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Die Eigendynamik des Misserfolges

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Nun befinden wir uns also mitten im Strudel der von Heribert Bruchhagen so viel zitierten „Eigendynamik des Misserfolges“, vor der er sich als Bundesliga-Manager so fürchtet: „Die Eigendynamik des Misserfolgs ist derart gewaltig, dass sie alles mit sich reißt. Dabei ändert sich eigentlich nichts: Der Manager sagt das gleiche, der Trainer sagt das gleiche, die Spieler trainieren gleich, es verändert sich nichts, aber auch gar nichts, und dennoch bekommt der Misserfolg eine Eigendynamik, die Sie nicht beeinflussen können.“ (Quelle).

Die nackten Zahlen sprechen eine eindeutige Sprache: Der letzten Heimsieg unserer Elf ist schon eine Ewigkeit her. In dieser Saison gelangen uns derer erst zwei. Für den Klassenerhalt benötigt die Eintracht imho noch mindestens 15 Punkte, bei zwölf  ausbleibenden Spielen. Mit Schalke und Stuttgart haben wir in der Rückrunde schon zwei Top-Teams hinter uns. Optimisten könnten daraus Hoffnung schöpfen.

Auf der anderen Seite hat die Mannschaft – wie ein Blick auf die Tabelle zeigt - mittlerweile das sportliche Ziel komplett verfehlt, das Bruchhagen gegen Ende vergangenen Jahres ausgegeben hat: Vereine wie Mainz, Bochum, Aachen und Cottbus auf Distanz zu halten (Quelle). Auch das am Anfang der Saison gesetzte Ziel, den Klassenerhalt (wesentlich) früher als im Vorjahr zu sichern, dürfte unter den derzeitigen Vorzeichen kaum zu realisieren sein.

Welche Hebel stehen nun der Geschäftsführung zur Verfügung, um die Talfahrt zu stoppen? Nicht gerade viele, wenn nicht sogar nur eine: Austausch der sportlichen Leitung. Bisher genoss Friedhelm Funkel offenbar die volle Unterstützung Bruchhagens, was ja auch seiner Philosophie entspricht: „Die Autorität des Trainers ist unantastbar. Bis zum Tage seiner Entlassung muss er die totale Unterstützung erfahren, und jede Art der Unterminierung ist ausgeschlossen.“ (Quelle).

Nach der gestrigen Klatsche schlug Bruchhagen einen durchaus kritischen Ton an: "Alle sind gefordert. Schließlich stellt der Trainer ja vor einem Spiel immer die Mannschaft auf, von der er glaubt, dass sie Erfolg bringt. Gefordert ist der Trainer sicher auch im spieltechnischen Bereich und was die Kompaktheit anbetrifft. Denn die fehlende Kompaktheit ist unser Hauptproblem." (Quelle) Diese fehlende Kompaktheit, gepaart mit der großen Harmlosigkeit vor des Gegners Tor waren die Ursachen für die großen Heimpleiten der Saison, gegen Bielefeld, Schalke, Werder und jetzt auch noch Stuttgart.

Es fällt auf, dass Funkel auch während solcher Spiele kein glückliches Händchen beiwesen hat: bestes Beispiel die gestrig etwas seltsam anmutenden Auswechslungen, wie sie pallazio hier beschrieben hat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Bruchhagen bereits gegenwärtig konkret über ein Szenario ohne Funkel nachdenkt. Vor allem nach den Ergebnissen des heutigen Spieltages. Ganz ehrlich: Ich hoffe, er kommt sehr bald zu einer Entscheidung. Der Trainertausch ist nun mal das letzte Mittel, aber er muss halt auch beizeiten von statten gehen.


YZ
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@yeboahszeuge

Schade, dass Dein Beitrag zwischen allen anderen ein wenig untergeht. Er ist eine sehr präzise Zustandsbeschreibung, auch wenn ich mich noch schwer darin tue, mich Deinen Schlussfolgerungen anzuschließen.

Mein Bauch sagt mir auch: Es muss was passieren, irgendwas, Hauptsache, es passiert was.

Mein Kopf sagt mir aber: Ich habe mich letzte Woche massiv gegen alle Trainerdiskussionen gestemmt, weil ich uns in den Spielen der Rückrunde deutlich besser sah, als es die Ergebnisse andeuteten. Und daraus habe ich Hoffnung geschöpft.

Diese Hoffnung hat mit dem desaströsen Auftreten am Freitagabend einen argen Dämpfer erlitten.

Einerseits. Andererseits kann doch nicht ein einziges völlig missratenes Spiel meine ganzen Prinzipien umhauen?

Einerseits. Andererseits bekomme ich plötzlich Panik, dass uns die Zeit davon läuft und wir uns vielleicht tatsächlich auch in den Ergebnissen erst dann fangen könnten, wenn es zu spät ist.

Und genau zwischen diesem permanenten Einerseits-Andererseits bleib ich völlig verwirrt zurück.

gruß,
pallazio
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In der Tat, eine sehr gute und präzis untermauerte Zusammenfassung von YZ. Pallazio, im Prinzip geht es mir genauso, wie Dir, nur denke ich, daß YZ gar keine Schlußfolgerung gezogen hat, sondern lediglich die Vermutung äußerte, er könne sich gut vorstellen, daß HB schon nach der Möglichkeit sucht gegebenenfalls "einen Joker aus dem Ärmel" ziehen zu können.

Und ich denke, YZ könnte mit seiner Vermutung richtig liegen. So hin- und hergerissen ich bei der Person FF (min. 2 Jahre gute Arbeit, Aufstellung und Wechsel für mich oft nicht nachvollziehbar) auch bin, wäre es angesicht möglicher weiterer desaströser Auftritte der Mannschaft von HB schon fast fahrlässig, wenn er sich nicht mal etwas "umhören" würde.

Gruß
concordia-eagle
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uups,wenn schon @yz zu diesem fazit kommt,wird es wohl wirklich zeit etwas zu verändern,egal in welcher richtung.

haste schön gesagt,geht mir ähnlich,habe für mich aber leider noch keine alternative gefunden.

ok,den trainer wechseln,wäre der einfachste weg,aber auch ein alibi für die mannschaft.
die drei euro zahle ich.

bin immer noch so naiv,das ich an eine reaktion der mannschaft glaube,diese sollte aber sehr zeitnah erfolgen.

meine größte angst ist es,das h.b und fukel gemeinsam weiter ziehen,auf das dann folgende szenario,habe ich keinen bock bzw. keine kraft mehr.


was mich am meißten irritiert ist,das ich an einen sieg gegen den hsv nicht glaube... *seufz*


aber zum glück,trage ich den adler so oder so im herzen.
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Ich finde mich in dem Beitrag auch wieder.
HB wird nicht den gleichen Fehler zweimal machen und am Trainer zu lange festhalten, wie er es später bei WR eingestanden hat.
Die Frage ist, wie lange er noch zu FF stehen kann, ich fordere nichte die Entlassung von FF, ich verlange aber genauso das HB net zuguckt wie unsere Eintracht absteigt.
Mir fehlt da auch das Mitleid bei jedem einzelnen, egal ob Spieler, Trainer oder Vorstand, egal was passiert:
Hauptsache wir steigen net ab !!!

Auf gehts Eintracht...
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Guter Beitrag, yz.
Geht man mal von "normalen Verläufen", soweit man da von normal sprechen kann, aus, so hat Friedolin noch höchstens 2 Spiele Gelegenheit, seine Mannschaft einzustellen. Gegen den HSV ist es wohl nicht so entscheidend , ob sie verlieren, sondern, wie sich die Mannschaft präsentiert. Kämpfen sie und halten gut mit, hat FF noch eine Chance. Spielen sie schlecht und verlieren, ist er wech. Gehen wir mal von der ersten Variante aus, dann entscheidet letztendlich das nächste Heimspiel. Geht das aiuch in die Binsen, darf er packen.
Ich bin, ehrlich gesagt, sehr gespalten, bzw. hin und hergerissen. Natürlich hat gestern die Mannschaft den Bockmist verzapft, und natürlich kann man dem FF nachsagen, die falsche Taktik angewandt  oder falsche Personalentscheidungen getroffen zu haben. Dennoch wehrt sich da was in mir und sagt, Funkel und Reutershan sind ein gutes Gespann und haben soviel Kompetenz, um diesen Hühnerhaufen wieder auf Spur zu bringen. Bitte um Entschuldigung, dass ich von meinem Inneren und meinen Gefühlen spreche.
Wenn es denn wirklich so sein sollte, dass FF gehen muß, ja haben wir denn tatsächlich Alternativen?? Gibt es denn wirklich noch einen Jörg Berger 2 oder denken schon viele an Namen, wie Thomas Doll, von Heesen etc??
Ist denn ein Traineraustausch schon per se eine Erfolgsgarantie?? Selbst der FC Bäh mit Hitzfeld wandert schnurstracks in Richtung sportliches Trauma.
Wie gesagt, i waas es net. Ich mag Friedolin, und ich hatte immer den Eindruck, die Mannschaft mag ihn auch, und er mag die Mannschaft und Heribert und Heribert mag ihn und ......... :    
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Also was mich schon nachdenklich macht ist, dass unseren jungen Wilden zuletzt in der Entwicklung nicht nur stehen geblieben sind, sondern zurückgefallen sind. Bis auf Pröll (der jetzt auch noch verletzt ist) Russ und Taka ist keine positive, bzw. eine rückläufige Entwicklung zu sehen. Und bei Taka hat sich die Harmlosigkeit von Hamburg wieder eingestellt.

Von der negativen Entwicklung ist die ganze Abwehr mit Ochs, Spycher, Vasi und Kyrgi betroffen. Am Anfang noch gelobt und sehr wenige Gegentore. Jetzt offen wie ein Scheunentor

Streit hat nach sehr guten Leistungen auch kräftig nachgelassen. Meier würde ich eine leicht negative Entwicklung bescheinigen. Fink ist gegenüber Bielefeld kaum wieder zu erkennen. Thurk ist mit Fink bislang die Enttäuschung dieser Saison. Köhlers Entwicklung lässt auch zu wünschen übrig.

Der Leistungsabfall bei Ama ist mir unerklärlich. Was hat der immer schön den Ball abgeschirmt, wie stark war er bei 1:1 Situation, wie genial war sein Passspiel und wie eiskalt hat er abgeschlossen. Was ist da nur passiert.

Bleibt also festzustellen, dass es sich nicht um einzelne Personen handelt, sondern um die Mehrheit, bei der ein extremer Leistungsabfall zu beobachten ist - und da kann man schon mal hinter den Trainer ein Fragezeichen setzen. Es wäre eine Katastrophe, wenn wir wieder absteigen würden - und das mit dem Kader. Davon würden wir uns nicht so schnell erholen. Trotzdem halte  ich es zu verfrüht, Funkel jetzt abzusägen. Jetzt sind erst mal die Spieler gefragt Zeichen zu setzen.

Also in den nächsten Spielen würde ich so spielen:

Nikolov
Preuss          Kyrgi     Russ
             Chris       Fink
                   Meier
   Streit                    Heller
            Ama     Thurk

Uns nützen die ganzen Unentschieden nichts. Die werden uns am Ende der Saison noch das Genick brechen. Und da wir uns überhaupt nicht auf die Defensivleistungen verlassen können, sollten wir das Glück im Angriff suchen.
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Sehr schöner Beitrag, den du da zusammengetragen hast YZ.

Für uns als Eintrachtfans sind die letzten Tage nicht gerade die abgenehmsten und nun stecken wir in einer Situation, die wir hier schon lange nicht mehr hatten, hier in Frankfurt.

Nach der gestrigen 0:4-Niederlage gegen die Schwaben ist nun entgültig die große Trainerdiskussion um Friedhelm Funkel ausgebrochen. Die Fans sind unruhig, doch ich bin mir sicher, dass der Vorstand mehr Ruhe als in den letzten schwierigen Entscheidungen (á la Reimann um nicht weiter zurückzuschauen) zur Personalie des Trainers ausstrahlen und eine gute Lösung finden wird.

Und am Ende lacht die Sonne über Frankfurt!
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..daß unser Selbstvertrauen auf tönernen Füßen steht zeigt, daß wir es als fast einziges Team nicht geschafft haben, einmal einen der "Großen" vom Sockel zu stossen...
SGE -Werder  2:6
SGE - S04 1:3
SGE: VFB 0:4

Unser Glück im Unglück besteht darin, daß wir auswärts halbwegs couragiert auftreten.
Das läßt die Hoffnung zu, beim HSV vielleicht doch etwas zu reissen...
Ist ja nicht durch den neuen Trainer zur Übermannschaft geworden.
Und das 2:2 in der Vorrunde war eher glücklich für den HSV.
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KronbergerAdler schrieb:
uups,wenn schon @yz zu diesem fazit kommt,wird es wohl wirklich zeit etwas zu verändern,egal in welcher richtung.


Das war auch mein erster Gedanke. Und vor allem stelle ich seit Freitagabend  bei immer mehr Leutchen aus der besonnenen Fanecke solche Fragezeichen fest.
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Schon seit längerer Zeit bin ich von einem Gefühl des Missbehagens befallen. Aber bisher ging ja alles gut. Oder? Man kann sich an vielen Personalien scheiden, wie z. B. an denen von FF oder auch an der von ihm forcierten Mittelfeldpersönlichkeit von Alex. Letzterer grenzt bei mir schon lange zwischen Genie und Wahnsinn; leider in manchem Spiel minütlich.

Was ist zu tun? Schwere Frage! HB hat Konstanz in die zuvor und früher auch immer Chaotenbude gebracht. Dafür bin ich ihm dankbar. Die Situation im Winter sah ich schon etwas als eher selbstgefällig an, wobei ich in meinen Gedanken nur ungerne bestätigt wurde. HB in seiner Art will ich behalten, an der Mannschaft kann jetzt nichts mehr geändert werden. Bedenklich stimmt mich am Team, dass der frühere Zusammenhalt nicht zu erkennen ist. Schaut in die Gesichter und auf die Körperhaltung der Spieler! Jungs ud Mädels, es wird eng. Handdlungsbedarf scheint angeraten, aber nicht vor dem nächsten Auswärtsspiel. Eine Antwort auf den Bedarf kann nur die Mannschaft geben, und die möchte ich sehen.
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pallazio schrieb:
KronbergerAdler schrieb:
uups,wenn schon @yz zu diesem fazit kommt,wird es wohl wirklich zeit etwas zu verändern,egal in welcher richtung.


Das war auch mein erster Gedanke. Und vor allem stelle ich seit Freitagabend  bei immer mehr Leutchen aus der besonnenen Fanecke solche Fragezeichen fest.

Ist aber auch nicht sonderlich verwunderlich nach der Leistung.
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sgevolker schrieb:
pallazio schrieb:
KronbergerAdler schrieb:
uups,wenn schon @yz zu diesem fazit kommt,wird es wohl wirklich zeit etwas zu verändern,egal in welcher richtung.


Das war auch mein erster Gedanke. Und vor allem stelle ich seit Freitagabend  bei immer mehr Leutchen aus der besonnenen Fanecke solche Fragezeichen fest.

Ist aber auch nicht sonderlich verwunderlich nach der Leistung.  


Ja, auf den ersten Blick nicht. Aber wenn man bedenkt, dass die meisten (einschließlich meiner) noch letzte Woche genau diese Fragezeichen nicht hatten, wundert es doch, dass ein einziges richtig von a bis z desaströses Spiel so Grundsätze ins wanken bringen kann.....
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pallazio schrieb:

Ja, auf den ersten Blick nicht. Aber wenn man bedenkt, dass die meisten (einschließlich meiner) noch letzte Woche genau diese Fragezeichen nicht hatten, wundert es doch, dass ein einziges richtig von a bis z desaströses Spiel so Grundsätze ins wanken bringen kann.....


Ich fand es schon länger erstaunlich, wie unkritisch gerade viele der langjährigen Fans in letzter Zeit waren.
Ich habe die Vermutung, dass es an den ungewohnt ruhigen Zeiten hier liegt. Das, was HB (&Co) hier aufgebaut hat, ist für Frankfurter Verhältnisse so erstaunlich, dass man vieles andere gar nicht mehr hinterfragte.
Dazu die Legende der "Jungen Wilden", die es in der Realität ja schon lange nicht mehr gibt. Das alles hat ein wenig den Realitätssinn schwinden lassen.

Da wurden 2:6-Heimniederlagen selbst von vernünftigen Leuten schön geredet. Nüchterner Fakt: Nur Gurkenmannschaften kommen so unter die Räder. Wer in Liga 1 mehrfach solche Klatschen fängt, ist einer der ersten Abstiegskandidaten. Nur bei uns wurde das anders gesehen.
Bremen von einem Stern? Lächerlich!
Unser Mittelfeld ist seit Monaten desolat. Kommentar eines typischen Eintrachtfans: Meier lernt noch! Dumme Frage: Wie lange noch? 2,3, oder 4 Jahre?
Thurk und Fink sind totale Fehleinkäufe. Das gäbe überall Ärger. Nur bei uns nicht.
Selbst Leistungen wie die von Rehmer und Huggel, auch Spycger, werden von den Optimisten hier schön geredet.
Die angeblich so junge Mannschaft lernt ja noch!
Leider ist aber kein Lernprozess zu erkennen, es geht nur abwärts.
Hoffentlich war das böse Erwachen jetzt noch rechtzeitig - ich fürchte fast nicht.
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Moin Pallazio,
nein es ist nicht eine einzige schlechte oder von mir aus auch desaströse Leistung, es ist das Gesamtbild, die Körpersprache der Spieler, das nicht hinreichende Aufbäumen und der aus meiner Sicht elementare Fehler, einen Chaftar nicht zu erlösen. Ein oder zwei Stürmer ein oder zwei 6er, das ist doch egal und auch hypothetisch, wenn ein Trainer aber nicht erkennt, daß ein junger Mann völlig überfordert ist, macht mir das Sorgen. Wenn ich darüberhinaus diese, ich nenne es mal gewisse, Leblosigkeit der Truppe sehe, fängt man halt an, sich Gedanken zu machen.
Gruß
concordia-eagle
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Was ich aber nicht verstehe ist, warum zum selben Thema so viele parallele Threads aufgemacht und nicht wieder geschlossen werden. Sollte sich auch die Moderation im Abstieg befinden ?
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Deckt sich weitgehend mit meinem Vorredner (der heimtückisch genug war, zu posten, während ich hart und seriös gearbeitet habe    ):

Mangelnde Kompaktheit, individuelle Unzulänglichkeiten, unglückliche Aufstellung und Taktik: dies mögen alles Einzelaspekte des Dilemmas sein.

tk58 hat zutreffend auf etwas weiteres aufmerksam gemacht: Gesichtsausdruck der Spieler, Körpersprache. Ich habe gestern – bei Arena – besonders darauf geachtet, und was ich sah, hat mir wirklich nicht gefallen: teils unbeteiligt, teils resignativ, teils einfach abwesend. Und das durchaus schon von Beginn an. Jedenfalls kein lebendiger, wacher, präsenter Eindruck, wie ihn die Stuttgarter äußerst intensiv und beeindruckend vermittelt haben.

Gesetzt den Fall, ich habe mich nicht getäuscht: reichen ein paar z.T. vielleicht unglückliche Spiele und Resultate (Wolfsburg, L’kusen, die Heimmisere insgesamt), um eine intakte Mannschaft derart zu „drücken“ und zu verunsichern?

Was mich am meisten nachdenklich macht: ich habe gestern keine Mannschaft auf dem Platz stehen sehen. Da war fast kein gemeinschaftliches, mannschaftliches Handeln zu sehen. Das Team wirkte auf mich wie in sich zerfallen.

Würde mich freuen, wenn ihr es, vielleicht durch die unmittelbare Erfahrung im Stadion, anders gesehen habt.
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Pedrogranata schrieb:
Was ich aber nicht verstehe ist, warum zum selben Thema so viele parallele Threads aufgemacht und nicht wieder geschlossen werden. Sollte sich auch die Moderation im Abstieg befinden ?


Nun ja, die
"Wie-geil-seidt-ihr-auf-die-nächste-Klatsche"-Threads kommen gerade nicht so gut rüber - und irgendwas muss ja hier stehen.

Mir fällt auch auf, wie gut die Performance des Forums ist. Wahrscheinlich haben sich die Scouts anderer Vereine seit gestern hier nicht mehr eingeloggt.
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adlerkadabra schrieb:
Deckt sich weitgehend mit meinem Vorredner CE (der heimtückisch genug war, zu posten, während ich hart und seriös gearbeitet habe    ):

Mangelnde Kompaktheit, individuelle Unzulänglichkeiten, unglückliche Aufstellung und Taktik: dies mögen alles Einzelaspekte des Dilemmas sein.

tk58 hat zutreffend auf etwas weiteres aufmerksam gemacht: Gesichtsausdruck der Spieler, Körpersprache. Ich habe gestern – bei Arena – besonders darauf geachtet, und was ich sah, hat mir wirklich nicht gefallen: teils unbeteiligt, teils resignativ, teils einfach abwesend. Und das durchaus schon von Beginn an. Jedenfalls kein lebendiger, wacher, präsenter Eindruck, wie ihn die Stuttgarter äußerst intensiv und beeindruckend vermittelt haben.

Gesetzt den Fall, ich habe mich nicht getäuscht: reichen ein paar z.T. vielleicht unglückliche Spiele und Resultate (Wolfsburg, L’kusen, die Heimmisere insgesamt), um eine intakte Mannschaft derart zu „drücken“ und zu verunsichern?

Was mich am meisten nachdenklich macht: ich habe gestern keine Mannschaft auf dem Platz stehen sehen. Da war fast kein gemeinschaftliches, mannschaftliches Handeln zu sehen. Das Team wirkte auf mich wie in sich zerfallen.

Würde mich freuen, wenn ihr es, vielleicht durch die unmittelbare Erfahrung im Stadion, anders gesehen habt.


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adlerkadabra schrieb:
Deckt sich weitgehend mit meinem Vorredner (der heimtückisch genug war, zu posten, während ich hart und seriös gearbeitet habe    ):

Mangelnde Kompaktheit, individuelle Unzulänglichkeiten, unglückliche Aufstellung und Taktik: dies mögen alles Einzelaspekte des Dilemmas sein.

tk58 hat zutreffend auf etwas weiteres aufmerksam gemacht: Gesichtsausdruck der Spieler, Körpersprache. Ich habe gestern – bei Arena – besonders darauf geachtet, und was ich sah, hat mir wirklich nicht gefallen: teils unbeteiligt, teils resignativ, teils einfach abwesend. Und das durchaus schon von Beginn an. Jedenfalls kein lebendiger, wacher, präsenter Eindruck, wie ihn die Stuttgarter äußerst intensiv und beeindruckend vermittelt haben.

Gesetzt den Fall, ich habe mich nicht getäuscht: reichen ein paar z.T. vielleicht unglückliche Spiele und Resultate (Wolfsburg, L’kusen, die Heimmisere insgesamt), um eine intakte Mannschaft derart zu „drücken“ und zu verunsichern?

Was mich am meisten nachdenklich macht: ich habe gestern keine Mannschaft auf dem Platz stehen sehen. Da war fast kein gemeinschaftliches, mannschaftliches Handeln zu sehen. Das Team wirkte auf mich wie in sich zerfallen.

Würde mich freuen, wenn ihr es, vielleicht durch die unmittelbare Erfahrung im Stadion, anders gesehen habt.




Ei saach isch doch, keine Ausstrahlung, sondern Verunsicherung pur. Ich glaube nicht, daß es irgendeiner anders gesehen hat.

Pedro, na ja in Nuancen unterscheiden sich die Threads ja, vor allem in der Wortwahl, wenn ich auch gerne zugebe, daß Deine heutigen Posts wirklich gut waren.

Gruß
concordia-eagle


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