Rahvin schrieb: Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.
Also eines kann man Hopp sicherlich nicht vorwerfen, nämlich Dummheit oder nichts von Geschäftlichem zu verstehen.
Das große Geld wird international nur in der CL verdient. Und wenn er wenigstens einen Teil seines Geldes wiedersehen will, dann sicherlich nicht in der EL, denn in der CL will und wollte er mit dem Dorfverein nie landen.
Auch wenn das mit den Spielerverkäufen bis jetzt noch nicht der große Wurf war, so wird Hoppenheim meiner Meinung nach als Ausbildungsverein eher Bestand und Erfolg haben. Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Zwischen Rangnick und Hopp gab es zuvor auch schon grundsätzliche Differenzen. Rangnick will mit Hoppenheim international spielen, während Hopp seinen Klub eher als Ausbildungsverein sieht und mit Spielerverkäufen seine Investitionen zumindest teilweise wieder hereinholen will.
Es geht also auch um die grundsätzlichen Perspektiven. Und da kann eine Richtungs-Vorgabe durch die Vereinsführung durchaus auch bei einem traditionell geführten Verein zu einer Trennung vom Trainer führen.
Ich habe das bei Transfermarkt auch gelesen. TM war früher schon "gut informiert". Seit die Seite mehrheitlich BILD-Online gehört hören die sogar das Gras wachsen.Von daher warte ich das erste Interview mit Rangnick ab, der hat bisher immer nachgetreten wenn er einen Verein "verlassen" hat. Irgendwo zwischen seiner Aussage und der Meldung von TM wird dann wohl die Wahrheit liegen. Was das Trainer - Vereinsführungs-Verhältnis bei Meinungsunterschieden über die Philosphie betrifft gebe ich Dir Recht. Allerdings gehört Herr Hopp, nach eigenen Aussagen, nicht zur Vereinsführung und hat, angeblich, keinen Einfluss auf deren Entscheidungen.Für mich drängt sich da der Verdacht auf das er nur seinen Freunden beim FC Bayern einen Gefallen tun wollte und der Trainer querschoss. Trotzdem bleibt der Eindruck das der Sponsor massiv in die Vereinspolitik eingreift und eine Entscheidung an der sportlichen Führung vorbei getroffen hat.
Karlfred83 schrieb: Was man alles in einen einzigen Wintertransfer hineininterpretieren kann :neutral-face
Ach was wird denn hineininterpretiert?
EdiG schrieb:
Pedrogranata schrieb:
Zwischen Rangnick und Hopp gab es zuvor auch schon grundsätzliche Differenzen. Rangnick will mit Hoppenheim international spielen, während Hopp seinen Klub eher als Ausbildungsverein sieht und mit Spielerverkäufen seine Investitionen zumindest teilweise wieder hereinholen will.
Es geht also auch um die grundsätzlichen Perspektiven. Und da kann eine Richtungs-Vorgabe durch die Vereinsführung durchaus auch bei einem traditionell geführten Verein zu einer Trennung vom Trainer führen.
Ich habe das bei Transfermarkt auch gelesen. TM war früher schon "gut informiert". Seit die Seite mehrheitlich BILD-Online gehört hören die sogar das Gras wachsen.Von daher warte ich das erste Interview mit Rangnick ab, der hat bisher immer nachgetreten wenn er einen Verein "verlassen" hat. Irgendwo zwischen seiner Aussage und der Meldung von TM wird dann wohl die Wahrheit liegen. Was das Trainer - Vereinsführungs-Verhältnis bei Meinungsunterschieden über die Philosphie betrifft gebe ich Dir Recht. Allerdings gehört Herr Hopp, nach eigenen Aussagen, nicht zur Vereinsführung und hat, angeblich, keinen Einfluss auf deren Entscheidungen.Für mich drängt sich da der Verdacht auf das er nur seinen Freunden beim FC Bayern einen Gefallen tun wollte und der Trainer querschoss. Trotzdem bleibt der Eindruck das der Sponsor massiv in die Vereinspolitik eingreift und eine Entscheidung an der sportlichen Führung vorbei getroffen hat.
Dass es Spannungen zwischen Hopp und Rangnick gab ist doch bekannt. Es wurde ja bereits im Sommer darüber spekuliert ob Rangnick weiter machen wird oder nicht. Die Vertragsverlängerung war ja dann eher eine Überraschung.
Dass er seinen Freunden bei den Bayern einen Gefallen getan hat, glaube ich so nicht. Es wird eher so sein dass er seinen Einfluss, eigentlich ein blödes Wort denn Hopp hat ja jetzt öffentlich gezeigt wer die Entscheidungen dort trifft, genutzt hat. Ich würde eher sagen es ist so dass wenn überhaupt, andere etwas Einfluss bei Hoppenheim haben, wie vielleicht Tanner, die Entscheidungen trifft aber, wie in diesem Fall Hopp. Er ist der Verein, über ihn läuft alles. Alle anders lautenden Aussagen dienen nur dazu dass man 50+1 auf dem Papier bewahren kann, was angesichts dieses Transfer ein schlechter Witz ist. Denn wenn man sich die Aussagen der Bayern zu diesem Transfer durchliest, fällt einem auf dass immer nur von Hopp gesprochen wird, nie von einem Tanner oder sonst wem. Rummenigge spricht immer nur von Verhandlungen mit Hopp.
Rahvin schrieb: Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.
Also eines kann man Hopp sicherlich nicht vorwerfen, nämlich Dummheit oder nichts von Geschäftlichem zu verstehen.
Das große Geld wird international nur in der CL verdient. Und wenn er wenigstens einen Teil seines Geldes wiedersehen will, dann sicherlich nicht in der EL, denn in der CL will und wollte er mit dem Dorfverein nie landen.
Auch wenn das mit den Spielerverkäufen bis jetzt noch nicht der große Wurf war, so wird Hoppenheim meiner Meinung nach als Ausbildungsverein eher Bestand und Erfolg haben. Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Ich versteh die Intention unseres guten Pedro nicht so wirklich
Ungeachtet der Frage, ob Hoppenheim tatsächlich ein "guter Ausbildungsverein" darstellt oder nicht......
Wir sprechen hier über 50 plus 1 .
Abgesehen von den Werksvereinen hat einer der reichsten Menschen dieses Landes diese Regel aus den Angeln gehoben .
Wir haben Verhältnisse, die in sich nicht tragbar sind.
Unter diesem Aspekt kann man dem Kind v. 96 nicht mal einen Vorwurf machen.
Die Frage ist nicht, was Hopp im Detail möchte, sondern daß er im Hinblick auf geltendes Regelwerk so keine Berechtigung zur Teilnahme am Profifußball hat.
Insoweit haben wir hier in Deutschland Verhältnisse, die mich an Blatter oder Berlusoni erinnern.
Wollen wir uns bezüglich des goldenen Kalbs Fußball selbst bei Laune halten, wenn wir sagen :
-ach der Hopp will evtl. seinen finanz. Einsatz nicht ausufern lassen - dumm ist der nett usw.
Ich meine dies nicht gegenüber Pedro- seine Ausführungen hab ich nur stellvertretend dafür herangezogen-:
Wir Fußballfans werden uns vermutlich zu einem erheblichen Teil immer selbst belügen, damit wir nicht Farbe bekennen müßen........
Bezüglich 50 plus 1 kann es so wie es jetzt läuft , nicht weitergehen:
-entweder muß die Regel aufgehoben werden
- oder Hoppenheim, Leverkusen und Wolfburg reglementiert werden.
Pedrogranata schrieb: Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Helf mir mal, welcher Jugendspieler aus Hoffenheim hat es in die Bundesliga geschafft? Und ich meine nicht hinzugekaufte A-Jugend Spieler, sondern Spieler die dort wirklich in der Jugend ausgebildet wurden.
Bezüglich 50 plus 1 kann es so wie es jetzt läuft , nicht weitergehen:
-entweder muß die Regel aufgehoben werden
- oder Hoppenheim, Leverkusen und Wolfburg reglementiert werden.
Die Regel wird irgendwann fallen. Die "Macht des Faktischen" wird eines Tages so kräftig wirken, hier und da und da wird sie ausgehebelt..., dass man sie abschafft, weil sie irgendwann nur noch auf dem Papier steht. Für Fussball-Romantiker schlimm und traurig, aber so geht's Geschäft - und Profi-Fussball ist eines.
In Deutschland wurde der offizielle "Profi" 1963 mit der eingleisigen Bundesliga eingeführt. Da hatten sie in England schon jahrzehntelang eine Profiliga, so wie dort bereits seit Jahren keine 50+1-Regel existiert.
Ein bisschen was versucht die UEFA offenbar in der richtigen Richtung, denn neben dem massiven Problem der Sportwetten (Julien Zylberstein, der EU-Beauftragte der UEFA, sagte angesichts von hunderten verschobener Spiele bis zur Nationalmannschaften-Ebene auf der Konferenz "The Gaming sector between Europe and the Mediterranean" und der Diskussion der geplanten EU-Regeln zum Sportbetrug "Sportwetten und illegales Glücksspiel haben verheerende Auswirkungen... Schiedsrichter und Spieler haben Angst zu reden." (http://archiviostorico.gazzetta.it/2010/dicembre/11/Cosi_giocatori_senza_stipendio_aggrappano_ga_10_1012111359.shtml) nimmt sich die UEFA auch der Ungerechtigkeit in der Vereinsfinanzierung an. Die Idee hinter der 50+1-Regel erhält durch die 2009 angekündigten und letztes Jahr von der UEFA vorgestellten "Financial Fair Play"-Regeln Unterstützung. In den nächsten Jahren sollen die möglichen Zuschüsse von Investoren deutlich sinken (laut Platini auch auf Wunsch von Abramowitsch, Berlusconi & Co. selbst...). Das hört sich schonmal gut an, allerdings sind die Entscheidungsgremien der UEFA nur etwas geringer korrupt als die der FIFA (Funktionäre teils identisch...), so dass die Umsetzung der Regeln im Zweifelsfall leiden wird.
2009
...In einem heftigen Plädoyer argumentierte Platini: "Die Vereine dürfen nicht mehr ausgeben als sie einehmen. Wenn Real Madrid Kredite bekommt, die zurückgezahlt werden, habe ich damit kein Problem. Wenn ein Mäzen zwei Jahre lang einem Klub hilft und der seine Schulden nicht bezahlt, dann schon." ... Die Ausgaben für Gehälter und Transfers sollen auf 60 bis 70 Prozent der Einnahmen beschränkt werden, innerhalb von drei Jahren sollen die Budgets ausgeglichen sein...Schwierig ist es, in 53 Ländern Europas "Gerechtigkeit" herzustellen, wenn die Banken in einem Land Kredite vergeben (die auch als Einnahmen gewertet werden müssen) und in einem anderen die Mäzene ihr Geld verpulvern. Von den unterschiedlichen steuerlichen Rechtsprechungen ganz zu schweigen. www.spox.com/de/sport/fussball/international/0908/News/uefa-michel-platini-kuendigt-finanzregelung-an.html
...Darum haben wir ja das "Financial Fair Play" entwickelt, das wir 2010 vorgestellt haben und welches von der Saison 2013/2014 an seine volle Wirkung entfalten wird. Die Vereine dürfen dann in der Periode von 2013 bis 2015 nur noch ein Defizit von maximal fünf Millionen Euro aufbauen. Die Neuverschuldung darf generell in diesen zwei Jahren 45 Millionen Euro betragen, wenn Anteilseigner oder andere Parteien die Beträge decken. Dieser Betrag sinkt dann auf 30 Millionen Euro für die Dreijahresperiode bis 2018 und danach noch weiter. Wenn Sie das mit heutigen Zahlen vergleichen, sind das entscheidende Schritte.
Berliner Morgenpost: Was war diesbezüglich Ihr Vorbild?
Michel Platini: Wir orientieren uns am deutschen System, bei dem die Klubs ja auch keine Verluste machen dürfen. Dieses System eins zu eins auf ganz Europa auszudehnen, wird schwierig. Ich glaube aber, dass wir einen guten Weg gefunden haben. ... Berliner Morgenpost: In Deutschland verbietet die "50+1"-Regel, dass ein Investor die Mehrheit eines Klubs übernimmt. Ein System für ganz Europa?
Michel Platini: Das ist rechtlich nicht umsetzbar, aber für die Identität eines Klubs wäre das wünschenswert. Das sage ich aber als Privatperson, nicht als Uefa-Präsident. Als solcher muss ich die Umstände akzeptieren, die in den einzelnen Ländern herrschen. ... Berliner Morgenpost: Wird das "Financial Fair Play" die Fußballlandschaft verändern?
Wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn "Werksvereine" wie Pillen oder VW nicht von 50+1 befreit wären und bauernschlaue Kacke, wie Hoppenheim oder RB Leipzig, nicht frech gegen 50+1 mit billigen taschenspieler Tricks verstoßen könnten. Aber gerade die letztgenannten finden ja viel Gefallen bei DFL/DFB...
3zu7 schrieb: Wäre schon mal ein Schritt in die richtige Richtung, wenn "Werksvereine" wie Pillen oder VW nicht von 50+1 befreit wären und bauernschlaue Kacke, wie Hoppenheim oder RB Leipzig, nicht frech gegen 50+1 mit billigen taschenspieler Tricks verstoßen könnten. Aber gerade die letztgenannten finden ja viel Gefallen bei DFL/DFB...
Beim DFB vieleicht, aber bei der für die Lizenzierung maßgebenden DFL? Ich denke schon, dass die übrigen Vereine damit nicht einverstanden sind und genau diese bliden ja die DFL. Es fehlt nur an mutigen, die das Thema mal auf den Tisch bringen und eine Modifikation vornehmen wollen.
Interessant in diesem Zusammenhang ist eine Meldung wonach die DFL den Gustavo Transfer und das Mitwirken von Herrn Hopp unter die Lupe nehmen will. Massgeblich dabei ist die Tatsache das Herr Hopp weder eine Vereinsfunktion noch eine Lizenz des DFB besitzt die ihn zu einer solchen Verhandlung zulassen.
Rahvin schrieb: Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.
Also eines kann man Hopp sicherlich nicht vorwerfen, nämlich Dummheit oder nichts von Geschäftlichem zu verstehen.
Das große Geld wird international nur in der CL verdient. Und wenn er wenigstens einen Teil seines Geldes wiedersehen will, dann sicherlich nicht in der EL, denn in der CL will und wollte er mit dem Dorfverein nie landen.
Auch wenn das mit den Spielerverkäufen bis jetzt noch nicht der große Wurf war, so wird Hoppenheim meiner Meinung nach als Ausbildungsverein eher Bestand und Erfolg haben. Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Es ist wirklich spannend was momentan bei Hoffenheim abgeht. Das Hopp prinzipiell nicht in die Champions League will, würde ich so nicht sagen. 1899 Hoffenheim ist sein persönliches Märchen, sein Traum und der endet sicher nicht grudsätzlich bei Rang 5.
Es ist wirklich spannend was momentan bei Hoffenheim abgeht. Das Hopp prinzipiell nicht in die Champions League will, würde ich so nicht sagen. 1899 Hoffenheim ist sein persönliches Märchen, sein Traum und der endet sicher nicht grudsätzlich bei Rang 5.
Können wir uns hier im Forum grundsätzlich auf "TSG Hoffenheim" oder einer der so schön verunglimpfenden Namen einigen. 1899 klingt so nach Tradition... *hust*
Pedrogranata schrieb: Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Helf mir mal, welcher Jugendspieler aus Hoffenheim hat es in die Bundesliga geschafft? Und ich meine nicht hinzugekaufte A-Jugend Spieler, sondern Spieler die dort wirklich in der Jugend ausgebildet wurden.
Und wenn du eine gute Lehre in einem Betrieb machst und dort das berufsqualifizierende Wissen gut vermittelt bekommst, hat dich der Betrieb auch nicht gut ausgebildet, weil er dir im Kindergarten nicht schon beigebracht hat wie man mit Legosteinen ne Burg baut?
Selbst zugekaufte Profis sind keineswegs am Ende ihrer fussballerischen Ausbildung. Ansonsten könnten wir ja auch Skibbe auf Teilzeitbasis einstellen. Jemanden der sie ein bissel die Woche über im Kreis rennen lässt findet man auch billiger.
Die bilden ihre Fussballer schon gut aus, was aber bei dem ganzen Geld, das dort in die Rahmenbedingungen dafür gesteckt wurde kein Wunder ist.
Rahvin schrieb: Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.
Also eines kann man Hopp sicherlich nicht vorwerfen, nämlich Dummheit oder nichts von Geschäftlichem zu verstehen.
Das große Geld wird international nur in der CL verdient. Und wenn er wenigstens einen Teil seines Geldes wiedersehen will, dann sicherlich nicht in der EL, denn in der CL will und wollte er mit dem Dorfverein nie landen.
Auch wenn das mit den Spielerverkäufen bis jetzt noch nicht der große Wurf war, so wird Hoppenheim meiner Meinung nach als Ausbildungsverein eher Bestand und Erfolg haben. Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Es ist wirklich spannend was momentan bei Hoffenheim abgeht. Das Hopp prinzipiell nicht in die Champions League will, würde ich so nicht sagen. 1899 Hoffenheim ist sein persönliches Märchen, sein Traum und der endet sicher nicht grudsätzlich bei Rang 5.
Hopp: Erstes Ziel ist es, dass Hoffenheim schwarze Zahlen schreibt. Das können wir nur in der Ersten Liga, weil wir ein Stadion für 60 Millionen Euro bauen und ein neues Trainingszentrum errichten. Der einzige Unterschied zwischen Hoffenheim und anderen Vereinen ist, dass wir das Ganze nicht mit Bankschulden finanzieren, sondern dass ich dieses Kapital investiere. Ich wäre aber schlecht beraten, wenn ich ein Gebilde finanzieren würde, das auf Dauer Schulden macht. Außerdem verwechseln die Leute Anlagen mit Ausgaben. Es ist doch wahrscheinlich, dass ein Spieler wie Carlos Eduardo, der uns sieben Millionen Euro gekostet hat, irgendwann Transfererlöse abwirft.
WELT ONLINE: Wie gefällt Ihnen die vom Fifa-Präsidenten Joseph Blatter vorgeschlagene „6+5-Regelung“, nach der jede Mannschaft mit sechs einheimischen Spielern antreten muss?
Hopp: Auch wenn wir derzeit oft mit mehr als fünf Ausländern spielen, werden wir diesen Vorschlag offensiv unterstützen. Wir sehen uns als Ausbildungsverein, haben schon 14 Jugendnationalspieler.
WELT ONLINE: Hat es Sie nie gereizt, mit Ihrem Geld Superstars zu kaufen und Hoffenheim im Eilverfahren in die Champions League zu führen?
Hopp: Wenn ich ganz oben hätte sein wollen, hätte ich beim Karlsruher SC oder gleich bei Bayern München investiert. Ich wollte aber dort etwas bewegen, wo ich lebe und selbst Fußball gespielt habe. Ganz ehrlich: Die Champions League hat mich nie gereizt.
WELT ONLINE: Betriebswirtschaftliche Überlegungen – das wird die Traditionalisten aufstöhnen lassen.
Hopp: Aber so ist es doch. Fußballvereine sind Unternehmen.
WELT ONLINE: Wegen der „50+1-Regelung“ können Sie nur 49 Prozent Vereinsanteile halten, weil die Mehrheit beim Verein bleiben muss. Schreckt diese Regelung Sie und andere Großinvestoren ab?
Hopp: Ich habe durch persönliche Bindungen und Herkunft kein Problem damit, nur 49 Prozent zu halten, auch wenn ich kapitalmäßig 99 Prozent stelle. Aber ein fremder Investor braucht eine sichere Basis. Ich will nicht Vorkämpfer spielen für die Aufhebung dieser Regelung, aber wenn mehr deutsche Vereine als nur die Bayern in die europäische Spitze vorstoßen sollen, geht das nicht ohne Investoren. Dann müsste die 50+1-Regelung fallen.
Pedrogranata schrieb: Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Helf mir mal, welcher Jugendspieler aus Hoffenheim hat es in die Bundesliga geschafft? Und ich meine nicht hinzugekaufte A-Jugend Spieler, sondern Spieler die dort wirklich in der Jugend ausgebildet wurden.
Und wenn du eine gute Lehre in einem Betrieb machst und dort das berufsqualifizierende Wissen gut vermittelt bekommst, hat dich der Betrieb auch nicht gut ausgebildet, weil er dir im Kindergarten nicht schon beigebracht hat wie man mit Legosteinen ne Burg baut?
Selbst zugekaufte Profis sind keineswegs am Ende ihrer fussballerischen Ausbildung. Ansonsten könnten wir ja auch Skibbe auf Teilzeitbasis einstellen. Jemanden der sie ein bissel die Woche über im Kreis rennen lässt findet man auch billiger.
Die bilden ihre Fussballer schon gut aus, was aber bei dem ganzen Geld, das dort in die Rahmenbedingungen dafür gesteckt wurde kein Wunder ist.
Wenn die Zahlen auf Transfermarkt.de stimmen dann haben die bisher genau 4 Spieler mit sage und schreibe 33 Bundesligaeinsätzen hervorgebracht. Übrigens alle in der B-Jugend dazu geholt worden. Und ja, ich finde schon, dass zu einer guten Jugendarbeit mehr als nur der Feinschliff in den letzten 4 Jahren gehört.
Rahvin schrieb: Der Hopp ist schon ein lustiger Vogel. Er investiert Unsummen, um einen Dorfverein in die erste Liga zu holen. Anstatt aber die, aus seiner Sicht, "peanuts" zu investieren, die es bräuchte, um den Verein dauerhaft ganz oben spielen zu lassen, bleibt er kurz vor dem "Ziel" stehen. Schafft einen selbsternannten "Ausbildungsverein", der bisher kaum was nennenswertes ausgebildet hat, und lässt sein völlig überflüssiges und ungeliebtes Konstrukt im Nirgendwo der Tabelle enden. Zum Leben zu wenig zum Sterben zu viel. Sinnloser geht es nicht.
Also eines kann man Hopp sicherlich nicht vorwerfen, nämlich Dummheit oder nichts von Geschäftlichem zu verstehen.
Das große Geld wird international nur in der CL verdient. Und wenn er wenigstens einen Teil seines Geldes wiedersehen will, dann sicherlich nicht in der EL, denn in der CL will und wollte er mit dem Dorfverein nie landen.
Auch wenn das mit den Spielerverkäufen bis jetzt noch nicht der große Wurf war, so wird Hoppenheim meiner Meinung nach als Ausbildungsverein eher Bestand und Erfolg haben. Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Es ist wirklich spannend was momentan bei Hoffenheim abgeht. Das Hopp prinzipiell nicht in die Champions League will, würde ich so nicht sagen. 1899 Hoffenheim ist sein persönliches Märchen, sein Traum und der endet sicher nicht grudsätzlich bei Rang 5.
Hopp: Erstes Ziel ist es, dass Hoffenheim schwarze Zahlen schreibt. Das können wir nur in der Ersten Liga, weil wir ein Stadion für 60 Millionen Euro bauen und ein neues Trainingszentrum errichten. Der einzige Unterschied zwischen Hoffenheim und anderen Vereinen ist, dass wir das Ganze nicht mit Bankschulden finanzieren, sondern dass ich dieses Kapital investiere. Ich wäre aber schlecht beraten, wenn ich ein Gebilde finanzieren würde, das auf Dauer Schulden macht. Außerdem verwechseln die Leute Anlagen mit Ausgaben. Es ist doch wahrscheinlich, dass ein Spieler wie Carlos Eduardo, der uns sieben Millionen Euro gekostet hat, irgendwann Transfererlöse abwirft.
WELT ONLINE: Wie gefällt Ihnen die vom Fifa-Präsidenten Joseph Blatter vorgeschlagene „6+5-Regelung“, nach der jede Mannschaft mit sechs einheimischen Spielern antreten muss?
Hopp: Auch wenn wir derzeit oft mit mehr als fünf Ausländern spielen, werden wir diesen Vorschlag offensiv unterstützen. Wir sehen uns als Ausbildungsverein, haben schon 14 Jugendnationalspieler.
WELT ONLINE: Hat es Sie nie gereizt, mit Ihrem Geld Superstars zu kaufen und Hoffenheim im Eilverfahren in die Champions League zu führen?
Hopp: Wenn ich ganz oben hätte sein wollen, hätte ich beim Karlsruher SC oder gleich bei Bayern München investiert. Ich wollte aber dort etwas bewegen, wo ich lebe und selbst Fußball gespielt habe. Ganz ehrlich: Die Champions League hat mich nie gereizt.
WELT ONLINE: Betriebswirtschaftliche Überlegungen – das wird die Traditionalisten aufstöhnen lassen.
Hopp: Aber so ist es doch. Fußballvereine sind Unternehmen.
WELT ONLINE: Wegen der „50+1-Regelung“ können Sie nur 49 Prozent Vereinsanteile halten, weil die Mehrheit beim Verein bleiben muss. Schreckt diese Regelung Sie und andere Großinvestoren ab?
Hopp: Ich habe durch persönliche Bindungen und Herkunft kein Problem damit, nur 49 Prozent zu halten, auch wenn ich kapitalmäßig 99 Prozent stelle. Aber ein fremder Investor braucht eine sichere Basis. Ich will nicht Vorkämpfer spielen für die Aufhebung dieser Regelung, aber wenn mehr deutsche Vereine als nur die Bayern in die europäische Spitze vorstoßen sollen, geht das nicht ohne Investoren. Dann müsste die 50+1-Regelung fallen.
Hopp wird also allenfalls dann seine Überlegungen in Richtung CL schweifen lassen, wenn 50+ 1 gefallen ist.
Bis dahin muß Rangnick woanders in die CL zu kommen versuchen.
Dietmar Hopp hat sich in den letzten Jahren sehr unterschiedlich zu seinen Ambitionen und der strategischen Ausrichtung des Klubs geäußert. „Die Qualifikation für die Champions League ist unser Ziel", erklärte Hopp. "Der Appetit kommt schließlich beim Essen. Und wir, vor allem natürlich Spieler und Trainer, haben sehr großen Hunger. Mein Hoffenheim kennt keine Grenzen."
Verständlich, denn Appetit ist nicht planbar. 'Rangnick der Champions-Leauge Trainer' - das halte ich für ein Konstrukt. Interessant sind auch Rangnicks Ausführungen dazu, die er auf seiner letzten Pressekonferenz tätigte.
In punkto Wegfall der 50+1 Regel (WELT Interview) bezieht sich Hopp wohl auf 'fremde' Investoren, nicht auf sein Hoffenheim.
sgevolker schrieb: Wenn die Zahlen auf Transfermarkt.de stimmen dann haben die bisher genau 4 Spieler mit sage und schreibe 33 Bundesligaeinsätzen hervorgebracht. Übrigens alle in der B-Jugend dazu geholt worden. Und ja, ich finde schon, dass zu einer guten Jugendarbeit mehr als nur der Feinschliff in den letzten 4 Jahren gehört.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: damit steht Hoffenheim nun wirklich nicht alleine da.
Also eines kann man Hopp sicherlich nicht vorwerfen, nämlich Dummheit oder nichts von Geschäftlichem zu verstehen.
Das große Geld wird international nur in der CL verdient. Und wenn er wenigstens einen Teil seines Geldes wiedersehen will, dann sicherlich nicht in der EL, denn in der CL will und wollte er mit dem Dorfverein nie landen.
Auch wenn das mit den Spielerverkäufen bis jetzt noch nicht der große Wurf war, so wird Hoppenheim meiner Meinung nach als Ausbildungsverein eher Bestand und Erfolg haben. Und in der Ausbildung ist der Klub wirklich vorbildlich, da kann man sagen was man will..
Ich habe das bei Transfermarkt auch gelesen. TM war früher schon "gut informiert". Seit die Seite mehrheitlich BILD-Online gehört hören die sogar das Gras wachsen.Von daher warte ich das erste Interview mit Rangnick ab, der hat bisher immer nachgetreten wenn er einen Verein "verlassen" hat. Irgendwo zwischen seiner Aussage und der Meldung von TM wird dann wohl die Wahrheit liegen.
Was das Trainer - Vereinsführungs-Verhältnis bei Meinungsunterschieden über die Philosphie betrifft gebe ich Dir Recht. Allerdings gehört Herr Hopp, nach eigenen Aussagen, nicht zur Vereinsführung und hat, angeblich, keinen Einfluss auf deren Entscheidungen.Für mich drängt sich da der Verdacht auf das er nur seinen Freunden beim FC Bayern einen Gefallen tun wollte und der Trainer querschoss.
Trotzdem bleibt der Eindruck das der Sponsor massiv in die Vereinspolitik eingreift und eine Entscheidung an der sportlichen Führung vorbei getroffen hat.
Ach was wird denn hineininterpretiert?
Dass es Spannungen zwischen Hopp und Rangnick gab ist doch bekannt. Es wurde ja bereits im Sommer darüber spekuliert ob Rangnick weiter machen wird oder nicht. Die Vertragsverlängerung war ja dann eher eine Überraschung.
Dass er seinen Freunden bei den Bayern einen Gefallen getan hat, glaube ich so nicht. Es wird eher so sein dass er seinen Einfluss, eigentlich ein blödes Wort denn Hopp hat ja jetzt öffentlich gezeigt wer die Entscheidungen dort trifft, genutzt hat. Ich würde eher sagen es ist so dass wenn überhaupt, andere etwas Einfluss bei Hoppenheim haben, wie vielleicht Tanner, die Entscheidungen trifft aber, wie in diesem Fall Hopp. Er ist der Verein, über ihn läuft alles. Alle anders lautenden Aussagen dienen nur dazu dass man 50+1 auf dem Papier bewahren kann, was angesichts dieses Transfer ein schlechter Witz ist. Denn wenn man sich die Aussagen der Bayern zu diesem Transfer durchliest, fällt einem auf dass immer nur von Hopp gesprochen wird, nie von einem Tanner oder sonst wem. Rummenigge spricht immer nur von Verhandlungen mit Hopp.
Ich versteh die Intention unseres guten Pedro nicht so wirklich
Ungeachtet der Frage, ob Hoppenheim tatsächlich ein "guter Ausbildungsverein" darstellt oder nicht......
Wir sprechen hier über 50 plus 1 .
Abgesehen von den Werksvereinen hat einer der reichsten Menschen dieses Landes diese Regel aus den Angeln gehoben .
Wir haben Verhältnisse, die in sich nicht tragbar sind.
Unter diesem Aspekt kann man dem Kind v. 96 nicht mal einen Vorwurf machen.
Die Frage ist nicht, was Hopp im Detail möchte, sondern daß er im Hinblick auf geltendes Regelwerk so keine Berechtigung zur Teilnahme am Profifußball hat.
Insoweit haben wir hier in Deutschland Verhältnisse, die mich an Blatter oder Berlusoni erinnern.
Wollen wir uns bezüglich des goldenen Kalbs Fußball selbst bei Laune halten, wenn wir sagen :
-ach der Hopp will evtl. seinen finanz. Einsatz nicht ausufern lassen
- dumm ist der nett
usw.
Ich meine dies nicht gegenüber Pedro- seine Ausführungen hab ich nur stellvertretend dafür herangezogen-:
Wir Fußballfans werden uns vermutlich zu einem erheblichen Teil immer selbst belügen, damit wir nicht Farbe bekennen müßen........
Bezüglich 50 plus 1 kann es so wie es jetzt läuft , nicht weitergehen:
-entweder muß die Regel aufgehoben werden
- oder Hoppenheim, Leverkusen und Wolfburg reglementiert werden.
hat ja dann auch geklappt.
50+1 ist nur noch Farce, nichts anderes. Sollen Sie wenigstens Eier in der Hose haben und diese Regelung aufheben!
Helf mir mal, welcher Jugendspieler aus Hoffenheim hat es in die Bundesliga geschafft? Und ich meine nicht hinzugekaufte A-Jugend Spieler, sondern Spieler die dort wirklich in der Jugend ausgebildet wurden.
Die Regel wird irgendwann fallen. Die "Macht des Faktischen" wird eines Tages so kräftig wirken, hier und da und da wird sie ausgehebelt..., dass man sie abschafft, weil sie irgendwann nur noch auf dem Papier steht. Für Fussball-Romantiker schlimm und traurig, aber so geht's Geschäft - und Profi-Fussball ist eines.
In Deutschland wurde der offizielle "Profi" 1963 mit der eingleisigen Bundesliga eingeführt. Da hatten sie in England schon jahrzehntelang eine Profiliga, so wie dort bereits seit Jahren keine 50+1-Regel existiert.
"Sportwetten und illegales Glücksspiel haben verheerende Auswirkungen... Schiedsrichter und Spieler haben Angst zu reden." (http://archiviostorico.gazzetta.it/2010/dicembre/11/Cosi_giocatori_senza_stipendio_aggrappano_ga_10_1012111359.shtml) nimmt sich die UEFA auch der Ungerechtigkeit in der Vereinsfinanzierung an. Die Idee hinter der 50+1-Regel erhält durch die 2009 angekündigten und letztes Jahr von der UEFA vorgestellten "Financial Fair Play"-Regeln Unterstützung. In den nächsten Jahren sollen die möglichen Zuschüsse von Investoren deutlich sinken (laut Platini auch auf Wunsch von Abramowitsch, Berlusconi & Co. selbst...). Das hört sich schonmal gut an, allerdings sind die Entscheidungsgremien der UEFA nur etwas geringer korrupt als die der FIFA (Funktionäre teils identisch...), so dass die Umsetzung der Regeln im Zweifelsfall leiden wird.
2009
...In einem heftigen Plädoyer argumentierte Platini: "Die Vereine dürfen nicht mehr ausgeben als sie einehmen. Wenn Real Madrid Kredite bekommt, die zurückgezahlt werden, habe ich damit kein Problem. Wenn ein Mäzen zwei Jahre lang einem Klub hilft und der seine Schulden nicht bezahlt, dann schon."
...
Die Ausgaben für Gehälter und Transfers sollen auf 60 bis 70 Prozent der Einnahmen beschränkt werden, innerhalb von drei Jahren sollen die Budgets ausgeglichen sein...Schwierig ist es, in 53 Ländern Europas "Gerechtigkeit" herzustellen, wenn die Banken in einem Land Kredite vergeben (die auch als Einnahmen gewertet werden müssen) und in einem anderen die Mäzene ihr Geld verpulvern. Von den unterschiedlichen steuerlichen Rechtsprechungen ganz zu schweigen.
www.spox.com/de/sport/fussball/international/0908/News/uefa-michel-platini-kuendigt-finanzregelung-an.html
Gerade das in Deutschland existierende 50-plus-1-Statut findet Platinis Gefallen. "Mir ist ein System lieber, in dem nicht eine Person aus irgendeinem Land alleine bestimmen kann - ein System wie in Deutschland, das Alleinherrschern einen Riegel vorschiebt."
www.rp-online.de/sport/fussball/nationalelf/Platini-Deutschland-hat-keine-Chance_aid_780010.html
2010
...Darum haben wir ja das "Financial Fair Play" entwickelt, das wir 2010 vorgestellt haben und welches von der Saison 2013/2014 an seine volle Wirkung entfalten wird. Die Vereine dürfen dann in der Periode von 2013 bis 2015 nur noch ein Defizit von maximal fünf Millionen Euro aufbauen. Die Neuverschuldung darf generell in diesen zwei Jahren 45 Millionen Euro betragen, wenn Anteilseigner oder andere Parteien die Beträge decken. Dieser Betrag sinkt dann auf 30 Millionen Euro für die Dreijahresperiode bis 2018 und danach noch weiter. Wenn Sie das mit heutigen Zahlen vergleichen, sind das entscheidende Schritte.
Berliner Morgenpost: Was war diesbezüglich Ihr Vorbild?
Michel Platini: Wir orientieren uns am deutschen System, bei dem die Klubs ja auch keine Verluste machen dürfen. Dieses System eins zu eins auf ganz Europa auszudehnen, wird schwierig. Ich glaube aber, dass wir einen guten Weg gefunden haben.
...
Berliner Morgenpost: In Deutschland verbietet die "50+1"-Regel, dass ein Investor die Mehrheit eines Klubs übernimmt. Ein System für ganz Europa?
Michel Platini: Das ist rechtlich nicht umsetzbar, aber für die Identität eines Klubs wäre das wünschenswert. Das sage ich aber als Privatperson, nicht als Uefa-Präsident. Als solcher muss ich die Umstände akzeptieren, die in den einzelnen Ländern herrschen.
...
Berliner Morgenpost: Wird das "Financial Fair Play" die Fußballlandschaft verändern?
Michel Platini: Das weiß ich nicht. Ich denke, die großen Vereine von heute werden auch in 50 Jahren noch die großen Klubs sein. Große Vereine sterben nie.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/sport/article1461602/Wir-werden-hart-durchgreifen.html
Beim DFB vieleicht, aber bei der für die Lizenzierung maßgebenden DFL? Ich denke schon, dass die übrigen Vereine
damit nicht einverstanden sind und genau diese bliden ja die DFL. Es fehlt nur an mutigen, die das Thema mal auf den Tisch bringen und eine Modifikation vornehmen wollen.
Es ist wirklich spannend was momentan bei Hoffenheim abgeht. Das Hopp prinzipiell nicht in die Champions League will, würde ich so nicht sagen. 1899 Hoffenheim ist sein persönliches Märchen, sein Traum und der endet sicher nicht grudsätzlich bei Rang 5.
Können wir uns hier im Forum grundsätzlich auf "TSG Hoffenheim" oder einer der so schön verunglimpfenden Namen einigen. 1899 klingt so nach Tradition... *hust*
Und wenn du eine gute Lehre in einem Betrieb machst und dort das berufsqualifizierende Wissen gut vermittelt bekommst, hat dich der Betrieb auch nicht gut ausgebildet, weil er dir im Kindergarten nicht schon beigebracht hat wie man mit Legosteinen ne Burg baut?
Selbst zugekaufte Profis sind keineswegs am Ende ihrer fussballerischen Ausbildung. Ansonsten könnten wir ja auch Skibbe auf Teilzeitbasis einstellen. Jemanden der sie ein bissel die Woche über im Kreis rennen lässt findet man auch billiger.
Die bilden ihre Fussballer schon gut aus, was aber bei dem ganzen Geld, das dort in die Rahmenbedingungen dafür gesteckt wurde kein Wunder ist.
Hopp: Erstes Ziel ist es, dass Hoffenheim schwarze Zahlen schreibt. Das können wir nur in der Ersten Liga, weil wir ein Stadion für 60 Millionen Euro bauen und ein neues Trainingszentrum errichten. Der einzige Unterschied zwischen Hoffenheim und anderen Vereinen ist, dass wir das Ganze nicht mit Bankschulden finanzieren, sondern dass ich dieses Kapital investiere. Ich wäre aber schlecht beraten, wenn ich ein Gebilde finanzieren würde, das auf Dauer Schulden macht. Außerdem verwechseln die Leute Anlagen mit Ausgaben. Es ist doch wahrscheinlich, dass ein Spieler wie Carlos Eduardo, der uns sieben Millionen Euro gekostet hat, irgendwann Transfererlöse abwirft.
WELT ONLINE: Wie gefällt Ihnen die vom Fifa-Präsidenten Joseph Blatter vorgeschlagene „6+5-Regelung“, nach der jede Mannschaft mit sechs einheimischen Spielern antreten muss?
Hopp: Auch wenn wir derzeit oft mit mehr als fünf Ausländern spielen, werden wir diesen Vorschlag offensiv unterstützen. Wir sehen uns als Ausbildungsverein, haben schon 14 Jugendnationalspieler.
WELT ONLINE: Hat es Sie nie gereizt, mit Ihrem Geld Superstars zu kaufen und Hoffenheim im Eilverfahren in die Champions League zu führen?
Hopp: Wenn ich ganz oben hätte sein wollen, hätte ich beim Karlsruher SC oder gleich bei Bayern München investiert. Ich wollte aber dort etwas bewegen, wo ich lebe und selbst Fußball gespielt habe. Ganz ehrlich: Die Champions League hat mich nie gereizt.
WELT ONLINE: Betriebswirtschaftliche Überlegungen – das wird die Traditionalisten aufstöhnen lassen.
Hopp: Aber so ist es doch. Fußballvereine sind Unternehmen.
WELT ONLINE: Wegen der „50+1-Regelung“ können Sie nur 49 Prozent Vereinsanteile halten, weil die Mehrheit beim Verein bleiben muss. Schreckt diese Regelung Sie und andere Großinvestoren ab?
Hopp: Ich habe durch persönliche Bindungen und Herkunft kein Problem damit, nur 49 Prozent zu halten, auch wenn ich kapitalmäßig 99 Prozent stelle. Aber ein fremder Investor braucht eine sichere Basis. Ich will nicht Vorkämpfer spielen für die Aufhebung dieser Regelung, aber wenn mehr deutsche Vereine als nur die Bayern in die europäische Spitze vorstoßen sollen, geht das nicht ohne Investoren. Dann müsste die 50+1-Regelung fallen.
http://www.welt.de/sport/article1715271/Die_Champions_League_hat_mich_nie_gereizt.html
Hopp wird also allenfalls dann seine Überlegungen in Richtung CL schweifen lassen, wenn 50+ 1 gefallen ist.
Bis dahin muß Rangnick woanders in die CL zu kommen versuchen.
Wenn die Zahlen auf Transfermarkt.de stimmen dann haben die bisher genau 4 Spieler mit sage und schreibe 33 Bundesligaeinsätzen hervorgebracht.
Übrigens alle in der B-Jugend dazu geholt worden.
Und ja, ich finde schon, dass zu einer guten Jugendarbeit mehr als nur der Feinschliff in den letzten 4 Jahren gehört.
Dietmar Hopp hat sich in den letzten Jahren sehr unterschiedlich zu seinen Ambitionen und der strategischen Ausrichtung des Klubs geäußert.
„Die Qualifikation für die Champions League ist unser Ziel", erklärte Hopp. "Der Appetit kommt schließlich beim Essen. Und wir, vor allem natürlich Spieler und Trainer, haben sehr großen Hunger. Mein Hoffenheim kennt keine Grenzen."
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/fussball/2008/10/28/11046300000.html (2008)
Verständlich, denn Appetit ist nicht planbar. 'Rangnick der Champions-Leauge Trainer' - das halte ich für ein Konstrukt. Interessant sind auch Rangnicks Ausführungen dazu, die er auf seiner letzten Pressekonferenz tätigte.
In punkto Wegfall der 50+1 Regel (WELT Interview) bezieht sich Hopp wohl auf 'fremde' Investoren, nicht auf sein Hoffenheim.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben: damit steht Hoffenheim nun wirklich nicht alleine da.