
gereizt
45304
peter schrieb:gereizt schrieb:peter schrieb:simima schrieb:peter schrieb:
jeder der mich kennt weiß, dass ich ein versöhnlicher mensch bin.
nadw noch mal wieder in frankfurt: never ever! da würde ich wirklich am rad drehen.
Gefühlte 120 Seiten NaDW, Du bist dran schuld ,-)
ich versuche ja schon den ganze tag ein schlechtes gewissen zu bekommen, aber ich glaube ich bin nicht schuld, ich war nur der erste.
Falsch geglaubt. Du hast die Büchse der Pandora geöffnet!
Daher beantrage ich hiermit offiziell demokratisch ein SAW-Gebabbel-Eröffnungspost-Verbot, kurz SAWGEV, für peter. Die Faktenlage ist eindeutig. Dies gilt für Worte in Groß- und in klitzekleinen Buchstaben!
gibt es hier zufälligerweise anwälte? ich glaube ich brauche gerade einen.
Das ist doch basisdemokratischer Service hier. Ich bin Advokat, Richter, Henker und DER SCHLICHTER in einem
peter schrieb:simima schrieb:peter schrieb:
jeder der mich kennt weiß, dass ich ein versöhnlicher mensch bin.
nadw noch mal wieder in frankfurt: never ever! da würde ich wirklich am rad drehen.
Gefühlte 120 Seiten NaDW, Du bist dran schuld ,-)
ich versuche ja schon den ganze tag ein schlechtes gewissen zu bekommen, aber ich glaube ich bin nicht schuld, ich war nur der erste.
Falsch geglaubt. Du hast die Büchse der Pandora geöffnet!
Daher beantrage ich hiermit offiziell demokratisch ein SAW-Gebabbel-Eröffnungspost-Verbot, kurz SAWGEV, für peter. Die Faktenlage ist eindeutig. Dies gilt für Worte in Groß- und in klitzekleinen Buchstaben!
HeinzGründel schrieb:
@gereizt
Hauptsache frisch rasiert. Aber Erfolgsgeheimnisse werden hier ja nicht diskutiert.
Die sollen geheim bleiben. Haben irgendwas mit Beharrlichkeit zu tun glaub ich. Da ist Skibbe Funkel. Ich stelle mir vor, Tzavellas entwickelt sich - gern auch mit Backengemüse - in der Saison ebenso wie Jung und harmoniert mit Köhler/Korkmaz wie Jung mit Ochs. Flutschen würd das.
Also ich interpretiere die SAW-Überschriftenlage ja so:
Vorbereiter mit einer Serien-Freundin ist am schönsten als Phantom. Talent-Skibbes Basketball ist daheim ein effektiver Wirbelwind und ein Phänomen über rechts. Schaut lieber!
Nur wer Inhalt findet, soll mir meine Streuselkuchengabel bitte wieder geben. Und warum eigentlich ist Fleischwurstpelle nicht wiederverschließbar?
Vorbereiter mit einer Serien-Freundin ist am schönsten als Phantom. Talent-Skibbes Basketball ist daheim ein effektiver Wirbelwind und ein Phänomen über rechts. Schaut lieber!
Nur wer Inhalt findet, soll mir meine Streuselkuchengabel bitte wieder geben. Und warum eigentlich ist Fleischwurstpelle nicht wiederverschließbar?
Wäre die Kriminalität geringer, wenn sich alle in Deutschland Lebenden zur “deutschen Leitkultur“ bekennen würden? Wenn sie alle Deutsch sprechen könnten? Würden dann Sozialsysteme weniger ausgenutzt? Kriminalität oder das Ausnutzen hat doch nix mit Nationalität, Sprache oder gar Religion zu tun. Vielleicht mit der persönlichen Situation, der Umgebung, der Erziehung. Keine Ahnung, aber beides war schon immer global, kultur- und religionsunabhängig.
Alltagskultur, Leitkultur, christliches Menschenbild...und die Unfähigkeit der Politik, das vorhandene vernünftig zu verteilen und Einnahmen sowie Ausgaben auch nur ansatzweise in ein Gleichgewicht zu bekommen. Was, wenn sich die meisten/viele zur Leitkultur und Sprache bekennen und all die, die es nicht machen, auswandern. Werden dann aber nicht nur die Kriminellen und Ausnutzer sein.
Wegen mir 1 Million, gar 10 Millionen oder noch mehr? Hm. Dann wären wir alle ein wenig gleicher oder angeglichener. Vielleicht ein wenig weniger verschuldet als Gesamtstaat. Aber damit ist nichts ist noch nichts im Gleichgewicht. Nicht die Schere zwischen Arm und Reich, nicht die Haushaltslage, nichts. Und ein Sündenbock weniger ist vorhanden. Und was deutsche Leitkultur, Alltagskultur und Christliches Menschenbild ist, weiß ich immer noch nicht. Nur was es wohl nicht ist.
Alltagskultur, Leitkultur, christliches Menschenbild...und die Unfähigkeit der Politik, das vorhandene vernünftig zu verteilen und Einnahmen sowie Ausgaben auch nur ansatzweise in ein Gleichgewicht zu bekommen. Was, wenn sich die meisten/viele zur Leitkultur und Sprache bekennen und all die, die es nicht machen, auswandern. Werden dann aber nicht nur die Kriminellen und Ausnutzer sein.
Wegen mir 1 Million, gar 10 Millionen oder noch mehr? Hm. Dann wären wir alle ein wenig gleicher oder angeglichener. Vielleicht ein wenig weniger verschuldet als Gesamtstaat. Aber damit ist nichts ist noch nichts im Gleichgewicht. Nicht die Schere zwischen Arm und Reich, nicht die Haushaltslage, nichts. Und ein Sündenbock weniger ist vorhanden. Und was deutsche Leitkultur, Alltagskultur und Christliches Menschenbild ist, weiß ich immer noch nicht. Nur was es wohl nicht ist.
Morgengedanken ohne Lösung mit steigender Verwirrtheit (zu den links von singender Adler):
Das sind mir ja schöne Begrifflichkeiten. “deutsche Leitkultur“ und “christliches Menschenbild“. Was ist das denn? Was macht Deutsch aus? Die Sprache vielleicht? Die ist erlernbar. Doch selbst wenn jeder die Sprache kann, sprechen die meisten irgendwie nicht dieselbe Sprache. Konflikte gibt’s auch in England und Frankreich, wo fast alle Zuwanderer diese Sprache beherrschen. Eine gemeinsame Sprache macht vieles einfacher.Sprachprobleme sind lösbar, lösen aber keine Probleme.
Aber was macht Leitkultur aus? Dichter und Denker? Haben andere Nationen auch. Stammtische, RTL2 und Bild haben wir auch nicht exklusiv. Sind es die Attribute Pünktlichkeit, Höflichkeit, Fleiß? Sicher nicht, die hat man durch Erziehung oder Selbsterziehung oder Notwendigkeit. Und das alles war meinem Empfinden nach auch mal ausgeprägter.
Ist es das Rechtssystem? Die Bürokratie? Die Art der Demokratie? Hier funktioniert vieles, das Land hat einen hohen Lebensstandard, die Sozialsysteme funktionieren zwar knirschend, aber immerhin. Wir haben vergleichsweise sehr viele Rechte, was das reden, diskutieren und tun dürfen angeht. Die Wirtschaft funktioniert mit all ihren Fehlern. Aber ist das deutsche Leitkultur? Doch wohl eher das deutsche System, das immer mehr scheppert und knirscht. Und die Erkenntnis, dass es nur funktioniert, wenn das was ausgegeben wird, irgendwie auch verdient oder eingenommen wird. Dazu natürlich die Frage, wie was ausgegeben wird, so gerecht wie möglich - oder heißt es nötig? - verteilt wird. Aber das System und die Verteilung macht ja wohl nicht die deutsche Leitkultur aus.
Ist es das Aussehen und die Kleidung? Gar die Religion? Letzteres wär seltsam, denn all zu viele üben sie ja nicht mehr aus, bekennen sich dazu höchsten bei den Kaufrauschtagen im Dezember und zu Ostern, wenn überhaupt. Oder benutzen den Begriff, um über andere Religionen zu urteilen. Christliches Menschenbild, sagt Frau Merkel. Das des Papstes kann sie wohl nicht meinen, denn die Pille ist legal, Abtreibung in bestimmten Fällen ebenso und nach einer Scheidung kann ich wieder heiraten, darf sogar homosexuell sein und heiraten. Christlich meint vielleicht Toleranz, Nächstenliebe und Sorge um das Gemeinwohl und die Schwächeren. So interpretiere ich das christliche Menschenbild mal positiv für mich. Toleranz, Mitgefühl und Hilfe. Aber um letzteres geht es hier ja wohl auch nicht. Denn seltsam, dass gerade einem Politiker einer C-Partei dies abzugehen scheint. Wofür steht das C?
Alltagskultur? Was ist das? Ich arbeite, habe eine Familie, treff mich mit Freunden und treibe zu wenig Sport. Ich rauche und trinke unregelmäßig, dann aber übermäßig. Esse zu oft ungesund. Bin fanatischer Eintrachtfan. Höre gern Musik, liebe gute Filme und meine Familie und mag meinen Garten. Unterscheidet mich jetzt wohl nicht so wahnsinnig von dem gewöhnlichen Amerikaner, Türken, Araber, Franzosen oder Polen.
Tut mir leid, ich verstehe es nicht. Leitkultur, Christliches Menschenbild, Alltagskultur. Das sind so Begriffe, die doch nur ein Synonym dafür sind, worum es eigentlich geht.
Wir kriegen das mit dem Sozialstaat nicht mehr vernünftig gebacken. Und es fehlt an Ideen für die Lösung. Viele grummeln und die Politik versucht, das Gegrummel in die für sie richtige Richtung zu kanalisieren. Damit es sich nicht gegen sie richtet. Also werden die Schwachen auf die noch schwächeren “gehetzt“ und die auf jene, denen es noch dreckiger geht. Oder auf die, die anders aussehen. Und die anderen Parteien hetzen den Zorn auf die gerade Regierenden. Weil es ihnen auch an konkreten Lösungen fehlt. Regieren die, verteilen sie anders. Holen sich die Einnahmen anders. Vielleicht gerechter. Aber so ganz anders würde es wohl auch nicht werden.
Und nur mal angenommen, wir hätten in Deutschland ein Islamverbot, ein Kopftuchverbot, ein Zuzugsverbot für “unterklassige“ Nichtdeutsche. Die Migranten, die hier leben, könnten Deutsch, würden das System tolerieren und der Rest wandert wieder aus. Ging es uns dann besser? Oder würden wir dann nicht erst recht merken, dass die da oben es gar nicht so gut mit uns meinen. Und das da was nicht stimmt?
Das sind mir ja schöne Begrifflichkeiten. “deutsche Leitkultur“ und “christliches Menschenbild“. Was ist das denn? Was macht Deutsch aus? Die Sprache vielleicht? Die ist erlernbar. Doch selbst wenn jeder die Sprache kann, sprechen die meisten irgendwie nicht dieselbe Sprache. Konflikte gibt’s auch in England und Frankreich, wo fast alle Zuwanderer diese Sprache beherrschen. Eine gemeinsame Sprache macht vieles einfacher.Sprachprobleme sind lösbar, lösen aber keine Probleme.
Aber was macht Leitkultur aus? Dichter und Denker? Haben andere Nationen auch. Stammtische, RTL2 und Bild haben wir auch nicht exklusiv. Sind es die Attribute Pünktlichkeit, Höflichkeit, Fleiß? Sicher nicht, die hat man durch Erziehung oder Selbsterziehung oder Notwendigkeit. Und das alles war meinem Empfinden nach auch mal ausgeprägter.
Ist es das Rechtssystem? Die Bürokratie? Die Art der Demokratie? Hier funktioniert vieles, das Land hat einen hohen Lebensstandard, die Sozialsysteme funktionieren zwar knirschend, aber immerhin. Wir haben vergleichsweise sehr viele Rechte, was das reden, diskutieren und tun dürfen angeht. Die Wirtschaft funktioniert mit all ihren Fehlern. Aber ist das deutsche Leitkultur? Doch wohl eher das deutsche System, das immer mehr scheppert und knirscht. Und die Erkenntnis, dass es nur funktioniert, wenn das was ausgegeben wird, irgendwie auch verdient oder eingenommen wird. Dazu natürlich die Frage, wie was ausgegeben wird, so gerecht wie möglich - oder heißt es nötig? - verteilt wird. Aber das System und die Verteilung macht ja wohl nicht die deutsche Leitkultur aus.
Ist es das Aussehen und die Kleidung? Gar die Religion? Letzteres wär seltsam, denn all zu viele üben sie ja nicht mehr aus, bekennen sich dazu höchsten bei den Kaufrauschtagen im Dezember und zu Ostern, wenn überhaupt. Oder benutzen den Begriff, um über andere Religionen zu urteilen. Christliches Menschenbild, sagt Frau Merkel. Das des Papstes kann sie wohl nicht meinen, denn die Pille ist legal, Abtreibung in bestimmten Fällen ebenso und nach einer Scheidung kann ich wieder heiraten, darf sogar homosexuell sein und heiraten. Christlich meint vielleicht Toleranz, Nächstenliebe und Sorge um das Gemeinwohl und die Schwächeren. So interpretiere ich das christliche Menschenbild mal positiv für mich. Toleranz, Mitgefühl und Hilfe. Aber um letzteres geht es hier ja wohl auch nicht. Denn seltsam, dass gerade einem Politiker einer C-Partei dies abzugehen scheint. Wofür steht das C?
Alltagskultur? Was ist das? Ich arbeite, habe eine Familie, treff mich mit Freunden und treibe zu wenig Sport. Ich rauche und trinke unregelmäßig, dann aber übermäßig. Esse zu oft ungesund. Bin fanatischer Eintrachtfan. Höre gern Musik, liebe gute Filme und meine Familie und mag meinen Garten. Unterscheidet mich jetzt wohl nicht so wahnsinnig von dem gewöhnlichen Amerikaner, Türken, Araber, Franzosen oder Polen.
Tut mir leid, ich verstehe es nicht. Leitkultur, Christliches Menschenbild, Alltagskultur. Das sind so Begriffe, die doch nur ein Synonym dafür sind, worum es eigentlich geht.
Wir kriegen das mit dem Sozialstaat nicht mehr vernünftig gebacken. Und es fehlt an Ideen für die Lösung. Viele grummeln und die Politik versucht, das Gegrummel in die für sie richtige Richtung zu kanalisieren. Damit es sich nicht gegen sie richtet. Also werden die Schwachen auf die noch schwächeren “gehetzt“ und die auf jene, denen es noch dreckiger geht. Oder auf die, die anders aussehen. Und die anderen Parteien hetzen den Zorn auf die gerade Regierenden. Weil es ihnen auch an konkreten Lösungen fehlt. Regieren die, verteilen sie anders. Holen sich die Einnahmen anders. Vielleicht gerechter. Aber so ganz anders würde es wohl auch nicht werden.
Und nur mal angenommen, wir hätten in Deutschland ein Islamverbot, ein Kopftuchverbot, ein Zuzugsverbot für “unterklassige“ Nichtdeutsche. Die Migranten, die hier leben, könnten Deutsch, würden das System tolerieren und der Rest wandert wieder aus. Ging es uns dann besser? Oder würden wir dann nicht erst recht merken, dass die da oben es gar nicht so gut mit uns meinen. Und das da was nicht stimmt?
Argl!! Ich kann das nicht glauben. Eine gewaltschweinische Provokation ist das! Oder ein subversiver Aufruf an meine Synapsen, sofort massig Uffresch-Stoffe auszuschütten. Gewalt- und schweinefrei? Ha, da schwillt mir doch das Zäpfchen...
Die hat bestimmt satanische Botschaften versteckt. Ich hab’s sogar rückwärts gelesen. Nix gefunden. Und dann die Buchstaben und Pfeilchen, das riecht förmlich nach Buchstabencode, so wie bei den ganzen Schläfern und Illudingens da. Ich find sie und wenn ich als gegen mein Bildschirm klopp und gegen den PC tret. Ich finds schon raus. Gewalt- und Schweinefrei... Von wegen, nix gibts. Kann das nicht glauben das. Arrrrrrrrrrgl!
Die hat bestimmt satanische Botschaften versteckt. Ich hab’s sogar rückwärts gelesen. Nix gefunden. Und dann die Buchstaben und Pfeilchen, das riecht förmlich nach Buchstabencode, so wie bei den ganzen Schläfern und Illudingens da. Ich find sie und wenn ich als gegen mein Bildschirm klopp und gegen den PC tret. Ich finds schon raus. Gewalt- und Schweinefrei... Von wegen, nix gibts. Kann das nicht glauben das. Arrrrrrrrrrgl!
BigMacke schrieb:gereizt schrieb:
Nun ja. Ich finde das sind 2 verschiedene paar Schuh. Auf der einen Seite der Flyer/Video, das mir auch nicht gefällt in Form und Wortwahl. Das zu kritisieren ist das eine. Darin einen Gewaltaufruf zu sehen, geht einen Schritt weiter.
War es nicht die NPD, die "Spiele mir das Lied vom Tod" zu Szenen aus Kreuzberg in einem Wahlwerbevideo präsentierten?!
Hier hören wir die Musik von Clockwork Orange zu Blut und auseinander gesägten Schweineköpfen.
Beides schlimm, keins, oder nur eines - und wenn dann welches?
Ich verstehe die Frage nicht, was soll denn das mit der Faschopartei? Das ich weder das Video noch den Flyer mag, weil ich ihn als vom Bild/Text geschmacklos empfinde, schrieb ich bereits mehrfach. Geschmackssache halt. Ebenso schrieb ich, dass ich da nix reininterpretiere, was nicht da steht und wenn es mir noch 100x von irgendwelchen Berichten einsuggeriert wird.
Peace@bbc schrieb:gereizt schrieb:
Hoffentlich ist das bleede Spiel bald vorbei...
Bei manchen Beiträgen habe ich den ganz leisen Eindruck, der ein oder andere ist froh, dass etwas passiert, nur damit er sich in seiner Meinung über "das Böse" bestätigt sieht. Aber ich täusch mich bestimmt.
Da machst Du es Dir zu einfach
Wenn man über ein Thema redet wo einige Menschen einfach eine negative Presse hervorrufen, kann man nicht sagen, dass die anderen darum gebettelt haben.
Wenn ich Mist baue muss ich mir auch sagen lassen, dass ich Mist gebaut habe.
Wenn dann andere diesen Mist auch noch verteidigen oder rechtfertigen mit Argumenten ala "Wir sind doch eh die Buhmänner", "Wir erfüllen nur die Erwartungen" ist das traurig und zeugt von Kritikunfähigkeit.
Manchmal muss man auch über seinen Tellerrand schauen und feststellen, dass Wortansammlungen wie "Schlachtfest", "Einfall", "Ehre" "Mit allen Mitteln", "Ehre der Gruppe Stadionverbot" oder "Ehre und Respekt" bei vielen Menschen Sorgen und Ängste auslösen. Da kannst Du tausend mal drüber diskutieren, ob das ein Aufruf zur Gewalt ist oder nicht. Die Sorgen und Ängste bei "normalos" (was für mich ein Kompliment bedeuten würde in dem Zusammenhang) werden aber bleiben und das Bild über die Fans der Eintracht und über die Eintracht selber schädigen.
Deswegen sollte man das auch nicht einfach so wegwischen.
Im übrigen, mir dreht sich bei der Anhäufung von Worten wie "Schlachtfest", "Einfall", "Ehre" "Mit allen Mitteln", "Ehre der Gruppe" der Magen um.
Nun ja. Ich finde das sind 2 verschiedene paar Schuh. Auf der einen Seite der Flyer/Video, das mir auch nicht gefällt in Form und Wortwahl. Das zu kritisieren ist das eine. Darin einen Gewaltaufruf zu sehen, geht einen Schritt weiter. Interpretationssache. Ich erkenn es nicht, akzeptier aber die Gegenmeinung.
Aber hier wird ja vereinzelt bereits vorausgesetzt/unterstellt (und in manchen Gazetten eh), dass es zu Krawallen in irgendeiner Form kommt. Das es danach ein Geisterspiel gibt. Das daran der Aufruf schuld ist. Eben diese vorauseilende Hysterie mag ich nicht. Wenn ich bös wär würd ich sagen, da wird das Schwein verteilt, bevor es geschlachtet ist. Sag ich aber nicht
Es wäre wirklich schön, wenn ihr mit diesen unsäglichen Vergleichen aufhören könntet. Selbst wenn ihr der Meinung seid, dass die Ultra-Aktion geschmacklos und noch viel mehr ist.
Aber diese Aktionen mit Italien zu vergleichen oder was auch immer. Ist ebenfalls geschmacklos finde ich. Und die nachfolgend polemische Steigerung machts nicht besser.
Daher: Das SAW bietet viel Stoff zum babbeln. Nutzt dies bitte!
Aber diese Aktionen mit Italien zu vergleichen oder was auch immer. Ist ebenfalls geschmacklos finde ich. Und die nachfolgend polemische Steigerung machts nicht besser.
Daher: Das SAW bietet viel Stoff zum babbeln. Nutzt dies bitte!
Große, hust röchel, Derbys werfen ihre dunklen Schatten voraus. Natürlich auch im http://www.eintracht-archiv.de/ , aus dem ich euch gerne ein paar Brocken zuwerfe, auf das ihr die Autoren gefälligst heftigst huldigt:
Wir schreiben den 4. Februar 1934
In der neugeschaffenen Gau-Liga SüdWest erwartet die rumpelnd in die Saison gestartete Eintracht Kaiserslautern zum Rückspiel am Riederwald-Sportplatz vor 3000 Zuschauern. Das Hinspiel lief blöde für die Eintracht, wie Frank schreibt, denn überraschend "wurden so schneidige „Attacken" geritten, daß die Gästehintermannschaft denselben nicht gewachsen war. Auf diese Art und Weise wurde die systematische Mannschaft von Eintracht Frankfurt auseinandergerissen und mit der Ueberlegenheit der Gäste war es vorbei.“ 4:2 ist der Endstand, doch die Rache für diese Schmach folgt auf dem Fuße:
"Kaiserslautern stellte sich erstmals in Frankfurt vor. Wer die Elf für eine Heimmannschaft ohne großes Können, aber mit viel Draufgängertum hielt, konnte in seiner Ansicht nur bestärkt werden. Wirkliches Fußballkönnen zeigten die Gäste herzlich wenig. Nicht einmal der Sturm taugte etwas. Einzig und allein Torwart Gebhardt wurde seinem Ruf gerecht(aus dem 'Fußball' vom 06.02.1934). Mit welchem Ergebnis das Spiel endet, lest ihr hier
3. von links: Hugo Mantel
Zu beklagen hat die Eintracht den Abgang des besten Flügelläufers Deutschlands, Hugo Mantel, den es nach Italien zieht. Als Profi. Was jedoch im faschistischen Italien nicht ganz einfach ist und vom „Fussball“ mit Hohn und Spott bedacht wird. Doch lest selbst:
"Mantel geht zu Ambrosiana Mailand. Dieser Verein, der wohl diese Saison dem Turiner Juventus die italienische Meisterschaft entreißen wird, darf sich freuen… Mantel geht als Vertreter einer pharmazeutischen Firma nach Mailand. Ich glaube allerdings, daß er dort seinen Flachpaß erfolgreicher anbringen wird als die Apothekerkräuter...
Doch ein paar Wochen später:
Welche Überraschung, Hugo Mantel wieder durch die Große Eschenheimer Straße wandeln zu sehen?! Der Italienausflug ist bereits zu Ende. Mantel hat anscheinend übersehen, daß die Dienste in Italiens erster Liga nur von Italienern versehen werden dürfen, er sich also tatsächlich hätte nationalisieren lassen müssen! Scheinbar wollte er doch nicht „Mantello" werden…Was nun, Signore Mantel? Ist vielleicht der Mailänder Ausflug mit pharmazeutischer Beigabe nur ein kleiner Umweg zu einem anderen Verein?(aus dem 'Fußball' vom 27.02.1934, klickt hier) In der Tat, denn Mantel wird wohl zu Red Star Olimique Paris gehen. klick.
Helmut Kraus
Bundesliga, yeah: 24. August 1963
Erster Spieltag der neuen Fußballbundesliga. Die Zeiten der alten Oberligen sind endgültig vorbei, es beginnt der Versuch einer Art permanenten Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Vorbei jetzt auch das Gezerre um die Zusammensetzung der Liga, zu den ersten Teams gehört selbstverständlich auch die Eintracht, die zu ihrem ersten Spiel am frühen Samstagabend um 17. 00 Uhr von 30. 000 Zuschauern im Waldstadion begrüßt wird…
Wer der Gegner ist, sollte sogar ein züchtiger Kartoffel-Esser erraten haben. Zum Spielbericht von Andreas kommt ihr mit einem schnellen klick
Die Aufstiegssaison, Dezember 2005
"Unter Karl-Heinz Feldkamp wurde auch mal der Platz vereist, um ein Spiel ausfallen zu lassen, dann hatten wir plötzlich drei Heimspiele am Betze und haben alle Gegner weggehauen." Das erzählt der Frankfurter Trainer in meinem Spielbericht vom 14.12.2005 “Spitzenreiter der Kleinen“. Es ist ein Nachholspiel, denn das neue WM-Brezelstadion hatte zum ursprünglichen Termin Risse im Dach. Hinterher wohl auch, denn der kicker titelte:
Frankfurt trifft und Lautern trauert!
Und Herr Funkel holt seine Spieler auf den Boden: “Hört nicht hin auf diese Lobeshymnen, auf das Geschwätz vom UI-Cup. Das ist alles Unsinn, das darf man nicht ernst nehmen. Für uns gilt nur, was wir in der Kabine bereden. Unser Saisonziel ist weiter der Klassenerhalt."
Und wieder zurück: Saison 1973/74
3. Spieltag. Auswärtsspiel in Kaiserslautern. "Eiszeit in der Hölle", titelt Rüdiger Kid "Das Spiel steht unter besonderen Vorzeichen", gibt Weise zu, der mit Erich Ribbeck im Sommer den Arbeitgeber getauscht hat, "denn natürlich kenne ich Kaiserslautern ganz genau, und Erich Ribbeck kennt Frankfurt ganz genau." Das Ergebnis erfahrt ihr hier
Genug gepfalzt. Was für Elend es noch geben kann, seht ihr hier:
Und was es damit auf sich hat, erfahrt ihr klickend hier.
Der Spielbericht zum aktuellen Auswärtssieg auf dem Brezelberg liefere ich euch nach, denn auch die aktuelle Saison ist natürlich nachzulesen im http://www.eintracht-archiv.de/ das inzwischen 2663 Spielberichte enthält!
(es bleibt angedroht: Fortsetzung folgt!)
Wir schreiben den 4. Februar 1934
In der neugeschaffenen Gau-Liga SüdWest erwartet die rumpelnd in die Saison gestartete Eintracht Kaiserslautern zum Rückspiel am Riederwald-Sportplatz vor 3000 Zuschauern. Das Hinspiel lief blöde für die Eintracht, wie Frank schreibt, denn überraschend "wurden so schneidige „Attacken" geritten, daß die Gästehintermannschaft denselben nicht gewachsen war. Auf diese Art und Weise wurde die systematische Mannschaft von Eintracht Frankfurt auseinandergerissen und mit der Ueberlegenheit der Gäste war es vorbei.“ 4:2 ist der Endstand, doch die Rache für diese Schmach folgt auf dem Fuße:
"Kaiserslautern stellte sich erstmals in Frankfurt vor. Wer die Elf für eine Heimmannschaft ohne großes Können, aber mit viel Draufgängertum hielt, konnte in seiner Ansicht nur bestärkt werden. Wirkliches Fußballkönnen zeigten die Gäste herzlich wenig. Nicht einmal der Sturm taugte etwas. Einzig und allein Torwart Gebhardt wurde seinem Ruf gerecht(aus dem 'Fußball' vom 06.02.1934). Mit welchem Ergebnis das Spiel endet, lest ihr hier
3. von links: Hugo Mantel
Zu beklagen hat die Eintracht den Abgang des besten Flügelläufers Deutschlands, Hugo Mantel, den es nach Italien zieht. Als Profi. Was jedoch im faschistischen Italien nicht ganz einfach ist und vom „Fussball“ mit Hohn und Spott bedacht wird. Doch lest selbst:
"Mantel geht zu Ambrosiana Mailand. Dieser Verein, der wohl diese Saison dem Turiner Juventus die italienische Meisterschaft entreißen wird, darf sich freuen… Mantel geht als Vertreter einer pharmazeutischen Firma nach Mailand. Ich glaube allerdings, daß er dort seinen Flachpaß erfolgreicher anbringen wird als die Apothekerkräuter...
Doch ein paar Wochen später:
Welche Überraschung, Hugo Mantel wieder durch die Große Eschenheimer Straße wandeln zu sehen?! Der Italienausflug ist bereits zu Ende. Mantel hat anscheinend übersehen, daß die Dienste in Italiens erster Liga nur von Italienern versehen werden dürfen, er sich also tatsächlich hätte nationalisieren lassen müssen! Scheinbar wollte er doch nicht „Mantello" werden…Was nun, Signore Mantel? Ist vielleicht der Mailänder Ausflug mit pharmazeutischer Beigabe nur ein kleiner Umweg zu einem anderen Verein?(aus dem 'Fußball' vom 27.02.1934, klickt hier) In der Tat, denn Mantel wird wohl zu Red Star Olimique Paris gehen. klick.
Helmut Kraus
Bundesliga, yeah: 24. August 1963
Erster Spieltag der neuen Fußballbundesliga. Die Zeiten der alten Oberligen sind endgültig vorbei, es beginnt der Versuch einer Art permanenten Endrunde um die deutsche Meisterschaft. Vorbei jetzt auch das Gezerre um die Zusammensetzung der Liga, zu den ersten Teams gehört selbstverständlich auch die Eintracht, die zu ihrem ersten Spiel am frühen Samstagabend um 17. 00 Uhr von 30. 000 Zuschauern im Waldstadion begrüßt wird…
Wer der Gegner ist, sollte sogar ein züchtiger Kartoffel-Esser erraten haben. Zum Spielbericht von Andreas kommt ihr mit einem schnellen klick
Die Aufstiegssaison, Dezember 2005
"Unter Karl-Heinz Feldkamp wurde auch mal der Platz vereist, um ein Spiel ausfallen zu lassen, dann hatten wir plötzlich drei Heimspiele am Betze und haben alle Gegner weggehauen." Das erzählt der Frankfurter Trainer in meinem Spielbericht vom 14.12.2005 “Spitzenreiter der Kleinen“. Es ist ein Nachholspiel, denn das neue WM-Brezelstadion hatte zum ursprünglichen Termin Risse im Dach. Hinterher wohl auch, denn der kicker titelte:
Frankfurt trifft und Lautern trauert!
Und Herr Funkel holt seine Spieler auf den Boden: “Hört nicht hin auf diese Lobeshymnen, auf das Geschwätz vom UI-Cup. Das ist alles Unsinn, das darf man nicht ernst nehmen. Für uns gilt nur, was wir in der Kabine bereden. Unser Saisonziel ist weiter der Klassenerhalt."
Und wieder zurück: Saison 1973/74
3. Spieltag. Auswärtsspiel in Kaiserslautern. "Eiszeit in der Hölle", titelt Rüdiger Kid "Das Spiel steht unter besonderen Vorzeichen", gibt Weise zu, der mit Erich Ribbeck im Sommer den Arbeitgeber getauscht hat, "denn natürlich kenne ich Kaiserslautern ganz genau, und Erich Ribbeck kennt Frankfurt ganz genau." Das Ergebnis erfahrt ihr hier
Genug gepfalzt. Was für Elend es noch geben kann, seht ihr hier:
Und was es damit auf sich hat, erfahrt ihr klickend hier.
Der Spielbericht zum aktuellen Auswärtssieg auf dem Brezelberg liefere ich euch nach, denn auch die aktuelle Saison ist natürlich nachzulesen im http://www.eintracht-archiv.de/ das inzwischen 2663 Spielberichte enthält!
(es bleibt angedroht: Fortsetzung folgt!)
mitin 05 Akten(Dramatis Personae: Archimedes, R. Assauers Stumben, Hugo Ball, Käptn Blaubär, Bordons Mittelfinger, L. di Caprio, A. Einstein, ehrenwert gereizt, Horst H. mit dt, Herr Höwedes, J. Kastrops Lippen, Felix und sein M-Punkt, Herr Metzelder, Schiri Meyer, Monty Phytons‘ Papagei, Napoleon I., JJJs Wahrheit, Herr Rojek, Chr. Schlingensief, der Ex-Schroeder, Herr Tönnies, eine Keinschalenwanze, Guido W., Westermanns Mittelfinger, K. Winslet)
1. Akt
Irgendwo im Pott. Dunkelheit im Stadion, das sich Arena nennt und Halle ist. Klong, Napoleon der Bonaparte spricht: “Ich bin Karl der Große, weil ich wie er meine Krone von Frankreich mit der der Lombardei vereinigt trage und mein Reich an den Orient grenzt.“ Ein Werbegas-Zeppelin dreht seine Runde, doch nicht der, nein, Napoleon platzt laut wie seine Träume.
Trommelwirbel, Flutlicht. Magath, der Unfelixe schwebt ins Abseits: “Wer viel erreichen will, muss viel Risiko gehen. Ich bin gerade erst am Anfang des Umbaus. Ich bleibe bis zur Meisterschaft!“ Applaus nur von Plätzen, deren Preis nicht preiswert ist. Licht aus. Paukenschlag aus großer Kleiner Gruppe. Rojek grätscht Felix von hinten um, weil fanentauftragt. Dazu schallen im Canon vom VIP-Balkon, einträchtlich der Einstein und Herr Schlingensief: “Wir leben in einer Zeit vollkommener Mittel und verworrener Ziele.“
Still ist‘s, absolut betretene Verwirrtheit. Schneidende Gitarre zu schneidender Stimme: “wo ist die grenze, wie weit kann ich gehen? verschweige die wahrheit, ich will sie nicht sehen.“ Klack. Der Regisseur tobt: “Hatten wir schon. Fehlfarben im Vorbericht.“ Gereizt wird rot…undschwarz, die kleine Gruppe schreit gereizt:
“Diktatur!“ Ein Mäuschen, nein, es ist Horst H. im Barbiekostüm, säuselt rotbebackt: “Das ist überhaupt kein Thema“, während 100 Kumpel mit Klistierspritzen bewaffnet Felix preisen, denn es kann reden. 100 Spritzen hinten rein, ruhig ist’s Horst wieder. Schön. Dafür tönniet, mit Verlaub, keine Fleischwurst, sondern der Produzent: "Es musste jemanden geben, der den Karren aus dem Dreck zieht. Und das ist Magath mit seinen Arten und Unarten!" Harfen erklingen. Vorhang.
Werbeunterbrechung
Flutlicht, ein Karren in einem gasförmigen Dreck aus Woschdefett erscheint. Aus einem Rohr entsteigt Ex-Schröderkanzler haaransatzungetönt und verkündet: “Fast neu im Team für 10,1 Mio. mit den Nummern 71-99: Moritz, Yalin, Mineiro, Reginiussen, Edú, Hao, Schmitz, Ibraimi, Pliatsikas, Holtby, Morávek, Gavranovic, Kluge, Müller, Baumjohann, Pachan, Loheider, Stevanovic, Matip, Hanzel, Grossmüller, Pourie und Zé Roberto!“ Sie klettern auf den Karren, die Letztjahrneuen. Er droht zu sinken, doch weiter geht’s: “Ganz neu für 36,1 Mio. mit den Nummern 100-113: Hoogland, Metzelder, Jendrisek, Raúl, Plestan, Sarpei, Deac, Escudero, Papadopoulos, Huntelaar, Jurado, Uchida, Unnerstall.
Da erscheint ein Gazkohleberg, der Karren will vor Scham kentern. Das Orchester spielt, Leonardo schenkt Kate nen Kringel Fleischwurst, Kapitän Felix stumbbt Archimedes aus dem einzigen Rettungsfass. Ein Schrei: “Heureka! 35 – 20 = Platz 1. Die Rettung, das ist Hexeneinmaleins!“, während Kuranyi, Zé Roberto, Amsif, Asamoah, Sánchez, Bordon, Yalin, Grossmüller, Rafinha, Westermann, Mineiro, Zambrano, Morávek, Reginiussen, Müller, Stevanovic, Ibraimi, Pachan, Pourie und Holtby zusammen mit rund 250 Millionen Seifenblasen lautlos platzen… Vorhang fällt.
2. Akt
Gitarrengewitter. “richtig ist nur, was du erzählt. benutze einzig, was dir gefällt. bau dir ein bild, so wie es dir passt, sonst ist an der spitze für dich kein platz.“ Kurzes Raunen, denn Jessica Kastrops Botoxlippen in HD-sky3D reiten auf einer Keinschalenwanze herein und lispeln im Wechselgesang: Schalke 1…“HSV 2!“, Schalke 1… H96 2!!“
Aus der Regie ein Schrei: "Jermaine! Ivan! Warum habt ihr die Positionen beim Eckball gewechselt?" Stille. Die Wahrheit rülpst: “Ich dachte…“ Schweig er still... "Fürs Denken bin ich da. 10.000 Oi Geldstrafe für dich und für Ivan." Krokodilstränen, die Wahrheit flennt: “Keiner versteht mich, bin gut, alle anderen schlecht. Will heim nach Frankfurt.
Harfenmusik, die Mittelfinger von Bordon, Westermann und ganz Frankfurt umkreisen die Wahrheit, während Ex-Felix säuselt: "Es hat sich gezeigt, dass wir im Abwehrzentrum nicht so sicher stehen.“ Wieder erscheinen die HD-sky3D-Lippen am Mittelkreis:
“Schalke 0“… Hoffe 2!!, “Schalke 1“… “Dortmund 3!!!“ Eine Botschaft aus Leucht am Zeppelin: “Wer viel erreichen will, muss viel Risiko gehen. Glückauf, Glückauf. Ich bleibe bis zur Meisterschaft!“ und Höwedes erscheint kniend im Büßerhemd: "Wir stehen auf dem letzten Tabellenplatz - tiefer runter gehts nicht mehr." Die Fleischwurst tanzt, der Horst schweigt laut: “Wir haben eine ernste Situation, aber keine Krise!“ Und wieder lallen vom VIP-Balkon, Herr Einstein und der Schlingensief: "Ich glaube, dass in der Anhäufung von Schwachsinn mehr Wahrheit liegt als in der Anhäufung von Wahrheit." Vorhang.
3. Akt
Rang 18. 0 Punkte. 3:9 Tore (09/10 4. Spieltag: 4. - 7 Punkte 5:2 Tore). Harfen erklingen. “Schalke 2!!... Freiburg 1“ “Schalke 2!!... Lyon 0““Schalke 2!! Gladbach 2“ verkünden die hd-3d-lippen, während Kapitän Blaubär und Horst Blöd über den Satz auf Rang 17 jubilieren: “Alles in Lot aufm Boot, alles in Butter aufm Kutter!“
Aus dem Werbegas-Zeppelin fallen 250 Mio Handzettel mit der Aufschrift: “Glückauf, Glückauf, ich bleibe bis zur Meisterschaft!“ und Ex-Schröder ::kraftfeldet:: das “Liebeslied für Euphemia“ von Hugo Ball:
“O Phemie: uns ist der Mond ein großes gelbes Tulpenbeet. Vermischt sich Apfelmusgehirn mit Loderherz: kommt Eros viel zu spät.“ Worte wie aus einem Felix. Applaus im Stadion, das sich Arena nennt und Halle ist. Vorhang fällt.
4. Akt
Rang 17. 4 Punkte. 7:12 Tore (09/10 6. Spieltag: Rang 6. 10 P. 8:5 Tore). Stille. Dann die HD-sky3D-Lippen: “Schalke 1… Nürnberg 2“ Felix schreit: “Schiri-Verschwörung! Uns fehlt da auch die Lobby!“. “Die hab doch ich“, quietscht Guido, der Minister der Herzen und Schiri Meyer grinst laut schwäbisch, entscheidet Abseits und gibt Elfer:
“Schalke 2… Stuttgart 2“, lispeln die Botoxlippen, während Ex-Zeck-Metz piepst: "Stand heute stecken wir im Abstiegskampf." Ein Tritt, dann “Nix! Wir Champions Leager, bald Hapoel Besieger. Glückauf, Top 3 ist Ziel, 30 Millionen für Finanzheilung gaben wir“, tönnt der Produzent“,[/i] während Monty Phythons toter Papagei auf Archimedes nackter Schulter den Unfelix aus dem kicker-Sonderheft zitiert: “Wir wollen jetzt den Anfang einer spielerischen Entwicklung einleiten. Den Titel holt Bayern, aber wir landen dicht hinter ihnen.“ Vorhang fällt.
5. Akt
Rang 16. 5 Punkte. 10:16 Tore (09/10 8. Spieltag: Rang 3. 16 P. 11:5 Tore). Chorale Gesänge, eine Stimme aus nem Volksempfänger schnarrt: “Sssseit dem letzten Aufstieg der Eintracht holte der FC Schalke 04 4 Siege und 1 Unentschieden in Frankfurrrrt. Sssssseit 1990 gab es 14 Spiele in Frankfurrrrrt. 10 Siege gabsss, 2 Remisss und nur 2 Mal gewann Eintracht, am 10.08.91 und am 13.03.04. Glückauf, Glückauf, ich bleibe bis zur…“ Plötzlich ein Schrei aus tausenden Kehlen: “Woschdefett!“
Dunkle Nebelschwaden. Stumben-Rudis Stumben geben qualmend Vollgas. 250 Mio. Hektoliter Woschdefett überfluten mit Jermaines wahrhaftigen Krokodilstränen das Stadion, das sich Arena nennt und Halle ist. “Klangvolle Phrasen, ein vereinter Schwall. Der überflutet Erdehöhen und Täler“, rezitieren Schlingensief, Einstein und Westermann aus “Die Ersten sinds“, während Hugo Ball im Chor mit Rudis grinsenden Stumben und den kreisenden Mittelfingern auf den nun woschdefetten Felix zeigen und singen:
“und wenn die wirklichkeit dich überholt, hast du keine freunde, nicht mal alkohol. du stehst in der fremde, deine welt stürzt ein, das ist das ende, du bleibst allein.“ Vorhang fällt. Abspann:
So sei es. So wird es. Und Samstag: Weghauen! Heimsieg. Weil Gekas. Basta. E.
Und großes Wehklagen aus dem Pott wird keinschalen. Wie schee…
(Dank an Frank für eintracht-archiv! Entwarnung: Nächste Woche wieder Lyrik dank rotundschwarz.)