
gereizt
45301
Sichtschutz-App für alle!
Na, wenn das nicht innovativ und revolutionär ist. Ein schwer entflammbares Netz wird als Sichtblende fünf Minuten lang runtergelassen, wenn im Stehblock gezündelt wird, schlägt Kölns Polizeichef im Revolverblatt vor. Denn „die restlichen Stehplatz-Fans greifen gegen die Chaoten noch schneller durch, wenn sie nichts mehr sehen können.“
Gute Idee, die auch werbemäßig was hermacht, wenn das Netz großformatig bedruckt wird oder als Blue-Screen für fernsehbildgerechte Werbeeinblendungen genutzt werden kann. Dann könnte man die Netze ja regelmäßig runterlassen, um für alkoholfreien Schoppen, braune Brotaufstriche und Abführtropfen zu werben, statt sich im Fernsehen diese hässlichen Stehplatzfratzen anschauen zu müssen. Natürlich sollten die Netze auch schalldicht sein, dann könnte statt diesem Krakeele endlich seichte Musik erklingen. Vielleicht die 9-fach CD “Die Flippers auf Panflöte“ oder die besten Liebeslieder von Tankard.
Dazu passt, dass die ukrainische Polizei bereits jetzt einen EM-Knigge bekommen haben, der bestimmt bald auch in Deutschland verteilt wird. Kippen schnorren, Fans verhöhnen und spuken ist für Polizisten verboten, besonders beim Pfefferspray- und Knüppeleinsatz. Gut, den letzten Halbsatz hat der express so nicht geschrieben, aber hey. Ein wenig Höflichkeit schadet auch beim Einkesseln nicht. Gilt ja umgekehrt auch, denn es soll auch einen EM-Knigge für Fans geben. Denn ein nettes "Vielen Dank" beim Pfefferspraytreffer wird auch dem härtesten Cop ein Lächeln auf das Visier zaubern und die Situation deeskalieren.
Alles gute Ideen, die noch nicht ausgereift sind. Gereizt fordert: Sichtschutz für alle. Immer. Vielleicht als App. Immer wenn mir was nicht passt, lass ich das Ding runter. Blickdicht, schalldicht. So lässt sich z.B. jeder EM-Plausch mit dem Kahn-Olli, der Müller-Hohendings, dem Waldi und dem Jogi besser ertragen. Im Forum ließen sich Diskussionen besser lesen, wenn bei bestimmten Beiträgen statt des Textes auf Wunsch z.B. Werbung für einen Kleinwagen aus dem nichteuropäischen Ausland erklingt. Und im Stadion bleiben mir die Tiraden dieses Typs zwei Reihen über mir erspart, der es tatsächlich jedes Mal schafft, mindestens 5 Halbliterdosen mit dem billigstmöglichen Colabier reinzuschmuggeln, es aber nicht schafft, sich ein halbwegs wirksames Deo in Lippenstiftgröße zu besorgen.
Geruchsdicht. Ja. Sollte das Netz auch sein. Vielleicht können dies die Macher der Eintracht-android-app ja schnell mal entwickeln.
Montag, 4. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/dzie-dobry.html
Dzien dobry
Über das N kommt noch ein ´ aber, das krieg ich im Gegensatz zu Jan Christian Müller, der heute über den Abflug nach Polen berichtet. Nein, eigentlich erinnert er an das Japan-Abenteuer von vor 10 Jahren, als der DFB-Boss wegen eines fehlenden Hamburgers Reisepasses fast eine Stunde hätte warten müssen. Diesmal hat alles geklappt. “Für Polen reicht diesmal übrigens der Personalausweis, für die Flüge zu den Spielen in die Ukraine ist allerdings ein Reisepass notwendig. Das DFB-Reisebüro hat uns eigens darüber informiert…“
Blog Schobberobber
http://www.schobberobber.com/2012/06/hey-eintracht-frankfurt/
Hey Eintracht Frankfurt
Das Sommerloch hat auch Holgers blogschau erreicht. Ein wenig Säulen der Eintracht, hier ein Eintracht-Lied und ein hoch auf Charlton Athletic und die Euro, die fast eintrachtlos ist. Einen Touch Ex versprüht immerhin Griechenland: "Einzig vielleicht beim Blick auf den griechischen Kader, wo immerhin (neben Tzavellas) zwei Altbekannte ‘Kalimera’ sagen werden – Fantomanis Gekas und Nikos Lymphknotopulos. Wobei Liberopulos wohl eher als hellenischer Yoda mitgenommen wurde…“
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/06/03/gastbeitrag-prostmahlzeit/
Gastbeitrag: Prostmahlzeit
"Ich verstehe es einfach nicht: Man entscheidet sich gegen den Besten, weil dieser zu teuer sein soll. Stattdessen schleppt man mehrere von denen mit, die weit weniger gute, geschweige denn stabile Leistungen zeigten, weil sie (individuell) günstiger sind…" Kommt bekannt vor. Ja, die Schildenfeld-Anderson-Diskussion ist auch bei eintracht-inside angekommen. Mit Altbekanntem, angereichert um Luimya und Chris: "Mir jedenfalls geht es zunehmend auf die Nerven, dass am falschen Ende gespart bzw. wieder in eine Horde Spieler investiert wurde und wird, die man nun durchzuschleppen droht…"
Adler-Blog
http://www.adlerblog.de/2012/die-legenden-sind-benannt/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Adlerblogde+%28AdlerBlog.de%29
Die Legenden sind benannt
Durchaus die Wahlmeinung vertritt Jesus, der Stepi als Trainer gewählt hätte, weil er prägender war: “Eine Wahl mit der ich persönlich ganz gut leben kann. Meine All-Time Favs sind in Form von Yeboah, Bein, Bindewald und Schur dabei. Erstaunt war ich über Bum Kun Cha, dort hätte ich durchaus Mr. Übersteiger Fjörtoft gesehen (stand aber ja nicht zur Auswahl). Und auch Ralf Weber wäre noch so ein Kandidat, für den ich vielleicht Okocha eingetauscht hätte…“ Jedem das seine, aber ein bisschen 59er hätte nicht geschadet. Ganz im Gegenteil.
Na, wenn das nicht innovativ und revolutionär ist. Ein schwer entflammbares Netz wird als Sichtblende fünf Minuten lang runtergelassen, wenn im Stehblock gezündelt wird, schlägt Kölns Polizeichef im Revolverblatt vor. Denn „die restlichen Stehplatz-Fans greifen gegen die Chaoten noch schneller durch, wenn sie nichts mehr sehen können.“
Gute Idee, die auch werbemäßig was hermacht, wenn das Netz großformatig bedruckt wird oder als Blue-Screen für fernsehbildgerechte Werbeeinblendungen genutzt werden kann. Dann könnte man die Netze ja regelmäßig runterlassen, um für alkoholfreien Schoppen, braune Brotaufstriche und Abführtropfen zu werben, statt sich im Fernsehen diese hässlichen Stehplatzfratzen anschauen zu müssen. Natürlich sollten die Netze auch schalldicht sein, dann könnte statt diesem Krakeele endlich seichte Musik erklingen. Vielleicht die 9-fach CD “Die Flippers auf Panflöte“ oder die besten Liebeslieder von Tankard.
Dazu passt, dass die ukrainische Polizei bereits jetzt einen EM-Knigge bekommen haben, der bestimmt bald auch in Deutschland verteilt wird. Kippen schnorren, Fans verhöhnen und spuken ist für Polizisten verboten, besonders beim Pfefferspray- und Knüppeleinsatz. Gut, den letzten Halbsatz hat der express so nicht geschrieben, aber hey. Ein wenig Höflichkeit schadet auch beim Einkesseln nicht. Gilt ja umgekehrt auch, denn es soll auch einen EM-Knigge für Fans geben. Denn ein nettes "Vielen Dank" beim Pfefferspraytreffer wird auch dem härtesten Cop ein Lächeln auf das Visier zaubern und die Situation deeskalieren.
Alles gute Ideen, die noch nicht ausgereift sind. Gereizt fordert: Sichtschutz für alle. Immer. Vielleicht als App. Immer wenn mir was nicht passt, lass ich das Ding runter. Blickdicht, schalldicht. So lässt sich z.B. jeder EM-Plausch mit dem Kahn-Olli, der Müller-Hohendings, dem Waldi und dem Jogi besser ertragen. Im Forum ließen sich Diskussionen besser lesen, wenn bei bestimmten Beiträgen statt des Textes auf Wunsch z.B. Werbung für einen Kleinwagen aus dem nichteuropäischen Ausland erklingt. Und im Stadion bleiben mir die Tiraden dieses Typs zwei Reihen über mir erspart, der es tatsächlich jedes Mal schafft, mindestens 5 Halbliterdosen mit dem billigstmöglichen Colabier reinzuschmuggeln, es aber nicht schafft, sich ein halbwegs wirksames Deo in Lippenstiftgröße zu besorgen.
Geruchsdicht. Ja. Sollte das Netz auch sein. Vielleicht können dies die Macher der Eintracht-android-app ja schnell mal entwickeln.
Montag, 4. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/dzie-dobry.html
Dzien dobry
Über das N kommt noch ein ´ aber, das krieg ich im Gegensatz zu Jan Christian Müller, der heute über den Abflug nach Polen berichtet. Nein, eigentlich erinnert er an das Japan-Abenteuer von vor 10 Jahren, als der DFB-Boss wegen eines fehlenden Hamburgers Reisepasses fast eine Stunde hätte warten müssen. Diesmal hat alles geklappt. “Für Polen reicht diesmal übrigens der Personalausweis, für die Flüge zu den Spielen in die Ukraine ist allerdings ein Reisepass notwendig. Das DFB-Reisebüro hat uns eigens darüber informiert…“
Blog Schobberobber
http://www.schobberobber.com/2012/06/hey-eintracht-frankfurt/
Hey Eintracht Frankfurt
Das Sommerloch hat auch Holgers blogschau erreicht. Ein wenig Säulen der Eintracht, hier ein Eintracht-Lied und ein hoch auf Charlton Athletic und die Euro, die fast eintrachtlos ist. Einen Touch Ex versprüht immerhin Griechenland: "Einzig vielleicht beim Blick auf den griechischen Kader, wo immerhin (neben Tzavellas) zwei Altbekannte ‘Kalimera’ sagen werden – Fantomanis Gekas und Nikos Lymphknotopulos. Wobei Liberopulos wohl eher als hellenischer Yoda mitgenommen wurde…“
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/06/03/gastbeitrag-prostmahlzeit/
Gastbeitrag: Prostmahlzeit
"Ich verstehe es einfach nicht: Man entscheidet sich gegen den Besten, weil dieser zu teuer sein soll. Stattdessen schleppt man mehrere von denen mit, die weit weniger gute, geschweige denn stabile Leistungen zeigten, weil sie (individuell) günstiger sind…" Kommt bekannt vor. Ja, die Schildenfeld-Anderson-Diskussion ist auch bei eintracht-inside angekommen. Mit Altbekanntem, angereichert um Luimya und Chris: "Mir jedenfalls geht es zunehmend auf die Nerven, dass am falschen Ende gespart bzw. wieder in eine Horde Spieler investiert wurde und wird, die man nun durchzuschleppen droht…"
Adler-Blog
http://www.adlerblog.de/2012/die-legenden-sind-benannt/?utm_source=feedburner&utm_medium=feed&utm_campaign=Feed%3A+Adlerblogde+%28AdlerBlog.de%29
Die Legenden sind benannt
Durchaus die Wahlmeinung vertritt Jesus, der Stepi als Trainer gewählt hätte, weil er prägender war: “Eine Wahl mit der ich persönlich ganz gut leben kann. Meine All-Time Favs sind in Form von Yeboah, Bein, Bindewald und Schur dabei. Erstaunt war ich über Bum Kun Cha, dort hätte ich durchaus Mr. Übersteiger Fjörtoft gesehen (stand aber ja nicht zur Auswahl). Und auch Ralf Weber wäre noch so ein Kandidat, für den ich vielleicht Okocha eingetauscht hätte…“ Jedem das seine, aber ein bisschen 59er hätte nicht geschadet. Ganz im Gegenteil.
Mir fällt einfach keine Überschrift ein…
Nein, dieses Bild an einer Spielkonsole klebend hat nicht Tzavellas gemalt. Auch nicht Bamba oder Chris oder Ziegenbauer Fritz, der nicht Frau bei Bauer suchen darf. Sondern Max. Weil 2 Tage Wii-Verbot. Ob Bundes-Jogi solche Strafen auch ausspricht, wenn seine Spieler zu viel twittern oder facebooken?
„Ich halte diese Form des Austausches eher für gefährlich (…) Es ist für mich ganz und gar unverständlich, wie Menschen ihr Privatleben, bis hin zu wirklich vertraulichen, ja intimen Dingen, so wahllos mit Tausenden oder gar Millionen Menschen teilen“, meint der nämlich.
Dafür nutzt er SMSe, um seine Spieler zu erreichen, die er alle duzt. Das ist sozusagen das Miniprivileg des Chefs, fragt die Zeit - Löw: Weiß ich nicht. Ich duze die Spieler. - Und die Spieler? „Manche duzen mich, aber der Großteil siezt mich.“ Also alle, bis auf Podolski (das komplette Interview: Zeit-Online ; Gedanken dazu macht sich Trainer Baade).
Naja, mal wieder falsche Baustelle. Ich hoffe nicht, dass der „Der-am-Tag-als-Blitz-und-Donner niederging-Geborene-Frischwind“ (The Jurist formerly known as Axel Hellmann) demnächst ähnliches wie Max malt. Als stillen Protest gegen das große Überhaupt oder so...
Aber ich grübel grad, wie Donner niedergeht. Egal, Sommerloch darf das. Napoleon auch. Herr Kilchenstein erst recht. Nur ich darv nett...
Freitag, 1. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/koenig-fussball-tiefenpsychologie-und-pornographie-teil-ii.html
König Fußball, Tiefenpsychologie und Pornographie Teil 2
Teil 2 der ergänzungsspilerischen Tirade auf alles, was hoch und heilig ist. Sogar Frauenfußball. Auch auf Menschen wie dich oder besser: Sie! und gereizt. Oder so. “Menschen, die einmal im Jahr – hoffentlich einmal im Jahr – mit frisch gebügelten Bayernschals im Waldstadion Fußballfan spielen. Menschen, die bei einem selbstverständlichen Sechs zu Null WM Vorrundensieg gegen die Antarktis oder das Schlaraffenland, sich und völlig alberne Autochorsos in unwürdigen Golf Cabrios inszenieren. …“
Und hey, am Ende geht es wirklich um Pornographie. Glaub ich.
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/31/baustellen/
Baustellen
Tzavellas wird kein Monegasse nicht. Blöd, meint Björn: "Und gleichsam eine Baustelle mehr. So langsam dämmert einem dann doch, dass noch viele Blinde in Frankfurt vorbeischauen müssen, damit wieder Platz im Kader verfügbar ist und Tzavellas sowie Ricardo Clark ihrem Job nochmal aktiv irgendwo nachgehen dürfen…"
Und sonst geht es um den Begriff des Stürmers für Inui. Und Inui. "Ich brauche sicher keinen Lakic oder einen Zidan im rot-schwarzen Dress, aber einen 1,63 Meter Japaner für vorne drin? Um Himmels Willen. Als Backup für Alex Meier? Das wäre vernünftig. Aber für bis zu zwei Millionen Euro? Keinesfalls…"
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/eptv_s03e06
TV S03E06 – Saisonrückblick und Ausblick 2012/2013…
Diesmal gibt es auf die Ohren und die Augen. Ungeschnitten aus der Unterführung vor der Wintersporthalle feat. Fluglärm und ungebetenen Zaungästen babbelt das Podcast-Team über die letzte Saison, Bierbänke in Fürth und: " Außerdem unterhalten wir uns über unsere Erwartungen für die Saison zurück in der 1. Liga und diskutieren über die notwendigen Verpflichtungen, vor allem in der Abwehr…"
Und nun was ganz anderes. Zur EM. Allerdings nicht beckmannmüllerhohensteinkernerisch:
indirekter Freistoß
http://www.indirekter-freistoss.de/2012/05/31/fussball-rassismus/
Eine überfällige Debatte
"Die BBC dokumentiert in der Sendung „Euro 2012: Stadiums of Hate“ Antisemitismus und Rassismus in polnischen sowie ukrainischen Arenen und hat damit eine Diskussion ausgelöst…" Autor Erik Meyer zitiert einige Gazetten, macht sich seine Gedanken und schließt mit einem Brief, den wohl die ukrainische Staatsanwaltschaft übermittelt hat. „Chinesische Warnung“.
Nein, dieses Bild an einer Spielkonsole klebend hat nicht Tzavellas gemalt. Auch nicht Bamba oder Chris oder Ziegenbauer Fritz, der nicht Frau bei Bauer suchen darf. Sondern Max. Weil 2 Tage Wii-Verbot. Ob Bundes-Jogi solche Strafen auch ausspricht, wenn seine Spieler zu viel twittern oder facebooken?
„Ich halte diese Form des Austausches eher für gefährlich (…) Es ist für mich ganz und gar unverständlich, wie Menschen ihr Privatleben, bis hin zu wirklich vertraulichen, ja intimen Dingen, so wahllos mit Tausenden oder gar Millionen Menschen teilen“, meint der nämlich.
Dafür nutzt er SMSe, um seine Spieler zu erreichen, die er alle duzt. Das ist sozusagen das Miniprivileg des Chefs, fragt die Zeit - Löw: Weiß ich nicht. Ich duze die Spieler. - Und die Spieler? „Manche duzen mich, aber der Großteil siezt mich.“ Also alle, bis auf Podolski (das komplette Interview: Zeit-Online ; Gedanken dazu macht sich Trainer Baade).
Naja, mal wieder falsche Baustelle. Ich hoffe nicht, dass der „Der-am-Tag-als-Blitz-und-Donner niederging-Geborene-Frischwind“ (The Jurist formerly known as Axel Hellmann) demnächst ähnliches wie Max malt. Als stillen Protest gegen das große Überhaupt oder so...
Aber ich grübel grad, wie Donner niedergeht. Egal, Sommerloch darf das. Napoleon auch. Herr Kilchenstein erst recht. Nur ich darv nett...
Freitag, 1. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/koenig-fussball-tiefenpsychologie-und-pornographie-teil-ii.html
König Fußball, Tiefenpsychologie und Pornographie Teil 2
Teil 2 der ergänzungsspilerischen Tirade auf alles, was hoch und heilig ist. Sogar Frauenfußball. Auch auf Menschen wie dich oder besser: Sie! und gereizt. Oder so. “Menschen, die einmal im Jahr – hoffentlich einmal im Jahr – mit frisch gebügelten Bayernschals im Waldstadion Fußballfan spielen. Menschen, die bei einem selbstverständlichen Sechs zu Null WM Vorrundensieg gegen die Antarktis oder das Schlaraffenland, sich und völlig alberne Autochorsos in unwürdigen Golf Cabrios inszenieren. …“
Und hey, am Ende geht es wirklich um Pornographie. Glaub ich.
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/31/baustellen/
Baustellen
Tzavellas wird kein Monegasse nicht. Blöd, meint Björn: "Und gleichsam eine Baustelle mehr. So langsam dämmert einem dann doch, dass noch viele Blinde in Frankfurt vorbeischauen müssen, damit wieder Platz im Kader verfügbar ist und Tzavellas sowie Ricardo Clark ihrem Job nochmal aktiv irgendwo nachgehen dürfen…"
Und sonst geht es um den Begriff des Stürmers für Inui. Und Inui. "Ich brauche sicher keinen Lakic oder einen Zidan im rot-schwarzen Dress, aber einen 1,63 Meter Japaner für vorne drin? Um Himmels Willen. Als Backup für Alex Meier? Das wäre vernünftig. Aber für bis zu zwei Millionen Euro? Keinesfalls…"
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/eptv_s03e06
TV S03E06 – Saisonrückblick und Ausblick 2012/2013…
Diesmal gibt es auf die Ohren und die Augen. Ungeschnitten aus der Unterführung vor der Wintersporthalle feat. Fluglärm und ungebetenen Zaungästen babbelt das Podcast-Team über die letzte Saison, Bierbänke in Fürth und: " Außerdem unterhalten wir uns über unsere Erwartungen für die Saison zurück in der 1. Liga und diskutieren über die notwendigen Verpflichtungen, vor allem in der Abwehr…"
Und nun was ganz anderes. Zur EM. Allerdings nicht beckmannmüllerhohensteinkernerisch:
indirekter Freistoß
http://www.indirekter-freistoss.de/2012/05/31/fussball-rassismus/
Eine überfällige Debatte
"Die BBC dokumentiert in der Sendung „Euro 2012: Stadiums of Hate“ Antisemitismus und Rassismus in polnischen sowie ukrainischen Arenen und hat damit eine Diskussion ausgelöst…" Autor Erik Meyer zitiert einige Gazetten, macht sich seine Gedanken und schließt mit einem Brief, den wohl die ukrainische Staatsanwaltschaft übermittelt hat. „Chinesische Warnung“.
Kultur und hechel, Wuzziges?... da tritt gereizt glatt mal durch nach:
Blog-G
http://www.blog-g.de/koenig-fussball-tiefenpsychologie-und-pornographie-teil-i.html
König Fußball, Tiefenpsychologie und Pornographie Teil 1
Ein Gastbeitrag von “Ergänzungsspieler“, einst Vortrag in der Alten Liebe. Ungeschwärzt und nicht redigiert von Stefan eingestellt. Es geht um Vieles, auch Eintracht, um psychologisch günstige oder ungünstige Zeitpunkte und den Hattrick. Glaub ich...
“Für alles über vier Tore gibt es keine festgelegte Bezeichnung. An Fünferpack kann ich mich nicht erinnern. Ist wahrscheinlich zu selten und wird dann im verbalen Ejakulat eines schlecht ge[bad]*****[/bad]en (in Blog-G erlaubt, hier bad)Kernerbeckmanns dergestalt ersäuft, dass das Spiel für jeden gerecht denkenden Menschen ohnehin gelaufen ist und man je nach Präferenz seine Scham ersäuft oder die Glückshormone zügig mittels Alkoholmissbrauchs bindet…“
Die Konsequenz der Lehrstunde zu pschüchodingens Zeitpunkten fragt Ergänzungsspieler: “Was passiert also, wenn dieser unwissende Kreteng von Bayernsau uns in seinem grenzenlosen Ungeschick in der 23. Minute der ersten Halbzeit den Führungstreffer einschenkt? …“ Die Antwort liefert er höchstselbst: “Trainerentlassung noch während der Pause, die unweigerliche Niederlage, Busblockade, Funkel-Raus-Rufe (…), wir werden alle unge[bad]*****[/bad] (in Blog-G erlaubt, hier bad) sterben…“
Teil Zwo der Wuzzkampagne folgt morgen.
Blog-G
http://www.blog-g.de/koenig-fussball-tiefenpsychologie-und-pornographie-teil-i.html
König Fußball, Tiefenpsychologie und Pornographie Teil 1
Ein Gastbeitrag von “Ergänzungsspieler“, einst Vortrag in der Alten Liebe. Ungeschwärzt und nicht redigiert von Stefan eingestellt. Es geht um Vieles, auch Eintracht, um psychologisch günstige oder ungünstige Zeitpunkte und den Hattrick. Glaub ich...
“Für alles über vier Tore gibt es keine festgelegte Bezeichnung. An Fünferpack kann ich mich nicht erinnern. Ist wahrscheinlich zu selten und wird dann im verbalen Ejakulat eines schlecht ge[bad]*****[/bad]en (in Blog-G erlaubt, hier bad)Kernerbeckmanns dergestalt ersäuft, dass das Spiel für jeden gerecht denkenden Menschen ohnehin gelaufen ist und man je nach Präferenz seine Scham ersäuft oder die Glückshormone zügig mittels Alkoholmissbrauchs bindet…“
Die Konsequenz der Lehrstunde zu pschüchodingens Zeitpunkten fragt Ergänzungsspieler: “Was passiert also, wenn dieser unwissende Kreteng von Bayernsau uns in seinem grenzenlosen Ungeschick in der 23. Minute der ersten Halbzeit den Führungstreffer einschenkt? …“ Die Antwort liefert er höchstselbst: “Trainerentlassung noch während der Pause, die unweigerliche Niederlage, Busblockade, Funkel-Raus-Rufe (…), wir werden alle unge[bad]*****[/bad] (in Blog-G erlaubt, hier bad) sterben…“
Teil Zwo der Wuzzkampagne folgt morgen.
Neues von der Lindsay, dem Chris und einem Fernseh-Ballett…
Ob Griechenland ein Dreifach „A+ supertoll“ gekriegt hätte bei den grauen Eminenzen? Oder Schauspielerin Lindsay Lohan, die es laut Express geschafft hat, 33.000 € Schulden in einem Solarium zu erbrutzeln? "Die Vereine und Kapitalgesellschaften haben ihre Unterlagen form- und fristgerecht eingereicht. Auch die Klubs, die im ersten Teil des Lizenzierungsverfahrens mit Bedingungen belegt wurden, haben diese erfüllt." Sprach die DFL gestern.
Alle sind leistungsfähig. Alle sind gut. Alles ist gut. Na dann. Doch stopp, es droht Ungemach. Und das ausgerechnet vor der EM. Ob sie abgemeldet werden müssen, ist nicht bekannt. Aber: Das Deutsche Fernseh-Ballett, bekannt aus Funk und Fernsehen, oder so… Die kürzen sich DFB ab! Mit fast gleichem Logo! Offiziell. Da droht Verwechslungsgefahr. Nicht dass die plötzlich in der Ukraine… und keinem fällt es auf…
Und zum Schluss “neues von Chris“, dem laut FAZ ein sehr leistungsbezogenes Angebot der Eintracht vorliegt:
Chris, der seit Wochen in Brasilien abgetaucht und nicht mehr gewillt ist, die Farben der Hessen zu tragen, befindet sich wieder in Frankfurt… „Mannschaftskapitän Keller und Torwart Pröll haben Chris in der Stamm-Pizzeria der Profis, „Salvatores" in Neu-Isenburg, überraschend getroffen. Schließlich, sagt Pröll und lacht, "war Chris ja verschollen." Am Sonntag ist Chris von dem Besitzer der Pizzeria vom Flughafen abgeholt worden. Laut Pröll hat der Südamerikaner ihm mitgeteilt, er sehe den Vertrag als nichtig an, weil die Eintracht nicht, wie vereinbart, Geld gezahlt hat, um per Option die zweijährige Vertragsverlängerung zu erwirken (…)
Geld, das die Eintracht noch nicht überwiesen hat, weil auf der Geschäftsstelle bislang keine Rechnung (vom brasilianischen Konsortium, das ihn einst wohl gekauft hat) eingegangen sei. (…) Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen hat noch keinen Kontakt zu Chris herstellen können. Die Wohnung in Sachsenhausen unbenutzt, das Telefon abgestellt…“
(13.07.2004 Michael Ebert)
Donnerstag, 31. Mai 2012 - Ein Kessel Buntes
Blog-G
http://www.blog-g.de/bonjour-et-au-revoir.html
Bonjour et au revoir
Kaum ist er da, der Jan Christian Müller, da ist er schon wieder weg. Und die Journalisten-WG aufgelöst, viel Klopapier bleibt da, dafür sind Bilder in Stefans blog (mit Nutella, aber ohne die Nutellas). Jetzt geht es nach Leipzig, dann ein paar Tage Urlaub für die Nutellas und dann ist Danzig, das eigentlich Gdánsk heißt, an der Reihe. Heute Abend aber erst mal ein Test:
“Eigentlich sollte das Spiel gegen Israel erst am Freitag stattfinden. Aber die ARD wollte unbedingt, dass erst um 20.30 Uhr angestoßen wird, wegen der Quote. Löw war stinksauer, er wollte, dass um 18 Uhr gespielt wird, damit seine Spieler noch am Abend nach Hause fliegen können, um die Füße hochzulegen. Als Kompromiss hat man die Begegnung dann einen Tag vorverlegt…“
Und die Eintracht?
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/30/jung-hungrig-deutsch/
Jung? Hungrig? Deutsch?
"Ich frage das jetzt mal bewusst provokant: jung, hungrig, deutsch, haben – pardon, hatten – wir das nicht zu zwei Dutzend in der eigenen U23 Eintracht Frankfurts? Und doch vergeht kein Tag, an dem nicht einer der Leistungsträger (immerhin Rang 3 in der Regionalliga) zu einem anderen Verein wechselt…" fragt sich Björn, gibt aber zu, dass es bislang ja keiner der Nachwuchskicker nach einem Wechsel so richtig geschafft hat und legt sich hin, um auf ein "paar Brasilieroafrikanasiaten oder andere wankelmütige zu warten…"
eintracht-archiv
http://www.eintracht-archiv.de/2011.html
Achtundfünfzig…
Spiele. Komplett fertig ist gereizt inzwischen mit der aktuellen Saison in Franks eintracht-archiv. Wer also noch mal Petra Roths Champions-League-Spruch nachlesen will oder nicht glaubt, dass ein Physiotherapeut das letzte Tor für die Eintracht geschossen hat oder dass man in Katar nicht so gut durch den Zoll kommt und Probleme mit Trainingsplätzen bekommt, wenn ein Scheich beleidigt ist oder. Oder. Oder… Der darf gern klicken und lesen. In Franks Archiv sind auch noch heftig viele andere Spiele und Anekdoten aus anderen Zeiten drin.
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=5549
Die Katze
Keine Eintracht, keine Bilder. Nur schwarze Romantik… "Sorglos waren die Tage hätte man meinen können, wenn allein auch nur die Kinder sorglos zu nennen sind, denn sie haben noch kein Wort dafür und doch eine Ahnung dessen was dunkel kommen wird, die Angst vor der Nacht und der Wunsch nach einem Etwas, das nicht existiert…"
Wem dies auch gefällt, der klickt und liest Beves Kurzgeschichte, in der es, auch um eine Kazz geht, auf die ein Krug Bier erhoben wird.
Ob Griechenland ein Dreifach „A+ supertoll“ gekriegt hätte bei den grauen Eminenzen? Oder Schauspielerin Lindsay Lohan, die es laut Express geschafft hat, 33.000 € Schulden in einem Solarium zu erbrutzeln? "Die Vereine und Kapitalgesellschaften haben ihre Unterlagen form- und fristgerecht eingereicht. Auch die Klubs, die im ersten Teil des Lizenzierungsverfahrens mit Bedingungen belegt wurden, haben diese erfüllt." Sprach die DFL gestern.
Alle sind leistungsfähig. Alle sind gut. Alles ist gut. Na dann. Doch stopp, es droht Ungemach. Und das ausgerechnet vor der EM. Ob sie abgemeldet werden müssen, ist nicht bekannt. Aber: Das Deutsche Fernseh-Ballett, bekannt aus Funk und Fernsehen, oder so… Die kürzen sich DFB ab! Mit fast gleichem Logo! Offiziell. Da droht Verwechslungsgefahr. Nicht dass die plötzlich in der Ukraine… und keinem fällt es auf…
Und zum Schluss “neues von Chris“, dem laut FAZ ein sehr leistungsbezogenes Angebot der Eintracht vorliegt:
Chris, der seit Wochen in Brasilien abgetaucht und nicht mehr gewillt ist, die Farben der Hessen zu tragen, befindet sich wieder in Frankfurt… „Mannschaftskapitän Keller und Torwart Pröll haben Chris in der Stamm-Pizzeria der Profis, „Salvatores" in Neu-Isenburg, überraschend getroffen. Schließlich, sagt Pröll und lacht, "war Chris ja verschollen." Am Sonntag ist Chris von dem Besitzer der Pizzeria vom Flughafen abgeholt worden. Laut Pröll hat der Südamerikaner ihm mitgeteilt, er sehe den Vertrag als nichtig an, weil die Eintracht nicht, wie vereinbart, Geld gezahlt hat, um per Option die zweijährige Vertragsverlängerung zu erwirken (…)
Geld, das die Eintracht noch nicht überwiesen hat, weil auf der Geschäftsstelle bislang keine Rechnung (vom brasilianischen Konsortium, das ihn einst wohl gekauft hat) eingegangen sei. (…) Eintracht-Boss Heribert Bruchhagen hat noch keinen Kontakt zu Chris herstellen können. Die Wohnung in Sachsenhausen unbenutzt, das Telefon abgestellt…“
(13.07.2004 Michael Ebert)
Donnerstag, 31. Mai 2012 - Ein Kessel Buntes
Blog-G
http://www.blog-g.de/bonjour-et-au-revoir.html
Bonjour et au revoir
Kaum ist er da, der Jan Christian Müller, da ist er schon wieder weg. Und die Journalisten-WG aufgelöst, viel Klopapier bleibt da, dafür sind Bilder in Stefans blog (mit Nutella, aber ohne die Nutellas). Jetzt geht es nach Leipzig, dann ein paar Tage Urlaub für die Nutellas und dann ist Danzig, das eigentlich Gdánsk heißt, an der Reihe. Heute Abend aber erst mal ein Test:
“Eigentlich sollte das Spiel gegen Israel erst am Freitag stattfinden. Aber die ARD wollte unbedingt, dass erst um 20.30 Uhr angestoßen wird, wegen der Quote. Löw war stinksauer, er wollte, dass um 18 Uhr gespielt wird, damit seine Spieler noch am Abend nach Hause fliegen können, um die Füße hochzulegen. Als Kompromiss hat man die Begegnung dann einen Tag vorverlegt…“
Und die Eintracht?
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/30/jung-hungrig-deutsch/
Jung? Hungrig? Deutsch?
"Ich frage das jetzt mal bewusst provokant: jung, hungrig, deutsch, haben – pardon, hatten – wir das nicht zu zwei Dutzend in der eigenen U23 Eintracht Frankfurts? Und doch vergeht kein Tag, an dem nicht einer der Leistungsträger (immerhin Rang 3 in der Regionalliga) zu einem anderen Verein wechselt…" fragt sich Björn, gibt aber zu, dass es bislang ja keiner der Nachwuchskicker nach einem Wechsel so richtig geschafft hat und legt sich hin, um auf ein "paar Brasilieroafrikanasiaten oder andere wankelmütige zu warten…"
eintracht-archiv
http://www.eintracht-archiv.de/2011.html
Achtundfünfzig…
Spiele. Komplett fertig ist gereizt inzwischen mit der aktuellen Saison in Franks eintracht-archiv. Wer also noch mal Petra Roths Champions-League-Spruch nachlesen will oder nicht glaubt, dass ein Physiotherapeut das letzte Tor für die Eintracht geschossen hat oder dass man in Katar nicht so gut durch den Zoll kommt und Probleme mit Trainingsplätzen bekommt, wenn ein Scheich beleidigt ist oder. Oder. Oder… Der darf gern klicken und lesen. In Franks Archiv sind auch noch heftig viele andere Spiele und Anekdoten aus anderen Zeiten drin.
Beves Welt
http://www.beveswelt.de/?p=5549
Die Katze
Keine Eintracht, keine Bilder. Nur schwarze Romantik… "Sorglos waren die Tage hätte man meinen können, wenn allein auch nur die Kinder sorglos zu nennen sind, denn sie haben noch kein Wort dafür und doch eine Ahnung dessen was dunkel kommen wird, die Angst vor der Nacht und der Wunsch nach einem Etwas, das nicht existiert…"
Wem dies auch gefällt, der klickt und liest Beves Kurzgeschichte, in der es, auch um eine Kazz geht, auf die ein Krug Bier erhoben wird.
Muss ja. Weitergehen. Ob ihr es nicht wollt oder erst recht nicht...
“Mer steische uff!“ (Beep-beep-Edition)
Ist das zu glauben? Vor! Dem Aachenspiel erreichte diese SMS den Fraport-Bender. Erzählte der auf einem roten Sofa. Geschrieben von Heribert Bruchhagen. Auf hessisch. Bestimmt auf diesem 10 Jahre alten Nokiateil, während im nicht ganz so lang erstklassigen Franken ein 11-Jähriger nicht “komm später“ simst, sondern mit Stau-Hubschrauber zum Probetraining einfliegt. Vorsprung durch Technik oder so im modernen Städtekampf, bei dem wir wieder mittreiben. Oder besser:
Willkommen zurück im längsten Sommerloch aller Zeiten, wo jedes noch so kleine Hüsteln aus den Regierungsgemächern im Waldstadion zu einer Schlagzeile mutiert und die Gerüchteiriefs koreanischfröhliche Urständ feiern. Sechs, nein jetzt fünf kommen noch. Jung! Schnell! Hungrig! Und Deutschfurt. Zumindest nach Revolverdingens…
Inui! Kryszalowicz! Nein, Glück gehabt... Oczipka. Mit ce-zett und peka. Das wäre doch mal eine Frage für werner/ce-s geniales Tippspiel. Wie oft wird Ulli (mit Doppel-L!) Potofski (mit eff!) diesen Namen falsch aussprechen und wie oft wird er im UE falsch geschrieben werden?
Noch fünf… Nur wer? Fakt ist hingegen die 639.900! Damit wären wir 13ter geworden in der Bundesligazuschauertabelle, nach der Hoffenheim, Wolfsburg und Freiburg abgestiegen wären. Fast ein Volltreffer, denn "Es ist ja wirklich so: Geld schießt Tore. Wenn Sie einmal über fünf Jahre die Etats der Clubs auflisten und mit dem Schnitt der Platzierungen vergleichen, werden sie fast ein kongruentes Bild sehen." Zwölfter also. Und nach Eigenkapital gar "Rang acht bis zehn", sagte Pröckl, der jetzt Ex ist.
Und zum guten Schluss. Der Wendt ist wieder da. Der, gegen den jeder CSU-Innenminister ein Kuschelbärchen ist: “Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden. Wem zudem strenge Leibesvisitationen nicht passen, der soll vor dem Stadion bleiben müssen.“ Laut Revolverblatt sagte er dies dem Bundesligafachblatt Neue Osnabrücker Zeitung, die regelmäßig über den VfL und SF Lotte berichtet. Na dann.
Vielleicht sollte er auch mal ein Shamalla-Armband tragen. “Licht der Liebe“ bedeutet dies und hat tibetanischhinduistischen Ursprung. Das bekommen jedenfalls alle unsere(!) EM-Kicker vom Jogi geschenkt. Laut Express jedenfalls. Der, also der Bundeslöw, sagte mal im April 2002:
"Für mich ist es zum momentanen Zeitpunkt undenkbar, in Frankfurt zu arbeiten."
Da war er Trainer beim FC Tirol und die Eintracht trainerloser Zweitligist mit klitzekleinen Lizenzproblemen. Besser erging es ihm in Österreich aber auch nicht, nachdem der FC im Juni Nullzwo, also knapp 8 Wochen später, Konkurs anmeldete und er 1 Jahr arbeitslos war, bevor er beim FK Austria Wien an seiner Trainerkarriere weiter basteln konnte...
Donnerstag, 30. Mai 2012 – Kunterbunt-und-nicht-ganz frisch-aber egal-Edition
Blog-G
http://www.blog-g.de/bonjour-aus-der-provence.html
Bonjour aus der Provence
Jan Christian Müller startet seinen regelmäßigen EM-Blog mit Nebensächlichem, Umfeldlichem, Informativischem und Atmosphärischem. Gefällt mir. Also mein letzter Satz. Der Blog eh. “Beim Training der deutschen Mannschaft auf einem Platz in Tourettes, den Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp eigens für 2,3 Millionen Euro neben einem großen Supermarkt anlegen lassen hat, dürfen Touristen nicht zuschauen. Dennoch pilgern täglich mehrere hundert Urlauber an die mit grünen Planen verhüllte Anlage und versuchen, einen Blick auf die Spieler zu erheischen…“ Dazu natürlich Bilder mit der aktuellen Kurzhosen- und Rockmode.
Und die Eintracht? „Trau! Schau! Wem?“ „War was?“ „So, so.“ So die letzten Überschriften, die mich hinreichend über die Geschehnisse der vergangenen Eintrachttage informieren. Find ich.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/05/heute-am-romer.html
Heute am Römer
…ist glaube ich ein gesellschaftskritisches Bild-Wort-Essay, dass den Grass-Günther vor Neid zum Wendt machen würde. Kurz. Prägnant. Römisch. Oder so. Dazu die aktuelle Gardinenmode.
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/28/das-deichmann-problem/
Das Deichmann-Problem
Was hat ein Schuhkauf bei Deichmann mit der Eintracht zu tun. Bei Björn eine ganze Menge: "Dort sind Bruno Hübner und die Prototypen einer Scouting-Abteilung ja ebenfalls im großen Deichmann auf Schuhsuche. Und sie werden dieselben Probleme haben wie ich: Vorne drücken die Schuhe, die sie besitzen – alleine deshalb muss was Neues in den Schrank. Es darf aber nicht zu viel kosten (…)
Während ich mich also vor Auswahl kaum retten konnte, müssen die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt erstmal ein Geschäft finden, in dem die Regale voll sind. Nach Möglichkeit eines, wo nicht nur Bückware ausgestellt ist."
“Mer steische uff!“ (Beep-beep-Edition)
Ist das zu glauben? Vor! Dem Aachenspiel erreichte diese SMS den Fraport-Bender. Erzählte der auf einem roten Sofa. Geschrieben von Heribert Bruchhagen. Auf hessisch. Bestimmt auf diesem 10 Jahre alten Nokiateil, während im nicht ganz so lang erstklassigen Franken ein 11-Jähriger nicht “komm später“ simst, sondern mit Stau-Hubschrauber zum Probetraining einfliegt. Vorsprung durch Technik oder so im modernen Städtekampf, bei dem wir wieder mittreiben. Oder besser:
Willkommen zurück im längsten Sommerloch aller Zeiten, wo jedes noch so kleine Hüsteln aus den Regierungsgemächern im Waldstadion zu einer Schlagzeile mutiert und die Gerüchteiriefs koreanischfröhliche Urständ feiern. Sechs, nein jetzt fünf kommen noch. Jung! Schnell! Hungrig! Und Deutschfurt. Zumindest nach Revolverdingens…
Inui! Kryszalowicz! Nein, Glück gehabt... Oczipka. Mit ce-zett und peka. Das wäre doch mal eine Frage für werner/ce-s geniales Tippspiel. Wie oft wird Ulli (mit Doppel-L!) Potofski (mit eff!) diesen Namen falsch aussprechen und wie oft wird er im UE falsch geschrieben werden?
Noch fünf… Nur wer? Fakt ist hingegen die 639.900! Damit wären wir 13ter geworden in der Bundesligazuschauertabelle, nach der Hoffenheim, Wolfsburg und Freiburg abgestiegen wären. Fast ein Volltreffer, denn "Es ist ja wirklich so: Geld schießt Tore. Wenn Sie einmal über fünf Jahre die Etats der Clubs auflisten und mit dem Schnitt der Platzierungen vergleichen, werden sie fast ein kongruentes Bild sehen." Zwölfter also. Und nach Eigenkapital gar "Rang acht bis zehn", sagte Pröckl, der jetzt Ex ist.
Und zum guten Schluss. Der Wendt ist wieder da. Der, gegen den jeder CSU-Innenminister ein Kuschelbärchen ist: “Die Stehplätze gehören abgeschafft, die Zäune erhöht, und bei jeder Ausschreitung sollten für den Verein 100 000 Euro fällig werden. Wem zudem strenge Leibesvisitationen nicht passen, der soll vor dem Stadion bleiben müssen.“ Laut Revolverblatt sagte er dies dem Bundesligafachblatt Neue Osnabrücker Zeitung, die regelmäßig über den VfL und SF Lotte berichtet. Na dann.
Vielleicht sollte er auch mal ein Shamalla-Armband tragen. “Licht der Liebe“ bedeutet dies und hat tibetanischhinduistischen Ursprung. Das bekommen jedenfalls alle unsere(!) EM-Kicker vom Jogi geschenkt. Laut Express jedenfalls. Der, also der Bundeslöw, sagte mal im April 2002:
"Für mich ist es zum momentanen Zeitpunkt undenkbar, in Frankfurt zu arbeiten."
Da war er Trainer beim FC Tirol und die Eintracht trainerloser Zweitligist mit klitzekleinen Lizenzproblemen. Besser erging es ihm in Österreich aber auch nicht, nachdem der FC im Juni Nullzwo, also knapp 8 Wochen später, Konkurs anmeldete und er 1 Jahr arbeitslos war, bevor er beim FK Austria Wien an seiner Trainerkarriere weiter basteln konnte...
Donnerstag, 30. Mai 2012 – Kunterbunt-und-nicht-ganz frisch-aber egal-Edition
Blog-G
http://www.blog-g.de/bonjour-aus-der-provence.html
Bonjour aus der Provence
Jan Christian Müller startet seinen regelmäßigen EM-Blog mit Nebensächlichem, Umfeldlichem, Informativischem und Atmosphärischem. Gefällt mir. Also mein letzter Satz. Der Blog eh. “Beim Training der deutschen Mannschaft auf einem Platz in Tourettes, den Hoffenheims Mäzen Dietmar Hopp eigens für 2,3 Millionen Euro neben einem großen Supermarkt anlegen lassen hat, dürfen Touristen nicht zuschauen. Dennoch pilgern täglich mehrere hundert Urlauber an die mit grünen Planen verhüllte Anlage und versuchen, einen Blick auf die Spieler zu erheischen…“ Dazu natürlich Bilder mit der aktuellen Kurzhosen- und Rockmode.
Und die Eintracht? „Trau! Schau! Wem?“ „War was?“ „So, so.“ So die letzten Überschriften, die mich hinreichend über die Geschehnisse der vergangenen Eintrachttage informieren. Find ich.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/05/heute-am-romer.html
Heute am Römer
…ist glaube ich ein gesellschaftskritisches Bild-Wort-Essay, dass den Grass-Günther vor Neid zum Wendt machen würde. Kurz. Prägnant. Römisch. Oder so. Dazu die aktuelle Gardinenmode.
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/28/das-deichmann-problem/
Das Deichmann-Problem
Was hat ein Schuhkauf bei Deichmann mit der Eintracht zu tun. Bei Björn eine ganze Menge: "Dort sind Bruno Hübner und die Prototypen einer Scouting-Abteilung ja ebenfalls im großen Deichmann auf Schuhsuche. Und sie werden dieselben Probleme haben wie ich: Vorne drücken die Schuhe, die sie besitzen – alleine deshalb muss was Neues in den Schrank. Es darf aber nicht zu viel kosten (…)
Während ich mich also vor Auswahl kaum retten konnte, müssen die Verantwortlichen bei Eintracht Frankfurt erstmal ein Geschäft finden, in dem die Regale voll sind. Nach Möglichkeit eines, wo nicht nur Bückware ausgestellt ist."
6. Akt (17.06.02): Willkommen zum Grande Finale in Gerichtsgebäude D…
Vorhang hoch (16.07.): 13:00 Uhr, live von der Zeil 42…
Gestern Stuttgart, heute das Gerichtsgebäude D, wo die Vorsitzende Richterin Ingeborg Schulze-Schröder vom 23. Zivilsenat um 13:00 Uhr ihre illustren Gäste und die zahlreichen Zuschauer mit lauter Stimme begrüßt. Wie bereits gestern hat Unterhaching u.a. den Kupka, den Bub und den Gauweiler mitgebracht, für die DFL sind es Herr Strutz, Justiziar Summerer sowie ein Geschäftsführer Spielbetrieb mit Namen Bruchhagen und für die Eintracht Dr. Pröckl und Rechtsanwalt Schickhardt, Herr Sparmann ist nicht im Saal.
Heribert Bruchhagen. Bald auf der guten Seite… (y)
Gleich zu Beginn bekommt Unterhaching auf die Nase, als die Richterin erklärt, warum das Gericht sich auf heute vertagt hatte. Nicht weil es Beanstandungen gab sondern um sich einzuarbeiten. Außerdem war klar, dass die tags zuvor ergangene Entscheidung des OLG Stuttgart berücksichtigt werden müsse. Da die Kupkas gerichtsbekannt sind, weist sie auf die gebotene Eile des Verfahrens angesichts der nahenden Saison hin und feuert eine weitere Breitseite ab: "Um Ihnen Arbeit zu ersparen: Ich und meine beiden Beisitzer haben nichts mit Fußball am Hut. Wir haben keine Ahnung davon und sind dementsprechend absolut neutral und nicht befangen" (100-102).
Nach weiteren Formalien, Fragen zur Ligaaufstockung und einer geplanten Anfechtung der gestrigen Entscheidung legen Bub und Gauweiler erneut ihre leiernde Platte von Sparmanns Falschaussage, der Untreue und des Sponsorenunvertrags mit der Bahn auf. “Stehen Sie zu Ihrer Behauptung, dass dieser Vertrag Bestechungsgeld ist?“ fragt Schickhardt den schweigsamen Kupka. “Das alles hat keinen vollstreckungsfähigen Inhalt“, unterbricht die Richterin das Wortgefecht und stellt selbst für Baumschüler klar, dass das Gericht nicht befugt sei, über Inhalte zu verhandeln, "die noch nicht mal Gegenstand eines Schiedsgerichtsverfahrens gewesen sind. Dies sei von der DFL zu prüfen.“
Kurzes Quieken, dann legen Bub und Gauweiler gegen die DFL los. Summerer solle eine Aussage gegen den abwesenden Sparmann machen, der hinsichtlich des Charakters der
Bürgschafts-Garantie "die Unwahrheit gesagt" hat. Man werde den Teufel tun und Staatsanwaltschaft spielen und sich nicht zum “Handlanger von Unterhaching“ machen lassen, ätzt DFL-Strutz, während Schickhardt ruft, die Gegenseite operiere "nicht mit Tatsachen, sondern mit Verleumdungen".
14:30 Uhr, Blasen leeren, Gemüter kühlen, es folgt die 1. Verhandlungspause…
Direkt danach erklärt Summerer, dass die DFL den Schiedsspruch schnellstmöglich umsetzen würde. Richterin und Unterhaching versuchen, dies zu interpretieren, doch die DFL blieb bei dieser knappen Aussage, so dass Haching nach 15 Minuten erneut eine Verhandlungspause beantragt, während der auf den Fluren hitzig diskutiert wird...
15:30 Uhr, jetzt ist die DFL dran…
Bub ändert den Hachinger Antrag ab: Die DFL darf die Lizenz erteilen, nachdem alle Unterlagen noch einmal geprüft werden. Der DFL soll auferlegt werden, was wie zu prüfen sei. Während die Richterin unbeeindruckt bleibt, empört sich Summerer. Er stellt den Antrag, die Beschwerde Hachings zurückzuweisen und verbittet sich sehr deutlich den Versuch der Kupkas, dem Verband vorzuschreiben, was und wie er im Lizenzierungsverfahren zu prüfen habe. Das sei ein unzulässiger Eingriff in die Verbandsautonomie, die man in diesem Falle gleich gänzlich abschaffen könnte. Klar, dass auch Schickhardt eine Ablehnung beantragt.
16:00 Uhr, das Gericht zieht sich zur Beratung zurück…
Warten. Heimliche Zigaretten. Fingernägelkau. Warten…
16:45 Uhr, die Richter betreten den Saal…
“Der Antrag von Unterhaching wird abgewiesen, damit ist die einstweilige Anordnung gegen die Lizenzerteilung aufgehoben – Jubel im Saal – Die Voraussetzungen für die Zulassung einer Rechtsbeschwerde liegen nicht vor - Jubel im Saal - Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller – Riesen Jubel! Der Streitwert des Beschwerdeverfahrens liegt bei 500 TEUR – (104) - Jubel, Schulterklopfen, Umarmungen. Geschafft!
Welch poetischer Schriftsatz… (z)
Ganz zum Schluss tritt DFL-Geschäftsführer Bruchhagen vor die Presse und erklärt, dass die Eintracht die Lizenz erhalten werde. Er gehe davon aus, dass Dr. Pröckl noch heute Abend oder spätestens morgen früh bei der DFL vorbeischauen wird, um sie abzuholen…
Hurra, hurra, die Lizenz ist da!
Große Augen bei den Mitarbeitern der DFL. Denn Dr. Pröckl ist um 8:30 Uhr da und stört die Morgenschoppenruhe, um die Lizenz abzuholen. Die Unterlagen seien noch nicht fertig, wurde erklärt. Doch um 11:32 ist es soweit!
Bitte… (za)
Na klar. Per Fax! Erhält die Eintracht das wertvolle Papier, das Original wird per Post hinterher geschickt (105, 106). Datiert ist die Lizenz vom 10. Juli, denn sie wurde nicht neu ausgestellt, sondern nur zurück gehalten, um die Verfahrenswut der Kupkas abzuwarten…
Epilog: Alles klar, nicht wahr? Genau, im Mai. Null Drei!
Lizenz. Alles gut. Doch Moment, da war was. War sich die Eintracht nicht bereits im Juni einig mit der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG? Was schert das Geschwätz von quasi vorgestern, Sparmann verhandelt Ende Juli mit Interessenten, unter anderem der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG: "Ich werde über den Stand der Dinge berichten, aber eine Entscheidung wird frühestens am darauf folgenden Freitag fallen" (107).
Er verhandelt. Und verhandelt. Und sucht. Und verhandelt. Oder so. Jedenfalls bis Ende Oktober…Dann kommt es: “Aufsichtsrat stimmt Beteiligungsmodell zur Zukunftssicherung zu!“ (108)
Zwei Tage später ist sie aus dem Sack, die Kazz: Gefunden wird eine Gruppe von so genannten "Freunden der Eintracht", die "uns bis zum Ende der Saison hinübergerettet" haben. Mit 4 Mio. Euro. "Das sind Leute, die uns eine Überbrückungsfinanzierung gegeben haben und solche, die einfach nur helfen wollen", sagt Sparmann. Damit habe man genügend "Zeit gewonnen, den Stadionbetreiber und strategischen Partner zu finden…" (109) Damit die “Freunde einsteigen können, hat Octagon seine Anteile von 19,9 Prozent sowie 30 Prozent der Wandelanleihen für den symbolischen Preis von 1 Euro an die Fußball-AG verkauft. Zudem fordert Octagon erst im Aufstiegsfall das verbleibende Darlehen von 3,8 Mio. Euro zurück…
Überschriften… (zb)
Doch es dauert. Und dauert. Und dauert. Immerhin, am 7.März 03 (Nulldrei!) wird gemeldet: Der Deal mit den "Freunden der Eintracht" soll bis zur Abgabe der Lizenz-Unterlagen über die Bühne gehen. Und tatsächlich: Am 1. April! wird Vollzug gemeldet, kein Scherz (110, 111).
Schlussszene (4. April 2003): Tränen der Rührung bei Roland K-Punkt…
… nun gut, die sind nicht überliefert. Dafür sind Volker Sparmann und Dr. Pröckl am 4. April 2003 stolz nach Wiesbaden gefahren. “Wir haben damit unsere Zusage gehalten, dass wir keine öffentlichen Gelder verwenden werden" (112, 113)
Dort, im Kabinettzimmer gaben sie Ministerpräsident Roland Koch unter Blitzlichtgewitter die nie in Anspruch genommene Bürgschaft der Helaba über vier Millionen Euro zurück. Genau die, die einst...
Der Vorhang fällt, Riesenjubel im Publikum...
Am Anfang war es Reutlingens Lizenz. Am Ende Reutlingens Punkte. Und 6 Tore…
Genug der Worte… (zc)[/size]
Ende gut, die Faxe schweigen…
---
Zitate und Quellen:
(100) http://www.eintracht-stats.de/daily/juli_02.htm (101) FR 18.07 aus: http://www.stadionbratwurst.de/id73.htm (102) http://www.welt.de/print-welt/article400773/Frankfurt-erhaelt-Zweitliga-Lizenz-Unterhaching-steigt-ab.html (103) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenzerteilung-endlich-eintracht-unterhaching-gibt-auf-174276.html
(104) OLG Frankfurt 23 W 53/02 v. 17.07.02, Volltext: http://www.lareda.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/s15/page/bslaredaprod.psml?&doc.id=KORE581762003%3Ajuris-r01&showdoccase=1&doc.part=L (105) FR 18.07.02 (106) http://www.eintracht.de/aktuell/6025/ (107) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/269216/artikel_sparmann-muss-reimann-vertroesten.html (108) http://www.eintracht.de/aktuell/6670/ (109) http://www.rp-online.de/sport/fussball/freunde-der-eintracht-sichern-frankfurts-liquiditaet-1.1673056 (110) FNP 07.03.03 (111) http://www.eintracht-stats.de/daily/df_archiv_03_2003.htm (112) FNP 03.04.03 (113) FR 05.04.03
Fotos: (y) http://www.eintracht-archiv.de/ (z) TR/gereizt (za) Fan geht vor Nr. 106 S. 20 (zb) TR/gereizt (zc) http://www.eintracht.de/eintracht/rueckblick/saisonrueckblicke/2002-2003/
Vorhang hoch (16.07.): 13:00 Uhr, live von der Zeil 42…
Gestern Stuttgart, heute das Gerichtsgebäude D, wo die Vorsitzende Richterin Ingeborg Schulze-Schröder vom 23. Zivilsenat um 13:00 Uhr ihre illustren Gäste und die zahlreichen Zuschauer mit lauter Stimme begrüßt. Wie bereits gestern hat Unterhaching u.a. den Kupka, den Bub und den Gauweiler mitgebracht, für die DFL sind es Herr Strutz, Justiziar Summerer sowie ein Geschäftsführer Spielbetrieb mit Namen Bruchhagen und für die Eintracht Dr. Pröckl und Rechtsanwalt Schickhardt, Herr Sparmann ist nicht im Saal.
Heribert Bruchhagen. Bald auf der guten Seite… (y)
Gleich zu Beginn bekommt Unterhaching auf die Nase, als die Richterin erklärt, warum das Gericht sich auf heute vertagt hatte. Nicht weil es Beanstandungen gab sondern um sich einzuarbeiten. Außerdem war klar, dass die tags zuvor ergangene Entscheidung des OLG Stuttgart berücksichtigt werden müsse. Da die Kupkas gerichtsbekannt sind, weist sie auf die gebotene Eile des Verfahrens angesichts der nahenden Saison hin und feuert eine weitere Breitseite ab: "Um Ihnen Arbeit zu ersparen: Ich und meine beiden Beisitzer haben nichts mit Fußball am Hut. Wir haben keine Ahnung davon und sind dementsprechend absolut neutral und nicht befangen" (100-102).
Nach weiteren Formalien, Fragen zur Ligaaufstockung und einer geplanten Anfechtung der gestrigen Entscheidung legen Bub und Gauweiler erneut ihre leiernde Platte von Sparmanns Falschaussage, der Untreue und des Sponsorenunvertrags mit der Bahn auf. “Stehen Sie zu Ihrer Behauptung, dass dieser Vertrag Bestechungsgeld ist?“ fragt Schickhardt den schweigsamen Kupka. “Das alles hat keinen vollstreckungsfähigen Inhalt“, unterbricht die Richterin das Wortgefecht und stellt selbst für Baumschüler klar, dass das Gericht nicht befugt sei, über Inhalte zu verhandeln, "die noch nicht mal Gegenstand eines Schiedsgerichtsverfahrens gewesen sind. Dies sei von der DFL zu prüfen.“
Kurzes Quieken, dann legen Bub und Gauweiler gegen die DFL los. Summerer solle eine Aussage gegen den abwesenden Sparmann machen, der hinsichtlich des Charakters der
Bürgschafts-Garantie "die Unwahrheit gesagt" hat. Man werde den Teufel tun und Staatsanwaltschaft spielen und sich nicht zum “Handlanger von Unterhaching“ machen lassen, ätzt DFL-Strutz, während Schickhardt ruft, die Gegenseite operiere "nicht mit Tatsachen, sondern mit Verleumdungen".
14:30 Uhr, Blasen leeren, Gemüter kühlen, es folgt die 1. Verhandlungspause…
Direkt danach erklärt Summerer, dass die DFL den Schiedsspruch schnellstmöglich umsetzen würde. Richterin und Unterhaching versuchen, dies zu interpretieren, doch die DFL blieb bei dieser knappen Aussage, so dass Haching nach 15 Minuten erneut eine Verhandlungspause beantragt, während der auf den Fluren hitzig diskutiert wird...
15:30 Uhr, jetzt ist die DFL dran…
Bub ändert den Hachinger Antrag ab: Die DFL darf die Lizenz erteilen, nachdem alle Unterlagen noch einmal geprüft werden. Der DFL soll auferlegt werden, was wie zu prüfen sei. Während die Richterin unbeeindruckt bleibt, empört sich Summerer. Er stellt den Antrag, die Beschwerde Hachings zurückzuweisen und verbittet sich sehr deutlich den Versuch der Kupkas, dem Verband vorzuschreiben, was und wie er im Lizenzierungsverfahren zu prüfen habe. Das sei ein unzulässiger Eingriff in die Verbandsautonomie, die man in diesem Falle gleich gänzlich abschaffen könnte. Klar, dass auch Schickhardt eine Ablehnung beantragt.
16:00 Uhr, das Gericht zieht sich zur Beratung zurück…
Warten. Heimliche Zigaretten. Fingernägelkau. Warten…
16:45 Uhr, die Richter betreten den Saal…
“Der Antrag von Unterhaching wird abgewiesen, damit ist die einstweilige Anordnung gegen die Lizenzerteilung aufgehoben – Jubel im Saal – Die Voraussetzungen für die Zulassung einer Rechtsbeschwerde liegen nicht vor - Jubel im Saal - Die Kosten des Verfahrens trägt der Antragsteller – Riesen Jubel! Der Streitwert des Beschwerdeverfahrens liegt bei 500 TEUR – (104) - Jubel, Schulterklopfen, Umarmungen. Geschafft!
Welch poetischer Schriftsatz… (z)
Ganz zum Schluss tritt DFL-Geschäftsführer Bruchhagen vor die Presse und erklärt, dass die Eintracht die Lizenz erhalten werde. Er gehe davon aus, dass Dr. Pröckl noch heute Abend oder spätestens morgen früh bei der DFL vorbeischauen wird, um sie abzuholen…
Hurra, hurra, die Lizenz ist da!
Große Augen bei den Mitarbeitern der DFL. Denn Dr. Pröckl ist um 8:30 Uhr da und stört die Morgenschoppenruhe, um die Lizenz abzuholen. Die Unterlagen seien noch nicht fertig, wurde erklärt. Doch um 11:32 ist es soweit!
Bitte… (za)
Na klar. Per Fax! Erhält die Eintracht das wertvolle Papier, das Original wird per Post hinterher geschickt (105, 106). Datiert ist die Lizenz vom 10. Juli, denn sie wurde nicht neu ausgestellt, sondern nur zurück gehalten, um die Verfahrenswut der Kupkas abzuwarten…
Epilog: Alles klar, nicht wahr? Genau, im Mai. Null Drei!
Lizenz. Alles gut. Doch Moment, da war was. War sich die Eintracht nicht bereits im Juni einig mit der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG? Was schert das Geschwätz von quasi vorgestern, Sparmann verhandelt Ende Juli mit Interessenten, unter anderem der Deutschen Beamtenvorsorge Immobilienholding AG: "Ich werde über den Stand der Dinge berichten, aber eine Entscheidung wird frühestens am darauf folgenden Freitag fallen" (107).
Er verhandelt. Und verhandelt. Und sucht. Und verhandelt. Oder so. Jedenfalls bis Ende Oktober…Dann kommt es: “Aufsichtsrat stimmt Beteiligungsmodell zur Zukunftssicherung zu!“ (108)
Zwei Tage später ist sie aus dem Sack, die Kazz: Gefunden wird eine Gruppe von so genannten "Freunden der Eintracht", die "uns bis zum Ende der Saison hinübergerettet" haben. Mit 4 Mio. Euro. "Das sind Leute, die uns eine Überbrückungsfinanzierung gegeben haben und solche, die einfach nur helfen wollen", sagt Sparmann. Damit habe man genügend "Zeit gewonnen, den Stadionbetreiber und strategischen Partner zu finden…" (109) Damit die “Freunde einsteigen können, hat Octagon seine Anteile von 19,9 Prozent sowie 30 Prozent der Wandelanleihen für den symbolischen Preis von 1 Euro an die Fußball-AG verkauft. Zudem fordert Octagon erst im Aufstiegsfall das verbleibende Darlehen von 3,8 Mio. Euro zurück…
Überschriften… (zb)
Doch es dauert. Und dauert. Und dauert. Immerhin, am 7.März 03 (Nulldrei!) wird gemeldet: Der Deal mit den "Freunden der Eintracht" soll bis zur Abgabe der Lizenz-Unterlagen über die Bühne gehen. Und tatsächlich: Am 1. April! wird Vollzug gemeldet, kein Scherz (110, 111).
Schlussszene (4. April 2003): Tränen der Rührung bei Roland K-Punkt…
… nun gut, die sind nicht überliefert. Dafür sind Volker Sparmann und Dr. Pröckl am 4. April 2003 stolz nach Wiesbaden gefahren. “Wir haben damit unsere Zusage gehalten, dass wir keine öffentlichen Gelder verwenden werden" (112, 113)
Dort, im Kabinettzimmer gaben sie Ministerpräsident Roland Koch unter Blitzlichtgewitter die nie in Anspruch genommene Bürgschaft der Helaba über vier Millionen Euro zurück. Genau die, die einst...
Der Vorhang fällt, Riesenjubel im Publikum...
Am Anfang war es Reutlingens Lizenz. Am Ende Reutlingens Punkte. Und 6 Tore…
Genug der Worte… (zc)[/size]
Ende gut, die Faxe schweigen…
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Zitate und Quellen:
(100) http://www.eintracht-stats.de/daily/juli_02.htm (101) FR 18.07 aus: http://www.stadionbratwurst.de/id73.htm (102) http://www.welt.de/print-welt/article400773/Frankfurt-erhaelt-Zweitliga-Lizenz-Unterhaching-steigt-ab.html (103) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenzerteilung-endlich-eintracht-unterhaching-gibt-auf-174276.html
(104) OLG Frankfurt 23 W 53/02 v. 17.07.02, Volltext: http://www.lareda.hessenrecht.hessen.de/jportal/portal/t/s15/page/bslaredaprod.psml?&doc.id=KORE581762003%3Ajuris-r01&showdoccase=1&doc.part=L (105) FR 18.07.02 (106) http://www.eintracht.de/aktuell/6025/ (107) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/269216/artikel_sparmann-muss-reimann-vertroesten.html (108) http://www.eintracht.de/aktuell/6670/ (109) http://www.rp-online.de/sport/fussball/freunde-der-eintracht-sichern-frankfurts-liquiditaet-1.1673056 (110) FNP 07.03.03 (111) http://www.eintracht-stats.de/daily/df_archiv_03_2003.htm (112) FNP 03.04.03 (113) FR 05.04.03
Fotos: (y) http://www.eintracht-archiv.de/ (z) TR/gereizt (za) Fan geht vor Nr. 106 S. 20 (zb) TR/gereizt (zc) http://www.eintracht.de/eintracht/rueckblick/saisonrueckblicke/2002-2003/
5. Akt (05.07-16.07.02): Eintracht proudly presents, Live aus dem Gerichtssaal in…
Vorhang hoch (05.-10.07.02): Pfeift ein Schwein? Nein. Sagt die DFL…
“Schwerwiegende inhaltliche und formelle Mängel“, “Mauscheleien“ , “Skandal!“ (74, 75), “Wir wollen 19 Vereine!“ (76, 77) - Willkommen im Popo-Lemik-Club. "Viel Lärm um Nichts“, meint Schickhardt, doch tatsächlich erreichen die quiekenden Vorstädter, dass die DFL eine außerordentliche Mitgliederversammlung aller Profivereine am 9. Juli einberuft. Eine 2/3-Mehrheit wäre notwendig, aber es sind 22:12 Stimmen gegen Hachings Antrag, die Liga aufzustocken!
Überschriften… (t)
Die quieken schweinisch weiter: “Jetzt müssen wir sehen, dass wir der 18. Verein werden. Denn eigentlich ist Frankfurt der 19. Klub" (Hartmann) und ziehen vor Gericht: Beim Landgericht Frankfurt wird eine Einstweilige Verfügung gegen die Lizenzerteilung beantragt und vor dem Oberlandesgericht Stuttgart soll der Schiedsspruch überprüft werden (78 - 80)...
Szenenwechsel (10.07.): Irgendwo an der Frankfurter Hammelsgasse…
…in Gerichtsgebäude B, tagt der XVIII. Senat des Frankfurter Landgerichts unter der Leitung von Richter Möller, der die Klage von Unterhaching zügig abbügelt, da die Eintracht der falsche Adressat für eine einstweilige Verfügung sei (81). Entwarnung gibt es aber nicht, denn Haching legt sofort Beschwerde ein, so dass es vor das Oberlandesgericht geht. Zudem erklärt zeitgleich die DFL, dass sie der Eintracht erst die Lizenz erteilt, wenn der Fall juristisch geklärt ist…
Szenenwechsel (12.07.): Irgendwo in Gerichtsgebäude D an der Zeil 42…
…genauer gesagt vor Zimmer 110 reibt sich Kupka kurz vor Beginn die Hände: "Die Dinge laufen genauso, wie wir sie uns vorgestellt haben.“
Überschriften…(u)
Nachdem die Hachinger Anwaltsarmada um Wolf-Rüdiger Bub und CSU-Peter Gauweiler Antrag um Antrag schwadroniert, reicht es Richterin Ingeborg Schulze-Schröder vom 23. Zivilsenat. Sie vertagt die Verhandlung auf Mittwoch (17.07), da die durch Abwesenheit glänzenden Vertreter der DFL geladen werden und eine Stellungnahme zu neuen Vorwürfen erwartet wird. Weiterhin wird einstweilig angeordnet, "keinen Lizenzvertrag mit Frankfurt abzuschließen" (82, 83).
Szenenwechsel (11.-15.07.02): “Von Straftaten überschattet“ – Die Lizenz weg?
“Das Lizenzierungsverfahren ist offensichtlich von Straftaten überschattet“ , titelt die Propagandamaschine aus Haching. So soll RMV-Chef Sparmann die Taunus-Sparkasse angewiesen haben, eine Bankgarantie von 1 Mio. zu hinterlegen, die nichtgenehmigt war. Dies ist “Untreue“ , gutachtet dazu die Uni Tübingen (84). Zudem sei die Helaba-Bürgschaft vom Land Hessen nicht genehmigt worden, so dass OB Roth und das Wirtschaftsministerium der “Amtshilfe“ bezichtigt werden und das Wort “Falschaussage“ die Runde macht. Weil dies nicht reicht, soll “Schiedsrichter“ Treuer als OLG-Richter nicht verfahrensbefugt und Schiedsrichter Engelbrecht als Mitglied des WM-Organisationskomitees eh befangen gewesen sein (85, 86).
Frankfurt schreit zurück. FNP-Klaus Veit fragt: “Was Unterhaching derzeit treibt, ist Rufmord und nicht zu tolerieren. Wie lange will sich die DFL das bizarre Treiben ihres Vorstandsmitglieds noch tatenlos ansehen? Solche Rambos schaden dem deutschen Fußball“ (87). Sparmann widerspricht den Unwahrheiten vehement (88) und Rechtsanwalt Schickhardt wird überdeutlich, als er den Kupka-Clan indirekt als “Totengräber des Fußballs“ bezeichnet: "Es ist unglaublich, was Unterhaching ohne Rücksicht auf die Wahrheit alles behauptet. Das ist alles dreist und frei erfunden“ (89 - 91).
Erste Auswirkungen: Die Eintracht kann die Juni-Gehälter der Spieler nicht zahlen, weil die Sponsoren wegen der ungeklärten Lizenzfrage nicht gezahlt haben. Kupka hingegen erhält eine Morddrohung gegen seine Familie, die er sofort veröffentlichen lässt... (92, 93)
Szenenwechsel (16.07.): Live aus der Ecke Ulrich-/Olgastrasse in Stuttgart…
Kurz vor 15:30 Uhr…
…in dem Eckgebäude, das "ungefähr so grün und anheimelnd wie ein Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei" ist (94), betreten Richterin Rabbow-Geiß und ihre beiden Beisitzer des 1. Zivilsenates den Sitzungsaal 10. Im Schlepptau die Hachinger Delegation, darunter wieder Bub und Gauweiler, bei der Eintracht sind es Sparmann, Dr. Pröckl sowie Schickhardt und für die DFL u.a. Vorstandsvize Strutz und Justiziar Summerer. Welch Gedränge, so dass die Klärung von Zuständigkeiten und Formalien eine Stunde in Anspruch nimmt und die Richterin resolut erklärt: “Wir gehen davon aus, dass alle Beteiligten die Sache als sehr eilbedürftig sehen.“
Dr. Pröckl… (v)
Unterhaching beantragt, den Schiedsspruch vom 3. Juli aufzuheben, da ihnen “rechtliches Gehör nicht in gehöriger Form“ (!) gewährt wurde, Verfahrensfehler unterlaufen seien, das „ordre public“ (!!) verletzt wurde (Verletzung der Wahrheitspflicht) und zwei Schiedsrichter befangen waren(95-98).
Sitzungspause gegen 16:45 Uhr
Getümmel auf den engen Fluren, DFL-Strutz erklärt, dass sie das Hachinger Vorgehen unterstützen, die Prozessführung aber denen überlassen. Weil neutral. Oder so...
Weiter geht es drin…
Wilde Diskussionen um Schiedsrichter Engelbrecht, der, wie alle bis auf die Kupkas wissen, gar nicht im WM-Komitee ist und damit nicht befangen ist. Bei Schiedsrichter Treuer, der Richter am OLG Stuttgart ist, sorgt die Richterin mit einer Arbeitgebererklärung dafür, dass die Kupkas auf Madengröße zusammenstutzt werden. Bub und Gauweiler erklären nun das gesamte Schiedsgericht für befangen, woraufhin DFL-Strutz nach Unterbrechung schnappt und ankündigt, die DFL werde diesen Antrag nicht unterstützen…
17:45, weiter geht das…
Es rumst, “Urkundenfälschung!“, “Bewusste Falschaussage!“ wird in den Raum geworfen, ein hr-Interview von Roland Koch sei Beweis genug. Zudem hätte Sparmann von der Deutschen Bahn AG 800 TEUR erschmiert. "In München hätte längst die Staatsanwaltschaft ermittelt", greint Gauweiler. Schickhardt und Sparmann kontern lautstark, es gibt wüstschöne Wortgefechte, bis die Richterin erklärt, dass alles Entscheidende im Schiedsverfahren besprochen worden sei und dass es um Formalien und nicht um Inhalte geht.
Stehen oder fallen? (w)
Haching moniert nun die Auswahl des Ständigen Schiedsgerichts. Daraufhin verweist Schickhardt auf die einstimmige Wahl der Kandidaten am 28.02.01 (Nulleins!). Damals dabei war Hachings Manager Hartmann… Grinsen, die Richterin erklärt, dass es keine “übliche Konstellation" sei, dass Kupka einerseits als Hachings Präsident Streithelfer vor dem Schiedsgericht und andererseits im Ligavorstand sitzt. Somit war ausreichend Gehör und Gelegenheit, während der Schiedsverhandlung Befangenheitsanträge zu stellen. Die Kupkas laufen schweinchenrot an, das Gericht zieht sich zur Beratung zurück...
30 Minuten zähes Warten, Anspannung, um 19:00 Uhr kommen die Richter…
…knisternde Ruhe im Saal. Die Richterin verkündet: [color=#FF0000]“Der Antrag der SpVgg. Unterhaching ... auf Aufhebung des Schiedsspruches... wird abgelehnt!“ /[color] Die schriftliche Begründung des Urteils folgt, in der klargestellt wird, dass “sich die Antragsgegnerin den Schiedsspruch durch die behauptete Falschaussage des Zeugen S. nicht erschlichen“ hat und das Haching die Verfahrenskosten komplett trägt (99).
Überschriften… (x)
Riesenjubel bei den Frankfurtern, auch DFL-Strutz wirkt erleichtert: "Der Fußball kann froh darüber sein. Die DFL hat eine Fürsorgepflicht für alle Vereine. In einem schwebenden Verfahren kann es deshalb vorkommen, dass die Rolle des Verbandes etwas unglücklich erscheint.“
Kupka schimpft, “dass das Schiedsgericht im Ergebnis die Lizenz zur Prozesslüge habe“, um zu ergänzen: "Heute wurde nur über Formalien entschieden, aber nicht über die Falschaussagen des Herrn Sparmann."
Dies werde man morgen zum Thema vor dem Oberlandesgericht Frankfurt machen…
Der Vorhang fällt, es darf geflüstert werden
Pst. Morgen geht es weiter. Das Grande Finale in Frankfurt aus dem Großen Saal… Außerdem gibt es Blümchen für Roland Koch…
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Zitate und Quellen:
(74) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=530 (75) http://www.rp-online.de/sport/fussball/spvgg-unterhaching-will-rechtliche-schritte-pruefen-1.1674768 (76) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,203850,00.html(76) rhein-main-net 06.07.02 (77) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204290,00.html
(78) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204538,00.html (79) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204674,00.html (80) Fan geht vor Nr. 106 S. 17 (81) FR 11.07.02 in http://www.stadionbratwurst.de/id71.htm (82) FNP 11./13.07.02 (83) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204910,00.html(84) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=539 (85) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204739,00.html (86) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/268549/artikel_schwere-vorwuerfe-gegen-die-eintracht.html (87) FNP 12.07.02 (88) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204800,00.html (89) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenz-chaos-entscheidung-vor-gericht-172064.html (90) http://www.rp-online.de/sport/fussball/olg-entscheidung-am-mittwoch-1.1672189 (91) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205193,00.html(92) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205378,00.html (93) http://www.n-tv.de/sport/Morddrohung-nach-Unterhaching-article124772.html (94) http://www.olg-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1182031/index.html#II.2. (95) FR/FNP 17.07.02 (96) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205525,00.html (97) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenzvergabe-juristischer-sieg-fuer-eintracht-frankfurt-171234.html (98) http://blumenscheine.de/blindhomepage/html/news.php?aktion=detail&id=44 (99) OLG Stuttgart 1 Sch 8/2002: http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=726
Fotos: (t) TR/gereizt (u) TR/gereizt (v) http://www.eintracht.de/eintracht/rueckblick/saisonrueckblicke/2002-2003/ (w) Fan geht vor Nr. 106 S. 19 (x) TR/gereizt
Vorhang hoch (05.-10.07.02): Pfeift ein Schwein? Nein. Sagt die DFL…
“Schwerwiegende inhaltliche und formelle Mängel“, “Mauscheleien“ , “Skandal!“ (74, 75), “Wir wollen 19 Vereine!“ (76, 77) - Willkommen im Popo-Lemik-Club. "Viel Lärm um Nichts“, meint Schickhardt, doch tatsächlich erreichen die quiekenden Vorstädter, dass die DFL eine außerordentliche Mitgliederversammlung aller Profivereine am 9. Juli einberuft. Eine 2/3-Mehrheit wäre notwendig, aber es sind 22:12 Stimmen gegen Hachings Antrag, die Liga aufzustocken!
Überschriften… (t)
Die quieken schweinisch weiter: “Jetzt müssen wir sehen, dass wir der 18. Verein werden. Denn eigentlich ist Frankfurt der 19. Klub" (Hartmann) und ziehen vor Gericht: Beim Landgericht Frankfurt wird eine Einstweilige Verfügung gegen die Lizenzerteilung beantragt und vor dem Oberlandesgericht Stuttgart soll der Schiedsspruch überprüft werden (78 - 80)...
Szenenwechsel (10.07.): Irgendwo an der Frankfurter Hammelsgasse…
…in Gerichtsgebäude B, tagt der XVIII. Senat des Frankfurter Landgerichts unter der Leitung von Richter Möller, der die Klage von Unterhaching zügig abbügelt, da die Eintracht der falsche Adressat für eine einstweilige Verfügung sei (81). Entwarnung gibt es aber nicht, denn Haching legt sofort Beschwerde ein, so dass es vor das Oberlandesgericht geht. Zudem erklärt zeitgleich die DFL, dass sie der Eintracht erst die Lizenz erteilt, wenn der Fall juristisch geklärt ist…
Szenenwechsel (12.07.): Irgendwo in Gerichtsgebäude D an der Zeil 42…
…genauer gesagt vor Zimmer 110 reibt sich Kupka kurz vor Beginn die Hände: "Die Dinge laufen genauso, wie wir sie uns vorgestellt haben.“
Überschriften…(u)
Nachdem die Hachinger Anwaltsarmada um Wolf-Rüdiger Bub und CSU-Peter Gauweiler Antrag um Antrag schwadroniert, reicht es Richterin Ingeborg Schulze-Schröder vom 23. Zivilsenat. Sie vertagt die Verhandlung auf Mittwoch (17.07), da die durch Abwesenheit glänzenden Vertreter der DFL geladen werden und eine Stellungnahme zu neuen Vorwürfen erwartet wird. Weiterhin wird einstweilig angeordnet, "keinen Lizenzvertrag mit Frankfurt abzuschließen" (82, 83).
Szenenwechsel (11.-15.07.02): “Von Straftaten überschattet“ – Die Lizenz weg?
“Das Lizenzierungsverfahren ist offensichtlich von Straftaten überschattet“ , titelt die Propagandamaschine aus Haching. So soll RMV-Chef Sparmann die Taunus-Sparkasse angewiesen haben, eine Bankgarantie von 1 Mio. zu hinterlegen, die nichtgenehmigt war. Dies ist “Untreue“ , gutachtet dazu die Uni Tübingen (84). Zudem sei die Helaba-Bürgschaft vom Land Hessen nicht genehmigt worden, so dass OB Roth und das Wirtschaftsministerium der “Amtshilfe“ bezichtigt werden und das Wort “Falschaussage“ die Runde macht. Weil dies nicht reicht, soll “Schiedsrichter“ Treuer als OLG-Richter nicht verfahrensbefugt und Schiedsrichter Engelbrecht als Mitglied des WM-Organisationskomitees eh befangen gewesen sein (85, 86).
Frankfurt schreit zurück. FNP-Klaus Veit fragt: “Was Unterhaching derzeit treibt, ist Rufmord und nicht zu tolerieren. Wie lange will sich die DFL das bizarre Treiben ihres Vorstandsmitglieds noch tatenlos ansehen? Solche Rambos schaden dem deutschen Fußball“ (87). Sparmann widerspricht den Unwahrheiten vehement (88) und Rechtsanwalt Schickhardt wird überdeutlich, als er den Kupka-Clan indirekt als “Totengräber des Fußballs“ bezeichnet: "Es ist unglaublich, was Unterhaching ohne Rücksicht auf die Wahrheit alles behauptet. Das ist alles dreist und frei erfunden“ (89 - 91).
Erste Auswirkungen: Die Eintracht kann die Juni-Gehälter der Spieler nicht zahlen, weil die Sponsoren wegen der ungeklärten Lizenzfrage nicht gezahlt haben. Kupka hingegen erhält eine Morddrohung gegen seine Familie, die er sofort veröffentlichen lässt... (92, 93)
Szenenwechsel (16.07.): Live aus der Ecke Ulrich-/Olgastrasse in Stuttgart…
Kurz vor 15:30 Uhr…
…in dem Eckgebäude, das "ungefähr so grün und anheimelnd wie ein Wasserwerfer der Bereitschaftspolizei" ist (94), betreten Richterin Rabbow-Geiß und ihre beiden Beisitzer des 1. Zivilsenates den Sitzungsaal 10. Im Schlepptau die Hachinger Delegation, darunter wieder Bub und Gauweiler, bei der Eintracht sind es Sparmann, Dr. Pröckl sowie Schickhardt und für die DFL u.a. Vorstandsvize Strutz und Justiziar Summerer. Welch Gedränge, so dass die Klärung von Zuständigkeiten und Formalien eine Stunde in Anspruch nimmt und die Richterin resolut erklärt: “Wir gehen davon aus, dass alle Beteiligten die Sache als sehr eilbedürftig sehen.“
Dr. Pröckl… (v)
Unterhaching beantragt, den Schiedsspruch vom 3. Juli aufzuheben, da ihnen “rechtliches Gehör nicht in gehöriger Form“ (!) gewährt wurde, Verfahrensfehler unterlaufen seien, das „ordre public“ (!!) verletzt wurde (Verletzung der Wahrheitspflicht) und zwei Schiedsrichter befangen waren(95-98).
Sitzungspause gegen 16:45 Uhr
Getümmel auf den engen Fluren, DFL-Strutz erklärt, dass sie das Hachinger Vorgehen unterstützen, die Prozessführung aber denen überlassen. Weil neutral. Oder so...
Weiter geht es drin…
Wilde Diskussionen um Schiedsrichter Engelbrecht, der, wie alle bis auf die Kupkas wissen, gar nicht im WM-Komitee ist und damit nicht befangen ist. Bei Schiedsrichter Treuer, der Richter am OLG Stuttgart ist, sorgt die Richterin mit einer Arbeitgebererklärung dafür, dass die Kupkas auf Madengröße zusammenstutzt werden. Bub und Gauweiler erklären nun das gesamte Schiedsgericht für befangen, woraufhin DFL-Strutz nach Unterbrechung schnappt und ankündigt, die DFL werde diesen Antrag nicht unterstützen…
17:45, weiter geht das…
Es rumst, “Urkundenfälschung!“, “Bewusste Falschaussage!“ wird in den Raum geworfen, ein hr-Interview von Roland Koch sei Beweis genug. Zudem hätte Sparmann von der Deutschen Bahn AG 800 TEUR erschmiert. "In München hätte längst die Staatsanwaltschaft ermittelt", greint Gauweiler. Schickhardt und Sparmann kontern lautstark, es gibt wüstschöne Wortgefechte, bis die Richterin erklärt, dass alles Entscheidende im Schiedsverfahren besprochen worden sei und dass es um Formalien und nicht um Inhalte geht.
Stehen oder fallen? (w)
Haching moniert nun die Auswahl des Ständigen Schiedsgerichts. Daraufhin verweist Schickhardt auf die einstimmige Wahl der Kandidaten am 28.02.01 (Nulleins!). Damals dabei war Hachings Manager Hartmann… Grinsen, die Richterin erklärt, dass es keine “übliche Konstellation" sei, dass Kupka einerseits als Hachings Präsident Streithelfer vor dem Schiedsgericht und andererseits im Ligavorstand sitzt. Somit war ausreichend Gehör und Gelegenheit, während der Schiedsverhandlung Befangenheitsanträge zu stellen. Die Kupkas laufen schweinchenrot an, das Gericht zieht sich zur Beratung zurück...
30 Minuten zähes Warten, Anspannung, um 19:00 Uhr kommen die Richter…
…knisternde Ruhe im Saal. Die Richterin verkündet: [color=#FF0000]“Der Antrag der SpVgg. Unterhaching ... auf Aufhebung des Schiedsspruches... wird abgelehnt!“ /[color] Die schriftliche Begründung des Urteils folgt, in der klargestellt wird, dass “sich die Antragsgegnerin den Schiedsspruch durch die behauptete Falschaussage des Zeugen S. nicht erschlichen“ hat und das Haching die Verfahrenskosten komplett trägt (99).
Überschriften… (x)
Riesenjubel bei den Frankfurtern, auch DFL-Strutz wirkt erleichtert: "Der Fußball kann froh darüber sein. Die DFL hat eine Fürsorgepflicht für alle Vereine. In einem schwebenden Verfahren kann es deshalb vorkommen, dass die Rolle des Verbandes etwas unglücklich erscheint.“
Kupka schimpft, “dass das Schiedsgericht im Ergebnis die Lizenz zur Prozesslüge habe“, um zu ergänzen: "Heute wurde nur über Formalien entschieden, aber nicht über die Falschaussagen des Herrn Sparmann."
Dies werde man morgen zum Thema vor dem Oberlandesgericht Frankfurt machen…
Der Vorhang fällt, es darf geflüstert werden
Pst. Morgen geht es weiter. Das Grande Finale in Frankfurt aus dem Großen Saal… Außerdem gibt es Blümchen für Roland Koch…
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Zitate und Quellen:
(74) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=530 (75) http://www.rp-online.de/sport/fussball/spvgg-unterhaching-will-rechtliche-schritte-pruefen-1.1674768 (76) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,203850,00.html(76) rhein-main-net 06.07.02 (77) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204290,00.html
(78) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204538,00.html (79) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204674,00.html (80) Fan geht vor Nr. 106 S. 17 (81) FR 11.07.02 in http://www.stadionbratwurst.de/id71.htm (82) FNP 11./13.07.02 (83) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204910,00.html(84) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=539 (85) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204739,00.html (86) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/268549/artikel_schwere-vorwuerfe-gegen-die-eintracht.html (87) FNP 12.07.02 (88) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,204800,00.html (89) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenz-chaos-entscheidung-vor-gericht-172064.html (90) http://www.rp-online.de/sport/fussball/olg-entscheidung-am-mittwoch-1.1672189 (91) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205193,00.html(92) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205378,00.html (93) http://www.n-tv.de/sport/Morddrohung-nach-Unterhaching-article124772.html (94) http://www.olg-stuttgart.de/servlet/PB/menu/1182031/index.html#II.2. (95) FR/FNP 17.07.02 (96) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,205525,00.html (97) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenzvergabe-juristischer-sieg-fuer-eintracht-frankfurt-171234.html (98) http://blumenscheine.de/blindhomepage/html/news.php?aktion=detail&id=44 (99) OLG Stuttgart 1 Sch 8/2002: http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=726
Fotos: (t) TR/gereizt (u) TR/gereizt (v) http://www.eintracht.de/eintracht/rueckblick/saisonrueckblicke/2002-2003/ (w) Fan geht vor Nr. 106 S. 19 (x) TR/gereizt
4. Akt (19.06.-04.07.02): Ein Kupka lauert zeternd in der (H)ecke…
Vorhang und Ärmel hoch! Eintracht! Jetzt erst recht!
Ohne Lizenz... Aber Fehler, nein, die hat keiner gemacht: "Ich war felsenfest davon überzeugt, der DFL ein wasserdichtes Rettungskonzept präsentiert zu haben. Jetzt sehe ich mich mit dem unvorstellbaren Vorgang konfrontiert, dass die Unterlagen nachträglich modifiziert wurden", erklärt Volker Sparmann, während sich Petra Roth aufbläst: “Es ist ungeheuerlich, wenn Herr Sparmann den Eindruck erweckt, die Politik habe ihn im Stich gelassen. Es war von Anfang an klar, dass die Landesbürgschaft an Bedingungen geknüpft ist.“ Helaba-Sprecherin Lapp erklärt indes pflichtschuldig, dass die Bürgschaft nicht nachträglich korrigiert wurde (54).
Klong, kurze Werbeunterbrechung:
“Gemeinsam mit unseren Produktexperten entwickelt unser Zielkundenmanager Lösungen, die exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.“
(Helaba-Werbespot im Juni 2002)
Klong
Hanaus OB Härtel will auch in die Überregionalpresse und bietet unterdessen das Herbert-Dröse-Stadion als neue Eintracht-Heimstätte für die kommenden Regionalligaspiele an (55). Und bei den Fans? Da ist das Entsetzen größer. Viel größer. Frust und Ablehnung aller AG-Vertreter machen die Runde, in einer “Nacht-und-Nebel-Aktion auf der Baustelle Waldstadion werden über 20 Holzkreuze mit Namen der tatsächlichen und scheinbaren Schuldigen aufgestellt.“ Klar, dass “Bild“ da aufspringt und kurzsatzig die “Totengräberserie - Das sind die Schuldigen“ startet (56)…
Aufruf der Fanbetreuung; Kreuze im Waldstadion… (o, p)
Nur kurz der Frust. Eintracht!! Jetzt erst recht! “An euch geht die Bitte, die Reihen zu schließen und mit uns zu kämpfen“, schreiben Fansprecher Rudi Köhler und Andreas Hornung in einem Fanclubrundbrief (57), Axel Hellmann nimmt vor der Fanabteilung zu Fragen der Bürgschaft Stellung (58) und Rechtsanwalt Schickhardt ballt die Fäuste, nachdem er am 23.06. endlich die DFL-Begründung erhält:
"Ich bin felsenfest der Überzeugung, dass wir das Ding gewinnen! Nach dem heutigen Stand hat Eintracht Frankfurt einen Rechtsanspruch auf die Zweitliga-Lizenz" (59, 60).
Szenenwechsel: Das Warten beginnt, Juristen haben das Wort
“Ich falle aus den Latschen“, kreischt Schickhardt am nächsten Tag, als er liest, dass „Bild“ eine Kopie der Helaba-Bürgschaft veröffentlicht hat. Er hingegen hat seine Klageschrift an das Schiedsgericht und nicht an die Presse geschickt, was bei der Eintracht überhaupt nicht selbstverständlich ist…
Das Warten beginnt. Erst am 3. Juli um 12:00 Uhr wird die Verhandlung in Stuttgart stattfinden. Immerhin, "wir wollen schnell Rechtsklarheit schaffen. Wenn notwendig, tagen wir bis Mitternacht", erklärt der Vorsitzende Prof. Grunsky im HR (61, 62).
Und sonst so, außer warten? Das Team von Ruuuudi Völler/der Skibbe verliert in Südkorea gegen Brasilien das WM-Endspiel und in Frankfurt ist Willi Reimann erbost, das der Trainingsstart gefährdet ist: "So habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich werde nicht informiert, ich bin verzweifelt!" (63)
Szenenwechsel (3. Juli, ab 12:00 Uhr): Show-Down im Salon Nr. 1
Fingernägelkauen wird offizielle Eintracht-Sportart. Stockwerk 1, Salon 1 im Steigenberger-Hotel Graf Zeppelin in Stuttgart. Mit finsteren Gesichtern schreiten die Kontrahenten und die Schiedsrichter über die edlen Teppiche und packen Aktenberge im Sitzungssaal aus. Die Eintracht-Delegation sind Finanz-Vorstand Pröckl, Aufsichtsrats-Chef Sparmann, Buchhalter Frankenbach und Justiziar Philipp Reschke sowie, na klar, Rechtsanwalt Schickhardt.
....................
Rechtanwalt Schickhardt (q), Philipp Reschke (r )
Überraschend sitzt bei den DFL-Vertretern Straub, Müller und Summerer auch dieser Herr Kupka als Mitglied des Ligavorstandes am Verhandlungstisch. In der Mitte, die Schiedsrichter. OLG-Richter Dieter Treuer, der Vorsitzende Prof. Grunsky in der Mitte und Karl-Heinz Engelbrecht, einst Präsident von Darmstadt 98. Ausgerechnet… Um 12:00 Uhr schließen sich die Türen knarzend (64-66).
Ticktack, ticktack. 12:50 Uhr
Die Verhandlung wird unterbrochen, das Schiedsgericht will telefonisch noch etwas mit der Helaba klären. Warum darf Kupka reden, wird tuschelnd auf dem Flur gerätselt. 13.15 Uhr geht es weiter…
Ticktack, ticktack. 14:10 Uhr
Die nächste Unterbrechung, die Richter entschleichen in Salon 2, während Kupka hochrot irgendwas von “Täuschungsmanöver“ nöhlt. Erste Gerüchte gehen um, dass die Schiedsrichter die Bürgschaft als unwiderrufbar ansehen. Um 14.50 Uhr verschwinden alle wieder im Salon 1, drei Minuten später rennt Schickhardt schon wieder raus. Nicht auf die Toilette, er holt ein Fax. Ausgerechnet…
Ticktack, ticktack. 15:28 Uhr
Wieder Pause, diesmal 45 Minuten. Das vorlaute Hitradio meldet, dass Schickhardt “mit einem kleinen Lächeln“ den Salon verlässt und verkündet: "Noch ist nichts entschieden, zusammengerechnet wird zum Schluss." Jetzt berät die DFL in Salon 1 ohne die Vertreter der Eintracht…
Ticktack, ticktack. 16:15 Uhr
Nikotinmangel? Konfirmandenblase? Immer wieder rennt einer raus. Kupka wird nach seiner Stimmung gefragt, "Gefasst", ist die Antwort. Um 16:25 werden Beweisanträge der DFL vorgelegt, welche vom Schiedsgericht besprochen werden. DFL-Sprecher Bender prophezeit derweil bahnbrechend Neues: "Es mag sein, dass der Fall für uns und für die Eintracht klar ist. Die Frage ist, wie das Schiedsgericht dies bewerten wird."
Ticktack, ticktack. 17:15 Uhr
Vertagung? Auf den Fluren wird es unruhig. Doch nicht mal eine Konfirmandenblase kommt raus.
Ticktack, ticktack. 17:36 Uhr
Fingernägelrestekau. Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück! Das Urteil wird innerhalb der nächsten Minuten bekannt gegeben (ca. 18:00 - 18:10 Uhr)…
Ticktack, ticktack. 18:02 Uhr – Yeah, gerettet!!!
Ein letztes Türknarzen. Honigkuchengrinseadler! Dr. Pröckl und Herr Sparmann verkündeten, dass die Entscheidung der DFL über den Lizenzentzug einstimmig aufgehoben wird. Das Schiedsgericht bestätigte die Rechtsaufassung der Eintracht, dass alle Unterlagen korrekt und rechtzeitig eingereicht wurden. “All denen, die die Eintracht schon abgeschrieben hatten sei gesagt:
„It´s not over, till it´s over“ oder „Totgesagte leben länger“ , wird offiziell geknoopt(67)
Wenn die wüssten, denn Kupka wütet bereits vor der Presse: “Haching fordert den Ligaverband auf: Schiedsspruch ablehnen!“ (68, 69) und brüllt: “Sonst klagen wir!“ (70). Aber auch die DFL-Eminenzen sind stinkig: "Es ist ein schlimmes Urteil", bellt Geschäftsführer Müller und Justiziar Summerer kläfft, dass die Lizenzerteilung verweigert werden könnte, falls es sich die Helaba noch mal anders überlegt (71, 72). Die jedenfalls gratuliert per Pressemitteilung (73)…
Dr. Pröckl, Reimann, Sparmann bei der Trainervorstellung (s)
Zum Schluss, des 4. Aktes - Achtung, Fußball:
Willi Reimann, seit dem 31. Mai Trainer von Eintracht Frankfurt: “Ich bin sehr erleichtert, dass ich meine Arbeit jetzt endlich in Angriff nehmen kann. Vor dem ersten Training am Donnerstag wird über mögliche personelle Verstärkungen gesprochen und es werden organisatorische Dinge in die Wege geleitet.“ Am 11. August beginnt die neue Saison in St. Pauli…
Licht aus, Spot an, der Vorhang fällt. Ruhe im Saal!- Es gibt Zugaben…
Aber erst morgen. Mit einem Kammerspiel. Live aus Stuttgart, quasi…
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Zitate und Quellen:
(54) FR/FNP 20.06.02, http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/267518/artikel_der-grosse-schock.html (55) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (56) Fan geht vor Nr. 106 S. 15 (57) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 (58) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (59) http://www.rp-online.de/sport/fussball/schickhardt-eintracht-hat-rechtsanspruch-auf-lizenz-1.1674876 (60) http://www.kicker.de/news/fussball/regionalliga/startseite/267613/artikel_vize-hellmann_verein-droht-der-konkurs.html(61) http://www.handelsblatt.com/archiv/frankfurts-letzter-gang-zum-schiedsgericht-lizenz-oder-insolvenz/2179432.html (62) http://m.faz.net/aktuell/sport/eintracht-frankfurt-lizenz-oder-insolvenz-173823.html (63) http://www.kicker.de/news/fussball/regionalliga/startseite/267873/artikel_willi-reimann-versinkt-im-eintracht-chaos.html (64) FR 4.07.02, FNP-Ticker K. Veit, http://www.stadionbratwurst.de/id66.htm (65) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_07.htm (66) http://www.eintracht-stats.de/daily/juli_02.htm (67) http://www.eintracht.de/aktuell/5955/ (68) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=532 , http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=530 (69) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/268174/artikel_praesident-kupka-will-klagen.html (70) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenzvergabe-nach-eintrachts-rettung-klagt-unterhaching-171901.html (71) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/268175/artikel_die-wende_eintracht-erhaelt-lizenz.html(72) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,203737,00.html , Fan geht vor Nr. 106 S. 15 (73) http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=108739&sektor=pm&detail=1&r=98894&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0
Fotos: (o) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 (p) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 (q) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 ( r) http://www.eintracht.de/eintracht/fussball-ag/abteilungen/recht/ (s) Fan geht vor Nr. 106 S. 11
Vorhang und Ärmel hoch! Eintracht! Jetzt erst recht!
Ohne Lizenz... Aber Fehler, nein, die hat keiner gemacht: "Ich war felsenfest davon überzeugt, der DFL ein wasserdichtes Rettungskonzept präsentiert zu haben. Jetzt sehe ich mich mit dem unvorstellbaren Vorgang konfrontiert, dass die Unterlagen nachträglich modifiziert wurden", erklärt Volker Sparmann, während sich Petra Roth aufbläst: “Es ist ungeheuerlich, wenn Herr Sparmann den Eindruck erweckt, die Politik habe ihn im Stich gelassen. Es war von Anfang an klar, dass die Landesbürgschaft an Bedingungen geknüpft ist.“ Helaba-Sprecherin Lapp erklärt indes pflichtschuldig, dass die Bürgschaft nicht nachträglich korrigiert wurde (54).
Klong, kurze Werbeunterbrechung:
“Gemeinsam mit unseren Produktexperten entwickelt unser Zielkundenmanager Lösungen, die exakt auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind.“
(Helaba-Werbespot im Juni 2002)
Klong
Hanaus OB Härtel will auch in die Überregionalpresse und bietet unterdessen das Herbert-Dröse-Stadion als neue Eintracht-Heimstätte für die kommenden Regionalligaspiele an (55). Und bei den Fans? Da ist das Entsetzen größer. Viel größer. Frust und Ablehnung aller AG-Vertreter machen die Runde, in einer “Nacht-und-Nebel-Aktion auf der Baustelle Waldstadion werden über 20 Holzkreuze mit Namen der tatsächlichen und scheinbaren Schuldigen aufgestellt.“ Klar, dass “Bild“ da aufspringt und kurzsatzig die “Totengräberserie - Das sind die Schuldigen“ startet (56)…
Aufruf der Fanbetreuung; Kreuze im Waldstadion… (o, p)
Nur kurz der Frust. Eintracht!! Jetzt erst recht! “An euch geht die Bitte, die Reihen zu schließen und mit uns zu kämpfen“, schreiben Fansprecher Rudi Köhler und Andreas Hornung in einem Fanclubrundbrief (57), Axel Hellmann nimmt vor der Fanabteilung zu Fragen der Bürgschaft Stellung (58) und Rechtsanwalt Schickhardt ballt die Fäuste, nachdem er am 23.06. endlich die DFL-Begründung erhält:
"Ich bin felsenfest der Überzeugung, dass wir das Ding gewinnen! Nach dem heutigen Stand hat Eintracht Frankfurt einen Rechtsanspruch auf die Zweitliga-Lizenz" (59, 60).
Szenenwechsel: Das Warten beginnt, Juristen haben das Wort
“Ich falle aus den Latschen“, kreischt Schickhardt am nächsten Tag, als er liest, dass „Bild“ eine Kopie der Helaba-Bürgschaft veröffentlicht hat. Er hingegen hat seine Klageschrift an das Schiedsgericht und nicht an die Presse geschickt, was bei der Eintracht überhaupt nicht selbstverständlich ist…
Das Warten beginnt. Erst am 3. Juli um 12:00 Uhr wird die Verhandlung in Stuttgart stattfinden. Immerhin, "wir wollen schnell Rechtsklarheit schaffen. Wenn notwendig, tagen wir bis Mitternacht", erklärt der Vorsitzende Prof. Grunsky im HR (61, 62).
Und sonst so, außer warten? Das Team von Ruuuudi Völler/der Skibbe verliert in Südkorea gegen Brasilien das WM-Endspiel und in Frankfurt ist Willi Reimann erbost, das der Trainingsstart gefährdet ist: "So habe ich mir das nicht vorgestellt. Ich werde nicht informiert, ich bin verzweifelt!" (63)
Szenenwechsel (3. Juli, ab 12:00 Uhr): Show-Down im Salon Nr. 1
Fingernägelkauen wird offizielle Eintracht-Sportart. Stockwerk 1, Salon 1 im Steigenberger-Hotel Graf Zeppelin in Stuttgart. Mit finsteren Gesichtern schreiten die Kontrahenten und die Schiedsrichter über die edlen Teppiche und packen Aktenberge im Sitzungssaal aus. Die Eintracht-Delegation sind Finanz-Vorstand Pröckl, Aufsichtsrats-Chef Sparmann, Buchhalter Frankenbach und Justiziar Philipp Reschke sowie, na klar, Rechtsanwalt Schickhardt.
....................
Rechtanwalt Schickhardt (q), Philipp Reschke (r )
Überraschend sitzt bei den DFL-Vertretern Straub, Müller und Summerer auch dieser Herr Kupka als Mitglied des Ligavorstandes am Verhandlungstisch. In der Mitte, die Schiedsrichter. OLG-Richter Dieter Treuer, der Vorsitzende Prof. Grunsky in der Mitte und Karl-Heinz Engelbrecht, einst Präsident von Darmstadt 98. Ausgerechnet… Um 12:00 Uhr schließen sich die Türen knarzend (64-66).
Ticktack, ticktack. 12:50 Uhr
Die Verhandlung wird unterbrochen, das Schiedsgericht will telefonisch noch etwas mit der Helaba klären. Warum darf Kupka reden, wird tuschelnd auf dem Flur gerätselt. 13.15 Uhr geht es weiter…
Ticktack, ticktack. 14:10 Uhr
Die nächste Unterbrechung, die Richter entschleichen in Salon 2, während Kupka hochrot irgendwas von “Täuschungsmanöver“ nöhlt. Erste Gerüchte gehen um, dass die Schiedsrichter die Bürgschaft als unwiderrufbar ansehen. Um 14.50 Uhr verschwinden alle wieder im Salon 1, drei Minuten später rennt Schickhardt schon wieder raus. Nicht auf die Toilette, er holt ein Fax. Ausgerechnet…
Ticktack, ticktack. 15:28 Uhr
Wieder Pause, diesmal 45 Minuten. Das vorlaute Hitradio meldet, dass Schickhardt “mit einem kleinen Lächeln“ den Salon verlässt und verkündet: "Noch ist nichts entschieden, zusammengerechnet wird zum Schluss." Jetzt berät die DFL in Salon 1 ohne die Vertreter der Eintracht…
Ticktack, ticktack. 16:15 Uhr
Nikotinmangel? Konfirmandenblase? Immer wieder rennt einer raus. Kupka wird nach seiner Stimmung gefragt, "Gefasst", ist die Antwort. Um 16:25 werden Beweisanträge der DFL vorgelegt, welche vom Schiedsgericht besprochen werden. DFL-Sprecher Bender prophezeit derweil bahnbrechend Neues: "Es mag sein, dass der Fall für uns und für die Eintracht klar ist. Die Frage ist, wie das Schiedsgericht dies bewerten wird."
Ticktack, ticktack. 17:15 Uhr
Vertagung? Auf den Fluren wird es unruhig. Doch nicht mal eine Konfirmandenblase kommt raus.
Ticktack, ticktack. 17:36 Uhr
Fingernägelrestekau. Das Gericht zieht sich zur Beratung zurück! Das Urteil wird innerhalb der nächsten Minuten bekannt gegeben (ca. 18:00 - 18:10 Uhr)…
Ticktack, ticktack. 18:02 Uhr – Yeah, gerettet!!!
Ein letztes Türknarzen. Honigkuchengrinseadler! Dr. Pröckl und Herr Sparmann verkündeten, dass die Entscheidung der DFL über den Lizenzentzug einstimmig aufgehoben wird. Das Schiedsgericht bestätigte die Rechtsaufassung der Eintracht, dass alle Unterlagen korrekt und rechtzeitig eingereicht wurden. “All denen, die die Eintracht schon abgeschrieben hatten sei gesagt:
„It´s not over, till it´s over“ oder „Totgesagte leben länger“ , wird offiziell geknoopt(67)
Wenn die wüssten, denn Kupka wütet bereits vor der Presse: “Haching fordert den Ligaverband auf: Schiedsspruch ablehnen!“ (68, 69) und brüllt: “Sonst klagen wir!“ (70). Aber auch die DFL-Eminenzen sind stinkig: "Es ist ein schlimmes Urteil", bellt Geschäftsführer Müller und Justiziar Summerer kläfft, dass die Lizenzerteilung verweigert werden könnte, falls es sich die Helaba noch mal anders überlegt (71, 72). Die jedenfalls gratuliert per Pressemitteilung (73)…
Dr. Pröckl, Reimann, Sparmann bei der Trainervorstellung (s)
Zum Schluss, des 4. Aktes - Achtung, Fußball:
Willi Reimann, seit dem 31. Mai Trainer von Eintracht Frankfurt: “Ich bin sehr erleichtert, dass ich meine Arbeit jetzt endlich in Angriff nehmen kann. Vor dem ersten Training am Donnerstag wird über mögliche personelle Verstärkungen gesprochen und es werden organisatorische Dinge in die Wege geleitet.“ Am 11. August beginnt die neue Saison in St. Pauli…
Licht aus, Spot an, der Vorhang fällt. Ruhe im Saal!- Es gibt Zugaben…
Aber erst morgen. Mit einem Kammerspiel. Live aus Stuttgart, quasi…
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Zitate und Quellen:
(54) FR/FNP 20.06.02, http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/267518/artikel_der-grosse-schock.html (55) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (56) Fan geht vor Nr. 106 S. 15 (57) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 (58) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (59) http://www.rp-online.de/sport/fussball/schickhardt-eintracht-hat-rechtsanspruch-auf-lizenz-1.1674876 (60) http://www.kicker.de/news/fussball/regionalliga/startseite/267613/artikel_vize-hellmann_verein-droht-der-konkurs.html(61) http://www.handelsblatt.com/archiv/frankfurts-letzter-gang-zum-schiedsgericht-lizenz-oder-insolvenz/2179432.html (62) http://m.faz.net/aktuell/sport/eintracht-frankfurt-lizenz-oder-insolvenz-173823.html (63) http://www.kicker.de/news/fussball/regionalliga/startseite/267873/artikel_willi-reimann-versinkt-im-eintracht-chaos.html (64) FR 4.07.02, FNP-Ticker K. Veit, http://www.stadionbratwurst.de/id66.htm (65) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_07.htm (66) http://www.eintracht-stats.de/daily/juli_02.htm (67) http://www.eintracht.de/aktuell/5955/ (68) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=532 , http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=530 (69) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/268174/artikel_praesident-kupka-will-klagen.html (70) http://www.faz.net/aktuell/sport/lizenzvergabe-nach-eintrachts-rettung-klagt-unterhaching-171901.html (71) http://www.kicker.de/news/fussball/2bundesliga/startseite/268175/artikel_die-wende_eintracht-erhaelt-lizenz.html(72) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,203737,00.html , Fan geht vor Nr. 106 S. 15 (73) http://www.pressrelations.de/new/standard/result_main.cfm?pfach=1&n_firmanr_=108739&sektor=pm&detail=1&r=98894&sid=&aktion=jour_pm&quelle=0
Fotos: (o) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 (p) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 (q) Fan geht vor Nr. 106 S. 16 ( r) http://www.eintracht.de/eintracht/fussball-ag/abteilungen/recht/ (s) Fan geht vor Nr. 106 S. 11
Gardinenringe gefunden. Made in Hungria...
3. Akt (17.06.-19.06): Frankfurt wird zur Ticker-Hochburg…
Vorhang hoch: 17. Juni, der Tag der Eintracht… Oder so
"Wenn alles nach Plan läuft, werden wir die Lizenz bekommen", wird Volker Sparmann in den Morgenstunden zitiert, im Eintracht-Forum gerüchtet Fanbetreuer Rudi Köhler, dass "Freunde und Gönner" der Eintracht die fehlenden 3,5 Mio. zur Verfügung stellen, in der FNP ist von einer Bürgschaft von Firmen und Privatpersonen die Rede und der HR spekuliert, dass Fraport und ein Immobilien-Unternehmen das Geld bereit stellen. Bei „Bild“ geht es um weibliche Rundungen…
Damit alle gelingt, ist der Ablauf des heutigen Tages "von 6 bis 16 Uhr minutiös geplant. Wir müssen wie ein Uhrwerk arbeiten und dürfen keine Fehler machen, denn das wäre das Aus", erklärt der Aufsichtsratschef. Bis 13 Uhr soll die Arbeit erledigt sein, um alle Unterlagen nochmals zu prüfen (39, 40).
Ticktack, ticktack. 11.25 Uhr.
Die Presseabteilung knoopt: “Es wird gearbeitet, die Lage ist angespannt.“
Ticktack, ticktack. 12:00 Uhr
Die Bürgschaft der Helaba ist in Gefahr, weil kein Investor aufzutreiben ist, gerüchtet es. Landesregierungs-Pressesprecher Metz wiegelt ab: “Kein Kommentar“ und Sparmann philosophiert flüsternd: “Über Details redet man nicht. Man ist froh, wenn man sie hat.“
Ticktack, ticktack. 12:17 Uhr
Um 12:17 Uhr drücken Petra Roth, Sportdezernent Vandreike und Innenminister Bouffier freudestrahlend den roten Start-Knopf einer Sirene, deren hysterischer Gesang einen ersten Biss des Baggers auslöst. Der Abriss des Waldstadions beginnt. Sektkorken knallen. Welch ein Omen…
noch ein Omen? (i)
Ticktack, ticktack. 13.30 Uhr
Vizepräsident Axel Hellmann spielt Kurier des Zaren und denkt sich: “Das war es wohl.“ Er wird beauftragt, 300 TEUR bei einem Unternehmen abzuholen und fristgerecht beim DFB abzugeben. In einer Plastiktasche in unauffälligem Kleinwagen, aus Angst vor Oxxenbachern. Doch auf der Autobahn… Stau! (41)
....................
ziemlich im Stress heute… Oliver Frankenbach und Axel Hellmann (j)(k)
Ticktack, ticktack. 15:05 Uhr
Die Ticker glühen: “Die Fußball AG hat für 17:00 Uhr eine Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen angesetzt.“ Noch 55 Minuten bis Ablauf der Abgabefrist. Nachdem Oxxenbacher eine Blockade vor den DFL-Gebäuden ankündigen, setzt sich ein paar Minuten zuvor ein Fahrzeug mit Polizeieskorte in Bewegung. Ziel Otto-Fleck-Schneise... (42)
Ticktack, ticktack. 15:51 Uhr
Die Ticker jubilieren: “AG-Vorstandsvorsitzender Dr. Pröckl, Axel Hellmann, Volker Sparmann und Oliver Frankenbach reichten knapp 1 Stunde vor Abgabefrist die Lizenzierungsunterlagen bei der DFL ein. Es ist anscheinend gelungen, einen Investor zu finden, der die Lücke von 3,5 Mio. Euro schließen wird.“
vor der Otto-Fleck-Schneise mit Briefumschlag… (l)
Nach Informationen der FR ist es Hauptsponsor Fraport mit einer Brückenfinanzierung, bis die Verhandlungen mit dem Investor abgeschlossen sind…
Ticktack, ticktack. Kurz vor 16:00
Ein unbekannter und übereifriger Herr aus dem Dunstkreis der Helaba greift zum Telefon und erklärt der DFL, es gäbe wichtige Informationen zu der Bürgschaftsurkunde...
Ticktack, ticktack. 17:00 Uhr
Es ist geschafft!
“Der 17. Juni ist ab sofort der Tag der Frankfurter Eintracht!“
…verkündet Peter Fischer stolz in der Pressekonferenz (43) und Sparmann strahlt wie ein Honigkuchenadler: “Wir haben sogar 800.000 Euro mehr als gefordert!“ Und das, obwohl in letzter Sekunde vom Rettungsplan abgewichen wurde, denn die Deutsche Beamten Vorsorge Immobilienholding AG (Name wird erst 2 Tage später genannt) hatte noch nicht bezahlt, so dass wohl Fraport kurzfristig zusammen mit “Sponsoren, Förderern und Freunden“ der Eintracht für 8,3 Mio. EUR eingesprungen ist und die Restkohle durch die Helaba-Bürgschaft abgedeckt ist (44).
In Bornheim tobt derweil Noch-Eintrachtmitglied (ein Vereins-Ausschlussverfahren wird Ende Juni eröffnet) und FSV-Chef Bernd Reisig, dessen Team statt in der Regionalliga nun in der Oberliga kicken muss und empört sich über den "volkseigenen Betrieb Eintracht“ sowie “Seilschaften“ (45). Aber auch bei Stadt und Land grummeln sie. Die FAG (Flughafenausbaugegner) spricht von einem "Skandal, wir haben einen öffentlich-rechtlichen Fußballverein" und Grünen-Landtagschef Al-Wazir nörgelt: "Man wundert sich nicht, wenn es sauer aufstößt, wenn der RMV zweimal pro Jahr die Preise erhöht, gleichzeitig aber die Eintracht finanziell stützt" (46).
Ticktack, ticktack, 17.56 Uhr
Es surrt ein Faxgerät bei der DFL... Interner Schriftwechsel zwischen der Helaba, dem Land Hessen und der landeseigenen Investitionsbank werden ungefragt übermittelt. Der soll belegen, dass die unwiderrufliche Bürgschaft eine widerrufliche ist... (47)
Szenenwechsel(18.06.): Schon wieder ein Fax in der Otto-Fleck-Schneise
“Die Deutsche Fußball Liga hat die Entscheidung im Lizenzierungsverfahren auf Mittwoch verschoben. Morgen wird nun über die Zukunft der Eintracht sowie die der Zweitligisten KSC, Aachen und Waldhof Mannheim entschieden“ (48).
Szenenwechsel(19.06.): “Hier ist hr 3 mit den 9-Uhr-Nachrichten…“
“Frankfurt, der hessische Rundfunk hat aus "relativ sicherer" Quelle erfahren, “dass die DFL der Eintracht die Lizenz verweigern wird!“ Offene Radiomünder, einige Minuten später rücken Polizisten und Sicherheitspersonal vor die Grüneburgwegresidenz und an den Riederwald, um etwaige Ausschreitungen zu unterbinden. “Wir bitten euch, jetzt die Ruhe zu bewahren“, fleht sge4ever die Netzgemeinde um 10:14an (49).
[align=center]
Bild einer Ruine, hier der G-Block… (m)
"Im Falle der Eintracht Frankfurt Fußball AG entsprach eine der zu erbringenden Bankgarantien nicht den Anforderungen der Liga für die Erteilung der Lizenz",
… heißt es in der Pressemitteilung der DFL, "die erbrachte Bankgarantie stellte die Finanzierung des Spielbetriebs in Frage". Um 9:31 reagiert auch die Eintracht mit einer Pressemitteilung: “DFL erteilt Eintracht Frankfurt vorerst keine Lizenz! Eintracht Frankfurt legt Rechtsmittel ein“ und macht alle Schotten dicht (50).
“Die Eintracht am Ende“ schreibt die FAZ (51), der Spiegel titelt “Abgestürzte Adler“ (52) und ein große Wehklagen erhebt sich. Groß hingegen die Freude in Unterhaching, dass wieder zweitklassig ist und klammlautheimlich auch beim FSV, der als 2. der Oberliga in die Regionalliga aufrückt (53).
Uwe Bindewald… (n)
Überall Blabla, bis Rechtsanwalt Christoph Schickhardt mit sonorer Stimme ankündigt, dass er beim Schiedsgericht Beschwerde gegen den Lizenzentzug einlegt, wenn die schriftliche Begründung der DFL kommt. DFL-Sprecher Pfad erklärt unterdessen, dass an den eingereichten Unterlagen der Helaba im Nachhinein "Korrekturen" bzw. “einschränkende Bedingungen“ vorgenommen wurden…
Dämmerlicht, der Vorhang kracht zu Boden, nur die Strassenjungs singen ohne Stepi röchelnd: “Immer weiter gehen!“
...und weiter geht das. Morgen...
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Zitate und Quellen:
(39) FAZ 17.06.02 (40) http://www.eintracht-stats.de/daily/juni_02.htm (41) Jörg Heinisch, Eintracht Intim, S. 87 (42) Fan geht vor Nr. 106 S. 14 (43) http://www.eintracht.de/aktuell/5874/ (44) http://m.faz.net/aktuell/sport/lizenzvergabe-17-juni-tag-der-frankfurter-eintracht-161658.html (45) FR 17./18.07.02: http://www.stadionbratwurst.de/id68.htm (46) FR 19.06./FNP 20.06.02 (47) OLG Stuttgart 1 Sch 8/02 v. 16.07.02: http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=726 (48) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (49) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (50) http://www.eintracht.de/aktuell/5887/ (51) http://m.faz.net/aktuell/sport/2-fussball-bundesliga-keine-lizenz-eintracht-frankfurt-am-ende-159887.html (52) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,201518,00.html (53) Stimmen/Presseübersicht: http://www.stadionbratwurst.de/id58.htm u. http://www.stadionbratwurst.de/id61.htm
Fotos: (i) http://www.eintracht.de/eintracht/rueckblick/saisonrueckblicke/2001-2002/ (j) http://www.eintracht.de/eintracht/fussball-ag/abteilungen/rechnungswesen/ (k) http://www.eintracht-frankfurt.de/verein/vereinsorganisation.html (l) Fan geht vor Nr. 106 S. 14 (m) Fan geht vor Nr. 106 S. 21 (n) Fan geht vor Nr. 106 S. 15
3. Akt (17.06.-19.06): Frankfurt wird zur Ticker-Hochburg…
Vorhang hoch: 17. Juni, der Tag der Eintracht… Oder so
"Wenn alles nach Plan läuft, werden wir die Lizenz bekommen", wird Volker Sparmann in den Morgenstunden zitiert, im Eintracht-Forum gerüchtet Fanbetreuer Rudi Köhler, dass "Freunde und Gönner" der Eintracht die fehlenden 3,5 Mio. zur Verfügung stellen, in der FNP ist von einer Bürgschaft von Firmen und Privatpersonen die Rede und der HR spekuliert, dass Fraport und ein Immobilien-Unternehmen das Geld bereit stellen. Bei „Bild“ geht es um weibliche Rundungen…
Damit alle gelingt, ist der Ablauf des heutigen Tages "von 6 bis 16 Uhr minutiös geplant. Wir müssen wie ein Uhrwerk arbeiten und dürfen keine Fehler machen, denn das wäre das Aus", erklärt der Aufsichtsratschef. Bis 13 Uhr soll die Arbeit erledigt sein, um alle Unterlagen nochmals zu prüfen (39, 40).
Ticktack, ticktack. 11.25 Uhr.
Die Presseabteilung knoopt: “Es wird gearbeitet, die Lage ist angespannt.“
Ticktack, ticktack. 12:00 Uhr
Die Bürgschaft der Helaba ist in Gefahr, weil kein Investor aufzutreiben ist, gerüchtet es. Landesregierungs-Pressesprecher Metz wiegelt ab: “Kein Kommentar“ und Sparmann philosophiert flüsternd: “Über Details redet man nicht. Man ist froh, wenn man sie hat.“
Ticktack, ticktack. 12:17 Uhr
Um 12:17 Uhr drücken Petra Roth, Sportdezernent Vandreike und Innenminister Bouffier freudestrahlend den roten Start-Knopf einer Sirene, deren hysterischer Gesang einen ersten Biss des Baggers auslöst. Der Abriss des Waldstadions beginnt. Sektkorken knallen. Welch ein Omen…
noch ein Omen? (i)
Ticktack, ticktack. 13.30 Uhr
Vizepräsident Axel Hellmann spielt Kurier des Zaren und denkt sich: “Das war es wohl.“ Er wird beauftragt, 300 TEUR bei einem Unternehmen abzuholen und fristgerecht beim DFB abzugeben. In einer Plastiktasche in unauffälligem Kleinwagen, aus Angst vor Oxxenbachern. Doch auf der Autobahn… Stau! (41)
....................
ziemlich im Stress heute… Oliver Frankenbach und Axel Hellmann (j)(k)
Ticktack, ticktack. 15:05 Uhr
Die Ticker glühen: “Die Fußball AG hat für 17:00 Uhr eine Pressekonferenz am Frankfurter Flughafen angesetzt.“ Noch 55 Minuten bis Ablauf der Abgabefrist. Nachdem Oxxenbacher eine Blockade vor den DFL-Gebäuden ankündigen, setzt sich ein paar Minuten zuvor ein Fahrzeug mit Polizeieskorte in Bewegung. Ziel Otto-Fleck-Schneise... (42)
Ticktack, ticktack. 15:51 Uhr
Die Ticker jubilieren: “AG-Vorstandsvorsitzender Dr. Pröckl, Axel Hellmann, Volker Sparmann und Oliver Frankenbach reichten knapp 1 Stunde vor Abgabefrist die Lizenzierungsunterlagen bei der DFL ein. Es ist anscheinend gelungen, einen Investor zu finden, der die Lücke von 3,5 Mio. Euro schließen wird.“
vor der Otto-Fleck-Schneise mit Briefumschlag… (l)
Nach Informationen der FR ist es Hauptsponsor Fraport mit einer Brückenfinanzierung, bis die Verhandlungen mit dem Investor abgeschlossen sind…
Ticktack, ticktack. Kurz vor 16:00
Ein unbekannter und übereifriger Herr aus dem Dunstkreis der Helaba greift zum Telefon und erklärt der DFL, es gäbe wichtige Informationen zu der Bürgschaftsurkunde...
Ticktack, ticktack. 17:00 Uhr
Es ist geschafft!
“Der 17. Juni ist ab sofort der Tag der Frankfurter Eintracht!“
…verkündet Peter Fischer stolz in der Pressekonferenz (43) und Sparmann strahlt wie ein Honigkuchenadler: “Wir haben sogar 800.000 Euro mehr als gefordert!“ Und das, obwohl in letzter Sekunde vom Rettungsplan abgewichen wurde, denn die Deutsche Beamten Vorsorge Immobilienholding AG (Name wird erst 2 Tage später genannt) hatte noch nicht bezahlt, so dass wohl Fraport kurzfristig zusammen mit “Sponsoren, Förderern und Freunden“ der Eintracht für 8,3 Mio. EUR eingesprungen ist und die Restkohle durch die Helaba-Bürgschaft abgedeckt ist (44).
In Bornheim tobt derweil Noch-Eintrachtmitglied (ein Vereins-Ausschlussverfahren wird Ende Juni eröffnet) und FSV-Chef Bernd Reisig, dessen Team statt in der Regionalliga nun in der Oberliga kicken muss und empört sich über den "volkseigenen Betrieb Eintracht“ sowie “Seilschaften“ (45). Aber auch bei Stadt und Land grummeln sie. Die FAG (Flughafenausbaugegner) spricht von einem "Skandal, wir haben einen öffentlich-rechtlichen Fußballverein" und Grünen-Landtagschef Al-Wazir nörgelt: "Man wundert sich nicht, wenn es sauer aufstößt, wenn der RMV zweimal pro Jahr die Preise erhöht, gleichzeitig aber die Eintracht finanziell stützt" (46).
Ticktack, ticktack, 17.56 Uhr
Es surrt ein Faxgerät bei der DFL... Interner Schriftwechsel zwischen der Helaba, dem Land Hessen und der landeseigenen Investitionsbank werden ungefragt übermittelt. Der soll belegen, dass die unwiderrufliche Bürgschaft eine widerrufliche ist... (47)
Szenenwechsel(18.06.): Schon wieder ein Fax in der Otto-Fleck-Schneise
“Die Deutsche Fußball Liga hat die Entscheidung im Lizenzierungsverfahren auf Mittwoch verschoben. Morgen wird nun über die Zukunft der Eintracht sowie die der Zweitligisten KSC, Aachen und Waldhof Mannheim entschieden“ (48).
Szenenwechsel(19.06.): “Hier ist hr 3 mit den 9-Uhr-Nachrichten…“
“Frankfurt, der hessische Rundfunk hat aus "relativ sicherer" Quelle erfahren, “dass die DFL der Eintracht die Lizenz verweigern wird!“ Offene Radiomünder, einige Minuten später rücken Polizisten und Sicherheitspersonal vor die Grüneburgwegresidenz und an den Riederwald, um etwaige Ausschreitungen zu unterbinden. “Wir bitten euch, jetzt die Ruhe zu bewahren“, fleht sge4ever die Netzgemeinde um 10:14an (49).
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Bild einer Ruine, hier der G-Block… (m)
"Im Falle der Eintracht Frankfurt Fußball AG entsprach eine der zu erbringenden Bankgarantien nicht den Anforderungen der Liga für die Erteilung der Lizenz",
… heißt es in der Pressemitteilung der DFL, "die erbrachte Bankgarantie stellte die Finanzierung des Spielbetriebs in Frage". Um 9:31 reagiert auch die Eintracht mit einer Pressemitteilung: “DFL erteilt Eintracht Frankfurt vorerst keine Lizenz! Eintracht Frankfurt legt Rechtsmittel ein“ und macht alle Schotten dicht (50).
“Die Eintracht am Ende“ schreibt die FAZ (51), der Spiegel titelt “Abgestürzte Adler“ (52) und ein große Wehklagen erhebt sich. Groß hingegen die Freude in Unterhaching, dass wieder zweitklassig ist und klammlautheimlich auch beim FSV, der als 2. der Oberliga in die Regionalliga aufrückt (53).
Uwe Bindewald… (n)
Überall Blabla, bis Rechtsanwalt Christoph Schickhardt mit sonorer Stimme ankündigt, dass er beim Schiedsgericht Beschwerde gegen den Lizenzentzug einlegt, wenn die schriftliche Begründung der DFL kommt. DFL-Sprecher Pfad erklärt unterdessen, dass an den eingereichten Unterlagen der Helaba im Nachhinein "Korrekturen" bzw. “einschränkende Bedingungen“ vorgenommen wurden…
Dämmerlicht, der Vorhang kracht zu Boden, nur die Strassenjungs singen ohne Stepi röchelnd: “Immer weiter gehen!“
...und weiter geht das. Morgen...
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Zitate und Quellen:
(39) FAZ 17.06.02 (40) http://www.eintracht-stats.de/daily/juni_02.htm (41) Jörg Heinisch, Eintracht Intim, S. 87 (42) Fan geht vor Nr. 106 S. 14 (43) http://www.eintracht.de/aktuell/5874/ (44) http://m.faz.net/aktuell/sport/lizenzvergabe-17-juni-tag-der-frankfurter-eintracht-161658.html (45) FR 17./18.07.02: http://www.stadionbratwurst.de/id68.htm (46) FR 19.06./FNP 20.06.02 (47) OLG Stuttgart 1 Sch 8/02 v. 16.07.02: http://lrbw.juris.de/cgi-bin/laender_rechtsprechung/document.py?Gericht=bw&nr=726 (48) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (49) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (50) http://www.eintracht.de/aktuell/5887/ (51) http://m.faz.net/aktuell/sport/2-fussball-bundesliga-keine-lizenz-eintracht-frankfurt-am-ende-159887.html (52) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,201518,00.html (53) Stimmen/Presseübersicht: http://www.stadionbratwurst.de/id58.htm u. http://www.stadionbratwurst.de/id61.htm
Fotos: (i) http://www.eintracht.de/eintracht/rueckblick/saisonrueckblicke/2001-2002/ (j) http://www.eintracht.de/eintracht/fussball-ag/abteilungen/rechnungswesen/ (k) http://www.eintracht-frankfurt.de/verein/vereinsorganisation.html (l) Fan geht vor Nr. 106 S. 14 (m) Fan geht vor Nr. 106 S. 21 (n) Fan geht vor Nr. 106 S. 15
2. Akt: 28 Tage mir, doch Heide S-Punkt und Petra schreien Nein!
Vorhang hoch (18. – 30.05.02): Gábor kriegt kalte Füße, die Politik schaltet sich ein
Willkommen im Gábor-Land. Oder doch nicht? “Banken sollen die Eintracht retten - Koch und Roth bitten um Spenden“ titelt die Tagespresse Mitte Mai (20). Insgesamt 11,5 Mio. Euro Liquidität müssen bis zum 17. Juni ran. Rund 4 Mio. sind angeblich bereits durch eine Bürgschaft der Hessischen Landesbank (Helaba) gedeckt, die “den Steuerzahler keinen Pfennig Geld kostet.“ 3,5 Mio. sollen regionale Partner und 4 Mio. Várszegi beisteuern, über den Fischer inzwischen gnoddert: "Er ist nicht der Retter der Eintracht. Die Retter sitzen an vielen Ecken.“
Gábor Várszegi bei Eintracht-PK (e)
Und noch ein Präsidentenhaken: "Herr Várszegi kriegt kalte Füße, wenn er die Arbeit macht, andere mitreden und Ergebnisse verkünden.“ Fotex-Geschäftsführer Kenedi zuckt derweil: "Je mehr Details wir erfahren, desto ernster wird die Lage" (21). Da die Eintracht “ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat“, wird der Vertragsabschluss mit Fotex vertagt (22), während sich bei der Eintracht der Verdacht nährt, dass die ungarische Diva den Verein als Satellit nutzen will, um Spieler für seinen Club Ferencvaros Budapest vorzubereiten und abzuziehen. “Nein, dann lieber Oberliga“, schimpft Peter Fischer und den AG-Oberen graust es (23).
Szenenwechsel (31.05.): “Bild“ hat Gabors Vorvertrag, der Daumen senkt sich
Typisch, just am Tag der geplanten Vertragsunterzeichnung veröffentlicht “Sport-Bild“ den Vorvertrag zwischen Fotex und der Eintracht. "Ich weiß, welche der vier Vertragsparteien dafür verantwortlich ist, denn die Verträge waren markiert", erklärt der alte Fuchs Sparmann, ohne aber Ross und Reiter zu nennen. Schnell wird bestätigt, dass es weder das Exemplar des Vereins noch das von Octagon oder Fotex ist, so dass es nur ein Maulwurf aus der AG sein kann (24, 25).
Spielt es eine Rolle? “FOTEX wird vorerst nicht bei Eintracht Frankfurt einsteigen “verkündet die Eintracht am 31. Mai (26). Zeitgleich donnert Várszegi nach 28 Tagen als König von Eintracht: "Der AG ist es nicht gelungen, den von ihm geforderten Kreditrahmen von fünf Mio. Euro nachzuweisen. Ohne diesen sehen wir keine Erfolgschance.“ Weiter tritt er zu: “Ich habe eine stillose Mannschaft, ein nicht vorhandenes Merchandising, Interessenskonflikte zwischen Verein und AG, profilierungssüchtige Vereinsvertreter und eine unklare Führungsstruktur vorgefunden…“ (27). Ach ja: "Die Anteile sind wieder frei. Wir haben dafür drei Interessenten", erklärt Sparmann am 1. Juni…
“Montag ist Deadline!“ [/b] So der Rumms von DFL-Sprecher Bender: “Bis 17. Juni, 16 Uhr, müssen Klubs, deren Lizenzierung an Auflagen geknüpft sind, ihre Unterlagen an der Otto-Fleck-Schneise einreichen.“[/b] Die Uhr tickt.
Szenenwechsel - Hochoffizieller Gong: “Bieten Kapitalanlage zu günstigem Preis…"
…ist die Überschrift der offiziellen Suche am 31. Mai: “Aufsichtsratschef Sparmann teilte (…) mit, dass 75% der "Hausaufgaben" erledigt seien und man noch einen regionalen Partner sucht, der sich mit der Eintracht identifiziert und als Gegenleistung (…) bis zu 49,9% an der Fußball AG erwerben kann“ (28). “Geld von Possmann bis Fraport" ist das unzweideutige Motto…
Schlagzeilen… (f)
Nur “die Banken haben abgewunken", meint FDP-Fraktionschef Stein und begründet: "In den Verantwortungsgremien sitzen nur noch Leute, die was werden wollen, kaum Leute, die etwas sind“ (29). Immerhin, 1 Mio. hat die Eintracht von denen wohl erhalten, dazu bislang von der Messe 200 TEUR, vom RMV TEUR 190 plus einer Bürgschaft über 1 Mio., von Mainova TEUR 200 und von Fraport als Trikot-Sponsor 2 Mio. Die “Zukunft auf gutem Wege“, posaunt die Eintracht am 8.06. (30), auch wenn sich die Stadt trotz des nahenden Spatenstichs für das WM-Stadion vornehm zurück hält, was Sparmann ärgert: "Wenn ich aber eine Eisenbahnstrecke baue, muss ich auch darauf achten, dass darauf Züge fahren."
Es wird weiter verhandelt, mit vier Interessenten, “hat Sparmann in den vergangenen Tage verhandelt. Bis Dienstag will er die Verhandlungen abgeschlossen haben, am Mittwoch sollen die Verträge erstellt und am Donnerstag unterschrieben werden“ (31). Na dann. Noch 9 Tage…
Szenenwechsel: Heide Simonis sagt dienstags Nein! zur Eintracht
11. Juni, noch fünf Tage und ein paar Stunden. “Alles klar: Eintracht mit neuem Investor einig“, verkündet die FR geheimnisvoll, während Sparmann die Politiker von Stadt und Land informiert und ein Treffen mit dem neuen Geldgeber folgen soll. Nur noch fitzelige Details! Angeblich gibt es 6,5 Mio. für 25,1% der AG-Anteile, doch plötzlich, war ja klar, es tickert am Dienstagabend:
“Nach dpa-Angaben wurde die Landesbank Schleswig-Holstein trotz eines einstimmigen Vorstandsbeschlusses von höchster politischer Stelle zurückgepfiffen. Ministerpräsidentin Heide Simonis höchst persönlich soll ihr Veto eingelegt haben. Wenn schon Förderung, dann für die Vereine in der eigenen Region, heißt es.“
Rumms. Schock in Frankfurt, während die Kieler Staatskanzlei pflichteifrig dementiert: “Entgegen der Meldungen ist die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis nie mit dem Antrag befasst gewesen. Gescheitert sei Sparmanns Vorstoß im Vorstand der Landesbank, da die Versprechen der Eintracht "zu vage erschienen.“ Wenn die Eintracht jetzt Simonis ins Spiel bringe, sei das "eine Unverschämtheit". In der Hessen-SPD gerüchtet es dagegen: "Die Bank wurde zurückgepfiffen". Die Verträge seien "unterschriftsreif" gewesen (32,33). Dumdidum…
Eine Panikattacke später der Appell von Volker Sparmann: “Ohne die Hilfe der Politik (…) wird es jetzt, nachdem die Verhandlungen mit dem Investor aufgrund regionaler politischer Aspekte abgebrochen wurden, nicht mehr gelingen, die Bedingungen rechtzeitig zu erfüllen. Es ist mehr als fünf vor 12!“ (34)...
Szenenwechsel: Petra Roth sagt donnerstags “Nein!“ - Blockupy Römer!
“Es geht allein um eine Brückenfinanzierung, die uns die Zeit gibt, zu überleben!“ Nach dem Sparmann‘schen Hilferuf handelt Bürgermeister Vandreike (SPD), doch sein Antrag, mit einem "kurzfristigen Kredit" der Stadion-Besitzgesellschaft über 3,5 Mio. Euro zu helfen, folgen weder das "Römer-Bündnis" (CDU, SPD, Grüne, FDP) noch der Magistrat. Nur im Erfolgsfall ist Fußball wichtig, zum Sonnen auf dem Römerbalkon…
"Das ist eine Sportart unter sehr, sehr vielen", erklärt OB Petra Roth nun kühl und ergänzt, dass auch das Schicksal der Eintracht nur "ein Thema unter vielen" sei. Vandreikes Vorschlag sei "an der Grenze zur Untreue. Wir bleiben auf der Seite der Legalität." Der brutalstmögliche Landesfürst Koch warnt unterdessen: "Ohne Investor als entscheidende Voraussetzung" kann es die Bürgschaft schon aus rechtlichen Gründen nicht geben. “Politiker… Morgen, tatsächlich am Tag der Abgabe der Lizenzunterlagen wird OB Roth offiziell den Umbau des Stadions einläuten: “Der Spatenstich wird stattfinden, ein Zögern wäre ein fatales Signal für die Sportstadt Frankfurt auch mit Blick auf die Olympiabewerbung. Die Region braucht ein hochwertiges Stadion“(35). Aber wohl keine hochwertige Eintracht…
Bilder einer Demo… (g,h)
Noch 24 Stunden… “Wenn die Eintracht stirbt, stirbt ein Teil von Frankfurt“ steht auf einem Transparent, “Petra, rück die Kohle raus!" hallt es am Sonntag auf dem Römer, während Sparmann und Co. hektisch verhandeln ("Ich treffe mich mit einem großen europäischen Investor, weiß aber noch nicht wo"). Rund 500 Fans folgen dem Aufruf “Die Eintracht darf nicht untergehen!“ und demonstrieren eine halbe Stunde am Römer, um dann zur AG-Geschäftsstelle im Grüneburgweg zu marschieren und mal eben eine Kreuzung am Eschersheimer Turm zu blockieren: "Wir geben alles und ihr nichts!" Doch weder auf dem Römerbalkon, noch in der Grüneburgwegresidenz ist einer der hohen Herr/Frauschaften zu sehen… (36 - 38)
Grelllicht blinkt
“Morgen ist Deadline! Bis 16 Uhr, müssen Klubs, deren Lizenzierung die DFL an Auflagen geknüpft hat, ihre Unterlagen an der Otto-Fleck-Schneise einreichen!“ Ticktack, ticktack…
Kein Vorhang mehr da. Der Erlös der Gardinenringe ging an Volker S-Punkt
Teil 3 folgt morgen. Gardinenringe auch...
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Zitate und Quellen:
(20) http://www.seiten.faz-archiv.de/rmo/20020517/fab200205171431138.html (21) FR 22.05.02 (22) http://www.eintracht.de/aktuell/5723/ (23) Jörg Heinisch, Eintracht Intim, S. 24 (24) FR 4.06.2002 (25) Fan geht vor Nr. 106, S. 10 (26) http://www.eintracht.de/aktuell/5773/ (27) http://www.faz.net/aktuell/sport/zweite-fussball-bundesliga-willi-reimann-nun-doch-neuer-eintracht-coach-162122.html(28) http://www.eintracht.de/aktuell/5730/ (29) FR 02.06.02 (30) http://www.eintracht.de/aktuell/5816/ (31) FNP 09.06.02 (32) FR 14.06.02 (33) http://www.faz.net/aktuell/sport/2-bundesliga-frankfurt-reutlingen-und-karlsruhe-droht-zwangsabstieg-162110.html (34) http://www.eintracht.de/aktuell/5850/ (35) FR/FNP 15./16.05.02 (36) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (37) Fan geht vor Nr. 106, S. 13 (38) FR 17.06.02
Fotos: (e) Fan geht vor Nr. 106 (f) TR/gereizt (g) Fan geht vor Nr. 106 (h) Fan geht vor Nr. 106
Vorhang hoch (18. – 30.05.02): Gábor kriegt kalte Füße, die Politik schaltet sich ein
Willkommen im Gábor-Land. Oder doch nicht? “Banken sollen die Eintracht retten - Koch und Roth bitten um Spenden“ titelt die Tagespresse Mitte Mai (20). Insgesamt 11,5 Mio. Euro Liquidität müssen bis zum 17. Juni ran. Rund 4 Mio. sind angeblich bereits durch eine Bürgschaft der Hessischen Landesbank (Helaba) gedeckt, die “den Steuerzahler keinen Pfennig Geld kostet.“ 3,5 Mio. sollen regionale Partner und 4 Mio. Várszegi beisteuern, über den Fischer inzwischen gnoddert: "Er ist nicht der Retter der Eintracht. Die Retter sitzen an vielen Ecken.“
Gábor Várszegi bei Eintracht-PK (e)
Und noch ein Präsidentenhaken: "Herr Várszegi kriegt kalte Füße, wenn er die Arbeit macht, andere mitreden und Ergebnisse verkünden.“ Fotex-Geschäftsführer Kenedi zuckt derweil: "Je mehr Details wir erfahren, desto ernster wird die Lage" (21). Da die Eintracht “ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat“, wird der Vertragsabschluss mit Fotex vertagt (22), während sich bei der Eintracht der Verdacht nährt, dass die ungarische Diva den Verein als Satellit nutzen will, um Spieler für seinen Club Ferencvaros Budapest vorzubereiten und abzuziehen. “Nein, dann lieber Oberliga“, schimpft Peter Fischer und den AG-Oberen graust es (23).
Szenenwechsel (31.05.): “Bild“ hat Gabors Vorvertrag, der Daumen senkt sich
Typisch, just am Tag der geplanten Vertragsunterzeichnung veröffentlicht “Sport-Bild“ den Vorvertrag zwischen Fotex und der Eintracht. "Ich weiß, welche der vier Vertragsparteien dafür verantwortlich ist, denn die Verträge waren markiert", erklärt der alte Fuchs Sparmann, ohne aber Ross und Reiter zu nennen. Schnell wird bestätigt, dass es weder das Exemplar des Vereins noch das von Octagon oder Fotex ist, so dass es nur ein Maulwurf aus der AG sein kann (24, 25).
Spielt es eine Rolle? “FOTEX wird vorerst nicht bei Eintracht Frankfurt einsteigen “verkündet die Eintracht am 31. Mai (26). Zeitgleich donnert Várszegi nach 28 Tagen als König von Eintracht: "Der AG ist es nicht gelungen, den von ihm geforderten Kreditrahmen von fünf Mio. Euro nachzuweisen. Ohne diesen sehen wir keine Erfolgschance.“ Weiter tritt er zu: “Ich habe eine stillose Mannschaft, ein nicht vorhandenes Merchandising, Interessenskonflikte zwischen Verein und AG, profilierungssüchtige Vereinsvertreter und eine unklare Führungsstruktur vorgefunden…“ (27). Ach ja: "Die Anteile sind wieder frei. Wir haben dafür drei Interessenten", erklärt Sparmann am 1. Juni…
“Montag ist Deadline!“ [/b] So der Rumms von DFL-Sprecher Bender: “Bis 17. Juni, 16 Uhr, müssen Klubs, deren Lizenzierung an Auflagen geknüpft sind, ihre Unterlagen an der Otto-Fleck-Schneise einreichen.“[/b] Die Uhr tickt.
Szenenwechsel - Hochoffizieller Gong: “Bieten Kapitalanlage zu günstigem Preis…"
…ist die Überschrift der offiziellen Suche am 31. Mai: “Aufsichtsratschef Sparmann teilte (…) mit, dass 75% der "Hausaufgaben" erledigt seien und man noch einen regionalen Partner sucht, der sich mit der Eintracht identifiziert und als Gegenleistung (…) bis zu 49,9% an der Fußball AG erwerben kann“ (28). “Geld von Possmann bis Fraport" ist das unzweideutige Motto…
Schlagzeilen… (f)
Nur “die Banken haben abgewunken", meint FDP-Fraktionschef Stein und begründet: "In den Verantwortungsgremien sitzen nur noch Leute, die was werden wollen, kaum Leute, die etwas sind“ (29). Immerhin, 1 Mio. hat die Eintracht von denen wohl erhalten, dazu bislang von der Messe 200 TEUR, vom RMV TEUR 190 plus einer Bürgschaft über 1 Mio., von Mainova TEUR 200 und von Fraport als Trikot-Sponsor 2 Mio. Die “Zukunft auf gutem Wege“, posaunt die Eintracht am 8.06. (30), auch wenn sich die Stadt trotz des nahenden Spatenstichs für das WM-Stadion vornehm zurück hält, was Sparmann ärgert: "Wenn ich aber eine Eisenbahnstrecke baue, muss ich auch darauf achten, dass darauf Züge fahren."
Es wird weiter verhandelt, mit vier Interessenten, “hat Sparmann in den vergangenen Tage verhandelt. Bis Dienstag will er die Verhandlungen abgeschlossen haben, am Mittwoch sollen die Verträge erstellt und am Donnerstag unterschrieben werden“ (31). Na dann. Noch 9 Tage…
Szenenwechsel: Heide Simonis sagt dienstags Nein! zur Eintracht
11. Juni, noch fünf Tage und ein paar Stunden. “Alles klar: Eintracht mit neuem Investor einig“, verkündet die FR geheimnisvoll, während Sparmann die Politiker von Stadt und Land informiert und ein Treffen mit dem neuen Geldgeber folgen soll. Nur noch fitzelige Details! Angeblich gibt es 6,5 Mio. für 25,1% der AG-Anteile, doch plötzlich, war ja klar, es tickert am Dienstagabend:
“Nach dpa-Angaben wurde die Landesbank Schleswig-Holstein trotz eines einstimmigen Vorstandsbeschlusses von höchster politischer Stelle zurückgepfiffen. Ministerpräsidentin Heide Simonis höchst persönlich soll ihr Veto eingelegt haben. Wenn schon Förderung, dann für die Vereine in der eigenen Region, heißt es.“
Rumms. Schock in Frankfurt, während die Kieler Staatskanzlei pflichteifrig dementiert: “Entgegen der Meldungen ist die schleswig-holsteinische Ministerpräsidentin Heide Simonis nie mit dem Antrag befasst gewesen. Gescheitert sei Sparmanns Vorstoß im Vorstand der Landesbank, da die Versprechen der Eintracht "zu vage erschienen.“ Wenn die Eintracht jetzt Simonis ins Spiel bringe, sei das "eine Unverschämtheit". In der Hessen-SPD gerüchtet es dagegen: "Die Bank wurde zurückgepfiffen". Die Verträge seien "unterschriftsreif" gewesen (32,33). Dumdidum…
Eine Panikattacke später der Appell von Volker Sparmann: “Ohne die Hilfe der Politik (…) wird es jetzt, nachdem die Verhandlungen mit dem Investor aufgrund regionaler politischer Aspekte abgebrochen wurden, nicht mehr gelingen, die Bedingungen rechtzeitig zu erfüllen. Es ist mehr als fünf vor 12!“ (34)...
Szenenwechsel: Petra Roth sagt donnerstags “Nein!“ - Blockupy Römer!
“Es geht allein um eine Brückenfinanzierung, die uns die Zeit gibt, zu überleben!“ Nach dem Sparmann‘schen Hilferuf handelt Bürgermeister Vandreike (SPD), doch sein Antrag, mit einem "kurzfristigen Kredit" der Stadion-Besitzgesellschaft über 3,5 Mio. Euro zu helfen, folgen weder das "Römer-Bündnis" (CDU, SPD, Grüne, FDP) noch der Magistrat. Nur im Erfolgsfall ist Fußball wichtig, zum Sonnen auf dem Römerbalkon…
"Das ist eine Sportart unter sehr, sehr vielen", erklärt OB Petra Roth nun kühl und ergänzt, dass auch das Schicksal der Eintracht nur "ein Thema unter vielen" sei. Vandreikes Vorschlag sei "an der Grenze zur Untreue. Wir bleiben auf der Seite der Legalität." Der brutalstmögliche Landesfürst Koch warnt unterdessen: "Ohne Investor als entscheidende Voraussetzung" kann es die Bürgschaft schon aus rechtlichen Gründen nicht geben. “Politiker… Morgen, tatsächlich am Tag der Abgabe der Lizenzunterlagen wird OB Roth offiziell den Umbau des Stadions einläuten: “Der Spatenstich wird stattfinden, ein Zögern wäre ein fatales Signal für die Sportstadt Frankfurt auch mit Blick auf die Olympiabewerbung. Die Region braucht ein hochwertiges Stadion“(35). Aber wohl keine hochwertige Eintracht…
Bilder einer Demo… (g,h)
Noch 24 Stunden… “Wenn die Eintracht stirbt, stirbt ein Teil von Frankfurt“ steht auf einem Transparent, “Petra, rück die Kohle raus!" hallt es am Sonntag auf dem Römer, während Sparmann und Co. hektisch verhandeln ("Ich treffe mich mit einem großen europäischen Investor, weiß aber noch nicht wo"). Rund 500 Fans folgen dem Aufruf “Die Eintracht darf nicht untergehen!“ und demonstrieren eine halbe Stunde am Römer, um dann zur AG-Geschäftsstelle im Grüneburgweg zu marschieren und mal eben eine Kreuzung am Eschersheimer Turm zu blockieren: "Wir geben alles und ihr nichts!" Doch weder auf dem Römerbalkon, noch in der Grüneburgwegresidenz ist einer der hohen Herr/Frauschaften zu sehen… (36 - 38)
Grelllicht blinkt
“Morgen ist Deadline! Bis 16 Uhr, müssen Klubs, deren Lizenzierung die DFL an Auflagen geknüpft hat, ihre Unterlagen an der Otto-Fleck-Schneise einreichen!“ Ticktack, ticktack…
Kein Vorhang mehr da. Der Erlös der Gardinenringe ging an Volker S-Punkt
Teil 3 folgt morgen. Gardinenringe auch...
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Zitate und Quellen:
(20) http://www.seiten.faz-archiv.de/rmo/20020517/fab200205171431138.html (21) FR 22.05.02 (22) http://www.eintracht.de/aktuell/5723/ (23) Jörg Heinisch, Eintracht Intim, S. 24 (24) FR 4.06.2002 (25) Fan geht vor Nr. 106, S. 10 (26) http://www.eintracht.de/aktuell/5773/ (27) http://www.faz.net/aktuell/sport/zweite-fussball-bundesliga-willi-reimann-nun-doch-neuer-eintracht-coach-162122.html(28) http://www.eintracht.de/aktuell/5730/ (29) FR 02.06.02 (30) http://www.eintracht.de/aktuell/5816/ (31) FNP 09.06.02 (32) FR 14.06.02 (33) http://www.faz.net/aktuell/sport/2-bundesliga-frankfurt-reutlingen-und-karlsruhe-droht-zwangsabstieg-162110.html (34) http://www.eintracht.de/aktuell/5850/ (35) FR/FNP 15./16.05.02 (36) http://alt.sge4ever.de/archiv/aktuell_archiv_2002_06.htm (37) Fan geht vor Nr. 106, S. 13 (38) FR 17.06.02
Fotos: (e) Fan geht vor Nr. 106 (f) TR/gereizt (g) Fan geht vor Nr. 106 (h) Fan geht vor Nr. 106
Es sollte eine Zitate-Übersicht werden für Franks eintracht-archiv, für das gereizt gerade Spielberichte der Saison 2001/02 schreibt und 02/03 überarbeitet. Dann wurde es lang, länger und absurd. Völlig. Das Ergebnis folgt in sechs Akten…
(Alle in diesem absurden Drama vorkommenden Personen, Schauplätze, Ereignisse und Zitate sind nicht frei erfunden. Im Gegenteil, Realität schlägt Fiktion. Jede. Und ist belegt durch insgesamt 142 genannte Quellen und Bilder am Ende jedes Aktes. Etwaige Ähnlichkeiten mit fiktiven Personen oder erfundenen Ereignissen sind allerdings rein zufällig. Für die Freigabe der Bilder aus “Fan geht vor“ und dem eintracht-archiv bedanke ich mich bei Jörg Heinisch und Frank Gotta)
Szenen der ganz normalen Absurdität:
1. Akt (März/April 02): Eintracht sucht den Supersponsor, Kupka weint erstmals
2. Akt (18.05. – 16. 06.02): 28 Tage mir, doch Heide und Petra schreien Nein!
3. Akt (17.06.-19.06): Frankfurt wird zur Ticker-Hochburg…
4. Akt (19.06.- 04.07.02): Ein Kupka lauert zeternd in der (H)ecke
5. Akt (05.07-16.07.02): Eintracht proudly presents live aus dem Gerichtssaal in…
6. Akt (17.06.02): Show-down in Gerichtsgebäude D…
Epilog (04.04.03 /25.03.03) – Alles klar, nicht wahr? Genau, im Mai. Null Drei!
1. Akt (15.03-17.05.02): Eintracht sucht den Supersponsor, Kupka weint erstmals
Vorhang auf
Wir schreiben den 15. März 2002, als ehemaliger Topfavorit verspielt die Eintracht ihre letzte theoretische Aufstiegschance mit einem blamablen 1:2 in Aachen. Kapitän Bindewald entschuldigt sich bei den Fans und fordert, dass “Köpfe rollen“. Sportdirektor Woodcock spielt “Trainer gesucht“ und in geheimen Gemächern verhandeln die Oberen mit Investoren, die so verrückt sind, ca. 7,5 Mio. Euro für den 15%igen Anteil an der Fußball-AG zu zahlen, den Octagon der Eintracht drei Wochen zuvor für umme zurückgegeben hat.
Jedlicki raus aus dem Vorstand, Woodcock noch nicht, dafür Andermatt… (a)
Trotz allem, Zeit für große Worte ist immer. „Ich gehe davon aus, dass die Unterlagen das erfüllen, was die Herren der Liga fordern", erklärt Präsident Fischer mit breiter Brust und Aufsichtsratschef Sparmann verkündet nicht minder breit: “Die Lizenz ist gesichert.“ In den am Freitag abzugebenden Lizenz-Unterlagen ist neben einer Bankbürgschaft und Transferdetails auch ein neuer Investor aufgeführt. Trotz fehlendem Vertrag, “weil bei uns das Wort gilt.“ Bald soll er bekannt gegeben werden, der Geldgeber, der nach Hitradio Vorlaut ein “regionaler Großpartner“ ist… (1)
Doch Pustekuchen, auch sechs Wochen später brodelt die Gerüchteküche: “Von US-Milliardär Anschütz bis hin zur Russen-Mafia, von Israel bis Norwegen. Wer „Mister X“ ist, weiß keiner so genau. Heißester Kandidat soll ein Finanzdienstleister aus Ungarn sein“ schreibt M. Feick (2). Ach ja, die Saison ist nach einem 1:1 gegen Babelsberg rum. Platz 7 für die Eintracht, Rang 15 und damit der sportliche Abstieg für Unterhaching…
Szenenwechsel (23. April 02) - Es geht in den bayerischen Freistaat
"Ich bin bestürzt", sagt Reutlingens Oberbürgermeister Schultes und pflichtschuldig ermittelt die Staatsanwaltschaft Tübingen: “Es ist offensichtlich so, dass negative finanzielle Hintergründe vorliegen. Da wird nicht immer mit sauberen Methoden gearbeitet.“ Panik. Dank einer Tickermeldung: “Die DFL hat dem SSV Reutlingen die Lizenz entzogen. Wegen “schwerwiegender Verstöße" im Lizenzierungsverfahren wird der Klub vom Spielbetrieb 02/03 ausgeschlossen und rückt zum Ende der Spielzeit ans Tabellenende.“ Damit steht der aktuelle Tabellenzehnte als vierter Absteiger fest und droht in die Verbandsliga abzurutschen, während die sportlich abstiegsbedrohte SpVgg Unterhaching gerettet ist.
Auch am Main werden die Lauscher gespitzt: “Für Zweitligist Eintracht Frankfurt enthält das Schreiben der DFL keine Überraschung. Demnach hat sie die Lizenz für die Spielzeit 02/03 unter Auflagen und Bedingungen erhalten. Die Bedingung über die Stellung einer Bankgarantie oder eines entsprechenden Liquiditätsnachweises ist bis Ende Mai zu erbringen“ (4).
Nachdem die erste Beschwerde der Reutlinger scheitert, beschwert sich Rechtsanwalt Rauball (Ex-Präsident Dortmund) nochmal (5). Und tatsächlich. Mitte Mai folgt die verbandsmäßige Rolle rückwärts: “DFL zeigt sich gnädig “titelt der Spiegel (6) und Haching ist Regionalligist (7)…
Schlagzeilen… (b)
Welch ein Toben beim Präsidium um den ehemaligen Bürgermeister und Regierungsrat von Unterhaching, Engelbert Kupka: “Vor dem Hintergrund der Finanzkrise im Profifußball muss dies für alle wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Die Manipulationen des SSV Reutlingen sind unbestritten, das ist Finanzdoping!“(8). Wie ein räudiger Dackel wird er noch bis Mitte Juni gegen Reutlingen, für die Aufstockung auf 19 Vereine und das Überhaupt kläffen (9), bevor er ein neues haariges Beinchen zum festbeißen findet…
Szenenwechsel (Ende April) – Ein Faxgerät in der Otto-Fleck-Schneise…
…verkündet: “Die Deutsche Fußball Liga, die als Nachfolger des Deutschen Fußball-Bundes erstmals über die Spielberechtigung entscheidet, erteilte 15 der 36 Vereine der 1. und 2. Liga die Lizenz für die nächste Spielzeit ohne Einschränkung. (…) Für elf weitere Vereine ist die Erteilung der Lizenz an Bedingungen geknüpft, die bis zum 29. Mai zu erfüllen waren. Aufgrund der Insolvenz von KirchMedia wurde die Frist bis zum 17. Juni verlängert“ (10).
Szenenwechsel (03.-10.05) - Her mit der Tafel, das Silber haben die Vorgänger verkauft…
Die Adler pfeifen es seit Tagen von den Dächern, Ende April wird es publik. Die ungarische Unternehmensgruppe Fotex will sich die Eintracht greifen. Fotex gehört Gábor Várszegi, dem ehemaligen Bassisten der Bay City Rollers Ungarns, der zum Millionär wurde (“Ich kontrolliere den Großteil des Handels in Ungarn“). Den Kontakt haben der Ungar Istvan Sztani, Spieler der 59er- Mannschaft und Ex-Schatzmeister Gaetano Patella hergestellt (11,12).
Ups, das war im Mai 2000, als Octagon 50 Millionen Mark… (c)
“Profifußball für die Region gesichert“, verkündet die Eintracht am 3. Mai vorlaut, da “die Rhein-Main-Region ein Anrecht hat, wieder erstklassigen Fußball zu sehen“ (13, 14). Details gibt es keine, dafür meint Volker Sparmann achselzuckend: "Wir können nur noch die Tafel verkaufen, dass Silber haben schon unsere Vorgänger verkauft" (15)...
Innerhalb von zwei Wochen soll der Vertrag ratifiziert werden, auf dem Vorstandthron darf er bereits vorher lümmeln: "Ich will niemanden beleidigen, aber es gab hier zu viele Legionäre, einen Hühnerhaufen. Ich will kurzfristig eine junge dynamische Mannschaft aufbauen und kurzfristig eine Entscheidung über den neuen Trainer treffen“ (16).
Szenenwechsel (11.-17.05) – Duffdä! Willkommen im Kinderkarneval
Dass Loddar es werden soll (17), wird diesmal schnell als “…kein Thema in Frankfurt!“ hochheilig dementiert (18). Lienen oder Jogi L-Punkt sind es nicht und auch Daum sagt ab, obwohl “Bild“ das Gegenteil meldet. Schließlich sickert durch, dass es Willi Reimann werden soll, was für Ärger und eine sofortige Kehrtwende beim launischen Rockstar sorgt. Dies macht sogar den Präsidenten sprachlos: “Das höre ich zum ersten Mal, das ist unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll." (19)
Peter Fischer (d)
Sprachlos macht auch, dass die ungarische Diva die Spieler zu Einzelgesprächen in ein Hotel holt. Mit Dolmetscher und versteckter Kamera, die immerhin Adlerauge Dirk Heinen entdeckt (20), während Fischer nur noch stinkig ist: "Die Trainerfrage interessiert mich nicht mehr", das ist "Kinderkarneval."
Der Vorhang fällt, Zeit für Grünsoßschnittchen und ein Fässlein Äppelol spritz…
...und Akt Zwo, der folgt sogleich.
---
Zitate und Quellen:
(1) FR 13.03.02 (2) FR 23.04.02 (3) http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-lizenzentzug-fuer-reutlingen-nuernberg-muss-nachbessern-160731.html (4) http://www.eintracht.de/aktuell/5504/ (5) http://www.rp-online.de/sport/fussball/dfl-lehnt-reutlinger-beschwerde-gegen-lizenzentzug-ab-1.1674550 (6) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,196836,00.html (7) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=491 (8) (http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=492 (9) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=505 (10) http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/264868/artikel_der-krach-nach-dem-crash.html (11) http://www.nytimes.com/1990/06/05/business/the-media-business-a-new-formula-in-hungary-speed-service-and-grow-rich.html (12) FR 25.04.02 (13) http://www.eintracht.de/aktuell/5604/ (14) http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-mit-frischem-geld-die-zukunft-gesichert-162249.html (15) FR 30.04.02 (16) FR/FNP 03.-05.05.02 (17) http://www.rp-online.de/sport/fussball/frankfurt-weiter-auf-trainersuche-fuenf-kandidaten-auf-der-liste-1.1674676 (18) http://www.eintracht.de/aktuell/5668/ (19) FR 18.05.02 (20) Jörg Heinisch, Eintracht Intim, S. 86
Fotos:
(a) http://www.eintracht-archiv.de/ (b) TR/gereizt (c) http://www.eintracht-archiv.de/ (d) http://www.eintracht-archiv.de/
(Alle in diesem absurden Drama vorkommenden Personen, Schauplätze, Ereignisse und Zitate sind nicht frei erfunden. Im Gegenteil, Realität schlägt Fiktion. Jede. Und ist belegt durch insgesamt 142 genannte Quellen und Bilder am Ende jedes Aktes. Etwaige Ähnlichkeiten mit fiktiven Personen oder erfundenen Ereignissen sind allerdings rein zufällig. Für die Freigabe der Bilder aus “Fan geht vor“ und dem eintracht-archiv bedanke ich mich bei Jörg Heinisch und Frank Gotta)
Szenen der ganz normalen Absurdität:
1. Akt (März/April 02): Eintracht sucht den Supersponsor, Kupka weint erstmals
2. Akt (18.05. – 16. 06.02): 28 Tage mir, doch Heide und Petra schreien Nein!
3. Akt (17.06.-19.06): Frankfurt wird zur Ticker-Hochburg…
4. Akt (19.06.- 04.07.02): Ein Kupka lauert zeternd in der (H)ecke
5. Akt (05.07-16.07.02): Eintracht proudly presents live aus dem Gerichtssaal in…
6. Akt (17.06.02): Show-down in Gerichtsgebäude D…
Epilog (04.04.03 /25.03.03) – Alles klar, nicht wahr? Genau, im Mai. Null Drei!
1. Akt (15.03-17.05.02): Eintracht sucht den Supersponsor, Kupka weint erstmals
Vorhang auf
Wir schreiben den 15. März 2002, als ehemaliger Topfavorit verspielt die Eintracht ihre letzte theoretische Aufstiegschance mit einem blamablen 1:2 in Aachen. Kapitän Bindewald entschuldigt sich bei den Fans und fordert, dass “Köpfe rollen“. Sportdirektor Woodcock spielt “Trainer gesucht“ und in geheimen Gemächern verhandeln die Oberen mit Investoren, die so verrückt sind, ca. 7,5 Mio. Euro für den 15%igen Anteil an der Fußball-AG zu zahlen, den Octagon der Eintracht drei Wochen zuvor für umme zurückgegeben hat.
Jedlicki raus aus dem Vorstand, Woodcock noch nicht, dafür Andermatt… (a)
Trotz allem, Zeit für große Worte ist immer. „Ich gehe davon aus, dass die Unterlagen das erfüllen, was die Herren der Liga fordern", erklärt Präsident Fischer mit breiter Brust und Aufsichtsratschef Sparmann verkündet nicht minder breit: “Die Lizenz ist gesichert.“ In den am Freitag abzugebenden Lizenz-Unterlagen ist neben einer Bankbürgschaft und Transferdetails auch ein neuer Investor aufgeführt. Trotz fehlendem Vertrag, “weil bei uns das Wort gilt.“ Bald soll er bekannt gegeben werden, der Geldgeber, der nach Hitradio Vorlaut ein “regionaler Großpartner“ ist… (1)
Doch Pustekuchen, auch sechs Wochen später brodelt die Gerüchteküche: “Von US-Milliardär Anschütz bis hin zur Russen-Mafia, von Israel bis Norwegen. Wer „Mister X“ ist, weiß keiner so genau. Heißester Kandidat soll ein Finanzdienstleister aus Ungarn sein“ schreibt M. Feick (2). Ach ja, die Saison ist nach einem 1:1 gegen Babelsberg rum. Platz 7 für die Eintracht, Rang 15 und damit der sportliche Abstieg für Unterhaching…
Szenenwechsel (23. April 02) - Es geht in den bayerischen Freistaat
"Ich bin bestürzt", sagt Reutlingens Oberbürgermeister Schultes und pflichtschuldig ermittelt die Staatsanwaltschaft Tübingen: “Es ist offensichtlich so, dass negative finanzielle Hintergründe vorliegen. Da wird nicht immer mit sauberen Methoden gearbeitet.“ Panik. Dank einer Tickermeldung: “Die DFL hat dem SSV Reutlingen die Lizenz entzogen. Wegen “schwerwiegender Verstöße" im Lizenzierungsverfahren wird der Klub vom Spielbetrieb 02/03 ausgeschlossen und rückt zum Ende der Spielzeit ans Tabellenende.“ Damit steht der aktuelle Tabellenzehnte als vierter Absteiger fest und droht in die Verbandsliga abzurutschen, während die sportlich abstiegsbedrohte SpVgg Unterhaching gerettet ist.
Auch am Main werden die Lauscher gespitzt: “Für Zweitligist Eintracht Frankfurt enthält das Schreiben der DFL keine Überraschung. Demnach hat sie die Lizenz für die Spielzeit 02/03 unter Auflagen und Bedingungen erhalten. Die Bedingung über die Stellung einer Bankgarantie oder eines entsprechenden Liquiditätsnachweises ist bis Ende Mai zu erbringen“ (4).
Nachdem die erste Beschwerde der Reutlinger scheitert, beschwert sich Rechtsanwalt Rauball (Ex-Präsident Dortmund) nochmal (5). Und tatsächlich. Mitte Mai folgt die verbandsmäßige Rolle rückwärts: “DFL zeigt sich gnädig “titelt der Spiegel (6) und Haching ist Regionalligist (7)…
Schlagzeilen… (b)
Welch ein Toben beim Präsidium um den ehemaligen Bürgermeister und Regierungsrat von Unterhaching, Engelbert Kupka: “Vor dem Hintergrund der Finanzkrise im Profifußball muss dies für alle wie ein Schlag ins Gesicht wirken. Die Manipulationen des SSV Reutlingen sind unbestritten, das ist Finanzdoping!“(8). Wie ein räudiger Dackel wird er noch bis Mitte Juni gegen Reutlingen, für die Aufstockung auf 19 Vereine und das Überhaupt kläffen (9), bevor er ein neues haariges Beinchen zum festbeißen findet…
Szenenwechsel (Ende April) – Ein Faxgerät in der Otto-Fleck-Schneise…
…verkündet: “Die Deutsche Fußball Liga, die als Nachfolger des Deutschen Fußball-Bundes erstmals über die Spielberechtigung entscheidet, erteilte 15 der 36 Vereine der 1. und 2. Liga die Lizenz für die nächste Spielzeit ohne Einschränkung. (…) Für elf weitere Vereine ist die Erteilung der Lizenz an Bedingungen geknüpft, die bis zum 29. Mai zu erfüllen waren. Aufgrund der Insolvenz von KirchMedia wurde die Frist bis zum 17. Juni verlängert“ (10).
Szenenwechsel (03.-10.05) - Her mit der Tafel, das Silber haben die Vorgänger verkauft…
Die Adler pfeifen es seit Tagen von den Dächern, Ende April wird es publik. Die ungarische Unternehmensgruppe Fotex will sich die Eintracht greifen. Fotex gehört Gábor Várszegi, dem ehemaligen Bassisten der Bay City Rollers Ungarns, der zum Millionär wurde (“Ich kontrolliere den Großteil des Handels in Ungarn“). Den Kontakt haben der Ungar Istvan Sztani, Spieler der 59er- Mannschaft und Ex-Schatzmeister Gaetano Patella hergestellt (11,12).
Ups, das war im Mai 2000, als Octagon 50 Millionen Mark… (c)
“Profifußball für die Region gesichert“, verkündet die Eintracht am 3. Mai vorlaut, da “die Rhein-Main-Region ein Anrecht hat, wieder erstklassigen Fußball zu sehen“ (13, 14). Details gibt es keine, dafür meint Volker Sparmann achselzuckend: "Wir können nur noch die Tafel verkaufen, dass Silber haben schon unsere Vorgänger verkauft" (15)...
Innerhalb von zwei Wochen soll der Vertrag ratifiziert werden, auf dem Vorstandthron darf er bereits vorher lümmeln: "Ich will niemanden beleidigen, aber es gab hier zu viele Legionäre, einen Hühnerhaufen. Ich will kurzfristig eine junge dynamische Mannschaft aufbauen und kurzfristig eine Entscheidung über den neuen Trainer treffen“ (16).
Szenenwechsel (11.-17.05) – Duffdä! Willkommen im Kinderkarneval
Dass Loddar es werden soll (17), wird diesmal schnell als “…kein Thema in Frankfurt!“ hochheilig dementiert (18). Lienen oder Jogi L-Punkt sind es nicht und auch Daum sagt ab, obwohl “Bild“ das Gegenteil meldet. Schließlich sickert durch, dass es Willi Reimann werden soll, was für Ärger und eine sofortige Kehrtwende beim launischen Rockstar sorgt. Dies macht sogar den Präsidenten sprachlos: “Das höre ich zum ersten Mal, das ist unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll." (19)
Peter Fischer (d)
Sprachlos macht auch, dass die ungarische Diva die Spieler zu Einzelgesprächen in ein Hotel holt. Mit Dolmetscher und versteckter Kamera, die immerhin Adlerauge Dirk Heinen entdeckt (20), während Fischer nur noch stinkig ist: "Die Trainerfrage interessiert mich nicht mehr", das ist "Kinderkarneval."
Der Vorhang fällt, Zeit für Grünsoßschnittchen und ein Fässlein Äppelol spritz…
...und Akt Zwo, der folgt sogleich.
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Zitate und Quellen:
(1) FR 13.03.02 (2) FR 23.04.02 (3) http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-lizenzentzug-fuer-reutlingen-nuernberg-muss-nachbessern-160731.html (4) http://www.eintracht.de/aktuell/5504/ (5) http://www.rp-online.de/sport/fussball/dfl-lehnt-reutlinger-beschwerde-gegen-lizenzentzug-ab-1.1674550 (6) http://www.spiegel.de/sport/fussball/0,1518,196836,00.html (7) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=491 (8) (http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=492 (9) http://www.spvgg-unterhaching.de/news/news_detail.php3?news_id=505 (10) http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/264868/artikel_der-krach-nach-dem-crash.html (11) http://www.nytimes.com/1990/06/05/business/the-media-business-a-new-formula-in-hungary-speed-service-and-grow-rich.html (12) FR 25.04.02 (13) http://www.eintracht.de/aktuell/5604/ (14) http://www.faz.net/aktuell/sport/fussball-mit-frischem-geld-die-zukunft-gesichert-162249.html (15) FR 30.04.02 (16) FR/FNP 03.-05.05.02 (17) http://www.rp-online.de/sport/fussball/frankfurt-weiter-auf-trainersuche-fuenf-kandidaten-auf-der-liste-1.1674676 (18) http://www.eintracht.de/aktuell/5668/ (19) FR 18.05.02 (20) Jörg Heinisch, Eintracht Intim, S. 86
Fotos:
(a) http://www.eintracht-archiv.de/ (b) TR/gereizt (c) http://www.eintracht-archiv.de/ (d) http://www.eintracht-archiv.de/
Perlen für vor die Säue, die offenen Briefe. Dennoch und danke, danke. Richtig und wichtig ist das reagieren. Immer und immer und immer. Wieder.
Nur nützen wird all dies nichts, denn die Mehrheit der Fussball"freunde" geht nicht ins Stadion, sondern vor die Sportschau und lässt sich von der Macht der Bilder und Worthülsen überzeugen, befürchte ich. Und denkt genau wie der Herr Franzke.
"Bürgerkriegsähnliche Verhältnisse", „Randale“, „Chaoten“, „sogenannte Fans“. Knüppel statt Florett und ja nicht das Brett vorm Kopf wegnehmen. Könnte zugig werden. Randale, Chaoten, Kriminelle…
Das bleibt hängen, zumal, wenn es stets und ständig wiederholt wird. Es schafft schöne einfache Fronten und genau das ist das Ziel. Gut und Böse. Gut oder böse, bitte entscheiden sie. Jetzt. Keine Schattierungen, keine Toleranz, keine Diskussion. Wie im gesellschaftlichen Diskurs. Die Terroristen. Die Salafisten. Die Harzvierler. Die Randalierer. Die da. Pauschal Feindbilder schaffen. Und dann druff.
Aber wer ständig als Feindbild hingestellt wird, reagiert irgendwann so, wie es von einem Feindbild erwartet wird. Und so geht das dann weiter, immer kompromißloser. Rücksichtsloser. Überall, nicht nur beim Fußball.
Kotzt mich so an. Die Lauten haben das Wort, die Leisen werden überhört und übertönt.
Nur nützen wird all dies nichts, denn die Mehrheit der Fussball"freunde" geht nicht ins Stadion, sondern vor die Sportschau und lässt sich von der Macht der Bilder und Worthülsen überzeugen, befürchte ich. Und denkt genau wie der Herr Franzke.
"Bürgerkriegsähnliche Verhältnisse", „Randale“, „Chaoten“, „sogenannte Fans“. Knüppel statt Florett und ja nicht das Brett vorm Kopf wegnehmen. Könnte zugig werden. Randale, Chaoten, Kriminelle…
Das bleibt hängen, zumal, wenn es stets und ständig wiederholt wird. Es schafft schöne einfache Fronten und genau das ist das Ziel. Gut und Böse. Gut oder böse, bitte entscheiden sie. Jetzt. Keine Schattierungen, keine Toleranz, keine Diskussion. Wie im gesellschaftlichen Diskurs. Die Terroristen. Die Salafisten. Die Harzvierler. Die Randalierer. Die da. Pauschal Feindbilder schaffen. Und dann druff.
Aber wer ständig als Feindbild hingestellt wird, reagiert irgendwann so, wie es von einem Feindbild erwartet wird. Und so geht das dann weiter, immer kompromißloser. Rücksichtsloser. Überall, nicht nur beim Fußball.
Kotzt mich so an. Die Lauten haben das Wort, die Leisen werden überhört und übertönt.
War was?
Keinen Schimmer, warum mir beim Lesen der letzten Beiträge in diesem Thread gerade dieses Lied in der rechten Resthirnhälfte rumschwirrt, während die linke vehement beleidigt schweigt: Ellen ten Damme – Unbeschreiblich weiblich…
Naja, ich lass die linke Hälfte an, denn besser ich grübel heute über Bushidos Hochzeit oder RihannasSanierung/Renovierung Schönheitsdingens als über das Lebbe-geht-weiter-Gedöns von vor 20 Jahren oder Millionenirrtümer, an das mich der regionale Blätterwald zu erinnern versucht.
Oder die Beckmann-Schollschen Weisheiten, die heute sicher noch einmal genüsslich mit exponentiell erigiertem Zeigefinger riesiggekocht werden, während in den grauen Katakomben gegenüber des Waldstadions sich die grauen Herren Hardliner feixend die Hände reiben und nach weiteren guten Taten füreine reine Werbefußballindustrie unseren sauberen Sport debattieren.
Themenwechsel. Schnell.
Nur ein Fundstück. Denn es wiederholt sich eh alles, so wie dies vor ein wenig mehr als 10 Jahren, als wir mal wieder “hungrige und gierige Spieler holen wollten“, so wie jedes Jahr bei einem Umbau/Aufbau/Abbau/Anbau. Damals war ein Spieler im Gespräch, den sie nicht Mo sondern Mohammadou nannten…
FR vom 11.04.2002: Ohne Trainer keine Planung
"Interesse hat die Eintracht auch an Torjäger Mohammadou Idrissou vom SV Wehen, der wie Mikolajczak (Anm. Schalke 04) ebenfalls von Ex-Bayern-Profi Thomas Strunz (Struuuunz!) beraten wird. Der Wehener Präsident Heinz Hahnkammer und der Sportliche Leiter Bruno Hübner bestätigten eine Anfrage der Eintracht für den 22-jährigen Stürmer aus Kamerun. Allerdings wollen die Wehener versuchen, den Torjäger (bislang zwölf Treffer) im Falle eines Aufstiegs in die zweite Liga zu halten. "Doch das wird schwer", weiß Hübner, der sich "bei einem richtigen Angebot" für Idrissou durchaus gesprächsbereit zeigt.
Mikolajczak und Idrissou würden jedenfalls in das Anforderungsprofil von Peter Fischer ("Wir suchen hungrige, gierige und bezahlbare Spieler") passen…“
Mittwoch, 16. Mai 2012 – Alles-außer-Eintracht-Edition
Blog-G
http://www.blog-g.de/komm-mutti-lass-uns-am-wochenende-platz-stuermen.html
Komm, Mutti, lass uns am Wochenende den Platz stürmen
Böller, Platzsturm und Chaos zur besten Sendezeit, dazu werbefrei. Was für ein event, der genutzt werden sollte, schreibt Stefan schön sarkastisch. “Was also spricht dagegen, Erlebnisreisen für solche Veranstaltungen anzubieten?
Beworben wird das Ganze in den Halbzeitpausen des Montagsspiels auf sport1, Hotelgutscheine für die Türkei hätten ausgedient. Im Angebot neben lustigem Feuerwerk auf der Tribüne auch pro Spiel drei bis vier Leuchtspuren, wer einen Ordner trifft, bekommt ein Getränk gratis…“ Dazu dann organisierte Massenfeiern und Rasenstücke bei ebay, hurra.
“Die Revolution frisst ihre Kinder. Vati und Mutti zündeln und stürmen den Platz. So vorhersehbar wie die “tagesschau”. Und einfach nur noch langweilig, weil modern…“
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/15/willkommen-im-shitstorm/
Willkommen im shitstorm
Mal wieder eine sehr eigene Meinung formuliert Björn, der auf die Internetmotzer schimpft. "Männer mittleren Alters schimpfen genüsslich drauf los, fordern den Sicherheitsstaat, Represalien und verdammen munter die bösen Buben. Der deutsche Untertan, er kann mit Freiheit einfach nicht. Die Knute ist ihm das liebste Instrument…"
Dabei ist es doch so, widdewiddewidd… "Wenn wir jährlich tausendfach Sozialfälle produzieren, deren Vegetieren zulassen und die Glotze und das Internet als Bildungs- und Betreuungsinstanzen nutzen lassen, muss sich niemand über Exzesse wie in Düsseldorf oder anderswo wundern. Übrigens auch nicht empören…"
hertha-blog
http://www.hertha-blog.de/ende-in-dusseldorf.html
Ende in Düsseldorf
Ein interessanter Bericht von einem der da war. Im Herthablock. Mit Anmerkungen zu den Konsequenzen im Besonderen “Dass Hertha nun ankündigt, “seine Rechte zu prüfen”, so Schickhardt, liegt nahe, wird aber natürlich nichts bringen. Die Düsseldorfer werden – neben einer Geldstrafe – vielleicht die ersten Bundesliga-Heimspiele vor leeren Rängen spielen müssen. Aber ein Wiederholungsspiel? Niemals..." und im Allgemeinen:
“Es ist ohnehin Zeit, dass sich die Fan-Gruppen zusammensetzen, um darüber zu diskutieren, wie das in den kommenden Jahren aussehen soll. Denn wenn das so weitergeht, mit den Platzstürmen, Bengalos und Böllern, dann wird das mit den Stehplätzen und allgemein mit den Fan-Freiheiten in deutschen Stadien nicht mehr lange so bleiben. Beschweren dürfen sich die Fans darüber dann nicht mehr. Sie haben es sich selbst eingebrockt. Dafür, dass es sich um “Einzelne” handelt, ist es einfach auch schon zu häufig passiert..."
Pubikative.org
http://www.publikative.org/2012/05/16/hurra-wir-leben-noch/
Hurra, wir leben noch!
Eine kritische, lesenswerte und diskutable Auseinandersetzung mit dem medialen Aufschrei am gestrigen Abend. Nur ein Auszug:
“Wir erlauben uns, an dieser Stelle die Frage zu stellen, wie lange die genannten Herren bitte schon nicht mehr aus ihren Stadtrand-Villen und ihren gepanzerten Limousinen rausgekommen sind, wenn sie “heute Abend das erste Mal über dieses erschreckende Problem nachgedacht” (Scholl) haben? Erschreckend an dieser Art der Berichterstattung sind jedoch nicht die gezeigten Bilder, sondern die zur Schau gestellte Verantwortungslosigkeit. Auch nach mehr als einem Jahrhundert Medienkritik und -forschung wollen Beckmann, Scholl und Co. die einfachsten Einsichten nicht wahrhaben: Wer ständig mit einer derartigen Massenwirkung bestimmte Phänomene beschwört, ist mit dafür verantwortlich, wenn diese schließlich auch eintreten (…)
Bemerkenswert ist daher auch der Ansatz, man dürfe den “Gewalttätern” keine Bühne bieten, gleichzeitig aber mehr als eine halbe Stunde lang nur noch darüber zu spekulieren, was alles passieren könnte, so wie es der Kommentator in der ARD tat:..."
Keinen Schimmer, warum mir beim Lesen der letzten Beiträge in diesem Thread gerade dieses Lied in der rechten Resthirnhälfte rumschwirrt, während die linke vehement beleidigt schweigt: Ellen ten Damme – Unbeschreiblich weiblich…
Naja, ich lass die linke Hälfte an, denn besser ich grübel heute über Bushidos Hochzeit oder Rihannas
Oder die Beckmann-Schollschen Weisheiten, die heute sicher noch einmal genüsslich mit exponentiell erigiertem Zeigefinger riesiggekocht werden, während in den grauen Katakomben gegenüber des Waldstadions sich die grauen Herren Hardliner feixend die Hände reiben und nach weiteren guten Taten für
Themenwechsel. Schnell.
Nur ein Fundstück. Denn es wiederholt sich eh alles, so wie dies vor ein wenig mehr als 10 Jahren, als wir mal wieder “hungrige und gierige Spieler holen wollten“, so wie jedes Jahr bei einem Umbau/Aufbau/Abbau/Anbau. Damals war ein Spieler im Gespräch, den sie nicht Mo sondern Mohammadou nannten…
FR vom 11.04.2002: Ohne Trainer keine Planung
"Interesse hat die Eintracht auch an Torjäger Mohammadou Idrissou vom SV Wehen, der wie Mikolajczak (Anm. Schalke 04) ebenfalls von Ex-Bayern-Profi Thomas Strunz (Struuuunz!) beraten wird. Der Wehener Präsident Heinz Hahnkammer und der Sportliche Leiter Bruno Hübner bestätigten eine Anfrage der Eintracht für den 22-jährigen Stürmer aus Kamerun. Allerdings wollen die Wehener versuchen, den Torjäger (bislang zwölf Treffer) im Falle eines Aufstiegs in die zweite Liga zu halten. "Doch das wird schwer", weiß Hübner, der sich "bei einem richtigen Angebot" für Idrissou durchaus gesprächsbereit zeigt.
Mikolajczak und Idrissou würden jedenfalls in das Anforderungsprofil von Peter Fischer ("Wir suchen hungrige, gierige und bezahlbare Spieler") passen…“
Mittwoch, 16. Mai 2012 – Alles-außer-Eintracht-Edition
Blog-G
http://www.blog-g.de/komm-mutti-lass-uns-am-wochenende-platz-stuermen.html
Komm, Mutti, lass uns am Wochenende den Platz stürmen
Böller, Platzsturm und Chaos zur besten Sendezeit, dazu werbefrei. Was für ein event, der genutzt werden sollte, schreibt Stefan schön sarkastisch. “Was also spricht dagegen, Erlebnisreisen für solche Veranstaltungen anzubieten?
Beworben wird das Ganze in den Halbzeitpausen des Montagsspiels auf sport1, Hotelgutscheine für die Türkei hätten ausgedient. Im Angebot neben lustigem Feuerwerk auf der Tribüne auch pro Spiel drei bis vier Leuchtspuren, wer einen Ordner trifft, bekommt ein Getränk gratis…“ Dazu dann organisierte Massenfeiern und Rasenstücke bei ebay, hurra.
“Die Revolution frisst ihre Kinder. Vati und Mutti zündeln und stürmen den Platz. So vorhersehbar wie die “tagesschau”. Und einfach nur noch langweilig, weil modern…“
eintracht-inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/15/willkommen-im-shitstorm/
Willkommen im shitstorm
Mal wieder eine sehr eigene Meinung formuliert Björn, der auf die Internetmotzer schimpft. "Männer mittleren Alters schimpfen genüsslich drauf los, fordern den Sicherheitsstaat, Represalien und verdammen munter die bösen Buben. Der deutsche Untertan, er kann mit Freiheit einfach nicht. Die Knute ist ihm das liebste Instrument…"
Dabei ist es doch so, widdewiddewidd… "Wenn wir jährlich tausendfach Sozialfälle produzieren, deren Vegetieren zulassen und die Glotze und das Internet als Bildungs- und Betreuungsinstanzen nutzen lassen, muss sich niemand über Exzesse wie in Düsseldorf oder anderswo wundern. Übrigens auch nicht empören…"
hertha-blog
http://www.hertha-blog.de/ende-in-dusseldorf.html
Ende in Düsseldorf
Ein interessanter Bericht von einem der da war. Im Herthablock. Mit Anmerkungen zu den Konsequenzen im Besonderen “Dass Hertha nun ankündigt, “seine Rechte zu prüfen”, so Schickhardt, liegt nahe, wird aber natürlich nichts bringen. Die Düsseldorfer werden – neben einer Geldstrafe – vielleicht die ersten Bundesliga-Heimspiele vor leeren Rängen spielen müssen. Aber ein Wiederholungsspiel? Niemals..." und im Allgemeinen:
“Es ist ohnehin Zeit, dass sich die Fan-Gruppen zusammensetzen, um darüber zu diskutieren, wie das in den kommenden Jahren aussehen soll. Denn wenn das so weitergeht, mit den Platzstürmen, Bengalos und Böllern, dann wird das mit den Stehplätzen und allgemein mit den Fan-Freiheiten in deutschen Stadien nicht mehr lange so bleiben. Beschweren dürfen sich die Fans darüber dann nicht mehr. Sie haben es sich selbst eingebrockt. Dafür, dass es sich um “Einzelne” handelt, ist es einfach auch schon zu häufig passiert..."
Pubikative.org
http://www.publikative.org/2012/05/16/hurra-wir-leben-noch/
Hurra, wir leben noch!
Eine kritische, lesenswerte und diskutable Auseinandersetzung mit dem medialen Aufschrei am gestrigen Abend. Nur ein Auszug:
“Wir erlauben uns, an dieser Stelle die Frage zu stellen, wie lange die genannten Herren bitte schon nicht mehr aus ihren Stadtrand-Villen und ihren gepanzerten Limousinen rausgekommen sind, wenn sie “heute Abend das erste Mal über dieses erschreckende Problem nachgedacht” (Scholl) haben? Erschreckend an dieser Art der Berichterstattung sind jedoch nicht die gezeigten Bilder, sondern die zur Schau gestellte Verantwortungslosigkeit. Auch nach mehr als einem Jahrhundert Medienkritik und -forschung wollen Beckmann, Scholl und Co. die einfachsten Einsichten nicht wahrhaben: Wer ständig mit einer derartigen Massenwirkung bestimmte Phänomene beschwört, ist mit dafür verantwortlich, wenn diese schließlich auch eintreten (…)
Bemerkenswert ist daher auch der Ansatz, man dürfe den “Gewalttätern” keine Bühne bieten, gleichzeitig aber mehr als eine halbe Stunde lang nur noch darüber zu spekulieren, was alles passieren könnte, so wie es der Kommentator in der ARD tat:..."
Das sieht uns ähnlich...
Vor exakt einem Jahr um diese Zeit hatte ich noch ein Quentlein Hoff in mir und dachte an 1998, Stefan wünschte sich Anstand beim Abgang, beve lenkt sich mit Langnesewerbung aus 1972 ab und Kerstin hoffte auf Walter Ceklfiz. Im adlerblog geht es um Skibbe, Meier und Köhler und Kid schrieb zur Zerstreuung über Tasmania Berlin…
Selbst bei Christoph Daum glimmt sie noch, die Hoffnung: “Die basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass der Ball rund ist. Ich möchte, dass meine Mannschaft heute den tabellarischen Druck vergisst, dann können wir eigentlich nur gewinnen.“
Heribert Bruchhagen verkündet hingegen Grundsätzliches vor den anstehenden Sitzungen des Aufsichtsrates: “Es war ein beispielloses Jahr für Eintracht Frankfurt, aber dieser Verein ist nicht chaotisch. Im Gegenteil, wir sind voll handlungsfähig, die Verhältnisse sind völlig geordnet und die wirtschaftliche Situation ist grundsolide.“
14. Mai 16:31 Uhr
Kann das wahr sein? Relegation? “Eine feine Flanke von Altintop an den langen Pfosten, die Gekas mit einem artistischen Sprung quer zur Torlinie passt, wo Rode, der beste Frankfurter neben Fährmann, einen Tick schneller als Santana ist und die Kugel ins Netz schlägt. Zur 1:0-Führung für die Eintracht (46.). Grenzenloser Jubel auf dem Platz und im Eintracht-Block, zumal fast zeitgleich Hoffenheim mit 1:0 gegen Wolfsburg in Führung geht. Frankfurt ist nun Sechzehnter!“
14. Mai 17:20 Uhr
“Bei uns herrscht eine Ruhe, die durch eine große Enttäuschung getragen wird“, philosophiert Christoph Daum.
Zwei Tage später, ganz spät abends...
erklärt Heribert Bruchhagen nach einer Aufsichtsratssitzung: “Nach den Entwicklungen muss ich mich natürlich der Kritik an den Entscheidungen stellen. Ich habe mich überzeugen lassen, dass es besser ist, den sportlichen Bereich durch einen Manager zu stärken. Dies habe ich voll und ganz akzeptiert. Dazu bedurfte es nicht großer Überredungskünste. Es besteht also schneller Handlungsbedarf, aber keine Panik.
Erst wenn der Manager verpflichtet ist, werden wir die Suche nach einem Trainer gemeinsam intensivieren. Denn der Manager muss ja mit dem Trainer zusammenarbeiten. Daher hat er nicht nur ein Vorschlagsrecht, sondern die Priorität bei der Auswahl.“
Danach sollte der Neubau kommen. Der Umbau. Hektisch und schnell, denn die Pause war extrem kurz. Am 16. Mai geht Daum, am 17. Andreas Menger, am 25. Mai kommt Hübner und am 30. Mai Armin Veh. Und bereits am 11. Juni begann das Training für die "Mission Wiederaufstieg".
Geschafft, yeah. Atomaufstieg erledigt. Und jetzt? Wieder Umbauarbeiten. Oder gar ein Neubau? Was auch immer, Bundesliga.
(Zitate aus dem gereizten Spielbericht in Franks eintracht-archiv)
Aufgewärmtes, Montag, 14. Mai 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/ce-ist-sauer.html
“CE“ ist sauer
“Uns stehen gefühlte 11 Monate Sommerpause bevor und was macht dieser Hübner? Verpflichtet einfach mal auf die Schnelle 3 Spieler. …“ grantelt CE so vor sich hin und sinniert, wird denn die sechs hungrigen schnellen Talente aus der Bundesliga sein könnten, die uns Bruno Hübner noch serviert. In der Innenverteidigung, beim linken Verteidiger und im defensiven Mittelfeld (wir brauchen Sechser, yeah) und im offensiven Mittelfeld vermutet er die Neuen. Und im Sturm…
“Friend darf/soll will aber nicht gehen. Hoffer ist fraglich, keine Ahnung ob er bleibt. So oder so bleiben 2,4 Mio für einen oder 2 Stürmer. Petersen ist damit schon mal nicht zu finanzieren, es sei denn die Bayern würden sich auf Leihe mit KO. einlassen. Als einzige Alternative würde mir noch Pukki einfallen aber warum sollte Schalke ihn gehen lassen? Es darf weiter gegrübelt und gerüchtet werden…
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/05/rostock-1992-das-ist-eine-mud-meer.html
Rostock 1992? Das ist eine Müd. – Meerpuzzlesteine von einem Abend im Eintracht-Museum
Ein Abend im Museum mit Dietmar Roth, Manfred Binz, Lothar Sippel, Ralf Falkenmayer und beve. Kerstin war da und lässt ihre Ohren und Gedanken schweifen.
Neben dem Herrn aus Konz geht es um den Uli Stein (“Andy war für Uli so was wie ein rotes Tuch, aber der Uli konnte den Andy anmachen, so viel er wollte – der Andy hat nie zurück gestritten. „Und das hat den Uli dann erst so richtig wütend gemacht“, erzählt Ralf Weber), den Heintje Möller ("Eine Geschichte fast wie die von Lothar Matthäus") und natürlich den sogenannten Trainer, also Herrn Stepanovic (“ „Er hat zumindest für gute Stimmung gesorgt.“ „Greif“ hieß es dann auf dem Trainingsplatz und spätestens nach einer Woche hatten alle den Ruf – und vor allem das, was damit gemeint war - verinnerlicht: Angreifen den Gegenspieler. "
Pleitegeier
http://www.pleitegeiger.de/archives/6182
Auuuus, auuuus, auuus, die Saison ist auuuus!
Nur so, einfach so. Das Saisonfazit eines Bundesligabloggers, dass ich letztes Jahr auch gerne gezogen hätte. Vielleicht auch nächstes Jahr, wer weiß das schon. Es geht um den Bundesligadino…
Ich bin froh, daß es rum ist. Die Stadion-Klamotten sind schon in der Wäsche, das Elend der Saison in Ariel ertränken. Und doch ist da jetzt diese Leere. Was macht man denn sonst so, Samstags um Fünfzehndreißig?
Auch, wenn diese Bundesligasaison wirklich ein ********** war - sie wird mir fehlen. Und nein, die anstehenden Finals in DFB-Pokal, Championsleague und Europa-League sind für mich kein Ersatz. Auch die EM tröstet mich da wenig. Da fehlt mir das Herzblut, das ist dann eben einfach “nur” Fußball…. "
Vor exakt einem Jahr um diese Zeit hatte ich noch ein Quentlein Hoff in mir und dachte an 1998, Stefan wünschte sich Anstand beim Abgang, beve lenkt sich mit Langnesewerbung aus 1972 ab und Kerstin hoffte auf Walter Ceklfiz. Im adlerblog geht es um Skibbe, Meier und Köhler und Kid schrieb zur Zerstreuung über Tasmania Berlin…
Selbst bei Christoph Daum glimmt sie noch, die Hoffnung: “Die basiert auf der wissenschaftlichen Erkenntnis, dass der Ball rund ist. Ich möchte, dass meine Mannschaft heute den tabellarischen Druck vergisst, dann können wir eigentlich nur gewinnen.“
Heribert Bruchhagen verkündet hingegen Grundsätzliches vor den anstehenden Sitzungen des Aufsichtsrates: “Es war ein beispielloses Jahr für Eintracht Frankfurt, aber dieser Verein ist nicht chaotisch. Im Gegenteil, wir sind voll handlungsfähig, die Verhältnisse sind völlig geordnet und die wirtschaftliche Situation ist grundsolide.“
14. Mai 16:31 Uhr
Kann das wahr sein? Relegation? “Eine feine Flanke von Altintop an den langen Pfosten, die Gekas mit einem artistischen Sprung quer zur Torlinie passt, wo Rode, der beste Frankfurter neben Fährmann, einen Tick schneller als Santana ist und die Kugel ins Netz schlägt. Zur 1:0-Führung für die Eintracht (46.). Grenzenloser Jubel auf dem Platz und im Eintracht-Block, zumal fast zeitgleich Hoffenheim mit 1:0 gegen Wolfsburg in Führung geht. Frankfurt ist nun Sechzehnter!“
14. Mai 17:20 Uhr
“Bei uns herrscht eine Ruhe, die durch eine große Enttäuschung getragen wird“, philosophiert Christoph Daum.
Zwei Tage später, ganz spät abends...
erklärt Heribert Bruchhagen nach einer Aufsichtsratssitzung: “Nach den Entwicklungen muss ich mich natürlich der Kritik an den Entscheidungen stellen. Ich habe mich überzeugen lassen, dass es besser ist, den sportlichen Bereich durch einen Manager zu stärken. Dies habe ich voll und ganz akzeptiert. Dazu bedurfte es nicht großer Überredungskünste. Es besteht also schneller Handlungsbedarf, aber keine Panik.
Erst wenn der Manager verpflichtet ist, werden wir die Suche nach einem Trainer gemeinsam intensivieren. Denn der Manager muss ja mit dem Trainer zusammenarbeiten. Daher hat er nicht nur ein Vorschlagsrecht, sondern die Priorität bei der Auswahl.“
Danach sollte der Neubau kommen. Der Umbau. Hektisch und schnell, denn die Pause war extrem kurz. Am 16. Mai geht Daum, am 17. Andreas Menger, am 25. Mai kommt Hübner und am 30. Mai Armin Veh. Und bereits am 11. Juni begann das Training für die "Mission Wiederaufstieg".
Geschafft, yeah. Atomaufstieg erledigt. Und jetzt? Wieder Umbauarbeiten. Oder gar ein Neubau? Was auch immer, Bundesliga.
(Zitate aus dem gereizten Spielbericht in Franks eintracht-archiv)
Aufgewärmtes, Montag, 14. Mai 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/ce-ist-sauer.html
“CE“ ist sauer
“Uns stehen gefühlte 11 Monate Sommerpause bevor und was macht dieser Hübner? Verpflichtet einfach mal auf die Schnelle 3 Spieler. …“ grantelt CE so vor sich hin und sinniert, wird denn die sechs hungrigen schnellen Talente aus der Bundesliga sein könnten, die uns Bruno Hübner noch serviert. In der Innenverteidigung, beim linken Verteidiger und im defensiven Mittelfeld (wir brauchen Sechser, yeah) und im offensiven Mittelfeld vermutet er die Neuen. Und im Sturm…
“Friend darf/soll will aber nicht gehen. Hoffer ist fraglich, keine Ahnung ob er bleibt. So oder so bleiben 2,4 Mio für einen oder 2 Stürmer. Petersen ist damit schon mal nicht zu finanzieren, es sei denn die Bayern würden sich auf Leihe mit KO. einlassen. Als einzige Alternative würde mir noch Pukki einfallen aber warum sollte Schalke ihn gehen lassen? Es darf weiter gegrübelt und gerüchtet werden…
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/05/rostock-1992-das-ist-eine-mud-meer.html
Rostock 1992? Das ist eine Müd. – Meerpuzzlesteine von einem Abend im Eintracht-Museum
Ein Abend im Museum mit Dietmar Roth, Manfred Binz, Lothar Sippel, Ralf Falkenmayer und beve. Kerstin war da und lässt ihre Ohren und Gedanken schweifen.
Neben dem Herrn aus Konz geht es um den Uli Stein (“Andy war für Uli so was wie ein rotes Tuch, aber der Uli konnte den Andy anmachen, so viel er wollte – der Andy hat nie zurück gestritten. „Und das hat den Uli dann erst so richtig wütend gemacht“, erzählt Ralf Weber), den Heintje Möller ("Eine Geschichte fast wie die von Lothar Matthäus") und natürlich den sogenannten Trainer, also Herrn Stepanovic (“ „Er hat zumindest für gute Stimmung gesorgt.“ „Greif“ hieß es dann auf dem Trainingsplatz und spätestens nach einer Woche hatten alle den Ruf – und vor allem das, was damit gemeint war - verinnerlicht: Angreifen den Gegenspieler. "
Pleitegeier
http://www.pleitegeiger.de/archives/6182
Auuuus, auuuus, auuus, die Saison ist auuuus!
Nur so, einfach so. Das Saisonfazit eines Bundesligabloggers, dass ich letztes Jahr auch gerne gezogen hätte. Vielleicht auch nächstes Jahr, wer weiß das schon. Es geht um den Bundesligadino…
Ich bin froh, daß es rum ist. Die Stadion-Klamotten sind schon in der Wäsche, das Elend der Saison in Ariel ertränken. Und doch ist da jetzt diese Leere. Was macht man denn sonst so, Samstags um Fünfzehndreißig?
Auch, wenn diese Bundesligasaison wirklich ein ********** war - sie wird mir fehlen. Und nein, die anstehenden Finals in DFB-Pokal, Championsleague und Europa-League sind für mich kein Ersatz. Auch die EM tröstet mich da wenig. Da fehlt mir das Herzblut, das ist dann eben einfach “nur” Fußball…. "
(Uff. Bringt mich der adlerzauderer dazu, dass ich tatsächlich nach "Abnehmmonaden" guuugel. Für abnehm monaden gibt es 26.200 Ergebnisse. Doppeluff. Den Begriff Monade gibt es in der Philosophie, Biologie, Kathegorientheorie, Nichtstandardanalysis, Genetik und Informatik. War aber weder bei Clever & Smart noch bei Asterix zu finden, der Begriff. Erklärt einiges. Nicht alles...)
Alles nur Menschen. Immer.
Sommerpause. Zeit der Gerüchteküche und des wer-kommt-wer-geht-mürbeteigzimtgewürznelkegebäck. Spieler werden Waren. Der soll weg, der soll her. Spannend, aber trotzdem mag ich die Randnotizen lieber. So das dazwischen. Und wenn es so deutlich wird, dass nicht mal gereizt es überliest, dann noch mehr. Wie heute beim Hübner-Interview:
“So ist der Trainer, er braucht Nestwärme, Vertrauen. Ein herzliches Wort ist ihm lieber als 10000 Euro. Er ist unsere Lokomotive, die Autoritätsperson (…).Er hat viel für die Eintracht geleistet, deshalb habe ich ihm auch gesagt, fahr sofort in Urlaub nach der Saison. Er ist platt, total leer. Er hatte zum Schluss Bluthochdruck und einen Puls ohne Ende. Er regt sich so fürchterlich auf, ist total angespannt. Das merkt man ihm nicht an, er zeigt das nicht. Aber er muss jetzt dringend den Akku aufladen…“
Hoffentlich vergesse ich das nicht, wenn mal die wieder die Zeit ist, um Trainerschimpf zu machen. Alles nur Menschen. Sogar Trainer und Spieler. Warum auch immer.
Donnerstag, 10. Mai 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/herr-huebner-spricht.html
Herr Hübner spricht
“Die Kaufoption für Anderson wird nicht gezogen, und Lakic ist kein Thema…“, eröffnet Stefan seinen Blog und damit die heutige Gerüch(t)eküche. Wer kommt, wer bleibt. Die Rundschau sprach mit Bruno Hpunkt. “Das Leben ist kein Ponyhof. Aber Wünschen kann man sich das natürlich trotzdem, auch wenn ein Pony keine zwei Meter hoch springt. Alte Fahrensmänner wissen sowas natürlich…“, meint Stefan.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/05/spieler-der-stunde-sebastian-rode-heute.html
Spieler der Stunde: Sebastian Rode
Zunächst wird es politisch, die obligatorische Wählerbeschimpfung: “Mein herzlicher Dank gilt all den Wählern, die während der ganzen Saison am Ball geblieben sind und auch am 34 Spieltag trotz schlechten Wetters…ähem: Spiels… den Weg ins Wahllokal geschafft und die Aufstiegssaison auch hier zu einem guten Ende gebracht haben…” Wieder einmal schafft sie es, trotz Jahrestief zu Höchstform aufzulaufen. Schöne Zeichnungen. Schöne Worte. Und ein Spieler des Römers:
“Pirmin Schwegler hat übrigens bei der Feier am Römer eine richtig gute Figur gemacht. Nicht, weil er am lautesten gesungen hat oder am häufigsten gehüpft ist, sondern weil er mit feiner Ironie zu überzeugen wusste und dadurch eine gewisse freundliche Distanz zwischen sich und der um ihn herum lobhudelnden Welt wahrte. Eine fast Veh-artige Knitzigkeit…”
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/eintrachtpodcast-080
Podcast #80 – Frau Rauscher Style
Ohrenschmaus und Ohrengraus gibt es heute vom Podcastteam: “Wir haben uns mit einem wenig ansehnlichen Spiel aus dem Unterhaus auf den Weg nach oben gemacht. Dafür konnten wir herzhaft über die Choreo der Sicherheitskräfte lachen.
Neben dem Spiel und der Feier auf dem Römer haben wir sämtliche Wechselgerüchte Beleuchtet und die bereits feststehenden Verstärkungen diskutiert…
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/10/in-eigener-sache/
In eigener Sache - Sommerpause
Björn und sein Saisonfazit in eigener Sache. “Nicht voll auf Fan-Linie zu liegen, statttdessen kritische – und einmal in Hochemotion auch sehr harte – Worte zu finden, ist offenbar vielen ein Dorn im Auge. Das ist nicht neu für mich, damit muss ich im Beruf täglich leben. Spaß macht es trotzdem nicht, manche Sätze lesen zu müssen…“ Vielleicht hilft der Urlaub, trotzdem über manche der Kommentare und der eigenen Worte nachzudenken. Dazu viel Erfolg und gut Erholung!
Alles nur Menschen. Immer.
Sommerpause. Zeit der Gerüchteküche und des wer-kommt-wer-geht-mürbeteigzimtgewürznelkegebäck. Spieler werden Waren. Der soll weg, der soll her. Spannend, aber trotzdem mag ich die Randnotizen lieber. So das dazwischen. Und wenn es so deutlich wird, dass nicht mal gereizt es überliest, dann noch mehr. Wie heute beim Hübner-Interview:
“So ist der Trainer, er braucht Nestwärme, Vertrauen. Ein herzliches Wort ist ihm lieber als 10000 Euro. Er ist unsere Lokomotive, die Autoritätsperson (…).Er hat viel für die Eintracht geleistet, deshalb habe ich ihm auch gesagt, fahr sofort in Urlaub nach der Saison. Er ist platt, total leer. Er hatte zum Schluss Bluthochdruck und einen Puls ohne Ende. Er regt sich so fürchterlich auf, ist total angespannt. Das merkt man ihm nicht an, er zeigt das nicht. Aber er muss jetzt dringend den Akku aufladen…“
Hoffentlich vergesse ich das nicht, wenn mal die wieder die Zeit ist, um Trainerschimpf zu machen. Alles nur Menschen. Sogar Trainer und Spieler. Warum auch immer.
Donnerstag, 10. Mai 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/herr-huebner-spricht.html
Herr Hübner spricht
“Die Kaufoption für Anderson wird nicht gezogen, und Lakic ist kein Thema…“, eröffnet Stefan seinen Blog und damit die heutige Gerüch(t)eküche. Wer kommt, wer bleibt. Die Rundschau sprach mit Bruno Hpunkt. “Das Leben ist kein Ponyhof. Aber Wünschen kann man sich das natürlich trotzdem, auch wenn ein Pony keine zwei Meter hoch springt. Alte Fahrensmänner wissen sowas natürlich…“, meint Stefan.
rotundschwarz
http://rotundschwarz-kd.blogspot.de/2012/05/spieler-der-stunde-sebastian-rode-heute.html
Spieler der Stunde: Sebastian Rode
Zunächst wird es politisch, die obligatorische Wählerbeschimpfung: “Mein herzlicher Dank gilt all den Wählern, die während der ganzen Saison am Ball geblieben sind und auch am 34 Spieltag trotz schlechten Wetters…ähem: Spiels… den Weg ins Wahllokal geschafft und die Aufstiegssaison auch hier zu einem guten Ende gebracht haben…” Wieder einmal schafft sie es, trotz Jahrestief zu Höchstform aufzulaufen. Schöne Zeichnungen. Schöne Worte. Und ein Spieler des Römers:
“Pirmin Schwegler hat übrigens bei der Feier am Römer eine richtig gute Figur gemacht. Nicht, weil er am lautesten gesungen hat oder am häufigsten gehüpft ist, sondern weil er mit feiner Ironie zu überzeugen wusste und dadurch eine gewisse freundliche Distanz zwischen sich und der um ihn herum lobhudelnden Welt wahrte. Eine fast Veh-artige Knitzigkeit…”
Eintracht Frankfurt Podcast
http://www.eintracht-podcast.de/eintrachtpodcast-080
Podcast #80 – Frau Rauscher Style
Ohrenschmaus und Ohrengraus gibt es heute vom Podcastteam: “Wir haben uns mit einem wenig ansehnlichen Spiel aus dem Unterhaus auf den Weg nach oben gemacht. Dafür konnten wir herzhaft über die Choreo der Sicherheitskräfte lachen.
Neben dem Spiel und der Feier auf dem Römer haben wir sämtliche Wechselgerüchte Beleuchtet und die bereits feststehenden Verstärkungen diskutiert…
Eintracht-Inside
http://eintrachtinside.wordpress.com/2012/05/10/in-eigener-sache/
In eigener Sache - Sommerpause
Björn und sein Saisonfazit in eigener Sache. “Nicht voll auf Fan-Linie zu liegen, statttdessen kritische – und einmal in Hochemotion auch sehr harte – Worte zu finden, ist offenbar vielen ein Dorn im Auge. Das ist nicht neu für mich, damit muss ich im Beruf täglich leben. Spaß macht es trotzdem nicht, manche Sätze lesen zu müssen…“ Vielleicht hilft der Urlaub, trotzdem über manche der Kommentare und der eigenen Worte nachzudenken. Dazu viel Erfolg und gut Erholung!
Ihr wollt es, ihr steht doch drauf. Rasierte, tätowierte Männerbeine, bemalte Kerlsunterarme!
(Neue Wege in Sachen Marketing! Jeder Oberschenkel ein Unikat! Jeder Unterarm einmalig! Mehreinnahmen in mehrfacher Millionenhöhe möglich!)
Hier eine andere Idee von mir! Für die Ewigkeit! Für Sammler!
Ihr wollt als Fan auf jedem Eintrachtler der kommenden Saison mit einem Mosaik zu sehen sein?
Egal ob Schwegler, Rode, Idrissou oder Trapp am Ball oder zuhause auf dem Klo ist. Ihr seid dabei!
Wir würden ohne Sponsor spielen und generieren EUR 137.300.000,-- pro Saison.
Vorteil: Keine Trikotdiskussion, kein Ärger mit dem DFB. Rasiert müssen sie sein. Wohlriechend und wohlgeformt oder zumindest so dick, dass viele Fans drauf passen. Aber da kann Herr Hübner ja entsprechende Spieler generieren.
Ca. 10.000 Felder stehen auf jedem Oberschenkel (bei Kweuke, den wir zurückholen gar 24.000 handgezählt), je 5.500 auf jedem Unterarm zur Verfügung.
Hier sind über 80.000 Eintracht-Anhänger und es gibt überall Eintracht-Fans, sogar in Frankfurt. Wir benötigen also 10000 mal 2, 5.500 im Kopf, vier vergessen... also ganz doll viele positiv Verrückte, die sich für einen Euro am Tag auf der Spielerhaut verewigen lassen möchten.
Jeder Oberschenkel und jeder Unterarm ist dann ein Sammlerstück und ein Unikat, denn es verändert sich jedes Jahr. Dies kann man seinen Enkeln noch zeigen. Man weiß, dass man da bei jedem Spiel und bei jedem Spieler mit aufläuft!
Und es ist ausbaubar. Oberkörper, Popos. Alles ist mosaikbar. Und leichtfertig wird kein Spieler uns mehr verlassen. Stimmt die Ablöse hingegen, reicht es für eine Laserbehandlung. Oder alternativ werden die mosaikten Körperteile als Eintrachtauktion vertickert:
Matchworn Unterarm! Yeah. Kohle ohne Ende.
(Neue Wege in Sachen Marketing! Jeder Oberschenkel ein Unikat! Jeder Unterarm einmalig! Mehreinnahmen in mehrfacher Millionenhöhe möglich!)
Hier eine andere Idee von mir! Für die Ewigkeit! Für Sammler!
Ihr wollt als Fan auf jedem Eintrachtler der kommenden Saison mit einem Mosaik zu sehen sein?
Egal ob Schwegler, Rode, Idrissou oder Trapp am Ball oder zuhause auf dem Klo ist. Ihr seid dabei!
Wir würden ohne Sponsor spielen und generieren EUR 137.300.000,-- pro Saison.
Vorteil: Keine Trikotdiskussion, kein Ärger mit dem DFB. Rasiert müssen sie sein. Wohlriechend und wohlgeformt oder zumindest so dick, dass viele Fans drauf passen. Aber da kann Herr Hübner ja entsprechende Spieler generieren.
Ca. 10.000 Felder stehen auf jedem Oberschenkel (bei Kweuke, den wir zurückholen gar 24.000 handgezählt), je 5.500 auf jedem Unterarm zur Verfügung.
Hier sind über 80.000 Eintracht-Anhänger und es gibt überall Eintracht-Fans, sogar in Frankfurt. Wir benötigen also 10000 mal 2, 5.500 im Kopf, vier vergessen... also ganz doll viele positiv Verrückte, die sich für einen Euro am Tag auf der Spielerhaut verewigen lassen möchten.
Jeder Oberschenkel und jeder Unterarm ist dann ein Sammlerstück und ein Unikat, denn es verändert sich jedes Jahr. Dies kann man seinen Enkeln noch zeigen. Man weiß, dass man da bei jedem Spiel und bei jedem Spieler mit aufläuft!
Und es ist ausbaubar. Oberkörper, Popos. Alles ist mosaikbar. Und leichtfertig wird kein Spieler uns mehr verlassen. Stimmt die Ablöse hingegen, reicht es für eine Laserbehandlung. Oder alternativ werden die mosaikten Körperteile als Eintrachtauktion vertickert:
Matchworn Unterarm! Yeah. Kohle ohne Ende.
Oczipka ist da, lalala...
Soviel Eintracht muss sein, zumal wenn es so formschön in Worte gekleidet ist, dass es glatt eine Liedzeile sein könnte. Aber unsere Adler singen ja nicht mehr, ebenso wenig wie unser aller Bundesjogis. Denn, es sind keine Frankfurter mehr dabei. Aber früher, als eh alles besser und so:
Da war das fein, als die Rockgrößen der damaligen Zeit mit unseren Fußballhelden trällerten. Los ging das 1974 mit Udo Jürgens feat. Grabi und Fußball ist unser Leben, hier live and dangerous bei Wim Thoelke.
1978 musste Udo wieder ran. Und unser Holz. Bei Buenos Dias Argentina (hier ohne Nationalmannschaft wegen BlödGema) und vier Jahre später war es das enfant terrible der Musikszene, Michael Schanze, der zusammen mit Disco-Ronnie Borchers und Spieler Quälix Berthold die Hymne Olé Espania gassenhauerte.
1986 durfte uns Thomas Berthold ran. Mit dem deutschen Joe Cocker, dem Peter Alexander schmetterten sie Hasta Manana Mexico. Vier Jahre später versteckte sich Uwe Bein erfolgreich, als AS-Rom Berthold und BVB-Heintje mit Udo J-Punkt Wir sind schon auf dem Brenner schmetterten.
1994 wurde es richtig international: Village People feat. Maurizio Gaudino, Juventus-Heintje Möller und der Loddar gingen bei Far away in America voll ab. Seit 1998 gab es in Deutschland dann den Sangesstreik, so ohne Eintrachtler auch verständlich. Dafür sang Udo ausgerechnet! mit den Ösis. Und dann auch noch Wir sind die Wunderknaben
Und heute in Polen? Koko Euro Spoko. Find ich auch.
So. Und jetzt bestell ich mir die ultimative Schland-Kluft. Den Morphsuit in unseren Landesfarben, doppel-yeah und dazu einen in in Schwarz-Weiß wie Schnee. Durch das Ding kann man sehen, trinken und atmen. Nur mit der Bratwurst wird’s schwer…
Montag, 4. Juni 2012
Blog-G
http://www.blog-g.de/kalte-wurst-auf-brot.html
Kalte Wurst aufs Brot
Jan Christian Müllers Reisetagebuch, diesmal aus der Nähe von Danzig über die Suche nach Schnellfutter, Einkaufsparanoia und kalter Wurst. “Jedenfalls besser als die Lidl-Pizza zum Abendessen, die mehr nach Konservierungsstoffen als nach Pizza schmeckte. Da ist noch eine Menge Luft nach oben!“ Schreiberlinge sind auch nur Menschen. Scheinbar.
Und sonst? Nix los. Daher:
gereizt hat noch ne olle Kamelle...
http://www.eintracht.de/aktuell/313/
Ein Freundschaftsspiel…
„Ich denke seit einer Woche nur noch an morgen“, sagt der Mann, der seit seiner Kindheit Eintracht-Fan ist und den Ex-Coach Horst Ehrmantraut vor Jahren einfach wieder wegschickte. „Ich hätte damals so gerne für die Eintracht gespielt“ gibt der schmächtige Wirbelwind zu. Das erzählte Michael Thurk im April 2002, als er für Mainz kickte...
1998 erlebte er als 21-jähriger Testspieler vom SV Jügesheim (!) den Eintracht-Aufstieg hautnah mit und erzielte am Tag nach den Feierlichkeiten auf dem Römer drei Tore. Für die Eintracht! in Nieder-Wöllstadt...