cyberboy
4491
Knueller schrieb:
Generell finde ich die Schiri-Leistungen bislang echt top! Bis auf die letzten beiden Abendspiele fallen mir keine gravierenden Geschichten ein. Das halt am Ende Menschen entscheiden, lässt sich zum Glück aller Technik zum Trotz nicht verhindern und so gibt es eben manchmal Ermessensspielraum wie bspw. beim Handspiel von Belgien.
Der VAR funktioniert, die Abseitslinien funktionieren und kommen zügig, es gibt keine großen Verzögerungen oder Irritationen, bspw. weil dann irgendwas dann nach 3 Minuten doch abgepfiffen wird usw. Keine Ahnung, warum das auf internationaler Ebene immer klappt und in der Bundesliga so kompliziert ist.
Auch scheint es auf dem Platz und an der Seitenlinie vergleichweise entspannt zuzugehen. Keine Rudelbildungen, keine HB-Männchen mit verzerrten Gesichtern und vor allem keine quakende Spielertraube beim Schiri. Und das trotz einiger leidenschaftlicher und hitzköpfiger Teams, die bisweilen ordentlich von ihren Fans angepeitscht wurden. Keine Ahnung, ob das alles nur mit der neuen Regel zusammenhängt, aber es ist wohltuend.
Ich hab bei weitem nicht alle Spiele intensiv verfolgt, aber ich empfinde das auch so.
Kleinere Entweder-Oder-Entscheidungen hat man immer. Alles in allem finde ich die Leistungen aber durchweg völlig in Ordnung.
Auch das Thema Rudelbildung finde ich durchaus gut umgesetzt - die neue Regel scheint bis hierhin anzukommen. Finde ich gut so.
https://www.kicker.de/baenderverletzung-im-knie-em-aus-fuer-kostic/1032862/artikel
Gute Besserung!
Für Filip Kostic ist die EM gelaufen. Wie der serbische Fußballverband mitteilte, erlitt der ehemalige Frankfurter ein Knieverletzung, die ihn für mindestens zwei Wochen außer Gefecht setzen wird.
Gute Besserung!
skyeagle schrieb:
Mir imponieren da beide Teams. Die wollen, aber mal so richtig. Wenn ich da England oder Frankreich gesehen ab, Kroatien oder die Schotten…da haben es diese beiden gerade aber mal sowas von verdient weiterzukommen
Genauso wie gestern schon die Slowakei. Schön zu sehen, wie die sich voll reinwerfen. Und dazu auch richtig schönen Fußball spielen können.
Der Putin-Vorschlag ist reines Schauspiel. Er weiß genau, dass die Ukraine des "lieben Putin- Friedens Willen" nicht auf die besetzten Gebiete verzichten wird.
Das ist ein weiterer Spaltungsversuch in den Westen hinein.
Jetzt können die internationalen "Wagenknechte" und Rechtspopulisten sagen, seht doch Putin will auch Friedensverhandlungen. Man solle doch aufhören mit den Waffenlieferungen, ihr Kriegstreiber. So wird's kommen.
Das ist ein weiterer Spaltungsversuch in den Westen hinein.
Jetzt können die internationalen "Wagenknechte" und Rechtspopulisten sagen, seht doch Putin will auch Friedensverhandlungen. Man solle doch aufhören mit den Waffenlieferungen, ihr Kriegstreiber. So wird's kommen.
hawischer schrieb:
Der Putin-Vorschlag ist reines Schauspiel. Er weiß genau, dass die Ukraine des "lieben Putin- Friedens Willen" nicht auf die besetzten Gebiete verzichten wird.
Das ist ein weiterer Spaltungsversuch in den Westen hinein.
Jetzt können die internationalen "Wagenknechte" und Rechtspopulisten sagen, seht doch Putin will auch Friedensverhandlungen. Man solle doch aufhören mit den Waffenlieferungen, ihr Kriegstreiber. So wird's kommen.
So so siehts aus. Zumal der Zeitpunkt eben auch komplett taktisch gewählt ist
https://www.n-tv.de/politik/Putin-verspricht-Waffenruhe-gegen-Kiewer-Verzicht-auf-NATO-Beitritt-und-Regionen-article25014761.html
Putin bietet eine Waffenruhe bzw. die vollständige Beendigung des militärischen Konflikts an, sofern ukrainische Truppen vollständig aus den annektierten Gebieten abgezogen werden und man seitens der Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet.
Ich weiß nicht inwiefern das neu ist, persönlich habe ich solche konkreten Vorschläge bzw. Bedingungen von russischer Seite noch nicht vernommen. Für mich kommt das überraschend. Überraschend wird auch sein, ob das wirklich ernst gemeint ist von Putin, er also auch daran festhält und wie sich vor allem der Westen diesbezüglich verhält.
Putin bietet eine Waffenruhe bzw. die vollständige Beendigung des militärischen Konflikts an, sofern ukrainische Truppen vollständig aus den annektierten Gebieten abgezogen werden und man seitens der Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet.
Ich weiß nicht inwiefern das neu ist, persönlich habe ich solche konkreten Vorschläge bzw. Bedingungen von russischer Seite noch nicht vernommen. Für mich kommt das überraschend. Überraschend wird auch sein, ob das wirklich ernst gemeint ist von Putin, er also auch daran festhält und wie sich vor allem der Westen diesbezüglich verhält.
skyeagle schrieb:
https://www.n-tv.de/politik/Putin-verspricht-Waffenruhe-gegen-Kiewer-Verzicht-auf-NATO-Beitritt-und-Regionen-article25014761.html
Putin bietet eine Waffenruhe bzw. die vollständige Beendigung des militärischen Konflikts an, sofern ukrainische Truppen vollständig aus den annektierten Gebieten abgezogen werden und man seitens der Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet.
Ich weiß nicht inwiefern das neu ist, persönlich habe ich solche konkreten Vorschläge bzw. Bedingungen von russischer Seite noch nicht vernommen. Für mich kommt das überraschend. Überraschend wird auch sein, ob das wirklich ernst gemeint ist von Putin, er also auch daran festhält und wie sich vor allem der Westen diesbezüglich verhält.
So "konkret" war es glaube ich noch nicht, auch wenn die Forderungen so durchaus schonmal zu hören waren.
Den Punkt NATO-Beitritt kann an vielleicht diskutieren, auch wenn es letztlich die freie Entscheidung eines souveränen Staates ist, Bündnisse zu schließen bzw. diesen beizutreten - oder eben nicht beizutreten.
Die Forderung des Verzichts auf annektierte Gebiete wird aber kaum Grundlage eines Waffenstillstandsabkommens sein können. Unabhängig davon, dass das weiteren, vergleichbaren Überfällen, Tür und Tor eröffnen würde.
cyberboy schrieb:skyeagle schrieb:
https://www.n-tv.de/politik/Putin-verspricht-Waffenruhe-gegen-Kiewer-Verzicht-auf-NATO-Beitritt-und-Regionen-article25014761.html
Putin bietet eine Waffenruhe bzw. die vollständige Beendigung des militärischen Konflikts an, sofern ukrainische Truppen vollständig aus den annektierten Gebieten abgezogen werden und man seitens der Ukraine auf einen NATO-Beitritt verzichtet.
Ich weiß nicht inwiefern das neu ist, persönlich habe ich solche konkreten Vorschläge bzw. Bedingungen von russischer Seite noch nicht vernommen. Für mich kommt das überraschend. Überraschend wird auch sein, ob das wirklich ernst gemeint ist von Putin, er also auch daran festhält und wie sich vor allem der Westen diesbezüglich verhält.
So "konkret" war es glaube ich noch nicht, auch wenn die Forderungen so durchaus schonmal zu hören waren.
Den Punkt NATO-Beitritt kann an vielleicht diskutieren, auch wenn es letztlich die freie Entscheidung eines souveränen Staates ist, Bündnisse zu schließen bzw. diesen beizutreten - oder eben nicht beizutreten.
Die Forderung des Verzichts auf annektierte Gebiete wird aber kaum Grundlage eines Waffenstillstandsabkommens sein können. Unabhängig davon, dass das weiteren, vergleichbaren Überfällen, Tür und Tor eröffnen würde.
Desweiteren hat man alleine in Tschetschenien gesehen, was solche "Abkommen" wert sind bei den Russen, oder eben halt bei den Ukrainern, nach der Abgabe der Atombomben, oder das Minsk Abkommen und und und und.
Sorry, dem Russen, mit dieser Regierung, trau ich nicht weiter als ich mich selber werfen kann.
hawischer schrieb:SemperFi schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Sollte wohl schockieren... ist aber irgendwie zum normalen Bild dieser Partei geworden. 38,4% wählen in Sonneberg weiterhin die AfD. Läuft.
Nur damit der Osten nicht alleine da steht.
In den alten Bundesländern kam die AfD auf über 13%. Nur damit keiner vergisst, dass ein Teil von Sonneberg überall ist.
Da hast Du leider völlig recht.
Man schaue sich die Wahlergebnisse in NRW an. (woanders nicht besser, man möge sich nur die Wetterau ansehen)
In Gelsenkirchen 21,7%, in Herne 18%. Das war mal die Herzkammer der Sozialdemokratie.
Hier die AfD Ergebnisse in NRW in einer absteigenden Rangreihe.
https://www.wahlergebnisse.nrw/europawahlen/2024/aktuell/afd.shtml
Gibt aber glücksweise auch Ausschläge in die andere Richtung.
Aachen (jedenfalls Stadt):
6,87% AfD
7,75% Volt
23,2% CDU
23,69 % Grüne
Zugegebenermaßen, in der Städteregion sieht's wieder anders aus.
Münster:
4,8% AfD
5,3% Volt
25,3% CDU
27,4% Grüne
Da kommt bei beiden Städten höchstwahrscheinlich die hohe Studentendichte zum Tragen. Wobei wir dann doch wieder beim Thema Bildung sind...
SemperFi schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Sollte wohl schockieren... ist aber irgendwie zum normalen Bild dieser Partei geworden. 38,4% wählen in Sonneberg weiterhin die AfD. Läuft.
Nur damit der Osten nicht alleine da steht.
In den alten Bundesländern kam die AfD auf über 13%. Nur damit keiner vergisst, dass ein Teil von Sonneberg überall ist.
Da hast Du leider völlig recht.
Man schaue sich die Wahlergebnisse in NRW an. (woanders nicht besser, man möge sich nur die Wetterau ansehen)
In Gelsenkirchen 21,7%, in Herne 18%. Das war mal die Herzkammer der Sozialdemokratie.
Hier die AfD Ergebnisse in NRW in einer absteigenden Rangreihe.
https://www.wahlergebnisse.nrw/europawahlen/2024/aktuell/afd.shtml
hawischer schrieb:SemperFi schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
Sollte wohl schockieren... ist aber irgendwie zum normalen Bild dieser Partei geworden. 38,4% wählen in Sonneberg weiterhin die AfD. Läuft.
Nur damit der Osten nicht alleine da steht.
In den alten Bundesländern kam die AfD auf über 13%. Nur damit keiner vergisst, dass ein Teil von Sonneberg überall ist.
Da hast Du leider völlig recht.
Man schaue sich die Wahlergebnisse in NRW an. (woanders nicht besser, man möge sich nur die Wetterau ansehen)
In Gelsenkirchen 21,7%, in Herne 18%. Das war mal die Herzkammer der Sozialdemokratie.
Hier die AfD Ergebnisse in NRW in einer absteigenden Rangreihe.
https://www.wahlergebnisse.nrw/europawahlen/2024/aktuell/afd.shtml
Gibt aber glücksweise auch Ausschläge in die andere Richtung.
Aachen (jedenfalls Stadt):
6,87% AfD
7,75% Volt
23,2% CDU
23,69 % Grüne
Zugegebenermaßen, in der Städteregion sieht's wieder anders aus.
Münster:
4,8% AfD
5,3% Volt
25,3% CDU
27,4% Grüne
Da kommt bei beiden Städten höchstwahrscheinlich die hohe Studentendichte zum Tragen. Wobei wir dann doch wieder beim Thema Bildung sind...
Ist ja das selbe Bild in Hessen.
https://www.hessenschau.de/politik/europawahl/ergebnisse/so-hat-ihre-stadt-oder-gemeinde-gewaehlt--ergebnisse-der-europawahl-2024-in-hessen-v3,ew24-ergebnisse-uebersicht-100.html
In exakt 2 Städten haben die Grünen gesiegt:
Marburg und Darmstadt
Ein paar rote Flecken. Eine einzige Gemeinde, in der die AfD die stärkste Kraft war: Cornberg.
Ansonsten sind es auch die Städte, die relativ wenig AfD-Stimmen erhalten:
Frankfurt und Darmstadt: 7,7%
Wiesbaden: 10,7%
Kassel: 10,3%
Marburg: 7,5%
Wenn man dann aber auf die eher ländlichen Gemeinden schaut, da ist das Bild ein anderes. Da kann man 10 - 20% AfD-Stimmen drauf rechnen.
https://www.hessenschau.de/politik/europawahl/ergebnisse/so-hat-ihre-stadt-oder-gemeinde-gewaehlt--ergebnisse-der-europawahl-2024-in-hessen-v3,ew24-ergebnisse-uebersicht-100.html
In exakt 2 Städten haben die Grünen gesiegt:
Marburg und Darmstadt
Ein paar rote Flecken. Eine einzige Gemeinde, in der die AfD die stärkste Kraft war: Cornberg.
Ansonsten sind es auch die Städte, die relativ wenig AfD-Stimmen erhalten:
Frankfurt und Darmstadt: 7,7%
Wiesbaden: 10,7%
Kassel: 10,3%
Marburg: 7,5%
Wenn man dann aber auf die eher ländlichen Gemeinden schaut, da ist das Bild ein anderes. Da kann man 10 - 20% AfD-Stimmen drauf rechnen.
NBA-Ikone, Jerry West, ist im Alter von 86 Jahren verstorben.
Auch wenn er als sowohl als Spieler und Funktionär, als Legende im Basketball und insbesondere in LA gilt, hat er wohl die größte Bekanntschaft, auch unter nicht Basketball-Fans, dadurch erlangt, dass er als Silouette das NBA-Logo ziert.
https://www.spiegel.de/sport/basketball/nba-basketball-ikone-jerry-west-ist-tot-a-cfb97bb8-5e2f-42c4-825c-8e1c2e88ebb5
Auch wenn er als sowohl als Spieler und Funktionär, als Legende im Basketball und insbesondere in LA gilt, hat er wohl die größte Bekanntschaft, auch unter nicht Basketball-Fans, dadurch erlangt, dass er als Silouette das NBA-Logo ziert.
https://www.spiegel.de/sport/basketball/nba-basketball-ikone-jerry-west-ist-tot-a-cfb97bb8-5e2f-42c4-825c-8e1c2e88ebb5
Um Mal noch eine weitere Betrachtungsebene auf zu machen und wegzukommen von den von vielen als "verloren" geglaubten AfD-Wählern:
Trotz einer Zunahme der Wahlbeteiligung (hier sollte man aber aufpassen, da erstmals auch 16-jährige Wahlberechtigt waren und somit natürlich zu einer Zunahme gesorgt haben), haben durchweg alle demokratischen Parteien Wählerstimmen an Nichtwähler verloren:
SPD: ca. 2,5 Mio.
Grüne: 540.000
FDP: ca. 1 Mio.
Union: ca. 1,3 Mio.
Im Schnitt dürfte das zwar insgesamt etwa ähnlich aussehen wie bei den vergangenen Wahlen (nur anders verteilt). Dennoch finde ich die Zahlen durchaus spannend.
Das entspricht mit fast 5,5 Mio. fast dem Anteil, der AfD-Wähler (ca. 6,3 Mio - wenn ich mich jetzt nicht völlig irre). Insbesondere die 2,5 Mio. bei der SPD sind erschreckend - gerade in Kombination mit dem Anteil 33% AfD-Stimmen innerhalb der Arbeiter. Hier wird es langsam Zeit ernsthaft zu überdenken, warum die Partei seit Jahren die Kernwählerschaft verliert. Aber auch alle anderen Parteien sind gefragt, die Wähler weizer zu motivieren und zur Wahl zu bewegen.
Nur ein Bruchteil dieser 5,5 Menschen, die diesmal ( vermutlich bewusst) nicht gewählt haben, hätten sehr viel dazu beigetragen, den AfD-Anteil kleiner zu halten.
Und auch wenn sich das deutlich verbessert hat, generell finde ich nach wie vor über 30% Nichtwähler erschreckend. Insbesondere dann, wenn ich zugewanderten Menschen erlebe, die diesmal zum ersten Mal in ihrem Leben an einer Wahl teilnehmen durften und das feiern.
Trotz einer Zunahme der Wahlbeteiligung (hier sollte man aber aufpassen, da erstmals auch 16-jährige Wahlberechtigt waren und somit natürlich zu einer Zunahme gesorgt haben), haben durchweg alle demokratischen Parteien Wählerstimmen an Nichtwähler verloren:
SPD: ca. 2,5 Mio.
Grüne: 540.000
FDP: ca. 1 Mio.
Union: ca. 1,3 Mio.
Im Schnitt dürfte das zwar insgesamt etwa ähnlich aussehen wie bei den vergangenen Wahlen (nur anders verteilt). Dennoch finde ich die Zahlen durchaus spannend.
Das entspricht mit fast 5,5 Mio. fast dem Anteil, der AfD-Wähler (ca. 6,3 Mio - wenn ich mich jetzt nicht völlig irre). Insbesondere die 2,5 Mio. bei der SPD sind erschreckend - gerade in Kombination mit dem Anteil 33% AfD-Stimmen innerhalb der Arbeiter. Hier wird es langsam Zeit ernsthaft zu überdenken, warum die Partei seit Jahren die Kernwählerschaft verliert. Aber auch alle anderen Parteien sind gefragt, die Wähler weizer zu motivieren und zur Wahl zu bewegen.
Nur ein Bruchteil dieser 5,5 Menschen, die diesmal ( vermutlich bewusst) nicht gewählt haben, hätten sehr viel dazu beigetragen, den AfD-Anteil kleiner zu halten.
Und auch wenn sich das deutlich verbessert hat, generell finde ich nach wie vor über 30% Nichtwähler erschreckend. Insbesondere dann, wenn ich zugewanderten Menschen erlebe, die diesmal zum ersten Mal in ihrem Leben an einer Wahl teilnehmen durften und das feiern.
cyberboy schrieb:
Um Mal noch eine weitere Betrachtungsebene auf zu machen und wegzukommen von den von vielen als "verloren" geglaubten AfD-Wählern:
Trotz einer Zunahme der Wahlbeteiligung (hier sollte man aber aufpassen, da erstmals auch 16-jährige Wahlberechtigt waren und somit natürlich zu einer Zunahme gesorgt haben), haben durchweg alle demokratischen Parteien Wählerstimmen an Nichtwähler verloren:
SPD: ca. 2,5 Mio.
Grüne: 540.000
FDP: ca. 1 Mio.
Union: ca. 1,3 Mio.
Im Schnitt dürfte das zwar insgesamt etwa ähnlich aussehen wie bei den vergangenen Wahlen (nur anders verteilt). Dennoch finde ich die Zahlen durchaus spannend.
Das entspricht mit fast 5,5 Mio. fast dem Anteil, der AfD-Wähler (ca. 6,3 Mio - wenn ich mich jetzt nicht völlig irre). Insbesondere die 2,5 Mio. bei der SPD sind erschreckend - gerade in Kombination mit dem Anteil 33% AfD-Stimmen innerhalb der Arbeiter. Hier wird es langsam Zeit ernsthaft zu überdenken, warum die Partei seit Jahren die Kernwählerschaft verliert. Aber auch alle anderen Parteien sind gefragt, die Wähler weizer zu motivieren und zur Wahl zu bewegen.
Nur ein Bruchteil dieser 5,5 Menschen, die diesmal ( vermutlich bewusst) nicht gewählt haben, hätten sehr viel dazu beigetragen, den AfD-Anteil kleiner zu halten.
Und auch wenn sich das deutlich verbessert hat, generell finde ich nach wie vor über 30% Nichtwähler erschreckend. Insbesondere dann, wenn ich zugewanderten Menschen erlebe, die diesmal zum ersten Mal in ihrem Leben an einer Wahl teilnehmen durften und das feiern.
Die Basis der SPD ist zu großen Teilen dazu fähig, die Gründe für das Wahlversagen zu sehen und zu verstehen. Ein Beispiel war die Nominierung von Faeser, da wurde auf allen UBs auf denen ich zugegen war von nahezu jedem 2. Redner davor gewarnt. Faeser war verbrannt, machte eine schlechte Figur. Hören wollte das von den Mandatsträgern niemand. Die Spitze der Partei ist mittlerweile völlig von der Basis entkoppelt. Dazu noch vielerorts Jusos, die argumentieren wie Grüne. Die Partei braucht mal wieder einen großen Knall, um sich selbst zu reinigen und wieder auf wesentliche sozialdemokratische Themen zu fokussieren.
cyberboy schrieb:
Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.
Was ich noch vergessen hatte: die Russenbots. Genau das, was Medwedew heute auch öffentlich sagte: "Die idiotische Wirtschaftspolitik des Westens". Er meint natürlich die Abkehr von russischem Gas und Öl und die Beschleunigung der Erneuerbaren. Auch ein Grund für russische Manipulation. Neben der Destabilisierung der EU durch die Unterstützung rechtsradikaler Parteien und andere Aktionen.
Aber zu deinem ersten Satz mit den Idioten - diese Frage habe ich hier ja schon mal gestellt: nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.
Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.
WürzburgerAdler schrieb:
nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.
Von mir wirst du nicht einen einzigen Grund dazu hören. Niemals.
WürzburgerAdler schrieb:
Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.
Natürlich haben die Rechten keine Lösungen für die Probleme unserer Zeit. Aber sie liefern einfache Antworten, die offensichtlich verfangen.
Was ist aber die Konsequenz daraus? Über 6 Mio Menschen, die AfD gewählt haben künftig ignorieren, ausgrenzen und so tun als seien sie nicht da und somit (einen Großteil derer, die aus welchen, nicht nachvollziehbaren Gründen auch immer rechts gewählt hat) noch weiter ins rechte Netz drängen? Ein nicht unerheblicher Teil davon Erst- und Jungwähler.
Oder wollen wir Lösungen entwickeln, um diese Menschen wieder zurück zu holen ins politische Spektrum? Das muss letztlich das Ziel sein. Wir können doch gerade diese jungen Menschen nicht aufgeben. 16% der 16-24-jährigen haben AfD gewählt. Leider habe ich keine Zahlen der unter 18-Jährigen gefunden, ich fürchte der Wert wird nochmal höher sein. Hier muss man ansetzen...
19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner
Fehlende Logik und Verstand im Kopf lass ich hier nicht gelten.
cyberboy schrieb:
19% Wähler mit Hauptschulabschluss
23% Wähler mit Mittlerer Reife
13% Wähler mit Abitur
7% Wähler mit Hochschulabschluss
33% Wähler aus der Gruppe der Arbeiter
15% der Angestellten
17% Selbstständige
11% Rentner
Diese Zahlen finde ich schon interessant.
Es scheint schon auch eine Frage der Bildung zu sein. Womöglich, weil Abiturienten mehr und tieferen Unterricht in Geschichte und Politik haben?
Oder allgemein politisch interessierter sind?
Aber offenbar ist es nicht nur eine Frage der Bildung. Sorgen des Mittelstands? Das könnte ich jetzt noch da reinlesen.
Wow, FA. Ein starkes statement.
Naja, ganz so ratlos wie eingangs beschrieben bist du ja gar nicht. 😉
Der springende Punkt ist halt der: für solche "Freiwilligenleistungen" fehlt uns inzwischen die Zeit. Das alles hätten wir super vor 10 oder 20 Jahren machen können. Aber bis auf ein 100.000-Dächer-Programm ist da nichts geschehen. Und auch das war wesentlich bürokratischer als es das heute ist, nachdem die Ampel die Bürokratie zu großen Teilen entfernt hat. (Was auch niemand goutiert, aber das nur nebenbei)
Nein, der Punkt ist, dass die Menschen denken, es ginge auch ohne. Sie machen sich Sorgen um ihren Wohlstand, ihre Wohnung, ihre Altersvorsorge und um Migranten, nicht wissend oder nicht wissen könnend oder wollend, dass der Klimawandel ihren Wohlstand auffrisst, dass er ihre Häuser zerstört, ihre Altersvorsorge dahinrafft (vor allem, wenn sie aktienbasiert finanziert wird) und die derzeitige Zahl an Migranten pillepalle ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Und da meine ich nicht nur Afrikaner.
Also entwickeln die Menschen ihren Widerwillen gegen die Maßnahmen, befeuert von Klimaleugnern auf tiktok, von Politikern, die gewählt werden wollen und von Populisten jedwelcher Couleur. Und deshalb wollen und/oder können sie nicht verstehen, dass es eine gewaltige Herausforderung ist, unser Überleben zu sichern, eine Herausforderung, die alle einschließt. Sie denken wirklich, das Leben geht so weiter, der Wohlstand geht so weiter, Reisen, Feiern, Spaß haben, sich eine Arbeit suchen, ein Haus bauen, all das, was wir gerne tun. Das wird es leider nicht und die Leute im Süden, die gerade ihre Keller auspumpen und ihre zerstörten Möbel auf den Sperrmüll bringen, wissen das jetzt auch.
Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar. Dass freiwillige Leistungen auch nur irgendetwas bringen, bezweifle ich dagegen stark. Dazu ist es viel zu spät.
Der springende Punkt ist halt der: für solche "Freiwilligenleistungen" fehlt uns inzwischen die Zeit. Das alles hätten wir super vor 10 oder 20 Jahren machen können. Aber bis auf ein 100.000-Dächer-Programm ist da nichts geschehen. Und auch das war wesentlich bürokratischer als es das heute ist, nachdem die Ampel die Bürokratie zu großen Teilen entfernt hat. (Was auch niemand goutiert, aber das nur nebenbei)
Nein, der Punkt ist, dass die Menschen denken, es ginge auch ohne. Sie machen sich Sorgen um ihren Wohlstand, ihre Wohnung, ihre Altersvorsorge und um Migranten, nicht wissend oder nicht wissen könnend oder wollend, dass der Klimawandel ihren Wohlstand auffrisst, dass er ihre Häuser zerstört, ihre Altersvorsorge dahinrafft (vor allem, wenn sie aktienbasiert finanziert wird) und die derzeitige Zahl an Migranten pillepalle ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Und da meine ich nicht nur Afrikaner.
Also entwickeln die Menschen ihren Widerwillen gegen die Maßnahmen, befeuert von Klimaleugnern auf tiktok, von Politikern, die gewählt werden wollen und von Populisten jedwelcher Couleur. Und deshalb wollen und/oder können sie nicht verstehen, dass es eine gewaltige Herausforderung ist, unser Überleben zu sichern, eine Herausforderung, die alle einschließt. Sie denken wirklich, das Leben geht so weiter, der Wohlstand geht so weiter, Reisen, Feiern, Spaß haben, sich eine Arbeit suchen, ein Haus bauen, all das, was wir gerne tun. Das wird es leider nicht und die Leute im Süden, die gerade ihre Keller auspumpen und ihre zerstörten Möbel auf den Sperrmüll bringen, wissen das jetzt auch.
Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar. Dass freiwillige Leistungen auch nur irgendetwas bringen, bezweifle ich dagegen stark. Dazu ist es viel zu spät.
Ich verstehe deinen Einwand, aber ich bleibe dabei. Dann lieber ein Klimaschutz in (noch) kleineren Schritten auf freiwilliger Basis, als am Ende gar keinen Klimaschutz.
Das ist doch der springende Punkt. Die Prioritäten sind (derzeit) anders gelegt. Es gibt Ängste und Sorgen (du hast sie im vorherigen Beitrag zum Teil aufgelistet). Und die betreffen nicht nur die Jungen, sondern Querbeet alle Bevölkersungsschichten. Nur, wie gehen wir damit um?
Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.
WürzburgerAdler schrieb:
Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar.
Das ist doch der springende Punkt. Die Prioritäten sind (derzeit) anders gelegt. Es gibt Ängste und Sorgen (du hast sie im vorherigen Beitrag zum Teil aufgelistet). Und die betreffen nicht nur die Jungen, sondern Querbeet alle Bevölkersungsschichten. Nur, wie gehen wir damit um?
Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.
cyberboy schrieb:
Diese abzutun als wären das nur Spinnereien von Idioten und dummen Nazis die auf vorgegaukelte Propaganda reinfallen, ist halt eben falsch. Wir müssen diese Menschen wieder begeistern und abholen. Mir fehlt allerdings jegliche Fantasie wie das funktionieren soll.
Was ich noch vergessen hatte: die Russenbots. Genau das, was Medwedew heute auch öffentlich sagte: "Die idiotische Wirtschaftspolitik des Westens". Er meint natürlich die Abkehr von russischem Gas und Öl und die Beschleunigung der Erneuerbaren. Auch ein Grund für russische Manipulation. Neben der Destabilisierung der EU durch die Unterstützung rechtsradikaler Parteien und andere Aktionen.
Aber zu deinem ersten Satz mit den Idioten - diese Frage habe ich hier ja schon mal gestellt: nenne mir einen vernünftigen Grund, Rechtsradikale zu wählen. Nur einen.
Es bleibt Manipulation und Propaganda. Nichts anderes. Wer auch nur einen Ansatz von Logik und klarem Verstand im Kopf hat weiß, dass die Rechtsradikalen für keines unserer Probleme eine Lösung haben. Für kein einziges.
cyberboy schrieb:
Spätestens die Europawahl hat doch gezeigt, dass die Probleme und Sorgen der Menschen im Land und europaweit, vielfältig sind. Und ganz offensichtlich scheint ein Großteil der Menschen an "einfachen" Lösungen interessiert, nicht an einer Politik, die die Menschen zunehmend überfordert und - gefühlt bevormundet. Völlig egal, ob das tatsächlich so ist oder letztlich nur gefühlt. Eine Vielzahl von Menschen, speziell in unserem Land, scheint sich mit der aktuellen Politik nicht mehr zu identifizieren. Hier wäre es an der Zeit, die Menschen wieder mitzunehmen und insbesondere diese ernst zu nehmen. Pauschale Abwertungen als "dumm" etc. und sich selbst höher stellen, kann keine Lösung sein. Wenn man nicht ansatzweise versucht zu verstehen, warum Menschen in Scharen weg von den demokratischen Parteien aller Strömungen, hin zu rechtsextremen Parteien wandern, kann man dem Problem auch nicht mehr Herr werden. Dazu muss man aber auch erst einmal die Bereitschaft aufbringen, sich mit diesen Menschen, die mitnichten zu Millionen Nazis sind, ernsthaft zu befassen.
Du hast es verdient, auf einen solchen Beitrag eine ernsthafte und ausführliche Antwort zu bekommen. Und auch wenn Werner gleich wieder "Eindimensionalität" ruft, verdeutliche ich meine Haltung am Beispiel der Grünen.
Nehmen wir an, du bist ein Grünen-Politiker. Du fühlst dich sowohl deinem Gewissen als auch deinem Wählerauftrag verpflichtet, die von der Vorregierung ausgerufenen Klimaziele zu erreichen.
Nun stellst du Berechnungen an und kommst zu dem Schluss, dass die Ziele nur zu erreichen sind, wenn u. a. im Gebäudesektor eine schnelle und drastische Abkehr von fossilen Brennstoffen erreicht wird. Du musst also die Menschen dazu bringen, mitzuziehen.
Also überlegst du: die Leute zu zwingen, ihre Heizungen zu tauschen, wird wohl nicht funktionieren. Aber wenn ihre Heizungen kaputt sind, dann statt einer neuen fossilen Heizung eine halbwegs klimaneutrale Heizung einzubauen, das könnte gehen. Also legst du fest: mindestens 65 % erneuerbare Energien sollen es sein.
Weil du weißt, dass das wesentlich teurer ist als eine herkömmliche Gas- oder Ölheizung, überlegst du im nächsten Schritt, wie du dieses Missverhältnis bei den Kosten beheben oder zumindest deutlich mindern kannst. Du entwickelst ein Förderprogramm, sozial abgestuft, sodass in der Höchststufe Menschen mit einem Einkommen unter 40.000 Euro eine Förderung von 70 % der Kosten bekommen. Du hältst das für großzügig, denn eine neue Gas- oder Ölheizung hätten die Leute ja auch bezahlen müssen. Und die Heizung aus Erneuerbaren ist im Betrieb wesentlich günstiger. Berechnungen sprechen von 10.000 Euro über die Lebensdauer einer herkömmlichen Heizung.
Jetzt denkst du, du hast die Menschen mitgenommen und nicht überfordert. Auch weil du hoffst, dass inzwischen angesichts der Hitzerekorde und Hochwasserkatastrophen eine gewisse Einsicht eingekehrt ist, dass schnelles Handeln dringend geboten erscheint.
Stattdessen bricht ein Sturm der Empörung, der Wut und des Hasses über dich herein. Du wirst Terrorist genannt und Schlimmeres. Die Medien beschießen dich mit Beschimpfungen, desgleichen der politische "Gegner". Alternativlösungen zum Erreichen der Klimaziele bietet keiner an. Stattdessen hast du den "Arsxx offen".
Und jetzt sag du mir, wie dieser Grüne die Menschen "mitnehmen und nicht überfordern" soll. Im klaren Wissen, dass die Klimaziele, die ja gar nicht mal seine eigenen sind, verfehlt werden, wenn man nichts tut. Im klaren Wissen, dass dann die Erderwärmung mit all ihren Folgen und Folgekosten weitergeht. Und nach dem Erarbeiten eines Konzepts, das die Menschen angesichts der massiven Förderungen vor keine unlösbaren Probleme stellt und ihre Sorgen ("Wie soll ich das bezahlen?") bereits einkalkuliert hat.
Welches Rezept hast du? Und wie füllst du die Worthülse "mitnehmen und nicht überfordern" mit Leben?
WürzburgerAdler schrieb:
Welches Rezept hast du?
Ich fange mit dem einfachen und zugleich frustrierenden Teil an: Gar keins.
Ich habe kein Rezept, wenn ich eins hätte, würde ich vermutlich auch nicht hier sitzen, sondern es an anderer Stelle versuchen umzusetzen. Im Gegenteil, ich bin desillusioniert und frustriert zugleich.
Um bei deinem grünen Beispiel zu bleiben (die Eindimensionalität sehe ich dabei überhaupt nicht), und ich denke da weißt du, dass ich im Grundsatz durchaus nahe bei dir bin, zeigt aber leider wo der Hase begraben liegt:
WürzburgerAdler schrieb:
Du entwickelst ein Förderprogramm, sozial abgestuft, sodass in der Höchststufe Menschen mit einem Einkommen unter 40.000 Euro eine Förderung von 70 % der Kosten bekommen. Du hältst das für großzügig, denn eine neue Gas- oder Ölheizung hätten die Leute ja auch bezahlen müssen. Und die Heizung aus Erneuerbaren ist im Betrieb wesentlich günstiger. Berechnungen sprechen von 10.000 Euro über die Lebensdauer einer herkömmlichen Heizung.
Hier, denke ich inzwischen, ist der fundamentale Fehler zu sehen - so "richtig" der Ansatz im Sinne des Klimaschutzes auch sein mag. Der Ansatz muss noch sehr viel niederschwelliger sein. Die Förderprogramme sind meiner Meinung nach auch kein Argument mehr, die Maßnahmen zu rechtfertigen. Jemand, der dem Staatsapparat ohnehin schon (ich bezeichne es bewusst vorsichtig als) distanziert gegenüber steht, wird ein solches Förderprogramm nicht als "Bonus" oder "Förderung" ansehen, sondern dem kritisch gegenüberstehen. Jetzt muss er schon eine erneuerbare Heizung anschaffen und soll dann auch noch beim Staat, der ihn zu diesem Schwachsinn zwingt, ankriechen. Ganz zu schweigen davon, dass alles was mit staatlichen, bürokratischen Anträgen zu tun hat, einem Großteil der Bevölkerung ganz einfach nicht zugänglich ist - auch und insbesondere im Sinne von verständlich zugänglich. Und da geht das gar nicht zwingend um "Wie soll ich das bezahlen?", sondern vielfach um "Was bedeutet diese Förderung überhaupt? Wie geht das?" etc. Das ist ganz zweifelsohne eine Überforderung. Vielleicht nicht für dich oder mich, für sehr viele Menschen aber schon. Und da nützt es nichts zu sagen, ja die müssten aber und haben doch die Chance... die wollen einfach nicht. Nein, ich kenne sehr viele die durchaus wollen, aber mit den bürokratischen Hürden und dem "Amtsdeutsch" einfach nicht zurecht kommen alleine.
Daher bin ich zwischenzeitig an dem Punkt angelangt zu sagen, dem Klimaschutz ist inzwischen mehr geholfen, bauenergetische Maßnahmen auf freiwilliger Basis, mit Anreizen durch Förderprogramme zu gestalten. Wer den Bedarf sieht und nachhaltig sanieren möchte, wird das ohnehin machen. Damit fällt dann auch die immer wiederkehrende Kritik von wegen "Gängelei", "Bevormundung" etc. weg. Meiner Meinung nach, wäre ein solches vorgehen sehr viel zielführender. Mag auf den ersten Blick vielleicht ein Schritt zurück sein, dürfte aber sehr viel mehr Zustimmung haben und langfristig vielleicht auch nachhaltiger. Somit hätte dein Grüner in deinem Beispiel nicht nichts getan, sondern durchaus einen Weg bereitet und Maßnahmen ergriffen. Natürlich ginge immer noch mehr - andersrum wird aber ein Schuh drauf. Wird dieser Grüne letztlich nämlich abgewählt und sämtliche Maßnahmen anschließend einkassiert und wieder umgekehrt, wäre dies fatal.
Und auch wenn es über dein Beispiel hinaus geht, nicht vergessen sollte man hierbei auch die Verkehrspolitik, die ebenfalls einen fundamentalen Kern des Widerstands gegenüber grüner Politik ausmacht. So richtig und sinnvoll politische Maßnahmen sein mögen, wenn sie gegen den Willen (aus welchem Grund auch immer) weiter Teile der Bevölkerung durchgedrückt werden (oder alleine schon dieses Gefühl entsteht), schwindet das Vertrauen in politische Akteure. Und nicht nur in die aktuell regierenden, sondern in alle, die diesem System angehören.
Aber... die Klimapolitik ist ohnehin „nur“ ein Teil des Problems, wenn auch möglicherweise das, das den größten Widerstand verursacht. Die eigentlichen Gründe dafür sind aber sehr viel tiefgreifender. Die gesamt-gesellschaftliche Verrohung und Unzufriedenheit mit der Politik (und generell allen staatlichen und öffentlichen Akteuren) ist derart vielfältig, dass es einer Vielzahl von Maßnahmen (sozialpolitisch, bildungspolitisch, wohnpolitisch, verkehrspolitisch....) bedarf, diesen Sorgen/Ängsten und grundsätzlichen Unzufriedenheiten nochmal entgegen zu wirken. Daher hilft es ganz sicher nciht, diese Menschen, die jetzt in Massen von SPD, CDU, Grünen und FDP nach Rechts gewandert sind, zu stigmatisieren, abzuwerten und grundsätzlich als Nazis zu beschreiben. Ziel muss es vielmehr sein, gerade diese wieder zu erreichen und zurück ins demokratische Spektrum zu ziehen. Hier sind alle demokratischen Parteien gefordert.
Naja, ganz so ratlos wie eingangs beschrieben bist du ja gar nicht. 😉
Der springende Punkt ist halt der: für solche "Freiwilligenleistungen" fehlt uns inzwischen die Zeit. Das alles hätten wir super vor 10 oder 20 Jahren machen können. Aber bis auf ein 100.000-Dächer-Programm ist da nichts geschehen. Und auch das war wesentlich bürokratischer als es das heute ist, nachdem die Ampel die Bürokratie zu großen Teilen entfernt hat. (Was auch niemand goutiert, aber das nur nebenbei)
Nein, der Punkt ist, dass die Menschen denken, es ginge auch ohne. Sie machen sich Sorgen um ihren Wohlstand, ihre Wohnung, ihre Altersvorsorge und um Migranten, nicht wissend oder nicht wissen könnend oder wollend, dass der Klimawandel ihren Wohlstand auffrisst, dass er ihre Häuser zerstört, ihre Altersvorsorge dahinrafft (vor allem, wenn sie aktienbasiert finanziert wird) und die derzeitige Zahl an Migranten pillepalle ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Und da meine ich nicht nur Afrikaner.
Also entwickeln die Menschen ihren Widerwillen gegen die Maßnahmen, befeuert von Klimaleugnern auf tiktok, von Politikern, die gewählt werden wollen und von Populisten jedwelcher Couleur. Und deshalb wollen und/oder können sie nicht verstehen, dass es eine gewaltige Herausforderung ist, unser Überleben zu sichern, eine Herausforderung, die alle einschließt. Sie denken wirklich, das Leben geht so weiter, der Wohlstand geht so weiter, Reisen, Feiern, Spaß haben, sich eine Arbeit suchen, ein Haus bauen, all das, was wir gerne tun. Das wird es leider nicht und die Leute im Süden, die gerade ihre Keller auspumpen und ihre zerstörten Möbel auf den Sperrmüll bringen, wissen das jetzt auch.
Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar. Dass freiwillige Leistungen auch nur irgendetwas bringen, bezweifle ich dagegen stark. Dazu ist es viel zu spät.
Der springende Punkt ist halt der: für solche "Freiwilligenleistungen" fehlt uns inzwischen die Zeit. Das alles hätten wir super vor 10 oder 20 Jahren machen können. Aber bis auf ein 100.000-Dächer-Programm ist da nichts geschehen. Und auch das war wesentlich bürokratischer als es das heute ist, nachdem die Ampel die Bürokratie zu großen Teilen entfernt hat. (Was auch niemand goutiert, aber das nur nebenbei)
Nein, der Punkt ist, dass die Menschen denken, es ginge auch ohne. Sie machen sich Sorgen um ihren Wohlstand, ihre Wohnung, ihre Altersvorsorge und um Migranten, nicht wissend oder nicht wissen könnend oder wollend, dass der Klimawandel ihren Wohlstand auffrisst, dass er ihre Häuser zerstört, ihre Altersvorsorge dahinrafft (vor allem, wenn sie aktienbasiert finanziert wird) und die derzeitige Zahl an Migranten pillepalle ist im Vergleich zu dem, was kommen wird. Und da meine ich nicht nur Afrikaner.
Also entwickeln die Menschen ihren Widerwillen gegen die Maßnahmen, befeuert von Klimaleugnern auf tiktok, von Politikern, die gewählt werden wollen und von Populisten jedwelcher Couleur. Und deshalb wollen und/oder können sie nicht verstehen, dass es eine gewaltige Herausforderung ist, unser Überleben zu sichern, eine Herausforderung, die alle einschließt. Sie denken wirklich, das Leben geht so weiter, der Wohlstand geht so weiter, Reisen, Feiern, Spaß haben, sich eine Arbeit suchen, ein Haus bauen, all das, was wir gerne tun. Das wird es leider nicht und die Leute im Süden, die gerade ihre Keller auspumpen und ihre zerstörten Möbel auf den Sperrmüll bringen, wissen das jetzt auch.
Wie einfach es ist, den Menschen vorzugaukeln, es ginge so weiter wie bisher, kannst du in dem Interview nachlesen, was ich weiter oben verlinkt habe. Und dort auch sehen, wo die Menschen derzeit ihre Prioritäten haben. Ich halte das für plausibel und nachvollziehbar. Dass freiwillige Leistungen auch nur irgendetwas bringen, bezweifle ich dagegen stark. Dazu ist es viel zu spät.
hawischer schrieb:
Da ist es durchaus bemerkenswert woher die Wähler der AfD kommen und es augenscheinlich nicht nur ein Unionsthema ist.
Natürlich ist es nicht nur ein Unionsthema, es war schon immer so, dass wenn die Regierung Rückhalt in der Bevölkerung verliert, Menschen anders wählen.
Die Union schafft es ihre Werte grob zu halten und feiert das.
Beim aktuellen Zustand der Ampel müsste die CDU mit 40% nach Hause gehen, statt dessen gewinnen die 1%.
Und es kommen dann solche Aussagen:
"Mich freut, dass die Grünen einen Absturz erlebt haben"
(Dass dieser Herr Gründe hat sich persönlich zu freuen sei erwähnt, googeln darf jeder selbst)
Es sollte einen Demokraten doch nicht freuen, dass andere demokratische Parteien abschmieren, man selbst gerade so sein Niveau hält und die Extremen Zuwachs bekommen.
Ich komme mit dieser Grundhaltung nicht klar.
Die CDU ist wahrlich nicht meine politische Präferenz, aber wenn die 10% absacken und dafür AfD und BSW 10% zulegen, dann renne ich definitiv nicht jubelnd mit der Trommel um den Weihnachtsbaum.
Sondern ich mache mir Sorgen.
Und bisher hat mir niemand erklären können, warum für viele Konservative Grünen-Hass wichtiger ist als der Kampf gegen extremes Gedankengut.
Ich verstehe das nicht. Wir graben uns doch so alles ab.
Landroval schrieb:Wedge schrieb:
Aber der Kern des gesamten Europäischen Rechtsruck bleibt für mich rechte Hetze und die Wirkung der sozialen Medien.
Der Kern bleibt für mich die miserable Politik, die die Ampel betreibt. Ohne die FDP, die wenigstens noch ein kleines bissel aufpasst, dass es nicht noch schlimmer kommt, wäre es zie´mlich nah an "unerträglich". Natürlich ist sie in ihrem Korsett auch nur wenig/unwesentlich besser, als die beiden hanebüchenen Partner. Zum Glück sind die Menschen so klug gewesen (was mich selbst in der Heftigkeit nicht einmal überrascht hat!), haben den Leistungsnachweis mit dem Wahlergebnis dokumentiert.
Mit der von "Linksdermittemenschen" oftmals angeführten rechten Hetze hat das jedenfalls nicht so viel zu tun, wie mit der fürchterlichen Leistung der Herren Scholz und Habeck, sowie deren jeweiliger Partei. Davon bin ich jedenfalls überzeugt.Wedge schrieb:
kleine Paschas bei der Zahnbehandlung ...
Kleine Paschas und Zahnbehandlung waren 2 grundverschiedene Dinge. Die Grundproblematiken hätte man aber kommunikativ anders auf den Tisch legen können. Da gebe ich Dir recht ...
Die einzige Partei, die als Schiffschaukelbremser auftritt und pausenlos einen Streit vom Zaun bricht nennst du noch als.... ufff... manierlich? Na danke.
Vielleicht wäre es ja mal ein Anfang, zumindenst hier im Forum, endlich mal wieder verbal abzurüsten und aufzuhören andere Parteien bzw. deren Anhänger als "Schiffschaukelbremser", "Putin-Freunde, "Hamas-Unterstützer", "Nazis", "links-grüne" etc. zu klassifizieren oder dem "Gegenüber" Unterstellungen an den Kopf zu werfen und somit die Lagerbildung weiter voran zu treiben. Diese Art der Diskussion bringt uns weder hier, noch auf politischer Ebene weiter.
Spätestens die Europawahl hat doch gezeigt, dass die Probleme und Sorgen der Menschen im Land und europaweit, vielfältig sind. Und ganz offensichtlich scheint ein Großteil der Menschen an "einfachen" Lösungen interessiert, nicht an einer Politik, die die Menschen zunehmend überfordert und - gefühlt bevormundet. Völlig egal, ob das tatsächlich so ist oder letztlich nur gefühlt. Eine Vielzahl von Menschen, speziell in unserem Land, scheint sich mit der aktuellen Politik nicht mehr zu identifizieren. Hier wäre es an der Zeit, die Menschen wieder mitzunehmen und insbesondere diese ernst zu nehmen. Pauschale Abwertungen als "dumm" etc. und sich selbst höher stellen, kann keine Lösung sein. Wenn man nicht ansatzweise versucht zu verstehen, warum Menschen in Scharen weg von den demokratischen Parteien aller Strömungen, hin zu rechtsextremen Parteien wandern, kann man dem Problem auch nicht mehr Herr werden. Dazu muss man aber auch erst einmal die Bereitschaft aufbringen, sich mit diesen Menschen, die mitnichten zu Millionen Nazis sind, ernsthaft zu befassen.
Spätestens die Europawahl hat doch gezeigt, dass die Probleme und Sorgen der Menschen im Land und europaweit, vielfältig sind. Und ganz offensichtlich scheint ein Großteil der Menschen an "einfachen" Lösungen interessiert, nicht an einer Politik, die die Menschen zunehmend überfordert und - gefühlt bevormundet. Völlig egal, ob das tatsächlich so ist oder letztlich nur gefühlt. Eine Vielzahl von Menschen, speziell in unserem Land, scheint sich mit der aktuellen Politik nicht mehr zu identifizieren. Hier wäre es an der Zeit, die Menschen wieder mitzunehmen und insbesondere diese ernst zu nehmen. Pauschale Abwertungen als "dumm" etc. und sich selbst höher stellen, kann keine Lösung sein. Wenn man nicht ansatzweise versucht zu verstehen, warum Menschen in Scharen weg von den demokratischen Parteien aller Strömungen, hin zu rechtsextremen Parteien wandern, kann man dem Problem auch nicht mehr Herr werden. Dazu muss man aber auch erst einmal die Bereitschaft aufbringen, sich mit diesen Menschen, die mitnichten zu Millionen Nazis sind, ernsthaft zu befassen.
cyberboy schrieb:
Spätestens die Europawahl hat doch gezeigt, dass die Probleme und Sorgen der Menschen im Land und europaweit, vielfältig sind. Und ganz offensichtlich scheint ein Großteil der Menschen an "einfachen" Lösungen interessiert, nicht an einer Politik, die die Menschen zunehmend überfordert und - gefühlt bevormundet. Völlig egal, ob das tatsächlich so ist oder letztlich nur gefühlt. Eine Vielzahl von Menschen, speziell in unserem Land, scheint sich mit der aktuellen Politik nicht mehr zu identifizieren. Hier wäre es an der Zeit, die Menschen wieder mitzunehmen und insbesondere diese ernst zu nehmen. Pauschale Abwertungen als "dumm" etc. und sich selbst höher stellen, kann keine Lösung sein. Wenn man nicht ansatzweise versucht zu verstehen, warum Menschen in Scharen weg von den demokratischen Parteien aller Strömungen, hin zu rechtsextremen Parteien wandern, kann man dem Problem auch nicht mehr Herr werden. Dazu muss man aber auch erst einmal die Bereitschaft aufbringen, sich mit diesen Menschen, die mitnichten zu Millionen Nazis sind, ernsthaft zu befassen.
Du hast es verdient, auf einen solchen Beitrag eine ernsthafte und ausführliche Antwort zu bekommen. Und auch wenn Werner gleich wieder "Eindimensionalität" ruft, verdeutliche ich meine Haltung am Beispiel der Grünen.
Nehmen wir an, du bist ein Grünen-Politiker. Du fühlst dich sowohl deinem Gewissen als auch deinem Wählerauftrag verpflichtet, die von der Vorregierung ausgerufenen Klimaziele zu erreichen.
Nun stellst du Berechnungen an und kommst zu dem Schluss, dass die Ziele nur zu erreichen sind, wenn u. a. im Gebäudesektor eine schnelle und drastische Abkehr von fossilen Brennstoffen erreicht wird. Du musst also die Menschen dazu bringen, mitzuziehen.
Also überlegst du: die Leute zu zwingen, ihre Heizungen zu tauschen, wird wohl nicht funktionieren. Aber wenn ihre Heizungen kaputt sind, dann statt einer neuen fossilen Heizung eine halbwegs klimaneutrale Heizung einzubauen, das könnte gehen. Also legst du fest: mindestens 65 % erneuerbare Energien sollen es sein.
Weil du weißt, dass das wesentlich teurer ist als eine herkömmliche Gas- oder Ölheizung, überlegst du im nächsten Schritt, wie du dieses Missverhältnis bei den Kosten beheben oder zumindest deutlich mindern kannst. Du entwickelst ein Förderprogramm, sozial abgestuft, sodass in der Höchststufe Menschen mit einem Einkommen unter 40.000 Euro eine Förderung von 70 % der Kosten bekommen. Du hältst das für großzügig, denn eine neue Gas- oder Ölheizung hätten die Leute ja auch bezahlen müssen. Und die Heizung aus Erneuerbaren ist im Betrieb wesentlich günstiger. Berechnungen sprechen von 10.000 Euro über die Lebensdauer einer herkömmlichen Heizung.
Jetzt denkst du, du hast die Menschen mitgenommen und nicht überfordert. Auch weil du hoffst, dass inzwischen angesichts der Hitzerekorde und Hochwasserkatastrophen eine gewisse Einsicht eingekehrt ist, dass schnelles Handeln dringend geboten erscheint.
Stattdessen bricht ein Sturm der Empörung, der Wut und des Hasses über dich herein. Du wirst Terrorist genannt und Schlimmeres. Die Medien beschießen dich mit Beschimpfungen, desgleichen der politische "Gegner". Alternativlösungen zum Erreichen der Klimaziele bietet keiner an. Stattdessen hast du den "Arsxx offen".
Und jetzt sag du mir, wie dieser Grüne die Menschen "mitnehmen und nicht überfordern" soll. Im klaren Wissen, dass die Klimaziele, die ja gar nicht mal seine eigenen sind, verfehlt werden, wenn man nichts tut. Im klaren Wissen, dass dann die Erderwärmung mit all ihren Folgen und Folgekosten weitergeht. Und nach dem Erarbeiten eines Konzepts, das die Menschen angesichts der massiven Förderungen vor keine unlösbaren Probleme stellt und ihre Sorgen ("Wie soll ich das bezahlen?") bereits einkalkuliert hat.
Welches Rezept hast du? Und wie füllst du die Worthülse "mitnehmen und nicht überfordern" mit Leben?
Nein, da liegst Du falsch, cyberboy.
Aber ich verstehe warum es bei Dir so ankommt, belassen wir es doch dabei.
Aber ich verstehe warum es bei Dir so ankommt, belassen wir es doch dabei.
Eintracht-Laie schrieb:
Nein, da liegst Du falsch, cyberboy.
Aber ich verstehe warum es bei Dir so ankommt, belassen wir es doch dabei.
Wäre dir natürlich ganz Recht, wenn du weiterhin deine suptilen Unterstellungen und Falschbehauptungen hier verbreiten könntest. Von daher, nein dabei belassen wir es nicht.
Xaver08 schrieb:
…
Noch vor ein paar Monaten habe ich mit einem Soziologen dazu ausgetauscht, seine Aussage war, dass man in der Wissenschaft zwischen Migration und Flucht unterscheidet.
Migration suggeriert Freiwilligkeit etc, ich denke nicht dass ich näher erklären muss, was die Auflösung der Unterscheidung auslösen soll
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/glossar-migration-integration/270367/fluechtling/
Flüchtlinge sind laut der 1951 verabschiedeten Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) Personen, die wegen der begründeten Angst vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Verfolgung aus dem Land geflüchtet sind, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen bzw. in dem sie ihren gewöhnlichen Wohnsitz haben. Vereinfacht gesagt handelt es sich also um jene Migrantinnen und Migranten, die vor Gewalt über Staatsgrenzen hinweg ausweichen, weil ihr Leben, ihre körperliche Unversehrtheit, Freiheit und Rechte direkt oder sicher erwartbar bedroht sind.
Würdest Du dann sagen die Beschreibung der Bundeszentrale für politische Bildung ist unsauber bzw. unwissenschaftlich?
Eintracht-Laie schrieb:Xaver08 schrieb:
…
Noch vor ein paar Monaten habe ich mit einem Soziologen dazu ausgetauscht, seine Aussage war, dass man in der Wissenschaft zwischen Migration und Flucht unterscheidet.
Migration suggeriert Freiwilligkeit etc, ich denke nicht dass ich näher erklären muss, was die Auflösung der Unterscheidung auslösen soll
https://www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/glossar-migration-integration/270367/fluechtling/
Flüchtlinge sind laut der 1951 verabschiedeten Genfer Flüchtlingskonvention (GFK) Personen, die wegen der begründeten Angst vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Verfolgung aus dem Land geflüchtet sind, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzen bzw. in dem sie ihren gewöhnlichen Wohnsitz haben. Vereinfacht gesagt handelt es sich also um jene Migrantinnen und Migranten, die vor Gewalt über Staatsgrenzen hinweg ausweichen, weil ihr Leben, ihre körperliche Unversehrtheit, Freiheit und Rechte direkt oder sicher erwartbar bedroht sind.
Würdest Du dann sagen die Beschreibung der Bundeszentrale für politische Bildung ist unsauber bzw. unwissenschaftlich?
Im Beitrag der BpB steht nicht "dabei handelt es sich um Migrantinnen oder Migranten", sondern um "jene Migrantinnen und Migranten, die...".
Der Satzteil, den du bewusst nicht fett markierst, beschreibt den kleinen, aber entscheidenden, Unterschied auf den Xaver zurecht hinweist. Also ist nicht die Darstellung der BpB unsauber, sondern deine...
Ihr reibt euch da halt auch super auf einem rhetorischen Nebenkriegsschauplatz auf.
Als ob diese sprachliche Unterscheidung jetzt wesentlich für die Meinung der Menschen wäre. Wenn mehr von Flucht gesprochen wird, sind die Wähler also verständnisvoller und aufnahmefreundlicher, und wenn man mehr von Migration spricht, sind sie es nicht? So tumb ist das Wahlvolk dann auch nicht.
Diese Unterscheidung ist sicherlich rechtlich und administrativ wichtig, im politischen Diskurs ist sie zumindest für mich zweitrangig. Weil mir klar ist, dass auch Migranten in aller Rege´l nicht aus Spaß an der Freud hier einreise, oder weil man hier so viel Geld zum Heimschicken kriegt, sondern häufig aus der Not kommen und vorher einfach nicht wissen, wie die Dinge hier laufen.
Als ob diese sprachliche Unterscheidung jetzt wesentlich für die Meinung der Menschen wäre. Wenn mehr von Flucht gesprochen wird, sind die Wähler also verständnisvoller und aufnahmefreundlicher, und wenn man mehr von Migration spricht, sind sie es nicht? So tumb ist das Wahlvolk dann auch nicht.
Diese Unterscheidung ist sicherlich rechtlich und administrativ wichtig, im politischen Diskurs ist sie zumindest für mich zweitrangig. Weil mir klar ist, dass auch Migranten in aller Rege´l nicht aus Spaß an der Freud hier einreise, oder weil man hier so viel Geld zum Heimschicken kriegt, sondern häufig aus der Not kommen und vorher einfach nicht wissen, wie die Dinge hier laufen.
Ich würge überhaupt nichts ab, es findet doch eine Diskussion statt - die „XYZ darf man nicht mehr sagen“-Nummer ist hier fehl am Platz, die sollten wir anderen überlassen.
Und mitnichten habe ich ein Problem, wenn z.B. die aktuelle Regierung und besonders Netanjahu kritisiert wird, den würde ich lieber heute als morgen in Rente sehen.
Ich habe aber ein Problem wenn Dinge (aus meiner Sicht) arg einseitig beschrieben werden. Und dann sage ich was, wer da meint (s)eine Diskussion würde abgewürgt…kann ich gut mit leben, stimmt halt schlicht nicht.
Und mitnichten habe ich ein Problem, wenn z.B. die aktuelle Regierung und besonders Netanjahu kritisiert wird, den würde ich lieber heute als morgen in Rente sehen.
Ich habe aber ein Problem wenn Dinge (aus meiner Sicht) arg einseitig beschrieben werden. Und dann sage ich was, wer da meint (s)eine Diskussion würde abgewürgt…kann ich gut mit leben, stimmt halt schlicht nicht.
Eintracht-Laie schrieb:
Ich würge überhaupt nichts ab, es findet doch eine Diskussion statt - die „XYZ darf man nicht mehr sagen“-Nummer ist hier fehl am Platz, die sollten wir anderen überlassen.
Und mitnichten habe ich ein Problem, wenn z.B. die aktuelle Regierung und besonders Netanjahu kritisiert wird, den würde ich lieber heute als morgen in Rente sehen.
Ich habe aber ein Problem wenn Dinge (aus meiner Sicht) arg einseitig beschrieben werden. Und dann sage ich was, wer da meint (s)eine Diskussion würde abgewürgt…kann ich gut mit leben, stimmt halt schlicht nicht.
Du diskreditierst jedwede Kritik damit, dass angeblich der Terror der Hamas vergessen wird. Seit Monaten. Das nervt kolossal und hilft der Diskussion nicht im Ansatz weiter - im Gegenteil, es dient einzig dazu gewisse Diskussionsansätze zu stigmatisieren.
Nein, da liegst Du falsch, cyberboy.
Aber ich verstehe warum es bei Dir so ankommt, belassen wir es doch dabei.
Aber ich verstehe warum es bei Dir so ankommt, belassen wir es doch dabei.
Generell finde ich die Schiri-Leistungen bislang echt top! Bis auf die letzten beiden Abendspiele fallen mir keine gravierenden Geschichten ein. Das halt am Ende Menschen entscheiden, lässt sich zum Glück aller Technik zum Trotz nicht verhindern und so gibt es eben manchmal Ermessensspielraum wie bspw. beim Handspiel von Belgien.
Der VAR funktioniert, die Abseitslinien funktionieren und kommen zügig, es gibt keine großen Verzögerungen oder Irritationen, bspw. weil dann irgendwas dann nach 3 Minuten doch abgepfiffen wird usw. Keine Ahnung, warum das auf internationaler Ebene immer klappt und in der Bundesliga so kompliziert ist.
Auch scheint es auf dem Platz und an der Seitenlinie vergleichweise entspannt zuzugehen. Keine Rudelbildungen, keine HB-Männchen mit verzerrten Gesichtern und vor allem keine quakende Spielertraube beim Schiri. Und das trotz einiger leidenschaftlicher und hitzköpfiger Teams, die bisweilen ordentlich von ihren Fans angepeitscht wurden. Keine Ahnung, ob das alles nur mit der neuen Regel zusammenhängt, aber es ist wohltuend.