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Heribert Bruchhagen hat bis 2012 verlängert

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concordia-eagle schrieb:
Sagen wir mal so: das ist halt ein klassischer SDB. Bei Goscinny hieß er noch Destructivus und war erst zufrieden, wenn alle in seinem Umfeld vor Ärger grün geschrieben haben.


Tullius Destrcutivus bitte. So viel Zeit muss sein.
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HB ist einer der besten Manager der Bundesliga und nachdem Wir uns über Jahre relativ einig waren wird jetzt nach einem Sportdirektor gerufen. Natürlich gibt es Dinge die zum Nachdenken anregen, aber die Leistung von Bruchhagen hier in Zweifel zu ziehen ist in meinen Augen absurd. Vergangene Leistungen werden leider immer zu schnell vergessen und die aktuelle Krise, die mitunter von Zentimetern entsteht wird als Argument gegen Bruchhagen verwendet. HB und Skibbe haben in der Winterpause bewusst auf einen Sparkurs gesetzt, um im Sommer wieder angreifen zu können. Ein überschaubares Risiko damals und das aktuelle Tagesgeschäft hat uns eingeholt. Wir sind wieder mal im Abstiegskampf und haben eine echt miese Rückrunde gespielt. Das hätte besser laufen können, im Vergleich zu einigen Konkurrenten ist dies allerdinges ein Ausschlag nach unten, der im Sport auch mal drin ist. Dies zu registrieren und anschliessend nach besten finanziellen Mitteln zu handeln ist die logische Konsequenz und wer ausser HB wäre dafür besser geeignet ??
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segler schrieb:
Ich frage mich doch schon seit Beginn der Rückrunde, ob der Sprung des 1.FC Köln nicht ursächlich mit der Verpflichtung von Volker Finke als Sportdirektor zusammenhängt.


beagel schrieb:

Deine Frage beantworten nicht gerade zufällig viele Leute mit ner Menge Sachverstand mit nem klaren: Ja!



Misanthrop schrieb:

Andere behaupten, das sei kein Sprung, sondern das Ende des Niedergangs gewesen...



beagel schrieb:

Wenn "Ende des Niedergangs" in etwa gleichbedeutend mit "Nicht-Abstieg" ist, dann haben wenigstens die Kölner soviel nicht falsch gemacht.


Misanthrop schrieb:

Richtig.
Aber nochmal: Bringt das hier weiter?



Ich glaube, Nein!
Damit bei EF so ne sachkundige Maßnahme getroffen wird, muss entweder noch viel mehr schief laufen oder es hält eine Form von Einsichtigkeit Einzug, die jedenfalls dem Kölner Herrn Meier offenkundig nicht vergönnt war.
Bruchhagen ist genauso wenig Sportdirektor -eher Verwaltungs- und Personalchef- wie es Meier gewesen ist.

Wenn die Eintracht die Klasse hält, wird sich bis 2012 sicher gar nix ändern. Erst nach nem Abstieg wird personell wohl einiges passieren.

Aber die Frage ist ja gar nicht: Sportdirektor, ja oder nein; sondern ob der Verein demnächst einmal eine zentrale Figur installiert, die mit einer Zukunftsvision, mit Beharrlichkeit und modernem Sachverstand eine Mannschaft und einen Verein langfristig gestaltet. Das kann ein Trainer sein, ein Manager oder ein Sportdirektor oder alles zusammen.
Während der letzten 4 bis 5 Jahre war die Führungskompetenz
für eine Konslidierung im unteren Mittelfeld ausreichend.
Spätestens jetzt (tatsächlich aber bereits im letzten Jahr) ist sichtbar, dass die Mannschaft perspektivisch massiv an Grenzen stößt. Der vermeintliche "alte" Mannschaftskern ist fussballerisch und nervlich nur halbwegs BL-tauglich.
Zudem: keiner der Spieler, die für einen 2stelligen Mio-Betrag noch vor Skibbes Verpflichtung geholt wurden, konnte die Mannschaft nennenswert weiter bringen; bis auf den dauerdesolaten Fenin und den wohl gar nicht mehr transferfähigen Caio wurden alle diese Spieler inzwischen wie Sauerbier "entsorgt", um das Personalbudget zu entlasten; immerhin ist auch das ne Leistung.

Um es abzukürzen: ja, dass die Kölner sich einen Fussballcrack mit hervorragenden fachlichen wie menschlichen Qualitäten geholt haben, hat meinen großen Respekt. Das war ne extrem kluge und vermutlich weitreichende Entscheidung. Ich bin sehr gespannt, wie sich diese mittelfristig auswirken wird.
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Egal wie man zu Bruchhagen steht (ich halte ihn aufgrund gewisser Eigenarten des Fussballs für unverzichtbar, bis sich die SGE stärker in den Verbänden etabliert hat) ist folgendes bei der momentanen Unruhe eine gute Nachricht (SAW-Link/Misanthrop):

...Bruchhagen dementierte am Mittwoch, kontaktiert worden zu sein. Der "Welt" sagte er: "Da wird mein Name benutzt, um Politik zu machen. Mit mir hat niemand vom HSV gesprochen. Und ich habe derzeit wahrlich genug damit zu tun, bei Eintracht Frankfurt meine Hausaufgaben zu machen."
http://www.welt.de/print/die_welt/sport/article12685513/Im-Schneckentempo-auf-die-Zielgerade.html
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beagel schrieb:

Während der letzten 4 bis 5 Jahre war die Führungskompetenz
für eine Konslidierung im unteren Mittelfeld ausreichend.
Spätestens jetzt (tatsächlich aber bereits im letzten Jahr) ist sichtbar, dass die Mannschaft perspektivisch massiv an Grenzen stößt.


Guter Beitrag beagel, auch wenn ich die Verpflichtungen wie bspw. Caio und Fenin lange nicht so negativ sehe. Wenigstens war damals ein - für mich begrüßenswerter - Plan zu erkennen. Und ich werde einen Teufel tun mich drei Jahre später hinzustellen und mit dem Ätschibätsch-Finger auf die Verantwortlichen zeigen, nur weil wir jetzt alle schlauer sind...

Und ob das mit Finke so posotiv nachhaltig bei Köln sein wird, wage ich auch ein wenig zu bezweifeln.
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KingCaio schrieb:
Trotzdem kann man HB kritisieren.
Nicht so sehr wegen der verpflichteten Spieler. Auch bei Tosun und Alvarez hat man versucht zu verlängern und sie auszuleihen, was ok gewesen wäre

aber

er bringt im Vergleich zu wenig Kohle bei. Wie kann es sein, dass Frankfurt die ärmste, Stadt, Club was auch immer der Liga sein soll? Da macht er einfach was falsch, wenn Freiburg einen Cisse kaufen kann! Da geht er nicht an die Grenzen und ich rede nicht von Verschuldung.
An Transfererlöse ist nicht zu denken. Wie auch, wenn wir alte Leute, die mehr oder weniger ihren letzten guten Vertrag unterschreiben, holen. Dann lieber das Prinzip Caio (auch wenn es in dem Fall bisher nicht funktioniert hat) wo die Hoffnung besteht, auch mal einen Erlös zu erzielen oder wenigstens das Geld wieder raus zu holen. Bei drei, vier Caios (Prinzip Venture Capital), funktioniert das dann auch wahrscheinlich.

Auch als Motivator ist er ja wohl die Bremse schlecht hin. Man kann sagen, dass er jetzt wieder recht hat. Der Engländer würde das aber eher "self fullfilling prophecy" nennen. Die Amanatidis-Nummer fand ich auch ganz übel.

Wenn er jetzt nach geschafftem Klassenerhalt, andernfalls ist er ja wohl eh weg, hinstellt und was von Saisonziel Klassenerhalt und Stabilisierung redet, ist er für mich in Frankfurt nicht mehr tragbar, trotz aller bisherigen Verdienste...


Sorry aber fast alles was du in deinem Beitrag schreibst ist absolutes Unwissen. Er bringt zu wenig Kohle bei? Hä? Was willst du uns damit sagen? Wer hat gesagt dass Frankfurt die ärmste Stadt, Club was auch immer der Liga sein soll? Was soll das Gequasel mit den Grenzen? Denkst du wir überziehen den Etat, bzw. machen ein Minus weil wir nicht an unsere Grenzen gehen?

Der Caio Vergleich rockt aber dann wieder alles weg! Bei 3, 4 Caios wird es schon klappen    und wenn nicht? Übrigens Fenin, Caio, Bellaid und Korknaz. Sind wir da nicht schon bei 4 Spielern wo genau das von dir Geforderte gemacht wurde? Hat es geklappt? Nein! Klappt es beim nächsten Mal? Keine Ahnung! Aber das wird schon, wenn nicht dann eben dann eben beim 7 oder 8 Mal. Ach Mist, wir haben ja kein Geld. Bruchhagen muss mehr Kohle anschaffen.

Horst Held sagte in einem Interview mal dass wenn Bruchhagen sagt dass die Liga zementiert sei, er alles tun würde um dieses zu ändern. Sowas wird hier natürlich lieber ignoriert, weil es eben dann nicht ins eigene Miesmacherbild passt. Und ich denke Held wird Bruchhagen besser kennen als wir alle hier.

Wir kennen nur die Aussagen die öffentlich gemacht werden. Wohl keiner hier weiss wie intern geredet wird, trotzdem kommen immer wieder die selben Argumente gegen Bruchhagen, natürlich nur dann wenn es nicht läuft. Ja ich fand die Amanatidis-Nummer auch ganz übel. In erster Linie von Ama und Skibbe. Dass Bruchhagen eingreift war zu erwarten, das musste er tun. Man kann sicherlich kritisieren dass er zu spät eingriff. Was mir aber in dieser Kritik fehlt ist Skibbe. Wenn man Ama vorwirft er hätte nur auf den richtigen Moment gewartet, dann muss man Skibbe vorwerfen dass es diesen Moment gegeben hat, weil Skibbe ihm den perfekten Moment geliefert hat. Ähnlich beim Eingreifen von Bruchhagen. Skibbe hat durch seinen Alleingang einen erheblichen Anteil daran gehabt dass das Ganze so gelaufen ist wie es ist. Bruchhagen ist sportlicher Leiter und wenn ein Trainer eine solche Entscheidung trifft sollte er folgenden Weg gehen:

Sportlicher Leiter -> Spieler -> Presse und nicht

Presse -> sportlicher Leiter -> Spieler
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3zu7 schrieb:
Wenigstens war damals ein - für mich begrüßenswerter - Plan zu erkennen. Und ich werde einen Teufel tun mich drei Jahre später hinzustellen und mit dem Ätschibätsch-Finger auf die Verantwortlichen zeigen, nur weil wir jetzt alle schlauer sind...


Flops passieren immer wieder. Nur häufen sie sich bei uns eklatant. Caio, Fenin, Bellaid, Petkovic, Steinhöfer, Korkmaz, Kweuke, Mantzios haben zusammen etwa 15 Mio gekostet. Diese Bilanz ist mehr als ernüchternd.
Wenn da ein Plan dahinter stand, dann wohl der falsche.
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WuerzburgerAdler schrieb:
Oberst schrieb:
Auf der einen Seite hat Eintracht Frankfurt kein Geld bzw. nur begrenzte Mittel – setzt aber seit Jahren nicht auf den eigenen Nachwuchs oder holt junge, talentierte Spieler . Die Liste der Fehleinkäufe des Herrn Bruchhagen wird immer länger (Caio, Fenin, Petkovic, Bellaid, Mahdavikia, Steinhöfer, Thurk, Kweuke….)


Oha. Du widersprichst dir im eigenen Beitrag.

Caio. Fenin. Petkovic. Bellaid. Steinhöfer. Sie alle galten als junge, talentierte Spieler. Und das sah nicht nur unser Scouting so, sondern auch die jeweiligen U21- oder U-19-Nationaltrainer. Insofern passten sie genau in das vorgegebene und postulierte Konzept, von dem du ja behauptest, es gäbe keines.

Dass sie hier (noch) nicht Fuß fassen konnten, wusstest du natürlich schon von vornherein. Sie jetzt Bruchhagen als Fehleinkäufe vor die Füße zu werfen ist der reine Hohn.

Bestimmt weißt du auch schon, was aus Sebastian Rode wird. Verrätst du es uns?

Ach ja, und noch etwas: ein Leistungszentrum alleine macht aus Alvarez und Tosun keine Wunderstürmer. Es ist noch keine paar Wochen her, da beneidete uns die halbe Liga um die Transfers Gekas, Schwegler und Tzavellas.

Fazit: demagogischer, polemischer und zum richtigen Zeitpunkt geschriebener Unsinn.


Das hat jetzt nicht so viel mit Herrn Bruchhagen zu tun. Aber hier sehe ich das Gesamtproblem.

Es kann schon sein, dass der ein oder andere junge Spieler nicht zu uns passt. Aber fast ne ganze Mannschaft in knapp 2 Jahren?

Also wird doch bei den sportlich Verantwortlichen was falsch gemacht.

Was man dann Herrn Bruchhagen vorwerfen könnte, er hat die falschen Leute eingestellt.

Gruß Afrigaaner
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Stoppdenbus schrieb:
Und komm mir nicht mit Rode. Sicherlich ein guter Mann mit Zukunft. Bisher aber noch nicht so weit. Ansonsten eher die berühmte Schwalbe, die noch keinen Sommer macht.



Und ich dachte, man solle perspektivisch denken und Visionen haben.  

Rode passt genau in das - angeblich ja nicht vorhandene - Zukunftskonzept. Junge, bezahlbare Spieler mit Perspektive verpflichten. Schwegler ist ein weiteres Beispiel.

Zu den von dir genannten Ausreißern nach oben gibt es genügend Gegenbeispiele nach unten. Und bis zu der Misere ab dem Aachenspiel, deren Ursachen noch lange nicht hinreichend bekannt sind, ging es mit der Eintracht in den letzten Jahren zwar langsam, aber stetig nach oben.

Für manch einen vielleicht zu langsam. Kann schon sein.

Ich bleibe dabei: Fehler werden immer gemacht. Bruchhagen jedoch Konzeptlosigkeit vorzuwerfen, nur weil verpflichtete Jungnationalspieler und "Jahrhunderttalente" nicht so einschlugen wie erhofft, ist vollkommen daneben.

Im Übrigen drückst du dich weiterhin erfolgreich um eine Nennung der Alternative. Personell wie inhaltlich.
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schmidtsgr schrieb:
HB ist einer der besten Manager der Bundesliga und nachdem Wir uns über Jahre relativ einig waren wird jetzt nach einem Sportdirektor gerufen. Natürlich gibt es Dinge die zum Nachdenken anregen, aber die Leistung von Bruchhagen hier in Zweifel zu ziehen ist in meinen Augen absurd.


Bruchhagen hat aus einem maroden Haufen einen etablierten Fussballverein (ich weiß AG...) gemacht. Das ist hervorragend aber irgendwann überblickt er nicht mehr alle Dinge weil sie entweder zu spezifisch, zu umfangreich oder zu zeitintensiv sind.

Mit spezifisch meine ich die fussballerische Kompetenz und da gebe ich SDB Recht, denn Bruchhagen sprach in den letzten Jahren sehr oft davon, dass er sich selbst nicht als den Fussballfachmann per se sieht.

Zu zeitintensiv und umfangreich heißt für mich, er kann aufgrund seiner Tätigkeiten gar nicht so nah an der Mannschaft und am Trainer sein wie das vielleicht gerade in Krisensituationen notwendig ist. Das beste bzw. schlechteste Beispiel ist die Amanatidissache. Hier wäre ein fähiger Verantwortlicher im sportlichen Bereich, der als Instanz zwischen Trainer und  Vorstand stehet wesentlich besser positioniert gewesen.

Es ist weder alles in den Dreck zu ziehen noch zu verherrlichen was Bruchhagen macht. Ich halte ihn auf seiner Position des VV und in der Gesamtverantwortung für einen hervorragenden Mann. Ich finde aber in der fachspezifischen Verantwortung für den sportlichen Bereich wäre ein echter und reiner Fussballfachmann der auch bereits Erfahrung auf diesem Gebiet hat eine hervorragende Ergänzung. Ich sehe das immer wie in einem Wirtschaftunternehmen, ein guter Chef kann alles im Blick haben kann sich aber mit abteilungsspezifischen Aufgaben natürlich nicht so intensiv befasssen, weil er eben auch noch viele andere wichtige Dinge macht.

Warum nicht einen guten Abteilungsleiter einstellen der dann nach oben berichtet und auch in die Abteilung selbst einen ganz anderen Blickwinkel hat, weil er sich eben auch den gesamten Tag über mit ihr beschäftigt. Immer muss ich die Amanatidisfarce als Beispiel ranholen, das wäre so schlichtweg nicht passiert. Ob dieser Spordirektor jetzt andere Einkäufe gemacht hätte weiß man im Nachhinein auch nicht, aber er hätte zumindest seinen Standpunkt mit in die Auswahl gebracht und der ist mit Sicherheit ein anderer als der von Bruchhagen.

Meiner Meinung nach sprechen nicht nur viele sondern alle Argumente für einen Sportdirektor. Und das Gehalt was so einer kostet, das amortisiert sich relativ schnell denn erstens kann Bruchhagen die gewonnene Zeit anders nutzen, zweitens wird der Trainer unterstützt, drittens erhält das Scouting eine weitere Instanz die nicht nur prüft sondern sicherlich auch Anforderungen stellt und ein Spordirektor wird auch die Zeit aufbringen sich noch mehr um den Nachwuchs kümmern und und und. Alles Dinge die Bruchhagen bestimmt auch gerne machen würde aber mit Sicherheit keine Zeit hat dafür.

Gruß,
tobago
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Stoppdenbus schrieb:

Wenn da ein Plan dahinter stand, dann wohl der falsche.

Der Plan war schon ok. Über die Umsetzung können wir diskutieren.
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WuerzburgerAdler schrieb:

Für manch einen vielleicht zu langsam. Kann schon sein.



Dabei wächst das Gras auch nicht schneller, wenn man daran zieht.

@tobago,

ich stimme Dir in Deinen Ausführungen zu. HB ist ein guter VV, er hat sehr gute Verbindungen, ist auch in der DFL vernetzt und hat bisher weitaus mehr richtig als falsch gemacht.

Wir haben aber mittlerweile rund 65 Mio Umsatz und einen Arbeitsanfall im operativen Geschäft, der von einem allein nicht mehr hinreichend bearbeitet werden kann.

Ein Sportdirektor mit den Aufgabenfeldern Überprüfing/Überarbeitung Scouting, Bindglied Trainer VV, Ansprechpartner Lizenzspieler, Erarbeitung eines mittelfristigen Konzepts in Verbund mit Trainer und VV wäre m.E. erforderlich.

HB kann sich dann auf Kontakte knüpfen/pflegen, Aushängeschild und Sponsorensuche sowie Vertragsverhandlungen konzentrieren und bleibt gleichwohl bei den wichtigen Entscheidungen eingebunden, muss aber nicht mehr alles alleine machen.

Allein, mir fällt kein realistischer Name als Sportdirektor ein. Entweder sind sie schlecht oder gebunden.
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tobago schrieb:
Bruchhagen hat aus einem maroden Haufen einen etablierten Fussballverein (ich weiß AG...) gemacht.

aber wie hat er es gemacht? er hat einen pleite club übernommen, welches ein machtvakuum hatte. dieses hat er (gott sei dank) eingenommen und ausgefüllt. wer hätte ihn den an den karren p*** wollen? soviele potentiellen kandidaten gabs ja nicht mehr, weil die eintracht eben nicht mehr strahlend in der öffentlichkeit stand.

was hat HB also gemacht? er hat einfach weniger geld ausgegeben, als er eingenommen hat. punkt aus. das war damals die einzige möglichkeit die der eintracht blieb. und es war richtig.

nachdem sich die eintracht allerdings wirtschaftlich konsolidiert hatte, hat er einfach so weiter gemacht. spätestens hier hätte der schalter aber umgelegt werden müssen, vom "sparen" zum sinnvollen und risikoarmen investieren.

dies wurde nicht gemacht. bis auf einmal ein caio und ein fenin für 8 mio eur gekauft wurden.

aber: wo war der plan? als die beiden kamen dachte ich: "nicht schlecht. jedes jahr zwei spieler dieses kalibers, die jeweils 2-3 jahre bleiben, um dann die transfererlöse einzunehmen."

so hätte man ein rollierendes system gehabt. und was war? anfangs sah es ja noch gut mit fenin aus. zur neuen saison kamen aber keine neuen...

ok. hab ich mich halt verspekuliert, die idee die ich sah gabs gar nicht. es war keine strategie, sondern zwei taktische wechsel.

allerdings: wenn es wirklich nur zwei grosse transfer-schläge geben sollte (also hopp-oder-topp), dann sollte zumindenst einer einschlagen.


tobago schrieb:
Das ist hervorragend aber irgendwann überblickt er nicht mehr alle Dinge weil sie entweder zu spezifisch, zu umfangreich oder zu zeitintensiv sind.

da bin ich bei dir. HB kennt die liga, betriebswirtschaftlich und sportlich hat er bei weitem nicht den status verdient, den ihm hier gerne angerechnet wird.

"kaufmännisch" war sein sparen genauso kaufmännisch, wie die hausfrau, die ein haushaltsbuch führt.
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HB hat mehrfach zum Ausdruck gebracht ,dass es mit ihm keinen Sportdirektor geben wird. Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch.
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HeinzGründel schrieb:
HB hat mehrfach zum Ausdruck gebracht ,dass es mit ihm keinen Sportdirektor geben wird. Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch.


Das trifft so ziemlich auf alle Diskussionen hier zu

@concordia
Ich sehe auch keinen der mir auf Anhieb einfällt. Aber genau da ist Bruchhagen der richtige Mann, denn der kennt sie alle. Allerdings trifft jetzt Heinz Gründels Argument wieder, unter Bruchhagen wird es keinen geben.

Gruß,
tobago
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thomas berthold!
ich weiß um die antipahtie um ihn, aber wenn er eines ist, dann ein cleverer geschäftsmann, der in seiner karriere nie einen berater benötigte.
er hat genügend verbindungen und ist zweifelsfrei ein kompetenter fachmann; außerdem ist er letztendlich ur-eintrachtler und wohnt um die ecke.
aber niemand kann ihn leiden und er gilt als stinkstiefel; trotzdem: ich glaube, es würde passen, auch wenn ich als einziger mit der einschätzung da stehen werde.

ansosnten:4:3, wie vor fast exakt 20 jahren!  
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arti schrieb:
was hat HB also gemacht? er hat einfach weniger geld ausgegeben, als er eingenommen hat. punkt aus. das war damals die einzige möglichkeit die der eintracht blieb. und es war richtig.

nachdem sich die eintracht allerdings wirtschaftlich konsolidiert hatte, hat er einfach so weiter gemacht. spätestens hier hätte der schalter aber umgelegt werden müssen, vom "sparen" zum sinnvollen und risikoarmen investieren.


Als ob das nicht gemacht worden wäre.

arti schrieb:
dies wurde nicht gemacht. bis auf einmal ein caio und ein fenin für 8 mio eur gekauft wurden.

aber: wo war der plan? als die beiden kamen dachte ich: "nicht schlecht. jedes jahr zwei spieler dieses kalibers, die jeweils 2-3 jahre bleiben, um dann die transfererlöse einzunehmen."

so hätte man ein rollierendes system gehabt. und was war? anfangs sah es ja noch gut mit fenin aus. zur neuen saison kamen aber keine neuen...

ok. hab ich mich halt verspekuliert, die idee die ich sah gabs gar nicht. es war keine strategie, sondern zwei taktische wechsel.


Zur neuen Saison kamen Bellaid für 2,5 Mio und Korkmaz für 2,3 Mio. Dadurch dass keiner von ihnen mit Gewinn weiterverkauft werden könnte, wurde es schwer so weiter zu machen.
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tobago schrieb:
HeinzGründel schrieb:
HB hat mehrfach zum Ausdruck gebracht ,dass es mit ihm keinen Sportdirektor geben wird. Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch.


Das trifft so ziemlich auf alle Diskussionen hier zu

@concordia
Ich sehe auch keinen der mir auf Anhieb einfällt. Aber genau da ist Bruchhagen der richtige Mann, denn der kennt sie alle. Allerdings trifft jetzt Heinz Gründels Argument wieder, unter Bruchhagen wird es keinen geben.

Gruß,
tobago


Wer sagt denn dass es nicht genau der Grund ist dass es unter Bruchhagen keinen Sportdirektor geben wird, weil es im Moment keine passenden gibt?
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HeinzGründel schrieb:
HB hat mehrfach zum Ausdruck gebracht ,dass es mit ihm keinen Sportdirektor geben wird. Insofern ist die ganze Diskussion etwas akademisch.


Da hast Du leider recht aber dann ist der AR gefragt. Es kan ja nicht sein, dass plötzlich ein vollständiges Vakuum entsteht, wenn HB aufhört. Davor muss(!) ein Nachfolger eingearbeitet werden.

Und wenn HB der "Sportdirektor" so stört, nennen wir ihn halt Assistent der Geschäftsleitung mit dem Aufgabenfeld eines Sportdirektors
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Mich würde mal interessieren, was würde ein solcher Sportdirektor der Eintracht kosten?

Was bringt er der Eintracht?
Brauchen wir dann Scout Hoelzenbein noch?

Man kann ja mal laut schreien - nur dann sollte man auch ne Lösung anbieten.

Gruß Afrigaaner


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