Grabi65
16211
Geistinho schrieb:6:3 schrieb:Grabi65 schrieb:
Mein Favorit, und die wohl häufigste Verhunzung, ist "Wasoffski"
oder:
[big]kristallowitsch.[/big]
Na dann Prost ihr zwei
Ich musste es erst dreimal lesen, bevor ich das gerafft habe.
´at geprickelt so schön in mein Bauchnabel!
Wieso hat hier eigentlich noch niemand die allerschlimmste Sprachbehinderung in der Berichterstattung erwähnt? Keiner kann "Waldstadion" richtig aussprechen, das klingt immer so ähnlich wie "Herzkrank Verena" oder so...
Ich kann heute nur dringend vor der Lektüre des Wiesbadener Kurier warnen. Das sonst der Eintracht recht wohlgesonnene Blatt bringt einen offensichtlich nur wenig redigierten dpa-Artikel, in dem die letzten beiden Spieltage 2007 mit der Saison 92 verglichen werden. Und dies in solch haarsträubender Form, dass mir das Toast im Hals stecken geblieben ist
Petermann schrieb:
Reporter kennt die Namen nicht ?
..na und ?
Wir hatten auch schon Trainer die selbst nach einem Jahr die Namen der Spieler nicht kannten. (zeitweise)
Viele Grüße nach oben,mein lieber Branko.
Das zählt aber nicht - mit dessen Blutwerten wissen die meisten Menschen den Namen ihrer Mutter nicht...
Reporter:"Ey sach mal.der typ der immer die geilen Freistösse bei euch schiest, wie heißt der doch gleich?"
Ich: Bernd Nickel, B e r n d N i c k e l ,-)
Reporter. Danke, ich kam gerade nicht drauf [/quote]
KÖSTLICH!
Dazu fällt mir folgender ein:
Polizist hält Mann an, der keinen Führerschein dabei hat
Polizist: Wie heißen Sie?
Mann: Franz Beckenbauer
Polizist: Veräppeln kann ich mich alleine - Ihren Namen, aber dalli!
Mann: Johann Wolfgang Goethe
Polizist: Na also, warum nicht gleich so?
Mein Favorit, und die wohl häufigste Verhunzung, ist "Wasoffski"
Ich: Bernd Nickel, B e r n d N i c k e l ,-)
Reporter. Danke, ich kam gerade nicht drauf [/quote]
KÖSTLICH!
Dazu fällt mir folgender ein:
Polizist hält Mann an, der keinen Führerschein dabei hat
Polizist: Wie heißen Sie?
Mann: Franz Beckenbauer
Polizist: Veräppeln kann ich mich alleine - Ihren Namen, aber dalli!
Mann: Johann Wolfgang Goethe
Polizist: Na also, warum nicht gleich so?
Mein Favorit, und die wohl häufigste Verhunzung, ist "Wasoffski"
Bitte verzeiht meine dem allgemeinen Tenor abweichende Meinung, aber es kocht inzwischen schon so lange in mir, als dass ich es mir länger verkneifen könnte:
Mir sind eure Krokodilstränen so zuwider, dass hier keine der Nettiquette entsprechende Kraftausdrücke ausreichen, es zu beschreiben.
Da sind "Fans" nur mal gerade "zur falschen Zeit am falschen Ort" - Huch, da wird gerade eine Kneipe von den Kumpels aus meinem Bus zerlegt? Hab ich garnicht gemerkt! Da werden „Fans“ vorübergehend von der Polizei hopsgenommen - Wie, da ist zufällig in meiner Nähe eine Schlägerei mit den gegnerischen „Fans“ – ich hab doch nix gemacht.
Und um diese beklagenswerten Unschuldslämmchen vor der bösen Willkür des Staates und des DFB zu schützen, werden runde Tische einberufen, es werden 6000 Worte lange Postulate aufgesetzt, in denen von „Sozialprognosen“ und „Pädagogik“ die Rede ist. Unterschriftenlisten werden in den Umlauf gebracht, bei denen der überwältigende Prozentsatz der Unterzeichner weder die Person noch die Taten jener kennt, für die er da seinen Namen hergibt. Nur weil einer den Adler auf der Brust trägt, muss er im Schoße der Familie behütet werden, schließlich ist das einer von uns. Im Fan-TV wird sogar ein Anwalt bemüht, der die himmelschreiende Ungerechtigkeit bezeugt, die seinen Mandanten da geschehen sei. Wenn ich nur an die Solidaritätsbekundungen denke, wird mir echt übel. Da leert sich die halbe Westkurve, um auf das harte Los der Geächteten aufmerksam zu machen. Zum Glück hatte die Aktion außer einer Niederlage der Eintracht keine Folgen und wurde korrekterweise in der Fernseh-Berichterstattung verschwiegen. Die Forderung nach Samthandschuhen wird dafür umso lauter und lauter, denn „Fußballfans sind keine Kriminellen“. Ich sage, es gibt „Fußballfans“, die sind kriminell. 150 Stadionverbote für Frankfurter? Nur so wenige? Quasi allwöchentlich begegnen einem rund um den Stadionbesuch Typen, deren „Sozialprognose“ nicht allzu schwer zu erstellen ist. Da wundert es eher, dass nicht noch deutlich mehr Verbote ausgesprochen wurden.
Weil es vielleicht der berühmte Tropfen war, darf ich hier kurz (m)einen Fall von vorgestern schildern. Ich war als alleinige Aufsichtsperson mit vier Kindern im Stadion, davon zwei Adler und zwei 05er. (Ja, es soll tatsächlich Frankfurter geben, die Freunde in Mainz haben) Wir befinden uns nach dem Spiel bereits hinter dem Ausgang Gleisdreieck, als ein zirka 20 Jahre „Eintrachtfan“ plötzlich aus der Menge auf das Mädel mit Mainz-Sweatshirt zurast und ziemlich brutal in den Schlamm rempelt. Ich – schwarz-rot geschminkt, mit Eintracht-Cap und Schal - drehe mich um und brülle ihn an. Als Reaktion spuckt er mir grinsend ins Gesicht, während ihm ein zur Seite tretender 2-Meter-Hüne mit geballter Faust Schützenhilfe gibt.
Nach allgemeinem Verständnis war dies also noch nicht einmal das, was unser Runder Tisch als „minderschweren Fall“ bezeichnen würde, und für den auch kein Polizist einen Finger krumm machen würde, schön und gut. Mit solchen Vorkommnissen muss man eben leben, wenn man zum Fußball geht. Aber wenn man gegen solche Idioten schon nichts unternehmen kann, so sollte man es bei denen tun, wo man es kann.
Bei dem gezeichneten Bild der überbordenden Polizeiwillkür frage ich mich nämlich langsam, wie ich es geschafft habe, fast 30 Jahre zur Eintracht zu gehen, ohne verhaftet zu werden. Ein echter Langweiler, der keinen Pogo macht, halt.
Und noch etwas zum Verständnis derer, die sich fortwährend darauf berufen, dass gegen so manchen der Festgenommenen ja gar kein Strafverfahren eröffnet wurde: Wenn ich Hausrecht genieße, muss jemand nicht erst straffällig werden, damit ich ihn nicht in mein Haus lasse. Es reicht, dass er sich meiner Auffassung nach schlecht benimmt. Stadionverbote? Ja, bitte!
Mir sind eure Krokodilstränen so zuwider, dass hier keine der Nettiquette entsprechende Kraftausdrücke ausreichen, es zu beschreiben.
Da sind "Fans" nur mal gerade "zur falschen Zeit am falschen Ort" - Huch, da wird gerade eine Kneipe von den Kumpels aus meinem Bus zerlegt? Hab ich garnicht gemerkt! Da werden „Fans“ vorübergehend von der Polizei hopsgenommen - Wie, da ist zufällig in meiner Nähe eine Schlägerei mit den gegnerischen „Fans“ – ich hab doch nix gemacht.
Und um diese beklagenswerten Unschuldslämmchen vor der bösen Willkür des Staates und des DFB zu schützen, werden runde Tische einberufen, es werden 6000 Worte lange Postulate aufgesetzt, in denen von „Sozialprognosen“ und „Pädagogik“ die Rede ist. Unterschriftenlisten werden in den Umlauf gebracht, bei denen der überwältigende Prozentsatz der Unterzeichner weder die Person noch die Taten jener kennt, für die er da seinen Namen hergibt. Nur weil einer den Adler auf der Brust trägt, muss er im Schoße der Familie behütet werden, schließlich ist das einer von uns. Im Fan-TV wird sogar ein Anwalt bemüht, der die himmelschreiende Ungerechtigkeit bezeugt, die seinen Mandanten da geschehen sei. Wenn ich nur an die Solidaritätsbekundungen denke, wird mir echt übel. Da leert sich die halbe Westkurve, um auf das harte Los der Geächteten aufmerksam zu machen. Zum Glück hatte die Aktion außer einer Niederlage der Eintracht keine Folgen und wurde korrekterweise in der Fernseh-Berichterstattung verschwiegen. Die Forderung nach Samthandschuhen wird dafür umso lauter und lauter, denn „Fußballfans sind keine Kriminellen“. Ich sage, es gibt „Fußballfans“, die sind kriminell. 150 Stadionverbote für Frankfurter? Nur so wenige? Quasi allwöchentlich begegnen einem rund um den Stadionbesuch Typen, deren „Sozialprognose“ nicht allzu schwer zu erstellen ist. Da wundert es eher, dass nicht noch deutlich mehr Verbote ausgesprochen wurden.
Weil es vielleicht der berühmte Tropfen war, darf ich hier kurz (m)einen Fall von vorgestern schildern. Ich war als alleinige Aufsichtsperson mit vier Kindern im Stadion, davon zwei Adler und zwei 05er. (Ja, es soll tatsächlich Frankfurter geben, die Freunde in Mainz haben) Wir befinden uns nach dem Spiel bereits hinter dem Ausgang Gleisdreieck, als ein zirka 20 Jahre „Eintrachtfan“ plötzlich aus der Menge auf das Mädel mit Mainz-Sweatshirt zurast und ziemlich brutal in den Schlamm rempelt. Ich – schwarz-rot geschminkt, mit Eintracht-Cap und Schal - drehe mich um und brülle ihn an. Als Reaktion spuckt er mir grinsend ins Gesicht, während ihm ein zur Seite tretender 2-Meter-Hüne mit geballter Faust Schützenhilfe gibt.
Nach allgemeinem Verständnis war dies also noch nicht einmal das, was unser Runder Tisch als „minderschweren Fall“ bezeichnen würde, und für den auch kein Polizist einen Finger krumm machen würde, schön und gut. Mit solchen Vorkommnissen muss man eben leben, wenn man zum Fußball geht. Aber wenn man gegen solche Idioten schon nichts unternehmen kann, so sollte man es bei denen tun, wo man es kann.
Bei dem gezeichneten Bild der überbordenden Polizeiwillkür frage ich mich nämlich langsam, wie ich es geschafft habe, fast 30 Jahre zur Eintracht zu gehen, ohne verhaftet zu werden. Ein echter Langweiler, der keinen Pogo macht, halt.
Und noch etwas zum Verständnis derer, die sich fortwährend darauf berufen, dass gegen so manchen der Festgenommenen ja gar kein Strafverfahren eröffnet wurde: Wenn ich Hausrecht genieße, muss jemand nicht erst straffällig werden, damit ich ihn nicht in mein Haus lasse. Es reicht, dass er sich meiner Auffassung nach schlecht benimmt. Stadionverbote? Ja, bitte!
Vielen Dank, dass dieser hervorragende Beitrag noch einmal in die Aktualität gehoben wurde, die Zahlen sind in der Tat sehr interessant. Auch von meiner Seite größtes Lob für miep.
Für mich war die "Diva Zuschauerzahl" ein Stichwort und ich habe einmal in der Statisitik nachgesehen, ob mich bei einem bestimmten Ereignis vielleicht meine Erinnerung im Stich gelassen hat. Leider war dem nicht so.
Wir schreiben den 9.5. 1992, es ist der vorletzte Spieltag jener Saison, in der die Eintracht mit "Fußball 2000" Deutschland begeistert. Eintracht Frankfurt liegt auf dem ersten Tabellenplatz und ist punktgleich mit dem VfB Stuttgart. Dies bedeutet: Wenn an diesem Spieltag Stuttgart verliert und die Eintracht gewinnt, so wären wir vor Saisonende Deutscher Meister gewesen. Gegner im Waldstadion ist Werder Bremen. Zuschauerzahl: 46.000! Im Spiel gegen die Bayern waren es über 60.000 im Waldstadion. Die Meisterfeier hätte also vor halbleeren Rängen stattgefunden. Ich weiß noch, wie ich damals auf der Osttribüne in der Nähe des damaligen Gästeblocks stand und mindestens so entsetzt über die schwache Kulisse wie über das noch glücklich zu nennende 2:2 war.
Mir bis heute unerklärlich, warum da so wenig Leute kamen.
Für mich war die "Diva Zuschauerzahl" ein Stichwort und ich habe einmal in der Statisitik nachgesehen, ob mich bei einem bestimmten Ereignis vielleicht meine Erinnerung im Stich gelassen hat. Leider war dem nicht so.
Wir schreiben den 9.5. 1992, es ist der vorletzte Spieltag jener Saison, in der die Eintracht mit "Fußball 2000" Deutschland begeistert. Eintracht Frankfurt liegt auf dem ersten Tabellenplatz und ist punktgleich mit dem VfB Stuttgart. Dies bedeutet: Wenn an diesem Spieltag Stuttgart verliert und die Eintracht gewinnt, so wären wir vor Saisonende Deutscher Meister gewesen. Gegner im Waldstadion ist Werder Bremen. Zuschauerzahl: 46.000! Im Spiel gegen die Bayern waren es über 60.000 im Waldstadion. Die Meisterfeier hätte also vor halbleeren Rängen stattgefunden. Ich weiß noch, wie ich damals auf der Osttribüne in der Nähe des damaligen Gästeblocks stand und mindestens so entsetzt über die schwache Kulisse wie über das noch glücklich zu nennende 2:2 war.
Mir bis heute unerklärlich, warum da so wenig Leute kamen.
@kid (und damit bin ich wieder on-topic )
Kleine Anekdote zum Kampf von Ali gegen Mildenberger vom September ´66, die mir der ehemalige FR-Fotograf Mickey Bohnacker berichtet hat: In den Tagen vor dem Kampf gelüstete es Ali mitten in der Nacht nach ein paar zusätzlichen Trainingseinheiten. Um diesem Bedürfnis trotz geschlossener Übungsstätte nachkommen zu können, ist Ali nebst einigen Begleitern ans Waldstadion gefahren und hat dort mit einer Axt Bäume umgehauen. Mickey hat ein außergewöhnliches Foto, das Cassius erschöpft mit dem Beil neben einem Baumstumpf zeigt. Wenn ich das zur Startbahn-Zeit gewusst hätte...
Wen´s interessiert, Nachschub Wortlaut Holz-Interview 2006 zur Elfer-Frage:
Frage: "Sie können das Thema vermutlich nicht mehr hören?"
Hölzenbein: "Doch! es begleitet mich mein Leben und wird es tun bis ins Grab. Aber es ist in der Zwischenzeit so, dass es fast ein Vorteil ist, weil jeder meinen Namen mit diesem Elfmeter verbindet."
Kleine Anekdote zum Kampf von Ali gegen Mildenberger vom September ´66, die mir der ehemalige FR-Fotograf Mickey Bohnacker berichtet hat: In den Tagen vor dem Kampf gelüstete es Ali mitten in der Nacht nach ein paar zusätzlichen Trainingseinheiten. Um diesem Bedürfnis trotz geschlossener Übungsstätte nachkommen zu können, ist Ali nebst einigen Begleitern ans Waldstadion gefahren und hat dort mit einer Axt Bäume umgehauen. Mickey hat ein außergewöhnliches Foto, das Cassius erschöpft mit dem Beil neben einem Baumstumpf zeigt. Wenn ich das zur Startbahn-Zeit gewusst hätte...
Wen´s interessiert, Nachschub Wortlaut Holz-Interview 2006 zur Elfer-Frage:
Frage: "Sie können das Thema vermutlich nicht mehr hören?"
Hölzenbein: "Doch! es begleitet mich mein Leben und wird es tun bis ins Grab. Aber es ist in der Zwischenzeit so, dass es fast ein Vorteil ist, weil jeder meinen Namen mit diesem Elfmeter verbindet."
statt
Humba Täteräh!