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Zu Gast: Heribert Bruchhagen, Dr. Fedor Weiser, Georg Leppert

Unter dem Begriff „Droge“ versteht man allgemein Rauschmittel, die regelmäßig konsumiert werden. Sie verändern das Bewusstsein und die Wahrnehmung und können in die Abhängigkeit führen. Der Ausweg aus dieser Abhängigkeit ist oftmals schwer. Geht uns das beim Fußball nicht auch so? Wir sind versetzt in einen Rausch, wir leiden mit, fiebern mit und wollen Niederlagen nicht wahr haben. Sind wir vom Fußball abhängig? Warum lässt er uns nicht mehr los?

Hierüber wollen wir diskutieren und nähern uns dem großen Thema Fußball als Droge aus  verschiedenen Blickrichtungen: Wir betrachten ihn von der professionellen, der wissenschaftlichen und natürlich der Fanseite.
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die Macht des Sports“ widmen wir uns am 11. Februar 2015 im Eintracht Frankfurt Museum mit zwei Veranstaltungen den Themen „Die Droge Fußball“ und „Fußball als Religion“.  

18.00 Uhr Vortrag Stefan Hebenstreit: "Äquivalent, Ersatz oder nur Kontrastfolie? Was hat  Fußball mit Religion zu tun?“
Der Saisonspielplan als Liturgie, Torjäger als Fußballgötter und Meisterschaften als Heilsereignisse – tausendfach sind die Parallelen von Sport und Religion beschrieben worden. Aber inwiefern weisen der Fußball und sein Drumherum tatsächlich religiöse Dimensionen auf und wo liegen Gemeinsamkeiten/Unterschiede zwischen Sport und Religion? Diesen Fragen geht der Vortrag nach.

19.30 Uhr Podiumsdiskussion: Zu Gast: Heribert Bruchhagen, Vorstandsvorsitzender Eintracht Frankfurt Fußball AG, Dr. Fedor Weiser, pädagogischer Leiter des IBS Gießen, Georg Leppert, Journalist.

Beide Veranstaltungen finden im Eintracht Frankfurt Museum in der Haupttribüne der Commerzbank-Arena statt.  Der Eintritt ist frei.  
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„50 Jahre Eintracht“ ist der Titel einer kleinen, silberfarbenen Broschüre, die unser Verein 1949 verfasste. Auf über 80 Seiten wird die Geschichte der Eintracht von den Anfängen bis zu jenem Jahr 1949 erzählt. Auf Seite 14 gedenkt man den Verstorbenen des Vereins, und zu den „unvergesslichen Namen“ gehört auch Walter Neumann. Anlässlich des Jubiläums werden auch zahlreiche Mitglieder mit Ehrennadeln ausgezeichnet. Die Eintracht sendet auch eine der goldenen Ehrennadeln an Charlotte Newman in Blackburn. Einige Wochen später bedankt sich Charlotte schriftlich für die Ehre, und beim Lesen des Briefs bekommt man heute noch eine Gänsehaut:

„Blackburn, 20. 01. 1950
Ich bin wirklich ganz gerührt über die große Freundlichkeit, daß die Eintracht mir im Andenken an meinen Mann die goldene Ehrennadel geschickt hat. Ich wünschte nur, er hätte das selbst noch erleben können. So danke ich Ihnen und den maßgeblichen Herren. Mögen die nächsten 50 Jahre der Eintracht denselben Aufstieg bringen, der sie in der Vergangenheit an die Spitze deutscher Sportvereine brachte. Als ich im September in Frankfurt a.M. war und nach so vielen schweren Jahren zum ersten Male die Eintracht wieder spielen sah, als mir die Herren Stubb und Kirchheim im Namen des Vorstandes einen Blumenstrauß überreichten, war ich derart überwältigt von Gefühlen, daß es mir unmöglich war, mich seinerzeit persönlich zu bedanken. Ich hole dieses hiermit nach. Wir alle haben in den letzten 17 Jahren Schwerstes erleben müssen. Beim Lesen Ihrer Festschrift kamen so viele frohe und vergnügte Erinnerungen zurück, daß die schlimmsten Jahre momentan unwirklich erscheinen. Möge der Sport wie in der Vergangenheit völkerversöhnend wirken. Hier in England sind wir getreue Anhänger der Blackburn-Rovers geworden, die den alten Eintrachtlern nicht unbekannt sind. Nochmals meinen aufrichtigsten Dank. Ich versehe, in welchem Sinn mir die Nadel geschickt wurde. Ihre Charlotte Newman.“


Charlotte Newman,die „getreue Anhängerin der Blackburn-Rovers“, ist eigentlich Eintrachtlerin durch und durch. Denn bis zur Machtübernahme der Nationalsozialisten wohnte die Familie in Frankfurt, und Walter, ihr Mann, war einer der ganz großen Förderer unserer Eintracht.

Walter Neumann wurde am 13. Dezember 1892 in Friedberg geboren. Von 1908 bis 1912 spielte der begeisterte Fußballer bei Phoenix Karlsruhe in der Reservemannschaft, im ersten Weltkrieg zog er sich eine schwere Augenverletzung zu, die das Ende seiner fußballerischen Karriere bedeutete.

In Frankfurt ist Walter Neumann Mitinhaber der Schuhfabrik J. & C. A. Schneider, stadtbekannt unter dem Namen „Schlappeschneider“. Genaugenommen sind der „Schlappenschneider“ zwei Unternehmen. J. & C. A. Schneider betreiben in der Mainzer Landstraße 281 – 290 die Fabrikationen von Sommerschuhen, Haus-, Turn- und Sportschuhen und die Anfertigung von Herrengamaschen. Adler & Neumann, eine Spezialfabrik für Kamelhaarschuhe, ist in der Mainzer Landstraße 251 ansässig. Inhaber der Firma Schneider sind die Brüder Fritz und Lothar Adler, ihr Cousin Walter Neumann ist stiller Teilhaber der Firma. Die Firma Adler & Neumann wird von allen dreien geleitet. Die Superlative über die Firma Schneider schwanken zwischen „größte Schuhfirma des Kontinents“ und „Größte Schuhfirma der Welt“, pro Tag werden bis zu 75.000 paar Schuhe produziert. Mehr als 3.000 Angestellte, im Volksmund „ICASianer“ genannt, verdienen in den Fabrikationsanlagen ihr Geld. „Schlappeschneider“-Schuhe werden nach Großbritannien, Belgien, Dänemark, Norwegen, Schweden und in die Niederlande exportiert.
                       

Walter Neumann, der „Schlappe-Stinnes“, ist großer Eintracht-Anhänger, er unterstützt den Verein mit viel Engagement. In der Festschrift „50 Jahre Eintracht“ von 1949 wird rückblickend berichtet: „Der Mann, der die Eintracht führte, ohne auf dem Stuhl des Präsidenten zu sitzen, hieß Walter Neumann. Er besaß eine unbändige Lebenslust, aber sobald es um den Verein ging, wurde es bei ihm ernst.“ Neben der finanziellen Unterstützung des Vereins bietet der „Schlappeschneider“  Spielern der Eintracht sichere Arbeitsplätze mit flexiblen Arbeitszeiten an und hat damit  maßgeblichen Anteil am wachsenden sportlichen Erfolg des Vereins Ende der 1920er Jahre. Offiziell unterliegen Fußballer dem Amateurstatus und erhalten von den Vereinen kein Geld. Verstöße gegen das Amateurstatut sind  zwar ein offenes Geheimnis, werden aber bei Bekanntgabe vom Verband hart bestraft. So gehen die Vereine dazu über, talentierte Fußballer mit dem Angebot von Arbeitsplätzen zu locken. Dass die Eintrachtler, die beim Schlappeschneider arbeiteten, keinen besonders anstrengend Job hatte, bestätigte einst die Ehefrau von Nationalspieler Franz Schütz, der mit der Eintracht 1932 im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft stand: „Der Franz war auch ein ICASianer, aber der ist zur Arbeit gekommen, wann er wollte. Die meiste Zeit war sein Schreibtisch leer.“
Gemeinsam mit Fritz & Lothar Adler und dem Eintracht-Schatzmeister Hugo Reiss, für den die Eintracht bereits 2011 Stolpersteine verlegt hat, sorgt Walter Neumann dafür, dass talentierte Fußballer bei der Eintracht unterkommen – ihr Geld verdienen sie beim Schlappeschneider. Von der Mannschaft, die 1932 das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft gegen die Münchner Bayern mit 0:2 verliert, können wir mittlerweile 10 ICASianer nachweisen – quasi eine Firmenmannschaft!
Walter Neumann sorgt nicht nur für Jobs, er unterstützt den Verein und auch die Spieler auch finanziell. Zum Gewinn der Main-Meisterschaft 1927 erhalten die Spieler von ihm beispielsweise eine Goldene Taschenuhr mit Gravur. Zur großen 30-Jahres Feier 1929 organisiert er mit Max Neumann einen bekannten Opernsänger, der bei der Feier auftritt. Das fällt sehr leicht, denn Max ist sein Cousin.  Walter begleitet das Team, er organisiert Feiern –  mit dabei sind immer seine Frau Charlotte und die Kinder Hans und Manon. Charlotte dichtet hin und wieder sogar für ihre Eintracht. Per Telegramm gratulierte sie im Dezember 1932:

„Hurra gewonnen gratuliere von Herzen
Hab vom Daumendrücken direkte Schmerzen
Jetzt weiter auf den Ersten voran
Es lebe die Eintracht – Lotte Neumann“

Während Walter und Charlotte in der Loge des Riederwald-Stadions die Spiele der Eintracht beobachten, spielt Tochter Manon lieber hinter der Tribüne mit ihrer Freundin Hilde, oder die beiden pflücken zusammen Blumen. Hilde Kremer, die bis heute in Frankfurt wohnt, erinnerte sich einmal in einem Interview: „Wir waren sechs oder sieben Jahre alt und gut befreundet. Die Manon habe ich immer bewundert. Die Neumanns waren sehr wohlhabend, und mein Vater war Beamter – so schick wie die Manon war ich nie angezogen. Das habe ich mir immer gewünscht, so täte ich auch gerne aussehen.“ Hilde Kremer erinnert sich auch, dass Walter Neumann viel für die bedürftige Bevölkerung Frankfurts tat. „Mein Vater war ja beim Wohlfahrtsamt der Stadt Frankfurt in der Heiligkreuzgasse, wo heute Johnny Klinke sein Lokal Tigerpalast hat. Da kamen die Leute und haben gebettelt, ob man nicht einen Zuschuss kriegen kann. Und da hat der Neumann vor Weihnachten immer einen ganzen Lieferwagen voll Hausschuhe geschickt. Mein Vater hat die dann die Leute anprobieren lassen, und die sind glücklich mit den Hausschuhen nach Hause gegangen. Das lief alles über die Eintracht.“

                               

Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 endet das tolle Eintracht-Leben für die Neumanns, denn die Familie ist jüdischen Glaubens. Ingeborg Wilcke, die Stieftochter unseres ehemaligen Schatzmeisters Hugo Reiss, erinnerte sich in einem Interview einst an die fröhlichen Abende nach Eintrachtspielen, die plötzlich sehr ernst wurden. „Natürlich wurde da auch über Politik geredet …, da gab es oft hitzige Diskussionen. Walter Neumann machte sich keine Illusionen: `Wir müssen auswandern, es hat keinen Zweck mehr`, resümierte er oft.“ Ingeborg Wilcke erinnert sich, dass die anderen Gäste dann gesagt hätten „Ach bewahr, der Hitler hält sich ein Jahr, dann ist der Spukt vorbei.“
Doch der „Spuk“ ist nach einem Jahr nicht vorbei, und bereits Ende 1933 muss Walter Neumann unter Druck seine Anteile an der Firma „Adler & Neumann“ verkaufen. Am 20. Februar 1934 wird er um 13.40 Uhr von der Staatsanwaltschaft Frankfurt wegen eines „Devisenvergehens“ verhaftet und ins Gerichtgefängnis verbracht. Zwar wird er bereits einen Tag später wieder entlassen, das Erlebte dürfte aber ein Grund dafür gewesen sein, dass er im Oktober 1935 mit seiner Familie nach Amsterdam auswandert. Für sein festgestelltes Vermögen in Höhe von 136.011 RM muss er Reichsfluchtsteuer in Höhe von 34.003 RM bezahlen. Da die Reichsfluchtsteuerstelle des Finanzamts Frankfurt bei einer Prüfung jedoch feststellt, dass die Teilhaber der Firma Schneider „höhere Gewinne als seither bekannt“ erwirtschafteten, wird gegen Walter Neumann am 15. Mai 1937 ein „Sicherheitsbescheid“ verhängt. Eine Nachforderung in Höhe von 9.595 RM wird am 20. September 1937 beglichen. Zu dieser Zeit ist die Familie Neumann bereits in Sicherheit. Im Juni 1936 waren die Neumanns erneut umgezogen, diesmal nach England. Anfangs wohnen sie in der Regent-Street in London, später ziehen sie nach Blackburn. Mit Wirkung vom 22. März 1938 wird der Familie vom Minister des Innern auf Grund des § 2 des Gesetzes über den Widerruf von Einbürgerungen und die Aberkennung der Deutschen Staatsangehörigkeit die deutsche Staatsbürgerschaft entzogen. Im Antrag auf die Aberkennung der Reichsangehörigkeit der Familie Neumann schreibt die Gestapo Frankfurt am 19. Oktober 1937 an die Kollegen in Berlin: „Neumann hat durch sein volksschädliches Verhalten bewiesen, dass er nicht wert ist, die deutsche Reichsangehörigkeit zu besitzen.“

In der neuen Heimat Blackburn nennt sich die Familie fortan „Newman“. Walter gründet eine neue Firma namens „Newman`s Slippers Ltd.“ Während des Zweiten Weltkriegs beliefert die Firma hohe Offiziere der US-Armee – so tragen etwa General Eisenhower und General Doolittle Schuhe aus Neumanns Kollektion. „Newman`s Slippers Ltd.“ wird auch international erfolgreich: Bald stammen 40 Prozent der Schuhexporte Großbritanniens aus dessen Produktion. Walter Neumann ist ein prominentes Mitglied der Jüdischen Gemeinde und findet bei den Blackburn Rovers seine neue sportliche Heimat. Ein ähnliches Engagement wie am Riederwald gibt es in Blackburn aber nicht. Sein Sohn Hans, der sich nun „Jack“ nennt, erbt die Fußballbegeisterung nicht. Er interessiert sich für Motorsport und wird erfolgreicher Rennfahrer.
Nach einer schweren Krankheit verstirbt Walter Neumann am 3. September 1948. Am Tag der Beerdigung bleibt  „Newman`s Slippers Ltd.“ geschlossen. Trotzdem haben sich viele Angestellte am Werksgelände versammelt, um dem Firmenbesitzer die letzte Ehre zu erweisen. Der feierliche Trauerzug zum Friedhof führt am Firmengelände vorbei. In Blackburner Zeitungen werden Walter Neumann Nachrufe gewidmet, in denen auch sein Engagement für die Eintracht Würdigung findet.
Lotte Neumann besucht ihre alte Heimat im September 1949, vermutlich verfolgt sie das 2:2 gegen den 1. FC Nürnberg am 10. September 1949. Einige Monate später senden die Verantwortlichen der Eintracht die goldene Ehrennadel und die Festschrift nach Blackburn, für die sich Lotte so ergreifend bedankt. Lotte Neumann verstirbt im August 1959 in Blackburn.

Die Familie Newman gibt es aber weiterhin in Blackburn, auch die Firma existiert noch. Geleitet wird sie heute von Michael Newman, einem Enkel von Walter und Charlotte.

Am 23. Juni beteiligt sich das Eintracht-Museum bereits zum sechsten Mal an den Stolpersteinverlegungen in Frankfurt. 2014 erinnern wir an Charlotte und Walter Neumann, die unseren Verein als große Mäzene in den 1920er Jahren unterstützt haben. Die Stolpersteinverlegung, zu der wir Sie recht herzlich einladen, startet um 16.30 Uhr in der Kennedyallee 89. Wir freuen uns, dass mit Michael Newman und seiner Familie erstmals auch Angehörige von Charlotte und Walter vor Ort sein werden. Michael Newman kommt aus seiner Heimat Blackburn extra zur Zeremonie angereist.

Direkt nach der Stolpersteinverlegung laden wir Sie zu einer kleinen Feierstunde in das Eintracht Frankfurt Museum in der Commerzbank-Arena ein. Die Veranstaltung beginnt um 18.00 Uhr und wir freuen uns auf Michael Newman und seine Familie. Auch Hilde Kremer, die einst mit Manon am Riederwald gespielt hat, wird im Museum vor Ort sein.  Zu Gast sind auch Vertreter des Frankfurter Fanprojekts. Das Fanprojekt hat im Rahmen des Projekts „im gedächtnis bleiben“ an der Errichtung eines Denkmal auf dem Stadiongelände mitgearbeitet. Die beindruckende Skulptur, die an die vielen vergessenen Fußballanhänger erinnert, die nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten verfolgt, vertrieben oder ermordet wurden, wird gegen 19.00 Uhr eingeweiht.

Wir würden uns sehr freuen, Sie am 23. Juni um 16.30 Uhr in der Kennedyallee 89 und um 18.00 Uhr dann im Museum begrüßen zu dürfen.

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Am Sonntag, den 30. März bietet das Eintracht Frankfurt Museum, hoffentlich bei bestem Wetter, einmal mehr einen Stadtspaziergang auf Eintracht-Spuren.

Gibt es in der Innenstadt überhaupt Spuren der Eintracht? Wir sagen ja und werden den Besuchern den Blick aus dem Cafe Hanselmann der 1920er Jahre, die Turnhalle im Oeder Weg, das Geschäft des Vereins-Gründers Albert Pohlenk und die Geschäftsstelle der 1950er Jahre zeigen. Dazu erinnern wir an die Drogerie von Richard Kreß im Oeder Weg, an Alfred Pfaff`s Kneipe an der Hauptwache und an die großen Partys auf dem Frankfurter Römer. Wo trafen sich die ersten Frankfurter Fußballer? Und welche Stolpersteine in der Stadt erinnern an Eintrachtler? Und wo war die Metzgerei Fleischer?  Beim ca. zweistündigen Rundgang werden all diese Fragen beantwortet.

Start: 11.00 Uhr, Teilnahmegebühr 5,00 €, 3,50 €. Treffpunkt: Vor dem Cafe` Hauptwache. Durch die Stadt führen Axel Hoffmann & Matthias Thoma.

ACHTUNG: Ab Sonntag ist Sommerzeit, bitte beachten!
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Jetzt werden wir schon 115 Jahre alt. Und die Veranstaltungsreihe „Tradition zum Anfassen“, die gemeinsam von der Fan- und Förderabteilung und dem Eintracht Frankfurt Museum organisiert wird, findet zum 30. Mal statt. Zu diesen Jubiläen haben wir einen ganz besonderen Gratulanten eingeladen, der einen ganz besonderen Platz in der Geschichte der Eintracht hat: Ansgar Brinkmann.

In seiner Biographie „Der weiße Brasilianer“ hat Ansgar Brinkmann seine ersten Kontakte zur Eintracht wunderschön geschildert: Ein Anruf, der ihn im Dezember 1997 auf der Autobahn erreichte. „Würden Sie bitte nach Frankfurt kommen? Herr Ehrmantraut ist noch auf dem Trainingsplatz, der wird Sie gleich auch noch anrufen. Wir möchten Sie verpflichten. Wann können Sie hier sein?“ Wenige Stunden später war Ansgar bei unserer Eintracht und in den folgenden Jahren erlebte er mit der Mannschaft ganz große Momente.  Der Wiederaufstieg 1998 endete für Ansgar mit einer Schlafsack-Übernachtung am Frankfurter Römer. Seine Stammkneipe war die Batschkapp und mit den Fans verband ihn eine ganz enge Beziehung. In 46-Ligaspielen für die Eintracht erzielte er 4 Tore, auch beim legendären 5:1 gegen Kaiserslauten stand er auf dem Platz.

Nach dem „Wunder von Frankfurt“ wechselte Ansgar zunächst zu Tennis-Borussia Berlin, später spielte er unter anderem auch noch in Osnabrück, Bielefeld, Ahlen und Münster. Die zahlreichen Stationen seiner Karriere aufzuzählen, würde den Rahmen dieses Flyers sprengen, diese können aber in dem Buch „Ansgar Brinkmann – der weiße Brasilianer“ nachgelesen werden. In dem Buch finden sich auch zahlreiche Anekdoten rund um Ansgar.

Wir freuen uns außerordentlich, dass Ansgar Brinkmann unserer Eintracht am 6. März zum bevorstehenden Geburtstag gratuliert. Im Gespräch mit Axel Hoffmann wird Ansgar uns vermutlich auch viele lustige Geschichten aus seinem Leben erzählen, die den Weg in sein Buch nicht geschafft haben.  

Start: Donnerstag, 6. März 2014, 19.30 Uhr im Eintracht Frankfurt Museum

Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro (Mitglieder des Fördervereins und Fufa-Mitglieder haben natürlich freien Eintritt!)
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Am Vorabend des Europa-League-Spiels gegen den FC Porto gibt es im Eintracht Frankfurt Museum einen Abend unter dem Titel „Reisebericht Europa“. „Rom, London oder Mailand, Moskau, Wien oder Athen“ haben wir zwar nicht besucht, erlebt haben die vielen tausend Eintracht-Fans, die auf dem Weg nach Europa teilweise die abwegigsten Flug- und Fahrtstrecken auf sich genommen haben, jedoch eine Menge. Wir blicken noch einmal zurück auf die erlebnisreichen Touren, die die Fans der Frankfurter Eintracht nach Baku, Nikosia, Tel Aviv, Bordeaux und Porto unternommen haben. Dominik Dresel, der alle Reisen fotografisch dokumentiert hat, wird seine schönsten Bilder zeigen. Dazu gibt es weitere zahlreiche Geschichten und Anekdoten rund um die Spiele der Eintracht.  
„Reisebericht Europa“ startet am 26. Februar um 19.30 Uhr im Eintracht Frankfurt Museum. Für das leibliche Wohl ist mit Spezialitäten der  jeweiligen Spielorte gesorgt. Moderiert wird die Veranstaltung ausnahmsweise einmal nicht von Axel „Beve“ Hoffmann, den wir diesmal als Gast unter Vertrag nehmen konnten, sondern von Matthias Thoma.

Start: Mittwoch, 26. Februar 2014, 19.30 Uhr im Eintracht Frankfurt Museum, Eintritt 3,50 €.
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Für die Spieltagsführungen vor dem Heimsieg gegen den FC Schalke 04 haben wir noch Plätze frei. Die Spieltagsführung startet 1,5 Stunden vor Stadionöffnung. Gemeinsam besichtigen wir das "fertig eingerichtete" Stadion, von den Umkleidekabinen bis zum Business-Bereich. Danach stimmen wir Sie im Museum mit historischen Informationen auf das Spiel ein. Die Spieltagsführung kostet 9,00 Euro, Kinder unter 16 Jahren zahlen nur 7,00 Euro. Und natürlich müssen Sie ein Ticket für das Spiel gegen Schalke 04 haben.

Die Spieltagsführung gegen Schalke 04 startet am 23. November um 12.00 Uhr.  Treffpunkt für die Führung ist der Eingang der Wintersporthalle. Eine Anmeldung unter info@einracht-frankfurt-museum.de oder unter 069-95503275 ist zwingend erforderlich.
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Liebe Eintrachtfangemeinde,

viele von Euch wissen es, die Waldtribüne gibt es seit der Saison 2011/12 und findet regelmäßig vor jedem Heimspiel statt. Unsere kleine Bühne steht gegenüber des Eintracht Museums und ist ein offener Treffpunkt für alle Fans.

In den vergangenen Jahren hatten wir schon viele Gäste, bekannte, weniger und bislang unbekannte und auch der ein oder andere Fanclub war auf der Bühne vertreten. Das wollen wir gern fortsetzen und dazu brauchen wir Euch! Seid Ihr regelmäßig im Stadion, in einem Fanclub organisiert oder kommt als Familie? Fahrt Ihr zu Auswärtsspielen? Was verbindet Euch mit Eintracht Frankfurt? Sagt´s uns!

Wer Lust hat, vor einem Heimspiel auf der Waldtribüne davon zu erzählen, kann sich bei uns melden.

Wir sind erreichbar
per Telefon: 069/95503 275  
per mail:       info@eintracht-frankfurt-museum.de

Wir freuen uns auf Euch!

Das Team der Waldtribüne
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Samstag, 12. Oktober 2013: Der FC Barcelona zu Gast  Jetzt, wo die Eintracht wieder international ist, haben wir uns erlaubt, den FC Barcelona ins Museum einzuladen. Nicht den ganzen FC, sondern den Fanclub Azulgrana Frankfurt-Rhein-Main. Gemeinsam mit dem Münchner Autor Christian Jakubetz und dem Schriftsteller Ronald Reng sprechen wir über den FC Barcelona und seine Verbindungen zur Eintracht, denn: Im Museum steht auch ein Pokal aus Barcelona! Start: 19.30 Uhr, Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro.

Freitag, 18. Oktober: Die Eintracht und Israel Im Vorfeld der Europa League Partie gegen Makkabi Tel Aviv begrüßen wir Professor Moshe Zimmermann. Der Experte für Politik, Geschichte und Gesellschaft, der bei Tel Aviv lebt, spricht im Eintracht Frankfurt Museum über die Verbindungen der Eintracht zu Tel Aviv, aber auch über die Sportbeziehungen zwischen Deutschland und Israel.  Start: 19.30 Uhr, Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro.

Mittwoch, 23. Oktober: Willkommen, Tel Aviv
Einen Tag vor dem Gruppenphasenspiel gegen Makkabi Tel Aviv freuen wir uns, im Museum deutsch-israelische Gäste begrüßen zu dürfen. Schließlich ist Tel Aviv die Partnerstadt von Frankfurt und die Beziehungen der Eintracht zu Israel sind vielfältig. Start: 19.30 Uhr, Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro.  

Sonntag, 3. November: Historischer Rundgang über den Südfriedhof Auf dem Südfriedhof findet man die Gräber von großen Eintrachtlern. Bei einem gemeinsamen Spaziergang werden wir unter anderem an Paul Oßwald, Rudi Gramlich, Karl Kraus und Max Lehmann erinnern. Start: 11.30 Uhr, Eingang Südfriedhof. Eintritt frei  

Donnerstag, 21. November: Tradition zum Anfassen „20:2“ Der Start in die Saison 1993/94 war Rekordverdächtig. Mit 20:2 Punkten führte die Eintracht die Tabelle nach 11 Spielen mit gewaltigem Vorsprung an und Klaus Toppmöller sprach den mittlerweile legendären Satz von „Bye, Bye, Bayern“. Am Ende sollte es ganz anders kommen. 20 Jahre nach den denkwürdigen Ereignissen  blicken wir mit Zeitzeugen noch mal zurück auf die Ereignisse vom Herbst 1993.  Start: 19.30 Uhr, Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro. Mitglieder der FuFa und des Fördervereins Museum haben freien Eintritt.

Freitag, 22. November: Buchvorstellung  „Life in Beermuda…“ mit Tankard Die Bembelbar im vergangenen Dezember hat das Museum unbeschadet überstanden. Also wagen wir uns an neue Herausforderungen. Heute gibt’s die Buchvorstellung der Bandbiographie von Tankard „Life in Beermuda…“. Damit nicht genug, im Anschluss findet im Museum eine Metall-Disco statt. Na denn, legt los. Die „Liste der Selbstverständlichkeiten“ hängen wir natürlich wieder aus. Start: 19.00 Uhr, Lesung ab 20.00 Uhr. Eintritt 5,00 €, erm. 3,50 €. Tickets gibt es im Museum.

REGELMÄSSIGE TERMINE
Führung: Eine Nacht im Museum/Stadion Genießen Sie eine nächtliche Führung durch Museum und Stadion, staunen Sie über den Blick von der Pressetribüne auf die Skyline und freuen Sie sich auf ein abschließendes Glas Sekt im Museum. „Eine Nacht im Museum/Stadion“ ist ein unvergessliches Erlebnis und findet regelmäßig freitags abends statt.

Termine: 4., 11., 25. Oktober, 01., 08., 29. November, jeweils 21.00 Uhr.  Eintritt: 15 €, erm. 12 €. Um Anmeldung wird gebeten.

Führung: 90 Minuten Eintracht Jeden Sonntag bieten wir um 10.30 Uhr eine Führung unter dem Titel „90 Minuten Eintracht“. Die erste „Halbzeit“ findet im Museum statt, hier erfahren Sie alles aus der Geschichte  der Frankfurter Eintracht. Nach dem Halbzeittee“ starten wir in den zweiten 45 Minuten zu einer Führung durch das Stadion.

Termine: 13., 20., 27. Oktober, 3., 10., 17., 24. November,  jeweils 10.30 Uhr. Eintritt: 9 €, erm. 7 €. Achtung: An Heimspielsonntagen fällt 90 Minuten Eintracht aus!
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Liebe Forumsgemeinde,
Patrick Sulzbach, der Neffe von Kurti, bat uns, folgenden Dank im Forum zu veröffentlichen. Ein Kondolenzbuch liegt heute übrigens noch mal vor der Waldtribüne!


Liebe EintrachtlerInnen und Eintrachtler,
Während ich am vergangenen Mittwochabend, als ich an Kurtis Sterbebett saß, noch sehr gefasst war, geradezu eine gewisse Erleichterung verspürte, dass ihm eine längere Leidenszeit erspart geblieben ist, denn Bettlägerigkeit passte so gar nicht zu Kurti, kommen mir nun jedesmal die Tränen, wenn ich all die Nachrufe im Internet lese. Besonders ergriffen bin ich von den vielen Beiträgen im Forum "Unsere Eintracht", wenn Menschen, obgleich sie Kurti vergleichsweise flüchtig kannten, ihn in wenigen Worten - nach meiner Sicht - erstaunlich zutreffend charakterisieren. Es ist wirklich sehr berührend. Um so trauriger ist es, dass ihm sein Traum, (wenn es denn dann sein sollte) eines Tages im Stadion, im Kreise seiner Eintracht-Familie, während eines ekstatischen Torjubels tot umzufallen, als "Wunschtod" verwehrt geblieben ist.

Ich drucke alle Forums-Beiträge aus und gebe sie an meine Mutter und an alle weiteren Geschwister Kurts weiter. Daher möchte ich im Namen aller Angehörigen der Eintracht-Community für ihre herzlichen Beileidsbekundungen danken.

Herzliche Grüße
Patrick Sulzbach
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Für die Spieltagsführungen vor den Partien gegen Bayern München und Borussia Dortmund haben wir noch Plätze frei. Auch für das erste Europaleague-Spiel gibt es noch Tickets. Die Spieltagsführungen starten jeweils 1,5 Stunden vor Stadionöffnung. Gemeinsam besichtigen wir das "fertig eingerichtete" Stadion, von den Umkleidekabinen bis zum Business-Bereich. Danach stimmen wir Sie im Museum mit historischen Informationen auf die entsprechenden Begegnungen ein. Die Spieltagsführungen kosten 9,00 Euro, Kinder unter 16 Jahren zahlen nur 7,00 Euro. Und natürlich müssen Sie ein Ticket für die jeweilige Partie haben.

Die Spieltagsführung gegen Bayern München startet am 17. August um 12.00 Uhr. Die Führung gegen Borussia Dortmund startet am 1. September um 14.00 Uhr. Für das Blind Date bleibt das Date bislang noch blind. Treffpunkt für die Führungen ist der Eingang der Wintersporthalle. Eine Anmeldung unter info@einracht-frankfurt-museum.de oder unter 069-95503275 ist zwingend erforderlich.
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Donnerstag, 15. August: Buchvorstellung „Sternstunden der Eintracht“Jörg Heinisch und Dr. Othmar Hermann haben sich einmal mehr zusammen gesetzt, und die größten Spiele unserer SGE dokumentiert. Herausgekommen ist das Buch „Sternstunden der Eintracht“, das wir heute gemeinsam mit ehemaligen Spielern im Museum vorstellen.
Start: 19.30 Uhr
Eintritt frei  

Freitag, 23. August bis Sonntag, 25. August: Museumsuferfest Wegen der bevorstehenden Fußball-WM in Brasilien steht das diesjährige Museumsuferfest unter dem Titel „Brasilien“. Bei dem Thema machen wir logischerweise auch mit. Im Zelt des Eintracht-Museums dreht sich diesmal alles um die Eintracht und Brasilien, wir freuen uns auf „brasilianische Eintrachtler“. Das Zelt des Eintracht-Museums finden Sie direkt am Mainufer auf der Frankfurter Seite zwischen Eisernem Steg und Untermainbrücke. Am Sonntag gibt es nach dem Sieg in Braunschweig  für die ersten jubelnden Fans ein Glas Sekt!
Start: 23. August, ab 15.00 Uhr

Donnerstag, 5. September: Tradition zum Anfassen „Ein Abend mit Dietrich Weise“ Dietrich Weise hat mit der Eintracht große Erfolge gefeiert, er gilt als einer der besten Trainer, die der Verein hatte. Seine sachliche und fundierte Art, über Fußball zu sprechen, hat unsere Gäste 2008 schon einmal mächtig beeindruckt. Wir freuen uns auf einen weiteren Abend mit Dietrich Weise, zu dem wir auch einige Wegbegleiter einladen.
Donnerstag, 19.30 Uhr
Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro
Mitglieder des Fördervereins und Fufa-Mitglieder haben freien Eintritt!

Sonntag, 15. September – Historischer Rundgang über den Hauptfriedhof Zum zwölften  Tag des Friedhofs bieten wir eine Führung „Auf den Spuren großer Eintrachtler.“  Diesmal besuchen wir unter anderem die Gräber von Vereinsgründer Albert Pohlenk, des ersten Frankfurter Nationalspielers Fritz Becker und der beiden Meister Hermann Höfer und Richard Kreß.
Start: 11.30 Uhr, Hauptfriedhof, Treffpunkt 1 (ist ausgeschildert). Eintritt frei

Montag, 23. September: Frankfurter Sportstätten in der Weimarer RepublikBegleiten Sie uns auf einen Rundgang durch die Sportanlagen des alten Frankfurt. Hundswiese, Roseggersportplatz, der Main als Schlittschuhbahn und das Hippodrom als Treffpunkt der Reiter sind nur einige Anlagen, die wir Ihnen in Wort und zum Teil nie gesehenen Bildern noch einmal vorstellen.
Start: 19.30 Uhr, Eintritt 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro.

REGELMÄSSIGE TERMINE

Führung: Eine Nacht im Museum/Stadion Genießen Sie eine nächtliche Führung durch Museum und Stadion, staunen Sie über den Blick von der Pressetribüne auf die Skyline und freuen Sie sich auf ein abschließendes Glas Sekt im Museum. „Eine Nacht im Museum/Stadion“ ist ein unvergessliches Erlebnis und findet regelmäßig freitags abends statt.
Termine: 16., 30., August, 6., 13., 27. September, jeweils 21.00 Uhr.  
Eintritt: 15 €, erm. 12 €. Um Anmeldung wird gebeten.

Führung: 90 Minuten Eintracht Jeden Sonntag bieten wir um 10.30 Uhr eine Führung unter dem Titel „90 Minuten Eintracht“. Die erste „Halbzeit“ findet im Museum statt, hier erfahren Sie alles aus der Geschichte  der Frankfurter Eintracht. Nach dem Halbzeittee“ starten wir in den zweiten 45 Minuten zu einer Führung durch das Stadion.
Termine: 11., 18. August, 8., 15., 29. September,  jeweils 10.30 Uhr. Eintritt: 9 €, erm. 7 €. Achtung: An Heimspielsonntagen fällt 90 Minuten Eintracht aus!
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Anbei noch mal einige Informationen zu Alice und Bella Ries. Die Stolpersteinenthüllung für Alice und Bella Ries findet am Samstag, den 22. Juni um 12.20 Uhr im Sandweg 14 statt. Wir freuen uns über zahlreiche Gäste!




Bella Ries, geb. Hirsch wurde 1873  in Frankfurt am Main geboren und war seit September 1897 mit dem Kaufmann Max Ries verheiratet. Das Ehepaar, das jüdischen Glaubens war, lebte im Sandweg 14, ein weiteres Haus besaßen sie in der Günthersburgallee. Max Ries war Inhaber der Lederfirma Max Ries in der Luisenstraße in Offenbach.

1898 kam Sohn Ludwig zur Welt, später folgte ein zweiter Sohn namens Felix. Am 08. Oktober 1913 wurde Alice Ries geboren. Während die Söhne nach der Schulausbildung in der Firma des Vaters mitarbeiteten und 1922 Teilhaber wurden, absolvierte Alice nach der Schule eine Ausbildung zur Sprachlehrerin. In ihrem Testament berücksichtigten die Eltern, dass die Söhne in die Firma aufgenommen wurden. So ließ der Vater 1923 vermerken: „Ludwig und Felix sind 1922 in mein Geschäft eingetreten, sie sind Teilhaber. Daraus erwächst ihnen eine gewisse Bevorzugung gegenüber meiner minderjährigen Tochter Alice und ich fühle mich als Vater verpflichtet, da ich nach Kräften meine Kinder an dem Nachlass in gleicher Weise beteiligt wissen will, diese Bevorzugung meiner Tochter Alice gegenüber wieder auszugleichen. .... Meine Tochter Alice erhält als Vorausvermächtnis das Hausgrundstück Günterhsburgallee.“

1928 wurde Alice Ries Mitglied der Eintracht. Otto Abel, der „Macher“ der Tennisabteilung, warb die junge Frau, die fortan am Riederwald Tennis spielte. Wie lange Alice Ries bei der Eintracht Mitglied blieb, ist nicht bekannt, auch ein Foto von ihr ist nicht erhalten geblieben.



1932 starb Max Ries, fortan führten die Söhne das Unternehmen in Offenbach. Doch die Machtübernahme der Nationalsozialisten erschütterte die Familie gewaltig. Die Umsätze gingen zurück, 1937 wurde die Firma aufgelöst. Die Söhne emigrierten nach Amerika, während Mutter Bella Ries mit der Tochter Alice in Deutschland blieb, Alice lebte bis 1939 zeitweise auch in Mannheim. Seit der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten hatte sie zahlreiche Schikanen, die sich gegen jüdische Mitbürger richteten, am eigenen Leib miterlebt. Am 1. April 1933 gab es den Boykott jüdischer Geschäfte, am 10. Mai 1933 die Bücherverbrennung. 1935 wurden die „Nürnberger Gesetze“ verabschiedet, die die Ausgrenzung von Juden aus der deutschen Gesellschaft verschärften.  Am 14. November 1935 wurde den Juden das Wahlrecht aberkannt. Ab 1938 mussten alle Juden den Zwangsvornahmen Israel und Sara führen, die Reisepässe wurden mit einem „J“ gekennzeichnet. Die Reichspogromnacht am 9. November 1938, als im ganzen Reich die Synagogen brannten, Geschäfte zerstört und jüdische Mitbürger verschleppt und mißhandelt wurden, war der vorläufige Höhepunkt der nationalsozialistischen Verfolgung.  
 
1938 sollte Bella Ries Sicherheiten in Form einer Reichsfluchtsteuer hinterlegen. Seit 1934 konnten die Devisenstellen der Finanzämter beim Verdacht der Ausreise eine Sicherheitsleistung in Höhe der geschätzten Reichsfluchtsteuer fordern. In einem Brief an das Finanzamt schrieb Bella Ries am 14. März 1938: „In der Reichsfluchtsteuersache bringe ich zur Kenntnis, dass ich im Alter von 65 Jahren stehe und keinerlei Absichten habe Deutschland zu verlassen. Mein Vermögen, das u.a. aus zwei rentablen Grundstücken besteht, liegt in Deutschland fest, und schon aus diesem Grunde heraus ist eine Verlagerung unmöglich. Ich übersende als Anlage meinen Reisepass der bis zum 24.Oktober 1938 Gültigkeit hat und bitte denselben zu den Akten zu nehmen. Ich glaube zur Genüge dokumentiert zu haben, daß eine Auswanderungsabsicht meinerseits nicht besteht, und ich erachte mich deshalb nicht für verpflichtet, die geforderte Sicherheit zu hinterlegen. Bella Ries.“
Noch 1938 wurde Bella Ries gezwungen, die Liegenschaft in der Günthersburgallee  zu verkaufen, die einst als Erbe für Tochter Alice gedacht war. Nach zwangsweiser Entrichtung der „Judenvermögensabgabe“, Reichsfluchtsteuer und eines außerordentlichen Betrags an die jüdische Gemeinde blieben nicht mal mehr 40.000 RM als Ertrag. Auch das Haus im Sandweg musste sie verkaufen.

Ab dem 12. September 1939 durften Juden in Frankfurt nur noch in gesonderten Lebensmittelverkaufsstellen einkaufen, die Einkaufszeit wurde streng eingeschränkt und oft in die Arbeitszeit gelegt. Alice Ries wurde drei Tage nach dieser weiteren Schikane in die Landesheilanstalt Eichberg eingewiesen. In der Stellungnahme zur Aufnahme gab die Frankfurter Polizeistelle auf die Frage „Durch welche Tatsachen hat sich die Geistesstörung kund gegeben?" an: „Ist immer sehr erregt gewesen und hat alles verkehrt gemacht." Die Landesheilanstalt diagnostizierte bei Alice Ries „manisch depressives Irresein". Eine weitere Einschätzung der Krankheit von Alice Ries findet sich nicht, sie wird lediglich als „geisteskrank“ bezeichnet. Es ist bekannt, dass der Begriff von geistig und seelisch Kranken in der NS-Zeit sehr weit gefasst war. Die Konsequenzen der nationalsozialistischen Rassenhygiene reichten für die Betroffenen von Zwangssterilisation bis zur „Vernichtung lebensunwerten Lebens“.  Bei Alice Ries wurde eine in Erwägung gezogene Unfruchtbarmachung vom Amtsarzt am 30. September 1939 verworfen, da „keine besonders große Fortpflanzungsgefahr" bestünde. Am 31. Oktober 1939 wurde sie beurlaubt und kehrte zu ihrer Mutter in den Sandweg zurück. Im November 1939 wurde sie im Rothschild'schen Hospital erneut behandelt, wo sie einen Suizid-Versuch unternahm. In den folgenden Jahren wurde Alice immer wieder stationär behandelt, auch ihre Mutter erhielt einen gerichtlich bestellten Gebrechlichkeitspfleger. Der Anwalt Robert Rosenburg kümmerte sich als „Konsulent“ um die wenigen verbliebenen Guthaben von Mutter und Tochter und sorgte für beide, so gut er konnte. Doch auch Robert Rosenburg wurde von den Nationalsozialisten verfolgt und musste sein Amt aufgeben. Am 3. Oktober 1941 informierte er die Devisenstelle darüber, dass „ich auf Grund behördlicher Anordnungen meine Kanzlei und mein Haus kurzfristig räumen musste. Da ich noch keine neue Unterkunft habe, sind die Akten noch im Möbelwagen verpackt.“ Nur zwei Wochen später wurde Robert Rosenburg nach Lodz deportiert, wo er 1943 ums Leben kam.
In Frankfurt wurde Benjamin Rosen als Nachfolger von Robert Rosenburg bestellt, er kümmerte sich in den folgenden Monaten um Bella und Alice. Am 8. Juli 1941 wurde Bella Ries angeblich wegen Arteriosklerose in die Heil- und Pflegeanstalt Bendorf-Sayn eingeliefert. In der „Jacoby`schen Anstalt“, so war in einem Runderlass des Innenministeriums vom 12. Dezember 1940 bestimmt worden, wurden nur noch „geisteskranke Juden“ aufgenommen, da ein „Zusammenwohnen Deutscher mit Juden auf die Dauer nicht tragbar“ sei. Tatsächlich diente die  Konzentration der Patienten an einem Ort der Vorbereitung der geplanten Deportationen. Von Bendorf-Sayn veranlasste Bella Ries noch, dass ihre Cousine Berta Baer, die vollkommen mittellos in der Myliusstraße 44 in Frankfurt lebte, von ihr monatlich 5,00 RM überwiesen bekam.
Auch Alice Ries wurde nach Bendorf verbracht, das genaue Datum und der Grund sind aus den vorliegenden Akten nicht ersichtlich. Gemeinsam mit Ihrer Mutter Bella und sieben weiteren Patienten wurde sie am 15. Juni 1942 deportiert. Insgesamt wurden zwischen März und November 1942 in fünf Transporten 573 Personen aus der Heil- und Pflegeanstalt Bendorf-Sayn in die Vernichtungslager gebracht. Alice und Bella überlebten die Deportation nicht, ihre Todesdaten sind nicht bekannt.

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Existenziell wichtig, wir müssen ja hören, wie es auf den anderen Plätzen steht. Aber manchmal kriegt man die Spielstände ja auch aufgrund des Jubels seines Nachbarn mit!
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Werte Besucher,
es gibt morgen natürlich noch genug Karten an der Abendkasse. Die Nordwestkurve auf der Baustelle Waldstadion ist ja noch nicht überdacht, aber da wir für Euch die Haupttribüne reserviert haben, sitzen alle im Trockenen. Trotzdem warm anziehen, ist wirklich frisch hier! In diesen Minuten besteigt  übrigens Baka Diakite den Flieger, damit er pünktlich zum Anpfiff da ist. Baka spielt derzeit beim FC Royal Thai Army Bangkok in Thailand. Sein Trainer hat ihm frei gegeben - während der Saison!
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Werte Gäste,
hier noch mal einige Infos für Donnerstag. Die Eingänge zum Stadion sind alle geöffnet. Wenn Sie mit dem Auto anreisen, empfehlen wir P 9. Das ist der Parkplatz unmittelbar an der Mörfelder Landstraße, da wo in seligen alten Zeiten unsere wunderschöne Radrennbahn stand. Von da aus geht es am schnellsten zum Aufgang Business-Bereich.
Wir freuen uns, dass uns mittlerweile auch David Montero zugesagt hat. Auch für ihn wird sich die Fankurve sicher ein Liedchen ausdenken.
Letzte Informationen folgen am Dienstag. Und wir gehen mal ganz fest davon aus, dass wir am Donnerstag nicht so lange zittern müssen wie am vergangenen Samstag. Schnell ein paar Tore gemacht, dann sollte der Abend doch entspannt ablaufen.
Und wenn es die Eintracht in der zweiten Halbzeit doch noch vergeigt: Für alle, die dann schon enttäuscht aus dem Stadion gehen: Achtung, weder der Bratwurst-Walter noch Wach`s Futterkrippe haben geöffnet!
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Das Eintracht-Museum, die Fan- und Förderabteilung und der Stadionbetreiber SFM präsentieren:

SECHSZUDREI

Gäste: Alex Schur, Uwe Bindewald, Dino Toppmöller, Henning Bürger, Sven Günther, Andree Wiedener und weitere Helden von 2003

Nach zehn Jahren können einige mittlerweile darüber sprechen: So mancher Fan hat das kurioseste Saisonfinale der Zweitligageschichte nämlich am Waldparkplatz erlebt, manche waren sogar schon auf der Autobahn.
Rund 10 Minuten vor Schluss gab es kaum mehr Hoffnung für den ersehnten Aufstieg: Die Eintracht hatte gegen Reutlingen eine beruhigende 3:1 Halbzeitführung verspielt, es stand 3:3. Und Mainz führte in Braunschweig mit 4:0 (Aua) und war an der Eintracht meilenweit vorbeigezogen. Doch dann begann die spektakuläre Schlussphase… Zum 10. Jahrestag des längst legendären Saisonfinals gegen Reutlingen bieten wir all denen, die die Baustelle Waldstadion damals voreilig verlassen haben, die Gelegenheit, den furiosen Schlussspurt der Eintracht wenigstens einmal live im Stadion zu erleben. Aber auch die treuen Seelen, die damals ausgeharrt haben, können noch einmal nachverfolgen, welche Dramatik der letzte Spieltag in sich barg. Und die Generation der Nachgeborenen kann staunen, was wir „Alten“ schon alles mitgemacht haben.
Am 23. Mai startet im Stadion ein weiteres historisches Public Viewing. Ab 19.30 Uhr übertragen wir das Spiel vom 25. Mai 2003 noch einmal in voller Länge auf dem Videowürfel. Die Besucher können sich ganz entspannt in die Business-Seats setzen und mitfiebern. Spieler der damaligen Mannschaft werden sich noch einmal an die dramatischen Minuten erinnern und am Ende werden alle mit den Ohren an den mitgebrachten Transistorradios kleben, um das Endergebnis aus Braunschweig mitzukriegen. Und wer weiß, vielleicht schafft die Eintracht ja das Unmögliche. Wie beim letzten historischen Public Viewing gibt es auch wieder ein Ergebnis-Tippspiel mit tollen Preisen. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Start: DONNERSTAG, 23. MAI 2013, 19.30 Uhr, Einlass ab 18:30 Uhr
COMMERZBANK-ARENA, TERRASSE BUSINESS-BEREICH (ZUGANG ÜBER BLOCK 14)

EINTRITT: 5 Euro, erm. 3,50 Euro, freier Eintritt für Mitglieder der Fan- und Förderabteilung und des Fördervereins Eintracht Frankfurt Museum! Bitte TROTZDEM Karte reservieren!!!

VORVERKAUF: Fanshop Commerzbank-Arena, Fanshop Riederwald, Fanshop City,  Eintracht Frankfurt Museum, Eintracht-Shop Bethmannstrasse.
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Die Jubiläumssaison 2012/13 neigt sich dem Ende zu. Im Eintracht Frankfurt Museum blicken wir noch einmal zurück auf große Spielzeiten. Ob bei der Buchvorstellung von Dragoslav Stepanovic oder beim historischen Public Viewing auf der Haupttribüne: Die Geschichte der Eintracht wird bei uns ganz genau beleuchtet. Und wenn Sie selbst eine private Eintracht-Sammlung haben, kommen Sie doch zu unserer Sammlerbörse. Da findet man zahlreiche Schätze, die die eigene Kollektion komplettieren.

Donnerstag, 11. April: Buchvorstellung „Stepi“
Peter C. Moschinski und Martin Thein haben gemeinsam mit Dragoslav Stepanovic ein Buch über das Leben von „Stepi“ geschrieben. Dabei geht es gar nicht nur um „Lebbe geht weider“, sondern vor allem um einen aus ärmlichen Verhältnissen stammenden Fußballer, der es mit viel Talent und Disziplin geschafft hat, zu einem Star aufzusteigen. Später wurde Stepi sogar zur Kultfigur der Bundesliga.

Start: 19.30 Uhr. Stepi hat uns aber darüber informiert, dass er erst ab 20.00 Uhr liest!  

Sonntag, 14. April: Sammlerbörse im Eintracht Frankfurt Museum
Heute können Fans im Museum ihre Sammlungen erweitern. Mehr als 20 Händler aus ganz Deutschland bieten ihre Schätze an. Ob Anstecknadel, T-Shirt, Sammelbildchen oder historische Wimpel – verkauft und getauscht wird alles, was Fanherzen höher schlägen lässt. Ab 11.00 Uhr kommen ehemalige Eintrachtstars zur Autogrammstunde, und Führungen gibt es auch.

Start: 10.00 Uhr, Eintritt frei

Donnerstag, 18. April: TzA „10 Jahre Bembelbar“
10 Jahre ist es schon her, dass musikbegeisterte Eintrachtler erstmals nach Sachsenhausen zur Bembelbar einluden. Die Bembelbar entwickelte sich zum Treffpunkt der Fanszene und organisierte später auch bei Auswärtsspielen Partys in den jeweiligen Städten. Wir freuen uns heute auf Holger, Presi, Charly und Tom, die einiges zu erzählen haben. Natürlich geht es um „Spiele ohne Leiden“, aber auch um nachgeholte Aufstiegsfeiern, Äpplertransfers nach Kreuzberg und ominöse wachsende Felsen.

Start: 19.30 Uhr, Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro.

Freitag, 19. April: „Sportstadt Frankfurt – gestern – heute – morgen“
Im Rahmen der Ausstellung „Frankfurter Sportstätten“ blicken wir gemeinsam mit dem Frankfurter Sportdezernent Markus Frank, Vereinsvertretern und Sportexperten in einer Diskussionsrunde in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Sportstadt Frankfurt.

Start: 19.30 Uhr, Eintritt: 5,00 €, erm. 3,50 €.

Donnerstag, 02. Mai: Ausstellungseröffnung  „E Pluribus Eintracht“
Die Eintracht ist ein Gesamtkunstwerk, das ist für uns gar keine Frage. Aber wie lässt sich ein Begriff wie der der Eintracht visualisieren? Studenten der hochangesehenen Hochschule für Gestaltung in der Nähe von Frankfurt haben sich mit der Ästhetik der Eintracht im Kontext des Stadions auseinandergesetzt und präsentieren in ihrer Ausstellung „E Pluribus Eintracht“ Druckgrafiken und Collagen. Wir freuen uns frische Eintracht-Kunst in unserem Museum. Eintracht!

Start: 19.59 Uhr, Eintritt frei

Montag, 13. Mai:  Führung für Blinde und Sehbehinderte
Einmal mehr  erhalten Blinde und Sehbehinderte im Eintracht Frankfurt Museum die Möglichkeit, historische Sportexponate kennen zu lernen. Neben ausführlichen Erklärungen besteht für die Besucher auch die Möglichkeit, Exponate anzufassen und zu erfühlen.

Anmeldung erforderlich unter 069-95503275 oder info@eintracht-frankfurt-museum.de. Start: Nach Absprache, Eintritt 3,50 €.

Donnerstag, 23. Mai: TzA „Historisches Public-Viewing 6:3“
Zehn Jahre nach dem legendären Saisonfinale gegen den SSV Reutlingen bieten wir allen Fans einmal mehr ein historisches Public Viewing im Stadion. Die Übertragung des letzten Spiels der Saison 2002/03 startet um 19.30 Uhr auf dem Videowürfel, Spieler des Kaders sind live vor Ort.  Bitte bringen Sie ihre Transistorradios mit, denn das Spiel von Mainz 05 in Braunschweig könnte auch für uns interessant werden. Wobei: Wir haben die Nase vorne, wenn die Eintracht gewinnt, sollte der Aufstieg doch klar sein.

Anpfiff: 19.30 Uhr, Einlass ab 17.30 Uhr, Eintritt: 5,00 Euro, erm. 3,50 Euro (Business-Seat! So billig kriegen Sie den nie mehr!)

REGELMÄSSIGE TERMINE
Führung: Eine Nacht im Museum/Stadion
Genießen Sie eine nächtliche Führung durch Museum und Stadion, staunen Sie über den Blick von der Pressetribüne auf die Skyline und freuen Sie sich auf ein abschließendes Glas Sekt im Museum. „Eine Nacht im Museum/Stadion“ ist ein unvergessliches Erlebnis und findet regelmäßig freitags abends statt.

Termine: 05., 12., 26. April, 03., 10., 17., 31 Mai, jeweils 21.00 Uhr. Eintritt: 15 €, erm. 12 €. Um Anmeldung wird gebeten.

Führung: 90 Minuten Eintracht
Jeden Sonntag bieten wir um 10.30 Uhr eine Führung unter dem Titel „90 Minuten Eintracht“. Die erste „Halbzeit“ findet im Museum statt, hier erfahren Sie alles aus der Geschichte  der Frankfurter Eintracht. Nach dem Halbzeittee“ starten wir in den zweiten 45 Minuten zu einer Führung durch das Stadion.

Termine:7., 21., 28. April, 5., 12., 19., 26, Mai,  jeweils 10.30 Uhr. Eintritt: 9 €, erm. 7 €. Achtung: An Heimspielsonntagen fällt 90 Minuten Eintracht aus!
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Liebe Eintrachtler,
für die zahlreichen Glückwünsche und liebenswerten Worte anlässlich meines Vereinsjubiläums möchte ich mich ganz herzlich bedanken. Die vielen Gratulationen, die mir über das Internet übermittelt wurden, haben mich sehr beeindruckt. Durch meine Tochter Karin und durch die Eintracht wurde ich stets mit den neuesten Glückwünschen versorgt. Vielen Dank auch für die große Fahne, die vor dem Spiel im Stadion gezeigt wurde und die ich bei der Übertragung im Fernsehen gesehen habe.
Nicht nur die Fans der Eintracht haben mir mit Ihren Glückwünschen eine ganz liebe Freude bereitet. Trotz des bevorstehenden Heimspiels gegen Borussia Mönchengladbach überbrachten Präsident Peter Fischer und Heribert Bruchhagen ihre Glückwünsche persönlich. So viel Verbundenheit zu einem langjährigen Mitglied hätte ich nicht erwartet. Daher gilt mein Dank auch Herrn Fischer und Herrn Bruchhagen.
Ich danke der ganzen Eintracht-Familie, die mir mein Vereinsjubiläum auf diese vielfältigen Weisen zu einem einmaligen Ereignis gemacht hat. Uns allen wünsche ich, dass es mit der Eintracht weiter aufwärts geht. Ich grüße sie alle recht herzlich
Karl Kraus  

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Werbung:
Es gibt noch ein paar freie Plätze für die Spieltagsführung gegen Borussia Möncghengladbach morgen um 17.00 Uhr. Informationen gibt es im Museum unter der Telefonnummer 069-95503275 oder bei info@eintracht-frankfurt-museum.de

Werbung: Werdet Fördermitglied: Informationen gibt es hier: http://www.eintracht-frankfurt-museum.de/cms/pages/foerderverein.php

Und jetzt das:
Seit 1986 verfolgen wir die Lindenstraße mit viel Interesse. Wir haben Klausi Beimers Bayern-Sitztonne akzeptiert , Egon Kling hatte in der Küche eine Bayern-Plakette hängen. Auch das haben wir verschmerzt.  Wir haben mit Hajo gezittert, als Oli Klatt die Tickets für die EM 1996 auf dem Schwarzmarkt verramscht hat und immer wieder haben wir gedacht: Und die Eintracht? Der Faustschlag 88 wäre ein Thema gewesen, Rostock 1992 (was passiert in der Lindenstraße am 17. Mai 1992: Erich Schiller küsst Helga, obwohl man längst hätte auf den verweigerten Elfmeter hätte eingehen können), der Abstieg 1996, unser Sieg in München 2000 – alles deutschlandbewegende Ereignisse, die einfach ignoriert wurden. Und was haben wir uns für unsere  Lindenstraße ins Zeug gelegt: 1998 haben wir im K-Block am Wahlsonntag ein Riesenplakat mit dem Aufdruck „Wir haben Gung gewählt“ entrollt, später hat sich Gerre von Tankard als Komparse sogar bei Vasily  Sarikakis ins  Akropolis geschmuggelt. Aber Eintracht- dieses wunderschöne Wort hat bis heute unseres Wissens nach noch kein Lindenstraßen-Bewohner über die Lippen gebracht.
Längst desillusioniert und hoffnungslos sind wir dann am vergangenen Sonntag gegen 19 Uhr 01 aus unserer jahrzehntelangen Lethargie gerissen worden. Während Dr. Dressler auf der Straße mit Gung (den wir einst gewählt haben) noch diskutierte, stand plötzlich im Hintergrund eine Dame – mit schwarz-weißem Schal! Relativ umständlich zog diese Frau am Parkscheinautomat einen Parkschein – und dann wurde nach ca. zwei Sekunden ausgeblendet. Sollte dieser schwarz-weiße Schal der erste Eintracht-Hinweis in der Lindenstraße sein? Wir vom Museum haben uns natürlich sofort an die Redaktion der Lindenstraße gewandt und nachgehakt. Auf der Homepage des Museums präsentieren wir nun stolz wie Bolle ein Standbild aus der Lindenstraßenfolge 1.419 „Goldene Zeiten“!
Schaut hier: http://www.eintracht-frankfurt-museum.de/cms/pages/posts/lindenstrassen-freunde-aufgepasst-das-schlaegt-dem-fass-den-boden-aus523.php
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Die Eintracht spielt derzeit die stärkste Saison seit Jahren:  Und nur langjährige Fans erinnern sich an die Saison 1993/94, als die Eintracht einst mit sensationellen 20:2 Punkten in die Runde startete. Damals endete die Saison nicht mit dem Meistertitel, aber für den Europapokal haben wir uns trotzdem qualifiziert. Zu einem Gesicht der turbulenten Saison 1993/94 wurde Maurizio Gaudino. Zu Saisonbeginn vom VfB Stuttgart gekommen, wurde „Mauri“ schnell eine feste Größe im Mittelfeld der Eintracht. Er war maßgeblich am Traumstart beteiligt, fütterte gemeinsam mit Uwe Bein die Stürmer um Anthony Yeboah mit Pässen und wenn er traf, erzielte er nicht selten Traumtore. Unvergessen sein Fallrückzieher zum 3:1 Siegtreffer auf Schalke. Gaudinos überzeugenden Leistungen brachten ihn in die Nationalmannschaft und 1994 sogar zur Weltmeisterschaft in die USA. Insgesamt absolvierte Gaudino fünf Einsätze für „Berti`s Buben“. Bei der Eintracht gehörte Gaudino Ende 1994 zu den Rebellen, die von Trainer Jupp Heynckes suspendiert wurden. Auf Leihbasis wechselte er zu Manchester City, bevor er 1995 an den Riederwald zurückkehrte. Nach nur einem Spiel führte ihn sein Weg weiter nach Mexico, fortan spielte er für CF America de Mexico. Doch auch hier wurde er nicht heimisch, so dass er nach dem Abstieg der Eintracht auch in der zweiten Liga noch mal die Schuhe für die Adlerträger schnürte. In der enttäuschenden Saison 1996/97 absolvierte Gaudino insgesamt 32 Einsätze und erzielte neun Treffer. Bis heute ist Maurizio Gaudino, der mittlerweile als Spielerberater tätig ist, bei den Fans der Frankfurter Eintracht äußerst beliebt. Und bei großen Spielen wird im Stadion immer wieder angestimmt: „Die Sonne scheint bei Tag und Nacht“. Wir freuen uns, dass uns Maurizio Gaudino am Abend des 28. Februar zur Tradition zum Anfassen besucht. Axel „Beve“ Hoffmann wird, bestens vorbereitet wie immer, durch den Abend führen.

wann: Donnerstag, 28. Februar, 19.30 Uhr
wo: Eintracht Frankfurt Museum
wieviel: 5 Euro, erm. 3,50 Euro
noch billiger? Logisch, Mitglieder der Fan- und Förderabteilung und des Fördervereins Eintracht Frankfurt Museum zahlen gar nix!