

Brady
77693
Eintracht-Laie schrieb:
@ Sagt fairwork.de ja richtigerweise auch so.
Aber als krasses Beispiel für Praktikumsabzocke? Ich weiß nicht so recht....
Hehe iss ja net von mir...hatte nur letztens einen Bericht gesehen, in der eine gesprochen hatte von der Webseite...da dacht ich mir nur...guckste mal und setzt sie hier rein..passt ja eigentlich...
@59: Ich halt mich nur an den Spruch vom alten Adenauer.
Hier für alle ausgebeuteten Praktikanten:
http://www.fairwork-verein.de/news.php
Abzocker Praktikum des Monats Oktober
Diesmal wurde das Angebot der Fa. Hofpfisterei aus München prämiert:
"Wir suchen Studienabsolventinnen/-absolventen als Praktikanten/Trainee"
Der Trend zur Überqualifikation treibt hier üppige Blüten: Neben einer "abgeschlossenen Ausbildung als Bäcker/in" sollte der Interessent/die Interessentin zusätzlich noch ein abgeschlossenes Studium z.B. der Lebensmitteltechnologie vorweisen können.
Mehr Infos: http://www.hofpfisterei.de/hpf_info.php?show=6
Auch bei einer eventuellen Vergütung des Praktikums stellt sich die Frage, warum jemand mit ZWEI abgeschlossenen Ausbildungen noch einmal die Praktikantenbank drücken soll?
Dazu erklärt die Hofpfisterei:
"Für diese spezielle Aufgabe, müssen wir die Kenntnisse aus dem
Beruf des Bäckers voraussetzen, denn nur die Verbindung der Kenntnisse aus dem handwerklichen Beruf und die Kenntnisse aus dem Studium der
Lebensmitteltechnologie lassen einen erfolgreichen Abschluss der Aufgabe zu. (...) Der Bewerber/-in für die wir uns entscheiden wird bei uns sozialversicherungspflichtig angestellt und erhält das Einstiegsgehalt eines Studienabsolventen."
fairwork e.V. schlägt deshalb vor, eine derartige Tätigkeit in Zukunft mit der Bezeichnung "befristete Projektassistenz" zu führen. Das klärt auch für Bewerber/-innen die Qualität der angebotenen Stelle.
Hier für alle ausgebeuteten Praktikanten:
http://www.fairwork-verein.de/news.php
Abzocker Praktikum des Monats Oktober
Diesmal wurde das Angebot der Fa. Hofpfisterei aus München prämiert:
"Wir suchen Studienabsolventinnen/-absolventen als Praktikanten/Trainee"
Der Trend zur Überqualifikation treibt hier üppige Blüten: Neben einer "abgeschlossenen Ausbildung als Bäcker/in" sollte der Interessent/die Interessentin zusätzlich noch ein abgeschlossenes Studium z.B. der Lebensmitteltechnologie vorweisen können.
Mehr Infos: http://www.hofpfisterei.de/hpf_info.php?show=6
Auch bei einer eventuellen Vergütung des Praktikums stellt sich die Frage, warum jemand mit ZWEI abgeschlossenen Ausbildungen noch einmal die Praktikantenbank drücken soll?
Dazu erklärt die Hofpfisterei:
"Für diese spezielle Aufgabe, müssen wir die Kenntnisse aus dem
Beruf des Bäckers voraussetzen, denn nur die Verbindung der Kenntnisse aus dem handwerklichen Beruf und die Kenntnisse aus dem Studium der
Lebensmitteltechnologie lassen einen erfolgreichen Abschluss der Aufgabe zu. (...) Der Bewerber/-in für die wir uns entscheiden wird bei uns sozialversicherungspflichtig angestellt und erhält das Einstiegsgehalt eines Studienabsolventen."
fairwork e.V. schlägt deshalb vor, eine derartige Tätigkeit in Zukunft mit der Bezeichnung "befristete Projektassistenz" zu führen. Das klärt auch für Bewerber/-innen die Qualität der angebotenen Stelle.
Pedrogranata schrieb:Willste net noch mal israelisches Recht studieren und da unten einen Neuanfang wagen?
Ich habe deutsches Recht studiert. Kann ich nur hier anwenden.
Bei dir ist das anders. Cars kannste auch in Timbuktu verchecken...
Du wirst es nicht glauben, aber mit den afrikanischen Mitbürgern kann man gute Geschäfte machen.
Pedrogranata schrieb:Warum wanderst du eigentlich nicht aus?
In meiner Branche z.B. wird im Beruf des Rechtsanwaltsgehilfin/-en ausgebildet.
Bei zahlreichen Kollegen gibt es als einzigen Arbeitnehmer einen Azubi. Das hat seinen naheliegenden Grund in den Kosten einer ausgebildeten Kraft.
Im Allgemeinen dient die berufliche Ausbildung dem nationalen Interesse der Wirtschaft an einer hochqualifizierten Arbeitnehmerschaft, die einen Konkurrenzvorteil in der Weltwirtschaft darstellt. Die Kosten der beruflichen Ausbildung zu tragen liegt im gesamten Interesse der Wirtschaftsverbände.
Pedrogranata schrieb:Schon mal drüber nach gedacht, dass ein Azubi einen Betrieb mehr kostet, als er leistet?
In dem einen Fall handelt es sich um berufliche Bildung, die dem Ausbildungsbetrieb, oder zumindest dem betreffenden Wirtschaftszweig infolge der Qualifizierung deren Arbeitnehmer direkt wirtsschaftlich zugute kommt, weshalb eine Bezahlung der Berufsschule nicht durch die Azubis, sondern durch die Betriebe, die unmittelbar davon wirtschaftlich profitieren, gerecht und angebracht wäre und nicht die Belastung des Steuerzahlers.
Dagegen handelt es sich um allgemeine Bildungsinstitutionen wie Schulen und Unis um Gesamtgesellschaftliche Aufgaben, die wirtschaftlich, politisch und verfassungsmäßig den hoheitlichen d.h. staatlichen Aufgabenbereich betreffen.
Schmidti.82 schrieb:Ah ja..Azubis zahlen ja keine Steuern.....
Das sagt ja keiner, aber warum soll die eine Seite den schulischen Teil kostenlos bekommen und die Studenten für ihre Ausbildung bezahlen. Dann müsste man ja auch die Azubis mit an den Berufsschulkosten beteiligen, (Wäre natürlich blödsinn) aber wenn man die Einen zur Kasse bittet, dann müssten gerechterweise die Anderen auch bezahlen...
Pedrogranata schrieb:
"Wer bezahlt denn die Lehrer in der Berufsschule? Da gibt es ja auch vom Staat ne kostenlose Ausbildung."
Sehr interessanter Einwand.
Obwohl die Berufsschule eine Ergänzung der betrieblichen Ausbildung darstellt und somit die wirtschaftlich ungleich gegenüber Studenten stärkeren Ausbildungsbetriebe betrifft, werden hier die Kosten komplett vom Staat getragen. Das spricht doch Bände.
Sollen die Betriebe auch noch die Kosten dafür übernehmen?
Wenn ich mir überlege, wie oft ich Nachts noch an ner Tanke war um mir was zu kaufen....
Was sind den noch schlimmere Arbeitszeiten? Sollte jeder froh sein, wenn er einen Job hat.....frag mal ne Krankenschwester was die zu den schlimmen Arbeitszeiten im Einzelhandel sagt...
Wie sollen sich die Löhne verschlechtern? Ist doch alles in Tarifverträgen geregelt und glaubst doch selbst nicht, dass die Gewerkschaften da auch nur einen Cent runter gehen...