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Beverungen

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Pedrogranata schrieb:

Wenn du mal vor einem Stadion mit mir in einem Polizeikessel stehst, wirst du sehen, ob das interessiert...  


ich stand da schon ein paar mal drin. schüler, normalos, ältere leute: alle. ziel ist nicht, rauszukommen, sondern denen, die das nicht für möglich halten, zu verklickern, dass dies durchaus deutscher alltag beim fußball ist.

ich kann und will mit son'em wisch im stadion nix anfangen. ein paar tage später, vielleicht ...
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irgenwdie ging's vor allem um eintracht frankfurt. um eine veranstaltung im museum; um die kurve, die fans.

von mir aus könnt ihr zumachen. aber: steht ne menge nachdenkenswertes drin. man muss halt suchen  
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Pedrogranata schrieb:
... ich mit Anwaltsausweis in der Tasche...  


wen interessiert, ob beim fußball irgend jemand anwalt ist?
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stefank schrieb:
Nachdem hier ja weitgehend Einigkeit herrscht, dass der arme Blogger hier von fiesen Geldsäcken mit Hilfe skrupelloser Abmahnabzockanwälte fertig gemacht wurde, will ich mich mal schwer beliebt machen.

Ich sehe die ganze Sache nämlich etwas anders. Die Bloggerszene rühmt sich seit einiger Zeit, die Bratwurst auf ein neues Niveau gehoben zu haben und die klassischen Medien, vor allem Print, im Grunde überflüssig zu machen. Wenn man ihnen dann aber mit dem ganz normalen Presse-, Marken- und Wettbewerbsrecht kommt, fangen sie das Heulen und Zähneklappern an. Unfassbares Entsetzen über die Tatsache, dass man ganz genauso behandelt wird, wie jeder andere Publizist auch. Die "Titanic" etwa war durch zahlreiche Klagen oft genug am Rande des Ruins. Haben die gewinselt? Nö, die haben für ihr und aller Recht auf Meinungsfreiheit und Satire gekämpft. Die Sache vor Gericht ausgefochten, oft genug gewonnen, manchmal verloren.

"Ja, aber der kleine Blogger hat doch gar keine Chance, das zu tun". Echt nicht? Es gibt Prozesskostenhilfe, die zumindest den eigenen Anwalt bezahlt. Man könnte sich zusammenschließen, um über Bloggersolidarität Fonds für solche Fälle zu gründen. Es gab auch schon Spendenaktionen, um sich gegen ungerechtfertigte Abmahnungen zu wehren. Aber kämpfen wollen muss man schon.

Vor allem kann man sich vorher mal schlau machen, was man eigentlich darf, und was nicht. Das geht sogar im Internet, ganz kostenlos. Kostet etwas Mühe, spart aber Tränen.

Worauf soll das Lamentieren eigentlich hinaus? Dass Blogger Schmähkritiken schreiben dürfen, ohne dass sich Betroffene dagegen wehren können? Und was wäre, wenn es keine Pflicht gäbe, sich um die komplette Entfernung nicht hinnehmbarer Äußerungen aus dem Internet zumindest zu bemühen? Dann könnte ein großes Unternehmen z.B. einen kleinen Blogger beauftragen, einen unliebsamen Wettbewerber zu schmähen. Dann unterwirft man sich kaltlächelnd der Unterwerfungserklärung, und sorgt dafür, dass die Schmähung überall wieder auftaucht. Der Verletzte könnte nichts dagegen tun, und müsste hilflos zusehen, wie seine Firma den Bach runtergeht.

Bitte nicht missverstehen: Das Recht auf Meinungsfreiheit, Satire und gerne auch Polemik überwiegt in meinen Augen wirtschaftliche Interessen bei weitem. Wenn aber ein Haufen Leute mit virtuellen Heugabeln und Fackeln loszieht, um vermeintliches Unrecht zu rächen, sollte man sich erst mal an den Straßenrand stellen und darüber nachdenken.      



und was unterscheidet jetzt genau den blogger vom sagen wir mal forumsuser?
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SeltenerGast schrieb:
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Nur weil ich diese im Eingangsposting beschriebene Moralpredigt nicht als sonderlich neu und informativ empfinde, bedeutet dies nicht, dass ich zu blöd bin den Text zu verstehen.
Meine Meinung ist einfach, hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen.


die im eingangspost beschriebene moralpredigt war eine zusammenfassung eines abends im museum ergänzt durch eigene beobachtungen und wertungen. dass nicht alles für jeden neu ist, liegt auf der hand. dass manch einer neues erfahren hat ergeben die antworten im thread.

nebenbei, ich will nicht nur "schwule" und "zigeuner" nicht mitsingen, ich will's auch nicht hören; ganz einfach weil mir nicht so ganz klar ist, was das stichwort "provokation" jetzt mit der eintracht zu tun hat - und wozu eine provokation mit latent rassistischem hintergrund gut sein soll. provokation um der provokation willen - da halte ich nicht sonderlich viel von. weils einfach ist.

nebenbei: dass die eintracht immer wieder von unwissenden mit "naziverein" gekennzeichnet wird, liegt meist daran, dass unsere Farben eben rot schwarz und weiß sind, ebenso wie die farben der reichskriegsflagge - dazu der adler: et voila.

dass wir derzeit massiv neonazistisch unterwandert werden sehe ich nicht. dass eine schleichende, schlichte form der "gewalt", auch verbal dominanter wird schon eher. dies betrifft nicht zuletzt die art und weise wie der letztjährige trainer teilweise kollektiv destruiert wurde. gefällt mir nicht.

und das sage ich, wie ich es denke. wenn andere meinungen geäußert werden, dann ist dies gut so. dafür ist ein forum ja schließlich da.
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upps, sawrtzyn text sehe ich ja eben erst, stimmungsvolle beschreibung eines abends mit eigenen gedanken.

danke.
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ok, missr6 war schneller
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Maabootsche schrieb:

Gab´s da nicht neulich auch noch was aus der Richtung mit dem Bornheimer (?) Stadtwappen?  


ja, im wappen hat bornheim die wolfsangel, seit der fsv in der zweiten liga kickt und bornheim mehr in den focus rückt, ist das teil präsenter geworden.

auch die wolfsangel wird im rahmen der werwölfe von den rechten genutzt. das hat dann dazu geführt, dass in of bornheimer verhaftet wurden.
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Grabi65 schrieb:
http://www.skv-moerfelden-fussball.de/

Sehen wir heute Oka zur Sicherheit in Eishockey-Montur?

Verschenkt Jako neue Trikots zur Imagewerbung?

Fährt Skibbe im Lincoln vor?


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alles gute wünscht

beve  
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alles gute wünscht

beve  
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ui, ich bin auch viel zu spät

alles gute wünscht

beve
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Steppenwolf82 schrieb:
Mmh also wenn ich die Beiträge so durchlese was so auf der Veranstaltung erzählt wurde sind das für MICH persönlich nur Standartinfos, für andere widerrum vielleicht sehr interessant.



Wurde dann auch mal was über Blood & Honour,Combat 18 oder Hammerskins Nation erzählt ? Das sind nämlich die richtigen Drahtzieher die die Leute vereinen,Konzerte veranstalten und sie bei Demos auf die Strasse bringen. Da gibts auch ne Menge Symboliken.

Blood & Honour wurde ja in Deutschland verboten, jetzt tragen sie auf den Jacken z.B die 28 .



genau, aber wenn nun ein paar leute etwas mehr wissen, dann hat es sich schon gelohnt.

blood & honour war auch thema, auch die 28 oder die 48 - für das dritte halbzeit label.

wenn ihr noch mehr infos habt, nur her damit.
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Bericht der FR

klick
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Hilarious schrieb:


die Aussage im letzten Nebensatz ist zumindest vorschnell, ich halte sie für unüberlegt und anmaßend.
weil sie JEDEN Fahrzeughalter unter Generalverdacht stellt.


ich denke, im text steht mehrfach, dass einzelne indizien nicht zwingend aussagekräftig sind - selbst mein name/nachname abgekürzt ergibt 18.

holzauge sei wachsam.

@ attilaskralle

schöner kommentar, erhellt ungemein.

@ all

danke. bin gespannt, ob sich noch jemand zu den letzten absätzen äussert
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Eines vorneweg: Der Originaltext ist mitsamt mannigfacher Formatierung und dazugehörigen Links in meinem Blog erschienen; diese Arbeit erspare ich mir nun; copy and paste - das muss reichen; weiterführender Inhalt oder unbekannte Symbole sind dort verlinkt. Der Text ist lang - aber auch das Ende gehört dazu. Ich denke, es könnte die Fans der Eintracht interessieren.


Weißt du, was du trägst,
so lautete der Titel einer Veranstaltung im Museum der Frankfurter Eintracht. Organisiert wurde der Abend vom Frankfurter Fanprojekt und der Jugend des DGB, eingeladen war Michael Weiss vom apabiz, dem antifaschistischen Pressearchiv und Bildungszentrum in Berlin. Gegenstand seines Referates waren Symbole, Marken und Codes der extremen Rechten.

Über fünfzig Gäste waren erschienen, darunter die üblichen Interessierten wie die Jungs der Kumpane Waldstadion - aber auch eine Vertreterin einer KiTa oder Eintrachtfans mit Kindern, die allesamt Interesse daran zeigten, was es denn mit den Codes auf sich hat. Nicht erschienen waren Vertreter der Fan- und Förderabteilung, das FSG, die Fanbetreuung und Vertreter von Eintracht Frankfurt, sieht man einmal davon ab, dass das Museum zur Eintracht gehört. Auch waren die Köpfe der Ultras nicht anwesend.


Der nun folgende Texte ist keine getreue Widerspiegelung des Vortrages, fußt aber darauf; er soll vor allem das Ausgangsthema unter Einbeziehung von Informationsmaterial und Internetdokumenten und -links näher beleuchten.



Klar ist, dass etliche Symbole der Nationalsozialisten verboten sind, dass Hakenkreuz oder die SS-Runen - und ebenso klar, dass andere eindeutig sind und klare Bekenntnisse beinhalten, die schwarze Sonne zum Beispiel - ein Kunstsymbol der SS. Andere Symbole sind indifferent wie der Thorshammer, der zwar von der Rechten angeeignet wurde, aber keinen direkten Bezug zur NS-Zeit hat. Nicht jeder der den Thorshamer an einer Kette trägt, gehört zwangsläufig zur Naziszene. Erst in Verbindung mit anderen Symbolen oder Codes kommt ihm eine politische Bedeutung zu, wird er zum Bekenntnis. Ähnliches gilt für das Keltenkreuz; es wird erst zu einer eindeutigen Aussage, wenn der untere Bereich fehlt; dann aber wird es brisant. Dieses Zeichen steht für die Überlegenheit der weißen Rasse, für: White Power. Es ist in einigen Bundesländern verboten

Die Rechte bedient sich aus der Mythologie des Nordens, Germanen- oder Heidenkult der extremen Rechten stehen nicht zuletzt für die Ablehnung der christlichen oder gar jüdischen Mythologie und für eine diffuse Mystik - und obgleich die Herleitungen zum Teil recht krude sind, so einen sie doch die Träger - und schaffen Identität.

Identität schafft auch Musik und auch hier müssen wir vorsichtig sein; nicht jedes Etikett bezeichnet gleich einen rechten Hintergrund, die Szene versucht Stile und Richtungen zu absorbieren, wie zum Beispiel Hatecore oder Black Metal. Hass, Wut, Rebellion, das Gefühl der Einsamkeit  finden ihren Ausdruck in Musik, münden aber nicht zwangsläufig in rechtsradikalen Welten - höchstens die Ausgangslage vereint: Ein diffuses Unbehagen an der Welt, die ungerecht und zerstörend daherkommt und vor allem Jugendliche zunächst ratlos zurück lässt. Über Musik werden Sehnsüchte gestillt oder illusorische Identitäten geschaffen - oder gar (vermeintliche) Antworten auf drängende Fragen gegeben. Über Texte und Bandhintergrund erfahren wir, ob wir es mit (vermeintlich) unpolitischen oder aber extremen Rechten zu tun haben, wie zum Beispiel mit der Bremer Naziband Kategorie C.

Auffällig ist die Vermischung des Erscheinungsbildes der extremen Rechten mit der Popkultur. Waren noch vor wenigen Jahren die Neo-Nazis klar zu erkennen, die schwarzen Lederjacken, schwarze Krawatten und merkwürdigen Frisuren, so fiel schon bei den Skins die Unterscheidung schwer. Nicht jede Glatze war ein Nazi, manchmal verriet nur die Farbe der Schnürsenkel oder die Tätowierung die politische Gesinnung - eines jedoch war den unterschiedlichen Erscheinungsbildern gemein: Sie entzogen sich dem Mainstream.

Dies hat sich in den letzten Jahren geändert. Girlie-Style, Hooligan-Style, Fußball-Style hielten Einzug in den Mainstream und auch in die rechte Szene; die Kleidung und die Schnitte unterscheiden sich wenig von H&M oder coolen Fußball/Fanklamotten, einzig die Labels oder Aufschriften geben Aufschluss über die politische Motivation - manchmal sogar nicht mehr dies. Manchmal steckt nur ein Naziversand dahinter, die Eingeweihten erkennen sich an Details; an der Kleidung im Zusammenhang mit Schmuck und Tätowierungen - oder Zahlen. Relativ harmlos kommt so im Erscheinungsbild der Versand football fanworld daher - geführt von Nazis aus dem Vogelsberg.

Im Zusammenhang steht gerade im Fußballbereich das Kokettieren mit Gewalt - ein Merkmal, dass die extreme Rechte nicht exklusiv hat; nicht jeder Hooligan ist ein Nazi und nicht jeder, der gewaltverniedlichende Sprüche auf seinem Hoodie trägt ein Hool. Wie der Bandname Kategorie C aus dem Fußball entlehnt wurde (Kategorie C bezeichnet im Polizeijargon die gewaltorientierten Fußballfans - im Unterschied zu Katergorie A und B), so gibt es z.B. das eingetragene Modelabel mit Namen Dritte Halbzeit, eindeutig mit rechtsradikalem Hintergrund.

Vom Ursprung her unpolitisch kokettieren Modelabels wie Pit Bull oder Troublemaker mit der Assoziation von Gewalt, der Träger erwirbt mit den Marken das Gefühl der Stärke, stellt durch ein martialisches Erscheinungsbild Selbstbewusstsein zur Schau, dass nicht zwingend vorhanden sein muss. Weder Troublemaker noch Pit Bull sind Nazimarken - vor allem jugendliche Träger jedoch landen so manches mal in der rechten Szene, weil diese das Unbehagen an der Welt adaptiert und nicht zuletzt Gemeinschaft vorgaukelt. Spätestens dann aber dürfte Pit Bull oder Troublemaker nur noch eine marginale Rolle im Outfit spielen. An die 200 Modemarken mit eindeutig rechtsradikalenm Hintergrund springen in die Bresche - und sorgen für die nun passende Kleidung, am bekanntesten sicherlich die Marke Thor Steinar (Mediatex), welche seit 1999 über 70 Markennamen angemeldet hat und Jahresumsätze von mehreren Millionen Euro erzielt. Auch hier gilt, dass nicht jeder, der Thor Steinar trägt zwangsläufig als Neonazi gesehen werden darf; das Unternehmen orientiert sich zunehmend am Mainstream mit nordischer Optik, zählt aber noch immer als Symbol für "rechten Chic" - und als Positionsbestimmung. Einhergehend sind dabei zwei Aspekte: Zum einen die vermeintlich harmlose Unterwanderung breiterer Gesellschaftsschichten - Geheimcodes werden salonfähig und zum anderen wird Thor Steinar von Teilen der extremen Rechten Geschäftemacherei unter Ausverkauf des politischen Grundgedankens vorgeworfen. Andere springen herbei, positionieren sich radikaler, so der Abkömmling Erik & Sons, der versucht mit dem gleichen Konzept rechtsradikal-politische Authentizität zu wahren.

In verschiedenen Stadien ist die Marke Thor Steinar verboten, so soll u.a. verhindert werden, dass die Rechte sich erkennt, zusammenschließt, und vereint großen Raum beansprucht. Auch in Frankfurt wurde solch ein Verbot diskutiert - und verworfen. In Dresden gilt das Verbot neben den gesetzlich verbotenen Symbolen auch für etliche andere, deren Tragen im öffentlichen Raum erlaubt ist. Die Ordner haben Listen, um die Verbote zu überwachen - doch nichts ist einfacher, als diese Verbote zu umgehen: Steht der Name Kategorie C auf dem Index, so reagiert die Szene prompt - mit dem Aufdruck Kategorie D. Der Inhalt ist der gleiche, der Eintritt ins Stadion aber erlaubt.

Ein Verbot von Thor Steinar kommt einer Symboldebatte nahe; es gibt genügend Alternativen, sie alle zu kennen, zu verbieten und das Verbot zu überwachen gleicht einer Sisyphus-Arbeit - und verhindert eines nicht: das menschenverachtende Weltbild des Trägers. Immerhin kann über eine Verbotsdebatte das Thema in die Öffentlichkeit getragen werden - diejenigen, die das Label cool fanden, wissen nun, was sie tragen. Und wer die Klamotten immer noch trägt und um den politischen Hintergrund weiß, der muss sich unangenehme Fragen gefallen lassen, weist er sich doch zumindest als "irgendwie rechts" aus.

Marken wie Lonsdale gerieten unvermutet in das Spektrum der Neonazis, ergibt sich doch durch die Buchstaben in der Mitte (nsda) eine Nähe zum Namen NSDAP - für die Rechte ein willkommener Anlass, die Kleidung zu tragen um legal Gesinnung zur Schau zu stellen. Der Hersteller Lonsdale distanzierte sich aufs Entschiedenste von dieser Vereinnahmung. Schon 2004 hatte Lonsdale aufgrund der sich häufenden Vorwürfe eine Werbekampagne Lonsdale loves all colours ("Lonsdale liebt alle (Haut)Farben") gestartet.

Statt dessen wurde von Nazis die Marke Consdaple gegründet - selbst das Logo ist an Lonsdale angelehnt. Der Kunstname Consdaple soll sowohl mit dem englischen constable als auch mit der Partei assoziiert werden; die Träger mit der rechten Szene.

Neben den Modelabels spielen Zahlenkombinationen eine wichtige Rolle, am Bekanntesten sicherlich die 88 - als Synonym für den achten Buchstaben im Alphabet - H. HH meint ***********, wie entsprechend 18 synonym für Adolf Hitler steht oder 83 für HateCore. Auch die Zahl 14 hat einen ganz besonderen Hintergrund: Es ist die Abkürzung von einer aus 14 Worten bestehenden Phrase: „We must secure the existence of our people and a future for White children.“ Als Erfinder der Fourteen Words gilt der US-amerikanische Rechtsextremist David Eden Lane.

Wenn ihr also im Jahr 1988 geboren seid, und im Autokennzeichen die 88 spazieren fahrt, dann ist dies sicherlich harmlos; wenn das Gesamtkennzeichen jedoch XY-HH 1488 lautet, dann ist die Aussage eindeutig, es sei denn, der Fahrer ist derart naiv, dass es einen graust.


Machen wir uns nichts vor, der Umsatz mit Devotionalien und Kleidung aus der rechten Szene steigt - und damit die Anzahl derer, die sich damit in der Öffentlichkeit bewegen. Der Einzug in die Popkultur und den Mainstream, auch in den Fußballbereich beinhaltet das Fischen vor allem bei Jugendlichen, die im Wesentlichen zwischen cool und uncool unterscheiden und nicht wissen (können) was sie für die Eingeweihten zur Schau stellen; es liegt an uns, Aufklärung zu betreiben - um so ärgerlicher ist es, dass die führenden Köpfe der Fangruppierungen der Eintracht dieser Veranstaltung fern geblieben sind.


Bei Spielen der Eintracht scheint die Problematik auf den ersten Blick nicht im Vordergrund zu stehen, noch im ersten Spiel der vergangenen Saison trug das Team statt dem Logo des Sponsors den Spruch: United Colors of Frankfurt auf dem Trikot, basierend auf einer Initative des Fansprechergremiums angelehnt an eine frühere Kampagne United colors of Bembeltown. Doch die Zeiten wandeln sich; immer häufiger ist von politisch motivierten Auseinandersetzungen die Rede; in der Partie bei den Kickers wurde ein Frankfurter auf dem Weg zum Stadion aus dem Mob gezogen, weil er den Hitlergruß gezeigt hatte und im Spiel gegen Dortmund erscholl deutlich der Spruch Roman du Zigeuner, um den Dortmunder Torhüter Weidenfeller zu beschimpfen, während in Köln weite Teile unserer Kurve Ihr seid die Hauptstadt der Schwulen skandierte. In Kaiserslautern wurde von einigen wenigen zum Besten gegeben, dass alle Lauterer einen gelben Stern zu tragen hätten.

Jetzt mag nicht jede Beschimpfung zwangsläufig auf einen rechten Hintergrund zurück zu führen und nicht jeder, der Zigeuner ruft gleich ein Nazi sein. Aber die Leichtfertigkeit und die Häufigkeit solcher Äußerungen, die mit der Unterstützung des eigenen Teams nichts mehr gemein haben, gibt zu denken - und die dabei vermittelte gefühlte Überlegenheit gegenüber Schwulen, Zigeunern oder gar Juden ist mehr als grenzwertig. Von daher ist es zum einen verwunderlich, dass bis auf wenige Ausnahmen kaum Widersprüche gegen diese Strömungen zu vernehmen sind und zum anderen ist es dringend an der Zeit, dass sich auch in Frankfurt Gedanken gemacht wird, welches Erscheinungsbild unsere Kurve haben soll, wie es Öri von der KOS formuliert hat. Dazu gehört die Reflektion und Analyse des derzeitigen Verhaltens, damit schon im Keim rechte oder rechtsradikalen Erscheinungsformen bei der Frankfurter Eintracht thematisiert werden. Wenn wir nicht aufpassen, werden aus wenigen mehr - und dann kann keiner sagen, er habe nichts gewusst.
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bernie + gereizt schrieb:


Sinngemäß : Sehr gerne.


auf eure verantwortung - und auch aus interesse

danke!
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eine art bericht

@ mods und user: wenn es gewünscht wird, kann ich den text hier in einem eigenen thread posten; sagt bescheid.

viele grüße

beve
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SGEAREK_MTK schrieb:


Was ich damit gemeint hatte war,dass es nervt wenn man in Ruhe ein Dorfgekicke sich anschauen kann und überall so kleine ungezogene Kinder einen mit ihren blöden rumgebrülle da einen auf die Nerven gehen.



also mir sind die kleinen ungezogenen lieber als die großen gezogenen; vor allem, wenn sie derart schnöselig hier auftreten.

leute gibts ...
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kleinwatzig ist gut.

dazke!