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Zeigt Werder nicht, dass auch die Eintracht in die Phlanx der Großen einbrechen könnte?

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sCarecrow schrieb:


Selbst wenn es einst alles mal so düster war, wie DU es darstellst. Allofs hat es aufgezeigt, dass in Bremen auch nicht alles in Rosen gebettet war, als er damals das Szepter übernommen hat.
Da kannst Du noch so tief stapeln und relativieren: Der Standort Frankfurt birgt unheimliches Potenzial, auch wenn die Banken sich jetzt in einer Krise befinden.
Ich möchte jetzt nicht alles madig machen, haben HB und FF zugegebener Maßen in letzten Jahren ausgezeichnete Arbeit geleistet.
Aber derzeit scheut man sich irgendwie vor der eigenen Courage und arbeitet zunehmend fehlerhaft.
Schon alleine durch bessere Verpflichtungen hätte die Eintracht deutlich besser stehen können.
Aktuell wird die Saison mit den vielen Verletzten erklärt und sich noch damit gebrüstet, dass man nichts mit dem Abstieg zu tun hat (das aber nüchtern daran liegt, dass die Konkurrenz teilweise unter ferner liefen läuft).
Dabei sitzen immerhin noch Trainingsmeister und Topverdiener wie Mehdi auf der Bank.



Dass diese Saison -höflich ausgedrückt- scheixxe läuft, da gibt es wohl keine 2 Meinungen Scare.

Dass einige Transfers suboptimal waren, darüber wohl auch nicht (obwohl ich eingestehen muss, dass ich mich über den Mehdi-Transfer gefreut hatte ).

Aber genau bei diesem Punkt Deines Posts:

"Aber derzeit scheut man sich irgendwie vor der eigenen Courage......"

bin ich anderer Sicht. Ich denke, dass unsere Verantwortlichen die Mannschaft insgesamt für stark genug hielten, nicht abzusteigen und dann hat man sich für "volles" Risiko entschieden. Es ist sicher eine Strategie und eine m.E. riskante nahezu ausschließlich (Ausnahme Libero) auf blutjunge Talente ohne jedwede Bundesligaerfahrung und mit fremder Sprache/Kultur zu setzen. Dass Caio, Fenin, Korkmaz, Bellaid, Steinhöfer, Petkovic Anpassungsprobleme haben und Leistungsschwankungen unterliegen würden, war sicher auch den Verantwortlichen klar. Dass die Saison dann so schwach wurde liegt eben auch daran, dass mit Ama, Spycher, Meier, Chris, Vasi die wenigen erfahrenen Leitwölfe lange ausfielen und danach nicht gleich die Formstärksten waren.

Aber ich denke, dass gerade wegen dieser Not unsere jungen Wilden durch eine zwar harte aber wahrscheinlich auch lehrreiche Schule gehen mussten, wie es anders wohl nicht der Fall gewesen wäre.

Fazit: diese Saison irgendwie überstehen und dann werden wir nächste Saison (egal unter welchem Trainer) wieder besseren und erfolgreicheren Fußball sehen.

Gruß
Der Berufsoptimist
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@ Uli:
Machte doch Berlin bespielsweise ähnlich:
Kacar, Cicero, Chermiti.
Junge Spieler, keine Erfahrung und dennoch machten keinen Hehl sie aus ihren Ambitionen.
Oder darf ich Hoffenheim nennen, ehe mir hier irgendwelche Verweise auf ihre finanziellen Möglichkeiten an meinen Kopf geworfen werden?
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sCarecrow schrieb:
@ Uli:
Machte doch Berlin bespielsweise ähnlich:
Kacar, Cicero, Chermiti.
Junge Spieler, keine Erfahrung und dennoch machten keinen Hehl sie aus ihren Ambitionen.
Oder darf ich Hoffenheim nennen, ehe mir hier irgendwelche Verweise auf ihre finanziellen Möglichkeiten an meinen Kopf geworfen werden?


Richtig, nur wenn bei denen nicht Friedrich, Simunic, Pantelic (Hinrunde) und Voronin, also die gestandenen Spieler so stark gewesen oder ausgefallen wären, ständen die jetzt hinter uns, denn von diesen Lenkern profitieren die Kaczars, Raffaels, Nicus und Ciceros bei denen.

Ob öffentlich Ambitionen zu verkünden eine Mannschaft besser macht, mag ich eher bezweifeln. Als letzte Saison HB im Doppelpass äußerte, natürlich würde man nach den UEFA-Cup- Plätzen schielen, gings jedenfalls bergab.

Mir persönlich ist eh ziemlich wurscht, was einer in der Öffentlichkeit äußert. Wenn ich dazu in der Lage bin, bilde ich mir lieber meine eigene Meinung und die sagt mir, dass wir Hertha nächste Saison überholen werden, jedenfalls, wenn die außer Voronin oder einem vergleichbaren Stürmer keine wesentlichen weiteren Investitionen tätigen.

Hoffenheim ging übrigens alleine mit der Maßgabe, den Klassenerhalt zu schaffen in die Saison. erst in der Winterpause wurde das Ziel auf "internationale Plätze" geändert. Hat auch nicht wirklich zu einer Erfolgsserie geführt.
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@concordia-eagle

Mir persönlich ist eh ziemlich wurscht, was einer in der Öffentlichkeit äußert.

das geht mir ganz genau so. mir waren schon immer die trainer am sympathischsten die in der öffentlichkeit die klappe gehalten haben. das war übrigens früher deutlich leichter als heute.
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peter schrieb:


das geht mir ganz genau so. mir waren schon immer die trainer am sympathischsten die in der öffentlichkeit die klappe gehalten haben. das war übrigens früher deutlich leichter als heute.



Dann müssen mir 2 ja nur noch Funkel davon überzeugen
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concordia-eagle schrieb:
peter schrieb:


das geht mir ganz genau so. mir waren schon immer die trainer am sympathischsten die in der öffentlichkeit die klappe gehalten haben. das war übrigens früher deutlich leichter als heute.



Dann müssen mir 2 ja nur noch Funkel davon überzeugen  


da wäre ich sofort dabei.    aber ich glaube das wäre dem selbst auch am liebsten. wie bei fast jeder pressekonferez zu sehen ist.
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Ohjee ich will nicht wissen, wie das Forum tobt, wenn der Funkel nur noch schweigt....
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Swartzyn schrieb:
Ohjee ich will nicht wissen, wie das Forum tobt, wenn der Funkel nur noch schweigt....


Und die Blöd-Aufschrift erst: "Skandal - Funkel äfft Kyrgiakos nach."
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Nuriel schrieb:
Swartzyn schrieb:
Ohjee ich will nicht wissen, wie das Forum tobt, wenn der Funkel nur noch schweigt....


Und die Blöd-Aufschrift erst: "Skandal - Funkel äfft Kyrgiakos nach."



What he said?
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Hier der Link zum gesuchten Interview mit Bruchhagen:

"Werder könnten wir kassieren"
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Ich halte das Beispiel Werder gar nicht fuer schlecht, auch wenn es in einigen Aspekten hinkt. Man kann die Fakten aber auch zweideutig bewerten.

Positiv koennte man bewerten, dass Werder immer dann Erfolg gehabt hat, als kontinuierlich gearbeitet worden ist (Rehhagel und Schaaf), waehrend sich in der Zeit dazwischen, als Trainer ein- und ausgingen, der Misserfolg eingestellt hat.

Es ist auch zu konstatieren, dass ein glueckliches Haendchen bei den Verpflichtungen eine positive Entwicklung nach sich zieht. Ebenso laesst sich die derzeitige Entwicklung in der Bundesliga vielleicht negativ auf die Transfers zurueckfuehren: Spieler wie Carlos Alberto, fuer den viel, viel Geld ausgegeben worden ist, ohne dass sich jemals Leistung eingestellt hat, Proedl und Tosic haben nicht den erhofften Qualitaetssprung geschafft.

Man darf nicht vergessen, dass die Eintracht immer noch finanzielle Altlasten abtragen muss (ich weiss leider nicht mehr genau, an wen) und einen riesigen Nachwuchsebdarf hat, was die Jugendabteilung angeht. Im Jugendbereich hat sich zudem in der Region ein Kokurrent (Hoffenheim) eingenistet, der die besten Talente abwirbt und eine weitaus bessere Talentfoerderung betreibt.

Das sind nur einige Punkte. Der einzige Weg, der kurzfrsitig zu mehr Erfolg fuehren koennte, ist eine ausgekluegelte Scoutingstrategie. Als Beispiel ist Koeln zu nennen, die mit Geromel einen echten Fang gemacht haben und die eine hochanalytisches Scoutingverfahren betrieben. Demgegenueber mutet unser scouting an wie ein Relikt aus einer vergangenen Zeit.

Die Eintracht hat die Weichen fuer die Zukunft gestellt. Es gilt, gerade die jungen Spieler langfristig an sich zu binden und wenn noetig, fuer eine Abloese gehen zu lassen. Das Jugendzentrum wird gerade gebaut. Das war mehr als ueberfaellig und darf gerne als Kritik an alle Vorgaenger im Management gesehen werden. Die Altlasten sind meines Erachtens 2011 abgetragen. Sollten wir bis dahin immer noch in der 1. Liga spielen, ist zumindets ein solides Fundament gelegt. Sollten die derzeitig handelnden Personen eines Tages der Eintracht dne Ruecken kehren muessen, werden sie eine gesunde Eintracht hinterlassen.

Das darf man jetzt schon als absoluten Erfolg bewerten.
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Grundsätzlich ist der Vergleich mit Werder nicht falsch. Ich denke, dass auch wir einen solchen Fortschritt machen könnten. Die Arbeit der Verantwortlichen lässt sich meiner Meinung nach relativ gut vergleichen. Allerdings muss man bedenken, dass Werder eine bessere Ausgangslage hatte. Es ist sicherlich möglich, sich in der Tabelle noch zu verbessern. Auch für uns. Aber viel schneller als von Bruchhagen und Funkel angestrebt wird es nicht gehen. Wir müssen uns eben noch weiter in der 1. Bundesliga etablieren. Dann könnten auch wir den Sprung bzw. Schritt nach vorne schaffen.
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SemperFi schrieb:
Maggo schrieb:

Leute, ist der Gedanke so schwer zu verstehen? Ich weiß auch, dass wir gegenwärtig nicht um die Meisterschaft mitspielen,auch nicht um die Europapokalplätze. Aber es ist doch wohl schon so, dass der Name Eintacht Frankfurt ein wenig mehr Glanz hat als Bochum, Bielefeld, Hannover oder auch Hertha. Selbst als Wolfsburg.
Und das ist ein Pfund mit dem man durchaus wuchern kann: bei der Sponsorensuche etc.


Und ist es so schwer zu verstehen, daß der Standort Frankfurt nie, zu keinem Zeitpunkt ein wirklicher Fussballstandort war?

Und wir sind nicht mit irgendwelchen Marketingaktionen wieder aus der Scheisse aufgestanden, sondern damit, daß 5jährige Buben ihr Sparschwein geschlachtet haben.

Dir geht das Bewusstsein für die Jahre 96 bis 05 vollkommen ab Maggo und das meine ich nicht böse, es erklärt nur, daß ein ganzes Spektrum an möglichen Ereignissen Dir fehlt und eben auch in Deinen Argumentationen 0 Beachtung findet.

Wir wären beinahe bei einem Ungar gelandet, weil uns sonst niemand haben wollte (bei dem wäre Lienen dann Trainer geworden) und der hat die Bücher durchgesehen, gelacht und sich wieder verpisst, weil er sich auf den Müll nicht einlassen wollte.

Hätten sich nicht die Freunde der Eintracht zusammengetan (die erstaunlicherweise annonym bleiben wollten, damit ja niemand in der Geschäftswelt mitbekommt, was die mit ihrem Geld anstellen) würden wir mit Fortuna Düsseldorf um die krone des bekanntesten Amateurvereins streiten.

20 jahre fand sich niemand, der weder einen Pfennig, noch einen Cent in den ach so traditionsreichen Riederwald stecken wollte, bis man irgendwann nicht mehr sicher war, ob Jugendspieler aus privaten gründen aufhörten und nicht mehr kamen oder die Kakerlaken und der Schimmel sie als regelmäßige Nahrungsquelle benötigten und sie deshalb nicht mehr auftauchten.

Nur weil wir in den letzten 25 Jahren einmal auf der Basis einer deutschen A-Jugendmannschaft mit etwas Transferglück mal 3 Jahre wirklich oben waren irgendeinen Anspruch ableiten zu wollen...

Es ist lächerlich.

So hart es klingt, in den letzten 15 Jahren hat sich kaum eine Sau für uns interessiert, außer der Lizenzgeschichte gegen haching gibt es nichts was irgendwie Bundesweit von Bedeutung war.

Irgendeinen Anspruch auf vordere Plätze oder begeisterndes Divaspektakel (weil das ja schon immer unsere Eintracht war) wurde 1996 zu Grabe getragen.

Viele die danach schreien, waren noch nichtmal auf der Welt, als es das letzte Mal um obere Platzierungen ging.

Mit welcher Arroganz stellt man sich also hin und verlangt Philosophien oder Visionen oder sonstiges gedöns.

Ich verlange Punkte und eine ordentliche Platzierung.
Ersteres wurde verfehlt. Zweiteres ist aktuell erreicht. Und damit wird der erstere Punkt nebensächlich.

Ich habe eine Vision und eine Philosophie, nämlich nie wieder Marktschreier und Selbstdarsteller in verantwortlicher Position bei der SGE, weil einer reicht, ein einziger würde reichen und wir sind wieder da wo wir vor 5 Jahren angefangen haben.

Erst reichte Heynckes.
Dann reichte Leben.

Und so gefestigt sind wir nicht.
Der Riß in der Fanszene zeigt es doch.  


Sehr schöner Beitrag!
Ich erinnere mich noch an den resignierten Unterton von Hölzenbein, als er sich in der Zeit, als wir tatsächlich oben dabei waren, laut darüber wunderte, daß bei uns trotz der hervorragenden Platzierungen regelmäßig nur ein Spiel im Jahr ausverkauft war, und zwar das gegen die Bayern.
(Bspw. hier nachzuschauen)

An das ganze zwischen nackter Existenzangst und Hybris pendelnde Geplänkel zwischen den Abstiegen möchte ich mich eigentlich gar nicht mehr erinnern, vergessen habe ich es aber nicht.

Und wenn dann in der jetzigen, hauptsächlich von Verletzungen geprägten  Seuchensaison die Stimmen aufkommen, wenn es schon -kurz nachdem wir unseren Ruf als Fahrstuhlmannschaft verloren haben- derart unerfolgreich sei, sollte es unserer Tradition (zu der früher nur kaum Leute gingen) entsprechend wenigstens schön anzuschauen sein, bleibt mir dann die Spucke weg. Als ob Visionen u.ä. aus dem übriggebliebenen Haufen von größtenteils Reservisten, Rekonvaleszenten und unfertigen Talenten, die wohl die Saison auch niemals in der gleichen Startaufstellung aufliefen, ein Ensemble von schöngeistigen und wenigstens ab und an erfolgreichen Spielern hätte machen können.
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Naja genug off topic.

Ich denke Werder zeigt, wie es im Fußball gehen kann, wenn man Vertrauen in den Trainer und die Führungsinstanzen hat. Es braucht halt alles nur seine Zeit und ab und an einfach etwas Glück.

Ich schrieb schonmal in einem anderen Thread, dass ich bezweifel, dass Bruchhagen sich damit zufrieden gibt, bis ans Ende seiner Tage hier in Frankfurt im hinteren Mittelfeld rum zudümpeln. Also eins vorneweg, auch wenn die Entwicklung der Mannschaft in dieser Saison etwas stagniert sio bin ich dennoch zufrieden mit der Gesamtentwicklung über die letzten Jahre und ich Traue der Führung, dem Trainerteam und der Mannschaft zu, denn entscheidenen Schritt nach oben zu gehen.

So wie komme ich zu der Aussage über Bruchhagen. Es ist kein Fakt oder sonstiges sondern einfach meine Meinung. Ich halte Bruchhagen für einen der fähigsten Manager bzw. wie es bei uns heißt Vorstandsvorsitzenden der Bundesliga, diese Annahme wird dadurch belegt, dass Vereine mit wesentlich mehr Potential, wie z.B. Wolfsburg oder Schalke sich um Bruchhagen bemüht haben.

Etwas erreichen zu wollen, stellt meiner Meinung nach eine elementare Triebfeder des menschlichen Lebens da. Gut Herr Freud sieht das sicher etwas anders, aber naja der ist ja sowieso schon lange tot und hat mir somit gar nichts mehr zu sagen.

Man kann jetzt sagen Bruchhagen hat in Frankfurt schon einiges erreicht sehe ich ja ähnlich. Immerhin wurde aus einem maroden Fahrstuhlverein ein etablierter Bundesligist geschaffen. Aber, wenn man das kleine 1*1 der Eintracht in der Zeit seit Bruchhagen beachtet, so sieht man doch, dass der Verein und die Mannschaft fitt gemacht werden. Die Schulden wurden und werden getilgt, das Eigenkapital wird erhöht. Die Jugendarbeit wird ausgebaut. Die Mannschaft wurde durch neue Spieler so gestärkt, dass zumindest ein ziemlich hohes Potential vorhanden ist.

Auch wenn ich den 11. Platz als etwas Realistisches diese Saison ansehe, so bleibe ich bei der Meinung, dass die Mannschaft das Potentzial hat, wesentlich weiter oben zustehen, wenn alles gut läuft. Nur leider sind Theorie und Praxis zwei unterschiedliche Paar Schuhe.

Tja und warum schreibe ich das alles?

Weil ich mir nicht vorstellen kann, dass jemand der alle oben skizzierten Schritte eingeleitet hat, sich damit zufrieden gibt, Vorsitzender von einem Verein (Ich weiß AG, jaja...) zu sein, der im Mittelfeld rumdümpelt, auch wenn die offizielle mediale Äußerung nach Außen etwas anderes wiedergibt.

Um es kurz zu machen, ja ich glaube, dass Bremen und Hamburg Vorbilder für Bruchhagen sind, wie man in die Phalanx der Großen einbrechen kann, nur dass wir eben noch lange nicht soweit sind. Uns fehlen einfach die Jahre der Bundesliga in denen wir über die Sportplätze von Meppen, Oberhausen, Ahlen usw. als Globtrotter der zweiten Liga getingelt sind.

Habt Geduld die Zeit ist auf unserer Seite und in eins zwei Jahren sieht der Horizont am Eintrachthimmel wieder Rosa aus und im Waldstadion fließt Bier und Honig.

Nochwas man könnte sagen, warum sollte es bei uns klappen, wenn es Beispiele wie Hannover gibt, bei denen es nicht hinhaut. Der Unterschied ist die Vereinsführung.

Nichts für ungut, grüße

Swartzyn.
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Okocha-Flix schrieb:
Bremen war finanziell nie so tief am Abgrund wie wir, Bremen spielte zwischendurch nie 2. Liga


Damit ist die Ausgangsfrage eigentlich schon beantwortet - und diese Antwort ist gleichzeitig auch 1:1 auf Vereine wie Schalke und Hamburg übertragbar, die in der ersten Hälfte der Neunziger sportlich nur maximal Bundesliga-Durchschnitt waren.

Die Wege trennten sich zum einen Anfang der Neunziger, als wir anfingen, auf Kredit tollen Fußball zu spielen, und dann ein weiteres Mal ein paar Jahre später, als wir (wiederholt) den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit antreten mussten.

Wir waren zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt eine chronische Fahrstuhlmannschaft.

Und wir sind immer noch den Beweis schuldig, dies nicht mehr zu sein.

Unsere einzige Chance, in die besagte Phalanx einbrechen zu können, besteht in weiterhin konstanter Erstklassigkeit und glücklichen Personalentscheidungen - ganz einfach, weil wir uns den Erfolg nicht kaufen können.
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Pezking schrieb:
Okocha-Flix schrieb:
Bremen war finanziell nie so tief am Abgrund wie wir, Bremen spielte zwischendurch nie 2. Liga


Damit ist die Ausgangsfrage eigentlich schon beantwortet  




Oh wir Verdammten, auf ewig gepeinigten.
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Riedadler schrieb:
Maggo schrieb:
(...) Aber Funkel hat ja Geistesblitze, z. B. unsere Spieleröffnung nach dem Anstoß (über die kann ich jetzt nichts weiteres schreiben, sonst wird dieser Beitrag auch gelöscht wie der Beitrag der damals vom Einstudieren dieses genialen Spielzugs beim Trainingslager vorm KSC-Heimspiel davon berichtete).




Ich weiß nicht was du immer für ein Problem mit dem Anstoss hast. Klar ist das keine Augenweide als Spielzug, aber überdenke doch mal die Situation des Anstosses: du stehst komplett in der eigenen Hälfte und spielst den Ball erstmal zurück - vorne keine Anspielstation, der Gegner kann gleich Druck ausüben. Warum da nicht gleich den Ball nach vorne schlagen und somit das Spiel in des Gegners Hälfte verlegen? Klar ist das kein genialer Spielzug, aber ich kann die Intention dahinter durchaus nachvollziehen, und wie du dich ständig an dieser den Spielverlauf sowas von gar nicht betreffenden Sache hochziehst, finde ich gelinde gesagt kindisch...



Auch wenn jetzt Off-Topic:
Gleiches gilt für die Eckbälle, immer halbhoch an den Fünfer. Die Gladbacher waren so saublöd und haben's nicht kapiert, aber sonst?
Aufbauspiel, immer erst auf die Aussen (Spycher, Ochs). Das DM wird regelmäßig übergangen, ist vielleicht auch nicht in der Lage das Spiel mitzugestalten. Oder eben der Anstoss und langer Ball nach vorne.
Natürlich kann man das alles mal machen und hat vielleicht auch die Überraschung auf seiner Seite, aber dauerhaft? Taktisch variabel sind wir jedenfalls nicht, oder besser nicht mehr. Früher hat FF auch mal mit Dreierkette gespielt, Jones im DM ausprobiert, Meier weiter vorne. Das ist leider alles weg, keine Ahnung warum, vielleicht fehlt Ihm der Mut?
Und nun wieder zurück zu Werder.
Die müssten eigentlich noch so viel Geld übrig haben, dass Sie evtl. Abgänge erstmal kompensieren können. Kritisch wird es, wenn da weitere Transfers ala Alberto dabei sind, aber dafür sind Allofs und Schaaf zu clever. Ich wäre froh, wenn
wir uns erstmal an Dortmund, Hertha, Hoffenheim (zumindest mit dem heutigen Kader) und Leverkusen orientieren. Werder steht für mich noch ne Stufe drüber.
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SemperFi schrieb:


Und ist es so schwer zu verstehen, daß der Standort Frankfurt nie, zu keinem Zeitpunkt ein wirklicher Fussballstandort war?

Und wir sind nicht mit irgendwelchen Marketingaktionen wieder aus der Scheisse aufgestanden, sondern damit, daß 5jährige Buben ihr Sparschwein geschlachtet haben.

Dir geht das Bewusstsein für die Jahre 96 bis 05 vollkommen ab Maggo und das meine ich nicht böse, es erklärt nur, daß ein ganzes Spektrum an möglichen Ereignissen Dir fehlt und eben auch in Deinen Argumentationen 0 Beachtung findet.

Wir wären beinahe bei einem Ungar gelandet, weil uns sonst niemand haben wollte (bei dem wäre Lienen dann Trainer geworden) und der hat die Bücher durchgesehen, gelacht und sich wieder verpisst, weil er sich auf den Müll nicht einlassen wollte.

Hätten sich nicht die Freunde der Eintracht zusammengetan (die erstaunlicherweise annonym bleiben wollten, damit ja niemand in der Geschäftswelt mitbekommt, was die mit ihrem Geld anstellen) würden wir mit Fortuna Düsseldorf um die krone des bekanntesten Amateurvereins streiten.

20 jahre fand sich niemand, der weder einen Pfennig, noch einen Cent in den ach so traditionsreichen Riederwald stecken wollte, bis man irgendwann nicht mehr sicher war, ob Jugendspieler aus privaten gründen aufhörten und nicht mehr kamen oder die Kakerlaken und der Schimmel sie als regelmäßige Nahrungsquelle benötigten und sie deshalb nicht mehr auftauchten.

Nur weil wir in den letzten 25 Jahren einmal auf der Basis einer deutschen A-Jugendmannschaft mit etwas Transferglück mal 3 Jahre wirklich oben waren irgendeinen Anspruch ableiten zu wollen...

Es ist lächerlich.

So hart es klingt, in den letzten 15 Jahren hat sich kaum eine Sau für uns interessiert, außer der Lizenzgeschichte gegen haching gibt es nichts was irgendwie Bundesweit von Bedeutung war.

Irgendeinen Anspruch auf vordere Plätze oder begeisterndes Divaspektakel (weil das ja schon immer unsere Eintracht war) wurde 1996 zu Grabe getragen.

Viele die danach schreien, waren noch nichtmal auf der Welt, als es das letzte Mal um obere Platzierungen ging.

Mit welcher Arroganz stellt man sich also hin und verlangt Philosophien oder Visionen oder sonstiges gedöns.

Ich verlange Punkte und eine ordentliche Platzierung.
Ersteres wurde verfehlt. Zweiteres ist aktuell erreicht. Und damit wird der erstere Punkt nebensächlich.

Ich habe eine Vision und eine Philosophie, nämlich nie wieder Marktschreier und Selbstdarsteller in verantwortlicher Position bei der SGE, weil einer reicht, ein einziger würde reichen und wir sind wieder da wo wir vor 5 Jahren angefangen haben.

Erst reichte Heynckes.
Dann reichte Leben.

Und so gefestigt sind wir nicht.
Der Riß in der Fanszene zeigt es doch.  

Danke für diesen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele. Leider besteht allerhöchste Gefahr, dass dies ganz viele nicht verstehen (wollen).
EINTRACHT!
#
sCarecrow schrieb:



Oh wir Verdammten, auf ewig gepeinigten.


Hm?

Wo sage ich denn, dass wir auf ewig zum Mittelmaß verdammt sind?

Wir sind auf einem guten Weg, und mittelfristig werden wir zur Stammbesetzung der ersten Tabellenhälfte gehören.

Aber dass wir momentan noch denjenigen Teams hinterher hinken, die konstant in der ersten Liga spielten, als wir regelmäßiger Gast von Liga 2 waren, ist doch das normalste von der Welt.

Grundsätzlich sehe ich sogar Parallelen zwischen dem Weg, den Werder seinerzeit eingeschlagen hat, und unserer aktuellen Strategie. Alles steht und fällt dabei mit dem Erfolg der Transferpolitik - und dazu gehört auch eine Menge Glück. Gerade dann, wenn man nicht über große finanzielle Mittel verfügt und nur in stark begrenztem Maße einkaufen kann.
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sgevolker schrieb:


Auch wenn jetzt Off-Topic:
Gleiches gilt für die Eckbälle, immer halbhoch an den Fünfer. Die Gladbacher waren so saublöd und haben's nicht kapiert, aber sonst?
Aufbauspiel, immer erst auf die Aussen (Spycher, Ochs). Das DM wird regelmäßig übergangen, ist vielleicht auch nicht in der Lage das Spiel mitzugestalten. Oder eben der Anstoss und langer Ball nach vorne.
Natürlich kann man das alles mal machen und hat vielleicht auch die Überraschung auf seiner Seite, aber dauerhaft? Taktisch variabel sind wir jedenfalls nicht, oder besser nicht mehr. Früher hat FF auch mal mit Dreierkette gespielt, Jones im DM ausprobiert, Meier weiter vorne. Das ist leider alles weg, keine Ahnung warum, vielleicht fehlt Ihm der Mut?
Und nun wieder zurück zu Werder.
Die müssten eigentlich noch so viel Geld übrig haben, dass Sie evtl. Abgänge erstmal kompensieren können. Kritisch wird es, wenn da weitere Transfers ala Alberto dabei sind, aber dafür sind Allofs und Schaaf zu clever. Ich wäre froh, wenn
wir uns erstmal an Dortmund, Hertha, Hoffenheim (zumindest mit dem heutigen Kader) und Leverkusen orientieren. Werder steht für mich noch ne Stufe drüber.


Du weißt aber schon, dass hier die 3er-Kette völlig verpönt ist. Das gilt als die defensivste aller Varianten (mit Libero). Ich würde schon sagen, dass wir das 4-1-4-1 ebenso, wie das 4-2-3-1, ebenso wie das 4-4-2 (echte Raute) beherrschen. Fehlen tun uns allein die formstarken Spieler. gerade bei uns fehlen  ein fitter Korkmaz und ein spielstärkerer Steinhöfer sehr.

Ich denke FF`s Vorstellung in der Sommerpause war ein:

------------------Pröll--------------

Ochs----Russ------Vasi---Spycher

---------Chris---Bajramovic/Fink--

Caio--------Meier---Korkmaz/Fenin

------------Ama----------------------


oder


------------------Pröll--------------

Ochs----Russ------Vasi---Spycher

----------------Chris-----------------

Caio---------Meier--------Korkmaz-

---------Fenin-----Ama--------------


oder


------------------Pröll--------------

Ochs----Russ------Vasi---Spycher

----------------Chris----------------


Steinhöfer---Caio-Meier-Korkmaz

------------Ama----------------------

Und jetzt schau mal, wer davon fit und in Form war. Über die Saison gesehen, gerade mal Ochs, Russ, Fenin (eingeschränkt), Fink (nur in einer Variante) und Steinhöfer (nur in einer Variante). Noch Fragen?


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