>

Funkels anstehende Vertragsverlängerung

#
Ich frage mich ehrlich wieso man bei einem so toll geführeten Verein
versucht alles kaputt zu Machen. Nur weil es ein paar Leuten nicht
schnell genug geht und sie schon wieder anfangen zu träumen.
Am besten holen wir auch einen Argentinier für 5 Mios wie Gladbach
und steigen damit in die 2 Liga ab( wohlgemerkt die haben mieser gespielt
wie wir jetzt).  
Manche Logiken verstehe ich nicht. Wir haben auswärts mit einer
Reservemannschaft einen Punkt bei einem Verein geholt der
80 Mios für spieler ausgegeben hat und wir keinen cent.
Was wollt ihr das hätte kein Trainer der welt besser ,machen können.
Und die Zeiten wo kleine Mannschaften lange oben bleiben sind vorbei.
#
Feuerjosef schrieb:
Tun sie das nicht? Dann frag ich mich, wie denn das aussehen soll?

Hab ich doch geschrieben, attraktiveren Fußball spielen.
Also der goldene Mittelweg zwischen dem letzten Gebolze in München und dem Hurra-Fußball beim 1:4 gegen Leverkusen im ersten Spiel nach dem Wiederaufstieg.
Habe gestern wieder mal die Karlsruher gesehen.
So etwas bei uns, könnte ich mir gut vorstellen. Die haben nicht zum ersten Mal einen sehr ansehnlichen Fußball gezeigt.
Das zweite Tor war Klasse und das zweite Tor in Schalke Weltklasse.
Ede Becker hat bisher ganze Arbeit geleistet und das mit einem Etat (14 Mio ??), der weit unter dem der Eintracht liegt.
Und mit Spielern, die nominell sicher nicht so stark wie unsere sind.
Aber wie gesagt, vieles liegt beim Trainer und dessen System und nicht nur alles an den Spielern.
#
karlsruhe hat für seine spieler im sommer auch geld ausgegeben. hajnal hat z.b 600.000 euro gekostet, eine unsumme die wir niemals ausgeben würden!!
#
Frankfurter-Bub schrieb:
karlsruhe hat für seine spieler im sommer auch geld ausgegeben. hajnal hat z.b 600.000 euro gekostet, eine unsumme die wir niemals ausgeben würden!!


Genau, deshalb haben wir ja für Ama auch 1,5 Mio. ausgegeben! Glaubt ihr Dünnbrettbohrer denn wirklich, dass nur teure Spieler gut sind? Wäre die Mannschaft besser, wenn wir für Streit 5 und Inamoto 3 Mio. bezahlt hätten?

Glaubt ihr den Mist wirklich, den ihr da verzapft? Seid ihr vielleicht einfach nur zu einfach gestrickt, um die Zusammenhänge zu begreifen?

Oder willst Du einfach mal wieder das machen, was Du am besten kannst - primitv nörgeln?

Oder habe ich die Ironie überlesen - dann sorry!
#
Frankfurter-Bub schrieb:
karlsruhe hat für seine spieler im sommer auch geld ausgegeben. hajnal hat z.b 600.000 euro gekostet, eine unsumme die wir niemals ausgeben würden!!

Das war aber auch der einzige, der gekostet hat, glaube ich.
Und auf arena hieß es gestern, der hätte nur 450.000 gekostet.
Aber für uns natürlich auch schon eine Unsumme.
Funkel sind ja schon die Ausbildungskosten unserer eigenen Talente zu viel, deswegen bringt er sie wohl nicht.
#
Basaltkopp schrieb:
Oder habe ich die Ironie überlesen - dann sorry!

Da könnte was dran sein.  
#
...Maggo, ich stimme Dir 100% zu.

Gleichzeitig sollte man die verlorene Saison zu Ende spielen mit Funkel, sich jetzt nach einem Trainer umschauen und mit diesem an der Mannschaft 08/09 basteln.

Dann hätte FF einen anständigen Abgang, HB sein Gesicht bewahrt und die Eintracht die Chance sich weiter zu entwickeln.

Das wird mit FF nicht der Fall sein.
#
Was ich so lustig finde:

Erst hieß es: "Funkel, der wird uns nix bringen, der mauert nur."
Dann sind wir aufgestiegen.
Dann hieß es: "Ja, der ist ein guter Zweitligatrainer. Aufsteigen kann er, aber der ist nix für Liga 1"
Dann haben wir 2x die Klasse gehalten
Dann hieß es: "Ja, klar. Abstiegskampf. Das kann der Mann! Aber Mittelfeld geht nicht mit dem ollen Funkel. Das kann der nicht!"
Dann standen wir auf Platz 10
Und nun heißt es: "Der Funkel, der ist bloss Mittelmaß! Und deshalb wird die Eintracht unter ihm immer nur Mittelmaß sein. Mehr kann der Funkel nicht. Untauglich für mehr!"

...Fortsetzung folgt...
#
NicheHo schrieb:
Was ich so lustig finde:

Erst hieß es: "Funkel, der wird uns nix bringen, der mauert nur."
Dann sind wir aufgestiegen.
Dann hieß es: "Ja, der ist ein guter Zweitligatrainer. Aufsteigen kann er, aber der ist nix für Liga 1"
Dann haben wir 2x die Klasse gehalten
Dann hieß es: "Ja, klar. Abstiegskampf. Das kann der Mann! Aber Mittelfeld geht nicht mit dem ollen Funkel. Das kann der nicht!"
Dann standen wir auf Platz 10
Und nun heißt es: "Der Funkel, der ist bloss Mittelmaß! Und deshalb wird die Eintracht unter ihm immer nur Mittelmaß sein. Mehr kann der Funkel nicht. Untauglich für mehr!"

...Fortsetzung folgt...


So wirds sein. och, wurde ja langsam zeit das mal wieder so ein toller thread kommt.

Manchmal denk ich mir: Werdet doch Köln Fans, da ist die Champions League in 2 Jahren schon fest im Programm eingeplant. Aber jedem seine Meinung.
#
hr-online schrieb:"Bei der Ligatagung vor dem Länderspiel war die Meinung einhellig, dass wir gegen die Verwissenschaftlichung des Fußballs sind, wie sie seit Jürgen Klinsmann betrieben wird." Die Bundesligavereine seien selbst auf Ballhöhe, was die Trainingsmethodik angeht. "Aber einen so großen Mitarbeiterstab wie der DFB können wir uns nicht leisten", sagte Bruchhagen der "Bild"-Zeitung.

Diese Betrachtung dürfte sich auch in der Haltung von HB zur Weiterbeschäftigung von FF niederschlagen.

Bei allem Respekt, den ich HB anbetracht seiner erstklassigen Leistungen für die Eintracht entgegenbringe, kann ich seine Stellungnahme zu den Vorschägen von Oliver Bierhoff nicht einordnen.

Ich denke, eher ist das Gegenteil richtig. Gerade die Trainerausbildung des DFB ist doch inzwischen hoch formalisiert und in diesem Sinne auch „verwissenschaftlicht“. Das Ergebnis schlägt sich im taktischen „Einheitsbrei“ der meisten Bundesligamannschaften und in der mangelhaften technischen Ausbildung der Spieler und damit in den „Erfolgen“ deutscher Mannschaften im internationalen Vergleich nieder. Diese Mängel können offenkundig nicht einmal durch die Verpflichtung technisch stärker ausgebildeter ausländischer Spieler ausgeglichen werden..

Das scheint mir auch in den führenden europäischen Ligen so gesehen zu werden. Zumindest kann ich nicht erkennen, dass dort auch nur in etwa Nachfrage zur Verpflichtung vom DFB ausgebildeter Trainer besteht.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Henk van Cate (bisher Ajax), sein Nachfolger Adrie Koster,  Sven-Göran Eriksson (Manchester City), José Mourinho, Arsene Wrenger (Arsenal), Rafael Benitez (Liverpool), Carlo Ancelotti (AC Mailand), Alain Perrin (Lyon) und viele andere erfolgreiche Trainer mehr haben diese DFB-Ausbildung nicht „genossen“ und spielen mit ihren Mannschaften erfolgreichen und meistens sehr ansehnlichen Fussball.

Jürgen Klinsmann ist aus diesem festgefahrenen „deutschen“ System zum ersten Mal ausgebrochen. Das Lamento der DFL-Leute habe ich noch gut im Ohr. Joachim Löw versucht, diese Vorstellungen weiter zu entwickeln.

Wäre gut, auch die Vereinstrainer würden weiterführende Ideen nicht als Angriff auf Ihre Kompetenz, sondern als Grundlage sachlicher Diskussionen und ggf. als Weg zu erfolgreicheren Konzepten nutzen.
#
chrispuck schrieb:
...Maggo, ich stimme Dir 100% zu.

Gleichzeitig sollte man die verlorene Saison zu Ende spielen mit Funkel, sich jetzt nach einem Trainer umschauen und mit diesem an der Mannschaft 08/09 basteln.

Dann hätte FF einen anständigen Abgang, HB sein Gesicht bewahrt und die Eintracht die Chance sich weiter zu entwickeln.

Das wird mit FF nicht der Fall sein.


Das übliche polemische blabla! Haltlose Behauptungen, immer in die gleiche Kerbe schlagend, ohne jemals ein Argument benutzt zu haben  
#
chrispuck schrieb:

Gleichzeitig sollte man die verlorene Saison zu Ende spielen mit Funkel, sich jetzt nach einem Trainer umschauen und mit diesem an der Mannschaft 08/09 basteln.


Du gibst diese Saison also schon verloren???

Man man man, aber selbst wahrscheinlich die Spieler auspfeifen, wenn sie nicht 90 Minuten + X kämpfen.

Solche Fans wie dich brauch der Verein. Seh zu das du die Mainseite wechselst.
#
EssOKay schrieb:
chrispuck schrieb:

Gleichzeitig sollte man die verlorene Saison zu Ende spielen mit Funkel, sich jetzt nach einem Trainer umschauen und mit diesem an der Mannschaft 08/09 basteln.


Du gibst diese Saison also schon verloren???

Man man man, aber selbst wahrscheinlich die Spieler auspfeifen, wenn sie nicht 90 Minuten + X kämpfen.

Solche Fans wie dich brauch der Verein. Seh zu das du die Mainseite wechselst.


Stehen wir dann nicht mit 70 Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz hoffenungslos abgeschlagen an letzter Stelle?

Natürlich ist die Saison verloren, die Meisterschaft kaum noch möglich! Der spuckende Chris kann nur ein Fake sein! Ein denkender Mensch würde so einen Mist nicht schreiben!
#
floren schrieb:
hr-online schrieb:"Bei der Ligatagung vor dem Länderspiel war die Meinung einhellig, dass wir gegen die Verwissenschaftlichung des Fußballs sind, wie sie seit Jürgen Klinsmann betrieben wird." Die Bundesligavereine seien selbst auf Ballhöhe, was die Trainingsmethodik angeht. "Aber einen so großen Mitarbeiterstab wie der DFB können wir uns nicht leisten", sagte Bruchhagen der "Bild"-Zeitung.

Diese Betrachtung dürfte sich auch in der Haltung von HB zur Weiterbeschäftigung von FF niederschlagen.

Bei allem Respekt, den ich HB anbetracht seiner erstklassigen Leistungen für die Eintracht entgegenbringe, kann ich seine Stellungnahme zu den Vorschägen von Oliver Bierhoff nicht einordnen.

Ich denke, eher ist das Gegenteil richtig. Gerade die Trainerausbildung des DFB ist doch inzwischen hoch formalisiert und in diesem Sinne auch „verwissenschaftlicht“. Das Ergebnis schlägt sich im taktischen „Einheitsbrei“ der meisten Bundesligamannschaften und in der mangelhaften technischen Ausbildung der Spieler und damit in den „Erfolgen“ deutscher Mannschaften im internationalen Vergleich nieder. Diese Mängel können offenkundig nicht einmal durch die Verpflichtung technisch stärker ausgebildeter ausländischer Spieler ausgeglichen werden..

Das scheint mir auch in den führenden europäischen Ligen so gesehen zu werden. Zumindest kann ich nicht erkennen, dass dort auch nur in etwa Nachfrage zur Verpflichtung vom DFB ausgebildeter Trainer besteht.

Umgekehrt wird ein Schuh daraus.
Henk van Cate (bisher Ajax), sein Nachfolger Adrie Koster,  Sven-Göran Eriksson (Manchester City), José Mourinho, Arsene Wrenger (Arsenal), Rafael Benitez (Liverpool), Carlo Ancelotti (AC Mailand), Alain Perrin (Lyon) und viele andere erfolgreiche Trainer mehr haben diese DFB-Ausbildung nicht „genossen“ und spielen mit ihren Mannschaften erfolgreichen und meistens sehr ansehnlichen Fussball.

Jürgen Klinsmann ist aus diesem festgefahrenen „deutschen“ System zum ersten Mal ausgebrochen. Das Lamento der DFL-Leute habe ich noch gut im Ohr. Joachim Löw versucht, diese Vorstellungen weiter zu entwickeln.

Wäre gut, auch die Vereinstrainer würden weiterführende Ideen nicht als Angriff auf Ihre Kompetenz, sondern als Grundlage sachlicher Diskussionen und ggf. als Weg zu erfolgreicheren Konzepten nutzen.


Okay, hier dann ein Vorschlag:

Du, als privater Mäzen, kaufst Friedhelm Funkel und unserer Eintracht:

Klose
Gomez
Podolski
Metzelder
Lehmann
Castro
Mertesacker
Lahm
Borowski
Hitzlsperger
C. Fritz

Dann machen wir zum Spaß ein Freundschaftsspiel gegen Wales. und spielen noch die Rückrunde der Bundesliga. Maggos Argumentation nach müssten wir, dank Funkel, den absolut unansehnlichsten Fußball aller Zeiten spielen. Deiner Argumentation nach taktisch Rückständigen Fußball. Ich wage die These, dass unser Spiel mit diesem Material trotz Funkel doch recht ansehnlich sein würde und auch taktisch besser als unser jetziger.

Mann sollte wohl noch erwähnen, dass alleine die Gehaltskosten dieser Spieler unseren Etat für Gehalt und alle anderen laufenden Kosten vermutlich mehrere 100% übertreffen würden.

Zum Thema der "Verwissenschaftlichung":
Ich Denke das Hauptargument gegen die "Verwissenschaftlichung" sind die immensen Kosten. Wenn wir Streit und Kyrgiakos in der Winterpause abgeben würden, um durch die eingesparten Gehälter im Etat den Trainerstab um 4-5 Mann zu erweitern und neues Trainings- und Analysegerät zu beschaffen, so würden hier wohl der Forumsserver zusammenbrechen...

Ich denke unser Problem liegt eher eindeutig an der mangelnden Spieleröffung aus Deffensive - in taktischer als auch in attraktiver Hinsicht. Leider habe ich grade keine Zahlen zur Hand, aber ich meine zu Wissen, dass wir in diesem Bereich eine der höchsten Fehlpassquoten der Liga haben. Das unterbricht den Spielfluss, nimmt oftmals das Tempo aus dem Spiel und sorgt somit für mangelnde Attraktivität. Hinzu kommt dass sich eine Taktik gar nicht richtig entfalten kann, wenn der Anteil der nicht ankommenden Pässe derart hoch ist.

Nennt mich ruhig weltfremd, aber ich finde, dass dieses nicht unbedingt Funkels schuld ist.
#
NicheHo schrieb:
Was ich so lustig finde:

Erst hieß es: "Funkel, der wird uns nix bringen, der mauert nur."
Dann sind wir aufgestiegen.
Dann hieß es: "Ja, der ist ein guter Zweitligatrainer. Aufsteigen kann er, aber der ist nix für Liga 1"
Dann haben wir 2x die Klasse gehalten
Dann hieß es: "Ja, klar. Abstiegskampf. Das kann der Mann! Aber Mittelfeld geht nicht mit dem ollen Funkel. Das kann der nicht!"
Dann standen wir auf Platz 10
Und nun heißt es: "Der Funkel, der ist bloss Mittelmaß! Und deshalb wird die Eintracht unter ihm immer nur Mittelmaß sein. Mehr kann der Funkel nicht. Untauglich für mehr!"

...Fortsetzung folgt...


Ok, der war echt gut  
#
Vael schrieb:
Und da wir beide HB kennen, wissen wir auch beide, wer in der nächsten Saison wieder Trainer bei der SGE ist    


Das ist ja die schlimme Wahrheit. Jedenfalls mjit der Philosophie von HB und dem Trainer FF kommt die Eintracht nicht von der Stelle. Tore schießen wir fast überhaupt nicht mehr, Chancen des Gegners lassen wir im Dutzend zu und nur durch die Blödheit der Gegner, bekommen wir nicht laufend die Hütte voll.

Die Eintracht sollte mal nach Karlsruhe schauen, wie man anständigen Fussball spielt und auch entsprechend gute Spieler (z.B. Hajnal, Görlitz) für wenig Geld verpflichtet. Gestern abend gegen Hertha hat es wieder Spaß gemacht, diesen schnellen, leidenschaftlichen, offensiven Fussball zu sehen.

Man sieht auch in der dritten Saison nach dem Aufstieg leider keine positive Weiterentwicklung der Truppe.

Es wird jetzt wirklich Zeit, dass Funkels Vertrag nicht mehr verlängert wird.
#
Grabi2001 schrieb:
Vael schrieb:
Und da wir beide HB kennen, wissen wir auch beide, wer in der nächsten Saison wieder Trainer bei der SGE ist    


Das ist ja die schlimme Wahrheit. Jedenfalls mjit der Philosophie von HB und dem Trainer FF kommt die Eintracht nicht von der Stelle. Tore schießen wir fast überhaupt nicht mehr, Chancen des Gegners lassen wir im Dutzend zu und nur durch die Blödheit der Gegner, bekommen wir nicht laufend die Hütte voll.

Die Eintracht sollte mal nach Karlsruhe schauen, wie man anständigen Fussball spielt und auch entsprechend gute Spieler (z.B. Hajnal, Görlitz) für wenig Geld verpflichtet. Gestern abend gegen Hertha hat es wieder Spaß gemacht, diesen schnellen, leidenschaftlichen, offensiven Fussball zu sehen.

Man sieht auch in der dritten Saison nach dem Aufstieg leider keine positive Weiterentwicklung der Truppe.

Es wird jetzt wirklich Zeit, dass Funkels Vertrag nicht mehr verlängert wird.


Dann werde doch Karsluhefan! Nenn Dich Euroeddy 0815 und geh den Usern dort im Forum mit Deinem gehaltlosen Dünnpfiff auf den Sack!
#
Forumsrhetorik
Teil I: Wie behalte ich immer recht? oder: Der unangreifbare Argumentationszirkel

Nehmen wir mal an, unser Diskussionsgegner erdreistet sich zu der Aussage, er würde es sehr, sehr gerne sehen, spielte die Eintracht einen modernen, schnellen Angriffsfußball, der auf den Torerfolg hin orientiert ist anstatt von Anfang an, die hohe Niederlage verhindern zu wollen. Eine scheinbar nicht abweisbare Forderung, da es sich ja um ein plausibles Geschmacksurteil handelt. Um nicht für verrückt gehalten zu werden, schließt man sich dem Standpunkt ("schönen Fußball") scheinbar an. Da der Zweck nicht zu kritisieren geht, muss die Machbarkeit angegriffen werden. Dafür müssen wir nur eine Voraussetzung für die Machbarkeit erfinden, die nicht zu erfüllen geht. Am besten eignet sich hierfür die Notwendigkeit der Verfügung über nahezu unendlich viel Geld. Z.B. so:
[ulist]
[*]"Ich fände schönen Fußball auch schön, aber wir können uns die Topspieler nicht kaufen. Denn wir sind ja nicht Chelsea oder Bayern!"
[/ulist]

Damit ist unser Diskussionsgegner schon einmal schön in die Ecke gedrängt. Ein Problem könnte jedoch sein, dass er weiterhin sachlich bleibt und ihm einige aktuelle oder vergangene Beispiele einfallen, an denen sich zeigen lässt, dass auch mit wenig Geld und entsprechendem Konzept sehr ansehnlicher Fußball gezeigt wird. Ein Beispiel dafür wäre: "Der KSC spielt doch aber auch guten Fußball." Eigentlich ein guter Konter. Aber auch dieser ist recht leicht zu entkräften, wenn man einmal vom Inhalt absieht. Am besten reagiert man mit Diskreditierung und werfen ihm die Fußballvariante des Vaterlandsverrates an den Kopf. "Werde doch Fan von denen!" Wesentlich ausgeschmückter hat uns Basaltkopp diese Variante präsentiert:
[ulist]
  • "Dann werde doch Karsluhefan! Nenn Dich Euroeddy 0815 und geh den Usern dort im Forum mit Deinem gehaltlosen Dünnpfiff auf den Sack!"
    [/ulist]

    Hier zahlt es sich aus, dass man nicht dogmatisch an seinem - vorgetäuschten - gemeinsamen Ausgangspunkt ("Wir wollen doch alle schönen Fußball sehen!") festhält und man daher ohne weiteres die positive Bewertung der Spielweise des anderen Vereins (KSC) zur Diskreditierung des Diskussionsgegners ausnutzen kann: "Wenn dir die gefallen, dann geh doch zu denen!"

    Wer sich in diesem Argumentationsschema noch nicht sicher ist, braucht deshalb die Diskussion noch nicht verloren geben. Ein einfaches, aber sehr effektives Mittel, um jede Diskussion mindestens zu einem Unentschieden zu führen, ist das vollständige Außerachtlassen des Themas und die Diskreditierung des Diskussionsgegners. Es hat sich bewährt, dem Diskussionsgegner einen neuen Wohnort anzuempfehlen, der ihm nicht positiv zu Gesicht steht:
    [ulist]
  • "Geh doch nach Offenbach!"
  • [/ulist]
    Ähnliche Erfolge lassen sich durch die Unterstellung der Herkunft aus einem solchen Wohnort oder durch den Hinweis, er sei bei einem anderen Verein mit seinem Geschmack besser bedient, erreichen.
    [ulist]
    [*]"Du bist doch Offenbacher!"
    [*]"Du solltest lieber Bayern-Fan werden!"
    [/ulist]

    In Teil II werden wir lernen mit erfundenen Quasi-Naturgesetzen zu "argumentieren" = recht zu behalten.

    bis dahin,
    Ihr Rhetorik-Schulungsteam
    #
    Maggo schrieb:
    Forumsrhetorik
    Teil I: Wie behalte ich immer recht? oder: Der unangreifbare Argumentationszirkel

    Nehmen wir mal an, unser Diskussionsgegner erdreistet sich zu der Aussage, er würde es sehr, sehr gerne sehen, spielte die Eintracht einen modernen, schnellen Angriffsfußball, der auf den Torerfolg hin orientiert ist anstatt von Anfang an, die hohe Niederlage verhindern zu wollen. Eine scheinbar nicht abweisbare Forderung, da es sich ja um ein plausibles Geschmacksurteil handelt. Um nicht für verrückt gehalten zu werden, schließt man sich dem Standpunkt ("schönen Fußball") scheinbar an. Da der Zweck nicht zu kritisieren geht, muss die Machbarkeit angegriffen werden. Dafür müssen wir nur eine Voraussetzung für die Machbarkeit erfinden, die nicht zu erfüllen geht. Am besten eignet sich hierfür die Notwendigkeit der Verfügung über nahezu unendlich viel Geld. Z.B. so:
    [ulist]
    [*]"Ich fände schönen Fußball auch schön, aber wir können uns die Topspieler nicht kaufen. Denn wir sind ja nicht Chelsea oder Bayern!"
    [/ulist]

    Damit ist unser Diskussionsgegner schon einmal schön in die Ecke gedrängt. Ein Problem könnte jedoch sein, dass er weiterhin sachlich bleibt und ihm einige aktuelle oder vergangene Beispiele einfallen, an denen sich zeigen lässt, dass auch mit wenig Geld und entsprechendem Konzept sehr ansehnlicher Fußball gezeigt wird. Ein Beispiel dafür wäre: "Der KSC spielt doch aber auch guten Fußball." Eigentlich ein guter Konter. Aber auch dieser ist recht leicht zu entkräften, wenn man einmal vom Inhalt absieht. Am besten reagiert man mit Diskreditierung und werfen ihm die Fußballvariante des Vaterlandsverrates an den Kopf. "Werde doch Fan von denen!" Wesentlich ausgeschmückter hat uns Basaltkopp diese Variante präsentiert:
    [ulist]
  • "Dann werde doch Karsluhefan! Nenn Dich Euroeddy 0815 und geh den Usern dort im Forum mit Deinem gehaltlosen Dünnpfiff auf den Sack!"
    [/ulist]

    Hier zahlt es sich aus, dass man nicht dogmatisch an seinem - vorgetäuschten - gemeinsamen Ausgangspunkt ("Wir wollen doch alle schönen Fußball sehen!") festhält und man daher ohne weiteres die positive Bewertung der Spielweise des anderen Vereins (KSC) zur Diskreditierung des Diskussionsgegners ausnutzen kann: "Wenn dir die gefallen, dann geh doch zu denen!"

    Wer sich in diesem Argumentationsschema noch nicht sicher ist, braucht deshalb die Diskussion noch nicht verloren geben. Ein einfaches, aber sehr effektives Mittel, um jede Diskussion mindestens zu einem Unentschieden zu führen, ist das vollständige Außerachtlassen des Themas und die Diskreditierung des Diskussionsgegners. Es hat sich bewährt, dem Diskussionsgegner einen neuen Wohnort anzuempfehlen, der ihm nicht positiv zu Gesicht steht:
    [ulist]
  • "Geh doch nach Offenbach!"
  • [/ulist]
    Ähnliche Erfolge lassen sich durch die Unterstellung der Herkunft aus einem solchen Wohnort oder durch den Hinweis, er sei bei einem anderen Verein mit seinem Geschmack besser bedient, erreichen.
    [ulist]
    [*]"Du bist doch Offenbacher!"
    [*]"Du solltest lieber Bayern-Fan werden!"
    [/ulist]

    In Teil II werden wir lernen mit erfundenen Quasi-Naturgesetzen zu "argumentieren" = recht zu behalten.

    bis dahin,
    Ihr Rhetorik-Schulungsteam




    schön geschrieben, genauso wie dein ursprünglicher post.

    ps : 1-4 ! was für ein timing.
    #
    Maggo schrieb:
    Forumsrhetorik
    Teil I: Wie behalte ich immer recht? oder: Der unangreifbare Argumentationszirkel

    Nehmen wir mal an, unser Diskussionsgegner erdreistet sich zu der Aussage, er würde es sehr, sehr gerne sehen, spielte die Eintracht einen modernen, schnellen Angriffsfußball, der auf den Torerfolg hin orientiert ist anstatt von Anfang an, die hohe Niederlage verhindern zu wollen. Eine scheinbar nicht abweisbare Forderung, da es sich ja um ein plausibles Geschmacksurteil handelt. Um nicht für verrückt gehalten zu werden, schließt man sich dem Standpunkt ("schönen Fußball") scheinbar an. Da der Zweck nicht zu kritisieren geht, muss die Machbarkeit angegriffen werden. Dafür müssen wir nur eine Voraussetzung für die Machbarkeit erfinden, die nicht zu erfüllen geht. Am besten eignet sich hierfür die Notwendigkeit der Verfügung über nahezu unendlich viel Geld. Z.B. so:
    [ulist]
    [*]"Ich fände schönen Fußball auch schön, aber wir können uns die Topspieler nicht kaufen. Denn wir sind ja nicht Chelsea oder Bayern!"
    [/ulist]

    Damit ist unser Diskussionsgegner schon einmal schön in die Ecke gedrängt. Ein Problem könnte jedoch sein, dass er weiterhin sachlich bleibt und ihm einige aktuelle oder vergangene Beispiele einfallen, an denen sich zeigen lässt, dass auch mit wenig Geld und entsprechendem Konzept sehr ansehnlicher Fußball gezeigt wird. Ein Beispiel dafür wäre: "Der KSC spielt doch aber auch guten Fußball." Eigentlich ein guter Konter. Aber auch dieser ist recht leicht zu entkräften, wenn man einmal vom Inhalt absieht. Am besten reagiert man mit Diskreditierung und werfen ihm die Fußballvariante des Vaterlandsverrates an den Kopf. "Werde doch Fan von denen!" Wesentlich ausgeschmückter hat uns Basaltkopp diese Variante präsentiert:
    [ulist]
  • "Dann werde doch Karsluhefan! Nenn Dich Euroeddy 0815 und geh den Usern dort im Forum mit Deinem gehaltlosen Dünnpfiff auf den Sack!"
    [/ulist]

    Hier zahlt es sich aus, dass man nicht dogmatisch an seinem - vorgetäuschten - gemeinsamen Ausgangspunkt ("Wir wollen doch alle schönen Fußball sehen!") festhält und man daher ohne weiteres die positive Bewertung der Spielweise des anderen Vereins (KSC) zur Diskreditierung des Diskussionsgegners ausnutzen kann: "Wenn dir die gefallen, dann geh doch zu denen!"

    Wer sich in diesem Argumentationsschema noch nicht sicher ist, braucht deshalb die Diskussion noch nicht verloren geben. Ein einfaches, aber sehr effektives Mittel, um jede Diskussion mindestens zu einem Unentschieden zu führen, ist das vollständige Außerachtlassen des Themas und die Diskreditierung des Diskussionsgegners. Es hat sich bewährt, dem Diskussionsgegner einen neuen Wohnort anzuempfehlen, der ihm nicht positiv zu Gesicht steht:
    [ulist]
  • "Geh doch nach Offenbach!"
  • [/ulist]
    Ähnliche Erfolge lassen sich durch die Unterstellung der Herkunft aus einem solchen Wohnort oder durch den Hinweis, er sei bei einem anderen Verein mit seinem Geschmack besser bedient, erreichen.
    [ulist]
    [*]"Du bist doch Offenbacher!"
    [*]"Du solltest lieber Bayern-Fan werden!"
    [/ulist]

    In Teil II werden wir lernen mit erfundenen Quasi-Naturgesetzen zu "argumentieren" = recht zu behalten.

    bis dahin,
    Ihr Rhetorik-Schulungsteam




    Das übliche blabla des Users, der sich immer im Recht fühlt! Viele Wort, keine Aussage  


    Teilen