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Der Beitrag der Frankfurter Rundschau am Absturz [Medienkritik]

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Ist es jetzt wirklich soweit, dass man in all seiner Hilflosigkeit eine Zeitung zum Mitschuldigen für den Abstieg machen will.

Und wo ist die ernsthafte Grundlage, um solche unfassbaren These diskutieren zu können?

Leute, alle Eintrachtler sind traurig, wenn wir in die zweite Liga müssen, aber kommt doch echt mal runter.

Wer soll denn als Nächstes mit in den Topf der Schuldigen?
Die DFL, der DFB, das HR Heimspiel, der Stadionsprecher, die Putzfrau, von irgendwem die Omma oder dann doch die Illuminaten?

Die Frankfurter Rundschau begleitet die Eintracht kritisch, und ich hoffe das bleibt noch lange so. Ich würde im Übrigen niemals eine Zeitung lesen wollen, die immer genau meine Meinung vertritt. Wer sowas will, soll halt nach China ziehen oder so.

Müde Grüße
Aabeemick
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Dass die FR in den letzten Jahren vom Niveau her gesunken ist bzw. nur noch zur Polarisierung dient, richtig.

Gegenüber dem, was z.B. der 1. FC Köln aber jeden Tag im Express erleben muss, ist das ja fast noch diplomatisch, was die FR macht.

Und den Beitrag der FR am Absturz zu suchen... Herrje. Sorry. Ne. Das wäre wirklich der letzte Gedanke gewesen, auf den ich gekommen wäre. Abgesehen davon, dass viele User hier ähnlich Dinge heraufbeschwören und interpretieren und polarisieren wie die FR. Ob die genauso beim Absturz ihren Beitrag geleistet haben?

Komisches Thema.
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Die FR sollte einen anderen Anspruch haben als der Kölner Express.  
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Für Frankfurter Zeitungen aus Berlin geht mein Empathiefaktor ohnehin gegen 0.
Der Beitrag der Frankfurter Rundschau zu ihrem eigenen Absturz.
Elende Söldner brauche mer net.  
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Selten so einen dämlichen Fred gesehen. Ist nicht überhaupt Funkel an allem Schuld? Und überhaupt wie kommt man eigentlich dazu sich so einen Nick zu geben?
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Es ist immer noch nur eine einzige Person schuld.

Jupp, Osram, Heynckes.
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Eigentlich hätte ich auf das SAW Gebabbel verwiesen, aber ich möchte die Huldigung unseres Zwischenhochspielers Walter Ceklfiz nicht stören.
Also gut. Einen Thread über den Einfluss der Medien, hier der FR auf Eintracht Frankfurt.
Da gibt es einiges zu diskutieren, von Ama vs Bild über SMS schreibende Aufsichtsratsmitgliedern bis hin zur fehlenden Trennung zwischen Berichterstattung und Kommentar.
Da kann man sich drüber ärgern und in den ersten beiden genannten Fällen seine Konsequenzen ziehen.
An der sportlichen Misere sind wir aber ganz alleine Schuld, nicht die FR.
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die 2 Schmierfinken sind Schuld am Abstieg?  

Guck mal aufs Trikot vom Walter.
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NDA schrieb:
Es ist immer noch nur eine einzige Person schuld.

Jupp, Osram, Heynckes.


so isses!

Und zur Ausgangsthese:
Keiner zwingt dich die Rundschau zu lesen, insbesondere den Sportteil nicht.
Ich habe das seit deren Reimann-Hetzkampagne nicht mehr ernsthaft getan und bin damit gut gefahren, die Rundschau schlecht, hat sie doch einen weiteren Abonnenten an die FAZ verloren.
Trotzdem isses schad, dass die FR parallel mit der Eintracht den Bach runtergeht.
Schuld sind sie aber nur am eigenen Niedergang, beim besten Willen.
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Der Beitrag, den die FR zur Stimmung im Umfeld leistet, ist nicht besonders positiv.

Der Beitrag, den die FR zum Fußballsachverstand im Umfeld leistet, ist sehr negativ.

Der Beitrag, den die FR zum Selbstbewusstsein von Fußballprofis bei der Eintracht leistet, ist verheerend. Da wird nicht sachlich kritisiert, sondern immer und immer wieder das Vorurteil über einen Profi hervorgeholt. Caio ist hier das Lieblingsangriffsziel - er ist aber nicht das einzige Ziel.
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p.s.: Alle drei von mir aufgezählten Punkte zählen nicht zum Aufgabengebiet der FR. Ein guter, in der Sache kritischer Journalismus würde aber meiner Auffassung nach zu allen drei Punkten eher positiv beitragen.
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JohanCruyff schrieb:
p.s.: Alle drei von mir aufgezählten Punkte zählen nicht zum Aufgabengebiet der FR. Ein guter, in der Sache kritischer Journalismus würde aber meiner Auffassung nach zu allen drei Punkten eher positiv beitragen.


Was du beschreibst ist Hofberichterstattung. Und hat mit gutem Journalismus so rein gar nix zu tun. Im Gegenteil. Finger in die Wunde legen ist eine der Aufgaben von Medien. Mit Fakten. Der objektive Anteil, der gut recherchiert und mit Schlussfolgerungen garniert wird(Meinung des Journalisten). Ob dem Anspruch alle gerecht werden, steht auf einem anderen Blatt. Aber für positive Wirkung sorgen und schweigen, wenn es schlecht für unsere Sensibelchen auf dem Rasen wäre?  
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@ 3zu7 und zum Thema Pressefreiheit in einem demokratischen Land.
Damit wird seitens der (seriösen wie primitiven) Presse immer argumentiert wenn (auch berechtigt !) über ein Ziel hinausgeschossen wird (denken wir nur an die vielen diffamierenden Bild-Kampagnen gegen gewisse Personen). Die Pressefreiheit ist verdammt noch mal aber ein sehr hohes demokratisches Gut und taugt  nicht zur Gegenargumentation bei berechtigt aufkommender Kritik. Sowohl für die Gesellschaft als auch für die Journallie gibt es eben nicht nur Rechte, Rechte und Rechte sondern auch Pflichten, ggfs. eben auch moralische.
Fakt ist, dass die Herren der FR natürlich nichts für den Abstieg können, sehr wohl aber den Ruf unseres geliebten Clubs seit Wochen mit Füßen treten (man erinnere sich nur an den wirklich peinlichen Auftritt des H. Kilchenstein in der DSF Schnapsrunde). Dies ist umso unverständlicher da ich das "Kommunisteblättche" (Volksmund) eigentlich als in gewisser Weise heimatnah empfunden habe (was nicht berechtigte und sachliche Kritik verhindern soll !) . Das habe ich der FR-Redaktion gestern auch in einer mail mitgeteilt und das sollten m.E. noch mehrere tun.
P.S. Um Niveau und Kompetenz des HR (die Krähen halten ja zusammen) zu kommentieren, dafür ist mir meine Zeit zu schade !
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Buhuhuhuh! Die FR hat Caio kritisiert! Buhuhuhuhu!!

Ich dachte bisher immer Mayr und Köhler seien an allem Schuld? Jetzt doch Dur und Kil?

Ich bin verwirrt!
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SGE_Werner schrieb:
Dass die FR in den letzten Jahren vom Niveau her gesunken ist bzw. nur noch zur Polarisierung dient, richtig.

Gegenüber dem, was z.B. der 1. FC Köln aber jeden Tag im Express erleben muss, ist das ja fast noch diplomatisch, was die FR macht.

Und den Beitrag der FR am Absturz zu suchen... Herrje. Sorry. Ne. Das wäre wirklich der letzte Gedanke gewesen, auf den ich gekommen wäre. Abgesehen davon, dass viele User hier ähnlich Dinge heraufbeschwören und interpretieren und polarisieren wie die FR. Ob die genauso beim Absturz ihren Beitrag geleistet haben?

Komisches Thema.


Zustimmung!

Die FR hat in der Tat in den letzten Monaten versucht zu polarisieren.
Jedoch hatten Sie schon in der Winterpause im Nachhinein Recht. Hätte natürlich alles anders kommen. Spekulatius.

Der Durstewitz mal als Beispiel ist aber auch ein Fan und so schreibt er teilweise auch.
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JohanCruyff schrieb:
p.s.: Alle drei von mir aufgezählten Punkte zählen nicht zum Aufgabengebiet der FR. Ein guter, in der Sache kritischer Journalismus würde aber meiner Auffassung nach zu allen drei Punkten eher positiv beitragen.


Bei aller Kritik an manchen polemischen Artikeln - Journalisten sind keine Fans und wenn sie es sind und dies im positiven wie negativen Sinne nicht zurückstellen können sind sie schlechte Journalisten (was für die FR-Jungs zum Teil zutrifft). Allerdings ist  die FR neben der FAZ m. E. noch am ehesten zu ertragen, auch und besonders was Fußballsachverstand angeht.

Was das Selbstbewußtsein von Fußballprofis angeht, so ist das nur sehr schwer zu erschüttern ..., höchstens von Jungs die besser kicken - wie live bei uns im Stadion zu sehen.

Dass Caio die FR liest wird die FR sicherlich gerne als Werbegag aufgreifen.

Im Gegensatz zur Zeitung mit den vier großen Buchstaben habe ich in der FR allerdings noch keine Kampagne die auf Personen zielt bemerkt, es wird zwar immer mit einem negativen ("kritischen") Drive ein Haar in der Suppe gesucht, aber in dieser Saison war von Anfang an ein Schafspelz im Eintopf - und das kann man nun wirklich nicht der FR vorwerfen.
rundschauliche Grüße
MC

P.S.: hey, wir sind ja noch gar nicht abgestiegen, wir müssen ja nur den BVB schlagen und die Anderen müssen verlieren - alles wird gut ....
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A_Spooner schrieb:
@ 3zu7 und zum Thema Pressefreiheit in einem demokratischen Land.
Damit wird seitens der (seriösen wie primitiven) Presse immer argumentiert wenn (auch berechtigt !) über ein Ziel hinausgeschossen wird (denken wir nur an die vielen diffamierenden Bild-Kampagnen gegen gewisse Personen). Die Pressefreiheit ist verdammt noch mal aber ein sehr hohes demokratisches Gut und taugt  nicht zur Gegenargumentation bei berechtigt aufkommender Kritik. Sowohl für die Gesellschaft als auch für die Journallie gibt es eben nicht nur Rechte, Rechte und Rechte sondern auch Pflichten, ggfs. eben auch moralische.
Fakt ist, dass die Herren der FR natürlich nichts für den Abstieg können, sehr wohl aber den Ruf unseres geliebten Clubs seit Wochen mit Füßen treten (man erinnere sich nur an den wirklich peinlichen Auftritt des H. Kilchenstein in der DSF Schnapsrunde). Dies ist umso unverständlicher da ich das "Kommunisteblättche" (Volksmund) eigentlich als in gewisser Weise heimatnah empfunden habe (was nicht berechtigte und sachliche Kritik verhindern soll !) . Das habe ich der FR-Redaktion gestern auch in einer mail mitgeteilt und das sollten m.E. noch mehrere tun.
P.S. Um Niveau und Kompetenz des HR (die Krähen halten ja zusammen) zu kommentieren, dafür ist mir meine Zeit zu schade !


Den Ruf unseres Vereins mit Füßen getreten. Wohlan... Dann muß ich mir die Bilder vom Samstag nochmal genau anschauen ob ID und TK nicht doch darauf zu sehen sind.
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Die ersten fünf Minuten habe ich jetzt nicht geglaubt, daß dieser Thread tatsächlich noch auf ist, nun aber verstehe ich erst, was gestern im HP mit der Vielfältigkeit des Forums gemeint war...
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Es sind meines Erachtens mehrere Dinge, die Durstewitz, Kilchenstein & Co. zu verantworten haben.

Zwar ist es natürlich müssig, der FR-Mannschaft die (Teil-)Schuld an einem möglichen Abstieg zu geben, jedoch ist es schon auffällig, in welcher Regelmäßigkeit sehr provokante Darstellungen - häufig an den Haaren herbeigezogen - in der FR erscheinen, die selbstverständlich für Unruhe im Verein/ bei den Fans / allgemein im Umfeld sorgen.

Zum einen existieren sehr deutliche rhetorische Schwächen á la "gar nichts, aber auch wirklich gar nichts" sowie das fehlende Kennzeichnen der eigenen Meinung der Journalisten. Diese verdeutlichen jedoch lediglich den gesunkenen bzw. kaum noch vorhandenen Anspruch der Zeitung an die beschäftigten Journalisten.

Zum anderen ist der Berichterstattung doch deutlich ein Streben nach Unruhe anzumerken. Dieses Streben zieht sich durch die Veröffentlichungen wie ein roter Faden. Gerne wurden zu Unzeiten "kritische" Interviews veröffentlicht (á la Amanatidis) oder auch Interpretationen als Tatsache verkauft (ich erinnere mich, dass ein Spieler mit "mulmigen Gefühl" am Trainingsgelände eintraf - woher will das Dur/Kil wissen ?). Die Schilderungen bzgl Skibbe und Daum grenz(t)en teilweise ans Unverschämte, während eine objektive Darstellung der Ereignisse meist völlig ausbleibt (subjektiv ist ja ok, aber dann als Kommentar zu kennzeichnen).

Naja, sollte es einen "neuanfang" mit neuen Gesichtern geben, würde ich mich jedenfalls sehr darüber freuen, wenn dieser auch in der Sportredaktion der FR erfolgen würde.
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Der TE hat sicher übers Ziel hinausgeschossen. Im Übrigen befindet sich die FR in einem guten Konkurrenzumfeld, sodass die dort geäußerte "Meinung" auf genügend Widerhall stößt. Der Vorteil einer Metropole wie Frankfurt.

Es gibt allerdings auch Zeitungen, die eine gewisse Monopolstellung innehaben. Die Provinz ist voll davon. Leider auch voll von nicht wenigen Vorfällen, bei denen die Pressefreiheit dazu genutzt wird, gezielt Stimmung und Meinungsmache zu betreiben. Gegen Einrichtungen, aber auch gegen Einzelpersonen.

Insofern muss auch (öffentliche) Kritik an der Presse erlaubt sein - ja, sie ist sogar nötig.

Und jetzt wieder zurück zu Walter Ceklfiz.  


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