Cheneration schrieb: Also, mir ist da ein interessanter Vergleich ins Auge gefallen.. ich wollte einfach mal das "Wunder" Hoffenheim mit uns vergleichen.. Die Betrachtungsweise mag zwar eigenartig sein, aber doch mal eine Ueberlegung wert!
Wir alle wissen ja, dass der Investor Hopp hinter diesem Verein steht und es so scheint als ob sie unendlich viel ausgeben koennten.. aber hier ist mal mein Vergleich:
Ich bin mal aus Spasz auf Transfermartkt.de gegangen und habe mal die Kader von Eintracht Frankfurt und Hoffenheim im Faktor "Marktwert" miteinander verglichen.. zu meiner Ueberraschung musste ich feststellen, dass unser Kader um einiges mehr wert ist und auch einen viel hoeheren Auslaenderanteil hat (30% mehr - was mir eigentlich ziemlich Wurst ist, aber einer Erwaehnung wert ist)
Interessant wirds, da Hoffenheim schon ueber ein paar gute bis Starspieler verfuegt, aber lange nicht in dem Masze wie die Bayern, Schalke etc.. aber die Frage lautet dan: Was ist es, was sie so viel erfogreicher macht als unsere Truppe, die doch in ihrer Ganzheit vom Markt als "Werthaltiger" eingestuft wird?? Warum sind wir so viel schlechter?? Und hier wird sicherlich von einigen der Einwand kommen: "Aber unsere Starspieler sind doch alle verletzt".. aber dann fragt Euch doch mal ehrlich.. waeren wir selbst dann so gut wie Hoffenheim, selbst wenn Chris, Ama etc.. da waeren?? Selbst Magath musste nach dem Spiel eingestehen, dass Hoffenheim nicht zu stoppen ist (obwohl der Marktwert seines Kaders dreimal so hoch ist).
Magath zur Bild: „Ich weiß nicht, wie Hoffenheim zu stoppen ist. Die waren immer einen Tick besser.“ Und dann fügte er noch hinzu: „Ich möchte auch wissen, wer weiß, wie man diese Mannschaft stoppen kann.“ Sätze aus dem Herzen eines großen Fußball-Taktikers. Auch Magaths Mannschaft konnte trotz starker Leistung Hoffenheims Tormaschine nicht aufhalten."
Fazit: Der Unterschied scheint der Folgende zu sein: Hoffenheim spielt taktisch ueberlegenen Fuszball. Es scheint auch nicht so zu sein wie HB das immer darstellen moechte, dass die Liga so unendlich zementiert ist.. Hoffenheim ist das Beste Beispiel.. Klar der Hopp hat zwar unendlich viel Geld, aber doch lange nicht so viel hineingesteckt wie ein Abramowitzch in Chelsea oder auch Bayern, Schalke etc.. die um einiges mehr in ihre Kader stecken.. Wie gesagt, selbst unser Kader ist mehr wert und regt mich zum Nachdenken an!!
Also was ist dann dieser Unterschied wenn er nicht in der Qualitaet der Spieler zu finden ist?? Ich denke, dass der Unterschied in der taktisch,- und spielphilosophischen Ausrichtung liegen muss!! Der Unterschied ist, dass der Trainer von Hoffenheim einen sehr, sehr modernen und offensiv ausgerichteten Fuszball spielen laesst und das Beste an der ganzen Sache ist, dass diese Art von Fussball nicht ausnahmelos grosze Namen und teuere Kader verlangt um sehr, sehr erfogreich zu spielen (wie wir an Hoffenheim sehen)
Ähhhhh, nein. Zunächst mal ist Transfermarkt vollkommen unerheblich. Was meinst du wie hoch Diegos Marktwert war bevor Bremen den von der Bank geholt hat? Die Spieler sind einfach alle recht unbekannt, daher ihr Marktwert. Es ist nicht so, dass Hoppenheim mit Gurkenspielern oder Zweitligakickern einen super Fussball hinzaubert. Es ist vielmehr so, dass bei der Verpflichtung konsequent darauf geachtet wird, dass jeder Spieler technisch stark und schnell ist! Dazu kommt das moderne Spielsystem. Das RR allerdings ein Trainergott ist, der aus Scheisse Gold machen kann ist lächerlich. Noch vor nem Jahr wären hier alle gegen ne Verpflichtung von ihm gewesen. Vielleicht sollte man mit so Beurteilungen auch erstmal die nächste Saison oder wenigstens das Ende dieser Saison abwarten. Gruß Tont
da gebe ich Dir Recht, dass RR kein Gott ist, der aus Scheisze Gold macht.. aber was ich bei ihm sehe und bei FF vermisse ist eine Philosophie, die konsequent verfolgt wird und nach der eingekauft, entwickelt und gespielt wird.. bei uns ist das eher so ein Brei, der meist ideenlos wirkt, statisch spielt und taktisch wie aus einem anderen Jahrhundert scheint.. wo nur die Worte Kampf und nach hinten arbeiten fallen.. FF hatte so viele Jahre die Mannschaft genau nach seinen Vorstellungen zu formen, zu trainieren und aufzubauen.. so viel Zeit kriegt kaum ein Trainer und dafuer finde ich das Ergebnis recht bescheiden.
da gebe ich Dir Recht, dass RR kein Gott ist, der aus Scheisze Gold macht.. aber was ich bei ihm sehe und bei FF vermisse ist eine Philosophie, die konsequent verfolgt wird und nach der eingekauft, entwickelt und gespielt wird.. bei uns ist das eher so ein Brei, der meist ideenlos wirkt, statisch spielt und taktisch wie aus einem anderen Jahrhundert scheint.. wo nur die Worte Kampf und nach hinten arbeiten fallen.. FF hatte so viele Jahre die Mannschaft genau nach seinen Vorstellungen zu formen, zu trainieren und aufzubauen.. so viel Zeit kriegt kaum ein Trainer und dafuer finde ich das Ergebnis recht bescheiden.
Als Eintracht Frankfurt dann chancenlos die bislang höchste Saisonniederlage kassiert hatte, ist der Frankfurter Trainer Friedhelm Funkel mit dem Dortmunder Alexander Frei gemeinsam die paar Stufen im Stadion zur Kabine hochgegangen. Sie scherzten und lachten und nichts deutete daraufhin, dass die Hessen gerade nullvier verloren hatten.
Wenn Funkel nach einer Niederlage gegen Karlsruhe entlassen worden wäre, dann wäre er jetzt Trainer in Duisburg. Er scheint das Ganze recht unaufgeregt zu sehen, wie er ja selbst immer sagt. Und dass er "keinen Druck fühlt" ist schon seltsam.
Cheneration schrieb: Also, mir ist da ein interessanter Vergleich ins Auge gefallen.. ich wollte einfach mal das "Wunder" Hoffenheim mit uns vergleichen.. Die Betrachtungsweise mag zwar eigenartig sein, aber doch mal eine Ueberlegung wert!
Wir alle wissen ja, dass der Investor Hopp hinter diesem Verein steht und es so scheint als ob sie unendlich viel ausgeben koennten.. aber hier ist mal mein Vergleich:
Ich bin mal aus Spasz auf Transfermartkt.de gegangen und habe mal die Kader von Eintracht Frankfurt und Hoffenheim im Faktor "Marktwert" miteinander verglichen.. zu meiner Ueberraschung musste ich feststellen, dass unser Kader um einiges mehr wert ist und auch einen viel hoeheren Auslaenderanteil hat (30% mehr - was mir eigentlich ziemlich Wurst ist, aber einer Erwaehnung wert ist)
Interessant wirds, da Hoffenheim schon ueber ein paar gute bis Starspieler verfuegt, aber lange nicht in dem Masze wie die Bayern, Schalke etc.. aber die Frage lautet dan: Was ist es, was sie so viel erfogreicher macht als unsere Truppe, die doch in ihrer Ganzheit vom Markt als "Werthaltiger" eingestuft wird?? Warum sind wir so viel schlechter?? Und hier wird sicherlich von einigen der Einwand kommen: "Aber unsere Starspieler sind doch alle verletzt".. aber dann fragt Euch doch mal ehrlich.. waeren wir selbst dann so gut wie Hoffenheim, selbst wenn Chris, Ama etc.. da waeren?? Selbst Magath musste nach dem Spiel eingestehen, dass Hoffenheim nicht zu stoppen ist (obwohl der Marktwert seines Kaders dreimal so hoch ist).
Magath zur Bild: „Ich weiß nicht, wie Hoffenheim zu stoppen ist. Die waren immer einen Tick besser.“ Und dann fügte er noch hinzu: „Ich möchte auch wissen, wer weiß, wie man diese Mannschaft stoppen kann.“ Sätze aus dem Herzen eines großen Fußball-Taktikers. Auch Magaths Mannschaft konnte trotz starker Leistung Hoffenheims Tormaschine nicht aufhalten."
Fazit: Der Unterschied scheint der Folgende zu sein: Hoffenheim spielt taktisch ueberlegenen Fuszball. Es scheint auch nicht so zu sein wie HB das immer darstellen moechte, dass die Liga so unendlich zementiert ist.. Hoffenheim ist das Beste Beispiel.. Klar der Hopp hat zwar unendlich viel Geld, aber doch lange nicht so viel hineingesteckt wie ein Abramowitzch in Chelsea oder auch Bayern, Schalke etc.. die um einiges mehr in ihre Kader stecken.. Wie gesagt, selbst unser Kader ist mehr wert und regt mich zum Nachdenken an!!
Also was ist dann dieser Unterschied wenn er nicht in der Qualitaet der Spieler zu finden ist?? Ich denke, dass der Unterschied in der taktisch,- und spielphilosophischen Ausrichtung liegen muss!! Der Unterschied ist, dass der Trainer von Hoffenheim einen sehr, sehr modernen und offensiv ausgerichteten Fuszball spielen laesst und das Beste an der ganzen Sache ist, dass diese Art von Fussball nicht ausnahmelos grosze Namen und teuere Kader verlangt um sehr, sehr erfogreich zu spielen (wie wir an Hoffenheim sehen)
Ich glaube, Hoffenheims augenblicklicher Erfolg liegt einfach darin begründet, daß weder Verein noch Spieler dem Druck irgendwelcher Zwänge unterliegen, schon gar nicht dem wirtschaftlicher. Ob Hoffenheim absteigt, Mittelmaß erreicht oder Meister wird, ist irgendwie nur von zweitrangiger Bedeutung. Das heißt, Rangnick kann sie einfach nur Fußball spielen lassen und man merkt den Spielern an, WIE befreit sie sind. Da gibt es keine taktischen Zwänge, "hinten ersma nix anbrennen zu lassen", gewinnen zu müssen oder nicht verlieren zu dürfen. Für mich ist Hoffenheim das Paradebeispiel dafür, wie attraktiv Fußball sein könnte, wenn dieses versch...... Geld nicht alles beherrschen würde. Würde die Eintracht absteigen, wäre das katastrophal in jeder Hinsicht. Natürlich in erster Linie in wirtschaftlicher. Es wurden doch schon Berechnungen gemacht, wieviel ein Abstieg den Verein kosten würde und wie weit es ihn zurückwerfen würde, wo doch ohne Geld heute kaum mehr Chancen bestehen, überhaupt wieder hoch zu kommen. Jeder gefährdete Verein stellt diese Überlegungen und Berechnungen an. Und die Großen sind dazu verdammt, ihre Sponsoren mit Erfolgen zufrieden zu stellen und ihre teuren Kader über internationale Wettbewerbe zu finanzieren. Das Anspruchdenken der Bayern, resp. das von Hoeneß, immer und überall der "Leader" zu sein, hat sie Jahrzehnte lang fürchterlichsten, aber letztendlich erfolgreichen Destruktiv-Fußball spielen lassen. Von all diesem sind Hopp und Hoffenheim weitestgehend befreit. Sie brauchen die (Schmier)gelder von Kirch, den Sendern und der UEFA nicht, sie haben sie. Von daher können sie nach Lust und Laune spielen, taktieren, experimentieren und haben alle Zeit der Welt, um in aller Muse junge Talente zu suchen und aufzubauen. Gerade in Frankfurt, wo man ständig auch um das wirtschaftliche Überleben kämpfen muß, ist das einfach nicht möglich. Es gibt die Zeit einfach nicht, Talente aufzubauen, eine richtig gute, harmonierende Mannschaft zu formen und dann auch noch zu halten. Von attraktivem Hurra-Fußball mit Experimentier-Charakter ganz zu schweigen.
Und natürlich kommt auch dazu, daß zwischen den Fußball-Philosophien von Funkel und rangnick Welten liegen. Da muß ich dir in deiner Einschätzung uneingeschränkt Recht geben. Rangnick fördert das individuelle Talent jedes einzelnen Spielers und gewährt größtmögliche Freiheiten, gerade auch hinsichtlich Kreativität. Funkel hingegen erwartet, daß sich jeder Spieler erst einmal seinen Vorstellungen des "Fußball arbeiten" unterordnet, auch wenn dabei individuelle Fähigkeiten flöten gehen. Fenin ist da für mich ein Paradebeispiel, auch wenn er in den letzten Spielen offensichtlich wieder mehr Freiheiten erhalten hat (Weil Funkel einsichtig wurde ? Ich wage es zu bezweifeln.) Kurz, der Hauptunterschied zwischen Funkel und Rangnick ist meiner Ansicht nach darin zu sehen, der eine läßt seine Spieler in allererster Linie "nach hinten Fußball arbeiten", der andere nach vorne Fußball spielen. Aber wie gesagt, auch wenn ich Funkel diese für mich richtige Einstellung zum Spiel unter keinen Umständen zutraue, so ist Rangnick bei Hoffenheim doch allemal in der weitaus besseren, da finanziell unabhängigen Lage, um die ihn Funkel einfach beneiden müßte. Und wir natürlich auch. Es ist mein Traum, daß die Bundesliga und der Spitzenfußball überhaupt irgendwann einmal wieder nur aus finanziell relativ unabhängigen Hoffenheims, druckfreien Trainern und sehr viel spielfreudigeren, losgelassenen Spielern besteht. Aber die Realisierung dieses Traums werde ich wohl kaum mehr erleben. Leider.
Pedrogranata schrieb: Flo, im Gegensatz zu dir schaue ich mir Eintracht-Spiele nicht an, um Munition für meine Angriffe auf den Trainer zu sammeln, sondern mache meine Augen auf und schaue, was man mir zu bieten hat und zwar versuche ich das relativ unvoreingenommen.
Für meine Beobachtungen brauche ich keine Fachzeitschriften, sondern eben nur meine tomatenfreie Augen. Ich kann dir aber auf die Schnelle folgendes Zitat aus einem der letzten Interviews mit Funkel anbieten:
FR: "Dabei hatten Sie sich gerade das vorgenommen: Die Mannschaft fußballerisch zu verbessern. Weshalb ging dieser Schuss nach hinten los?"
FF: "Wir wollten attraktiver spielen, besser und schneller nach vorn von hinten heraus. Aber wenn wir mit Hindernissen und Handicaps zu tun haben, dann geht es nicht. Und vielleicht war es ein Stück zu früh, das von der Mannschaft zu erwarten. Das muss ich mir eingestehen."
Das hat trotzdem niemand wahrgenommen. Also muss es entweder eine sehr kleine Veränderung hin zu mehr Offensive geworden sein oder Funkel ist nur begrenzt in der Lage Offensive zu vermitteln. Wenn es wirklich so gewesen sein sollte, was ich höchst bezweifele, verstehe ich es aber nicht wirklich. Nach dem Leverkusen Spiel haben alle die SGE und vor allem auch ihre Defensive gelobt! Ich zum Beispiel kann mich erinnern, dass ich geradezu euphorisch Funkel gelobt habe und explizit herausgestrichen habe, dass ich es für erstaunlich halte wie attraktiv eine gute Defensive sein kann und mich das sehr positiv erstaunt!!! In meinen Augen klingt das eher nach einer Ausrede Funkels. Denn wie gesagt, fürs bloße Auge wahrnehmbar war und ist davon nichts. Jedenfalls nicht für die Medien und nicht für den Durchschnittsfan. Das einige meinen ganz besondere Dinge zu sehen gab es schon immer und wird es immer wieder geben, jedem das seine. Nur müssen die bzw. der sich dann nicht wundern, wenn andere aggressiv reagieren bei dem Versuch ihnen eine unsichtbare Wahrheit zu verkaufen. Wie wir alle wissen hat die SGE die letzten Monate weder mehr Tore geschossen noch mehr Chancen herausgearbeitet - wahrscheinlich sogar eher das Gegenteil - da klingt es schon etwas merkwürdig zu behaupten, dies liege an einer offensiveren Spielart, oder findest Du nicht? Und nur an Verletzten kann es auch nicht hängen, wir sprechen hier über 8 Monate.
Immer wieder die gleiche alte Leier, wo man Funkel wegen seiner "kein Druck"-Aussage mutwillig unterstellt, dass ihm alles egal sei.
Genau die gleichen User hätten einen Satz wie "ich stehe unter Druck" o.ä. zum Anlass genommen, seine sofortige Entlassung zu fordern, weil das Weichei dem Druck nicht standhält...
Pedrogranata schrieb: Flo, im Gegensatz zu dir schaue ich mir Eintracht-Spiele nicht an, um Munition für meine Angriffe auf den Trainer zu sammeln, sondern mache meine Augen auf und schaue, was man mir zu bieten hat und zwar versuche ich das relativ unvoreingenommen.
Für meine Beobachtungen brauche ich keine Fachzeitschriften, sondern eben nur meine tomatenfreie Augen. Ich kann dir aber auf die Schnelle folgendes Zitat aus einem der letzten Interviews mit Funkel anbieten:
FR: "Dabei hatten Sie sich gerade das vorgenommen: Die Mannschaft fußballerisch zu verbessern. Weshalb ging dieser Schuss nach hinten los?"
FF: "Wir wollten attraktiver spielen, besser und schneller nach vorn von hinten heraus. Aber wenn wir mit Hindernissen und Handicaps zu tun haben, dann geht es nicht. Und vielleicht war es ein Stück zu früh, das von der Mannschaft zu erwarten. Das muss ich mir eingestehen."
Pedro, diese Ansicht Funkels ist mir auch schon gekommen, und da könnte was dran sein. Vielleicht ist es wirklich so, dass unsere bzw Maggos Kritikpunkte ins Leere gehen, weil die Mannschaft eben noch nicht so weit ist und alles ein bisschen länger dauert, als wir uns das so vorstellen.
In meinem Hinterkopf geistert allerdings ein kleines Teufelchen, das mir ständig einflüstern will, dass es nicht die Mannschaft ist, sonder Friedhelm, der noch nicht so weit ist. Und dieses Teufelchen erinnert mich permanent an das Nürnbergspiel vor einem halben jahr, als die Eintracht beherzt nach vorne und den Club an die Wand spielte. 10 Minuten lang, bis zum folgerichtigen 1:0. Da trat Herr Funkel an de Seitenlinie und pfiff die Truppe für jeden erkennbar zurück.
zunächst mal habe ich angesichts der Ausfälle mit dieser Niederlage gerechnet... Gerade Ochs war nicht zu ersetzten .. daher mach ich auch FF keinen Vorwurf was die Niederlage betrifft.
Schlimm fand ich den Zusatnd der Innenverteidigung - ich hoffe sehr vasoski kommt bald zurück..
Und ( wieder Mal ) ungeschickt war die sehr späte Einwechslung von Caio in ein verlorenes hoffnugsloses Spiel. Wenn FF so wenig überzeugt ist von ihm, ihn angesichts der Ausfälle und des Spielstands wenigstens zur Halbbzeit zu bringen, dann muss er auch nicht mehr in ein verkorkstes Spiel kommen ..
ich habe bisher auch nicht so viel von dem Psychologie Argument gehalten und war der Meinung caio soll sich schlicht anstrengenund, den Ar sch hochkriegen..
Anlass Frust zu schieben, wird ihm allerdings auch genug gegeben,.
Pedrogranata schrieb: Flo, im Gegensatz zu dir schaue ich mir Eintracht-Spiele nicht an, um Munition für meine Angriffe auf den Trainer zu sammeln, sondern mache meine Augen auf und schaue, was man mir zu bieten hat und zwar versuche ich das relativ unvoreingenommen.
Für meine Beobachtungen brauche ich keine Fachzeitschriften, sondern eben nur meine tomatenfreie Augen. Ich kann dir aber auf die Schnelle folgendes Zitat aus einem der letzten Interviews mit Funkel anbieten:
FR: "Dabei hatten Sie sich gerade das vorgenommen: Die Mannschaft fußballerisch zu verbessern. Weshalb ging dieser Schuss nach hinten los?"
FF: "Wir wollten attraktiver spielen, besser und schneller nach vorn von hinten heraus. Aber wenn wir mit Hindernissen und Handicaps zu tun haben, dann geht es nicht. Und vielleicht war es ein Stück zu früh, das von der Mannschaft zu erwarten. Das muss ich mir eingestehen."
Pedro, diese Ansicht Funkels ist mir auch schon gekommen, und da könnte was dran sein. Vielleicht ist es wirklich so, dass unsere bzw Maggos Kritikpunkte ins Leere gehen, weil die Mannschaft eben noch nicht so weit ist und alles ein bisschen länger dauert, als wir uns das so vorstellen.
Selbst wenn das so wäre, dann muss ein Profitrainer das spätestens nach 2- 4 Spielen sehen und wieder umstellen. Acht Monate an einer falschen Taktik festzuhalten wäre unglaublich. Da ich mir das ebenfalls nicht vorstellen kann, ist das für mich nur ein weiteres Argument dafür, dass diese angebliche Offensivumstellung nie stattgefunden hat und wenn, dann nur mikroskopisch und längst wieder korrigiert. Also kaum erwähnenswert.
Wir wissen nicht, wer warum Caio verpflichtet hat. Er ist aber da. - Das Verhalten von Funkel ist irrational. Entweder Caio kann es nicht, dann soll er ihn nicht einsetzen. Oder er kann es, dann muss er ihn angesichts der aktuellen Verletztenliste spielen lassen und zwar nicht nur ein paar Minuten in einer desolaten Mannschaft in einem Spiel, in dem nichts man sich nur noch Frust holen kann.
Mikroskopisch klein sind Floaugen, die nur darauf ausgerichtet sind, möglichst rasch einen Trainerwirt zum Blutsaugen zu finden. Damit kann man keinen Fußball sehen. Ebensowenig kann man damit aber auch offenbar lesen.
Wenn der geneigtere Leser des von mir zitierten Interviews sein Augenmerk auf weitere Teile der eigentlich ziemlich kurzen und daher durchaus, sicherlich außer von Flohirnen, in seiner kompletten Aussage erfassbaren Dimension lenkt, wird er erkennen, daß Funkel darauf hinweist, daß er durch "Hindernisse und Handycaps", also die ständigen Spielerausfälle, an einer raschen Verwirklichung der attraktiveren Spielweise der Mannschaft gehindert wurde.
Zudem gibt er an, sich einzugestehen, daher zu früh mit dieser seiner Forderung nach Umstellung der Spielweise an die Mannschaft herangetreten zu sein. Was sicherlich mit dem durch diese Lernphase bewirkten Rumpelfußball zusammenhängt, den man über Monate hin weg zu sehen bekam.
Um es für die langsameren unter uns Insektenköpfen noch einmal andersherum zu sagen: dieser Rumpelfußball wurde insbesondere dadurch bedingt, daß durch ständige Personalumstellungen immer eine anders zusammengesetzte "Lerngruppe" auf dem Platz stand, der zudem auch noch ganz bestimmte, wichtige Spieler und damit Schlüsselelemente fehlten.
Den damit Funkel anzulastenden Vorwurf, den ihm keiner der hier ihn seit wesentlich längerer Zeit, als diese Lernphase dauert, täglich zerreißenden "Experten" je machte, mußte sich daher Funkel, wie in der zitierten kurzen Passage nachzulesen, selbst eingestehen.
Das jetzt Flo, nachdem er endlich hiervon erfuhr, auch noch nachtritt und Funkel vorwirft, nicht gleich seine Umstellung rückgängig gemacht zu haben, setzt dem Fass natürlich die Krone auf: Hier wird seit Monaten auf diesem Mann herumgehackt, weil er angeblich keinen attraktiven Fußball lehren wolle. Tut er dies aber, entgegen diesen haltlosen Beschimpfungen, in Wahrheit, ist es auch wieder nicht gut.
In meinem Hinterkopf geistert allerdings ein kleines Teufelchen, das mir ständig einflüstern will, dass es nicht die Mannschaft ist, sonder Friedhelm, der noch nicht so weit ist. Und dieses Teufelchen erinnert mich permanent an das Nürnbergspiel vor einem halben jahr, als die Eintracht beherzt nach vorne und den Club an die Wand spielte. 10 Minuten lang, bis zum folgerichtigen 1:0. Da trat Herr Funkel an de Seitenlinie und pfiff die Truppe für jeden erkennbar zurück.
Das Ergebnis ist bekannt. Scheiß-Teufelchen. ,-)
Trotz Neutralität gegenüber unserem Trainer - dieses Teufelchen geistert wohl nicht nur in Deinem Kopf herum. Sehr nett geschrieben .
Pedrogranata schrieb: Mikroskopisch klein sind Floaugen, die nur darauf ausgerichtet sind, möglichst rasch einen Trainerwirt zum Blutsaugen zu finden. Damit kann man keinen Fußball sehen. Ebensowenig kann man damit aber auch offenbar lesen.
Wenn der geneigtere Leser des von mir zitierten Interviews sein Augenmerk auf weitere Teile der eigentlich ziemlich kurzen und daher durchaus, sicherlich außer von Flohirnen, in seiner kompletten Aussage erfassbaren Dimension lenkt, wird er erkennen, daß Funkel darauf hinweist, daß er durch "Hindernisse und Handycaps", also die ständigen Spielerausfälle, an einer raschen Verwirklichung der attraktiveren Spielweise der Mannschaft gehindert wurde.
Zudem gibt er an, sich einzugestehen, daher zu früh mit dieser seiner Forderung nach Umstellung der Spielweise an die Mannschaft herangetreten zu sein. Was sicherlich mit dem durch diese Lernphase bewirkten Rumpelfußball zusammenhängt, den man über Monate hin weg zu sehen bekam.
Um es für die langsameren unter uns Insektenköpfen noch einmal andersherum zu sagen: dieser Rumpelfußball wurde insbesondere dadurch bedingt, daß durch ständige Personalumstellungen immer eine anders zusammengesetzte "Lerngruppe" auf dem Platz stand, der zudem auch noch ganz bestimmte, wichtige Spieler und damit Schlüsselelemente fehlten.
Den damit Funkel anzulastenden Vorwurf, den ihm keiner der hier ihn seit wesentlich längerer Zeit, als diese Lernphase dauert, täglich zerreißenden "Experten" je machte, mußte sich daher Funkel, wie in der zitierten kurzen Passage nachzulesen, selbst eingestehen.
Das jetzt Flo, nachdem er endlich hiervon erfuhr, auch noch nachtritt und Funkel vorwirft, nicht gleich seine Umstellung rückgängig gemacht zu haben, setzt dem Fass natürlich die Krone auf: Hier wird seit Monaten auf diesem Mann herumgehackt, weil er angeblich keinen attraktiven Fußball lehren wolle. Tut er dies aber, entgegen diesen haltlosen Beschimpfungen, in Wahrheit, ist es auch wieder nicht gut.
das stimmt jetzt aktuell ja, seit den erneuten Ausfällen von Chris und Amanatidis sowohl wie auch Korkmaz: zu Beginn der Saison war die Verletztenliste aber nicht so, dass man Rumpelfussball spielen hätte müssen ( Hertha , Köln, Rostock)
Jetzt kann man FF sicher nicht die Niederlage gegen Dortmund ans Bein binden -nicht mal die Spielweise... Die At der Auswechlungen allerdings schon..
Domin schrieb: Sorry Marco, kannst Du mal was zum Thema sagen? Nett wäre, wenn Du Dich dabei auf die Fred-Überschrift beziehst. Wenn Du meinst, es sei nicht Funkels Verdienst, wo wir stehen, dann schreib halt was dazu. Aber für die Spielgestaltung, die Spielanlage und auch die Entwicklung der Mannschaft sollte es einen Verantwortlichen geben und das ist bei seiner ziemlich langen Zeit hier in Frankfurt eben FF.
Überschrift recht und gut und für mich zählt das im Moment wenig oder ist nimmer atuell,bzw. jetzt kein Masstab. Das ist wieder was andres wenn man wieder einigermassen aus dem Vollen schöpfen kann. Ich find es einfach ungerecht momentan nach Niederlagen auf Funkel rumzuhacken und hat mit Sachverstand nichts zu tun.
Pedro ich glaube einer meiner Vorredner hat leider Recht gehabt. Ein Forum ist wirklich nicht der richtige Platz für dich. Offenbar fehlt dir trotz deines Alters die geistige Reife dich auseinanderzusetzen, schade.
In meinem Hinterkopf geistert allerdings ein kleines Teufelchen, das mir ständig einflüstern will, dass es nicht die Mannschaft ist, sonder Friedhelm, der noch nicht so weit ist. Und dieses Teufelchen erinnert mich permanent an das Nürnbergspiel vor einem halben jahr, als die Eintracht beherzt nach vorne und den Club an die Wand spielte. 10 Minuten lang, bis zum folgerichtigen 1:0. Da trat Herr Funkel an de Seitenlinie und pfiff die Truppe für jeden erkennbar zurück.
Das Ergebnis ist bekannt. Scheiß-Teufelchen. ,-)
Trotz Neutralität gegenüber unserem Trainer - dieses Teufelchen geistert wohl nicht nur in Deinem Kopf herum. Sehr nett geschrieben .
Ja und woran mag das wohl gelegen haben. Beim Hinspiel lagen wir auch 1:0 in Führung und die Mannschaft wollte die Nürnberger dann in der zweiten Hälfte abschießen und das Ergebnis ist bekannt.
Domin schrieb: Sorry Marco, kannst Du mal was zum Thema sagen? Nett wäre, wenn Du Dich dabei auf die Fred-Überschrift beziehst. Wenn Du meinst, es sei nicht Funkels Verdienst, wo wir stehen, dann schreib halt was dazu. Aber für die Spielgestaltung, die Spielanlage und auch die Entwicklung der Mannschaft sollte es einen Verantwortlichen geben und das ist bei seiner ziemlich langen Zeit hier in Frankfurt eben FF.
agree!
ich wage mal die polemische behauptung, wenn wir rangnick als trainer hätten (was NICHT heisst, dass ich ihn gerne haben möchte) und hoppenheim hätte unseren ff....dann würde die sge VOR hoppenheim stehen und damit meine ich nicht platz 1! die spielerische armut - abgesehen vom stuttgart-spiel, ist verheerend und undurchdachte, zögerliche, fast ängstliche offensivaktionen ziehen sich durch die gesamte saison. es war das ziel sich diese saison weiter zu entwickeln, was nicht an einem tabellenplatz festgemacht war sondern an spielerichen elementen. die gab es nicht, auch zu der zeit , als nicht eine fast komplette mannschaft ausfiel. funkels konzept, erstmal hinten dich geht nicht auf, das sehe selbst ich als laie, der nur ca. 25 spiele in der saison live sieht und ich glaube, selbst der trainer kann das an den ergebnissen seit unserem leverkusen-spiel aus der letzten saison aus dem kicker erfahren, sofern er die ergebnisse seither aus seinem gedächtnis verbannt hat. frei nach satre: der eigensinn ist die energie der dummen.
adlerauge71
Es ist zur Zeit immer das Hobby mit Hoffenheim und Rangnick zu argumentieren ohne deren Umstände zu berücksichtigen. Das fällt mir nur eins dazu ein: frei nach satre: der eigensinn ist die energie der dummen
Schon alleine die Personalie Bajramovic bereitet mir seit seiner Verpflichtung Kopfschmerzen. Da wird ein Spieler verpflichtet, der seit einem Jahr kein Spiel mehr gemacht hat und dann noch als Wunschtransfer den Fans "verkauft". Da darf ich doch mal fragen, ob da beim Trainer noch alle Tassen im Schrank sind.
Ich will nicht wissen wie lange der noch braucht um wieder seine volle Leistung abzurufen. Nach einer so langen Verletzungspause, braucht er mindestens nochmal die Hälfte der Zeit bis die Muskeln wieder aufgebaut sind und er ins Funkelsche Konzept eingeweiht ist. In dieser Saison wird uns Bajramovic auf jeden Fall nicht mehr weiter helfen können.
Ähhhhh, nein. Zunächst mal ist Transfermarkt vollkommen unerheblich. Was meinst du wie hoch Diegos Marktwert war bevor Bremen den von der Bank geholt hat? Die Spieler sind einfach alle recht unbekannt, daher ihr Marktwert.
Es ist nicht so, dass Hoppenheim mit Gurkenspielern oder Zweitligakickern einen super Fussball hinzaubert. Es ist vielmehr so, dass bei der Verpflichtung konsequent darauf geachtet wird, dass jeder Spieler technisch stark und schnell ist! Dazu kommt das moderne Spielsystem.
Das RR allerdings ein Trainergott ist, der aus Scheisse Gold machen kann ist lächerlich. Noch vor nem Jahr wären hier alle gegen ne Verpflichtung von ihm gewesen.
Vielleicht sollte man mit so Beurteilungen auch erstmal die nächste Saison oder wenigstens das Ende dieser Saison abwarten.
Gruß Tont
da gebe ich Dir Recht, dass RR kein Gott ist, der aus Scheisze Gold macht.. aber was ich bei ihm sehe und bei FF vermisse ist eine Philosophie, die konsequent verfolgt wird und nach der eingekauft, entwickelt und gespielt wird.. bei uns ist das eher so ein Brei, der meist ideenlos wirkt, statisch spielt und taktisch wie aus einem anderen Jahrhundert scheint.. wo nur die Worte Kampf und nach hinten arbeiten fallen.. FF hatte so viele Jahre die Mannschaft genau nach seinen Vorstellungen zu formen, zu trainieren und aufzubauen.. so viel Zeit kriegt kaum ein Trainer und dafuer finde ich das Ergebnis recht bescheiden.
Als Eintracht Frankfurt dann chancenlos die bislang höchste Saisonniederlage kassiert hatte, ist der Frankfurter Trainer Friedhelm Funkel mit dem Dortmunder Alexander Frei gemeinsam die paar Stufen im Stadion zur Kabine hochgegangen. Sie scherzten und lachten und nichts deutete daraufhin, dass die Hessen gerade nullvier verloren hatten.
Wenn Funkel nach einer Niederlage gegen Karlsruhe entlassen worden wäre, dann wäre er jetzt Trainer in Duisburg. Er scheint das Ganze recht unaufgeregt zu sehen, wie er ja selbst immer sagt. Und dass er "keinen Druck fühlt" ist schon seltsam.
Ich glaube, Hoffenheims augenblicklicher Erfolg liegt einfach darin begründet, daß weder Verein noch Spieler dem Druck irgendwelcher Zwänge unterliegen, schon gar nicht dem wirtschaftlicher.
Ob Hoffenheim absteigt, Mittelmaß erreicht oder Meister wird, ist irgendwie nur von zweitrangiger Bedeutung.
Das heißt, Rangnick kann sie einfach nur Fußball spielen lassen und man merkt den Spielern an, WIE befreit sie sind.
Da gibt es keine taktischen Zwänge, "hinten ersma nix anbrennen zu lassen", gewinnen zu müssen oder nicht verlieren zu dürfen.
Für mich ist Hoffenheim das Paradebeispiel dafür, wie attraktiv Fußball sein könnte, wenn dieses versch...... Geld nicht alles beherrschen würde.
Würde die Eintracht absteigen, wäre das katastrophal in jeder Hinsicht. Natürlich in erster Linie in wirtschaftlicher. Es wurden doch schon Berechnungen gemacht, wieviel ein Abstieg den Verein kosten würde und wie weit es ihn zurückwerfen würde, wo doch ohne Geld heute kaum mehr Chancen bestehen, überhaupt wieder hoch zu kommen.
Jeder gefährdete Verein stellt diese Überlegungen und Berechnungen an.
Und die Großen sind dazu verdammt, ihre Sponsoren mit Erfolgen zufrieden zu stellen und ihre teuren Kader über internationale Wettbewerbe zu finanzieren.
Das Anspruchdenken der Bayern, resp. das von Hoeneß, immer und überall der "Leader" zu sein, hat sie Jahrzehnte lang fürchterlichsten, aber letztendlich erfolgreichen Destruktiv-Fußball spielen lassen.
Von all diesem sind Hopp und Hoffenheim weitestgehend befreit.
Sie brauchen die (Schmier)gelder von Kirch, den Sendern und der UEFA nicht, sie haben sie.
Von daher können sie nach Lust und Laune spielen, taktieren, experimentieren und haben alle Zeit der Welt, um in aller Muse junge Talente zu suchen und aufzubauen.
Gerade in Frankfurt, wo man ständig auch um das wirtschaftliche Überleben kämpfen muß, ist das einfach nicht möglich. Es gibt die Zeit einfach nicht, Talente aufzubauen, eine richtig gute, harmonierende Mannschaft zu formen und dann auch noch zu halten. Von attraktivem Hurra-Fußball mit Experimentier-Charakter ganz zu schweigen.
Und natürlich kommt auch dazu, daß zwischen den Fußball-Philosophien von Funkel und rangnick Welten liegen. Da muß ich dir in deiner Einschätzung uneingeschränkt Recht geben.
Rangnick fördert das individuelle Talent jedes einzelnen Spielers und gewährt größtmögliche Freiheiten, gerade auch hinsichtlich Kreativität.
Funkel hingegen erwartet, daß sich jeder Spieler erst einmal seinen Vorstellungen des "Fußball arbeiten" unterordnet, auch wenn dabei individuelle Fähigkeiten flöten gehen.
Fenin ist da für mich ein Paradebeispiel, auch wenn er in den letzten Spielen offensichtlich wieder mehr Freiheiten erhalten hat (Weil Funkel einsichtig wurde ? Ich wage es zu bezweifeln.)
Kurz, der Hauptunterschied zwischen Funkel und Rangnick ist meiner Ansicht nach darin zu sehen, der eine läßt seine Spieler in allererster Linie "nach hinten Fußball arbeiten", der andere nach vorne Fußball spielen.
Aber wie gesagt, auch wenn ich Funkel diese für mich richtige Einstellung zum Spiel unter keinen Umständen zutraue, so ist Rangnick bei Hoffenheim doch allemal in der weitaus besseren, da finanziell unabhängigen Lage, um die ihn Funkel einfach beneiden müßte. Und wir natürlich auch.
Es ist mein Traum, daß die Bundesliga und der Spitzenfußball überhaupt irgendwann einmal wieder nur aus finanziell relativ unabhängigen Hoffenheims, druckfreien Trainern und sehr viel spielfreudigeren, losgelassenen Spielern besteht.
Aber die Realisierung dieses Traums werde ich wohl kaum mehr erleben. Leider.
Das hat trotzdem niemand wahrgenommen. Also muss es entweder eine sehr kleine Veränderung hin zu mehr Offensive geworden sein oder Funkel ist nur begrenzt in der Lage Offensive zu vermitteln. Wenn es wirklich so gewesen sein sollte, was ich höchst bezweifele, verstehe ich es aber nicht wirklich. Nach dem Leverkusen Spiel haben alle die SGE und vor allem auch ihre Defensive gelobt! Ich zum Beispiel kann mich erinnern, dass ich geradezu euphorisch Funkel gelobt habe und explizit herausgestrichen habe, dass ich es für erstaunlich halte wie attraktiv eine gute Defensive sein kann und mich das sehr positiv erstaunt!!!
In meinen Augen klingt das eher nach einer Ausrede Funkels. Denn wie gesagt, fürs bloße Auge wahrnehmbar war und ist davon nichts. Jedenfalls nicht für die Medien und nicht für den Durchschnittsfan. Das einige meinen ganz besondere Dinge zu sehen gab es schon immer und wird es immer wieder geben, jedem das seine. Nur müssen die bzw. der sich dann nicht wundern, wenn andere aggressiv reagieren bei dem Versuch ihnen eine unsichtbare Wahrheit zu verkaufen.
Wie wir alle wissen hat die SGE die letzten Monate weder mehr Tore geschossen noch mehr Chancen herausgearbeitet - wahrscheinlich sogar eher das Gegenteil - da klingt es schon etwas merkwürdig zu behaupten, dies liege an einer offensiveren Spielart, oder findest Du nicht? Und nur an Verletzten kann es auch nicht hängen, wir sprechen hier über 8 Monate.
Genau die gleichen User hätten einen Satz wie "ich stehe unter Druck" o.ä. zum Anlass genommen, seine sofortige Entlassung zu fordern, weil das Weichei dem Druck nicht standhält...
Pedro, diese Ansicht Funkels ist mir auch schon gekommen, und da könnte was dran sein. Vielleicht ist es wirklich so, dass unsere bzw Maggos Kritikpunkte ins Leere gehen, weil die Mannschaft eben noch nicht so weit ist und alles ein bisschen länger dauert, als wir uns das so vorstellen.
In meinem Hinterkopf geistert allerdings ein kleines Teufelchen, das mir ständig einflüstern will, dass es nicht die Mannschaft ist, sonder Friedhelm, der noch nicht so weit ist. Und dieses Teufelchen erinnert mich permanent an das Nürnbergspiel vor einem halben jahr, als die Eintracht beherzt nach vorne und den Club an die Wand spielte. 10 Minuten lang, bis zum folgerichtigen 1:0. Da trat Herr Funkel an de Seitenlinie und pfiff die Truppe für jeden erkennbar zurück.
Das Ergebnis ist bekannt. Scheiß-Teufelchen. ,-)
Schlimm fand ich den Zusatnd der Innenverteidigung - ich hoffe sehr vasoski kommt bald zurück..
Und ( wieder Mal ) ungeschickt war die sehr späte Einwechslung von Caio in ein verlorenes hoffnugsloses Spiel. Wenn FF so wenig überzeugt ist von ihm, ihn angesichts der Ausfälle und des Spielstands wenigstens zur Halbbzeit zu bringen, dann muss er auch nicht mehr in ein verkorkstes Spiel kommen ..
ich habe bisher auch nicht so viel von dem Psychologie Argument gehalten und war der Meinung caio soll sich schlicht anstrengenund, den Ar sch hochkriegen..
Anlass Frust zu schieben, wird ihm allerdings auch genug gegeben,.
Selbst wenn das so wäre, dann muss ein Profitrainer das spätestens nach 2- 4 Spielen sehen und wieder umstellen. Acht Monate an einer falschen Taktik festzuhalten wäre unglaublich. Da ich mir das ebenfalls nicht vorstellen kann, ist das für mich nur ein weiteres Argument dafür, dass diese angebliche Offensivumstellung nie stattgefunden hat und wenn, dann nur mikroskopisch und längst wieder korrigiert. Also kaum erwähnenswert.
Wir wissen nicht, wer warum Caio verpflichtet hat. Er ist aber da. - Das Verhalten von Funkel ist irrational. Entweder Caio kann es nicht, dann soll er ihn nicht einsetzen. Oder er kann es, dann muss er ihn angesichts der aktuellen Verletztenliste spielen lassen und zwar nicht nur ein paar Minuten in einer desolaten Mannschaft in einem Spiel, in dem nichts man sich nur noch Frust holen kann.
Gruß, HD
Wenn der geneigtere Leser des von mir zitierten Interviews sein Augenmerk auf weitere Teile der eigentlich ziemlich kurzen und daher durchaus, sicherlich außer von Flohirnen, in seiner kompletten Aussage erfassbaren Dimension lenkt, wird er erkennen, daß Funkel darauf hinweist, daß er durch "Hindernisse und Handycaps", also die ständigen Spielerausfälle, an einer raschen Verwirklichung der attraktiveren Spielweise der Mannschaft gehindert wurde.
Zudem gibt er an, sich einzugestehen, daher zu früh mit dieser seiner Forderung nach Umstellung der Spielweise an die Mannschaft herangetreten zu sein. Was sicherlich mit dem durch diese Lernphase bewirkten Rumpelfußball zusammenhängt, den man über Monate hin weg zu sehen bekam.
Um es für die langsameren unter uns Insektenköpfen noch einmal andersherum zu sagen:
dieser Rumpelfußball wurde insbesondere dadurch bedingt, daß durch ständige Personalumstellungen immer eine anders zusammengesetzte "Lerngruppe" auf dem Platz stand, der zudem auch noch ganz bestimmte, wichtige Spieler und damit Schlüsselelemente fehlten.
Den damit Funkel anzulastenden Vorwurf, den ihm keiner der hier ihn seit wesentlich längerer Zeit, als diese Lernphase dauert, täglich zerreißenden "Experten" je machte, mußte sich daher Funkel, wie in der zitierten kurzen Passage nachzulesen, selbst eingestehen.
Das jetzt Flo, nachdem er endlich hiervon erfuhr, auch noch nachtritt und Funkel vorwirft, nicht gleich seine Umstellung rückgängig gemacht zu haben,
setzt dem Fass natürlich die Krone auf:
Hier wird seit Monaten auf diesem Mann herumgehackt, weil er angeblich keinen attraktiven Fußball lehren wolle. Tut er dies aber, entgegen diesen haltlosen Beschimpfungen, in Wahrheit, ist es auch wieder nicht gut.
Trotz Neutralität gegenüber unserem Trainer - dieses Teufelchen geistert wohl nicht nur in Deinem Kopf herum. Sehr nett geschrieben .
Nö, ich habs gesucht und extra viermal gelesen
das stimmt jetzt aktuell ja, seit den erneuten Ausfällen von Chris und Amanatidis sowohl wie auch Korkmaz: zu Beginn der Saison war die Verletztenliste aber nicht so, dass man Rumpelfussball spielen hätte müssen ( Hertha , Köln, Rostock)
Jetzt kann man FF sicher nicht die Niederlage gegen Dortmund ans Bein binden -nicht mal die Spielweise... Die At der Auswechlungen allerdings schon..
Überschrift recht und gut und für mich zählt das im Moment wenig oder ist nimmer atuell,bzw. jetzt kein Masstab.
Das ist wieder was andres wenn man wieder einigermassen aus dem Vollen schöpfen kann.
Ich find es einfach ungerecht momentan nach Niederlagen auf Funkel rumzuhacken und hat mit Sachverstand nichts zu tun.
Ja und woran mag das wohl gelegen haben. Beim Hinspiel lagen wir auch 1:0 in Führung und die Mannschaft wollte die Nürnberger dann in der zweiten Hälfte abschießen und das Ergebnis ist bekannt.
Es ist zur Zeit immer das Hobby mit Hoffenheim und Rangnick zu argumentieren ohne deren Umstände zu berücksichtigen.
Das fällt mir nur eins dazu ein:
frei nach satre: der eigensinn ist die energie der dummen
Schon alleine die Personalie Bajramovic bereitet mir seit seiner Verpflichtung Kopfschmerzen. Da wird ein Spieler verpflichtet, der seit einem Jahr kein Spiel mehr gemacht hat und dann noch als Wunschtransfer den Fans "verkauft". Da darf ich doch mal fragen, ob da beim Trainer noch alle Tassen im Schrank sind.
Ich will nicht wissen wie lange der noch braucht um wieder seine volle Leistung abzurufen. Nach einer so langen Verletzungspause, braucht er mindestens nochmal die Hälfte der Zeit bis die Muskeln wieder aufgebaut sind und er ins Funkelsche Konzept eingeweiht ist.
In dieser Saison wird uns Bajramovic auf jeden Fall nicht mehr weiter helfen können.