Isaakson
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Pedrogranata schrieb:
Die Strafbarkeit der Beleidigung Guerreros wäre bei einem anonymen Täter irgendwo in der Weite des Stadions an der Sozialadäquanz gescheitert, welche in einem Fußballstadion derartige Entgleisungen wohl als hinzunehmen ansieht.
Guerrero ist aber aus wenigen Metern Entfernung, nämlich in Wurfweite seiner Flasche von einemindividualisierbaren Täter von Angesicht zu Angesicht beleidigt worden, sodaß der Ausruf auch den persönlichen, aus der Anonymität eines Fußballstadions herausgehobenen Angriff beinhaltet.
Dem stimme ich zu, aber aus den Worten "Hau ab nach Peru" eine Beleidigung drehen zu wollen, empfinde ich als zu weit gehend. Anders natürlich, wenn er als "**********" - wie kolportiert - bezeichnet wurde.
Pedrogranata schrieb:Kilm77 schrieb:vonNachtmahr1982 schrieb:Kilm77 schrieb:TheFreshPrinceOfBelAir schrieb:Bembel_des_Todes schrieb:
Da hat einer ne Dicke Lippe riskriert und im Schutz der Masse und des Zauns jemanden beleidigt. Auf der Straße hätte er sich das wahrscheinlich nicht getraut. Dafür hat er halt jetzt ne Flasche in die Fresse bekommen. Ich finds irgendwie gut. Klar muss es ne Strafe geben und klar geht sowas "eigentlich" nicht und klar muss der HSV nach aussen die totale Entrüstung zeigen....aber abgeshehen davon find ichs irgendwie gut. War ja auch nur ein kleines Plastikfläschchen. Bei mir hat Guerrero einen Pluspunkt gesammelt
100% Agree!
der zuschauer hat wen beleidigt?
quelle bitte? was hat er denn gesagt?
Du liest dir aber auch sonst so durch was du schreibst oder?Kilm77 schrieb:
O-Ton des Flaschenflugangst-Berserkers:
"Ich hatte einen Blackout. Ich bin beschimpft worden und habe überreagiert. Es tut mir unheimlich leid. "
das sagt er.... ich frage nach der quelle. gibt keine oder? im moment steht die aussage, der zuschauer haette gesagt: " geh doch zurück nach peru." ist das eine beleidigung? nett gemeint ist es wohl nicht , aber beleidigung.
also les halt erstmal bevor du postest.... GELLE
Unter einer Beleidigung versteht das Strafrecht Strafbar die Kundgabe von Missachtung oder Nichtachtung gegenüber dem Beleidigten oder Dritten.
Der Sinn der Kundgabe als Ehrverletzung ist aufgrund der Begleitumstände und des Zusammenhangs, in dem die Kundgabe steht, zu bestimmen.
"Geh doch zurück nach Peru" durch einen Fußballzuschauer im Anschluss an ein Bundesligaspiel drückt aus, Guerrero könne die Anforderungen an einen Bundesligaspieler nicht (mehr) erfüllen und habe durch seinen Auftritt das Wohlwollen der einheimischen Fußballfans und damit zugleich sein Bleiberecht in Deutschland verspielt. Zugleich liegt darin für einen Adressaten dieser Kundgabe aus Peru eine Herabwürdigung Guerreros als Ausländer.
Die Kundgabe war darauf gerichtet und geeignet die Ehre Guerreros zu verletzen und erfolgte öffentlich.
Es liegt daher eine strafbare Beleidung vor.
Im Hinblick auf Art. 5 I GG sehr gewagt.
Fußballverrückter schrieb:Isaakson schrieb:Fußballverrückter schrieb:Isaakson schrieb:
Eben. Niemandem steht es zu.
Vielleicht sollten sich die Ultras mal Gedanken machen, warum sie nach dem Boykott in FfM und jetzt auch in St. Pauli ausgepfiffen wurden.
Dieser völlig unangebrachte und seltenst dämliche Vergleich konnte ja wirklich nur von Dir kommen, chapeau!
Und wie kommst Du eigentlich dazu, von USP auf alle Ultras zu schließen?
Zu viel fischige Nordseeluft eingeatmet?
Aha. Wo "vergleiche" ich denn? Ich schrieb lediglich, dass die Ultras sowohl in FfM als auch in Sankt Pauli ausgepfiffen wurden. Das ist noch kein Vergleich.
Ich denke, du wirst es noch schaffen, selbst eine Definiton des Wortes "Vergleich" zu ergooglen.
Bei dir braucht es allem Anschein nach noch nicht einmal der Einmatung bestimmter Düfte, um außer von Beleidigungen abesehen nur inhaltsleere Posts zu fabrizieren.
lass gut sein, bei dir ist ja eh hopfen und malz verloren.
Danke für die Bestätigung!
Fußballverrückter schrieb:Isaakson schrieb:
Eben. Niemandem steht es zu.
Vielleicht sollten sich die Ultras mal Gedanken machen, warum sie nach dem Boykott in FfM und jetzt auch in St. Pauli ausgepfiffen wurden.
Dieser völlig unangebrachte und seltenst dämliche Vergleich konnte ja wirklich nur von Dir kommen, chapeau!
Und wie kommst Du eigentlich dazu, von USP auf alle Ultras zu schließen?
Zu viel fischige Nordseeluft eingeatmet?
Aha. Wo "vergleiche" ich denn? Ich schrieb lediglich, dass die Ultras sowohl in FfM als auch in Sankt Pauli ausgepfiffen wurden. Das ist noch kein Vergleich.
Ich denke, du wirst es noch schaffen, selbst eine Definiton des Wortes "Vergleich" zu ergooglen.
Bei dir braucht es allem Anschein nach noch nicht einmal der Einmatung bestimmter Düfte, um außer von Beleidigungen abesehen nur inhaltsleere Posts zu fabrizieren.
RedZone schrieb:Isaakson schrieb:
Sind Ultras eigentlich auch Grundgesetzkunden, wenn sie für Freiheitsrechte demonstrieren?
Wenn sie anfangen mit GG§ zu argumentieren, ja - wir auswärts fährt weiß das sie nicht viel wert sind.
Ja, und diejenigen, die in St. Pauli von den Ultras angegangen wurden, haben nun die gleichen Erfahrungen machen müssen.
RedZone schrieb:
USP hätte sich eigentlich im Vorfeld zu dieser Aktion denken können, dass hier keine 500 Hardcore Pauli-Fans die Karten kaufen werden und somit das "Kundenvolk" die Hintergründe nicht kennt oder gar tolerieren wird. Nochmal zum Verständnis: Es wurden hier die 500 Rostocker Gästekarten durch USP verkauft.
Wir hatten vor Jahren im Waldstadion ja eine ähnliche Aktion, mit der Bitte die unteren Bereiche im 40er frei zu halten. Und vielmehr sollte man auch nicht fordern, denn irgend ein paar Grundgesetzkunden sind immer dabei - wie man auch hier lesen kann.
Sind Ultras eigentlich auch Grundgesetzkunden, wenn sie für Freiheitsrechte demonstrieren?
reggaetyp schrieb:adler1807 schrieb:Schranz76 schrieb:
Ein Fall für den europ. Gerichtshof. Leute 5 Minuten keinen Fußball sehen zu lassen geht eindeutig zu weit!
Eine Geiselnahme und wenn sie nur 5 min dauert ist genauso sehr Freiheitsberaubung wie wenn wenn ich 5 min aktiv daran gehindert werde den Block zu betreten.
Fünf Minuten kein Fußball ist so schlimm wie fünf Minuten Freiheitsberaubung respektive Geiselhaft?
Ächz.
EFC Kirche im Dorf
Hier geht es nicht, um "fünf Minuten kein Fußball", sondern um Gewaltanwendung.
Bigbamboo schrieb:Isaakson schrieb:
Ja geht es. Bereits 1 Minute wäre zuviel, da es den Ultras nicht zusteht, darüber zu entscheiden, wer ein Spiel sieht und wer nicht.
...
Nicht nur den Ultras steht es nicht zu, niemand steht es zu.
Und genau da beißt sich Katze für mich ein wenig in den Schwanz: Um darauf aufmerksam zu machen, bedarf es in der heutigen Medienwelt starker Bilder; Und nur ein leerer Block ist ein solches.
Schwierig. Irgendwie habe ich da noch keine abgeschlossene Meinung.
Eben. Niemandem steht es zu.
Vielleicht sollten sich die Ultras mal Gedanken machen, warum sie nach dem Boykott in FfM und jetzt auch in St. Pauli ausgepfiffen wurden.
Vielleicht liegt es ua daran, dass sich die Ultras zu wichtig nehmen.
Denn ich würde mal sagen 90% der Zuschauer im Stadion ist es schlicht egal, "für welche Werte" Ultras eintreten, was sie zu ihrem Handeln bewegt. Denn 90% der Leute gehen schlicht ins Stadion, um ein Fußballspiel zu sehen. Als Freizeitvertreib. Und dabei verspühren die wenigsten den Drang, sich von den Ultras für irgendwelche Grabenkämpfe instrumentalisieren zu lassen.
Dann kommen natürlich wieder die Ultras und meinen: Ihr geht doch nur ins Stadion, weil wir da eine solche tolle Stimmung machen. Da kann man auch wieder dagegen halten: Die Stadien in Hoffenheim und Wolfsburg sind auch voll, sie werden auch voll in Leipzig und wären auch in Frankfurt ohne Ultras voll.
Denn auch hier gilt: Den meisten geht es um ein Fußballspiel.
Wenn man das alles betrachtet, kann man durchaus zu dem Schluss kommen, dass die Ultras fälschlicherweise ihre Sicht der Dinge als Richtpunkt, ja als "Soll-Zustand" ansehen, obwohl der Großteil der Fans eben nicht korrespondieren.
Schranz76 schrieb:ChristianW. schrieb:
Diese Leute dann zum Mitmachen zu zwingen, um eine leere Südtribüne medienwirksam präsentieren zu können, bedeutet, für Fanrechte zu demonstrieren, indem man Menschenrechte mit Füßen tritt.
Ein Fall für den europ. Gerichtshof. Leute 5 Minuten keinen Fußball sehen zu lassen geht eindeutig zu weit!
Ja geht es. Bereits 1 Minute wäre zuviel, da es den Ultras nicht zusteht, darüber zu entscheiden, wer ein Spiel sieht und wer nicht.
Deine Polemik deckt sich leider mit der Einstellung so mancher Ultras: Selber bei jeder kleinsten Rechtebschneidung aufschreien, aber selbst das Recht mit Füßen treten.
propain schrieb:
Warum machen diese Typen net mit? Weil sie keine Eier haben, die gefallen sich nur dadrinnen sich wegen irgendwas zu beschweren, wird mal was gemacht ducken sie sich weg.
Aha. Und weil sie sich nicht den Vorstellungen der Ultras freiwillig beugen, müssen sie mit Gewalt unterjocht werden?
Ich dachte, die Ultras wollten auf "Freiheitsrechte" und ähnliches aufmerksam machen. Dann ist es in sich widersprüchlich, wenn sie diese selbst beschneiden durch Aktionen wie in St.Pauli.
propain schrieb:SGE_Werner schrieb:
Ich habe mir jetzt das Forum von Pauli durchgelesen und einige Erfahrungsberichte zeugen einhellig davon, dass die Ultras die Fans, die nicht boykottieren wollten, durch eine Blockade der Eingänge am Besuch der Stehkurve gehindert haben.
Littmann kündigt Konsequenzen an.
Sorry, bei aller Unterstützung für die Ultra-Szene, das ist nicht nur dumm, das ist eine Frechheit, wenn die zahlreichen Berichte im Forum dort stimmen. Das empfinde ich sogar als viel schlimmer als ein Bengalo. Peinlich. Wirklich peinlich.
Auch wenn ich den Protest als solchen verstehen kann, das ging um mehrere Stufen zu weit.
Tja, so ist das heute, es gibt immer Deppen die sich als Fan bezeichnen und bei Fanaktionen nicht mitmachen und sich dann beschweren. Aber das kennen wir ja von uns in Frankfurt als die letzte Boykottaktion gemacht wurde, da wurden wir die draussen blieben ja auch von irgendwelchen Spacken beschimpft und musste sich lauter geistigen Dünnpfiff anhören.
Auch ein weiteres Mal passt ein populistischer Post von dir nicht zum bisherigen Threadverlauf.
Es geht hier nicht darum, dass sich andere Fans beschwerten, dass manchen draußen blieben, sondern es geht darum, dass eine gewisse Minderheit durch Gewalt verhindert hat, dass Fans das Stadion betreten konnten.
adler1807 schrieb:
Grade bei 90elf gehört. Tolle Aktion. 7 RostockFans haben im Gästeblock ein Banner entrollt auf dem Stand "Stell dir vor es ist Fussball und keiner geht hin"
Das Tolle. Auch der St.Pauli Fanblock hat sich solidarisch gezeigt und ein Banner mit dem selben Wortlaut entrollt und ist erst 5 min nach Anpfiff in den Block gegangen.
Und das bei sog. Todfeinden. Respekt!
Getrennt in den Farben - vereint in der Sache!!!
Ja ganz toll.
So mancher Fan ist nicht ganz unfreiwillig draußen geblieben. Es kam zu Keilereien zwischen St. Pauli-Fans.
Basaltkopp schrieb:Isaakson schrieb:raideg schrieb:Basaltkopp schrieb:NicheHo schrieb:
Kann es sein, dass Caio sich langsam aber sicher zum Stammspieler mausert?
Meier als zweiter (offensiver) 6er und Caio davor, das hat was. Die beiden harmonieren so erstaunlich gut, Caio hat Platz für sein Spiel und macht was draus. Meier zeigt, dass er defensiv klasse ist und ein prima Ballverteiler.
Ja - Caio sollte Stammspieler werden/sein/bleiben.
Habe den Eindruck, Caio ist (endlich) angekommen.
Zum wohl 4274237462394. Mal.
Nein, er war bisher noch nicht angekommen - mit Ausnahmen von ein paar unregelmäßigen Ausreißern nach oben. Aber 2 richtig gute Spiele am Stück und das noch über mehr als 20-30 Minuten gabs bisher noch nicht.
Ja, ich gebe dir ja recht.
Meine Aussage bezog sich eher auf jene gleichlautende Posts im Forum. Denn diesen zu Folge ist Caio schon sehr oft hier angekommen.
Ich denke, dass ist unmittelbar klar.
Doch die gibt es. Und wenn ich mit Kommentierung im Tröndle/Fischer ansehe und dabei auch noch die vom BVerfG aufgestellten Grundsätze aus dem "Soldaten sind Mörder"-Urteil vor Augen führe auch zurecht.