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Es ist Funkels Verdienst, wo wir stehen! - Teil 2

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Maabootsche schrieb:
vom Aachener Adler:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11157437/?page=1

Darin ist zu lesen,

Hannover (seit 6,5 Jahren BL) ist das Erfolgsmodell schlechthin.


Spricht ja nicht gerade für den alten Funkel. Hannover hatte auch mal Typen wie Neururer oder Lienen an Bord. Aber auf die Idee, solche Leute ewig mitzuschleifen, sind sie nicht gekommen.
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Jimi47 schrieb:

Meinste sie sollten ihn mal an den Füssen kitzeln?????


Hmmm... vielleicht..... das einjährige Warmlaufen an der Seitenauslinie scheint ja jetzt nicht soooo viel gebracht zu haben.....  ,-)

Aber nein, das gehört jetzt nicht hierher. Ich entschuldige mich, dass ich den Versager hier ins Spiel gebracht habe.
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WuerzburgerAdler schrieb:
OK, so weit sind wir gar nicht voneinander entfernt.

Für meinen Teil bin ich halt etwas frustriert, weil ich der Meinung war, dass wir nach dem Aufstieg eine Truppe mit viel Potenzial hatten. Eine weitestgehende Ausschöpfung dieses Potenzials kann ich leider nicht erkennen. Dazu müssten sich die einzelnen Spieler in den 4 Jahren wesentlich weiter entwickelt haben.

Insoweit bin ich auch skeptisch, was die derzeitige (im Prinzip sehr clevere) Einkaufspolitik mit jungen, talentierten Spielern angeht. Wenn die sich auch so entwickeln.....

Und da sind wir wieder bei FF: Natürlich kann niemand sagen, ob ein anderer Trainer besser wäre. Aber ich denke, viel schlechter kann ein anderer Trainer für das Heranwachsen einer talentierten Mannschaft mit Potenzial nicht sein. Sorry, wenn ich mit dem leidigen Thema Caio daherkomme: aber typisch ist doch, dass man von der sportlichen Leitung Geduld fordert und wartet, bis sich Herr Caio bequemt, deutsche Tugenden anzunehmen - statt das, was man von ihm erwartet, aus ihm herauszukitzeln!

Genau dafür habe und bezahle ich einen Chefcoach und seinen Trainerstab.


Das ist halt wirklich was, was man einfach nie weiß:
Sind die Entwicklungsmöglichkeiten komplett ausgeschöpft oder würde unter einem anderen Trainer vielleicht mehr gehen?
Für Funkel spricht in diesem Moment, daß bis auf Jones (und dessen Weggang tat in vielerlei Hinsicht weh) es eigentlich keiner schaffte, bessere oder zumindest gleichartige Leistungen zu bringen, nachdem er weg war. Mit dem Weggang von Marin hatte Funkel wohl nichts zu tun.
Andere Vergleichsmöglichkeiten fallen zumindest mir halt auch nicht ein, um in dieser Hinsicht die Qualität der Arbeit des Trainers einzuordnen.

Das Thema Caio ist darüberhinaus ein sehr unglückliches, Funkel ist nicht von ihm überzeugt, ein Gutteil der Fans schon, Funkel ist von dem Rummel über Caio sicher genervt, Caio hat bei objektiver Betrachtung die Chancen, die er hatte nicht allzu überzeugend genutzt, vielleicht aber auch nicht genug Chancen bekommen. Stattdessen hat er Sachen an den Tag gelegt, die einem Profisportler eigentlich nicht anstehen. Ich denke immer noch, wenn Caio ein ähnliches taktisches Verständnis wie Streit an den Tag legen würde (der war auch kein Trainingsweltmeister und kein Defensivspezialist) würde er häufiger spielen, aber soweit scheint er immer noch nicht zu sein, auch wenn er wohl immer von der ganzen Mannschaft zu genau so einem Spiel ermuntert wird.
Eine ganz blöde Gemengenlage, da weiß ich auch nicht, was noch draus werden soll...
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Maabootsche schrieb:

Eine ganz blöde Gemengenlage, da weiß ich auch nicht, was noch draus werden soll...


Hoffen wir mal, das es insgesamt etwas Gutes wird..... und zwar beginnend schon am Samstag.  
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emjott schrieb:
Maabootsche schrieb:
vom Aachener Adler:
http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11157437/?page=1

Darin ist zu lesen,

Hannover (seit 6,5 Jahren BL) ist das Erfolgsmodell schlechthin.


Spricht ja nicht gerade für den alten Funkel. Hannover hatte auch mal Typen wie Neururer oder Lienen an Bord. Aber auf die Idee, solche Leute ewig mitzuschleifen, sind sie nicht gekommen.



Wenn Frankfurt mit Funkel es schafft, sich so zu etablieren wie Hannover mit vielen Trainerwechseln, warum nicht? Dann haben wir doch Geld gespart, das wir vielleicht dazu verwenden können, besser als Hannover dazustehen...
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WuerzburgerAdler schrieb:
Maabootsche schrieb:

Eine ganz blöde Gemengenlage, da weiß ich auch nicht, was noch draus werden soll...


Hoffen wir mal, das es insgesamt etwas Gutes wird..... und zwar beginnend schon am Samstag.    


Für den Bub würd´s mich freuen...
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WuerzburgerAdler schrieb:

Sorry. es gab einen Grund, warum ich es ja so isoliert vom Zusammenhang geschrieben habe: weil ich bei Vergleichen mit anderen immer recht behalten kann, ich muss nur die richtigen Vergleiche anstellen. Deshalb würde ich die Mannschaft und ihre Entwicklung mal nur für sich betrachten. Tut mir leid, wenn das so nicht rüberkam.


Ich hatte mal gebeten, daß mir ein Verein genannt wird, der bei ähnlichen Vorraussetzungen genau das geschafft hat, was viele hier wünschen und die Hoffnung darauf mit einem Trainerwechsel verbinden.
Auch damit die pro-FF Seite mal etwas handfestes vor Augen hat außer eben dem subjektiven Gefühl ob jemand nun besser oder schlechter wurde, ob Laufwege und Raumaufteilung sich verbessern oder nicht etc.


Ein wirklich vergleichbares Beispiel wurde von niemandem genannt

Die einzig vergleichbaren waren Werder, wo bei besserer Ausgangslage (etablierter Bundesligist, bis Ende rehagel oben dabei) eben jener Schaaf 4 Jahre benötigte um ein Spitzenteam zu formen.

Das Problem ist doch, daß ein Trainerwechsel mit einer Vision verbunden wird, die nirgendwo bisher nachhaltig betrachtet werden konnte.

Sprich wir diskutieren über absolut fiktive Dinge und keine Seite kann sich sicher sein Recht zu haben  
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@SemperFi

Ich glaube, es ist weniger ein Beispiel, was einen dazu veranlasst, zu glauben, dass mit dieser Mannschaft mehr geht. Sondern einfach eine Vielzahl an Fragezeichen, die sich hinter Funkel und seinem System auftun.

Es ist doch glaube ich unbestritten, dass wir einen Kader haben, der mit seinen Spieler deutlich offensiver als defensiv ausgerichtet ist. Leider spielen wir aber in den allermeisten Fällen mit zwei Sechsern. Dazu zwei Stürmer, die weit mehr im Mittelfeld als im Sturm rumlaufen, weil ihnen das Laufprinzip eingebleut wird. Viel laufen bringt will. Sicher richtig, aber dazu muss der Ball auch mitlaufen und die Puste nicht sinnlos verschwendet werden.

Ein Meier hat sich seit dem Aufstieg nicht mehr weiterentwickelt. Klar war er jetzt über ein Jahr verletzt, aber aufgestiegen sind wir bereits 2005. Das war Funkels Juwel, das war sein Joker, der Joker ist aber mittlerweile 25 Jahre alt und leider nicht weiter in den Nationalmannschaftsfokus gerückt, leider kann er seine Leistung nicht konstant bestätigen und ein Vorwärts ist nicht erkennbar. Gleiches bei einem Russ. Bei ihm hieß es vor eineinhalb Jahren in der Sommerpause, er sei bald für die Nationalelf bereit, ganz nahe dran. Nix war. Ich sehe bei ihm nach wie vor viele individuelle, vermeidbare Fehler, die er normalerweise ausgemerzt haben sollte. Ein solider Verteidiger, mit dem ich meist auch zufrieden bin, aber er ist nicht auf dem Weg, auf dem Funkel ihn ankündigte, wobei jeder weiß, dass Funkel eher den Ball flach hält, als zu träumen. An Caio sollten wir noch viel Spaß haben. Ich zweifle aber schon länger daran, ob er unter Funkel eine Chance hat, eine erkennbare Chance. Ob es bei ihm für die Bundesliga reicht, vermag ich nicht zu beurteilen, aber er ist nicht so schlecht, als dass er keine Chance bekommen dürfte, mal über drei oder vier Spiele durchzuspielen. Bei Meiers Leistung gegen Berlin , hätte es Caios Einwechslung nach dessen Vorbereitung mal getan.

Das angekündigte Kurzpassspiel der Spanier sehe ich bei der Eintracht leider nicht, das wollte Funkel umsetzen. Er lobt Spieler und Spiele, die grottig waren, er muss seiner Mannschaft in 90% der Fälle ein Kompliment machen, auch wenn das Spiel und der Einsatz der Mannschaft offensichtlich schlecht war. Ein Gegner, der sich weit unter der Eintracht befindet, steht aber mit dem Rücken zur Wand und kann uns ganz gefährlich werden, der auf Augenhöhe ist zu schlagen, aber auch schon im Aufwind und dann und wann mal stärker als die Eintracht. Ich empfinde das nicht als Drücken einer (übrigens nicht vorhandenen) Euphorie, sondern eher als das Unterdrücken eines Selbstbewusstseins der Mannschaft. Wieso kann so jemand nicht mal mit breiter Brust auf das Feld gehen und sagen: "Uns schlägt keiner so schnell, die sollen erst mal an uns vorbeikommen!" Damit wird eher eine bessere als schlechtere Leistung erzielt. So wie das vor zwei Jahren noch war. Da gab es zu Saisonbeginn 8 Spiele ohne Niederlage und wir sind so aufgetreten? Das Jahr darauf gab es 45 plus X. Das hat alles nicht geschadet, eher im Gegenteil. Da hatte man auch das Gefühl, da steht eine Mannschaft mit Siegeswille und Selbstvertrauen auf dem Platz, der traut man was zu. Die hatten Ausstrahlung, die auch die Gegner gespürt haben, da hat man von uns gesprochen. Das ist momentan leider nicht mehr so. Ich frage mich, ob das wirklich nötig ist? Es ist also nicht alles schlecht, was Funkel macht, es ist auch alles Ansichtssache, dafür sind wir aber hier in einem Forum, vielleicht lässt sich der eine oder andere ja von Argumenten überzeugen. Vielleicht auch nicht.

Vielleicht ist ein Trainerwechsel das Dümmste, was wir machen können, vielleicht ist es das Beste, wer weiß das schon. Klar soll keiner vollzogen werden, nur um das herauszufinden, sowas weiß man vorher nie, aber ich persönlich, und sicher auch einige andere, finde, dass wir mit offensiverem, drückenderen Fußball mehr bewirken können, als wir es in der Hinrunde getan haben, als wir es mit Funkel tun werden. Für Frankfurter Verhältnisse ist es einfach zu ruhig, da geht mehr. Niemand soll die Eintracht in Schulden stürzen oder große finanzielle Risiken eingehen, aber einzuschlafen brauchen wir auch nicht - und das Gefühl habe ich teilweise bei unserem Spiel und der Art, wie der Verein zur Zeit geführt wird.
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Ich hole aus gutem Grund erst einmal etwas weiter aus.

Von 45 Aufsteigern seit Einführung der eingleisigen 2. BuLi 1993 sind noch 11 dabei:
Berlin, Wolfsburg, Cottbus, Gladbach, Köln, Bielefeld, Hannover, Eintracht, Bochum, Karlsruhe, Hoffenheim

Lediglich 3 Vereine haben sich seither weitgehend stabil gehalten:
Berlin (seit 1997, zwischen Platz 3 und 12), Wolfsburg (seit 1998, zwischen Platz 6 und 2x 15),  und Hannover (seit 2002, zwischen Platz 8 und Platz 14).

3 weitere Vereine sind noch nicht lange (wieder)dabei und haben es seit ihrem Aufstieg relativ schwer:
Bielefeld (seit 2004), Bochum (seit 2006), Eintracht (seit 2005)

3 Vereine sind in großen Schwierigkeiten und werden voraussichtlich wieder absteigen: Cottbus, Gladbach, Karlsruhe

2 Vereine sind erst (wieder) seit 1 Jahr dabei, wovon nur 1 aufgrund bekannter Umstände verlässlich auch im nächsten Jahr dabei bleibt: Hoffenheim

Dies soll belegen, dass es mittlerweile trotz einer stärker gewordenen 2.Liga recht schwer ist, sich nach einem Aufstieg im Oberhaus festzusetzen (wenn man es erst einmal geschafft hat, aufzusteigen – was von der Eintracht damals nicht unbedingt erwartet werden konnte, dann aber in der Rückrunde in recht beeindruckender Manier umgesetzt wurde). Traditionsvereine wie Köln, Gladbach, Lautern und Nürnberg können ein Lied davon singen.

Im ersten Erstligajahr hielt die Eintracht als Aufsteiger mit einem Kader, der aufgrund knapper Finanzen gegenüber der vorherigen Zweitligasaison nur unwesentlich verändert bzw. verstärkt wurde, nach einem sehr schwierigen Start recht stabil die Klasse mit 3 Punkten Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Dabei gab man sich in den letzten 5 Spielen nur noch am letzten Spieltag gegen M’gladbach geschlagen, nachdem der Klassenerhalt fest stand.

Ein Sieg gegen Gladbach hätte sogar noch eine Positionsverbesserung von Platz 14 bis auf Platz 10 bedeutet!

Darüber hinaus lieferte die Eintracht im DFB-Pokal mitreissende Spiele ab und gelangte erstmals seit 18 (!) Jahren wieder ins Finale, wo man den Bayern einen großen Kampf lieferte und durchaus etwas unglücklich mit 0:1 verlor.

Verdienter Lohn hierfür war, erstmals seit 13 Jahren (!), die Teilnahme am UEFA-Cup, wo man sich, zumal gerade erst im 2. Jahr nach dem Wiederaufstieg, höchst respektabel schlug und nur sehr knapp an der Gruppenphase vorbei schrammte.

In der Bundesliga schlug sich die Eintracht eingedenk der Tatsache, dass der Kader erneut nur unwesentlich verstärkt wurde, trotz einiger unangenehmer Ergebnisse in der Summe stabiler als im ersten Jahr. Man belegte im gesamten Saisonverlauf nur 3 mal einen Abstiegsplatz, holte sowohl in der Vor- als auch der Rückrunde je 20 Punkte, hatte am Ende trotz einer erneuten Niederlage im letzten Heimspiel komfortable 6 Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz und verbesserte die Punktausbeute gegenüber dem Vorjahr um immerhin 4 Punkte.

Nicht unerwähnt kann bleiben, dass der Kader von vielen verletzungsbedingten Ausfällen geschwächt war und im Verein über lange Wochen und Monate hinweg durch die Personalien Jones und Streit eine nicht unbeträchtliche Unruhe herrschte.

Wenn man dann noch bedenkt, dass bekanntermassen gerade das 2. Jahr nach einem Aufstieg oft sehr schwierig ist, dann kann man unter dem Strich auch mit dieser Saison zufrieden sein, zumal das nominelle Ergebnis ja nachweislich besser ausfiel.

Im Jahr 3 nach dem Wiederaufstieg wurde die Ausbeute erneut gesteigert. 23 Punkte sowohl in der Hin- als auch der Rückrunde bedeuteten am Ende eine weitere Verbesserung des Punktekontos um 6 Zähler, was zu einem 9. Platz reichte.
Dies stellte das beste Resultat in der Liga seit sage und schreibe 14 Jahren (!) dar. Der Abstand zum 16. Platz betrug imposante 15 Punkte, die schlechteste Platzierung über die gesamte Saison hinweg war Platz 11. Am 5. Spieltag befand man sich sogar auf Rang 3, und nach mehreren gewonnenen Spielen in der Rückrunde befand man sich am 26. Spieltag auf Rang 7, mit nur noch zwei Punkten Abstand auf einen Uefa-Cup-Platz. Danach folgte jedoch leider eine Serie von 7 Spielen ohne Sieg, was einigen im Umfeld in Verkennung jeglicher Realität derart den Boden unter den Füssen entzog, dass seither alles bisher Erreichte kategorisch kleingeredet und geleugnet wird. Stattdessen wird der Trainer, der zum großen Missfallen dieser Leute weder zu den Großmäulern seiner Zunft gehört noch so medienwirksam aufzutreten vermag wie einige andere Showgrößen, kategorisch angefeindet und allen nur denkbaren Unterstellungen ausgesetzt, bis hin zu der Vorhaltung, er würde seine Mannschaft und die Spieler kategorisch kleinreden und habe es insgeheim gar nicht gewollt, in die UEFA-Cup-Ränge zu kommen, um sich für die folgende Saison nicht einem zu hohen Druck auszusetzen.
Kranker geht’s eigentlich kaum noch. Jedem, der im Sport ganz allgemein auch nur ein bisschen Bescheid weiß, Funkel im Speziellen kennt und seiner Sinne noch mächtig ist, sollte klar sein, dass jeder Trainer (und somit auch FF) immer bestrebt ist, das Bestmögliche zu erreichen, sofern dies möglich ist.

Es gibt jedoch eine andere Wahrheit: die Eintracht verdankte ihren weiten Vorstoß zu jener Zeit außer den eigenen, überraschend guten Ergebnissen ganz wesentlich auch der Schwäche, die zu jener Zeit gleich mehrere Konkurrenten zeigten und von der man nicht annehmen durfte, dass sie sich nun automatisch weiter fortsetzt, während die Eintracht quasi im Handstreich jeden weiteren Gegner  nieder macht, so wie sich das viele hier offenbar vorstellten…

An jenem 26. Spieltag, als der Abstand auf Rang 5 nur 2 Punkte betrug, waren die Punktestände der unmittelbaren Konkurrenten wie folgt:

Leverkusen 44, Bremen 44, Stuttgart 42, Wolfsburg 40 – Eintracht 42

Nach dem letzten Spieltag sah der Punktestand so aus:

2.Bremen 66 (+22!), 3. Schalke 64, 4. HSV 54, 5.Wolfsburg 54 (+14!) 6. Stuttgart 52 (+10), 7. Leverkusen 51 (+7),

Hieraus folgt, dass die Eintracht ab dem 26 Spieltag weitere 10 Punkte hätte holen müssen, um wenigstens in den UI-Cup zu kommen – jedoch sogar weitere 14 Punkte (!) aus den restlichen 8 Spielen, um einen UEFA-Cup-Platz zu erreichen. Bei einem Restprogramm mit Heimspielen u.a. gegen Wolfsburg und Bayern sowie Auswärtsspielen in Stuttgart, Schalke und Hannover alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Rückblickend muß festgestellt werden, dass das letzte Saisonviertel natürlich enttäuschte. Dennoch war die Eintracht auch in jedem der restlichen Spiele (Stuttgart ausgenommen), um ein gutes Resultat bemüht, spielte nach vorn und hatte dabei teilweise einiges Pech (Bayern, Wolfsburg, Hannover).
Dies interessierte viele aber in ihrer Enttäuschung und ihrem Hass schon lange nicht mehr. Sie wähnten sich jenseits jeder objektiven Betrachtung verraten und betrogen.

Umso mehr, nachdem die Mannschaft in der laufenden Saison nur mühsam in Tritt kam, was unter völliger Missachtung der Verletztenmisere nur einen Grund haben konnte. Dieser Grund hat einen Namen: der griesgrämige, uninspirierte Trainer, der von Taktik und modernem Fußball keine Ahnung hat und seine angeblich so hoch veranlagte Mannschaft ins Schneckenhaus treibt.
Die Mannschaft ihrerseits zeigte jedoch spät, aber nicht zu spät, dass sie (trotz Funkel) funktioniert und arbeitete sich immerhin in eine Position hinein, die ihr die Möglichkeit offen lässt,  mit ordentlichen Leistungen in der Rückrunde jedenfalls deutlich oberhalb der 40-Punkte-Marke zu landen, mit dem Abstieg nicht annähernd etwas zu tun zu haben und sich somit wenigstens teilweise zu rehabilitieren.

Dies würde zwar objektiv einen Rückschritt darstellen, jedoch auch eine Plattform bieten, um danach weiter vernünftig arbeiten und die Mannschaft verbessern zu können.

Mitnichten also eine Situation, um hier eine Palastrevolution auszurufen – sollte man meinen.

Jedoch, weit gefehlt! Maßlosigkeit ist hier seit Monaten Trumpf (dabei hätte ein Blick in die komplette Bundesligahistorie der Eintracht vielleicht heilende Wirkung, denn diese Historie weist für uns, abgesehen von einigen guten Jahren, eine höchst mittelmässige Bilanz aus – wir haben die Liga nur selten dominiert so wie sich das einige wohl denken). Und ist das Feindbild erst mal da, müssen auch Köpfe rollen. Thurk und Rehmer lassen grüssen.

Federführend (aber mitnichten allein!) tut sich hier der User Maggo hervor. In bisher nicht dagewesener Weise (wie Pipapo bereits bemerkte könnte man fast glauben, er wird von einem Wahn getrieben) tritt er (nicht nur hier!) tagtäglich auf, in dem unermüdlichen und ausschliesslichen Bestreben, den Trainer aus dem Amt zu jagen. Durchaus nicht ungeschickt, meisst sogar eloquent, verknüpft er dabei angebliche Fakten mit für die Praxis wenig bedeutsamen persönlichen Feststellungen bis hin zu der Anmassung, die Stürmer hätten beispielsweise keine eingeübten Laufwege. Zusätzlich garniert wird das Ganze dann noch mit Zitaten von Traineraussagen, die entweder viel zu wichtig genommen werden oder durchaus unterschiedlich interpretierbar sind. Aber wenn man jemanden nicht will, dann ist es eh völlig egal, was derjenige sagt oder tut – es wird ihm immer zum Nachteil ausgelegt.

Zwischendurch jedoch lässt er mit Äusserungen wie „Es gibt NICHTS, aber auch gar NICHTS, was für einen Verbleib von Funkel spricht. Funkels Erfolge sind lächerlich“ die Maske fallen und offenbart seine wahre Gesinnung. Nun, in Anbetracht unserer jüngeren Geschichte kann sich jeder hierzu sein eigenes Bild machen (siehe oben)…Für mich persönlich ist das an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
An anderer Stelle räumt er zusätzlich ein, dass er schon seit etwa 2 Jahren (!) eine negative Haltung zu Funkel vertritt. Nicht nur anhand meiner eingangs gemachten Ausführungen kann man ganz gut nachschauen, in welcher Situation sich der Verein damals befand.
Da hatte man sich gerade nach enttäuschendem Spiel das Aus im UEFA-Cup beim Allerweltsverein Fehnerbace Istanbul eingehandelt und gegen die Nobodies aus Bremen (damals Tabellenführer) zuhause eine Klatsche bekommen, nachdem man (wie auch damals schon gerne gefordert) man versucht hatte mal mitzuspielen. So verabschiedete man sich mit ernüchternden 20 Punkten und dem nur wenig erfreulichen Achtelfinalsieg gegen Köln im DFB-Pokal in die triste Winterpause des Jahres 2 nach dem Wiederaufstieg. Wochen später gab es noch einmal gegen den späteren Meister Stuttgart eine deftige Heimniederlage, was das mit fußballerischem Verständnis ach so reich gesegnete und stimmungsvolle Frankfurter Publikum dazu bewog, die Mannschaft bereits nach dem Zwischenstand von 0:2 trotz erkennbarer Bemühungen auf das erbärmlichste auszupfeifen und auch später noch verbal auf ihr herum zu trampeln.

Ich denke, irgendwann in dieser Zeit müssen unserem empfindsamen Maggo erste Zweifel am Trainer gekommen sein – es wäre nicht verwunderlich.

Resultierend kann ich mich nur wundern über das, was sich hier abspielt. Da paart sich Masslosigkeit mit Großmannssucht, nicht vorhandene geschichtliche Kenntnisse mit nicht vorhandenen Kenntnissen zur gegenwärtigen Situation.

Da kommt ein früherer Spieler namens Axel Kruse, der also immerhin selbst aktiv war und kaum abstreitbar Branchenkenntnis besitzt, mal auf einen Sprung vorbei und findet sehr schnell zur nüchternen sinngemässen Erkenntnis: für einen größeren Sprung nach oben reicht die gegenwärtige Qualität des Kaders einfach noch nicht aus. Da findet die Arbeit des Trainers bei seinen Kollegen andernorts noch immer und schon länger viel Respekt.

Aber wen juckt’s hier? Die selbsternannten Experten setzen sich mit ungeheurer Ignoranz und Arroganz wie ein Karnickel darüber hinweg. Mit Irrtümern hat das wenig zu tun – da steckt mehr dahinter.

Ich habe dafür, auch eingedenk der großen Boshaftigkeit, die man dabei feststellen muß, nicht das geringste Verständnis.
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Maggo schrieb:
Aber mittlerweile stelle ich fest, ihr seid ja wirklich total für Funkel.

Und nicht nur das! Ich weiß von 104% der Funkelschrein-Besitzer, dass sie ihn sogar heiraten möchten!  

Juhu, ich bin auf Maggos Diskussionsniveau heruntergekommen - man ist das hier weit unten und soooo dunkel  
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@GitM

Sehr guter Beitrag der leider wieder wie die Perlen vor den Säuen endet fürchte ich....
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Schöne Auflistung der Erfolge von FF lieber GitM. Nehmen wir das Beispiel als der UEFA cup wieder greifbar war letzte Saison, unerklärlich für mich begann hier unsere Schwächeperiode. Meines Erachtens, und dies aus der Ferne mit einigen Spielen vor dem Fernsehen und Zeitungen pluss Forum als Info, begann diese Periode, nachdem FF und HB Gebetsmühlenartig predigten, wir haben da nichts zu suchen, wir spielen gegen den Abstieg. Eine sicher auch für diese Saison mehr als richtig Vorgabe, aber ich wage zu behaupten, dass man da lieber hätte beginnen können zu sagen, ok, dieses Jahr sind wir besser als erwartet, wir greifen an. Niemand hatte sie beschuldigt nicht geglückt zusein, so bekam die Mannschaft das benötigte Alibi und FF und HB recht. Die Aufstellung in vielen Spielen zeugte uch davon, dass FF lieber verwalten wollte als anzugreifen(in der Tabelle meine ich) und mir geht es nicht um einen Spieler der kam oder nicht kam.
Dieses enien Anmerkung aus der Ferne, und ja die letzten 2 Jahre habe ich dieses mit unbehagen gesehen, aber alle meinen ja nach Siegen darf man keine Kritikk bringen, genauso wenig nach Niederlagen, deshalb ist es so ungemein schwierig den rechen Zeitpunkt zu finden.....
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Vael schrieb:
@GitM

Sehr guter Beitrag der leider wieder wie die Perlen vor den Säuen endet fürchte ich....  

Ja, sogar der beste Beitrag in beiden Freds zum Thema.
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Basaltkopp schrieb:
Vael schrieb:
@GitM

Sehr guter Beitrag der leider wieder wie die Perlen vor den Säuen endet fürchte ich....  

Ja, sogar der beste Beitrag in beiden Freds zum Thema.



Inhaltlich ein sicherlich schöner Beitrag. Aber etwas mehr Sachlichkeit und weniger Polemik hätten den Beitrag m.E. noch besser werden lassen.

Der Text hätte mit umgekehrten Inhalt auch von Maggo oder SDB stammen können. Schade eigentlich.


Programmierer
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ghostinthemachine schrieb:
Da kommt ein früherer Spieler namens Axel Kruse, der also immerhin selbst aktiv war und kaum abstreitbar Branchenkenntnis besitzt,  


Neben dem Satz hättest du dir den Rest eigentlich sparen können.
Wie findest du eigentlich Baslers Kolumne?
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Gude Gost,

ghostinthemachine schrieb:
Ich hole aus gutem Grund erst einmal etwas weiter aus.Von 45 Aufsteigern seit Einführung der eingleisigen 2. BuLi 1993 sind noch 11 dabei:Berlin, Wolfsburg, Cottbus, Gladbach, Köln, Bielefeld, Hannover, Eintracht, Bochum, Karlsruhe, HoffenheimLediglich 3 Vereine haben sich seither weitgehend stabil gehalten: Berlin (seit 1997, zwischen Platz 3 und 12), Wolfsburg (seit 1998, zwischen Platz 6 und 2x 15),  und Hannover (seit 2002, zwischen Platz 8 und Platz 14).
3 weitere Vereine sind noch nicht lange (wieder)dabei und haben es seit ihrem Aufstieg relativ schwer:
Bielefeld (seit 2004), Bochum (seit 2006), Eintracht (seit 2005)
3 Vereine sind in großen Schwierigkeiten und werden voraussichtlich wieder absteigen: Cottbus, Gladbach, Karlsruhe
2 Vereine sind erst (wieder) seit 1 Jahr dabei, wovon nur 1 aufgrund bekannter Umstände verlässlich auch im nächsten Jahr dabei bleibt: Hoffenheim Dies soll belegen, dass es mittlerweile trotz einer stärker gewordenen 2.Liga recht schwer ist, sich nach einem Aufstieg im Oberhaus festzusetzen (wenn man es erst einmal geschafft hat, aufzusteigen – was von der Eintracht damals nicht unbedingt erwartet werden konnte, dann aber in der Rückrunde in recht beeindruckender Manier umgesetzt wurde). Traditionsvereine wie Köln, Gladbach, Lautern und Nürnberg können ein Lied davon singen.
Im ersten Erstligajahr hielt die Eintracht als Aufsteiger mit einem Kader, der aufgrund knapper Finanzen gegenüber der vorherigen Zweitligasaison nur unwesentlich verändert bzw. verstärkt wurde, nach einem sehr schwierigen Start recht stabil die Klasse mit 3 Punkten Abstand auf den ersten Abstiegsplatz. Dabei gab man sich in den letzten 5 Spielen nur noch am letzten Spieltag gegen M’gladbach geschlagen, nachdem der Klassenerhalt fest stand.
Ein Sieg gegen Gladbach hätte sogar noch eine Positionsverbesserung von Platz 14 bis auf Platz 10 bedeutet!
Darüber hinaus lieferte die Eintracht im DFB-Pokal mitreissende Spiele ab und gelangte erstmals seit 18 (!) Jahren wieder ins Finale, wo man den Bayern einen großen Kampf lieferte und durchaus etwas unglücklich mit 0:1 verlor.Verdienter Lohn hierfür war, erstmals seit 13 Jahren (!), die Teilnahme am UEFA-Cup, wo man sich, zumal gerade erst im 2. Jahr nach dem Wiederaufstieg, höchst respektabel schlug und nur sehr knapp an der Gruppenphase vorbei schrammte. In der Bundesliga schlug sich die Eintracht eingedenk der Tatsache, dass der Kader erneut nur unwesentlich verstärkt wurde, trotz einiger unangenehmer Ergebnisse in der Summe stabiler als im ersten Jahr. Man belegte im gesamten Saisonverlauf nur 3 mal einen Abstiegsplatz, holte sowohl in der Vor- als auch der Rückrunde je 20 Punkte, hatte am Ende trotz einer erneuten Niederlage im letzten Heimspiel komfortable 6 Punkte Abstand auf einen Abstiegsplatz und verbesserte die Punktausbeute gegenüber dem Vorjahr um immerhin 4 Punkte.  


Diese Zusammenfassung trifft es imho sehr gut.

ghostinthemachine schrieb:
Nicht unerwähnt kann bleiben, dass der Kader von vielen verletzungsbedingten Ausfällen geschwächt war und im Verein über lange Wochen und Monate hinweg durch die Personalien Jones und Streit eine nicht unbeträchtliche Unruhe herrschte.


Auch OK, wenn auch Verletzte Leistungsträger an der Tagesordnung bei allen sind. Streit hat wirklich Unruhe gebracht, Jones glaube ich nur im Umfeld bei den Fans, die Mannschaft hat das wohl weniger betroffen. Ist mehr ein emotionales Ding bei den Zuschauern gewesen.

ghostinthemachine schrieb:

Wenn man dann noch bedenkt, dass bekanntermassen gerade das 2. Jahr nach einem Aufstieg oft sehr schwierig ist, dann kann man unter dem Strich auch mit dieser Saison zufrieden sein, zumal das nominelle Ergebnis ja nachweislich besser ausfiel.


Mag sein, dass es so ist, mir kommt es manchmal so vor als wäre das so eine Floskel der Sportreporter und Medien. Kann man bestimmt im Statistikfred irgendwo nachlesen.

ghostinthemachine schrieb:

Im Jahr 3 nach dem Wiederaufstieg wurde die Ausbeute erneut gesteigert. 23 Punkte sowohl in der Hin- als auch der Rückrunde bedeuteten am Ende eine weitere Verbesserung des Punktekontos um 6 Zähler, was zu einem 9. Platz reichte.
Dies stellte das beste Resultat in der Liga seit sage und schreibe 14 Jahren (!) dar. Der Abstand zum 16. Platz betrug imposante 15 Punkte, die schlechteste Platzierung über die gesamte Saison hinweg war Platz 11. Am 5. Spieltag befand man sich sogar auf Rang 3, und nach mehreren gewonnenen Spielen in der Rückrunde befand man sich am 26. Spieltag auf Rang 7, mit nur noch zwei Punkten Abstand auf einen Uefa-Cup-Platz. Danach folgte jedoch leider eine Serie von 7 Spielen ohne Sieg, was einigen im Umfeld in Verkennung jeglicher Realität derart den Boden unter den Füssen entzog, dass seither alles bisher Erreichte kategorisch kleingeredet und geleugnet wird. Stattdessen wird der Trainer, der zum großen Missfallen dieser Leute weder zu den Großmäulern seiner Zunft gehört noch so medienwirksam aufzutreten vermag wie einige andere Showgrößen, kategorisch angefeindet und allen nur denkbaren Unterstellungen ausgesetzt, bis hin zu der Vorhaltung, er würde seine Mannschaft und die Spieler kategorisch kleinreden und habe es insgeheim gar nicht gewollt, in die UEFA-Cup-Ränge zu kommen, um sich für die folgende Saison nicht einem zu hohen Druck auszusetzen.
Kranker geht’s eigentlich kaum noch. Jedem, der im Sport ganz allgemein auch nur ein bisschen Bescheid weiß, Funkel im Speziellen kennt und seiner Sinne noch mächtig ist, sollte klar sein, dass jeder Trainer (und somit auch FF) immer bestrebt ist, das Bestmögliche zu erreichen, sofern dies möglich ist.


Die wenigsten sprechen ihm doch ab, dass er das Beste gibt. Aber es gibt doch einige Kritikpunkte an der Art und Weise wie er sein Bestes nach aussen vermittelt. Natürlich gibt es den einen oder anderen Fan der über die Stränge schlägt, doch die Gruppe der Kritiker, geht doch im Großen und Ganzen eher sachlich mit den Themen um. Ich kann mich z.B. an kein Statement erinnern, wo Funkel unterstellt wurde, er möchte gar nicht in den UEFA Cup. Dass er vor Spielen Gegner stark geredet hat, dass ist allerdings so und das hat sehr vielen Fans überhaupt nicht gefallen, nicht in seiner Art. Andere Trainer zollen dem Gegner auch oft Respekt und schmeicheln mit Lob, doch im gleichen Atemzug wird dann die eigene Mannschaft nochmal gepusht, das haben viele bei Funkel sehr oft (nicht immer) vermisst.

ghostinthemachine schrieb:

Es gibt jedoch eine andere Wahrheit: die Eintracht verdankte ihren weiten Vorstoß zu jener Zeit außer den eigenen, überraschend guten Ergebnissen ganz wesentlich auch der Schwäche, die zu jener Zeit gleich mehrere Konkurrenten zeigten und von der man nicht annehmen durfte, dass sie sich nun automatisch weiter fortsetzt, während die Eintracht quasi im Handstreich jeden weiteren Gegner  nieder macht, so wie sich das viele hier offenbar vorstellten…

Das ist eine Unterstellung die so wohl nicht stimmt, auch hier kann ich mich an kein Statement erinnern, das aussagte, jeder Gegner soll niedergemacht werden. Aber der Versuch der sollte tunlichst in jedem Spiel gemacht werden


ghostinthemachine schrieb:
An jenem 26. Spieltag, als der Abstand auf Rang 5 nur 2 Punkte betrug, waren die Punktestände der unmittelbaren Konkurrenten wie folgt:
Leverkusen 44, Bremen 44, Stuttgart 42, Wolfsburg 40 – Eintracht 42Nach dem letzten Spieltag sah der Punktestand so aus:
2.Bremen 66 (+22!), 3. Schalke 64, 4. HSV 54, 5.Wolfsburg 54 (+14!) 6. Stuttgart 52 (+10), 7. Leverkusen 51 (+7),
Hieraus folgt, dass die Eintracht ab dem 26 Spieltag weitere 10 Punkte hätte holen müssen, um wenigstens in den UI-Cup zu kommen – jedoch sogar weitere 14 Punkte (!) aus den restlichen 8 Spielen, um einen UEFA-Cup-Platz zu erreichen. Bei einem Restprogramm mit Heimspielen u.a. gegen Wolfsburg und Bayern sowie Auswärtsspielen in Stuttgart, Schalke und Hannover alles andere als eine Selbstverständlichkeit.
Rückblickend muß festgestellt werden, dass das letzte Saisonviertel natürlich enttäuschte. Dennoch war die Eintracht auch in jedem der restlichen Spiele (Stuttgart ausgenommen), um ein gutes Resultat bemüht, spielte nach vorn und hatte dabei teilweise einiges Pech (Bayern, Wolfsburg, Hannover).

Dass die Eintracht um ein gutes Resultat bemüht war, streitet keiner ab, die Art und Weise wie es vermittelt wurde hat halt einigen nicht gefallen.
ghostinthemachine schrieb:

Dies interessierte viele aber in ihrer Enttäuschung und ihrem Hass schon lange nicht mehr. Sie wähnten sich jenseits jeder objektiven Betrachtung verraten und betrogen.


Hass, verraten und betrogen. Das ist wieder diese Art und Weise einer Unterstellung. Gehen wir mal vom gros der Kritiker aus, möchtest Du denen Hass unterstellen. Das würde ich überhaupt keinem unterstellen. Dass man verraten und betrogen wurde auch nicht, schon eher, dass teileweise vielleicht überzogene Erwartungen nicht erfüllt wurden, das ist durchaus drin, damit kämpft aber jeder Fussballverein in der Liga. Hier ist das Problem nur der Umgang mit den Erwartungen und die Darstellung. Es ist ja schon hundertmal diskutiert worden, dass die öffentliche, dauernde und gebetsmühlenartige Darstellung des zementierten Mittelmaßes nicht jeden gefällt. Ich persönlich bin der Meinung, das kann man wesentlich besser nach außen vermitteln. Man darf sich nicht wundern, dass Leute darauf anspringen, wenn sie über lange, lange Zeit immer wieder vorgekaut bekommen wie mittelmäßig alles ist. Am Anfang hatte das keinen gestört, ich gehe mal von mir aus, ich fand Understatement vor dem Spiel gar nicht schlecht, aber wenn daraus eine Schallplatte mit Sprung wird, dann wandelt sich das ins Gegenteil um.

ghostinthemachine schrieb:

Umso mehr, nachdem die Mannschaft in der laufenden Saison nur mühsam in Tritt kam, was unter völliger Missachtung der Verletztenmisere nur einen Grund haben konnte. Dieser Grund hat einen Namen: der griesgrämige, uninspirierte Trainer, der von Taktik und modernem Fußball keine Ahnung hat und seine angeblich so hoch veranlagte Mannschaft ins Schneckenhaus treibt.

Auch das ist m.E. bedingt richtig. Die Verletztenmisere begann erst richtig während der Hinrunde. Die schlechten Leistungen wurden mit 2/3 oder mehr der Stammspieler geleistet, das halte ich für keine Entschuldigung. Vor Allem da die besseren Leistungen ja mit den (vom Papier her) viel schlechteren Spielern erreicht wurden, das ist für mich kein Argument.
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ghostinthemachine schrieb:

Die Mannschaft ihrerseits zeigte jedoch spät, aber nicht zu spät, dass sie (trotz Funkel) funktioniert und arbeitete sich immerhin in eine Position hinein, die ihr die Möglichkeit offen lässt,  mit ordentlichen Leistungen in der Rückrunde jedenfalls deutlich oberhalb der 40-Punkte-Marke zu landen, mit dem Abstieg nicht annähernd etwas zu tun zu haben und sich somit wenigstens teilweise zu rehabilitieren.

Ist doch in Ordnung, es wird doch auch honoriert, dass die Mannschaft sich noch gefangen hat.

ghostinthemachine schrieb:

Dies würde zwar objektiv einen Rückschritt darstellen, jedoch auch eine Plattform bieten, um danach weiter vernünftig arbeiten und die Mannschaft verbessern zu können. Mitnichten also eine Situation, um hier eine Palastrevolution auszurufen – sollte man meinen.

Ist es auch nicht, aber es hat sich hier viel verselbstständigt. Man muss mal die Seiten beide betrachten. Kritik wird geäußert und der hier oft beschriebene Beißreflex greift, sofort wird man von drei oder mehr Usern zur Rede gestellt. Teilweise wird man in irgendwelche Verschwörungstheorien eingebettet, teilweise ist man als Kritiker nur ein armes nichts wissendes Würstchen oder man soll irgendwo hin schwimmen (das war nicht auf dich bezogen Heinz). Es ist doch so, dass Kritik mittlerweile niedergeschmettert wird von den Protagonisten der "guten Seite". Nich dass jeder Kritiker Recht hat und vor allem ist auch die Art und Weise der Kritik manchmal unter aller Sau, aber auch hier das Gros derjenigen die Kritik üben wird mit den Ausrutschern nach oben in einen Topf geworfen und polemisch in eine Ecke gedrängt, wo sie nicht hingehören. Umgekehrt ist das teilweise genauso, hier hat sich eine Diskussionkultur entwickelt, die ist voll für´n *****.

ghostinthemachine schrieb:

Jedoch, weit gefehlt! Maßlosigkeit ist hier seit Monaten Trumpf (dabei hätte ein Blick in die komplette Bundesligahistorie der Eintracht vielleicht heilende Wirkung, denn diese Historie weist für uns, abgesehen von einigen guten Jahren, eine höchst mittelmässige Bilanz aus – wir haben die Liga nur selten dominiert so wie sich das einige wohl denken). Und ist das Feindbild erst mal da, müssen auch Köpfe rollen. Thurk und Rehmer lassen grüssen.

Bezeichnungen wie Feindbild machen es nicht besser...

Federführend (aber mitnichten allein!) tut sich hier der User Maggo hervor. In bisher nicht dagewesener Weise (wie Pipapo bereits bemerkte könnte man fast glauben, er wird von einem Wahn getrieben) tritt er (nicht nur hier!) tagtäglich auf, in dem unermüdlichen und ausschliesslichen Bestreben, den Trainer aus dem Amt zu jagen. Durchaus nicht ungeschickt, meisst sogar eloquent, verknüpft er dabei angebliche Fakten mit für die Praxis wenig bedeutsamen persönlichen Feststellungen bis hin zu der Anmassung, die Stürmer hätten beispielsweise keine eingeübten Laufwege. Zusätzlich garniert wird das Ganze dann noch mit Zitaten von Traineraussagen, die entweder viel zu wichtig genommen werden oder durchaus unterschiedlich interpretierbar sind. Aber wenn man jemanden nicht will, dann ist es eh völlig egal, was derjenige sagt oder tut – es wird ihm immer zum Nachteil ausgelegt.

Zwischendurch jedoch lässt er mit Äusserungen wie „Es gibt NICHTS, aber auch gar NICHTS, was für einen Verbleib von Funkel spricht. Funkels Erfolge sind lächerlich“ die Maske fallen und offenbart seine wahre Gesinnung. Nun, in Anbetracht unserer jüngeren Geschichte kann sich jeder hierzu sein eigenes Bild machen (siehe oben)…Für mich persönlich ist das an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
An anderer Stelle räumt er zusätzlich ein, dass er schon seit etwa 2 Jahren (!) eine negative Haltung zu Funkel vertritt. Nicht nur anhand meiner eingangs gemachten Ausführungen kann man ganz gut nachschauen, in welcher Situation sich der Verein damals befand.
Da hatte man sich gerade nach enttäuschendem Spiel das Aus im UEFA-Cup beim Allerweltsverein Fehnerbace Istanbul eingehandelt und gegen die Nobodies aus Bremen (damals Tabellenführer) zuhause eine Klatsche bekommen, nachdem man (wie auch damals schon gerne gefordert) man versucht hatte mal mitzuspielen. So verabschiedete man sich mit ernüchternden 20 Punkten und dem nur wenig erfreulichen Achtelfinalsieg gegen Köln im DFB-Pokal in die triste Winterpause des Jahres 2 nach dem Wiederaufstieg. Wochen später gab es noch einmal gegen den späteren Meister Stuttgart eine deftige Heimniederlage, was das mit fußballerischem Verständnis ach so reich gesegnete und stimmungsvolle Frankfurter Publikum dazu bewog, die Mannschaft bereits nach dem Zwischenstand von 0:2 trotz erkennbarer Bemühungen auf das erbärmlichste auszupfeifen und auch später noch verbal auf ihr herum zu trampeln.

Ich denke, irgendwann in dieser Zeit müssen unserem empfindsamen Maggo erste Zweifel am Trainer gekommen sein – es wäre nicht verwunderlich.

Resultierend kann ich mich nur wundern über das, was sich hier abspielt. Da paart sich Masslosigkeit mit Großmannssucht, nicht vorhandene geschichtliche Kenntnisse mit nicht vorhandenen Kenntnissen zur gegenwärtigen Situation.
[/quote]
Ganz ehrlich geht es mir auf die Nüsse ständig Maggo als Beispiel für "die Kritiker" aufgezeigt zu bekommen. Maggo sagt seine Meinung, diskutiert mit ihm oder lasst es sein. Aber unter dem Namen Maggo alle Kritiker in einen Topf zu schmeißen funktioniert nicht. Umgekehrt wäre das so als würde ich alle Verteidiger dieser Welt als Dieter Schlindwein bezeichnen.


ghostinthemachine schrieb:
Da kommt ein früherer Spieler namens Axel Kruse, der also immerhin selbst aktiv war und kaum abstreitbar Branchenkenntnis besitzt, mal auf einen Sprung vorbei und findet sehr schnell zur nüchternen sinngemässen Erkenntnis: für einen größeren Sprung nach oben reicht die gegenwärtige Qualität des Kaders einfach noch nicht aus. Da findet die Arbeit des Trainers bei seinen Kollegen andernorts noch immer und schon länger viel Respekt.Aber wen juckt’s hier? Die selbsternannten Experten setzen sich mit ungeheurer Ignoranz und Arroganz wie ein Karnickel darüber hinweg. Mit Irrtümern hat das wenig zu tun – da steckt mehr dahinter.

Axel Kruse hat seine Meinung über die Bild verbreitet, das sei ihm gestattet aber er sollte nicht als Meinungsbilder dienen, vor Allem nicht das Medium über das er kam, wer weiß denn schon was er wiklich gesagt hat.


ghostinthemachine schrieb:
Ich habe dafür, auch eingedenk der großen Boshaftigkeit, die man dabei feststellen muß, nicht das geringste Verständnis.


Das ist ein Forum, man sollte die Sache sowieso gelockerter angehen als es ein Großteil hier macht.

tobago
Sieg gegen Köln
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@ ghostinthemachine

Du wirfst den Funkelkritikern Maßlosigkeit und Großmannssucht, Arroganz und Ignoranz vor. Nur weil sie die Dinge etwas anders sehen als du. Und ganz nebenbei beschimpfst du auch noch das Frankfurter Publikum. Hältst aber Axel Kruse für kompetent.

Klar. So gehts auch.
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HeinzGründel schrieb:
http://www.diebrain.de/pix/hi/hamsterrad.jpg


Dieser Beitrag wird gesperrt und kann nicht beantwortet werden
Begründung:.......
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ghostinthemachine schrieb:

Jedoch, weit gefehlt! Maßlosigkeit ist hier seit Monaten Trumpf (dabei hätte ein Blick in die komplette Bundesligahistorie der Eintracht vielleicht heilende Wirkung, denn diese Historie weist für uns, abgesehen von einigen guten Jahren, eine höchst mittelmässige Bilanz aus – wir haben die Liga nur selten dominiert so wie sich das einige wohl denken). Und ist das Feindbild erst mal da, müssen auch Köpfe rollen. Thurk und Rehmer lassen grüssen.

Bezeichnungen wie Feindbild machen es nicht besser...

Federführend (aber mitnichten allein!) tut sich hier der User Maggo hervor. In bisher nicht dagewesener Weise (wie Pipapo bereits bemerkte könnte man fast glauben, er wird von einem Wahn getrieben) tritt er (nicht nur hier!) tagtäglich auf, in dem unermüdlichen und ausschliesslichen Bestreben, den Trainer aus dem Amt zu jagen. Durchaus nicht ungeschickt, meisst sogar eloquent, verknüpft er dabei angebliche Fakten mit für die Praxis wenig bedeutsamen persönlichen Feststellungen bis hin zu der Anmassung, die Stürmer hätten beispielsweise keine eingeübten Laufwege. Zusätzlich garniert wird das Ganze dann noch mit Zitaten von Traineraussagen, die entweder viel zu wichtig genommen werden oder durchaus unterschiedlich interpretierbar sind. Aber wenn man jemanden nicht will, dann ist es eh völlig egal, was derjenige sagt oder tut – es wird ihm immer zum Nachteil ausgelegt.

Zwischendurch jedoch lässt er mit Äusserungen wie „Es gibt NICHTS, aber auch gar NICHTS, was für einen Verbleib von Funkel spricht. Funkels Erfolge sind lächerlich“ die Maske fallen und offenbart seine wahre Gesinnung. Nun, in Anbetracht unserer jüngeren Geschichte kann sich jeder hierzu sein eigenes Bild machen (siehe oben)…Für mich persönlich ist das an Dreistigkeit kaum zu überbieten.
An anderer Stelle räumt er zusätzlich ein, dass er schon seit etwa 2 Jahren (!) eine negative Haltung zu Funkel vertritt. Nicht nur anhand meiner eingangs gemachten Ausführungen kann man ganz gut nachschauen, in welcher Situation sich der Verein damals befand.
Da hatte man sich gerade nach enttäuschendem Spiel das Aus im UEFA-Cup beim Allerweltsverein Fehnerbace Istanbul eingehandelt und gegen die Nobodies aus Bremen (damals Tabellenführer) zuhause eine Klatsche bekommen, nachdem man (wie auch damals schon gerne gefordert) man versucht hatte mal mitzuspielen. So verabschiedete man sich mit ernüchternden 20 Punkten und dem nur wenig erfreulichen Achtelfinalsieg gegen Köln im DFB-Pokal in die triste Winterpause des Jahres 2 nach dem Wiederaufstieg. Wochen später gab es noch einmal gegen den späteren Meister Stuttgart eine deftige Heimniederlage, was das mit fußballerischem Verständnis ach so reich gesegnete und stimmungsvolle Frankfurter Publikum dazu bewog, die Mannschaft bereits nach dem Zwischenstand von 0:2 trotz erkennbarer Bemühungen auf das erbärmlichste auszupfeifen und auch später noch verbal auf ihr herum zu trampeln.Ich denke, irgendwann in dieser Zeit müssen unserem empfindsamen Maggo erste Zweifel am Trainer gekommen sein – es wäre nicht verwunderlich.
Resultierend kann ich mich nur wundern über das, was sich hier abspielt. Da paart sich Masslosigkeit mit Großmannssucht, nicht vorhandene geschichtliche Kenntnisse mit nicht vorhandenen Kenntnissen zur gegenwärtigen Situation.

So jetzt nochmal richtig zitiert mit Antwort.

Ganz ehrlich geht es mir auf die Nüsse ständig Maggo als Beispiel für "die Kritiker" aufgezeigt zu bekommen. Maggo sagt seine Meinung, diskutiert mit ihm oder lasst es sein. Aber unter dem Namen Maggo alle Kritiker in einen Topf zu schmeißen funktioniert nicht. Umgekehrt wäre das so als würde ich alle Verteidiger dieser Welt als Dieter Schlindwein bezeichnen.

tobago


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