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Exil-Adler-NRW

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Ramaj aktuell weiter mit "Verletzungsglück".

Nachdem die Keeper 1 und 2 verletzt waren, hatte er zuletzt einige Spiele.

Mittwoch kam dann Gorter von der Verletzungspause zurück und verdrängte erstmal Ramaj auf die Bank. Verletzte sich aber direkt wieder, so dass Ramaj kurz vor Schluss eingewechselt wurde. Die vor der Saison etatmäßige Nr. 1 Rulli ist inzwischen auch wieder dabei, aber derzeit auf der Bank und wohl hinter Ramaj, allerdings ja nach längerer Verletzung.

Könnte in der Winterpause spannend werden, in welcher Reihenfolge dann die Keeper intern angesehen werden. Akteull scheint bei Ramaj zwischen Nr. 1 u. 3 alles möglich.
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Bisher Kovac in Wolfsburg auch nur mäßig erfolgreich. Letzte Saison recht fahrlässig am Ende das internationale Geschäft verspielt. Jetzt dümpelt man im unteren Mittelfeld rum. Ist auch nicht der Anspruch von VW.
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Exil-Adler-NRW schrieb:

Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können



2001 bei uns, zum Glück gab es intern zu viel Wiederstand
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Tafelberg schrieb:

Exil-Adler-NRW schrieb:

Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können



2001 bei uns, zum Glück gab es intern zu viel Wiederstand


Eben, final hat man sich dann doch nicht getraut. War auch hier natürlich nicht vermittelbar. Sportlich muss man sagen: Schlechter als Dohmen/Rausch hätte er es wahrscheinlich auch nicht gemacht.
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Vielleicht will auch nicht jeder Trainer werden, "Experten" oder Funktionäre werden auch gut bezahlt und sitzen nicht auf dem Schleudersitz. Aber letztendlich ist es mir völlig wurscht, was ein Trainer früher mal für eine Spielerkarriere hingelegt hat, da das überhaupt nix über seine Trainer-Fähigkeiten aussagt.
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DBecki schrieb:

Vielleicht will auch nicht jeder Trainer werden, "Experten" oder Funktionäre werden auch gut bezahlt und sitzen nicht auf dem Schleudersitz. Aber letztendlich ist es mir völlig wurscht, was ein Trainer früher mal für eine Spielerkarriere hingelegt hat, da das überhaupt nix über seine Trainer-Fähigkeiten aussagt.


Klar. Hast mit allem recht. Die Frage ist nur, warum ist das bei uns scheinbar weniger der Wunsch, dass man Trainer wird, als in anderen Ländern.
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das ist eine sehr interessante Fragestellung, auf die ich auch keine Antwort habe. In Deutschland scheint der "Name" nicht wichtig zu sein, es können auch Jugendtrainer "hochgezogen" werden, was ja erstmal gut ist.
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten
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Tafelberg schrieb:

das ist eine sehr interessante Fragestellung, auf die ich auch keine Antwort habe. In Deutschland scheint der "Name" nicht wichtig zu sein, es können auch Jugendtrainer "hochgezogen" werden, was ja erstmal gut ist.
Welche Topspieler haben denn überhaupt einen Trainerschein:
Klinsmann derzeit in Südkorea, Effenberg und Matthäus hatten keinen Erfolg bzw haben jetzt andere "gemütlichere" Jobs, Völler war/ist eher Funktionär, Frings Einstieg war nicht wirklich prickelnd, bei Klose muss man abwarten



Ja, es ist eine Mischung zwischen, Spieler wollen nicht so richtig. Und Vereine werfen niemanden mehr ins kalte Wasser.

Man kann von Matthäus halten was man will. Aber bei ihm fing das so etwas an, dass sich nie in Deutschland jemand tatsächlich getraut hat, ihn zu verpflichten. Ich glaube in den 90gern hätte er auch direkt nen Bundesligisten übernehmen können oder direkt Nationaltrainer nach dem ende von Vogts. So dann erstmal ins Ausland. In Wien gescheitert. In Belgrad nen guten Job gemacht. Dann fast schon etwas die Vereinsebene verlassen.

Wie gesagt. Von unserer 2006 Mannschaft hat als höchstes der Gefühle Frings mal nen Abstiegskandidaten in der Bundesliga trainiert.

WM 2006 Kader von Frankreich:
Sagnol: Bordeaux und U21 von Frankreich;
Makelele: SC Bastia;
Vieira: New York, Nizza, Crystal Palace, Straßburg,
Zidane: Real Madrid
Henry: Monaco, U21 von Frankreich

WM Kader 2006 von England:
Neville: Valencia
Carrick: Middlesbrough
Gerrard: Glasgow Ranges, Aston Villa
Lampard: Chelsea, Everton

WM Kader 2006 von Italien
Pirlo: Juventus
Grosso: Lyon
Nesta: 2. Liga
Oddo: Udinese Calcio
Gattuso: Mailand, Neapel, Florenz, Valencia Marseille
Inzaghi: Mailand u.a.
Dazu noch 5-6 Spieler, die bei verschiedenen 2. und 3. Ligisten oder in kleinen ausländischen Ligen aktiv waren oder sind.

Ich finde es etwas schade, wie sich das bei uns entwickelt.

Ich mochte immer wenn ich Trainer schon als Spieler kannte. Das sind jetzt in der Bundesliga glaube ich nur Alonso, Kovac, Baumgart und Toppmöller. Und letzterer nur, weil der mal bei uns war.
Es scheinen bei uns sich weniger Spieler zu trauen, diesen Karriereweg zu gehen. Und die Vereine trauen sich hier weniger jemanden diese Aufgabe früh zu geben.

Real bildet 3 Jahre Zidane aus uns macht ihn dann zum Cheftrainer. Ähnlich Mailand bei Inzaghi. Juventus Pirlo direkt als erste Station. Lampard macht ein Jahr zweite Liga und geht dann zu Chelsea.

Kann man sich bei Bayern nicht vorstellen, dass die mal einen ihrer Starspieler 3 Jahre im Verein zum Trainer ausbilden und dann zum Cheftrainer machen. Dabei haben die verzweifelt gehofft, dass die Fans Niko Kovac mit Robert Kovac verwechseln und in ihm trotz sportlicher Bedeutungslosigkeit in seiner Zeit als Spieler dort ein "Bayern-Gen" sehen.
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Wo das Klose Gerücht hochkam, beschäftigt mich was schon seit längerem.

Warum tun sich die deutschen schwerer, dass ihre großen Spieler auch große Trainer werden?

Trauen sich die Spieler weniger den Weg zu gehen? Oder trauen sich die Vereine weniger, die ins kalte Wasser zu werfen?

Man guckt sich mal die deutschen Trainer in der Bundesliga an. Fast alle welche die sich nicht wirklich im Profifußball durchgesetzt haben als Spieler. Wenn eine Rose oder ein Baumgart mal ein paar Bundesliga Spiele hatte, sind das schon die erfolgreicheren.  Manche haben früh die Karriere beendet und dann früh irgendwelche Jugendmannschaften übernommen. Sind dann jahrelang Trainer von kleinen Clubs, U-Mannschaften oder Co Trainer gewesen.

Welche Trainer strechen da raus? Xabi Alonso. Weltklasse Spieler, macht 1 Jahr Jugendtrainer bei Real, übernimmt dann 3 Jahre eine zweite Mannschaft, die dritte Liga spielt und wird dann Cheftrainer eines Teams, das Europapokal spielt.
Niko Kovac. Macht nach der Karriere drei Jahre Jugend bzw. Co Trainer und wird dann Nationalcoach von Kroatien. Danach der Weg über uns in die Bundesliga.

Guckt man sich die letzten Trainer der französichen Nationalelf an.

Deschamps, bekam direkt nach der Karriere Monaco. Dann Turin, Marseille und Nationalelf. Davor war der Trainer Blanc der direkt Bordeaux bekam bevor er kurz später Nationalcoach wurde.

Bei den Engländern wurde Soutgate direkt nach der Karriere Chef von Middlesbrough und ist jetzt Nationalcoach.

Gucke ich mir mal unseren Kader der WM 2006 an, hat davon keiner Karriere als Trainer gemacht. Da sind lauter Funktionäre, Unternehmer und TV-Experten.

Ein paar Spieler haben mal kurz irgendwo Co Trainer gemacht. Odonkor etwas Trainer auf unterklassiger Ebene. Ansonsten haben es Frings und Klose bisher eigentlich nur ernsthaft versucht. Die bekommen ihre erste Cheftrainer Station aber auch nicht bei guten Teams, sondern bekommen dann Tabellenletzte aus Darmstadt oder Österreich.

Wenn ich überlege, wer die letzten deutschen Trainer waren, die starke Spieler waren und recht schnell dann höhere Aufgaben als Trainer bekamen, lande ich schon recht in der Vergangenheit bei Sammer und Klinsmann.

Das geht in anderen Ländern irgendwie schneller und häufiger.

Auch auf der Nationaltrainerposition haben wir, nimmt man mal das kurze Völler Intermezzo dieses Jahr raus, seit 2006 keinen Trainer mehr gehabt, der selbst Nationalspieler war.
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der Kicker kolportiert den Rausschmiss von Schuster bei Lautern und der Anstellung von Wimmer (Austria Wien)

https://www.kicker.de/schuster-vor-dem-aus-fck-verhandelt-mit-wimmer-981869/artikel
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Tafelberg schrieb:

der Kicker kolportiert den Rausschmiss von Schuster bei Lautern und der Anstellung von Wimmer (Austria Wien)

https://www.kicker.de/schuster-vor-dem-aus-fck-verhandelt-mit-wimmer-981869/artikel


Und jetzt schon perfekt.

Hatte mich über den Absturz der Lauterer in den letzten Wochen gewundert. Aber damit hätte ich jetzt nicht gerechnet.

Irgendwie alles zusammengebrochen, als Ache von der Flasche getroffen wurde und man bei 3:0 Führung 3:4 verlor. Zu dem Zeitpunkt sah es nach klarem Aufstiegsrennen aus. Ist gerade mal 6 Wochen her.
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Also bei Brown sehe ich bislang noch nicht das Potential für einen Verteidiger der internationalen Klasse. Diese Saison muss er erstmal beweisen, dass er Tim Handwerker den Platz links hinten streitig machen kann. Wenn wir in der zweiten Liga nach Talenten scouten, empfiehlt sich Tom Rothe viel eher als starkes LV-Talent. Aber nicht unverständlich, dass Brown mit seinen 35,5 km/h in unserem Datenscouting auf der Liste steht.

Uzun steht zurecht bei vielen Scouts als Ziel auf dem Wunschzettel. Grundsätzlich wäre er auch ein Spieler, den ich mir bei uns gut vorstellen könnte, wenn wir nicht bereits mit Lisztes ein sehr ähnliches Talent bereits verpflichtet hätten. Aber gut, Uzun ist auch beim Berater von Koch und Collins, da wird sicherlich mal ein Gespräch stattgefunden haben.
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Freidenker schrieb:

Grundsätzlich wäre er auch ein Spieler, den ich mir bei uns gut vorstellen könnte, wenn wir nicht bereits mit Lisztes ein sehr ähnliches Talent bereits verpflichtet hätten.


Wobei man bei Lisztes, wohl auch abwarten muss, ob das bei uns groß langt. In den letzten Wochen meist nur Ersatzspieler oder zur Halbzeit ausgewechselt. Da wirkt Uzun aktuell weiter, so dass ich ihm eher in der nächsten Saison Spielzeit zutrauen würde.
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Ich finde die Art und Weise, wie hier über das Thema geschrieben wird, differenziert und kritisch. Die üblen Vorkommnisse im Umlauf waren vermeidbar und beide Seiten haben ihr Ding dazu beigetragen, dass die Situationen eskalierten.

Was mich aber auch umtreibt, das hat schon jemand beschrieben, dass seit kompletter Öffnung des Stadions nach Covid, die Stimmung deutlich aggressiver geworden ist und das nicht nur in den Stehblöcken. Auch in unserem (Sitz-) Block habe ich in den letzten Monaten einige Schlägereien, oder übel aggressive Pöbeleien erlebt. Das ist mir in diesem Maße vorher nicht so vorgekommen. Woran das liegt? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist der gesamtgesellschaftliche Umgang intoleranter und ausgrenzender geworden.

Wenn die "aktive Fanszene" das Spiel am Donnerstag "boykottieren" wollen, dann fände ich das reichlich albern. Ich erwarte auch von diesen Gruppierungen eine Selbstreflektion und Konsequenzen aus diesen Exzessen.
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r.adler schrieb:

Was mich aber auch umtreibt, das hat schon jemand beschrieben, dass seit kompletter Öffnung des Stadions nach Covid, die Stimmung deutlich aggressiver geworden ist und das nicht nur in den Stehblöcken. Auch in unserem (Sitz-) Block habe ich in den letzten Monaten einige Schlägereien, oder übel aggressive Pöbeleien erlebt. Das ist mir in diesem Maße vorher nicht so vorgekommen. Woran das liegt? Ich hab keine Ahnung. Vielleicht ist der gesamtgesellschaftliche Umgang intoleranter und ausgrenzender geworden.


Jedenfalls habe ich auch so einen Einzelfall in meinem ersten Spiel im Stadion nach Corona erlebt. Wo einer nach dem Spiel meinte ich hätte mein Bier gegen sein Schienbein verschüttet. Was a) nicht stimmte (mein Bier war zur Halbzeit leer und der Becher in meiner Hosentasche längst ausgetrocknet) und b) in einem Stehblock auch kein Drama sein sollte, wenn im Sommer etwas Bier an mein nacktes Schienbein kommt. Der verfolgte mich, beschimpfte mich und wurde immer aggressiver. Ich bin jemand, der vorher 25 Jahre ohne nennenswerte Vorkommnisse im Stehblock unterwegs ist, da ich kritischen Sachen aus dem Weg gehe. Er ging einfach, egal wo ich hinging immer weiter hinter mir her. Bis ich dann mich zu Polizisten gestellt habe. Er wartete dann noch offensichtlich dann unten an der Treppe von den Blöcken auf mich. Konnte dem dann entgehen, in dem ich mich "umgezogen" habe (rotes Trikot aus, Kappe ab, so fielen Fixpunkte um nach mir zu gucken weg und ich kam mit der Menge an ihm vorbei).

War ein Einzelfall, aber auch für mich das Gefühl, dass nach Corona die Leute aggressiver sind. Insgesamt habe ich das Gefühl, dass auf Rempler im Gedränge, die halt vorkommen, die Leute eher mal aggressiver reagieren als früher.
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eagle_hb schrieb:

Mein Gefühl ist, dass die Stimmung immer schelchter wird und die Motivation bei vielen runter geht zu supporten, da man vom Spiel nichts mitbekommt und somit die Emotionen vom Spiel überhaupt nicht ankommen und zurückgegeben werden.


So ist das auf jeden Fall bei mir. Die ständige Fahnenschwenkerei geht mir auf den Sack. Und wenn ich mehr damit beschäftigt bin rechts, links oder unten zu versuchen an den Fahnen vorbei zu sehen, dann leidet automatisch meine Lust bei irgendetwas mitzumachen.

Ich wusste, dass, nach dem Umbau, auch im Oberrang Fahnen geschwenkt werden würden. Aber ich dachte nicht, dass ich dadurch so beim Schauen vom Spiel beeinträchtigt werden würde. Den Platz zu behalten war eh ein Test. Wenn das so weitergeht, werde ich nächste Saison nicht mehr in dem Block bleiben...
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bils schrieb:

eagle_hb schrieb:

Mein Gefühl ist, dass die Stimmung immer schelchter wird und die Motivation bei vielen runter geht zu supporten, da man vom Spiel nichts mitbekommt und somit die Emotionen vom Spiel überhaupt nicht ankommen und zurückgegeben werden.


So ist das auf jeden Fall bei mir. Die ständige Fahnenschwenkerei geht mir auf den Sack. Und wenn ich mehr damit beschäftigt bin rechts, links oder unten zu versuchen an den Fahnen vorbei zu sehen, dann leidet automatisch meine Lust bei irgendetwas mitzumachen.

Ich wusste, dass, nach dem Umbau, auch im Oberrang Fahnen geschwenkt werden würden. Aber ich dachte nicht, dass ich dadurch so beim Schauen vom Spiel beeinträchtigt werden würde. Den Platz zu behalten war eh ein Test. Wenn das so weitergeht, werde ich nächste Saison nicht mehr in dem Block bleiben...


Ja, aus diesem Grund bin ich auch von meinem früheren Platz im 40ger hinter den Ultras auf die Randbereiche ausgewichen, wo es nicht so schlimm ist. Aber ich hatte auch immer das Gefühl, dass dies die Mehrheit der umstehenden nicht geil findet. Als es nur ein paar Fahnen waren, wurde noch regelmäßig "Fahne runter!" gebrüllt. Aber das ist nun wohl als sinnloses Verfangen abgestellt worden. Irgendwann wurden die Rufer dann auch immer mehr angepöbelt von den Begleitpersonen der Fahnenschwenker.

Wie ich schon schrieb, ich will 90 Minuten supporten UND das Spiel mitbekommen. Wenn ich drauf konzentriert bin mir irgendwie zusammenzureimen, was auf dem Platz passiert, geht die Emotion runter.
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propain schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Es geht darum, dass es hier um Fußball und, was die Kurve anbelangt, um "unterstützen" geht.

Du bestimmst also was Unterstützung ist und was nicht. Macht jemand das nicht so wie es dir gefällt ist es keine Unterstützung. Interessante Einstellung.

Ach komm, propain. Ich bestimme gar nichts. Wenn eine fünfminütige Unterbrechung eines Fußballspiels, damit sich der Rauch verziehen kann, Unterstützung ist, dann soll es so sein. Wenn permanentes "Ihr sollt gewinnen, Lalalala"-Gemurmel Unterstützung ist, meinetwegen. Und wenn Hunderttausende von Euro an Strafen für den Verein den Erfolg der Eintracht befördert, dann bitte.

In meinen Augen ist es das halt nicht. 2018 in Berlin, das war Unterstützung. 2017 übrigens auch. In Barcelona, das war Unterstützung. Und in vielen anderen Spielen, in denen der Funke von der Mannschaft auf die Ränge übersprang und die Kurve dann auch aufhörte zu "singen" und das Team nach vorne peitschte. Darüber müssen wir doch gar nicht diskutieren.

Seltsam. Als ich jung war, bin ich und viele meiner Altersgenoss*innen nicht mehr in die Kirche gegangen, weil das Heruntergeleier der Gebete uns langweilte und nichtssagend war. Dann gab es auf einmal Gottesdienste mit neuen Liedern, Gitarre statt Orgel und durchdachten Texten. Plötzlich war die Sache wieder interessant und mit Inhalten gefüllt.
Heute scheint es gerade andersrum zu sein. Nur dass die Ministranten der Kurve es mit dem Weihrauch übertreiben.
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WürzburgerAdler schrieb:

propain schrieb:

WürzburgerAdler schrieb:

Es geht darum, dass es hier um Fußball und, was die Kurve anbelangt, um "unterstützen" geht.

Du bestimmst also was Unterstützung ist und was nicht. Macht jemand das nicht so wie es dir gefällt ist es keine Unterstützung. Interessante Einstellung.

Ach komm, propain. Ich bestimme gar nichts. Wenn eine fünfminütige Unterbrechung eines Fußballspiels, damit sich der Rauch verziehen kann, Unterstützung ist, dann soll es so sein. Wenn permanentes "Ihr sollt gewinnen, Lalalala"-Gemurmel Unterstützung ist, meinetwegen. Und wenn Hunderttausende von Euro an Strafen für den Verein den Erfolg der Eintracht befördert, dann bitte.

In meinen Augen ist es das halt nicht. 2018 in Berlin, das war Unterstützung. 2017 übrigens auch. In Barcelona, das war Unterstützung. Und in vielen anderen Spielen, in denen der Funke von der Mannschaft auf die Ränge übersprang und die Kurve dann auch aufhörte zu "singen" und das Team nach vorne peitschte. Darüber müssen wir doch gar nicht diskutieren.

Seltsam. Als ich jung war, bin ich und viele meiner Altersgenoss*innen nicht mehr in die Kirche gegangen, weil das Heruntergeleier der Gebete uns langweilte und nichtssagend war. Dann gab es auf einmal Gottesdienste mit neuen Liedern, Gitarre statt Orgel und durchdachten Texten. Plötzlich war die Sache wieder interessant und mit Inhalten gefüllt.
Heute scheint es gerade andersrum zu sein. Nur dass die Ministranten der Kurve es mit dem Weihrauch übertreiben.


Ich weiß leider nicht mehr von wem ich es mal gelesen habe. Aber ich erinnere mich an einen Interview mit einem Fußballer, der meinte, dass Dauergesänge relativ schnell ausgeblendet werden und man diese nur noch mitbekommt, wie einen Staubsauger der im Hintergrund läuft.
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WürzburgerAdler schrieb:

Maxi1984 schrieb:

ein stücck weit muss man nun mal damit leben wenn man sich in die Öffentlichkeit begibt. In der Kneipe in der ich schaue sitzt auch immer ein typ der immer den gleichen witz erzählt. Wenn einen wirklich nur das sportliche interessiert bleibt man vielleicht lieber alleine auf der Couch. Wenn mir ein chant nicht gefällt mach ich halt nicht mit. Das in unserer Kurve zumindest die rassistischen Gesänge ausgestorben sind ist durchaus den Ultras zu verdanken um mal eine positive Entwicklung der letzten Jahre hervorzuheben                                              

Diese positiven Dinge habe ich ja auch angesprochen, das von dir erwähnte zählt dazu. Es gibt noch viel mehr Positives von den Ultras zu erzählen. Wenn aber alle, die sich in erster Linie für das Sportliche interessieren, zu Hause bleiben müssen, was bleibt dann noch?

Bin ehrlich gesagt auch kein großer Fan der Fahnen über 90 Minuten hauptsächlich weil ich die wegen meiner Größe ständig ins gesicht bekommen habe lol. Meine Freunde und ich sind hauptsächlich aus dem 40er auf die gegentribüne gewechselt weil die kleineren meiner Freunde nichts gesehen haben, der Steher eignet sich ob mit oder ohne fahnenmeer nicht besonders gut zum verfolgen des Spiels. Ich finde den immer wieder aufkommenden Vorwurf der Diktatur der ultras einfach ignorant schließlich sind viele Aktionen oder Verhaltensweisen durch den NWK-Rat beschlossen die alle in der Kurve vertretenen Fanclubs repräsentiert und damit die Mehrheit der stadionbesucher. Auch eine blockpolizei sehe ich nicht, vereinzelte vereinsmeier die sich wichtig machen gibt es überall, ich weiss nicht warum man sich davon irgendwie beeindrucken lassen sollte
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Maxi1984 schrieb:

der Steher eignet sich ob mit oder ohne fahnenmeer nicht besonders gut zum verfolgen des Spiels


Also für mich funktionierte das früher sehr gut. Ich habe im Steher jetzt natürlich nicht den Anspruch so zu sehen wie vorm Fernseher oder der Haupttribüne. Aber ich möchte doch ungefähr wissen auf welcher Seite des Spielfeldes sich der Ball befindet.
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Der Dauersingsang und der ausufernde Fahnenmumpitz sind ja bloß immer wieder hochkommende Nebenkriegsschauplätze eines wachsenden (berechtigten) Unmuts auf Grund der Kollektivstrafen, die alle hinnehmen müssen wegen ein paar die die Füße nicht stillhalten können. Pyro (in der Hand) ist geil und sieht gut aus, Bewährung ist aber Bewährung.

"Ey Leude, was ist denn looos mit Euch ? Wir liegen 1:0 vorne gegen die shice ... ! Auf jetzt...SCHON ALS KLEINER JUNGE...lalala"
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Eben, es befeuert sich ja dadurch, dass man Sachen hinzunehmen haben soll immer mit dem Verweis darauf, dass die Ultras ja die tolle Stimmung machen. Weil ansonsten ja "schlechte Stimmung" und "englische Verhältnisse" drohen, wenn man die nicht gewähren lässt.

Das führt dann halt zum Hinweis, dass man die Stimmung halt teilweise gar nicht mehr so geil findet.

Für mich hatte die Kurve ihren Peak in den ersten Jahren des neuen Stadions. Wo lautstarker Support war, man trotzdem was sehen konnte. Da habe ich zwar auch Pyro Aktionen nicht so toll gefunden, mit Blick auf Strafen für den Verein, aber dennoch eher mal was gespendet oder solidarisch irgendwelche Support-Boykotte mitgemacht.

Nachdem ich inzwischen meinen Platz im 40ger aufgegeben habe, weil ich nichts mehr sehen konnte und mich auch nicht das herzerwärmenste "...da entstand dieses Lied, wir sind froh das es Dich gibt.." dafür entschädigen mag, ist dann vielleicht auch meine Toleranz gegenüber dem was man akzeptieren muss gesunken.
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propain schrieb:

Aber hier bei dem Thema ist man sich nicht zu schade dem Verein alles mögliche vorzuwerfen, egal ob es stimmt oder nicht.

Nicht nur dem Verein, sondern ganz gezielt auch Axel Hellmann.

Hier im Thread kann man auch sehr gut sehen, was Gruppendynamik ist. Einige versuchen die anderen mit noch krassereren Vorwürfen und Unterstellungen und an Dramatik zu übertreffen. Selbst Becherwerfen im eigenen Block wird als Mittel gegen die UF gefordert. Und Fans die sich nicht aktiv gegen die UF stellen wird das dann auch noch vorgeworfen.

Vermutlich wollen einige einfach englische Verhältnisse, wo man sich in Ruhe auf seinen Platz setzen kann und die, die es sich dann nicht mehr leisten können einfach draußen bleiben müssen. Vielleicht wäre noch ein Konsortium oder ein Scheich als Inhaber gaz gut. Oder halt einfach noch mal Corona ...
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Adler_im_Exil schrieb:

Vermutlich wollen einige einfach englische Verhältnisse,


Ich war im August mal bei nem Spiel in Millwall. Zwar nur zweite Liga und daher natürlich nicht hundertprozentig vergleichbar. Dennoch hat mir das Spiel aufgezeigt, wie englische Verhältnisse sein können. Obwohl die Anzahl der Assis sicher nicht geringer war, als bei uns (Millwall ist ja eigentlich eher berüchtigt in der Hinsicht), hat das Spiel einfach Spaß gemacht. Trotz Sitzplätzen standen alle.

Es wurde 90 Minuten supportet. Nicht mega organisiert, aber trotzdem. Es wurde sich auch 90 Minuten mit den direkt im Block um die Ecke untergebrachten Gästeblock bepöbelt. Stinkefinger und laute "wanker" Rufe, mit entsprechender Handbewegung, waren standard.

Ich hatte tatsächlich ewig nicht mehr so viel Spaß im Stadion, wie bei dem Spiel. Es gab keine Dauerschwenkfahnen, keine Leute mit dem Rücken zum Spielfeld, keine Pyro, keine geworfenen Gegenstände.

Man konnte supporten UND das Spiel gucken. Ich konnte übrigens auch tatsächlich als persönliche Erinnerung ein paar Videos und Fotos machen, was keinen gejuckt hat.

Alles galt übrigens auch für die Gästefans.

Nachteil fällt mir jetzt nur ein, dass man keine Getränke mit in den Innenraum nehmen konnte. Aber das wurde eigentlich fast dadurch egalisiert, dass man da an den Bierständen so zügig bedient wurde, dass man kurz vor dem Spiel sich noch ein Bier holen konnte (man kam dann ja auch locker auf seinen nummerierten Platz) und auch in der Halbzeit jeder der wollte noch gemütlich ein Bier bekam und trinken konnte.

Preise gab es natürlich keine günstigen Stehplätze, aber die Sitzplätze waren eher günstiger, als bei uns.

Klar relativiert sich einiges dadurch, dass es nur zweite Liga war und nur 15.000 Leute in nem 20.000 Leute Stadion.

Dennoch zeigt es mir, dass es geiles Stadionerlebnisse auch geben kann, ohne dass man dauernd irgendwelche Schwanzvergleiche mit Verbänden hinlegt, in dem man sich die Pyro nicht verbieten lässt und den umgebenden eigenen Fans vorschreibt, wie diese sich zu verhalten haben.
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Dass für Alonso nach dieser Saison in Leverkusen Schluss sein wird, ist für mich sicher wie das Amen in der Kirche. Ancelotti fängt nach der Saison als Nationaltrainer in Brasilien an und dann ist der Platz frei und Real will ihn. Und falls Bayer tatsächlich Meister wird, ist es doch perfekt, um den "nächsten Schritt" zu gehen.
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retrufknarf schrieb:

Dass für Alonso nach dieser Saison in Leverkusen Schluss sein wird, ist für mich sicher wie das Amen in der Kirche. Ancelotti fängt nach der Saison als Nationaltrainer in Brasilien an und dann ist der Platz frei und Real will ihn. Und falls Bayer tatsächlich Meister wird, ist es doch perfekt, um den "nächsten Schritt" zu gehen.


Denke ich auch. Hier schätzen das auch alle so ein, dass es bei der Vertragsverlängerung zwar wohl keine Klausel, aber zumindest ein Agreement gab. Wenn Real ihn will, geht er zu Real. Ich glaube, dass ist für alle so klar, dass das nicht mal irgendeinen Einfluss auf das Team haben wird, wenn es zu passender Zeit von Bayern freundlichen Journalisten "geleakt" wird.
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Mark1964 schrieb:

Es wird Zeit auch vom Verein sich vom kriminellen Teil der Ultras zu distanzieren

Warum? Hellmann und Co. fahren mit Kuschelkurs seit fast 10 Jahren gut. Bruchhagen hatte mal (zugegeben etwas überspitzt) gesagt das wir ein Fanproblem haben. Gab es schwer Kritik und Gegenwind für HB. Also, ist doch alles okay. Wer sich jetzt drüber aufregt und erstaunt ist über die Entwicklung innerhalb der Kurve hat die letzten 10 Jahre die Augen verschlossen.
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vonNachtmahr1982 schrieb:

Mark1964 schrieb:

Es wird Zeit auch vom Verein sich vom kriminellen Teil der Ultras zu distanzieren

Warum? Hellmann und Co. fahren mit Kuschelkurs seit fast 10 Jahren gut. Bruchhagen hatte mal (zugegeben etwas überspitzt) gesagt das wir ein Fanproblem haben. Gab es schwer Kritik und Gegenwind für HB. Also, ist doch alles okay. Wer sich jetzt drüber aufregt und erstaunt ist über die Entwicklung innerhalb der Kurve hat die letzten 10 Jahre die Augen verschlossen.


So ist es. Man hat scheinbar auskalkuliert, dass für den Markenkern "stimmungsvolle Kurve" es durchaus hingenommen werden kann, wenn ab und zu mal Strafen bezahlt oder auch mal die Kosten durch ein Geisterspiel hat. Lieber das, als Support Boycott, weil sich die Ultras nicht geliebt genug finden.
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Ich denke nicht, dass diese Verpflichtungen "Alles" sein werden, falls das so käme... Natürlich können wir nicht 95 MEUR investieren, weil wir die von Paris bekamen, aber hinter diesen beiden stehen zu große Fragezeichen und ich glaube, dass man noch nach einer "sicheren" Sofortverstärkung sucht.
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Bommer1974 schrieb:

Ich denke nicht, dass diese Verpflichtungen "Alles" sein werden, falls das so käme... Natürlich können wir nicht 95 MEUR investieren, weil wir die von Paris bekamen, aber hinter diesen beiden stehen zu große Fragezeichen und ich glaube, dass man noch nach einer "sicheren" Sofortverstärkung sucht.


Ich kann mir vorstellen, dass man mit der Entwicklung von Marmoush hoch zufrieden ist und man im Moment vielleicht gar nicht mehr den Drang sieht diesen als Stammspieler auf der Position ganz vorne zu ersetzen. Und dann ist der Blick vielleicht vom "Kolo-Muani" Nachfolger eher in die Richtung geht, sich breiter aufzustellen und mehr Spieler mit Wertsteigerungspotential zu holen, als einen, bei dem man alles auf eine Karte setzt.
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Und bis Monatsende kommt dann noch die Rechnung für das Spiel in Köln, wo man gemäß Pyro-Pauschalen mit locker 150.000 Euro Strafe rechnen kann.

Es wird sich nix ändern. Die besonders aktive Szene, die das zum Großteil auch noch gutheißt, ist halt auch die, die entsprechende Macht im Verein hat. Alles wird für sie gemacht. Kartenvergabe, Stadionumbau etc.

Seit 10 bis 15 Jahren rede ich mir den Mund fusselig, dass es den meisten von diesen Leuten nicht um den Verein geht, sondern um eigenes Ego und Auslebung eigener Macht (sei es im Block, in den Städten usw).
Ich habe da echt resigniert. Und genau das ist leider auch das Kalkül dieser Menschen. Dass der Rest der Anhänger resigniert.
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SGE_Werner schrieb:

Und bis Monatsende kommt dann noch die Rechnung für das Spiel in Köln, wo man gemäß Pyro-Pauschalen mit locker 150.000 Euro Strafe rechnen kann.

Es wird sich nix ändern. Die besonders aktive Szene, die das zum Großteil auch noch gutheißt, ist halt auch die, die entsprechende Macht im Verein hat. Alles wird für sie gemacht. Kartenvergabe, Stadionumbau etc.

Seit 10 bis 15 Jahren rede ich mir den Mund fusselig, dass es den meisten von diesen Leuten nicht um den Verein geht, sondern um eigenes Ego und Auslebung eigener Macht (sei es im Block, in den Städten usw).
Ich habe da echt resigniert. Und genau das ist leider auch das Kalkül dieser Menschen. Dass der Rest der Anhänger resigniert.


Ja, man hat beim Verein in der Gesamtkalkulation entschieden, dass die harte Fanszene ein Markenkern der Eintracht sind und will sie nun nicht mehr verprellen. Es scheint sich insgesamt imagetechnisch zu lohnen und ich finde es auch tatsächlich besser, als wie Bruchhagen sich mal hinstellte und sagte er will nicht davon hören, dass wir die besten Fans hätten, sondern dass wir ein Problem mit den Fans haben. Insgesamt ist es wohl besser. Denn wir gelten inzwischen als aufregender Verein. RTL liebt uns. Spielern werden bei Verpflichtung Videos von den Fans gezeigt. Das Stadion ist immer voll, die Mitgliederzahlen schießen durch die Decke.

Dennoch fühle ich mich als unorganisierter Normalo im wahrsten Sinne des Wortes an den Rand gedrängt (nachdem ich letzte Saison meinen Platz im 40ger über den Ultras den ich 20 Jahre hatte aufgegeben habe, um noch irgendwas vom Spiel sehen zu können).

Früher habe ich Auswärts alle NRW Spiele zumindest mitgenommen. Jetzt weiß ich gar nicht mehr, wann ich das letzte mal von der Eintracht ein Auswärtsticket erhalten habe. Ich glaube seit 10-15 Jahren nur noch über das Forum. DFB Pokal-Finale hätte ich zwar ein Ticket bekommen, aber mein Kumpel mit dem ich immer fahre nicht. War dann auch das erste Finale, zu dem ich dann nicht bin, seit ich Fan bin.

Ich will gar nicht darüber nachdenken, wie ich ausgeflippt wäre, wenn damals mein Trip nach Istanbul ausgefallen wäre, weil irgendwelche Leute uns sehenden Auges in die nächste Aussperrung zündeln.

Früher gab es, wenn es mal so richtig geknallt hat, auch mal längere Phasen, wo dann die Füße stillgehalten wurden und nichts mehr passierte. Inzwischen heißt es nur noch "weiter, immer weiter" und man kann dann tolle Aushänge machen über die böse UEFA, DFB, Polizei etc.
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Da schließe ich mich mal an.
Keine Ahnung, warum Haller nach der grandiosen Rückrunde beim BVB jetzt nur noch herumstolpert und kaum noch zum Einsatz kommt. In dieser Verfassung hilft er uns nicht.
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WürzburgerAdler schrieb:

Da schließe ich mich mal an.
Keine Ahnung, warum Haller nach der grandiosen Rückrunde beim BVB jetzt nur noch herumstolpert und kaum noch zum Einsatz kommt. In dieser Verfassung hilft er uns nicht.


Ich kann mir vorstellen, dass der letzte Spieltag auch was mit ihm psychisch gemacht hat.

Die Rückrunde war ja für ihn wie ein Rausch. Nach Erkrankung wieder zurück und sofort wieder in toller Form, die immer besser und besser wurde. Du bist kurz davor, Dich mit einem gehörigen Anteil an der Meisterschaft zur Legende zu machen.

Und dann kommt dieser letzte Spieltag. Und Du verschießt einen Elfmeter. Es ist der zweite verschossene Elfmeter in einer Karriere in der Du zuvor 27 von 28 verwandelt hast und der letzte verschossene 6 Jahre zurück liegt. Und Du warst eigentlich gar nicht der vorgesehene Schütze, sondern hast dem Ball Emre Can aus der Hand genommen, der zuletzt getroffen hatte. Ich glaube eine weitere Großchance hat er auch noch vergeben.

Und statt einem Held war er plötzlich derjenige der die Meisterschaft verballert hat. Mit einem mal ist dieser Rausch vorbei und dann holt einen vielleicht das ein, was man seinem Körper in den letzten Monaten zumuten musste.
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Denke nicht das sich Glasner Union antut, die haben im Moment des größten Erfolges den größten Fehler gemacht, ihre Homogenität, durch Spieler wie Fofana, Gosens und Co, zerstört. Vorher war es ein Team gespickt aus Teamplayern, nun hat man sich Internationale mit Allüren behaftete Stars eingekauft, welche wahrscheinlich nicht förderlich für den Teamspirit waren. Ein Urs Fischer hat da mehr rausgeholt als drinnen war.
Dazu auch noch der Stadionneubau, welcher nächste Saison losgehen soll. Das alles wird auch das Umfeld mit den Verantwortlichen nicht überleben, wenn die den Turnaround nicht schaffen

Da denke ich hat Glasner definitiv bessere Optionen, ich gehe sogar soweit das ich mir vorstellen kann, das er schon einige namhafteren Clubs abgesagt hat und sich wirklich die Auszeit mit seiner Familie gönnt.
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Robby1976 schrieb:

Denke nicht das sich Glasner Union antut, die haben im Moment des größten Erfolges den größten Fehler gemacht, ihre Homogenität, durch Spieler wie Fofana, Gosens und Co, zerstört. Vorher war es ein Team gespickt aus Teamplayern, nun hat man sich Internationale mit Allüren behaftete Stars eingekauft, welche wahrscheinlich nicht förderlich für den Teamspirit waren. Ein Urs Fischer hat da mehr rausgeholt als drinnen war.
Dazu auch noch der Stadionneubau, welcher nächste Saison losgehen soll. Das alles wird auch das Umfeld mit den Verantwortlichen nicht überleben, wenn die den Turnaround nicht schaffen

Da denke ich hat Glasner definitiv bessere Optionen, ich gehe sogar soweit das ich mir vorstellen kann, das er schon einige namhafteren Clubs abgesagt hat und sich wirklich die Auszeit mit seiner Familie gönnt.



Es ist halt Chance und Risiko. Ein Team, mit aktuell durchaus einem guten Marktwert, das gerade einen spannenden Weg in der Hauptstadt geht. Vielleicht war Fischer jetzt einfach mal verbraucht. Das passiert. Selbst Klopp hatte mit Dortmund so eine Phase. Es gilt halt erstmal den Abstieg zu verhindern, dann sehe ich inzwischen mit Union durchaus ein Team, das in den nächsten Jahren wieder um die internationalen Plätze mitspielen wird.

Ob da jetzt eine Transferperiode, die von den meisten Experten als toll angesehen wurde, da jetzt alles schlecht macht?

Wie der Markt für Glasner aussieht, kann ich schlecht einschätzen. Sportlich hatte er jetzt in 4 Jahren Bundesliga sicherlich vor allem Erfolg. Aber auch den Makel, dass bei beiden Vereinen nach 2 Jahren man nicht mehr mit ihm zusammenarbeiten wollte (auch wenn bei VW nur inoffiziell). Von daher weiß ich nicht, ob da viel größere Nummern als Union kommen werden.

Kann mir aber auch vorstellen, dass er nun ein Jahr pause nimmt und sich anguckt, was bei Leverkusen passiert, wenn Alonso zu einem ganz großen Verein angeworben wird.