Exil-Adler-NRW
17878
Schönesge schrieb:
Platz 6 trifft mit diesem Kader und den relativ einmaligen Umständen (Trainerwechsel, Megaumbruch etc.) ungefähr meine Erwartung. Ich habe nicht erwartet, um die Meisterschaft mitzuspielen.
Wobei der Platz ein wenig täuscht, da das Rattenrennen um die EL-Plätze diesmal sehr langsam abläuft. In einer normalen Saison liegt man mit unserem Torverhältnis und 24 Punkten, zum dem Zeitpunkt in der Saison, irgendwo zwischen 8-10.
Naja, letztlich haben wir 4 Punkte mehr geholt als nach dem Augsburgspiel noch gehofft hatte, und noch eins ausstehend. Jetzt ist nur noch wichtig, dass wir die ersten 5 Spiele der Rückrunde diesmal nicht verpennen.
BRB schrieb:
In einer normalen Saison liegt man mit unserem Torverhältnis und 24 Punkten, zum dem Zeitpunkt in der Saison, irgendwo zwischen 8-10.
Das wollte ich doch mal überprüfen. Ich gehe jetzt immer davon aus, wo wir gestanden hätten beim jetzigen Punktestand und Torverhältnis, statt mit dem, was wir tatsächlich hatten.
22/23 - Platz 7, 2 Punkte hinter Platz 6.
21/22 - Platz 7 (wo wir tatsächlich mit gleicher Punktzahl standen), Punktgleich mit Platz 6
20/21 - Platz 8, 2 Punkte hinter Platz 6
19/20 - Platz 8, 1 Punkt hinter Platz 6
18/19 - Platz 7, 1 Punkt hinter Platz 6
17/18 - Platz 8, 1 Punkt hinter Platz 6
16/17 - Platz 7, 1 Punkt hinter Platz 6
15/16 - Platz 6
14/15 - Platz 6
13/14 - Platz 8, 3 Punkte hinter Platz 6
12/13 - Platz 6
Also es ist schon eher Punktzahl und Torverhältnis für Platz 6-8, als für 8-10 und man ist immer voll im Rennen um die internationalen Plätze dabei. So eine große Besonderheit gibt es nicht. Hätte Freiburg nicht in der 92. Minute ein Eigentor gemacht, wäre es in dieser Hinsicht wohl die komplette Durchschnittssaison.
Ich tue mich auch gerade mit Einordnungen schwer. Bei ner Niederlage, zu der halt auch nicht viel gefehlt hat, wären wir jetzt im kompletten Krisenmodus.
Auf der anderen Seite haben nach dem RKM eigentlich alle gesagt, "irgendwie Kontakt zu den europäischen Plätzen bis zur Winterpause halten". Also im Endeffekt wurden alle Erwartungen erfüllt.
Und insgesamt stehen wir auch nicht unverdient, wo wir stehen. Gegen Mainz, Köln und Gladbach hatten wir zwar Glück mit späten Toren, finde aber auch keinen der geholten Punkte unverdient. Im Gegenteil hätte man gegen Köln eigentlich aus meiner Sicht vom Spiel her zwei Punkte mehr holen müssen.
Gegen Bochum wäre auch eine Niederlage OK gewesen. Dafür muss man gegen Dortmund eigentlich gewinnen. Unterm Strich passt das alles so.
In der Tat finde ich die Vergleiche auch immer wieder spannend. Guckt man letzte Saison auf den 16. Spieltag. Da war das nach dem 3:0 Sieg gegen Schalke, als man mit 30 Punkten auf Platz 2 stand und plötzlich überall von Bayernjäger Nr. 1 und nächster deutscher Meister der nicht Bayern ist schwadroniert wurde.
Guckt man aber nun ins Match to Match so stehen wir derzeit nicht 6 Punkte schlechter, sondern 4 Punkte besser da.
Guckt man aber nun ins Match to Match so stehen wir derzeit nicht 6 Punkte schlechter, sondern 4 Punkte besser da.
Exil-Adler-NRW schrieb:
In der Tat finde ich die Vergleiche auch immer wieder spannend. Guckt man letzte Saison auf den 16. Spieltag. Da war das nach dem 3:0 Sieg gegen Schalke, als man mit 30 Punkten auf Platz 2 stand und plötzlich überall von Bayernjäger Nr. 1 und nächster deutscher Meister der nicht Bayern ist schwadroniert wurde.
Guckt man aber nun ins Match to Match so stehen wir derzeit nicht 6 Punkte schlechter, sondern 4 Punkte besser da.
Interessant auch das Torverhältnis: 13 Tore besser (plus 7 vs minus 6), davon jedoch 9 Tore aus den Spielen gegen Bayern (plus 4 vs minus 5).
Diegito schrieb:
Wie kann man eigentlich all dies ausblenden?
Ich bin tlw. wirklich völlig fassungslos wie verdreht so manche Erwartungshaltung ist.
Liegt es an dem EL-Sieg? An dem einen Jahr CL?
Ich bin der letzte der die Mannschaft nicht auch mal kritisiert aber man sollte in der Betrachtung stets das ganze sehen. Das ist vielen scheinbar völlig abhanden gekommen.
Ich denke die allermeisten sind mit der zu Buche stehenden Bilanz (6. Platz zur Winterpause, in Europa überwintern, im Pokal leider raus) zufrieden. Insbesondere in Anbetracht der Umstände - neuer Trainer, viele Topspieler verkauft, viele Talente geholt - haben auch die allermeisten die Geduld, dem Team noch Zeit zu geben.
Allerdings muss man neben der grundsätzlich positiven Bilanz auch über das "Wie?" sprechen dürfen. Und da darf man in meinen Augen schon auch mal Kritik am Trainer vorbringen. Die letzten fünf Wochen haben deutlich gezeigt, wie man relativ einfach gegen die Eintracht anno 2023 ein Spiel gewinnt: Hinten reinstellen und kontern. Das haben hintereinander PAOK, Augsburg, Saarbrücken und Aberdeen vorgeführt. Gladbach wäre es auch gelungen, wenn sie es nicht in der Nachspielzeit verdusselt hätten. In all diesen Spielen hatte die Eintracht 65% Ballbesitz, und wusste absolut gar nichts damit anzufangen.
Diese Kritik muss sich Toppmöller in meinen Augen schon gefallen lassen. Wenn ich nicht die Spieler habe, um ein Bayern-ManCity-like Ballbesitzspiel aufzuziehen, dann lasse ich es halt bleiben. Das ist für mich die Kernaufgabe eines Trainers: Eine Formation und Taktik zu finden, mit der ich das beste aus meinem vorhandenen Kader heraushole. Und diese Aufgabe hat Toppmöller in meinen Augen (noch) nicht hinreichend gemeistert.
Alphakeks schrieb:
Die letzten fünf Wochen haben deutlich gezeigt, wie man relativ einfach gegen die Eintracht anno 2023 ein Spiel gewinnt: Hinten reinstellen und kontern. Das haben hintereinander PAOK, Augsburg, Saarbrücken und Aberdeen vorgeführt.
Das ist jetzt aber auch kein Eintracht exklusives Problem, oder eins was man nicht die letzten Jahre schon so gesehen hätte.
Ist halt auch die Frage was man anderes spielen lässt dann. Willst Du Saarbrücken den Ball zuspielen und sagen "hier macht mal, heute kontern wir". In solchen Spielen muss Du halt irgendwie das 1:0 machen. Gehst Du dann wie gegen Heidenheim in Führung oder gegen Union oder Helsinki sogar früh, kannst Du so ein Spiel gut runter spielen. Kassierst Du mit der ersten Aktion des Gegners das 1:0 wird es natürlich ungleich schwerer.
Das sind dann manchmal nur Nuancen. Die Kopfballchance von Pacho hatte wahrscheinlich einen höheren XGoals Wert, als das Tor von Gladbach. Nur köpft Pacho den quer in die Arme des Keepers, während er bei Gladbach neben dem Pfosten reingeht. Machen wir das 1:0 muss Gladbach kommen, wir können unsere Stärken Ausspielen und haben ein ganz anderes Spiel.
Natürlich gibt es viel zu kritisieren. Mir fehlte gestern mal wieder der Wille zu versuchen im 1:1 durchzukommen oder der Einsatz auf die zweiten Bälle zu gehen, den wir z.B. gegen Bayern gezeigt haben.
Taktisch gesehen wäre halt das Mittel wohl eher Ngankam als Marmoush gegen solche Gegner vorne reinzustellen. Aber dafür war hier bisher dann der Qualitätsabfall zu groß.
Und gestern fehlte halt mal wieder der Mittelstürmer, der weiß wo er stehen muss. Denn da haben Knauff und auch der viel gescholtene Max durchaus Bälle hingebracht. Stand halt keiner da.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Ist halt auch die Frage was man anderes spielen lässt dann. Willst Du Saarbrücken den Ball zuspielen und sagen "hier macht mal, heute kontern wir". In solchen Spielen muss Du halt irgendwie das 1:0 machen. Gehst Du dann wie gegen Heidenheim in Führung oder gegen Union oder Helsinki sogar früh, kannst Du so ein Spiel gut runter spielen. Kassierst Du mit der ersten Aktion des Gegners das 1:0 wird es natürlich ungleich schwerer.
Es gibt ja schon noch mehr taktische Varianten als Ballbesitzspiel und "hinten drin stehen und kontern". Zum Beispiel hätte man bei technisch deutlich unterlegenen Gegnern (Saarbrücken, Aberdeen) ein viel aggressiveres Pressing spielen können, um direkt im vorderen Drittel zu Ballgewinnen und dadurch Chancen zu kommen. Ein solches Pressing bedarf natürlich, dass jeder einzelne Spieler genau weiß, wie er wann / wo / wie durchrücken muss - und dieses Verständnis scheint Toppmöller der Mannschaft noch nicht zuzutrauen. Es ist aber seine Aufgabe, der Mannschaft diese Werkzeuge anzutrainieren, um flexibler auf Gegner reagieren zu können. Das braucht Zeit, das ist mir auch klar.
Für das von Toppmöller favorisierte Ballbesitzspiel brauchst du ja am Ende des Tages drei Komponenten: 1) Extreme Ballsicherheit aller eigenen Spieler, um nicht in Konter zu laufen (das klappt meistens ganz gut), 2) Physisch überlegene Spieler, die Abwehrspieler durch Schnelligkeit oder Kraft überwinden können (Coman, Sané, Davies, Haaland, Kolo Muani, ...) und / oder 3) extrem kreative und passsichere Spieler, die durch Geistesblitze eine gut sortierte Abwehr aushebeln können (de Bruyne, Müller, Kamada, Götze?!, ...).
Wenn du weder 2) noch 3) hast, kommt das raus, was die Eintracht in der Hinrunde oft gezeigt hat: Wie beim Handball geht es von links nach rechts und zurück, weil keiner irgendein Werkzeug hat, den tief stehenden Gegner zu knacken. Und wenn dann noch Fehler im Ballbesitz passieren, kommen Konter-Gegentore hinzu. So verlierst zu mit 65% Ballbesitz Spiele... leider reihenweise. Mein Anspruch an Toppmöller ist also zumindest, die Winterpause zu nutzen, dem Team mehr Lösungen als nur "100% Ballbesitz" an die Hand zu geben.
fromgg schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Ich hoffe Stuttgart stürzt noch kräftig ab.
Neee
Zu stark , diese Saison.
Kommt wohl auch etwas auf den Verbleib von Guirassy an. Die beiden Spiele in denen er komplett fehlte gingen verloren. Aber dennoch sind 10 Punkte Vorsprung auf einen nicht Europa Platz schon ein Brett.
Exil-Adler-NRW schrieb:fromgg schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:
Ich hoffe Stuttgart stürzt noch kräftig ab.
Neee
Zu stark , diese Saison.
Kommt wohl auch etwas auf den Verbleib von Guirassy an. Die beiden Spiele in denen er komplett fehlte gingen verloren. Aber dennoch sind 10 Punkte Vorsprung auf einen nicht Europa Platz schon ein Brett.
Sorry... noch nicht alle Threads durchgelesen-..hat sich bereits jemand die Mühe gemacht aufzulisten welche Spieler bei welchen Vereinen durch den Afrika-Cup nicht zur Verfügung stehen werden (Werner helf' sunglasses?
FrankenAdler schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:HessiP schrieb:peter bein schrieb:
Schon erstaunlich was aus Gladbach geworden ist…
Ja! Ich verfolge im Gegensatz zu früher eigentlich nur noch die Entwicklungen rund um unsere EFAG, insofern war ich gestern schon erstaunt. Da kickt ja kaum noch einer von Format! Bis auf Plea, Weigl, Elvedi und Kramer kannte ich da keine Sau mehr von diesen mausgrauen Typen.
Das passiert, wenn man einen CL Kader hat und die internationalen Plätze nicht mehr erreicht. Würde mich nicht wundern, wenn die in absehbarer Zeit wieder gegen den Abstieg kicken. Die sind ein warnendes Beispiel für uns.
Genau das habe ich mir gestern auch gedacht. Gladbach war der Traditionsverein der uns vorgemacht hat, wie es gehen kann, sich oben zu etablieren. Jetzt zeigt er uns, wie man hart abkacken kann und wie man es besser nicht macht.
Gladbach und auch wir haben die letzten Jahre finanziell ordentlich zugelegt. Aber man ist noch Lichtjahre vom BVB z.B. entfernt. Wenn man in höhere Preisregale greift, dürfen sich die Flops nur noch in engen Grenzen halten, denn sonst ist das europäische Geschäft verpasst und das halten die Vereine eben maximal zwei Saisons durch, danach wird's wieder klamm und man bekommt auch die Spieler nicht mehr, die man braucht, um wieder anzugreifen. Dass man dann auch die Topspieler meist unter Marktwert verliert, ist auch noch ein Faktor.
Frankfurter-Bob schrieb:FrankenAdler schrieb:Frankfurter-Bob schrieb:HessiP schrieb:peter bein schrieb:
Schon erstaunlich was aus Gladbach geworden ist…
Ja! Ich verfolge im Gegensatz zu früher eigentlich nur noch die Entwicklungen rund um unsere EFAG, insofern war ich gestern schon erstaunt. Da kickt ja kaum noch einer von Format! Bis auf Plea, Weigl, Elvedi und Kramer kannte ich da keine Sau mehr von diesen mausgrauen Typen.
Das passiert, wenn man einen CL Kader hat und die internationalen Plätze nicht mehr erreicht. Würde mich nicht wundern, wenn die in absehbarer Zeit wieder gegen den Abstieg kicken. Die sind ein warnendes Beispiel für uns.
Genau das habe ich mir gestern auch gedacht. Gladbach war der Traditionsverein der uns vorgemacht hat, wie es gehen kann, sich oben zu etablieren. Jetzt zeigt er uns, wie man hart abkacken kann und wie man es besser nicht macht.
Gladbach und auch wir haben die letzten Jahre finanziell ordentlich zugelegt. Aber man ist noch Lichtjahre vom BVB z.B. entfernt. Wenn man in höhere Preisregale greift, dürfen sich die Flops nur noch in engen Grenzen halten, denn sonst ist das europäische Geschäft verpasst und das halten die Vereine eben maximal zwei Saisons durch, danach wird's wieder klamm und man bekommt auch die Spieler nicht mehr, die man braucht, um wieder anzugreifen. Dass man dann auch die Topspieler meist unter Marktwert verliert, ist auch noch ein Faktor.
Das sind wohl so langfristige Wellenbewegungen. Stuttgart, Hamburg, Schalke, Bremen, Lautern oder Hertha haben das alle durchgemacht. Es ist halt auch ein Verdrängungswettbewerb. Dann landet man mal zwei Saisons wegen ein paar falscher Entscheidungen, guter Entscheidungen anderer Teams, oder auch nur durch Pech, nicht in Europa. Dann hat man einen Kader der viel zu teuer ist und Spieler, die unzufrieden sind, weil sie nicht nur bei einem Mittelmaß Club kicken wollen.
Leider haben wir inzwischen mit Bayern, Leipzig, Leverkusen und Dortmund 4 Teams, die auch nach nem richtig schlechten Jahr sich trotz fehlender Einnahmen immer wieder so aufstellen können, um direkt vorne wieder anzugreifen. Mit VW und Hoffenheim zwei weitere, die zwar selten ganz oben sind, die aber auch nie dauerhaft durchgereicht werden.
Schönesge schrieb:
Es braucht als aller erstes 1.000 mal die richtige Einstellung, den absoluten Siegeswillen. Dann kommt 1.000 mal nichts anderes, und dann können wir gerne über Stürmer oder ähnliches reden. Und zwar nur in dieser Reihenfolge.
Wenn diese Mannschaft "will", wird sie kommende Saison europäisch spielen. Aber nur, wenn sie "will". Die Frage ist dann eher, in welchem europäischen Wettbewerb.
Hast du mal etwas von mentaler Frische gehört?
Wir haben die meisten Pflichtspiele aller Bundesligist absolviert. Wir haben eine Mannschaft in der 19, 20, 21 jährige ihre erste Bundesligasaison spielen. Wir haben eine brutale qualitative Lücke im Kader (jeder weiß welche Position ich meine) und einen Umbruch im Sommer der uns, nagelt mich nicht fest, ca 60 Scorerpunkte gekostet hat....
Und zudem fehlen uns locker 6 Punkte durch sehr unglückliche Schiri-Entscheidungen.
Wie kann man eigentlich all dies ausblenden?
Ich bin tlw. wirklich völlig fassungslos wie verdreht so manche Erwartungshaltung ist.
Liegt es an dem EL-Sieg? An dem einen Jahr CL?
Ich bin der letzte der die Mannschaft nicht auch mal kritisiert aber man sollte in der Betrachtung stets das ganze sehen. Das ist vielen scheinbar völlig abhanden gekommen.
Diegito schrieb:
Wie kann man eigentlich all dies ausblenden?
Ich bin tlw. wirklich völlig fassungslos wie verdreht so manche Erwartungshaltung ist.
Liegt es an dem EL-Sieg? An dem einen Jahr CL?
Ich bin der letzte der die Mannschaft nicht auch mal kritisiert aber man sollte in der Betrachtung stets das ganze sehen. Das ist vielen scheinbar völlig abhanden gekommen.
Tja, der Fluch des Erfolges. Die Leute gewöhnen sich schnell dran. Es kommt einfach nie die Phase, wo man dauerhaft zufrieden ist. Tatsächlich hätten wir bei einer Niederlage wahrscheinlich auf Platz 8 stehend hier eine ernsthafte Trainerdiskussion gehabt und die Stimmung fühlt sich hier nicht groß anders an, als wenn man in früheren Zeiten durch so ein Spiel gerade den Abstiegsplatz verlassen hätte.
Liegt aber natürlich auch immer an ganz aktuellen Läufen. Bei Glasner habe ich auch verstanden, dass man nach 5 Punkten aus 10 Spielen letzte Saison dann sagte, dass man zum Saisonende sich trennt. Hätten wir gestern das Spiel nicht gedreht, wären 6 Niederlagen in 7 Pflichtspielen halt auch etwas, das zu entsprechenden Diskussionen führt. Auch wenn man vor der Saison nach dem RKM Abgang ohne Ersatz wohl die meisten auch Platz 8 und überwintern in Europa unterschrieben hätten.
Wow irgendjemand ne Ahnung wann wir mal ein Spiel in der NSZ komplett gedreht haben? Passiert auch nicht so oft.
Zur Kritik am Spiel. Ist halt auch schwer gegen einen Gegner der gut verteidigt und ansonsten nicht das geringste Interesse zeigt selbst aktiv zu werden.
Schon erstaunlich was aus Gladbach geworden ist…
Zum Thema fehlender 9er - der haette sich heute zumindest bis Nkounkou+Ueberzahl auch nur gelangweilt….
Zur Kritik am Spiel. Ist halt auch schwer gegen einen Gegner der gut verteidigt und ansonsten nicht das geringste Interesse zeigt selbst aktiv zu werden.
Schon erstaunlich was aus Gladbach geworden ist…
Zum Thema fehlender 9er - der haette sich heute zumindest bis Nkounkou+Ueberzahl auch nur gelangweilt….
peter bein schrieb:
Schon erstaunlich was aus Gladbach geworden ist…
Ich hatte tatsächlich schon damals prognostiziert, als Hütter dahingegangen ist, dass ich die nicht mehr so weit vor uns sehe und durchaus die Chance, dass wir an denen vorbeiziehen. Das ist ja eigentlich dann direkt im nächsten Jahr durch den EL Sieg geschehen (gut Gladbach war am Ende auf 10 und wir auf 11, was aber wegen EL Sieg allen egal war).
Dann jetzt wie auch wir, so etwas als Corona Spätfolgen ein paar wichtige Spieler ablösefrei weg. (Ich schreib Corona Spätfolgen weil zum Zeitpunkt an dem man die Spieler sonst für gut Geld verkauft wegen Corona keine guten Angebote reinkamen und die Spieler irgendwann auf Handgeld bei ablösefreiem Wechsel gingen).
Jetzt laufen die auf ihre 3. graues Mittelmaß Saison in Folge zu. Die zwei Trainer davor, hat das am Ende den Kopf gekostet. Jetzt scheint man sich schon gefühlt eher damit abgefunden zu haben. Sie haben aber diese Saison natürlich relativ gute Chancen, die Saison durch einen Pokalerfolg zu retten. Ich glaube auch, dass die in der Rückrunde da sehr viel drauf konzentrieren werden.
Aber auch wieder, was für einen Unterschied dieses Spielende macht. Sie hätten auch mit 20 Punkten auf Platz 9. mit 1 Punkt hinter uns und 4 Punkte auf Europa in die Winterpause gehen können. Jetzt gehen sie als unteres Mittelmaß in die Pause.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Jetzt gehen sie als unteres Mittelmaß in die Pause.
Und mehr gönne ich denen auch nicht.
Bezüglich der Scheiße, die sie 2021 mit uns abgezogen hatten, bin ich immer noch sauer. Zugegebenermaßen hat das Karma dann zugeschlagen. Aso-Move bleibt aber halt Aso-Move. Von daher können die sich gerne auch die nächsten Jahre im Niemandsland gemütlich machen. Abstieg wäre aber auch ganz nett.
Respekt an Heidenheim. Nach 16 Spielen Doppelt so viel Punkte, wie die letzten 3.
Für diese letzten 3 sieht es erstmal sehr düster aus. Union dürfte sich berappeln und Bochum ist schon 6 Punkte weg. Ob bei Köln jetzt ne Baumgart Trennung so viel bringt?
Für diese letzten 3 sieht es erstmal sehr düster aus. Union dürfte sich berappeln und Bochum ist schon 6 Punkte weg. Ob bei Köln jetzt ne Baumgart Trennung so viel bringt?
Über ner Stunde am Überlegen, ob ich nach 7 Niederlagen in 8 Spielen noch für den Trainer sein kann. Jetzt stehen wir zur Winterpause auf einem Europapokalplatz und ich weiß auch nicht mehr.
Geil. Wichtiger als der Bayern Sieg. Jetzt die richtigen Verpflichtungen und wir können frohen Mutes ins Jahr 2024.
Geil. Wichtiger als der Bayern Sieg. Jetzt die richtigen Verpflichtungen und wir können frohen Mutes ins Jahr 2024.
Ramaj aktuell weiter mit "Verletzungsglück".
Nachdem die Keeper 1 und 2 verletzt waren, hatte er zuletzt einige Spiele.
Mittwoch kam dann Gorter von der Verletzungspause zurück und verdrängte erstmal Ramaj auf die Bank. Verletzte sich aber direkt wieder, so dass Ramaj kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Die vor der Saison etatmäßige Nr. 1 Rulli ist inzwischen auch wieder dabei, aber derzeit auf der Bank und wohl hinter Ramaj, allerdings ja nach längerer Verletzung.
Könnte in der Winterpause spannend werden, in welcher Reihenfolge dann die Keeper intern angesehen werden. Akteull scheint bei Ramaj zwischen Nr. 1 u. 3 alles möglich.
Nachdem die Keeper 1 und 2 verletzt waren, hatte er zuletzt einige Spiele.
Mittwoch kam dann Gorter von der Verletzungspause zurück und verdrängte erstmal Ramaj auf die Bank. Verletzte sich aber direkt wieder, so dass Ramaj kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Die vor der Saison etatmäßige Nr. 1 Rulli ist inzwischen auch wieder dabei, aber derzeit auf der Bank und wohl hinter Ramaj, allerdings ja nach längerer Verletzung.
Könnte in der Winterpause spannend werden, in welcher Reihenfolge dann die Keeper intern angesehen werden. Akteull scheint bei Ramaj zwischen Nr. 1 u. 3 alles möglich.
Bisher Kovac in Wolfsburg auch nur mäßig erfolgreich. Letzte Saison recht fahrlässig am Ende das internationale Geschäft verspielt. Jetzt dümpelt man im unteren Mittelfeld rum. Ist auch nicht der Anspruch von VW.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können
2001 bei uns, zum Glück gab es intern zu viel Wiederstand
Tafelberg schrieb:Exil-Adler-NRW schrieb:
Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können
2001 bei uns, zum Glück gab es intern zu viel Wiederstand
Eben, final hat man sich dann doch nicht getraut. War auch hier natürlich nicht vermittelbar. Sportlich muss man sagen: Schlechter als Dohmen/Rausch hätte er es wahrscheinlich auch nicht gemacht.
Vielleicht will auch nicht jeder Trainer werden, "Experten" oder Funktionäre werden auch gut bezahlt und sitzen nicht auf dem Schleudersitz. Aber letztendlich ist es mir völlig wurscht, was ein Trainer früher mal für eine Spielerkarriere hingelegt hat, da das überhaupt nix über seine Trainer-Fähigkeiten aussagt.
DBecki schrieb:
Vielleicht will auch nicht jeder Trainer werden, "Experten" oder Funktionäre werden auch gut bezahlt und sitzen nicht auf dem Schleudersitz. Aber letztendlich ist es mir völlig wurscht, was ein Trainer früher mal für eine Spielerkarriere hingelegt hat, da das überhaupt nix über seine Trainer-Fähigkeiten aussagt.
Klar. Hast mit allem recht. Die Frage ist nur, warum ist das bei uns scheinbar weniger der Wunsch, dass man Trainer wird, als in anderen Ländern.
das ist eine sehr interessante Fragestellung, auf die ich auch keine Antwort habe. In Deutschland scheint der "Name" nicht wichtig zu sein, es können auch Jugendtrainer "hochgezogen" werden, was ja erstmal gut ist.
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten
Tafelberg schrieb:
das ist eine sehr interessante Fragestellung, auf die ich auch keine Antwort habe. In Deutschland scheint der "Name" nicht wichtig zu sein, es können auch Jugendtrainer "hochgezogen" werden, was ja erstmal gut ist.
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten
Ja, es ist eine Mischung zwischen, Spieler wollen nicht so richtig. Und Vereine werfen niemanden mehr ins kalte Wasser.
Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können oder direkt Nationaltrainer nach dem ende von Vogts. So dann erstmal ins Ausland. In Wien gescheitert. In Belgrad nen guten Job gemacht. Dann fast schon etwas die Vereinsebene verlassen.
Wie gesagt. Von unserer 2006 Mannschaft hat als höchstes der Gefühle Frings mal nen Abstiegskandidaten in der Bundesliga trainiert.
WM 2006 Kader von Frankreich:
Sagnol: Bordeaux und U21 von Frankreich;
Makelele: SC Bastia;
Vieira: New York, Nizza, Crystal Palace, Straßburg,
Zidane: Real Madrid
Henry: Monaco, U21 von Frankreich
WM Kader 2006 von England:
Neville: Valencia
Carrick: Middlesbrough
Gerrard: Glasgow Ranges, Aston Villa
Lampard: Chelsea, Everton
WM Kader 2006 von Italien
Pirlo: Juventus
Grosso: Lyon
Nesta: 2. Liga
Oddo: Udinese Calcio
Gattuso: Mailand, Neapel, Florenz, Valencia Marseille
Inzaghi: Mailand u.a.
Dazu noch 5-6 Spieler, die bei verschiedenen 2. und 3. Ligisten oder in kleinen ausländischen Ligen aktiv waren oder sind.
Ich finde es etwas schade, wie sich das bei uns entwickelt.
Ich mochte immer wenn ich Trainer schon als Spieler kannte. Das sind jetzt in der Bundesliga glaube ich nur Alonso, Kovac, Baumgart und Toppmöller. Und letzterer nur, weil der mal bei uns war.
Es scheinen bei uns sich weniger Spieler zu trauen, diesen Karriereweg zu gehen. Und die Vereine trauen sich hier weniger jemanden diese Aufgabe früh zu geben.
Real bildet 3 Jahre Zidane aus uns macht ihn dann zum Cheftrainer. Ähnlich Mailand bei Inzaghi. Juventus Pirlo direkt als erste Station. Lampard macht ein Jahr zweite Liga und geht dann zu Chelsea.
Kann man sich bei Bayern nicht vorstellen, dass die mal einen ihrer Starspieler 3 Jahre im Verein zum Trainer ausbilden und dann zum Cheftrainer machen. Dabei haben die verzweifelt gehofft, dass die Fans Niko Kovac mit Robert Kovac verwechseln und in ihm trotz sportlicher Bedeutungslosigkeit in seiner Zeit als Spieler dort ein "Bayern-Gen" sehen.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können
2001 bei uns, zum Glück gab es intern zu viel Wiederstand
Wo das Klose Gerücht hochkam, beschäftigt mich was schon seit längerem.
Warum tun sich die deutschen schwerer, dass ihre großen Spieler auch große Trainer werden?
Trauen sich die Spieler weniger den Weg zu gehen? Oder trauen sich die Vereine weniger, die ins kalte Wasser zu werfen?
Man guckt sich mal die deutschen Trainer in der Bundesliga an. Fast alle welche die sich nicht wirklich im Profifußball durchgesetzt haben als Spieler. Wenn eine Rose oder ein Baumgart mal ein paar Bundesliga Spiele hatte, sind das schon die erfolgreicheren. Manche haben früh die Karriere beendet und dann früh irgendwelche Jugendmannschaften übernommen. Sind dann jahrelang Trainer von kleinen Clubs, U-Mannschaften oder Co Trainer gewesen.
Welche Trainer strechen da raus? Xabi Alonso. Weltklasse Spieler, macht 1 Jahr Jugendtrainer bei Real, übernimmt dann 3 Jahre eine zweite Mannschaft, die dritte Liga spielt und wird dann Cheftrainer eines Teams, das Europapokal spielt.
Niko Kovac. Macht nach der Karriere drei Jahre Jugend bzw. Co Trainer und wird dann Nationalcoach von Kroatien. Danach der Weg über uns in die Bundesliga.
Guckt man sich die letzten Trainer der französichen Nationalelf an.
Deschamps, bekam direkt nach der Karriere Monaco. Dann Turin, Marseille und Nationalelf. Davor war der Trainer Blanc der direkt Bordeaux bekam bevor er kurz später Nationalcoach wurde.
Bei den Engländern wurde Soutgate direkt nach der Karriere Chef von Middlesbrough und ist jetzt Nationalcoach.
Gucke ich mir mal unseren Kader der WM 2006 an, hat davon keiner Karriere als Trainer gemacht. Da sind lauter Funktionäre, Unternehmer und TV-Experten.
Ein paar Spieler haben mal kurz irgendwo Co Trainer gemacht. Odonkor etwas Trainer auf unterklassiger Ebene. Ansonsten haben es Frings und Klose bisher eigentlich nur ernsthaft versucht. Die bekommen ihre erste Cheftrainer Station aber auch nicht bei guten Teams, sondern bekommen dann Tabellenletzte aus Darmstadt oder Österreich.
Wenn ich überlege, wer die letzten deutschen Trainer waren, die starke Spieler waren und recht schnell dann höhere Aufgaben als Trainer bekamen, lande ich schon recht in der Vergangenheit bei Sammer und Klinsmann.
Das geht in anderen Ländern irgendwie schneller und häufiger.
Auch auf der Nationaltrainerposition haben wir, nimmt man mal das kurze Völler Intermezzo dieses Jahr raus, seit 2006 keinen Trainer mehr gehabt, der selbst Nationalspieler war.
Warum tun sich die deutschen schwerer, dass ihre großen Spieler auch große Trainer werden?
Trauen sich die Spieler weniger den Weg zu gehen? Oder trauen sich die Vereine weniger, die ins kalte Wasser zu werfen?
Man guckt sich mal die deutschen Trainer in der Bundesliga an. Fast alle welche die sich nicht wirklich im Profifußball durchgesetzt haben als Spieler. Wenn eine Rose oder ein Baumgart mal ein paar Bundesliga Spiele hatte, sind das schon die erfolgreicheren. Manche haben früh die Karriere beendet und dann früh irgendwelche Jugendmannschaften übernommen. Sind dann jahrelang Trainer von kleinen Clubs, U-Mannschaften oder Co Trainer gewesen.
Welche Trainer strechen da raus? Xabi Alonso. Weltklasse Spieler, macht 1 Jahr Jugendtrainer bei Real, übernimmt dann 3 Jahre eine zweite Mannschaft, die dritte Liga spielt und wird dann Cheftrainer eines Teams, das Europapokal spielt.
Niko Kovac. Macht nach der Karriere drei Jahre Jugend bzw. Co Trainer und wird dann Nationalcoach von Kroatien. Danach der Weg über uns in die Bundesliga.
Guckt man sich die letzten Trainer der französichen Nationalelf an.
Deschamps, bekam direkt nach der Karriere Monaco. Dann Turin, Marseille und Nationalelf. Davor war der Trainer Blanc der direkt Bordeaux bekam bevor er kurz später Nationalcoach wurde.
Bei den Engländern wurde Soutgate direkt nach der Karriere Chef von Middlesbrough und ist jetzt Nationalcoach.
Gucke ich mir mal unseren Kader der WM 2006 an, hat davon keiner Karriere als Trainer gemacht. Da sind lauter Funktionäre, Unternehmer und TV-Experten.
Ein paar Spieler haben mal kurz irgendwo Co Trainer gemacht. Odonkor etwas Trainer auf unterklassiger Ebene. Ansonsten haben es Frings und Klose bisher eigentlich nur ernsthaft versucht. Die bekommen ihre erste Cheftrainer Station aber auch nicht bei guten Teams, sondern bekommen dann Tabellenletzte aus Darmstadt oder Österreich.
Wenn ich überlege, wer die letzten deutschen Trainer waren, die starke Spieler waren und recht schnell dann höhere Aufgaben als Trainer bekamen, lande ich schon recht in der Vergangenheit bei Sammer und Klinsmann.
Das geht in anderen Ländern irgendwie schneller und häufiger.
Auch auf der Nationaltrainerposition haben wir, nimmt man mal das kurze Völler Intermezzo dieses Jahr raus, seit 2006 keinen Trainer mehr gehabt, der selbst Nationalspieler war.
das ist eine sehr interessante Fragestellung, auf die ich auch keine Antwort habe. In Deutschland scheint der "Name" nicht wichtig zu sein, es können auch Jugendtrainer "hochgezogen" werden, was ja erstmal gut ist.
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten
Vielleicht will auch nicht jeder Trainer werden, "Experten" oder Funktionäre werden auch gut bezahlt und sitzen nicht auf dem Schleudersitz. Aber letztendlich ist es mir völlig wurscht, was ein Trainer früher mal für eine Spielerkarriere hingelegt hat, da das überhaupt nix über seine Trainer-Fähigkeiten aussagt.
der Kicker kolportiert den Rausschmiss von Schuster bei Lautern und der Anstellung von Wimmer (Austria Wien)
https://www.kicker.de/schuster-vor-dem-aus-fck-verhandelt-mit-wimmer-981869/artikel
https://www.kicker.de/schuster-vor-dem-aus-fck-verhandelt-mit-wimmer-981869/artikel
Tafelberg schrieb:
der Kicker kolportiert den Rausschmiss von Schuster bei Lautern und der Anstellung von Wimmer (Austria Wien)
https://www.kicker.de/schuster-vor-dem-aus-fck-verhandelt-mit-wimmer-981869/artikel
Und jetzt schon perfekt.
Hatte mich über den Absturz der Lauterer in den letzten Wochen gewundert. Aber damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Irgendwie alles zusammengebrochen, als Ache von der Flasche getroffen wurde und man bei 3:0 Führung 3:4 verlor. Zu dem Zeitpunkt sah es nach klarem Aufstiegsrennen aus. Ist gerade mal 6 Wochen her.
Exil-Adler-NRW schrieb:Tafelberg schrieb:
der Kicker kolportiert den Rausschmiss von Schuster bei Lautern und der Anstellung von Wimmer (Austria Wien)
https://www.kicker.de/schuster-vor-dem-aus-fck-verhandelt-mit-wimmer-981869/artikel
Und jetzt schon perfekt.
Hatte mich über den Absturz der Lauterer in den letzten Wochen gewundert. Aber damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.
Irgendwie alles zusammengebrochen, als Ache von der Flasche getroffen wurde und man bei 3:0 Führung 3:4 verlor. Zu dem Zeitpunkt sah es nach klarem Aufstiegsrennen aus. Ist gerade mal 6 Wochen her.
Ich glaube Ache ist verletzt. Seit dem geht nix mehr.
Gelöschter Benutzer
Also bei Brown sehe ich bislang noch nicht das Potential für einen Verteidiger der internationalen Klasse. Diese Saison muss er erstmal beweisen, dass er Tim Handwerker den Platz links hinten streitig machen kann. Wenn wir in der zweiten Liga nach Talenten scouten, empfiehlt sich Tom Rothe viel eher als starkes LV-Talent. Aber nicht unverständlich, dass Brown mit seinen 35,5 km/h in unserem Datenscouting auf der Liste steht.
Uzun steht zurecht bei vielen Scouts als Ziel auf dem Wunschzettel. Grundsätzlich wäre er auch ein Spieler, den ich mir bei uns gut vorstellen könnte, wenn wir nicht bereits mit Lisztes ein sehr ähnliches Talent bereits verpflichtet hätten. Aber gut, Uzun ist auch beim Berater von Koch und Collins, da wird sicherlich mal ein Gespräch stattgefunden haben.
Uzun steht zurecht bei vielen Scouts als Ziel auf dem Wunschzettel. Grundsätzlich wäre er auch ein Spieler, den ich mir bei uns gut vorstellen könnte, wenn wir nicht bereits mit Lisztes ein sehr ähnliches Talent bereits verpflichtet hätten. Aber gut, Uzun ist auch beim Berater von Koch und Collins, da wird sicherlich mal ein Gespräch stattgefunden haben.
Freidenker schrieb:
Grundsätzlich wäre er auch ein Spieler, den ich mir bei uns gut vorstellen könnte, wenn wir nicht bereits mit Lisztes ein sehr ähnliches Talent bereits verpflichtet hätten.
Wobei man bei Lisztes, wohl auch abwarten muss, ob das bei uns groß langt. In den letzten Wochen meist nur Ersatzspieler oder zur Halbzeit ausgewechselt. Da wirkt Uzun aktuell weiter, so dass ich ihm eher in der nächsten Saison Spielzeit zutrauen würde.
Exil-Adler-NRW schrieb:Freidenker schrieb:
Grundsätzlich wäre er auch ein Spieler, den ich mir bei uns gut vorstellen könnte, wenn wir nicht bereits mit Lisztes ein sehr ähnliches Talent bereits verpflichtet hätten.
Wobei man bei Lisztes, wohl auch abwarten muss, ob das bei uns groß langt. In den letzten Wochen meist nur Ersatzspieler oder zur Halbzeit ausgewechselt. Da wirkt Uzun aktuell weiter, so dass ich ihm eher in der nächsten Saison Spielzeit zutrauen würde.
Mit Lisztes verhält es sich auch ganz einfach. Man wird Ihn sich in der Vorbereitung anschauen und dann entscheiden ob er erstmal bleiben soll, in die U-23 kommt oder ob er einen ähnlichen Weg wie Kamada oder Tuta gehen soll.
Ich finde die Art und Weise, wie hier über das Thema geschrieben wird, differenziert und kritisch. Die üblen Vorkommnisse im Umlauf waren vermeidbar und beide Seiten haben ihr Ding dazu beigetragen, dass die Situationen eskalierten.
Was mich aber auch umtreibt, das hat schon jemand beschrieben, dass seit kompletter Öffnung des Stadions nach Covid, die Stimmung deutlich aggressiver geworden ist und das nicht nur in den Stehblöcken. Auch in unserem (Sitz-) Block habe ich in den letzten Monaten einige Schlägereien, oder übel aggressive Pöbeleien erlebt. Das ist mir in diesem Maße vorher nicht so vorgekommen. Woran das liegt? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist der gesamtgesellschaftliche Umgang intoleranter und ausgrenzender geworden.
Wenn die "aktive Fanszene" das Spiel am Donnerstag "boykottieren" wollen, dann fände ich das reichlich albern. Ich erwarte auch von diesen Gruppierungen eine Selbstreflektion und Konsequenzen aus diesen Exzessen.
Was mich aber auch umtreibt, das hat schon jemand beschrieben, dass seit kompletter Öffnung des Stadions nach Covid, die Stimmung deutlich aggressiver geworden ist und das nicht nur in den Stehblöcken. Auch in unserem (Sitz-) Block habe ich in den letzten Monaten einige Schlägereien, oder übel aggressive Pöbeleien erlebt. Das ist mir in diesem Maße vorher nicht so vorgekommen. Woran das liegt? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist der gesamtgesellschaftliche Umgang intoleranter und ausgrenzender geworden.
Wenn die "aktive Fanszene" das Spiel am Donnerstag "boykottieren" wollen, dann fände ich das reichlich albern. Ich erwarte auch von diesen Gruppierungen eine Selbstreflektion und Konsequenzen aus diesen Exzessen.
r.adler schrieb:
Was mich aber auch umtreibt, das hat schon jemand beschrieben, dass seit kompletter Öffnung des Stadions nach Covid, die Stimmung deutlich aggressiver geworden ist und das nicht nur in den Stehblöcken. Auch in unserem (Sitz-) Block habe ich in den letzten Monaten einige Schlägereien, oder übel aggressive Pöbeleien erlebt. Das ist mir in diesem Maße vorher nicht so vorgekommen. Woran das liegt? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist der gesamtgesellschaftliche Umgang intoleranter und ausgrenzender geworden.
Jedenfalls habe ich auch so einen Einzelfall in meinem ersten Spiel im Stadion nach Corona erlebt. Wo einer nach dem Spiel meinte ich hätte mein Bier gegen sein Schienbein verschüttet. Was a) nicht stimmte (mein Bier war zur Halbzeit leer und der Becher in meiner Hosentasche längst ausgetrocknet) und b) in einem Stehblock auch kein Drama sein sollte, wenn im Sommer etwas Bier an mein nacktes Schienbein kommt. Der verfolgte mich, beschimpfte mich und wurde immer aggressiver. Ich bin jemand, der vorher 25 Jahre ohne nennenswerte Vorkommnisse im Stehblock unterwegs ist, da ich kritischen Sachen aus dem Weg gehe. Er ging einfach, egal wo ich hinging immer weiter hinter mir her. Bis ich dann mich zu Polizisten gestellt habe. Er wartete dann noch offensichtlich dann unten an der Treppe von den Blöcken auf mich. Konnte dem dann entgehen, in dem ich mich "umgezogen" habe (rotes Trikot aus, Kappe ab, so fielen Fixpunkte um nach mir zu gucken weg und ich kam mit der Menge an ihm vorbei).
War ein Einzelfall, aber auch für mich das Gefühl, dass nach Corona die Leute aggressiver sind. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass auf Rempler im Gedränge, die halt vorkommen, die Leute eher mal aggressiver reagieren als früher.
Exil-Adler-NRW schrieb:r.adler schrieb:
Was mich aber auch umtreibt, das hat schon jemand beschrieben, dass seit kompletter Öffnung des Stadions nach Covid, die Stimmung deutlich aggressiver geworden ist und das nicht nur in den Stehblöcken. Auch in unserem (Sitz-) Block habe ich in den letzten Monaten einige Schlägereien, oder übel aggressive Pöbeleien erlebt. Das ist mir in diesem Maße vorher nicht so vorgekommen. Woran das liegt? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist der gesamtgesellschaftliche Umgang intoleranter und ausgrenzender geworden.
Jedenfalls habe ich auch so einen Einzelfall in meinem ersten Spiel im Stadion nach Corona erlebt. Wo einer nach dem Spiel meinte ich hätte mein Bier gegen sein Schienbein verschüttet. Was a) nicht stimmte (mein Bier war zur Halbzeit leer und der Becher in meiner Hosentasche längst ausgetrocknet) und b) in einem Stehblock auch kein Drama sein sollte, wenn im Sommer etwas Bier an mein nacktes Schienbein kommt. Der verfolgte mich, beschimpfte mich und wurde immer aggressiver. Ich bin jemand, der vorher 25 Jahre ohne nennenswerte Vorkommnisse im Stehblock unterwegs ist, da ich kritischen Sachen aus dem Weg gehe. Er ging einfach, egal wo ich hinging immer weiter hinter mir her. Bis ich dann mich zu Polizisten gestellt habe. Er wartete dann noch offensichtlich dann unten an der Treppe von den Blöcken auf mich. Konnte dem dann entgehen, in dem ich mich "umgezogen" habe (rotes Trikot aus, Kappe ab, so fielen Fixpunkte um nach mir zu gucken weg und ich kam mit der Menge an ihm vorbei).
War ein Einzelfall, aber auch für mich das Gefühl, dass nach Corona die Leute aggressiver sind. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass auf Rempler im Gedränge, die halt vorkommen, die Leute eher mal aggressiver reagieren als früher.
Das alles hat, meine ich, nicht viel mit Corona zu tun, sondern damit, dass die Menschen die bei uns in den letzten 20 – 25 Jahren groß geworden sind, in ihrer Erziehung praktisch kaum Grenzen aufgezeigt bekommen haben!
Heutzutage kann doch z.B. jeder Jugendliche einem eine aufs Maul hauen ohne größere strafrechtliche Konsequenzen fürchten zu müssen. Und wenn unter 14 Jahren sowieso.
Das Gewaltproblem (Schlägereien, Zerstörung, …) gibt’s doch nicht nur in den Stadien, sondern ist heutzutage fast überall zu beobachten: Messerstechereien und andere Gewalt an Schulen, in Kneipen und Diskotheken, bei Volksfesten. Vandalismus hier, Randale dort.
Das was wir hier bei uns im Stadion beobachten können, ist nur eine Facette dieses Trends.
eagle_hb schrieb:
Mein Gefühl ist, dass die Stimmung immer schelchter wird und die Motivation bei vielen runter geht zu supporten, da man vom Spiel nichts mitbekommt und somit die Emotionen vom Spiel überhaupt nicht ankommen und zurückgegeben werden.
So ist das auf jeden Fall bei mir. Die ständige Fahnenschwenkerei geht mir auf den Sack. Und wenn ich mehr damit beschäftigt bin rechts, links oder unten zu versuchen an den Fahnen vorbei zu sehen, dann leidet automatisch meine Lust bei irgendetwas mitzumachen.
Ich wusste, dass, nach dem Umbau, auch im Oberrang Fahnen geschwenkt werden würden. Aber ich dachte nicht, dass ich dadurch so beim Schauen vom Spiel beeinträchtigt werden würde. Den Platz zu behalten war eh ein Test. Wenn das so weitergeht, werde ich nächste Saison nicht mehr in dem Block bleiben...
bils schrieb:eagle_hb schrieb:
Mein Gefühl ist, dass die Stimmung immer schelchter wird und die Motivation bei vielen runter geht zu supporten, da man vom Spiel nichts mitbekommt und somit die Emotionen vom Spiel überhaupt nicht ankommen und zurückgegeben werden.
So ist das auf jeden Fall bei mir. Die ständige Fahnenschwenkerei geht mir auf den Sack. Und wenn ich mehr damit beschäftigt bin rechts, links oder unten zu versuchen an den Fahnen vorbei zu sehen, dann leidet automatisch meine Lust bei irgendetwas mitzumachen.
Ich wusste, dass, nach dem Umbau, auch im Oberrang Fahnen geschwenkt werden würden. Aber ich dachte nicht, dass ich dadurch so beim Schauen vom Spiel beeinträchtigt werden würde. Den Platz zu behalten war eh ein Test. Wenn das so weitergeht, werde ich nächste Saison nicht mehr in dem Block bleiben...
Ja, aus diesem Grund bin ich auch von meinem früheren Platz im 40ger hinter den Ultras auf die Randbereiche ausgewichen, wo es nicht so schlimm ist. Aber ich hatte auch immer das Gefühl, dass dies die Mehrheit der umstehenden nicht geil findet. Als es nur ein paar Fahnen waren, wurde noch regelmäßig "Fahne runter!" gebrüllt. Aber das ist nun wohl als sinnloses Verfangen abgestellt worden. Irgendwann wurden die Rufer dann auch immer mehr angepöbelt von den Begleitpersonen der Fahnenschwenker.
Wie ich schon schrieb, ich will 90 Minuten supporten UND das Spiel mitbekommen. Wenn ich drauf konzentriert bin mir irgendwie zusammenzureimen, was auf dem Platz passiert, geht die Emotion runter.
Wenn man dann noch sieht, dass Bayern einen xGoals Wert von 1,81 hatte, Gladbach aber nur einen von 0,32, dann haben wir wohl gegen Gladbach ein erheblich besseres Spiel gemacht, als gegen die Bayern.