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AdlertraegerSGE

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In Prinzip wurde hier ja schon alles geschrieben. Es war ein knappes, hart erkämpftes und auch ein bisschen glückliches 1-0. Ein schweres Stück Arbeit. Positiv war (neben dem Ausgang), dass kämpferische Einstellung vorhanden war und die gute Defensivleistung. Klar, kann man kräfte wie Ronaldo oder Nani nicht 90 Minuten völlig kaltstellen und 2, 3 Mal musste man tief durchatmen, aber insgesamt haben wir da hinten ganz gut gestanden; gerade Boaten und Hummels, aber auch Badstuber waren stark. Neuer am Ende freilich auch top auf dem Posten.
Aber paradoxerweise lief gerade in dem als Sahnestück angesehenden Mannschaftsteil längst nicht alles rund. Aus dem Mittelfeld kam zu wenig nach vorne. Schweinsteiger wie schon in den letzten Wochen einfach nicht bei 100%. Müller und Podolski schwächelten auf Aussen und ich hätte mich gewünscht, dass mindestens einer der Kandidaten Schürrle, Reus oder Götze gekommen wär. Damit hätte sich Löw doch wahrlich nix vergeben. Naja. Özil auch für seine Ansprüche eher ziemlich blass.
Zu Gomez kann man nur sagen, auch wenn sein Spiel nicht berauschend war; wenn er als Stürmer das Siegtor macht, hat er seinen Job erfüllt. Vielleicht gibt ihm dieses erste wichtige Turniertor das Selbstvertrauen, was ihm im Nationalteams teilweise scheinbar fehlte.

Auch wenn da noch einiges an Luft nach oben ist, gerade bezüglich des Offensivspiels - es war ein wirklich wertvoller Erfolg. Der erste Schritt in so ein Turnier ist nie leicht, gerade wenn es noch gegen einen Gegner wie Portugal geht. Diese portugisische Truppe ist einfach auch gut, das darf man nicht vergessen, und ich trau ihnen das Weiterkommen auch noch zu. Für uns war es ein guter Schritt; ein Sieg dürfte uns normal reichen. Wär natürlich schön, wenn wir endlich mal das 2.Spiel gewinnen würden. Ist uns die letzten Jahre ausser 06 ja glaub ich nie gelungen.
Auf jeden Fall ist der erste ganz große Druck weg und man ist nun "drin" im Turnier und hat sich (egal wie) in einem knappen Spiel durchgesetzt. Das gibt hoffentlich Selbstvertrauen.
Man muss sich klar steigern, wenn man wirklich durchschlagenden Erfolg erzielen will, keine Frage. Aber das Potential hat man ja und gegen Holland kann es schon wieder ein ganz anderes Spiel werden. Wichtig ist, dass unsere Kräfte Schweinsteiger, Müller, Podolski und auch Özil jetzt in Fahrt kommen und ihr Leistungsniveau erreichen. Wenn nicht wirds eng bzw muss Löw wirklich reagieren.
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Siegestaumel schrieb:
Wehe dem, der Symbole sieht!

Der Stahlhelm ist ein Symbol für den deutschen Landser, der einst auszog, um die Welt zu erobern und ein paar Millionen Juden zu vernichten. Aber gut, das ist so lange her, dass niemand mehr etwas davon wissen will.


Zu sagen, dass "der deutsche Landser" auszog um ein "paar Millionen Juden zu vernichten" finde ich schon etwas arg pauschalisierend. Es gab die Verbrecher, auch im deutschen Heer. Allerdings waren die Soldaten überwiegend keine Bestien, die nichts als Morden im Sinn hatten. Sie waren Soldaten ihres Landes; in dieser Zeit ein Unrechtssystem, keine Frage. Aber der Satz, wie du ihn geschrieben hast, wirkt für mich respektlos gegenüber den vielen Soldaten, die eben nicht aus Jux und Dollerei oder aus tiefster Überzeugung diese Zeit miterlebten. Das waren eine ganze Menge...
Aber gut, abgesehen von der Wortwahl: Es hat überhaupt nix damit zu tun, dass keiner mehr etwas davon wissen will. Ich habe sogar betont, dass ich geschichtsinteressiert bin und es für sehr wichtig empfinde, über Historie Bescheid zu wissen. Es hat aber einfach damit zu tun, dass der Krieg und die sog Nachkriegszeit mittlerweile in der Tat Vergangenheit ist. Und dass man allmählich die Sache mit einer gewissen Distanz betrachten kann.
Siegestaumel schrieb:
Dass andere Länder andere Probleme und das deutsche Problem nicht haben, liegt auf der Hand, da ihre Geschichte eine andere ist. Das Argument, dass die Deutschen doch ebenso unverkrampft zurückschauen sollen wie die anderen, zieht nicht, da das, was man bei dieser Rückschau sieht, ein gleichgültiges Abwinken nicht rechtfertigt.

Abgesehen davon, dass hier keiner was von "gleichgültigem Abwinken" schrieb; rechtfertigen die zahllosen Kriege der USA (mit Abstand die meisten weltweit) seit dem 2.Weltkrieg, die insgesamt mehrere Millionen Menschen das Leben kosteten, ein gleichgültiges Abwinken? Kriege unter teils zweifelhaften Vorwänden? Im Gegensatz zu unseren Verbrechen liegen diese Ereignisse nebenbei gesagt überhaupt nicht lange zurück und aufgearbeitet wurde es auch nie. Oder wie ist es mit Großbritannien? Seinem Kolonialismus? Allein bei den Sklaventransporten über den Atlantik starben zwischen 1 und 2 Millionen Menschen. Wie steht es mit den Massenvernichtungslagern der Sowjetunion? Verfolgungen, Massenexekutionen, Massakern usw? Der türkische Völkermord an Armeniern? Die Ereignisse vor nicht allzu langer Zeit auf dem Balkan?
Ich könnte diese Liste fortsetzen, ärgere mich aber darüber, dass ich nun doch das getan hab, was ich eigentlich nicht wollte. Nämlich irgendwelche Kriege und/ oder Verbrechen verschiedener Nationen zu vergleichen. Es ist schlichtweg nicht vergleichbar.
Was ich damit nur sagen will ist, dass dieses Mit-dem-Finger-Zeigen auf Deutschland, ich sag mal so, nicht angebracht ist. Gerade auch vor dem Hintergrund, dass wir aus unseren Fehlern gelernt haben.
Deine Aussagen lesen sich so, als ob die deutsche Geschichte ein bisschen sehr auf diese 12 Jahre reduziert werden und krampfhaft verteufelt wird. Ich wiederhole mich, dass das eine sehr wichtige Zeit war. Aber Deutschland besteht aus mehr als der Nazizeit, und ein klitzekleines bisschen differenzieren darf man auch bei der Betrachtung dieser Zeit (um zu deinem Eröffnungssatz zurückzukommen), für die unser Land im Übrigen auch bitter böse bezahlen musste.

Versuch doch bitte, deiner Gegenposition nicht Absichten und Worte in den Mund zu legen, die es so nicht gibt (Stichwort "gleichgültiges Abwinken") und ansonsten die Dinge mal mit einer etwas entkrampfteren und distanzierteren (nicht vergessenden) Art zu sehen.
Viele Menschen anderer Länder schütteln teils mit dem Kopf, wenn sie sehen wie wir uns manchmal verrückt machen und sehen Deutschland mit recht positiven Augen. Mag sein, dass es Ausnahmen gibt. Aber die, mit denen ich zu tun hatte, sehen die Welt nicht mehr aus der Perspektive 1950.
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bruno___pezzey schrieb:
hekimt schrieb:
Ich tippe auf Brasilien  


nö, der vatikan. ratze mach et...


Wenn wir Papst sind, wärn wir dann auch Europameister?
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Siegestaumel schrieb:
SGE_Werner schrieb:
Und das dann noch aus Ländern, die uns seit langer Zeit als Panzer bezeichnen, von Blitzkrieg reden (wenn wir mal schnell 2:0 führen) oder gleich Leute von uns in Nazi-Uniform reinarbeiten im Photoshop.

Na ja, dass diese und andere Länder solche Assoziationen haben, ist ja auch kein Wunder.

Grundsätzlich muss man sagen, dass bei den Deutschen manches anders gewertet wird als bei anderen Nationen, da wir unsere ganz spezielle Geschichte haben. Grausamkeiten, Verfolgungen und Pogrome gab es in anderen Ländern natürlich auch zuhauf, niemand aber trieb es zu solcher Systematik und auch Quantität wie die Deutschen. Das ist schon ein Unterschied, wie ich finde, und mit dieser Last müssen wir nun mal leben.

Und eines darf man auch nicht vergessen: Unsere Nachbarn haben Angst vor uns oder beäugen uns jedenfalls sehr skeptisch. Schon im Dreißigjährigen Krieg gab es die Furcht vor einem vereinigten Deutschland, was ein Grund dafür war, dass das katholische Frankreich deutsche protestantische Fürstentümer unterstützte, damit sie nicht unter der Herrschaft des habsburgischen Kaisers miteinander vereint wurden.

1871 war es dann so weit, Deutschland entstand, "durch Eisen und Blut" (Bismarck). Was dann geschah, weiß jeder. Wobei ich Deutschland nicht die Schuld am Ersten Weltkrieg geben möchte, bei dessen Beginn gab es keine Unschuldslämmer. Der Zweite ging dann aber eindeutig von Deutschland aus, auch wenn man ihn als Folge der unüberlegten Forderungen der Alliierten nach dem Ersten Weltkrieg sehen kann, was aber ein anderes Thema ist.

Schweife ich etwa ab? Eigentlich wollte ich nur darlegen, weshalb meiner Meinung nach offizielle Vertreter Deutschlands mit ihren Äußerungen vorsichtig sein sollten. Wobei ich dem Flick ja nicht unterstelle, Nazigedanken zum Besten zu geben. Er wusste halt wohl nicht, was er da sagt, sollte es aber wissen.

Tut mir Leid, aber da krieg ich die Krise. Ich bin ein sehr geschichtsinteressierter Mensch. Ohne die Gräuel unseres dunklen Kapitels abmildern zu wollen... Warum sollen wir Deutsche uns ewig ducken und jedes Wort was wir sagen 10 Mal prüfen bevor wir es aussprechen? Andere Länder, sei es nun Russland, England Frankreich oder die USA, haben in der Geschichte ihrerseits auch eine enorme Blutspur hinterlassen. Systematische und barbarische Ausmaße hatte das Ganze ebenfalls. Vergleiche in dieser Beziehung sind aber in meinen Augen nicht zielführend. Was aber klar sein sollte ist, dass die Zeit der Weltkriege langsam aber sicher als das angesehen werden sollte, was es ist. Verhangenheit. Und zwar keine jüngere mehr, sondern es geht um eine Zeit, aus der es kaum noch Zeitzeugen gibt, wo wir nun schon mehrere Generationen von entfernt sind. Diese Überempfindlichkeit war in den ersten Jahrzehnten nach 45 durchaus angebracht. Heute ist sie es nicht mehr und es ist nur verständlich, dass junge (nicht nur junge) Menschen das nicht mehr nachvollziehen können und das als grotesk empfinden. Was nicht bedeutet, dass Wissen über die Geschichte und Gedenken daran nicht enorm wertvoll ist.

Jedenfalls steht das alles in keinem Verhältnis mehr.
Aus meiner persönlichen Erfahrung kann ich sagen, dass Menschen aus anderen Ländern nicht nur zur eigenen Geschichte einen positiveren und entspannteren Bezug haben (in Deutschland gibt es da übrigens auch Gründe für; unsere Geschichte besteht nicht nur aus 33-45), sondern auch gegenüber uns nicht mehr diesen "vorwurfsvollen", schwer belasteten Bezug haben, wie das vielleicht vor 30-40 Jahren noch der Fall war. Klar gibt es Mal eine Anspielung, das dann aber auch eher mit nem Augenzwinkern; genauso wie das Aufspielen von irgendwelchen Boulevardpressen wohl wesentlich ernster genommen wird als nötig.

Diese maßlose "Political Correctness" wirkt jedenfalls beinahe skurril und wenn ich diese Entschuldigung wegen dem Wort "Stahlhelm" sehe, kann ich mittlerweile nur noch lachen. Ich hab kein Bock mehr, zusammenzuzucken wenn der mahnende Finger erhoben wird.
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Was heißt pc? Steh aufm Schlauch. Ansonsten finde ich dieses Aufpissen und die "Nazikeule" die da immer gern rausgeholt wird mittlerweile nur noch lachhaft.
Die Wortwahl aus anderen Ländern ist da oft noch ne ganze Spur martialischer. Hätte mir gewünscht, dass man sich die alberne Entschuldigung gespart hätte.
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Ich hoffe natürlich auf Deutschland und traue es der Mannschaft auch zu, wenn sie gut ins Turnier kommt und eine entsprechende Eigendynamik entwickelt.
Ansonsten ist Spanien einfach schlicht durch seine Klasse ein heißer Kandidat. Kein besonders kreativer Tipp, aber ich denke dass einer von den beiden macht.
Ansonsten hätte ich noch Frankreich auf der Rechnung.
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KronbergerAdler schrieb:
Morgen wird sich / soll sich  der Stahlhelm aufgesetzt/ werden.

Eben O-Ton vom Hansi.






Schland!!  

Hab mich grad weggelacht.    Was ein Affentanz wegen so ner Aussage. Man kann es auch echt übertreiben. Sowas gibts halt nur bei uns..
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Ich könnt mit nem Halbfinale nicht gut leben. Was nicht heißt, dass mir bewusst wäre, dass es ein schwerer Weg bis dahin wird und in dieser Gruppe die Gefahr eines frühen Scheiterns absolut gegeben ist. Dennoch; mit dem Kader den wir haben (und auch der Vorgeschichte und dem häufigen knappen Scheitern) muss das Ziel ganz klar der Titel sein. "Erwarten" kann man sowas niemals. Ich fürchte auch, dass es am Ende wieder nicht reicht. Enttäuscht wäre ich trotzdem.
Bezüglich Vorbereitung, Testspiele und so sehe ich das nicht so eng. Bei Testspielen haben sich fast alle anderen auch nicht mit Ruhm bekleckert. Holland unterliegt Bulgarien, Portugal der Türkei und 0-0 gegen Mazedonien. Italien hat nen Skandal und kriegt auch 0-3 den Frack voll. Selbst Spanien spielte zuletzt mit Ach und Krach 1-0 gegen China.
Das CL-Finale wiegt da etwas schwerer. Der Finalfluch (egal ob Nationalteams oder deutsche Vereine) könnte im Unterbewusstsein natürlich eine Rolle spielen.
Letztlich ist ab morgen aber alles Gerede egal, dann zählts "aufem Platz". Qualität haben wir jedenfalls definitiv genug, um was zu reissen.

Zum "Hype".. Ich finde es generell gut, wenn Flagge gezeigt wird. Was ich nicht mag ist, wenn das Ganze bei einigen in maßloses Selbstdarstellertum ausartet.
Das "Fieber" wird mit all seinen positiven und negativen Begleiterscheinungen ab morgen denk ich mal an Fahrt aufnehmen.
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Helmes kommt nie und nimmer. Wir haben unsere größte Last, Spieler die um die 1-2 Mio kosten zu bezahlen. Warum um alles in der Welt sollte es dann mit Helmes was werden?
Gut möglich, dass er geht. Aber dann wohl zu zahlungskräftigeren Konkurrenten. Und davon gibt es ja scheinbar einige.
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Adlersupporter schrieb:
So Spiele wie heute gegen Israel gabs schon mehr
wie Sand am Meer und wirds auch weiterhin immer
geben.. Es ist einfach sauschwer gegen Mannschaften
zu spielen, die einfach nur hinten drin stehen und
sich quasi am off. Spiel überhaupt nicht dran
beteiligen..

In der 2ten Halbzeit sah das Spiel ja dann schon
deutlich besser aus.. und wenn Müller, Podolski und
Co. ihre Chancen besser genutzt hätten, hätte es
auch gut und gerne 5 oder 6:0 ausgehen können..

Es war zwar heute nicht alles gut, aber auch nicht
alles schlecht..  

Seh ich auch so. War kein Augenschmaus, aber gegen so einen destruktiven Gegner sieht das eben manchmal nicht gerade elegant aus. Das Problem hat aber längst nicht nur Deutschland.
Und trotzdem, dass nicht alles geklappt hat, waren neben den 2 Toren immer noch reichlich aussichtsreiche Szenen dabei, um das Ergebnis ne Stange deutlicher zu gestalten. Bei den 6,7 verpassten Chancen gehn mit etwas weniger Pech im Abschluß normal locker 2-3 Dinger mehr rein und alles wäre wahrscheinlich zufrieden.

Mir fehlt manchmal einer, der das Spiel emotional antreibt, ein bisschen "Wut" mit reinbringt. Schätze das erste Spiel gegen Portugal wird ganz wichtig. Misslingt das Ding, ist die Gefahr tatsächlich groß, dass die Truppe an den hohen Erwartungen zerbricht. Gewinnt man kommt vielleicht auch das nötige Feuer mit rein.
Diese Tests sind jedenfalls nicht überzubewerten. Gegen die Portugiesen zählts und da dürfte das wieder ein ganz anderes Spiel werden.
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RTL2 Villa Germania.
Deutsche Proll-Rentner in Thailand in Aktion. So geschmacklos, dass es schon wieder sehr amüsant ist.
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eintracht125 schrieb:
reggaetyp schrieb:
sportgemeinde schrieb:
Ein sinnloses Volk, keine Kinder voll Stolz!


Kannst du mal erklären, was das bedeuten soll?


Er meint vielleicht dass viele Spieler Migrationshintergrund besitzen und somit keine "stolze" Deutsche sind

Bei dem sinnlosen Volk kann ich zustimmen. Die ganzen Jahren interessiert man sich nicht für Fussball und plötzlich sind alle im fussballfieber. Jeder ist plötzlich begeisteter Fan und war natürlich schon immer ein Fussballfanatiker.

Heutzutage ist dies alles nur noch Kommerz und Möchtegerngetue.


Das ist meines Wissens ein Zitat von Vincent Vega, dem Frankfurter Rapper. Ob das hier nun passend ist steht auf nem anderen Blatt. Versteh den Kontext da auch nicht so recht.

Es gibt bei denjenigen, die sonst kein Fußball gucken und bei EM/WM dabei sind ja schon einen UNterschied würd ich mal sagen. Es gibt die, die sich dann einfach dafür interessieren und das auch verfolgen wollen, was ich an sich auch voll ok finde. Meine Mutter macht das zum Beispiel auch so.
Was halt nur nervt ist diese Spezies, die sich eigentlich nicht dafür interessiert und nur auf "Partey" aus ist. Typen die einen schräg anschauen, wenn man bei nem Gegentor flucht oder die nach nem Ausscheiden dumm grinsend Fahnen und Blumenketten schwenken und sagen "Is doch egal, hauptsache Feiern"... Selbstdarstellerei.
Aber es gibt Gott sei dank genug, die eben auch nicht zu dieser Kategorie zählen, die mitfiebern, zittern, fluchen, jubeln und so weiter. Und die "Eventie-Sammelplätze" kann man ja meiden.
Bei mir sind es Patriotismus und Identifikation mit meinem Heimatland, die Unterstützung der NM selbstverständlich werden lassen. Für mich ist das ein völlig normales und auch gesundes Gefühl. Wird so schließlich auch in anderen Ländern und Gemeinschaften gehalten. Im kleineren Rahmen identifizier ich mich halt mit Hessen oder meinem Heimatort.
Ansonsten muss ich persönlich sagen finde ich unsere NM-Spieler auch nicht besonders unsympathisch, ausser vielleicht ein, zwei Ausnahmen (Lahm zB). Seh da bezüglich Sympathiegrad im Schnitt kein großen Unterschied zu den Kickern, die den Eintrachtadler tragen.

Natürlich muss es letztlich jeder selbst wissen, ob er zur Nationalelf hält oder nicht. Ich finde es aber grundsätzlich eine gute Entwicklung, dass das Verhältnis zum eigenen Land im Durchschnitt wieder "lockerer" oder besser gesagt positiver geworden ist. Ein gewisses Maß an Identifikation tut meiner Meinung nach einer Gesellschaft auch prinzipiell  gut. Will das Thema aber nun nicht sprengen.

Und nochwas: Kleine Sticheleien wie "Spaghettis" gehören für mich genauso dazu, wie Lauterer eben die "Kartoffelbauern" oder Hamburger die "Fischköpp" sind.
Die Deutschen sind halt die "Kartoffeln". Wenn man sich darüber ernsthaft aufregt, ist das für mich realitätsfern. Wenn wir bei den Verein wo ich kick im Sportheim zusammenhocken, reden wir Spanier, Türken, Italiener, Deutsche doch auch so miteinander und tun das mit nem zwinkernden Auge, wären uns darum niemals böse. Ich denke in 99% der Fälle isses auch so gemeint.
Find das immer herrlich, wie manchmal gerade diejenigen, die bei Bundesligaspielen die Gegner am krassesten verunglimpflichen bei Länderspielen bei Harmlosigkeiten an die Decke gehen.
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WuerzburgerAdler schrieb:
prinzhessin schrieb:
Tomasch schrieb:
AdlertraegerSGE schrieb:
Schobberobber72 schrieb:
AdlertraegerSGE schrieb:


Für die deutschen Nationalspieler ist das tödlich.  


Welch Drama    

Jo, dich juckt die NM halt net.
Interessant, wie die Anti-Bayern bzw Nationalmannschaft Fraktion das bei jeder Gelegenheit in süffisantem Unterton betonen muss.


Volle Zustimmung. Und wenns am Ende keinen Titel für die NM gibt kommen Sie wieder aus ihren Löchern und brüllen "haha, Ich habs doch von Anfang an gesagt."...Nervige Leute.


Viel nerviger sind Leute, die sich schon jetzt über irgendwelche Leute beschweren, die angeblich irgendwann irgendetwas in der Richtung eventuell schreiben werden.  


Am allernervigsten sind Leute, die Leute nervig finden, die sich schon jetzt über irgendwelche Leute beschweren, die angeblich irgendwann irgendetwas in der Richtung eventuell schreiben werden.    



Tomasch schrieb:


Och du, das zeigt die Erfahrung der letzten Jahre.

Das stimmt allerdings. Wird man wohl leider nicht abstellen können. Verstehn muss mans ja net.

Ansonsten kann ein Fußballer doch noch so professionell sein - es sind immer noch Menschen und keine Roboter und so ganz ausblenden kann man das nicht. Die Situation beim letzten CL-Finale war meines Erachtens zudem noch eine andere. Das Endspiel war zum einen nicht in München vor "heimischer" Kulisse und zum anderen war der Verlauf vor allem nicht so dermaßen demoralisierend und dramatisch. Ein so haushoch überlegen geführtes Spiel mit vergebenen Chancen, Lattentreffern, Gegentoren kurz vor Schluß, verballertem Elfer in Verlängerung und Niederlage nach Vorsprung im Elferschiessen (wobei der Strippenzieher der NM noch verschießt) kann an Bitterkeit ja gar nicht mehr überboten werden.

Ich glaube schon, dass die Nationalelf es wieder weit bringen kann, aber spätestens im Halbfinale oder Finale ist die Gefahr groß, dass das wieder irgendwo im Hinterkopf sitzt. Zumal diese Finalniederlagen sich langsam aber sicher zu einem "deutschen Fluch" entwickeln.
Mal sehn, wies kommt. Ich hoff die kriegen ihre Nerven in den Griff.
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Schobberobber72 schrieb:
AdlertraegerSGE schrieb:


Für die deutschen Nationalspieler ist das tödlich.  


Welch Drama    

Jo, dich juckt die NM halt net.
Interessant, wie die Anti-Bayern bzw Nationalmannschaft Fraktion das bei jeder Gelegenheit in süffisantem Unterton betonen muss.
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Kann keinerlei Schadenfreude empfinden. Bayern war turmhoch überlegen, hatte mehr als genug Chancen und verpassen es einfach, den Ball über die Linie zu drücken und Chelsea, der Ölmilliadärsklub, der sich destruktiv hinten reingestellt hat, gewinnt die CL nach gefühlten 18 Latten/ Pfostentreffern, verschossenen Elfern des Gegner und verpassten Großchancen gegen sich in den letzten 3 Spielen.

Für die deutschen Nationalspieler ist das tödlich. Seit 10 Jahren schaffen es die Deutschen, egal ob Nationalelf oder Vereine, JEDES erdenkliche Finale zu verlieren.
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Sehr gut geschrieben. Bei diesem Artikel ist mir auch schlecht geworden.
Danke.
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Bei aller berechtigter Diskussion über die Probleme... Dieser Artikel ist totaler Schrott.
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 Ganz großes Entertainment heute, erst Düsseldorf jetzt das. Sendungsabbruch!!! Protest!
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Heftig, was soll man da sagen. Diese bescheuerten Platzstürme und dieses komplette Aufgeben jeglicher Intelligenz, was da manche (viel zu viele) betreiben, nervt und ist ja wirklich quer durch die Republik zu beobachten.
Hab mich zwar über diese Dummheit kaputtgelacht, und einerseits stehen jetzt mal wenigstens andere als wir im Fokus.
Dennoch, die Entwicklung is langsam echt heftig..

Ma gespannt, was die Tage jetzt noch so kommt.
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Caio, Caio... Den Namen werd ich auch nie vergessen..
Nochmal eine Knalleraussage zum Schluß, der rafft es halt wirklich nicht.
Is ja alles gesagt, ciao Riesenbaby.