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Warum "hasst" ihr ihn?

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realdeal schrieb:
Jemanden den ich nicht kenne, kann ich nicht hassen.
Aber wenn einer wie Meier schlecht spielt und immer in den selben Trott verfällt, dann muss Kritik erlaubt sein. Wenn Meier so spielt wie in Bremen (vor allen Dingen in der ersten Halbzeit) dann gibt es nichts zu Meckern. Gestern hat er wieder mal wie so Oft gezeigt das er wie ein Mitläufer spielt und er hat das Spiel negativ beeinflusst durch seinen schlampigen Pass und weil er kurz vor Schluß eine riesen Chance versiebt hat, da er mit links nicht schießen kann und er sich den Ball meiner Meinung auf Rechts legen wollte. Bei Meier sehe ich auch keine Entwicklung nach oben und die wird auch nicht mehr kommen, auch wenn er diese Saison vielleicht wieder seine 5 tore macht. Ich hoffe das Fenin bald wieder Fit ist  weil er als Stürmer mehr Gefährlichkeit ausstrahlt. Persönlich stehe ich Meier genauso fern oder Nah wie jedem anderen Spieler.


Danke für deine ehrliche Antwort.
Hieße der Spieler nicht Meier gibt man ihn ne 4 für so eine Leistung. Man ärgert sich kurz und hofft aufs nächste Spiel.

Bei Meier ist das anders - schlechte Noten auch bei guten Spielen, man liest Äußerungen wie "Hätte Meier nicht gespielt - hätten wir gewonnen".
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Das ist doch jedes Jahr das gleiche.Meier spielt eine gute Vorbereitung und schießt 20 Tore gegen Kreisligisten und wird gefeiert in was für einer Form er ist. Und sobald es in der Bundesliga los geht, ist es wie immer Meier verstolpert alles vorm Tor Spielt unkläre Pässe und wirkt am Strafraum Total überfordert.
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Wuschelblubb schrieb:
Zum Topic sage ich mal besser nichts...  

Ansonsten geht es letzten Endes um das Leistungsprinzip und wenn ein Spieler diese zu selten aus Sicht eines Fans bringt, dann bekmomt der Spieler auch Kritik ab und die ist nicht immer sachlich während dem Spiel, da im Fussball nun mal eine Menge Emotionen im Spiel sind.


Hallo WB,


wieso sind diese Emotionen nicht bei z.B. Marco Russ im Spiel ? Er macht auch seine Fehler und sieht dabei ähnlich hölzern aus ( wohl auch aufgrund der Statur ) , da wird aber so gut wie nie ein vergleichbares Theater veranstaltet . Das Beispiel Caio lasse ich jetzt bewußt aussen vor , das würde hier wieder , wie sooft , ausarten .


Gruss Marc
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Hallo Ralf,

es ist leider zur Normalität geworden, dass man seinen Unmut (vielleicht sogar seine Wut ?smile:  über den Spielverlauf und -ausgang an einzelnen Spielern, deren Nase einem aus welchem Grund auch immer nicht passt, ausläßt und - zur Bestätigung der Richtigkeit der eigenen Meinung - einzelne Spielszenen bemüht, die gerade in das entsprechende Schema passen.
Dass es dabei häufig die ruhigeren Spielertypen à la Meier trifft, denen es einfach nicht liegt, viele, eher "unerfahrene" Fans mit lockeren Sprüchen und scheinbar großen Gesten zu beeindrucken, ist leider traurige Realität.
Alex Meier würde ich am ehesten mit Marek Mintal vergleichen. Er ist eine Art Phantom auf dem Platz, er arbeitet sehr viel für die Mannschaft und ist trotz seiner unauffälligen Spielweise unglaublich effektiv. Dass dabei auch etwas schief gehen kann ist einfach nur normal.
Ich möchte an dieser Stelle mal an unser 4:0- Heimspiel gg. Aachen erinnern, in dem der unser aller Ama sage und schreibe 6 wirklich 100%ige Chancen nicht nutzen konnte.

Also könnte man vielleicht einfach sagen, dass das Einprügeln auf Alex Meier zum einen der Unkenntnis seiner wahren spielerischen Leistung und zum anderen schlicht der Ignoranz und Vergesslichkeit einzelner User entspringt.

Gruß ins "winterliche" Südafrika aus dem hessischen Hochsommer, 4e.
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Zunächst einmal: ich hasse ihn nicht. Ich hasse im Fußball niemanden, weil ich finde dass das Wort "Hass" im Fußball nichts verloren hat. Ich hasse Kinderschänder, Mörder, Attentäter - aber ich hasse weder die Offenbacher Kickers, Jermaine Jones, Bayern München oder Alexander Meier. Manche Vereine und Spieler mag ich nicht, sei es aufgrund der Spielweise oder des öffentlichen Verhaltens auf oder neben dem Platz.

Alexander Meier ist ein Spieler von Eintracht Frankfurt, von daher genießt er grundsätzlich erstmal meine Sympathie. Und genauso verhält es sich auch bei dem Großteil unserer Fans, die bei jeder Mannschaftsaufstellung im Stadion vor den Spielen lauthals "Meier" rufen.

Meier ist ein Spieler, der neben dem Platz bisher noch nicht durch negative Dinge aufgefallen ist. Ein scheinbar ruhiger und netter Zeitgenosse mit guten fußballerischen Fähigkeiten. Eigentlich gute Voraussetzungen, um von den Fans anerkannt und geliebt zu werden. Aber warum ist das scheinbar nicht der Fall? Ich behaupte: weil er die Hoffnungen, die in ihn gesetzt werden, zu selten erfüllen und sein Können zu selten abrufen kann.

Lese ich hier die Trainingsberichte verschiedener User, kommt immer wieder raus, dass Meier zu den besten im Training zählt. In Testspielen spielt er oft groß auf, und auch in der Vorbereitung zur aktuellen Saison ist er mir als einer unserer besten in Erinnerung. Dies war Grund für mich, ihn im "Kicker-Managerspiel" in meine erste Elf zu nominieren - in der Hoffnung, dass er sein Potential endlich mal über eine ganze Saison (sofern er von Verletzungen verschont bleibt) abrufen kann. Das Spiel gegen Bremen gab mir Hoffnung, doch gegen Nürnberg (ich war im Stadion) und gegen Köln (habe dieses Spiel ebenso wie das Spiel gegen Bremen auf Sky gesehen) war ich einmal mehr enttäuscht.

Nun wäre es zu einfach, durchwachsene oder schlechte Spiele alleine an einem Spieler festzumachen. Bei Meier ist dies oftmals leider der Fall, und dieses Niedermachen eines einzelnen mag ich überhaupt nicht. Es gab einige Spiele, nach denen auf ihn eingeprügelt wurde und ich (wie andere User auch) schrieb: er war einer von vielen, die kein gutes Spiel machten. Aber er war nicht der einzige.

Dennoch gibt es ein paar Spieler unseres Teams, die härter und schneller angegriffen werden als andere. Warum ist dies der Fall? Ich nenne da mal Köhler, Spycher und eben Meier als Beispiele - während Spielern wie Ochs, Amanatidis oder Russ schlechte Leistungen scheinbar schneller verziehen werden. Meine Erklärung dafür ist, dass diese Spieler auch in schlechten Spielen einfach präsenter auf dem Platz erscheinen. Sie regen sich auf, diskutieren mit dem Schiri, streiten sich mit Gegenspielern, zeigen somit einen gewissen Einsatz der einem als Fan suggeriert: "der kann es heute nicht besser, aber zumindest gibt er mit Leib und Seele alles für den Verein". Dass die spielerische Leistung dabei oft keinen Deut besser ist als bei den ruhigeren Spielern wie Köhler und Meier, rückt dabei in den Hintergrund. Während Ochs und Amanatidis nach eigenen Fehlern oder mutmaßlichen Fehlentscheidungen des Unparteiischen gerne mal zur Explosion neigen, heben die Meiers und Köhlers eher mal kurz die Schultern und traben dann brav zurück. Dies (bevor mir jetzt jemand ein youtube-Video als Gegenbeweis postet) gilt für beide "Seiten" sicher nicht für jede Situation in jedem Spiel, prägt aber das allgemeine Bild der jeweiligen Parteien.

Meier kann nichts für seine ruhige Art, und sie ist sicher auch nicht negativ. Aber sie könnte aus oben beschriebenen Gründen ein Indiz dafür sein, dass er von vielen kritischer beäugt wird als andere Spieler.

Von Hass zu sprechen finde ich übertrieben. Es ist einfach eine Enttäuschung, die in vielen Fans zum Ausdruck kommt wenn in einem schlechten Spiel gerade mal wieder Meier zu den weniger guten Spielern gehörte, meist, weil er in diesen Spielen nur durch Ballverluste und Fehlpässe auffällt - und dies nicht durch verbale Rangeleien, Diskussionen oder übermotivierte Blutgrätschen kompensieren kann.

Oft wird ja hier damit argumentiert, dass Caio, der wesentlich kürzer im Verein ist, gefeiert wird obwohl er bisher noch nichts wirklich großes gerissen hat. Dies hat sicher damit zu tun, dass man sich von ihm Dinge erhofft, die man Meier nicht mehr zutraut. Nun hat Caio drei Spiele am Stück gemacht, und bereits im Stadion beim Spiel gegen Nürnberg habe ich nicht mehr die früheren Caio-Huldigungen erlebt. Auch er wird nun kritischer betrachtet, da er sich nun beweisen darf und dies auch tun muss. Bei einigen Ballverlusten seiner Person habe ich ein gewisses Aufstöhnen beim Publikum gehört, dass es bei seinen Einsätzen in der vergangenen Saison in dieser Form noch nicht gab. Auch bei ihm könnte es, sollte er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, mit der Zeit einen Stimmungswandel geben - weil er über ähnliche Dinge verfügt die Meier zum Buhmann für einige machen: netter und ruhiger Zeitgenosse, guter Fussballer, tolles Ballgefühl, aber keine Kampfsau auf dem Platz und kein Zweikampfmonster.

Ich hoffe und denke nach wie vor, dass bei Meier endlich mal der Knoten platzt, und bin mir sicher dass ihn bis dahin die Fans weiter genau beobachten werden. Und nach schlechten Spielen weiterhin kritisch seine Leistungen abhandeln - jedoch ohne ihn zu hassen, sondern enttäuscht darüber, dass er einmal mehr nicht als das auftreten konnte, was viele in ihm sehen:

Einen sehr begabten Fußballspieler mit dem Adler auf der Brust.
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Frankfurter-Bub schrieb:

mit hassen hat das nichts zu tun


Es ist interessant wie sich hier alle mit einem solchen Satz rauswinden, aber eigentlich genau das darstellen was der Threadersteller meinte.  

Die frage war wieso ihr es nicht auf die reihe kriegt diesen Spieler zu wertschätzen?

Das ist echt mal wieder traurig an zu sehen hier.....  
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manchmal merkt man erst, was man an einem spieler hatte, wenn er weg ist.
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infernowaldstadion schrieb:
Das ganze hat nichts mit Hass zu tun.
Aber wenn Spieler immer wieder ihre minimalen möglichkeiten aufzeigen spricht das für sich.
Allein der Pass vor der roten Karte für Patrick spricht für sich.
Immer wieder diese unkonzentriertheiten und halbherzigen Aktionen lassen auch mal das Herz höher schlagen und dann nicht immer nur positiv.
Und auch der Benny sollte auch mal lieber einen anderen die Ecken schießen lassen, wenn die gefühlte 10te nur beim Gegner ankommt.
So jetzt alle auf mich aber Realität rules.



Ich werde dir deine Meinung lassen, gebe aber zu bedenken, dass man versuchen sollte etwas realistisch Dinge zu bewerten.

Der grosse Vorteil fuer mich - wir sehen uns (zugeben Zusammenfassung) den Spielbericht gemeinsam an. Da ist meine Juengste (S04 Fan), mein Junior (Bay04 Fan), meine "Schwiegertochter" (1FC Koeln). Keiner kam auf den Gedanken, dass Meier an der roten Karte schuld war. Und keiner sah die Chance von Meier so, als dass man diese zwingend versenken musste.
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infernowaldstadion schrieb:
Das ganze hat nichts mit Hass zu tun.
Aber wenn Spieler immer wieder ihre minimalen möglichkeiten aufzeigen spricht das für sich.



ich frage mich, ob jemand der von "minimalen möglichkeiten" spricht, weiß von was er redet.
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Afrigaaner schrieb:
infernowaldstadion schrieb:
Das ganze hat nichts mit Hass zu tun.
Aber wenn Spieler immer wieder ihre minimalen möglichkeiten aufzeigen spricht das für sich.
Allein der Pass vor der roten Karte für Patrick spricht für sich.
Immer wieder diese unkonzentriertheiten und halbherzigen Aktionen lassen auch mal das Herz höher schlagen und dann nicht immer nur positiv.
Und auch der Benny sollte auch mal lieber einen anderen die Ecken schießen lassen, wenn die gefühlte 10te nur beim Gegner ankommt.
So jetzt alle auf mich aber Realität rules.



Ich werde dir deine Meinung lassen, gebe aber zu bedenken, dass man versuchen sollte etwas realistisch Dinge zu bewerten.

Der grosse Vorteil fuer mich - wir sehen uns (zugeben Zusammenfassung) den Spielbericht gemeinsam an. Da ist meine Juengste (S04 Fan), mein Junior (Bay04 Fan), meine "Schwiegertochter" (1FC Koeln). Keiner kam auf den Gedanken, dass Meier an der roten Karte schuld war. Und keiner sah die Chance von Meier so, als dass man diese zwingend versenken musste.
 


Na dann verrate mir mal warum der Ball zum Geißbock kam, und der Ochs überhaupt erst in diese Situation kam.
Das war völlig überflüssig.
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mickmuck schrieb:
manchmal merkt man erst, was man an einem spieler hatte, wenn er weg ist.




Ja, beim Nürnbergspiel, sobald Meier ausgewechselt war! Danach haben wir den Ball nach 2-3 Kontakten verloren, vorher wars spiel gut. Meier hat zwar ab und zu schwächen, aber wenn er die nicht hätte, würde er sicher nicht bei Eintracht Frankfurt spielen. Sein Stellungsspiel und seine Übersicht sind überragend, Schüsse mit der Innenseite meistens gefährlich. An der Kopfballstärke hat er enorm gearbeitet, wenn ich da an früher denke. Einzige schwäche ist er spielt manchmal zu intelligent und verliert dann den Ball beim nachdenken. Siehe 93. Minute gestern er will den Ball sich erst perfekt hinlegen im Vergleich zu Libe, der drischt halt einfach aufn Ball wie in Halbzeit 1. Wie hat mal einer so schön gesagt "ich hab nie einen Verschossen ich hab sie alle vertendelt ". Der letzte Satz war mit nem Augenzwinkern.

Also hassen tu ich ihn nicht, ich reg mich nur manchmal auf, aber das mach ich bei allen Spielern die aufm Platz stehen.
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Sehe das wie Tackleberry - und uebrigens ist das meiner Meinung nach nicht nur im Fussball so...
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infernowaldstadion schrieb:
Das ganze hat nichts mit Hass zu tun.
Aber wenn Spieler immer wieder ihre minimalen möglichkeiten aufzeigen spricht das für sich.
Allein der Pass vor der roten Karte für Patrick spricht für sich.
Immer wieder diese unkonzentriertheiten und halbherzigen Aktionen lassen auch mal das Herz höher schlagen und dann nicht immer nur positiv.
Und auch der Benny sollte auch mal lieber einen anderen die Ecken schießen lassen, wenn die gefühlte 10te nur beim Gegner ankommt.
So jetzt alle auf mich aber Realität rules.

Ja man sieht du hast das Spiel gesehen....  unsere Ecken waren okay. Schau dir mal die Kölner Ecken an....und alle anderen Standarts. Die sind wirklich schlecht!
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Vielleicht ist auch so das man (ich auf jeden Fall) von einem Spieler wie Meier der so lange im Verein ist erwartet das er den Schritt zum gestandenen Spieler bzw. Führungsspieler macht. Außerdem spielt er nicht konstant und liefert mitunter grottenschlechte Spiele ab, so das man den Eindruck hat er wäre ein 18jähriges Talent mit extremen Leistungsschwankungen.
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mickmuck schrieb:
infernowaldstadion schrieb:
Das ganze hat nichts mit Hass zu tun.
Aber wenn Spieler immer wieder ihre minimalen möglichkeiten aufzeigen spricht das für sich.



ich frage mich, ob jemand der von "minimalen möglichkeiten" spricht, weiß von was er redet.  


Selstverständlich weiß ich von was ich rede, schließlich schaue ich mir das Woche für Woche an.
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Tackleberry schrieb:
Zunächst einmal: ich hasse ihn nicht. Ich hasse im Fußball niemanden, weil ich finde dass das Wort "Hass" im Fußball nichts verloren hat. Ich hasse Kinderschänder, Mörder, Attentäter - aber ich hasse weder die Offenbacher Kickers, Jermaine Jones, Bayern München oder Alexander Meier. Manche Vereine und Spieler mag ich nicht, sei es aufgrund der Spielweise oder des öffentlichen Verhaltens auf oder neben dem Platz.

Alexander Meier ist ein Spieler von Eintracht Frankfurt, von daher genießt er grundsätzlich erstmal meine Sympathie. Und genauso verhält es sich auch bei dem Großteil unserer Fans, die bei jeder Mannschaftsaufstellung im Stadion vor den Spielen lauthals "Meier" rufen.

Meier ist ein Spieler, der neben dem Platz bisher noch nicht durch negative Dinge aufgefallen ist. Ein scheinbar ruhiger und netter Zeitgenosse mit guten fußballerischen Fähigkeiten. Eigentlich gute Voraussetzungen, um von den Fans anerkannt und geliebt zu werden. Aber warum ist das scheinbar nicht der Fall? Ich behaupte: weil er die Hoffnungen, die in ihn gesetzt werden, zu selten erfüllen und sein Können zu selten abrufen kann.

Lese ich hier die Trainingsberichte verschiedener User, kommt immer wieder raus, dass Meier zu den besten im Training zählt. In Testspielen spielt er oft groß auf, und auch in der Vorbereitung zur aktuellen Saison ist er mir als einer unserer besten in Erinnerung. Dies war Grund für mich, ihn im "Kicker-Managerspiel" in meine erste Elf zu nominieren - in der Hoffnung, dass er sein Potential endlich mal über eine ganze Saison (sofern er von Verletzungen verschont bleibt) abrufen kann. Das Spiel gegen Bremen gab mir Hoffnung, doch gegen Nürnberg (ich war im Stadion) und gegen Köln (habe dieses Spiel ebenso wie das Spiel gegen Bremen auf Sky gesehen) war ich einmal mehr enttäuscht.

Nun wäre es zu einfach, durchwachsene oder schlechte Spiele alleine an einem Spieler festzumachen. Bei Meier ist dies oftmals leider der Fall, und dieses Niedermachen eines einzelnen mag ich überhaupt nicht. Es gab einige Spiele, nach denen auf ihn eingeprügelt wurde und ich (wie andere User auch) schrieb: er war einer von vielen, die kein gutes Spiel machten. Aber er war nicht der einzige.

Dennoch gibt es ein paar Spieler unseres Teams, die härter und schneller angegriffen werden als andere. Warum ist dies der Fall? Ich nenne da mal Köhler, Spycher und eben Meier als Beispiele - während Spielern wie Ochs, Amanatidis oder Russ schlechte Leistungen scheinbar schneller verziehen werden. Meine Erklärung dafür ist, dass diese Spieler auch in schlechten Spielen einfach präsenter auf dem Platz erscheinen. Sie regen sich auf, diskutieren mit dem Schiri, streiten sich mit Gegenspielern, zeigen somit einen gewissen Einsatz der einem als Fan suggeriert: "der kann es heute nicht besser, aber zumindest gibt er mit Leib und Seele alles für den Verein". Dass die spielerische Leistung dabei oft keinen Deut besser ist als bei den ruhigeren Spielern wie Köhler und Meier, rückt dabei in den Hintergrund. Während Ochs und Amanatidis nach eigenen Fehlern oder mutmaßlichen Fehlentscheidungen des Unparteiischen gerne mal zur Explosion neigen, heben die Meiers und Köhlers eher mal kurz die Schultern und traben dann brav zurück. Dies (bevor mir jetzt jemand ein youtube-Video als Gegenbeweis postet) gilt für beide "Seiten" sicher nicht für jede Situation in jedem Spiel, prägt aber das allgemeine Bild der jeweiligen Parteien.

Meier kann nichts für seine ruhige Art, und sie ist sicher auch nicht negativ. Aber sie könnte aus oben beschriebenen Gründen ein Indiz dafür sein, dass er von vielen kritischer beäugt wird als andere Spieler.

Von Hass zu sprechen finde ich übertrieben. Es ist einfach eine Enttäuschung, die in vielen Fans zum Ausdruck kommt wenn in einem schlechten Spiel gerade mal wieder Meier zu den weniger guten Spielern gehörte, meist, weil er in diesen Spielen nur durch Ballverluste und Fehlpässe auffällt - und dies nicht durch verbale Rangeleien, Diskussionen oder übermotivierte Blutgrätschen kompensieren kann.

Oft wird ja hier damit argumentiert, dass Caio, der wesentlich kürzer im Verein ist, gefeiert wird obwohl er bisher noch nichts wirklich großes gerissen hat. Dies hat sicher damit zu tun, dass man sich von ihm Dinge erhofft, die man Meier nicht mehr zutraut. Nun hat Caio drei Spiele am Stück gemacht, und bereits im Stadion beim Spiel gegen Nürnberg habe ich nicht mehr die früheren Caio-Huldigungen erlebt. Auch er wird nun kritischer betrachtet, da er sich nun beweisen darf und dies auch tun muss. Bei einigen Ballverlusten seiner Person habe ich ein gewisses Aufstöhnen beim Publikum gehört, dass es bei seinen Einsätzen in der vergangenen Saison in dieser Form noch nicht gab. Auch bei ihm könnte es, sollte er die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen, mit der Zeit einen Stimmungswandel geben - weil er über ähnliche Dinge verfügt die Meier zum Buhmann für einige machen: netter und ruhiger Zeitgenosse, guter Fussballer, tolles Ballgefühl, aber keine Kampfsau auf dem Platz und kein Zweikampfmonster.

Ich hoffe und denke nach wie vor, dass bei Meier endlich mal der Knoten platzt, und bin mir sicher dass ihn bis dahin die Fans weiter genau beobachten werden. Und nach schlechten Spielen weiterhin kritisch seine Leistungen abhandeln - jedoch ohne ihn zu hassen, sondern enttäuscht darüber, dass er einmal mehr nicht als das auftreten konnte, was viele in ihm sehen:

Einen sehr begabten Fußballspieler mit dem Adler auf der Brust.



Wow!
Danke  Ich kann das alles nachvollziehen. Das man seine Lieblinge hat, dass man eine Vorstellung hat, was ein Spieler bringen soll oder nicht.

Ich finde übrigens (so weit ich es beurteilen kann), dass Meier seit er bei der Eintracht spiel zu den besseren Spielern gehört. Und dies kann ja - so die Aufstellung der Trainer - nicht so falsch sein.

Recht hast du mit der Bemerkung bzgl. Hass. Deshalb auch "hasst".
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Meier ist ein unauffälliger Spieler mit auffälligem Resultat. Ich schätze ihn sehr. Er ist Ballsicher, seine Pässe haben uns schon das ein oder andere Tor geschenkt und seine Torgefahr ist auch bekannt. Ich finde es schade, dass immer auf ihm und Köhler rumgehackt wird. Das sind zwei Spieler, die für mich auch, wie Ama, Russ und Ochs absolut zu Identifizierung beitragen.
Meier rackert zudem auch auf dem ganzen Spielfeld. Sicherlich hat er auch Aktionen, die schlaksig wirken, so wie gestern in der Nachspielzeit. Aber er ist dennoch einer unserer wertvollsten Spieler.
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Also Meier ist ja nicht erst seit gestern hier.
Bei ihm geht die Genie und Schlendrian-Schere noch weiter auseinander als bei Caio, leider fehlt bei ihm zusaetzlich auch die Selbstbewusstseinskomponente.
Wie lange ist Meier jetzt schon hier? gefuehlte 10 Jahre?
Gut, er war zwischendurch verletzt, aber wenn ich Zolos Supermittelfeldtalent mit Meier von heute vergleiche, kann ich keine besonderen Fortschritte erkennen.
In welchen offensiven Disziplinen hat sich Meier denn wirklich verbessert seitdem er hier ist?
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geraeuschloser schrieb:
Wuschelblubb schrieb:
Zum Topic sage ich mal besser nichts...  

Ansonsten geht es letzten Endes um das Leistungsprinzip und wenn ein Spieler diese zu selten aus Sicht eines Fans bringt, dann bekmomt der Spieler auch Kritik ab und die ist nicht immer sachlich während dem Spiel, da im Fussball nun mal eine Menge Emotionen im Spiel sind.


Hallo WB,


wieso sind diese Emotionen nicht bei z.B. Marco Russ im Spiel ? Er macht auch seine Fehler und sieht dabei ähnlich hölzern aus ( wohl auch aufgrund der Statur ) , da wird aber so gut wie nie ein vergleichbares Theater veranstaltet . Das Beispiel Caio lasse ich jetzt bewußt aussen vor , das würde hier wieder , wie sooft , ausarten .


Gruss Marc


Ich sehe Russ auch kritischer als viele hier im Forum, aber Russ hat nun mal auch genügend ordentliche Spiele dabei.
Bei Meier habe ich in der letzten Saison mit viel Wohlwollen vielleicht 2 ordentliche Spiele gesehen und das wars.

Allerdings kann ich auch nicht verstehen, wieso man dann immer persönlich werden muss.
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tont85 schrieb:
infernowaldstadion schrieb:
Das ganze hat nichts mit Hass zu tun.
Aber wenn Spieler immer wieder ihre minimalen möglichkeiten aufzeigen spricht das für sich.
Allein der Pass vor der roten Karte für Patrick spricht für sich.
Immer wieder diese unkonzentriertheiten und halbherzigen Aktionen lassen auch mal das Herz höher schlagen und dann nicht immer nur positiv.
Und auch der Benny sollte auch mal lieber einen anderen die Ecken schießen lassen, wenn die gefühlte 10te nur beim Gegner ankommt.
So jetzt alle auf mich aber Realität rules.

Ja man sieht du hast das Spiel gesehen....  unsere Ecken waren okay. Schau dir mal die Kölner Ecken an....und alle anderen Standarts. Die sind wirklich schlecht!  



Ich habe schon früher gelernt das man sich das positive als Vorbild nehmen soll und nicht das negative.
Und wenn die Kölner keine Ecken und Freistösse können heisst das ja nicht das wir das nachmachen müssen.


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