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Basaltkopp

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Ich bin jetzt im Stadion. Viel Spaß noch.
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Basaltkopp schrieb:

Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Nö. Unfassbar ist, dass grenzenloses Wachstum und die damit einhergehende Zerstörung unserer Lebensgrundlagen scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Die Kriminalität und Radikalisierung hält sich doch eher in Grenzen, als dass man ein derartiges Fass aufmachen muss, wie du es getan hast (radikaler gegen das Pack vorgehen etc.). Aber bitte: Suppe auf ein Bild werfen ist strafbar, Straßen zu blockieren auch, und normal ist beides nicht. Damit könnte man es auch bewenden lassen. Die deutsche Justiz wird schon dafür sorgen, dass diese entsetzlichen Taten nicht ungesühnt bleiben.

Als Gegenleistung könntest du mir die Alternativen mal nennen. Außer den Dreck von anderen wegräumen und anderen Dingen, die ja schon passieren, kam da bislang nix. Was würdest du denn tun, was noch nicht schon gemacht wurde, wenn du in den Zwanzigern wärst?

Denn eines ist klar: die Erderwärmung wird nicht irgendwann mal sagen: so, jetzt hat die Menschheit genug gelitten, jetzt hören wir mal damit auf. Sagen wir mal bei 4°C plus.
Das wird leider nicht passieren. Nicht bevor die Emissionen weltweit auf 0 herunten sind.
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Wer genau rechtfertigt hier das Wirtschaftswachstum?
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Unfassbar, dass hier Kriminalität und Radikalisierung scheinbar nicht nur als völlig normal gesehen und sogar als quasi alternativlos bezeichnet wird.

Der Zweck heiligt die Mittel und an Gesetze müssen sich nur "die anderen" halten.
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WürzburgerAdler schrieb:

Lieber amsterdamer, ich halte deine Aussage für eine Diffamierung, ohne dafür Belege zu liefern. So etwas bin ich von dir nicht gewohnt.
Man kann über die Wahl der Mittel jederzeit diskutieren, auch wenn ich mal davon ausgehe, dass ein verglastes Bild zu beschmutzen oder eine Straße zu sperren jetzt nicht unser größtes Kriminalproblem darstellt. Aber deine Schlussfolgerung, es handle sich um einen kleinen radikalen Rand, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will, ist hanebüchen.
FFF und andere Organisationen gibt es seit Jahren. Und seit Jahren steigt der CO2-Ausstoß weiter, praktisch ungebremst. Und du wunderst dich, wenn der Protest neue Formen annimmt.


Lieber Würzburger, es mag sein, dass meine Behauptung dem üblichen Framing widerspricht, aber Du willst doch nicht ernsthaft behaupten, dass die Letzte Generation irgendwie repräsentativ für die Jugend in ihrer Gesamtheit ist?

Nur zur Erinnerung: die beliebteste Partei bei den Erstwählern ist neben den Grünen die FDP. Die Radikalität der letzten Generation teilen die Grünen weit mehrheitlich nicht. Bei FFF findet die Letzte Generation nur bei deren linken Rand wie beispielsweise bei Konstantin Nimmerfroh Zuspruch.

Ich kann daher nicht erkennen, was an meiner Behauptung, dass es sich bei der Letzten Generation um einen kleinen radikalen Rand handelt, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will, falsch ist.
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amsterdam_stranded schrieb:

Ich kann daher nicht erkennen, was an meiner Behauptung, dass es sich bei der Letzten Generation um einen kleinen radikalen Rand handelt, der seine Bedeutungslosigkeit nicht akzeptieren will, falsch ist.

Im Gegenteil, es wäre schlimm, wenn alle jungen Menschen so wären.
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Wenn das mit dem Pokal seine einzige "Sünde" gewesen wäre. Er wollte den Autokorso verhindern, weil er nicht von der Eintracht eingeladen war.
Er hat sich irgendwie noch in einen Fanflieger eingewanzt. Statt sein blödes Maul zu halten und sich hin zu setzen musste er noch den ganzen Flieger begrüßen und seinen sexistischen Rotz raus lassen.

Ich bin als überzeugtes Kunst vom Dorf zum Glück weit entfernt von der Frankfurter Stadtpolitik. Aber der Feldmann ist schon der König, wahrscheinlich eher der Kaiser der Lappen.
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Kind vom Dorf. War spät...
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Da missverstehst du was. Natürlich haben Umweltaktivisten auch im Ahrtal geholfen. Aber findest du nicht ebenso wichtig, dass man nicht nur bei der Schadensbeseitigung hilft, sondern auch dafür kämpft, dass sich solche Katastrophen nicht noch exponential ausweiten?

Was nützt es denn, die Folgen zu beseitigen, wenn man die Ursachen nicht angeht?
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Zu solchen Klimastreiks reist natürlich jeder klimaneutral an und sorgt natürlich nicht für zusätzlichen CO2 Ausstoß.

Erklär mir bitte noch einmal, wie man mit dämlichen Streiks und illegalen Aktionen genau den Klimawandel stoppen will. Das habe ich immer noch nicht verstanden.

Jeder der Nachrichten schaut oder Zeitung liest weiß, dass es eher 5 nach als 5 vor 12 ist. Da muss man nicht ständig mit irgendwelchen bescheuerten Aktionen aufmerksam machen.

Wer es bisher nicht begriffen hat, der versteht es auch damit nicht. Und wem der eigene Profit wichtiger ist als die Umwelt wird sich auch nicht bekehren lassen.

Im Gegenteil, die letzte Generation spielt denen ja sogar noch in die Karten, wie AS schon richtig geschrieben hat.
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Basaltkopp schrieb:

Aktiv was für den Umweltschutz tun wäre die Alternative und würde helfen. Mir möglichst idiotischen Aktionen auffallen hilft der Umwelt nicht.

Wie schon geschrieben: du kannst davon ausgehen, dass Umweltaktivisten genau das tun. Sie organisieren Müllsammelaktionen, erstellen Bienenweiden, stellen Insektenhotels auf, mähen Orchideenwiesen, übernehmen Baumpatenschaften, bauen Nistkästen, bilden Lastenradorganisationen, gründen Repair-Cafés und Unverpackt-Läden, organisieren Kleidermärkte, graben Krötentunnel, engagieren sich in der Kommunalpolitik, pflegen Biotope, Moore, Streuobstwiesen oder Aue, organisieren Umweltbildung, klären auf, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, organisieren Widerstand gegen Naturschutzvergehen, erwirken Bürgerentscheide, organisieren oder beteiligen sich an Demos, pflanzen Bäume, gestalten natur- und insektenfreundliche Gärten, ja, viele arbeiten sogar kostenlos in der Hochsaison auf Biohöfen als Erntehelfer. Und all das ist nur ein Ausschnitt aus dem, was Umweltaktivisten so machen.

Und dann schaust du dir die CO2-Bilanz der letzten 10 Jahre an. Hat jetzt nicht so arg viel gebracht, aktiv was für den Umweltschutz zu tun. Warum wohl?
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Ich erinnere nur an das Ahrtal. FFF hat natürlich auch reagiert. Sie haben einen Aufruf gestartet.
Natürlich nicht "alle ins Ahrtal und anpacken helfen". Nein - Klimastreik in elf (?) Städten wurde geplant. Die Menschen im Ahrtal sind heute noch dankbar. Ohne diese Streiks (eh völliger Unsinn, ein Streik ist eine Arbeitsniederlegung) würde es ihnen heute viel schlechter gehen.
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Was Jakic in Sevilla gemacht hat, ist aber eh  AfDl für Deine Bewertung Mittwoch.

Im übrigen fand ich Ebimbe nach Einwechselung auf der rechten Schiene richtig stark, mit mehreren guten Aktionen nach vorne. gerne wieder.

wenn man nach einer knappen Niederlage in Unterzahl auswärts bei Tottenham, mit allen Chancen aufs Weiterkommen, dermaßen schwarz sieht, hat man echt first world problems.
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J_Boettcher schrieb:

Was Jakic in Sevilla gemacht hat, ist aber eh  AfDl für Deine Bewertung Mittwoch.

Natürlich ist es das. Und natürlich muss man seine Leistung auch kritisch betrachten. Beim ersten Elfer dumm verhalten, wobei da der Fehler von Tuta ausgeht. Den zweiten Elfer durch seinen Fehler eingeleitet.

Aber man sollte es halt mit der Kritik nicht allzu sehr übertreiben und auch daran denken, dass wir ohne ihn nicht CL spielen würden.
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SGE_Werner schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

hawischer schrieb:

Du meinst also, die Öffentlichkeit wird positiv beeinflusst von diesen Aktionen?

Wirklich nicht. Sieht man ja hier.
Aber man spricht darüber. Sogar du.


Jo. Jetzt spricht man darüber, dass Klimaaktivisten blöden Kram machen. Um das eigentliche Thema spricht man übrigens deswegen kein Stück mehr. Wer das, was die dort machen, richtig findet, schadet dem Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel in meinen Augen.


Nicht für ungut, aber "der Kampf gegen den Klimawandel", der läuft seit 20, 30 Jahren. Nichts, garnichts hat sich zum Guten gewandelt. Regelmäßig Sonntagssprüche der Reichen und Mächtigen, regelmäßig passiert dann nix, außer des noch mehr Treibhausgase ausgestoßen wird und noch mehr verkonsumiert wird. Und damit der Handlungsbedarf noch dringender und die schon jetzt nicht mehr abzuwenden Folgen immer dramatischer werden.
Das also die, die es betrifft, zunehmen verzweifelter und radikaler werden, ist doch klar. Und das wird definitiv auch so weitergehen, nachvollziehbarerweise.
Ich würde sogar soweit gehen, es als Selbstverteidigung der Jugend zu begreifen. Wer angegriffen wird, der versucht irgendwann, den Spieß umzudrehen. Ganz klar.
Der Verbalamoklauf der Stammtischriege, den kann man achselzuckend hinnehmen. Haters gonna hate.
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miraculix250 schrieb:

Der Verbalamoklauf der Stammtischriege, den kann man achselzuckend hinnehmen. Haters gonna hate.

Zu geil. Kriminalität rechtfertigen und Gegenstimmen als Stammtischriege bezeichnen.
Da muss man auch erst mal drauf kommen.
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Aber was bringen Aktionen, die den Willen der Bevölkerung etwas gegen den Klimawandel zu tun, eher verringert?
Wann hat denn eine Bewegung jemals davon profitiert, dass sie sich sukzessive radikalisiert und diese Radikalisierung sich gegen andere oder deren Sachen wendet?

Ich spinne das mal durch und überlege, was die Gesellschaft noch betroffener machen könnte und ganz sicher einen besorgten Aufschrei verursachen würde. Und da bin ich bei Dingen, wo sich Aktivisten selbst was antun. Freiwilliges Sterilisieren in Massen, weil man keine Zukunft mehr für Kinder sieht, Selbstmorde usw. , das ist wohl das, wo ich noch glaube, dass das aufrütteln würde. Aber sich an irgendwas ketten? Ne. Das bringt nix leider.

PS: Das heißt nicht, dass ich mir solche Maßnahmen der Aktivisten wünsche (also sich selbst was antun)
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SGE_Werner schrieb:

Aber was bringen Aktionen, die den Willen der Bevölkerung etwas gegen den Klimawandel zu tun, eher verringert?
Wann hat denn eine Bewegung jemals davon profitiert, dass sie sich sukzessive radikalisiert und diese Radikalisierung sich gegen andere oder deren Sachen wendet?

Mal ganz abgesehen von dem fehlenden Rechtsverständnis. Solche Aktionen sind mindestens illegal, teilweise sogar kriminell.
Aber hier werden solche Aktionen nicht nur für richtig befunden. Nein, es wird sogar so getan, als gäbe es gar keine Alternativen.

Aktiv was für den Umweltschutz tun wäre die Alternative und würde helfen. Mir möglichst idiotischen Aktionen auffallen hilft der Umwelt nicht.

Und wie oben schon erwähnt wurde, stoßen solche Aktionen einfach nur auf Ablehnung in der Bevölkerung. Und Radikalisierung ist immer falsch.
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Wow.
Gesindel, arbeitsscheues Pack.
Cool. Fühl mich richtig jung, wenn hier die schlechten Sprüche aus den 70erm und 80ern ausgepackt werden.
Waren Langhaarige dabei?
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Würden wir hier über AfD Anhänger oder Querdenker reden, würde die Wortwahl sicherlich akzeptiert.
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Wenn das mit dem Pokal seine einzige "Sünde" gewesen wäre. Er wollte den Autokorso verhindern, weil er nicht von der Eintracht eingeladen war.
Er hat sich irgendwie noch in einen Fanflieger eingewanzt. Statt sein blödes Maul zu halten und sich hin zu setzen musste er noch den ganzen Flieger begrüßen und seinen sexistischen Rotz raus lassen.

Ich bin als überzeugtes Kunst vom Dorf zum Glück weit entfernt von der Frankfurter Stadtpolitik. Aber der Feldmann ist schon der König, wahrscheinlich eher der Kaiser der Lappen.
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Basaltkopp schrieb:

Auch wenn Jakic sicher einen ordentlichen Anteil an der Niederlage am Mittwoch hatte.
Ich will einfach nur daran erinnern, dass er einer von drei Helden von Sevilla war (abgesehen vom Elfmeterschießen, da war jeder für sich ein Held). Hätte er nach der Weltklasse Parade von Kevin nicht seine Birne in den Nachschuss gehalten würden wir heute nicht über die Fehler von Tottenham diskutieren!

Vor allem zeigt die Analyse von NickHenig, dass Jakic bei weitem nicht alleine Schuld trug. Vielleicht sogar am wenigsten von unseren drei Innenverteidigern.
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Den zweiten Elfer hat er schon nahezu allein zu verantworten. Aber der war ja folgenlos. Englische Elfmetertradition.
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Auch wenn Jakic sicher einen ordentlichen Anteil an der Niederlage am Mittwoch hatte.
Ich will einfach nur daran erinnern, dass er einer von drei Helden von Sevilla war (abgesehen vom Elfmeterschießen, da war jeder für sich ein Held). Hätte er nach der Weltklasse Parade von Kevin nicht seine Birne in den Nachschuss gehalten würden wir heute nicht über die Fehler von Tottenham diskutieren!
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Frank zeig mal guten Willen - borg Dir mal eine Brille, damit Du nicht wieder blind über den Platz irrst.
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Warst du nicht einer der Wortführer im berühmten Rotweinfreunde-Thread?

Ihr könnt ja eine andere Meinung vertreten, das ist durchaus legitim. Ein Forum lebt jedoch von Diskussionen und sollte Meinungen, die der eigenen entgegenstehen und vernünftig argumentiert vorgetragen werden, verkraften können.
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Damals war es ja auch ein Fehler an dem Augsburger Plauderer festzuhalten. Und das ist ja auch gerade nochmal so gut gegangen.

Ansonsten darfst Du natürlich meinen und denken was Du willst. Und da wir hier in einem Forum sind, darfst Du es natürlich auch äußern.

Die Verpflichtung von Alario aber als unfassbaren Fehler hinzustellen halte ich für falsch. Niemand konnte sich sicher sein, dass Kolo so einschlägt. Und wenn sich Borre verletzt hätte, würde man ohne einen Stürmer mit Bundesliga dastehen. Das wäre dann auch falsch gewesen.

Man kann keine 27 Abwehrspieler holen für den Fall, dass sich 23 verletzen. Mit so vielen parallelen Verletzungen in der Abwehr konnte man nicht wirklich rechnen.
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Was man hier sieht ist, das einige mit einer viel zu hohen Erwartungshaltung in die Saison gegangen sind, hart gelandet sind und jetzt für diese Enttäuschung Schuldige brauchen.
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Das hat mit Erwartungshaltung nichts zu tun. Das liegt einfach nur daran, dass bei der Eintracht eben seit je her nur völlig verblödete Idioten am Werk sind.
Es liegt an unserer Dummheit, dass wir das nicht erkennen.
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Basaltkopp schrieb:

propain schrieb:

Außerdem sind das Jugendliche, da verrennt man sich schon mal.

Immer schön alles rechtfertigen. Kann man auch machen.

Wo bitte habe ich das was gerechtfertigt? Und schön das du den zweiten Satz weg gelassen hast.
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Ich bin dann auch wieder und störe nicht weiter mit meiner Meinung.
Aber wenn man mit solchen kriminellen Aktionen unsere Existenz rettet bin ich auch glücklich.
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Außerdem sind das Jugendliche, da verrennt man sich schon mal. Damit meine ich das man Dinge macht die man ein paar Jahre später nicht mehr gemacht hätte, sondern das Ganze überlegter angegangen wäre und eine andere Aktionsart gewählt hätte.

Allerdings gibt es in unseren Gesellschaften ein Problem, man bekommt erst Aufmerksamkeit wenn man so einen Scheiß macht.
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propain schrieb:

Außerdem sind das Jugendliche, da verrennt man sich schon mal.

Immer schön alles rechtfertigen. Kann man auch machen.
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Basaltkopp schrieb:

Gesindel und Kriminelle gab es schon immer und wird es immer geben.

Das ist wahr. Es ist nur die Frage, wer das kriminelle Gesindel ist. Diejenigen, die unsere Existenz zerstören oder diejenigen, die Suppe auf ein verglastes Bild werfen. Auf genau diesen Vergleich wollten das Pack hinweisen.
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Man könnte auch auf etwas hinweisen, indem man etwas Produktives macht, wie oben bereits erwähnt.
Aber das ist ja Arbeit. Nö, sowas geht ja gar nicht.