
Grabi65
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concordia-eagle schrieb:HeinzGründel schrieb:
Sach ma Concordia, ich habe gehört Du bist Anwalt. Ich hätt da mal ne Frage. Die haben ein Video von meiner Abfahrt in Beaver Creek ins Netz gestellt. Dürfen die das so einfach?
Du meinst das?
http://www.youtube.com/watch?v=NkXRnpZ57PI
Ja, das dürfen die!
Das stellst du ihm aber in Rechnung, das war eine glasklare Beratungsleistung.
HeinzGründel schrieb:Grabi65 schrieb:HeinzGründel schrieb:
Grabi muß zur MPU.
Dieses notorische Auflehnen gegen die Rechtsordnung , kann man doch den übrigen Verkehrsteilnehmern nicht mehr länger zumuten
Noch dazu, wo es sich um einen hirnlosen Raser handelt, der mit 68 km/h über Landstraßen jagt...
Und wahrscheinlich noch nicht mal alkoholisert, die Pfeife
Ironische Randnotiz: Die ham mich geblitzt, als ich gerade im neuen Astra unterwegs war und das Opel-Eye System am testen war, das Schilder von Geschwindigkeitsbeschränkungen erkennt. Da leuchtete groß "60" vor mir auf - völlig gebannt hab ich ma null drauf geachtet, wie schnell ich da selber gerade war
Tube schrieb:Grabi65 schrieb:
Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.
Wie ists denn eigentlich ausgegangen?
Ich hatte eine salomonische Richterin
Tathergang: Frankie parkt seine kleine Ente über Jahre auf einem Stück Seitenstreifen zwischen Gehsteig und Straße, das noch dazu zwischen zwei Bäumen liegt. Also eine Fläche, wo keine Sau läuft, es sei denn mit 5,8 Promille in Schlangenlinien. Circa zweimal im Jahr, wenn gerade Neueinstellung bei den Knollenkühen angesagt war, gabs einen Strafzettel, gegen die ich jeweils protestiert habe und die in allen Fällen eingestellt wurden. Nach Jahren dieser Praxis herrschte wohl irgendwann zunehmend Leere in der Stadtkasse und das Ordnugnsamt der Stadt Wiesbaden bekam eine neue Doktrin verpasst, wonach auch gegen "Falschparker" meiner Sorte vorgegangen werden sollte. Das ist keine Mutmaßung meinerseits, das hat mir der oberste Knollenbulle Wiesbadens bei einer Ortsbegehung am Tatort genau so erzählt. Angesichts der ohnehin mehr als angespannten Parkplatzsituation in der Innenstadt empfand ich das als echten Skandal und habe es drauf ankommen lassen. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich circa 20 Strafzettel für das stets gleiche Vergehen. Mein Protest beim RP in Kassel führte dann zu einer Verhandlung vor dem Amtsgericht bei mir um die Ecke. Ich habe der Richterin eine Fotografie von meinem unschuldigen Entchen, wie es friedlich und niemanden behindernd zwischen den Linden parkt, vorgelegt. Die Beisitzerin hat nur mitelidig mit dem Kopf geschüttelt, als das Foto vor ihr lag. Trotzdem konnte die Richterin nicht zu meinen Gunsten entscheiden, da es nach ihrer Darstellung tatsächlich im Ermessen der Stadt liegt, dort Strafzettel zu verteilen. Das salomonische Urteil lautete: ich muss nur einen einzigen der rund 20 Strafzettel bezahlen und die Sache ist erledigt. Allerdings war ich den Parkplatz damit los.
Generell halte ich Verkehrskontrollen für eine sehr sinnvolle Sache. Aber oft ist es so ersichtlich, dass einige Kontrollen in echter Raubritter-Manier nur den einen Zweck haben, nämlich das Stadtsäckel zu füllen.
Gerade darf ich 10 Euro latzen für 8 km/h, die ich in einer echte Falle zu schnell war: Zwischen Wiesbaden und Taunusstein geht es streckenweise zweispurig Richtung Taunusstein. An einer Stelle herrscht aus völlig unersichtlichen Gründen Tempo 60, 200 Meter weiter wieder Tempo 80. Kurz vor dem Schild mit der 80 wurde extra eine kleine Einbuchtung gebaut, damit das Blitzerauto da Stellung beziehen kann. Da kann mir keine Sau erzählen, das diene der Verkehrssicherheit, das ist bloße Abzocke all jener, die im Angesicht des nahen 80-Schildes schon den Berg hoch beschleunigen.
Hast du schon den Anhörungsbogen bekommen? Darauf kannst du die Sache aus deiner Sicht schildern und die Zahlung des Verwarngeldes mit entsprechender Begründung verweigern. Ich habe es schon erlebt, dass die Gemeinde daraufhin auf das Verwarngeld verzichtet hat. In der Regel geht das aber dann ans RP in Kassel und wird dort bewertet. Wenns hart auf hart kommt, gibt es sogar eine Gerichtsverhandlung, bei welcher auch der Knollenheini erscheinen muss. Hab ich auch mal durchgezogen, den Spaß.
Wir sehn uns nachher im Museum