dr_cha
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dr_cha
Keine Frage, sie haben nicht die Eier dazu. Ist ja auch, wie gesagt, ein Stück weit nachvollziehbar, in diesem Rahmen keine Schelte betreiben zu wollen. Aber dass sie das nicht stört, kann ich mir nun beim besten Willen nicht vorstellen. Zumindest Schwegler hat sich, zwar vorsichtig, aber doch extrem nachdenklich zu den Szenen nach dem gestrigen Abpfiff geäußert, als die halbe Badener Exekutive Präsenz gezeigt hat. Und wenn es einigen Fans schon so geht, dass sie sich für Teile ihrer ach so geilen Fanszene fremdschämen müssen, kann ich mir nicht vorstellen, dass die Spieler das so überhaupt nicht juckt...
Klar kann man nun anmerken, die Feier sei nicht der richtige Anlass, um "Fan"-Schelte zu betreiben. Dennoch frage ich mich, warum nicht die Verantwortlichen, die Spieler oder der Trainer angesichts von Pyros, Rauchbomben etc. diesen Idioten mal klar die Meinung geigen. Statt dessen heißt es von allen Beteiligten, was für geile Fans wir hätten. Das verschafft den Pyromanen nichts als Ansporn und Genugtuung. Und wenn demnächst wieder die Nordwestkurve gesperrt bleibt, war's mal wieder der DFB...
Auch ich bin wenig begeistert vom heutigen Auftritt und der Leistung der Vorwoche. Aber der Mannschaft nun zu unterstellen, sie sei charakterschwach ist pervers. Dafür haben die Jungs in dieser Saison genügend Spiele umgebogen oder Last-Minute-Remis gefeiert. Zudem haben sie sich keineswegs abschlachten lassen, sondern versucht, mit Macht auf das Unentschieden zu drängen - auch wenn heute wenig bis gar nichts funktioniert hat und entsprechend wenig Zählbares bei rum kam.
Was mich viel mehr irritiert, ist Herrys Aussage "Er kokettiert gerne ... Ist nicht ernst zu nehmen." Kann mir gut vorstellen, dass Armin dieses Statement überhaupt nicht schmeckt. Veh ist ein solcher Trotzkopf, dass ihn solche Aussagen auf lange Sicht tatsächlich dazu verleiten könnten, den Bettel hinzuschmeißen. Generell ist es nicht sonderlich geschickt von Herry, den Trainer so darzustellen. Dabei gibt es keinen im Verein, den ich mehr schätze...
Ich denke, SGEVolker trifft genau den Punkt. Vom Willen und der Laufbereitschaft her geht das heute absolut in Ordnung. Aber es fehlt an der Spritzigkeit. Und noch zwei Dinge: Erstens: Unser Spiel ist mitunter wirklich hübsch anzusehen, aber einfach nicht konsequent genug. Unmittelbar nach dem Ausgleich und zwischen der 55. und 65. Minute lief bei Bayer rein gar nichts, aber wir spielten zwar schön und gefällig, aber nicht energisch genug, um das auszunutzen. Und zweitens: Ich verstehe die Personalpolitik von Skibbe einfach nicht. Er möchte im letzten Winter Clark verpflichten, lässt ihn aber nicht spielen. Heute, da Meier ausfällt und eine 6er-Position frei wird, lässt er Chris dort spielen, obwohl dieser, so Skibbe jüngst, aus seiner Sicht in der Innenverteidigung viel besser aufgehoben ist. Die Tatsache, dass er Chris Clark bevorzugte, muss für Letzteren doch eine (weitere) schallende Ohrfeige sein. Oder scheut Skibbe davor zurück, einen aus dem längst nicht überzeugenden Innenverteidigerduo auf die Bank zu setzen? Und dazu noch die Geschichte mit Heller... Aber zurück zum eigentlichen Thema: Ich sehe eindeutig konditionelle Defizite und das ist im höchsten Maße alarmierend.
Ja, auch dann wäre ein solcher Thread angebracht gewesen. Oder heißt das für Dich umgekehrt, dass das Forum mangels Aktivitäten geschlossen wird, wenn wir keine Spiele mehr verlieren? Denn unabhängig vom Ergebnis war es für jeden (oder besser gesagt: sollte es für jeden) offensichtlich (gewesen sein), dass wir in der Schlussviertelstunde nichts mehr zuzusetzen hatten. Räume waren jede Menge da, weil Leverkusen auf Sieg spielte, aber bei möglichen Kontern ist keiner mehr nachgerückt. Und tatsächlich sprechen die Spielverläufe der übrigen Partien eine klare Sprache - gegen Ende der Partie ist der Ofen aus. Es fehlt mir aber auch ein wenig an der taktischen Flexibilität: Es wird kaum gewechselt und wenn, dann Position für Position. Gerade zum Schluss wäre ein Konterstürmer, z.B. Heller, nicht die schlechteste Variante gewesen...
Zunächst einmal einleitend: Ich äußere mich sehr selten in diesem Forum. Aber die Art und Weise, wie diese Saison bislang verläuft und wie sich einzelne Spieler (Schwegler, Altintop) in den letzten Tagen in den Medien geäußert haben, macht mir mit Blick auf diese Spielzeit Angst und Bang. Das Binnenklima scheint im Eimer, offensichtlich fehlt ein intelligenter Charakterkopf wie Spycher doch mehr als anfangs erwartet. Dies aber nur am Rande, jetzt zu meinem eigentlichen Anliegen:
Ich möchte hiermit eine Diskussion anstoßen, die sich implizit in vielen Threads wieder findet, aber nirgendwo richtig explizit gemacht wird. Es geht um die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, den Kader spätestens zur nächsten Saison einem einschneidenden Umbruch zu unterziehen.
Von HB, den ich für seine Art und Arbeit unheimlich schätze, wird immer wieder als das große Plus der Eintracht herausgestellt, dass die Säulen der Mannschaft schon seit vielen Jahren, z.T. schon seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga, jede Spielzeit aufs Neue für die Adlerträger auflaufen. Ich frage mich mittlerweile jedoch: Ist das wirklich so ein großes Plus?
Um ein paar Beispiele zu nennen: Zu diesen Säulen gehören Spieler wie Köhler, Nikolov, Ochs, Russ, Chris, Vasoski und Meier. Ich persönlich halte z.T. sehr viel von diesen Jungs , aber man muss auch feststellen:
a) diese Spieler haben nie wirklich einen entscheidenden Fortschritt in ihrer Karriere erfahren und wurden daher
b) nie ernsthaft von einem anderen großen Verein umworben. Zudem kommen die meisten von ihnen
c) mittlerweile in ein gesetzteres Alter (Meier: 27, Vasoski: 30; Köhler: 30; Chris: 32; auch Ochs und Russ sind schon 26 bzw. 25), daher ist auch nicht unbedingt zu erwarten, dass sie in den nächsten Jahren noch eine Leistungsexplosion erfahren. Schließlich ist es keinem von ihnen gelungen
d) wirklich mal eine gesamte Saison hinweg ein konstant hohes Leistungsniveau abzurufen. Meier zum Beispiel hat unheimliche Qualitäten, taucht aber in zu vielen Spielen einfach völlig ab. Chris ist ein wahnsinnig guter Kicker, fehlt aber ständig wg. diverser Verletzungen.
Mein erstes Zwischenfazit: Diese Spieler bringen uns in den nächsten Jahren sicherlich nicht entscheidend weiter, einzelne (z.B. Ochs) haben aber ein gutes Leistungsniveau erreicht und sind mit dem Verein so verwurzelt, dass sie mittlerweile unentbehrlich sind.
Mein zweiter Punkt bringt mich zu der Transferpolitik der letzten Jahre: Wann haben wir denn den letzten Spieler mit ordentlichem Gewinn verkauft? Mir kommen da aus den letzten Jahren allenfalls Jones und Bernd Schneider in den Sinn... Auch das zeugt davon, dass die Eintracht nicht in der Lage ist, Spieler voranzubringen, die dann für andere, größere Vereine wirklich ernsthaft interessant sind und uns ein bißchen Geld in die Kassen spülen. Umgekehrt werden Spieler verpflichtet, die zumindest mit Blick auf ihr Alter eigentlich ihren Zenit bereits überschritten haben (Gekas) oder aber eigentlich noch vielversprechend jung sind, aber offensichtlich, sobald sie das Adlertrikot überstreifen, in ihrer Entwicklung (z.T. auch wegen vielfältigen Verletzungen) stagnieren (Heller, Caio, Fährmann, Korkmaz, Steinhöfer, Fenin). Hinzu kommen einige, im Nachhinein wenig nachvollziehbare Transfers bzw. Vertragsverlängerungen (z.B. Clark, im letzten Jahr Teber oder Heller, der offenbar im Moment so überhaupt keine Rolle spielt - auch hier frage ich mich: warum? Und warum wurde dann sein Vertrag verlängert?).
Und mein dritter Punkt: Die jungen Spieler werden nicht ausreichend gefördert. Die Ausnahme bildet Sebastian Jung. Aber welchen jungen Spieler der Eintracht könnt ihr sonst noch nennen, der in den letzten Jahren den Durchbruch geschafft hat? Bei Ochs und Russ ist das auch schon wieder vier Jahre her... Man braucht nur zum ungeliebten Nachbarn nach Mainz zu blicken, um zu sehen, wie man eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit mit einer pfiffigen Transferpolitik verbindet: Für Schürrle aus der eigenen Jugend streichen sie jetzt 10 Millionen ein. Zudem haben sie andere junge Spieler verpflichtet, die bereits jetzt andeuten, dass sie eine echte Verstärkung sind (Allagui, Holtby, Bungert etc.).
Um es zusammen zu fassen: Es läuft etwas grundfalsch bei der Eintracht. Es fehlt einerseits das Händchen, Spieler zu verpflichten, die die Mannschaft wirklich voranbringen (sieht man vielleicht mal von Schwegler und - mit Abstrichen - von Franz ab). Gleichzeitig gelingt es nicht, junge Spieler zu festen Größen aufzubauen. Und das Gros der übrigen Spieler stagniert in seiner Entwicklung, nachdem es der ach so verhasste Funkel geschafft hat, diese zu etablierten Bundesligakickern zu machen, bei denen jedoch die Obergrenze erreicht zu sein scheint. Oder gelingt es vielleicht dem Trainer nicht, sowohl die Jungen als auch die alt Eingesessenen voranzubringen? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls denke ich, ein Umbruch in der Mannschaft spätestens zur neuen Saison täte der Eintracht gut. Um einige wichtige Säulen wie Ochs, Amanatidis, Schwegler und Chris sollte eine junge Mannschaft aufgebaut werden, die es vielleicht in den Anfängen nicht leicht haben wird, sich in der Liga zu behaupten (vorausgesetzt, wir sind dann noch erstklassig, worauf ich längst nicht alles verwetten würde), die aber - ähnlich wie seinerzeit vor dem Wiederaufstieg - noch deutliches Entwicklungspotenzial besitzt. Gleichzeitig wäre natürlich ein Trainer wichtig, der dazu in der Lage ist, junge Talente zu fördern und sie voranzubringen. Selbst in einem Starensemble wie den Bayern haben es Jungs wie Müller, Contento oder Badstuber geschafft, sich durchzusetzen. Mir kann keiner erzählen, dass von den jungen Spielern, die die Eintracht momentan unter Vertrag hat, keiner dazu in der Lage ist, die Etablierten zu verdrängen. Herr Skibbe, der mit dem Vorsatz, junge Spieler zu fördern, vor gut einem Jahr seinen Dienst angetreten hat, hat in dieser Beziehung bislang nicht wirklich viel erreicht. Es muss was passieren! Ich würde nämlich gerne mal mit Vorfreude statt mit Befürchtungen oder blanker Angst den Spielen der Eintracht entgegen sehen.
Ich möchte hiermit eine Diskussion anstoßen, die sich implizit in vielen Threads wieder findet, aber nirgendwo richtig explizit gemacht wird. Es geht um die Frage, ob es nicht an der Zeit ist, den Kader spätestens zur nächsten Saison einem einschneidenden Umbruch zu unterziehen.
Von HB, den ich für seine Art und Arbeit unheimlich schätze, wird immer wieder als das große Plus der Eintracht herausgestellt, dass die Säulen der Mannschaft schon seit vielen Jahren, z.T. schon seit dem Wiederaufstieg in die Bundesliga, jede Spielzeit aufs Neue für die Adlerträger auflaufen. Ich frage mich mittlerweile jedoch: Ist das wirklich so ein großes Plus?
Um ein paar Beispiele zu nennen: Zu diesen Säulen gehören Spieler wie Köhler, Nikolov, Ochs, Russ, Chris, Vasoski und Meier. Ich persönlich halte z.T. sehr viel von diesen Jungs , aber man muss auch feststellen:
a) diese Spieler haben nie wirklich einen entscheidenden Fortschritt in ihrer Karriere erfahren und wurden daher
b) nie ernsthaft von einem anderen großen Verein umworben. Zudem kommen die meisten von ihnen
c) mittlerweile in ein gesetzteres Alter (Meier: 27, Vasoski: 30; Köhler: 30; Chris: 32; auch Ochs und Russ sind schon 26 bzw. 25), daher ist auch nicht unbedingt zu erwarten, dass sie in den nächsten Jahren noch eine Leistungsexplosion erfahren. Schließlich ist es keinem von ihnen gelungen
d) wirklich mal eine gesamte Saison hinweg ein konstant hohes Leistungsniveau abzurufen. Meier zum Beispiel hat unheimliche Qualitäten, taucht aber in zu vielen Spielen einfach völlig ab. Chris ist ein wahnsinnig guter Kicker, fehlt aber ständig wg. diverser Verletzungen.
Mein erstes Zwischenfazit: Diese Spieler bringen uns in den nächsten Jahren sicherlich nicht entscheidend weiter, einzelne (z.B. Ochs) haben aber ein gutes Leistungsniveau erreicht und sind mit dem Verein so verwurzelt, dass sie mittlerweile unentbehrlich sind.
Mein zweiter Punkt bringt mich zu der Transferpolitik der letzten Jahre: Wann haben wir denn den letzten Spieler mit ordentlichem Gewinn verkauft? Mir kommen da aus den letzten Jahren allenfalls Jones und Bernd Schneider in den Sinn... Auch das zeugt davon, dass die Eintracht nicht in der Lage ist, Spieler voranzubringen, die dann für andere, größere Vereine wirklich ernsthaft interessant sind und uns ein bißchen Geld in die Kassen spülen. Umgekehrt werden Spieler verpflichtet, die zumindest mit Blick auf ihr Alter eigentlich ihren Zenit bereits überschritten haben (Gekas) oder aber eigentlich noch vielversprechend jung sind, aber offensichtlich, sobald sie das Adlertrikot überstreifen, in ihrer Entwicklung (z.T. auch wegen vielfältigen Verletzungen) stagnieren (Heller, Caio, Fährmann, Korkmaz, Steinhöfer, Fenin). Hinzu kommen einige, im Nachhinein wenig nachvollziehbare Transfers bzw. Vertragsverlängerungen (z.B. Clark, im letzten Jahr Teber oder Heller, der offenbar im Moment so überhaupt keine Rolle spielt - auch hier frage ich mich: warum? Und warum wurde dann sein Vertrag verlängert?).
Und mein dritter Punkt: Die jungen Spieler werden nicht ausreichend gefördert. Die Ausnahme bildet Sebastian Jung. Aber welchen jungen Spieler der Eintracht könnt ihr sonst noch nennen, der in den letzten Jahren den Durchbruch geschafft hat? Bei Ochs und Russ ist das auch schon wieder vier Jahre her... Man braucht nur zum ungeliebten Nachbarn nach Mainz zu blicken, um zu sehen, wie man eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit mit einer pfiffigen Transferpolitik verbindet: Für Schürrle aus der eigenen Jugend streichen sie jetzt 10 Millionen ein. Zudem haben sie andere junge Spieler verpflichtet, die bereits jetzt andeuten, dass sie eine echte Verstärkung sind (Allagui, Holtby, Bungert etc.).
Um es zusammen zu fassen: Es läuft etwas grundfalsch bei der Eintracht. Es fehlt einerseits das Händchen, Spieler zu verpflichten, die die Mannschaft wirklich voranbringen (sieht man vielleicht mal von Schwegler und - mit Abstrichen - von Franz ab). Gleichzeitig gelingt es nicht, junge Spieler zu festen Größen aufzubauen. Und das Gros der übrigen Spieler stagniert in seiner Entwicklung, nachdem es der ach so verhasste Funkel geschafft hat, diese zu etablierten Bundesligakickern zu machen, bei denen jedoch die Obergrenze erreicht zu sein scheint. Oder gelingt es vielleicht dem Trainer nicht, sowohl die Jungen als auch die alt Eingesessenen voranzubringen? Ich weiß es nicht.
Jedenfalls denke ich, ein Umbruch in der Mannschaft spätestens zur neuen Saison täte der Eintracht gut. Um einige wichtige Säulen wie Ochs, Amanatidis, Schwegler und Chris sollte eine junge Mannschaft aufgebaut werden, die es vielleicht in den Anfängen nicht leicht haben wird, sich in der Liga zu behaupten (vorausgesetzt, wir sind dann noch erstklassig, worauf ich längst nicht alles verwetten würde), die aber - ähnlich wie seinerzeit vor dem Wiederaufstieg - noch deutliches Entwicklungspotenzial besitzt. Gleichzeitig wäre natürlich ein Trainer wichtig, der dazu in der Lage ist, junge Talente zu fördern und sie voranzubringen. Selbst in einem Starensemble wie den Bayern haben es Jungs wie Müller, Contento oder Badstuber geschafft, sich durchzusetzen. Mir kann keiner erzählen, dass von den jungen Spielern, die die Eintracht momentan unter Vertrag hat, keiner dazu in der Lage ist, die Etablierten zu verdrängen. Herr Skibbe, der mit dem Vorsatz, junge Spieler zu fördern, vor gut einem Jahr seinen Dienst angetreten hat, hat in dieser Beziehung bislang nicht wirklich viel erreicht. Es muss was passieren! Ich würde nämlich gerne mal mit Vorfreude statt mit Befürchtungen oder blanker Angst den Spielen der Eintracht entgegen sehen.
Spycher ist sicherlich menschlich ein herber Verlust für uns, sportlich hält sich meine Trauer in Grenzen, auch wenn er immer einen soliden Part gespielt hat. Interessant wird es in der nächsten Saison mit Blick auf die Kapitänsfrage. Da Skibbe die Ablösung von Ama seinerzeit mit der höheren Verletzungsanfälligkeit von Stürmern im Vergleich zu Abwehrspielern begründet hat (und damit ja, obwohl ich das Argument damals höchst merkwürdig empfand, Recht behielt), glaube ich nicht, dass er Ama nächste Saison die Binde überreicht. Es wäre schließlich ein Bruch mit seiner Argumentation, zumal ja auch niemand weiß, ob Ama je wieder der Alte sein wird. Mein Tipp: Captain 2010/2011 wird entweder Ochs oder Chris. Aber da Chris ja auch häufiger mal verletzt war und Ochs in der Öffentlichkeit eher als Identifikationsfigur wahrgenommen wird denke ich, Paddy macht das Rennen...
Ich habe einige Fragen an die geschätzten Mitglieder dieses Forums:
1.) Warum kann ein 4:1 in einem eminent wichtigen Spiel nicht einfach mal nur gefeiert werden?
2.) Warum gibt es Leute im Stadion, die nach einer halben Stunde Spielzeit "Wir wollen euch kämpfen sehen" skandieren, obwohl die Mannschaft ganz offensichtlich alles versucht, den Gladbacher Abwehrriegel auszuhebeln?
3.) Warum gibt es Pfiffe gegen Alexander Meier nach einer Szene, in der er einen weiten Ball technisch perfekt annimmt und aus der Drehung nur knapp über das Tor schießt?
Diese drei Fragen nenne ich an dieser Stelle nur beispielhaft. Ich verstehe schlicht und ergreifend die Welt nicht mehr.
Es wird verbal auf Funkel eingedroschen, weil er Caio eine Minute vor Abpfiff ins Spiel brachte. Einer "Demütigung" Caios käme dies gleich. Was wäre hätte Funkel, sagen wir Petkovic, ins Spiel gebracht? Wäre dies auch eine Demütigung gewesen? Oder was ist mit den vielen, vielen taktischen Wechseln, die Trainer häufig in letzter Sekunde vollziehen, nur um etwas Zeit zu schinden? Werden Spieler reihenweise gedemütigt?
Es wird moniert, Funkel habe sich mit seiner Geste Richtung Fans selbst disqualifiziert. Hier sei auf den Thread "Auch nur ein Mensch" verwiesen. Es scheint tatsächlich noch vernünftige Menschen zu geben, die auch einem Trainer, der unzählige verbale Blutgrätschen einstecken muss, so etwas zugestehen.
Ich will schließlich doch noch kurz anmerken, wie katastrophal sich in dieser Saison die Personallage bei uns dargestellt hat. Und trotzdem sind es 9 Zähler bis Rang 16 und 17. Und trotzdem hat es die Mannschaft immer und immer wieder geschafft, die Big Points einzufahren. Welche Mannschaft kann dies von sich behaupten? Und doch wird die Mannschaft attackiert. Und doch wird der Trainer attackiert. Dass mittlerweile schon Bruchhagen vor der geballten Ignoranz der Fans resigniert, ist ein bedenkenswertes Zeichen. Wird er der Sache hier überdrüssig will ich mir gar nicht ausmalen, was dann alles passiert.
Ich finde es einfach nur schlimm, wie sich Teile der Fans und der User hier gegenüber Trainer und Mannschaft verhalten. Ich trage seit jeher den Adler im Herzen. Aber ich bin drauf und dran, die Identifikation mit den Fans zu verlieren.
1.) Warum kann ein 4:1 in einem eminent wichtigen Spiel nicht einfach mal nur gefeiert werden?
2.) Warum gibt es Leute im Stadion, die nach einer halben Stunde Spielzeit "Wir wollen euch kämpfen sehen" skandieren, obwohl die Mannschaft ganz offensichtlich alles versucht, den Gladbacher Abwehrriegel auszuhebeln?
3.) Warum gibt es Pfiffe gegen Alexander Meier nach einer Szene, in der er einen weiten Ball technisch perfekt annimmt und aus der Drehung nur knapp über das Tor schießt?
Diese drei Fragen nenne ich an dieser Stelle nur beispielhaft. Ich verstehe schlicht und ergreifend die Welt nicht mehr.
Es wird verbal auf Funkel eingedroschen, weil er Caio eine Minute vor Abpfiff ins Spiel brachte. Einer "Demütigung" Caios käme dies gleich. Was wäre hätte Funkel, sagen wir Petkovic, ins Spiel gebracht? Wäre dies auch eine Demütigung gewesen? Oder was ist mit den vielen, vielen taktischen Wechseln, die Trainer häufig in letzter Sekunde vollziehen, nur um etwas Zeit zu schinden? Werden Spieler reihenweise gedemütigt?
Es wird moniert, Funkel habe sich mit seiner Geste Richtung Fans selbst disqualifiziert. Hier sei auf den Thread "Auch nur ein Mensch" verwiesen. Es scheint tatsächlich noch vernünftige Menschen zu geben, die auch einem Trainer, der unzählige verbale Blutgrätschen einstecken muss, so etwas zugestehen.
Ich will schließlich doch noch kurz anmerken, wie katastrophal sich in dieser Saison die Personallage bei uns dargestellt hat. Und trotzdem sind es 9 Zähler bis Rang 16 und 17. Und trotzdem hat es die Mannschaft immer und immer wieder geschafft, die Big Points einzufahren. Welche Mannschaft kann dies von sich behaupten? Und doch wird die Mannschaft attackiert. Und doch wird der Trainer attackiert. Dass mittlerweile schon Bruchhagen vor der geballten Ignoranz der Fans resigniert, ist ein bedenkenswertes Zeichen. Wird er der Sache hier überdrüssig will ich mir gar nicht ausmalen, was dann alles passiert.
Ich finde es einfach nur schlimm, wie sich Teile der Fans und der User hier gegenüber Trainer und Mannschaft verhalten. Ich trage seit jeher den Adler im Herzen. Aber ich bin drauf und dran, die Identifikation mit den Fans zu verlieren.
Wovon sprichst Du? Welche "Ausreden" hat Funkel am Samstag benutzt, um die Niederlage zu erklären? Ich fand seine Interpretation der Darbietung "gut reingefunden, blödes Gegentor, danach den Faden verloren, zweite Halbzeit dominant" höchst treffend. Auch scheint seine Ansprache zur Pause gefruchtet zu haben. Gleiches gilt für den Wechsel in der 2. HZ (Leo für Steini). Mir hat dieses Spiel eher Mut für die kommenden Aufgaben gemacht.
Klar ist es richtig, dass auch mal "überraschende Punkte" eingefahren werden sollten. Aber solange wir stets in der Lage sind, die unmittelbare Konkurrenz in Schach zu halten, dürfte es dieses Jahr keine Abstiegssorgen geben. Und wer Dir erzählt hat, man bräuchte mindestens 40 Punkte um die Klasse zu halten, der sollte mal die Tabelle studieren. Hier hat der 15. gegenwärtig 14 Punkte nach 18 Spielen. Rechnet man dies hoch, würden sogar weniger als 30 Punkte ausreichen. Da die Kellerkinder in der Rückserie wohl aber ein paar Pünktchen mehr holen werden als in der Hinrunde, sollten am Ende wieder 32-34 Punkte genügen. Also: Panikmache gilt nicht!
Klar ist es richtig, dass auch mal "überraschende Punkte" eingefahren werden sollten. Aber solange wir stets in der Lage sind, die unmittelbare Konkurrenz in Schach zu halten, dürfte es dieses Jahr keine Abstiegssorgen geben. Und wer Dir erzählt hat, man bräuchte mindestens 40 Punkte um die Klasse zu halten, der sollte mal die Tabelle studieren. Hier hat der 15. gegenwärtig 14 Punkte nach 18 Spielen. Rechnet man dies hoch, würden sogar weniger als 30 Punkte ausreichen. Da die Kellerkinder in der Rückserie wohl aber ein paar Pünktchen mehr holen werden als in der Hinrunde, sollten am Ende wieder 32-34 Punkte genügen. Also: Panikmache gilt nicht!
Als HB nach unserem letzten Abstieg bis zum letzten Spieltag an Reimann festhielt, hat er einige Wochen später zugegeben, dass er früher die Notbremse hätten ziehen sollen. Daher glaube ich nicht, dass er gewillt ist, den gleichen Fehler noch einmal zu machen, sprich zu lange an FF festzuhalten. Das wiederum heißt für mich, dass er nach wie vor fest der Meinung ist, mit Funkel die Krise meistern zu können. Und da ich nun wiederum HB für einen sehr kompetenten Menschen halte, vertraue ich ihm da einfach mal in seiner Einschätzung. Vielleicht ist das ja ein Ansatz, den sich der ein oder andere auch mal überlegen sollte...
Mal unabhängig von den letzten Partien und der Tatsache, dass es sehr schwer werden dürfte, den 7. Tabellenplatz zu erreichen:
Die FNP schreibt heute vom "siebten, für das internationale Geschäft nicht ausreichenden Tabellenplatz". Ich frage mich nun: Ist das zwangsläufig so? Was passiert denn, wenn die blöden Bayern den UEFA-Cup gewinnen? Als Titelverteidiger wären sie doch meines Wissens startberechtigt. Da sie aber CL spielen werden, würde der Tabellensechste in den UEFA-Cup nachrücken und der 7. käme in den UI-Cup, oder?
Die FNP schreibt heute vom "siebten, für das internationale Geschäft nicht ausreichenden Tabellenplatz". Ich frage mich nun: Ist das zwangsläufig so? Was passiert denn, wenn die blöden Bayern den UEFA-Cup gewinnen? Als Titelverteidiger wären sie doch meines Wissens startberechtigt. Da sie aber CL spielen werden, würde der Tabellensechste in den UEFA-Cup nachrücken und der 7. käme in den UI-Cup, oder?
War, zugegeben, auch ein wenig überrascht als er plötzlich ins Spiel kam. Nur ist Überraschung das eine. Ständige Nörgeleien an der Auswechselpolitik von FF sind aber das andere. Hätte Heller 90 Minuten auf der Bank geschmort, wäre jetzt ein Thread "Warum nicht Heller?" am Start. Ein bißchen Vertrauen in den Trainer und seinen Co, die fast jeden Tag mit der Mannschaft arbeiten, würde dem ein oder anderen vielleicht nicht schaden.