise gemeint?


Darauf läuft doch die Diskussion zwangsläufig hinaus.
Ansonsten ergibt deine Kritik doch keinen Sinn.


Ach man kann sich auch spielerisch und taktisch weiterentwickeln und dennoch einen relativ schlechten Tabellenplatz einnehmen... aber diese Entwicklung sehe ich nicht... ich sehe in dieser Hinsicht eine Rückwärtsentwicklung.
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Ich habe selten so eine Scheiße wie in diesem Eröffnungsthread gelesen...

Verlängern!!!
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Dschalalabad schrieb:
Ich habe selten so eine Scheiße wie in diesem Eröffnungsthread gelesen...

Verlängern!!!

Ja wie?
Nach zweieinhalb Jahren nur einmal in der Gruppenphase des Uefa-Cups.
Einmal Finale des DFB-Pokals und einmal sogar nur Halbfinale.
Zweimal Klassenerhalt und aktuell nur Platzierung im Mittelfeld.

Das reicht nach unser glorreichen Vergangenheit doch wohl nicht, zumal wir ein unglaublich prall gefülltes Festgeldkonto haben, von welchem wir tolle und teure Spieler verpflichten könnten! No risk, no fun:
cell schrieb:
Und ob man es hier hören will oder nicht, spätsestens ab nächster Saison muss ein deutlicher Sprung nach vorne erfolgen. Und wenn es einen wieder an den rand des Abgrundes führt, im Mittelmaß wird man hier nicht auf Dauer versacken.


Man, wie ich diese Scheiße hier im Forum hasse!
Wo lebt ihr denn? Das ist kein beschissenes Fußball-Manager-Spiel, bei dem man zuhauf tolle Spieler verpflichten kann! Hier muss man mit realen Risiken leben! Und nach den Jahren vor FF und HB sollte man verdammt dankbar sein, wenn diejenigen, die in der AG zum Glück das Sagen haben, nicht gleich wieder ein großes Risiko eingehen!!!
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Solange dem Vorstand Mittelmäßgkeit der Eintracht reicht, ist Funkel der richtige Mann! Das kann Funkel.

Sollte sich der Vorstand jedoch irgendwann einmal darauf besinnen höhere Ziele anzustreben, fehlt Funkel die Qualität.
Aber der Vorstand wird den Weg des geringsten Widerstandes gehen und erbeut mit Funkel verlängern. Schade!
         
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BerlinerAdler2 schrieb:
Solange dem Vorstand Mittelmäßgkeit der Eintracht reicht, ist Funkel der richtige Mann! Das kann Funkel.

Sollte sich der Vorstand jedoch irgendwann einmal darauf besinnen höhere Ziele anzustreben, fehlt Funkel die Qualität.
Aber der Vorstand wird den Weg des geringsten Widerstandes gehen und erbeut mit Funkel verlängern. Schade!
           


             

Das ist immer wieder geil jemanden mangelnde Qualität zu bescheinigen wenn er niemals die Chance hatte sich mit richtigem Spielermaterial zu beweisen      
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cell schrieb:
im Mittelmaß wird man hier nicht auf Dauer versacken.


Habe ich etwas verpasst?
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Danke @Maggo, du hast mir in vielen Punkten aus dem Herzen gesprochen.
Wie der Kunde als Vorredner von Hoeneß auf der Münchener JHV sagte:
Ich befinde mich in einer Identitätskrise.
Der Grund dieser meiner Krise ist eindeutig Funkel und seine Verordnung des Anti-Fußballs.
Daß die besonderen wirtschaftlichen Zwänge in diesem nur noch vom Business bestimmten Wettbewerb gerade einen Verein mit maximal Mittelfeld-Ambitionen dazu zwingen, Sicherheitsdenken zu präferieren und Defensiv-Strategien zu entwickeln, um die lebensnotwendigen Pünktchen gegen den Abstieg zu sammeln (absurd genug, wo es in dem Wettbewerb doch um eine Meisterschaft geht), kann ich ja noch nachvollziehen.
Aber daß daraus vom Trainer und denen, die ihn protegieren, auch eine grundlegende Philosophie gemacht wird, die zur Eintracht mit ihrem historisch gewachsenen Selbstverständnis als Vertreter einer attraktiven Spielweise so gar nicht passt, dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Nicht nur, daß wie zuletzt historische Blamagen wie in München und Dortmund dabei herausspringen, selbst in Heimspielen gegen so genannte "Gegner auf Augenhöhe" hat man irgendwie nicht mehr das Gefühl, man sei beim Fußball, sondern vielmehr stets den ernüchternden Eindruck, hier soll ein Wirtschaftsunternehmen konsolidiert werden.
Gut, kann man ja in Anbetracht der jüngeren Vergangenheit auch bestens verstehen, aber ehrlich gesagt würde ich mir schon einen Trainer wünschen, der dieses wichtige Vorhaben auch mit etwas mehr Kreativität, Emotionalität und experimentellem Mut ausfüllt, wobei Letzteres ja nicht auch gleich Vabanque und Hurra-Fußball bedeuten muß. Sicher gibt es auch hier einen goldenen Mittelweg, den ein guter Trainer sicher finden würde.

Und dann gibt es da noch einen weiteren Grund für meine kleine Identitätskrise.
Da ich ja eben schon mal das historisch gewachsene Selbstverständnis der Eintracht angesprochen habe, ist es für auch absolut verständlich, wenn man versucht, das alte Nörgel-Image der traditionell recht kritischen Eintrachtfans durch ein gewisses "corporate identity" aufzufrischen.
Wenn ich hier aber große Teile der Forenbeiträge lese, komme ich zu der mehr als bitteren Erkenntnis, daß man sich doch schon sehr bedenklich dem kritiklosen Konsumverhalten der Bayernkunden annähert, die rückhaltlos alles mit Ja und Amen absegnen, was ihr Managergott Hoeneß auch immer verzapft.
Irgendwie kann es das doch auch nicht sein.
Wer Trainerdiskussionen startet, darf sich fast schon gewiss sein, als subversiver Oxxenbacher ausgedeutet zu werden, wer wie ich Teilerfolge in München und Dortmund als Schande ansieht, wird wohl damit rechnen dürfen, als ahnungsloser, realitätsferner Anspruchsteller zu gelten, der schon wieder von der CL träumt.
Vor Kurzem hieß es noch "Willi wird's schon richten", heute liest man allenthalben "Friedhelm und HB wissen schon, was sie tun" und von Bayernkunden hört man "Der Uli hat immer recht".
Ich denke, auch hier dürfte es sicher einen Mittelweg zwischen Nörgelei und Anbetung geben.
Und ein Eintrachtfan, der Funkel in Frage stellt und einfach nur Fußball statt Gebolze sehen will, muß nicht gleich zwingend von der südöstlichen Mainseite als Störer entsandt worden oder ein hoffnungsloser Träumer sein.
Wobei eigentlich Träumen gerade beim Fußball nicht verboten sein sollte.
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Maggo schrieb:
schusch schrieb:
Also, es gibt wirklich Leute, die machen sich bei so Meldungen Gedanken über das große und ganze, AG, e.V., Konstellationen, was passiert wenn, welche Person steht für was. Maggo macht sich Gedanken über FF. Den ganzen Tag lang. Und immer wieder die selben Gedanken.

Hängst Du da in ner Schleife drin?


Nöö, tu ich nicht... und du hälst also den Trainer der Profi-Mannschaft nicht für einen gewichtigen Teil des Großen und Ganzen?

LG
Maggo

p.s.: Ein Gedanke wird nicht dadurch falsch, dass man ihn längere Zeit oder mehrfach vertritt.


Er wird aber dadurch auch nicht richtig! Einverstanden?
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DM-SGE schrieb:

Und ein Eintrachtfan, der Funkel in Frage stellt und einfach nur Fußball statt Gebolze sehen will, muß nicht gleich zwingend von der südöstlichen Mainseite als Störer entsandt worden oder ein hoffnungsloser Träumer sein.
Wobei eigentlich Träumen gerade beim Fußball nicht verboten sein sollte.


Gebolze? Kann es sein daß du was verwechselst? Bist du sicher daß du mit der S-Bahn in die richtige Richtung fährst? Wenn du Richtung Hanau fährst kommst du auch an einen Fussballplatz vorbei (so irgendwo in der Mitte zwischen Frankfurt und Hanau) und da kannst du Gebolze sehen. Also nächstens darauf achten S-Bahn, gleiche Linie aber Richtung Flughafen. Dann erblickst du das schönste Stadion Deutschlands und den geilsten Verein der Welt. Versuch es mal. Es lohnt sich - auch für dich!

Zum anderen bin ich froh, daß wir keine Träumer im Vorstand und in der sportlichen Leitung haben. Glaube mir, ich habe die Zeit hautnah erlebt, als Träumer das Sagen bei der Eintracht hatten und wir nicht nur sprichwörtlich sondern faktisch am Abgrund standen. Glaube mir, solche Zeiten möchte ich mit meiner geliebten Eintracht NIE wieder erleben. Deshalb ist der eingeschlagene Weg der Vernünftigste - Schritt für Schritt Verein und Mannschaft entwickeln. Ich will keine Sternschnuppe, die eine Saison lang glänzt um dann wieder in der versenkung verschwindet. Wr müssen uns in der Bundesliga wieder etablieren. Ich weiss man muss sich als Eintracht-Fan daran gewöhnen, weil wir von der SGE jahrzehntelang verwöhnt wurden. Aber wir müssen von den Fakten ausgehen: wir sind der Aufsteiger des Jahres 2005 und (noch) kein etablierter Bundesligist. Das ist der Preis, den wir dafür zahlen müssen, daß Verantwortliche (eigentlich Unverantwotliche) im Management der Eintracht jegliche (finanzielle) Realität ignorierend und mit falscher Personalpolitik dem Verein massiv geschadet haben.
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Friedhelm Funkel ist für mich der richtige Trainer zur Konsolidierung und Stabilisierung eines Vereins, der die letzten 10 Jahre alles andere als stabil war.

Keiner Maggo bezweifelt hier, dass die Mannschaft mehr Potenzial hat, keiner bezweifelt, dass es vllt. mehr Entwicklung hätte geben können. Aber insgesamt können wir mit dem Erreichten doch zufrieden sein und deswegen finde ich nicht, dass Funkel jetzt das Vertrauen entzogen bekommen sollte.

Ich selbst bin noch so jung, dass ich erst indirekt / direkt die Zeiten ab 94/95 miterlebt habe, ich habe 10 Jahre sehen müssen, wie die Eintracht immer gegen den Abstieg (bzw Aufstieg) gespielt hat. Mit etwas Glück und Können wird es dieses Jahr das erste Mal seit 12 Jahren nicht wirklich gegen den Abstieg gehen. Und das mein Lieber, haben in acht Jahren 13 Trainer NICHT hingekriegt! (Und ja, manche hatten Mannschaften und Finanzmöglichkeiten mit weniger Potenzial)

Also wenn das alles Glück ist, was in den letzten 3,5 Jahren passiert ist, dann hat Friedhelm aber eine verdammt lange Glückssträhne.
Genau wie in dieser Saison.

Der Sieg gegen Hertha, nur Glück, der Sieg gegen Rostock , nur Glück, der Sieg gegen den HSV (aktuell ganz vorne) nur Glück, der Sieg gegen Leverkusen nur Glück.

Noch ein Zitat von Maggo

das ist auch viel Fachkompetenz des Vorstands und auch des Trainers... aber vor allem auch Glück!

Gehört zu Transfers etc. nicht immer ein bisschen Glück? Egal bei welchem Verein  
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lach. wollte gerade sagen, der maggo muss mal zur therapie.

das ganze leben richtet sich gegen unseren ff. naja, manche leute können es halt bei anderen nicht ablassen, dann eben so.

im ernst: alles läuft gut und was sollen denn die alternativen sein? man sollte mal ein bisschen realistisch bleiben.

gruß aus bockenheim
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DM-SGE schrieb:
Danke @Maggo, du hast mir in vielen Punkten aus dem Herzen gesprochen.
Wie der Kunde als Vorredner von Hoeneß auf der Münchener JHV sagte:
Ich befinde mich in einer Identitätskrise.
Der Grund dieser meiner Krise ist eindeutig Funkel und seine Verordnung des Anti-Fußballs.
Daß die besonderen wirtschaftlichen Zwänge in diesem nur noch vom Business bestimmten Wettbewerb gerade einen Verein mit maximal Mittelfeld-Ambitionen dazu zwingen, Sicherheitsdenken zu präferieren und Defensiv-Strategien zu entwickeln, um die lebensnotwendigen Pünktchen gegen den Abstieg zu sammeln (absurd genug, wo es in dem Wettbewerb doch um eine Meisterschaft geht), kann ich ja noch nachvollziehen.
Aber daß daraus vom Trainer und denen, die ihn protegieren, auch eine grundlegende Philosophie gemacht wird, die zur Eintracht mit ihrem historisch gewachsenen Selbstverständnis als Vertreter einer attraktiven Spielweise so gar nicht passt, dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Nicht nur, daß wie zuletzt historische Blamagen wie in München und Dortmund dabei herausspringen, selbst in Heimspielen gegen so genannte "Gegner auf Augenhöhe" hat man irgendwie nicht mehr das Gefühl, man sei beim Fußball, sondern vielmehr stets den ernüchternden Eindruck, hier soll ein Wirtschaftsunternehmen konsolidiert werden.
Gut, kann man ja in Anbetracht der jüngeren Vergangenheit auch bestens verstehen, aber ehrlich gesagt würde ich mir schon einen Trainer wünschen, der dieses wichtige Vorhaben auch mit etwas mehr Kreativität, Emotionalität und experimentellem Mut ausfüllt, wobei Letzteres ja nicht auch gleich Vabanque und Hurra-Fußball bedeuten muß. Sicher gibt es auch hier einen goldenen Mittelweg, den ein guter Trainer sicher finden würde.

Und dann gibt es da noch einen weiteren Grund für meine kleine Identitätskrise.
Da ich ja eben schon mal das historisch gewachsene Selbstverständnis der Eintracht angesprochen habe, ist es für auch absolut verständlich, wenn man versucht, das alte Nörgel-Image der traditionell recht kritischen Eintrachtfans durch ein gewisses "corporate identity" aufzufrischen.
Wenn ich hier aber große Teile der Forenbeiträge lese, komme ich zu der mehr als bitteren Erkenntnis, daß man sich doch schon sehr bedenklich dem kritiklosen Konsumverhalten der Bayernkunden annähert, die rückhaltlos alles mit Ja und Amen absegnen, was ihr Managergott Hoeneß auch immer verzapft.
Irgendwie kann es das doch auch nicht sein.
Wer Trainerdiskussionen startet, darf sich fast schon gewiss sein, als subversiver Oxxenbacher ausgedeutet zu werden, wer wie ich Teilerfolge in München und Dortmund als Schande ansieht, wird wohl damit rechnen dürfen, als ahnungsloser, realitätsferner Anspruchsteller zu gelten, der schon wieder von der CL träumt.
Vor Kurzem hieß es noch "Willi wird's schon richten", heute liest man allenthalben "Friedhelm und HB wissen schon, was sie tun" und von Bayernkunden hört man "Der Uli hat immer recht".
Ich denke, auch hier dürfte es sicher einen Mittelweg zwischen Nörgelei und Anbetung geben.
Und ein Eintrachtfan, der Funkel in Frage stellt und einfach nur Fußball statt Gebolze sehen will, muß nicht gleich zwingend von der südöstlichen Mainseite als Störer entsandt worden oder ein hoffnungsloser Träumer sein.
Wobei eigentlich Träumen gerade beim Fußball nicht verboten sein sollte.


Schöner Beitrag ! Allerdings bin ich völlig anderer Meinung.

Ich hoffe, dass uns Friedhelm Funkel mit seinem Gespann noch recht lange als Trainer erhalten bleibt. Mir sagt er in all seinen Arbeits-Bereichen ( Umgang mit den Medien, seine Trainingsmethoden, seine Diplomatie, seine nüchtern realistische Einschätzung der Umstände, seine Loyalität gegenüber seinen Spielern, seine Ehrlichkeit usw.) zu !

Er ist für mich der richte Mann am richtigen Ort, basta !

FF verlängern Sie !!!!
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Maggo schrieb:


Scheißfußball ist der Feind der Identität der Eintracht!

Und eines muss man jetzt halt auch mal klar sehen: Funkel hatte hier 3,5 Jahre mit voller Rückendeckung des Vorstandes und größtenteils volle Unterstützung des Umfelds. Außerdem hat er die Spieler bekommen, die er haben wollte.  


Hallo Maggo,
ich ärgere mich mal wieder im Forum.    Ja ich ärgere mich, weil ich mal wieder einen Thread von dir angeklickt habe!

Ich überleg immer, ob das tatsächlich deine Meinung ist, die du hier postest oder ob du nur provozieren willst um dich über die Reaktionen zu amüsieren.

Lieber Maggo, gibt es hier einen, nur einen, der die aktuelle Spielweise toll findet?

Wir Älteren haben begeisternden Fußball von der Eintracht gesehen. Auch ich sehne mich wieder danach.
Heisst das aber, das ich - fern jeder Realität - dies (wie du es tust) im Moment verlangen kann?
Muss ich nicht tatsächlich erstmal sehen, wie ich in der Klasse überleben kann?

Deine (imaginäre) Umfrage:

"Hurrafußball mit dem Risiko des Abstiegs  oder  
Punktesammeln nach Eichhörnchenmanier (um dann befreit aufspielen zu können)"

würdest du mit 10 : 90 verlieren.

Auch der Trainer (wie auch der Vorstand) haben als erstes Ziel und auch die Aufgabe: Klasse halten! Alles andere kommt danach.

Leider bist du mir zu realitätsfern, dies manifestiert sich auch in der Aussage: "Außerdem hat er die Spieler bekommen, die er haben wollte".

In welcher Traumwelt lebst du denn eigentlich???
Hier kann ich nicht glauben, dass du das ernst meinst!? Provokation?

Aber ich weiß auch, dass, selbst wenn jetzt hier 1.000 Antworten kämen, die versuchen würden, dir etwas mehr Realitätssinn einhauchen zu wollen: Es wird nichts nützen!

Eigentlich wollte ich mich dem Rat vom MagischenViereck anschließen, aber mir ists egal was du machst.
Leider kann ich nicht ausschließen, dass ich doch - gegen jeden Vorsatz - mal wieder ein Post von dir lese und mich dann wieder über eine gewisse Borniertheit von dir ärgere.
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DM-SGE schrieb:
Danke @Maggo, du hast mir in vielen Punkten aus dem Herzen gesprochen.
Wie der Kunde als Vorredner von Hoeneß auf der Münchener JHV sagte:
Ich befinde mich in einer Identitätskrise.
Der Grund dieser meiner Krise ist eindeutig Funkel und seine Verordnung des Anti-Fußballs.
Daß die besonderen wirtschaftlichen Zwänge in diesem nur noch vom Business bestimmten Wettbewerb gerade einen Verein mit maximal Mittelfeld-Ambitionen dazu zwingen, Sicherheitsdenken zu präferieren und Defensiv-Strategien zu entwickeln, um die lebensnotwendigen Pünktchen gegen den Abstieg zu sammeln (absurd genug, wo es in dem Wettbewerb doch um eine Meisterschaft geht), kann ich ja noch nachvollziehen.
Aber daß daraus vom Trainer und denen, die ihn protegieren, auch eine grundlegende Philosophie gemacht wird, die zur Eintracht mit ihrem historisch gewachsenen Selbstverständnis als Vertreter einer attraktiven Spielweise so gar nicht passt, dafür habe ich absolut kein Verständnis.
Nicht nur, daß wie zuletzt historische Blamagen wie in München und Dortmund dabei herausspringen, selbst in Heimspielen gegen so genannte "Gegner auf Augenhöhe" hat man irgendwie nicht mehr das Gefühl, man sei beim Fußball, sondern vielmehr stets den ernüchternden Eindruck, hier soll ein Wirtschaftsunternehmen konsolidiert werden.
Gut, kann man ja in Anbetracht der jüngeren Vergangenheit auch bestens verstehen, aber ehrlich gesagt würde ich mir schon einen Trainer wünschen, der dieses wichtige Vorhaben auch mit etwas mehr Kreativität, Emotionalität und experimentellem Mut ausfüllt, wobei Letzteres ja nicht auch gleich Vabanque und Hurra-Fußball bedeuten muß. Sicher gibt es auch hier einen goldenen Mittelweg, den ein guter Trainer sicher finden würde.

Und dann gibt es da noch einen weiteren Grund für meine kleine Identitätskrise.
Da ich ja eben schon mal das historisch gewachsene Selbstverständnis der Eintracht angesprochen habe, ist es für auch absolut verständlich, wenn man versucht, das alte Nörgel-Image der traditionell recht kritischen Eintrachtfans durch ein gewisses "corporate identity" aufzufrischen.
Wenn ich hier aber große Teile der Forenbeiträge lese, komme ich zu der mehr als bitteren Erkenntnis, daß man sich doch schon sehr bedenklich dem kritiklosen Konsumverhalten der Bayernkunden annähert, die rückhaltlos alles mit Ja und Amen absegnen, was ihr Managergott Hoeneß auch immer verzapft.
Irgendwie kann es das doch auch nicht sein.
Wer Trainerdiskussionen startet, darf sich fast schon gewiss sein, als subversiver Oxxenbacher ausgedeutet zu werden, wer wie ich Teilerfolge in München und Dortmund als Schande ansieht, wird wohl damit rechnen dürfen, als ahnungsloser, realitätsferner Anspruchsteller zu gelten, der schon wieder von der CL träumt.
Vor Kurzem hieß es noch "Willi wird's schon richten", heute liest man allenthalben "Friedhelm und HB wissen schon, was sie tun" und von Bayernkunden hört man "Der Uli hat immer recht".
Ich denke, auch hier dürfte es sicher einen Mittelweg zwischen Nörgelei und Anbetung geben.
Und ein Eintrachtfan, der Funkel in Frage stellt und einfach nur Fußball statt Gebolze sehen will, muß nicht gleich zwingend von der südöstlichen Mainseite als Störer entsandt worden oder ein hoffnungsloser Träumer sein.
Wobei eigentlich Träumen gerade beim Fußball nicht verboten sein sollte.




Das kann man so sehen, muß es aber nicht.

 Warum die Spiele gegen Bayern und Dortmund " Historische Blamagen " gewesen sein sollen, erschließt sich mir wirklich nicht.
Du bist laut Steckbrief 55 Jahre. Man kann also davon ausgehen das du nicht erst seit gestern zum Fußball gehst. In dieser Zeit dürfte es wahrhaftig schlimmere Spiele gegeben haben.  Aber wohmöglich malt das "Alter" mit goldenem Pinse. lDie Spielzeiten in den Jahren 82-87 habe ich wahrlich in anderer Erinnerung.



Auch dürfte die Meinung , hier werde HB angebetet,  nur schwerlich zu vermitteln sein.
Ich vermag jedenfalls ,in einer Verlängerung des Vertrages mit einem Trainer um jeweils ein Jahr, keinen Fehler zu sehen.
Träumen halte ich im modernen Fußball übrigens für gefährlich. Im zweiten Absatz deines Beitrags beantwortest du dir die Frage ob träumen erlaubt ist doch selbst.


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