>

JayJayFan

8558

#
Schönes Spruchband der Salzburger.
#
Auch wird spekuliert, dass die Paderborner sich bei der DFL beschwert haben. Die hätten gesagt, dass Werder Bremen einen klaren Vorteil hätte. Die hauptsächliche Klage kam anscheinend aus Paderborn...
#
mc1998 schrieb:

Auch wird spekuliert, dass die Paderborner sich bei der DFL beschwert haben. Die hätten gesagt, dass Werder Bremen einen klaren Vorteil hätte. Die hauptsächliche Klage kam anscheinend aus Paderborn...


Dagegen kann man auch nur schwer argumentieren, sollte es sich bewahrheiten.
#
Vor 12(!) Jahren. Und in den letzten Jahren wurde immer Rücksicht auf die CL/EL-Teams genommen. Siege under Spiel gegen Mainz, die Möglichkeit bei RB und Dortmund etc.

Früher hat ein Brot auch mal 5 Pfennig gekostet, Zeiten ändern sich eben.
#
JayJayFan schrieb:

Siege under


Siehe unser
#
Gehen wir mal in das Jahr 2008 zurück
. Da hat Werder Bremen am 21.02.2008 um 22:30 Uhr im UEFA Cup gegen Braga IN Portugal gespielt und zwei Tage später am 23.02.2008 um 15:30 Uhr in Frankfurt gegen unsere Eintracht. Fakt : Werder hat ohne zu nörgeln beide Partien absolviert. ( in braga 1:0 gewonnen und im Waldstadion 0:1 verloren ). Und unsere Herrschaften sind sich zu schade die paar Kilometer ausm Nachbarland  zu fahren.
#
Vor 12(!) Jahren. Und in den letzten Jahren wurde immer Rücksicht auf die CL/EL-Teams genommen. Siege under Spiel gegen Mainz, die Möglichkeit bei RB und Dortmund etc.

Früher hat ein Brot auch mal 5 Pfennig gekostet, Zeiten ändern sich eben.
#
Und Bremen abgesagt. Sehr gut.
#
Gibt es da auch eine Quelle?
#
HappyAdlerMeenz schrieb:

Gibt es da auch eine Quelle?


https://www.nitro-tv.de/cms/eigenformate/uefa-europa-league.html
#
Heringsalat schrieb:

Spiel ist morgen um 18 Uhr.

Für mich die bescheidenste aller möglichen Alternativen. Fühle mich nun als Fan zweiter Klasse. Darf ich nun auch einen Jammerthread aufmachen?

#
Raggamuffin schrieb:

Heringsalat schrieb:

Spiel ist morgen um 18 Uhr.

Für mich die bescheidenste aller möglichen Alternativen. Fühle mich nun als Fan zweiter Klasse. Darf ich nun auch einen Jammerthread aufmachen?




Klar. Hier findest Du ein Forum für europäischen Fußball.

https://kassiesa.net/uefa/forum2/
#
Vielleicht spielen wir ja auch morgen nach dem Frühstück. Hätte mal wieder was von Kreisklasse.
#
Uff auf den Wetterportalen siehts so aus als wär der Sturm eher in der Nacht. Kann natürlich weder in die Zukunft sehen noch die Lage dort beurteilen, aber wenn ich an die schon fast Hysterie bei diesem Sturm Sabine denke. Da sind zb auch Züge in Hessen ausgefallen, obwohl die Strecke nicht beschädigt war. Ist das jetzt endgültig oder kann die Lage nochmals bewertet werden?
#
54teltakt schrieb:

Da sind zb auch Züge in Hessen ausgefallen, obwohl die Strecke nicht beschädigt war.


Das ist keine Hysterie. Schon mal bei heftigem Wind auf der Autobahn gefahren? Und jetzt stelle Dir einen noch heftigeren Wind vor, dazu ein ICE der 250-300 km/h fährt. Der bietet dem Wind so unfassbar viel Angriffsfläche. Kannst Dich dort ja gerne mal reinsetzen.
#
Das Landgericht Frankfurt spricht dem verletzten Eintracht-Fan des Donezk-Spiels 7.000 Schmerzensgeld zu. Außerdem muss das Land die Behandlungskosten übernehmen.

https://www.google.de/amp/s/m.faz.net/aktuell/sport/rhein-main-sport/eintracht-frankfurt/eintracht-fan-erhaelt-schmerzensgeld-nach-polizeieinsatz-im-stadion-16652382.amp.html
#
WuerzburgerAdler schrieb:

Ich weiß, dass man manchmal ein Rad nicht mehr zurückdrehen kann. Aber vielleicht dreht es sich ganz von allein zurück.


Die Hoffnung habe ich vor langer Zeit aufgegeben. So lange diese ganzen "Premiumprodukte" konserviert werden, passiert nichts mehr. Und selbst wenn inzwischen eine Übersättigung zu verzeichnen ist, ist dieses ganze Geschäft eben doch noch so rentabel, weil es eben immer noch genug Konsumenten gibt.
Du liest doch in den letzten Tagen schon, was das alleine für einen Aufschrei erzeugt hat, dass man für ein Spiel mal die Stadionhymne "geklaut" hat... Die Bereitschaft auf etwas zu verzichten, ist doch bei einem Großteil gar nicht mehr gegeben... im Gegenteil.

Und dass diese Blase irgendwann Mal von alleine platzt, kann ich mir auch nicht mehr vorstellen.
#
phanthom schrieb:

Du liest doch in den letzten Tagen schon, was das alleine für einen Aufschrei erzeugt hat, dass man für ein Spiel mal die Stadionhymne "geklaut" hat

Ich sehe es weniger als „Stadionhymne geklaut, vielmehr mit dem Bruch einer Tradition.

phanthom schrieb:

Die Bereitschaft auf etwas zu verzichten, ist doch bei einem Großteil gar nicht mehr gegeben... im Gegenteil.

Ich denke vielmehr, dass hierbei mehrere Einflüsse eine Rolle spielen. Ich denke schon, dass man bereit ist, auf etwas zu verzichten. Der Verzicht muss jedoch auch in sich schlüssig sein. Das war er viele am Montag nicht, da in der Außendarstellung “Scheiß Montag“ rüberkam, obwohl die Spiele mit auslaufendem Vertrag verschwinden werden.

Weiterhin stieß es eben vielen - inklusive mir - übel auf, dass einfach der Block dicht gemacht wurde. Das hat nichts mehr mit freier Meinungsäußerung zu tun, vielmehr wurden die Gegner des Boykotts schlicht unterdrückt. Da wurde einfach zu viel Macht für sich beansprucht. Ähnlich wie in der Vergangenheit. Der Unterrang wurde vom DFB gesperrt, ergo nahm man einfach den Oberrang ein und verdrängte die dort ansässigen von ihren Plätzen. Jaja, für die Eintracht kann man schon mal solidarisch zusammenrücken und „kuscheln“, aber dann erwarte ich auch, dass man solidarisch auf das Abbrennen von Pyro oder Tumulte verzichtet, wenn man auf Bewährung ist.

Ich habe es weiter vorne schon mal geschrieben. Mir kommt es mittlerweile soweit vor, dass für diverse Gruppierungen/Fans Toleranz nur als Einbahnstraße verstanden wird. Wir haben mit AH vermutlich den liberalsten Vorstsnd der Liga, was Fanbelange angeht. Es wird sich jedes Mal für Fans eingesetzt, sei es um mehr Tickets zu erhalten, Strafen zu verhindern oder auch Aktionen gegen uns (Polizei gegen Donezk, Verbote in Darmstadt/Marseille/Lüttich) und „gefühlt“ jedes Mal spuckt man den Verantwortlichen und anderen Fans in die Suppe. Wenn das dann durch lautstarke Proteste (siehe Mailand) kundgetan wird, herrscht null Einsicht und Schuld sind immer nur die anderen.
#
Bei allem Unmut der hier und anderweitig ggüber den "Ultras" kund getan wird und das nicht erst seit dem Unionspiel, warum zeigen die "Nicht-Ultras" dann nicht mal im Stadion Flagge?  
#
garffield schrieb:

warum zeigen die "Nicht-Ultras" dann nicht mal im Stadion Flagge?  


Also das „Und ihr wollt Eintracht Frankfurt sein“-Flagge-zeigen kam beim EL Auswärtsspiel schon nicht so gut an.
#
BsdBl schrieb:

Ich stelle mir die Geschichte also wie folgt vor:

Schmaler Junge: "Ich will in meinen Block"
Ultra: "Kein Problem, geh nur. Wir hindern niemanden."
Schmaler Junge: "Von Dir lass ich mir gar nix sagen, sondern ich f**** Deine Mudda."
Ultra: "Es tut mir leid, aber eine solche Äußerung muss ich durch ein unabhängiges mehrköpfiges Gremium sanktionieren lassen."
*patsch*


Bei mir hat sich derjenige gemeldet, der wohl das gestrige Opfer war. Auf mein Fragen hin antwortete er mir folgendes:

"Die standen wie eine Kette in einer Reihe vor den Ordnern, deswegen konnten die das wahrscheinlich nicht sehen.
Habe gefragt, ob ich in den Block darf; beim ankommen wurde ich allerdings schon zurückgedrängt und angemacht.
Dann musste es so kommen wie es kommen musste: hab zum einen gesagt, dass er mir nicht sagen soll, wo ich meine Eintracht schaue und dann sind die Fetzen geflogen"

Was sollen wir von diesem durchaus denkbaren Szenario halten? SA-Methoden in unserer Kurve?
#
kuschel89 schrieb:

SA-Methoden in unserer Kurve?


Und das fällt Dir jetzt erst auf? Für diesen Unterrang ist Toleranz nun mal eine Einbahnstraße.
#
In der Ankündigung stand, dass man darum bittet sich dem Boykott anzuschließen. Wenn man dies partout nicht wolle, so kann man einen Ersatzplatz in Anspruch nehmen. Man kann da schon herauslesen, dass die Möglichkeit, doch in den Block zu kommen, nicht besteht. Das steht zwar nicht explizit in der Ankündigung, ist aber so zu verstehen. Freilich kann man sich das auch selbst denken, da ein Boykott bei halbleerem Block, auch kein wirklicher Protest darstellt. Es ist auch absolut nachvollziehbar, dass man versucht den Block "abzuriegeln" damit ein leerer Block gewährleistet werden kann. Das heißt aber nicht, dass das gegenüber jenen in Ordnung ist, die eine Karte für diesen Block haben und sich das Spiel dort anschauen wollen. Die Kompensation in Form des Ersatzplatzes ist da natürlich seitens der Eintracht ein Entgegenkommen, dennoch müsste sie gleichfalls Sorge dafür tragen, dass jeder an seinem Platz das Spiel schauen kann. Da muss sich der Verein mE über die Protestaktion stellen.

Ansonsten kann man bei diesem Protest mangelnde Kommunikation nicht unterstellen, zumindest nicht worin die Intention lag und wie der Protest ablaufen soll. Allein, man hätte klar aufzeigen müssen, dass ein Betreten des Blocks nicht erwünscht und nicht möglich sein wird. Natürlich hat man das nicht getan, die Kritik im Vorfeld wäre sicherlich sehr groß gewesen.

Dass die Stimmung im Stadion eine andere als sonst sein würde, das war durchaus bekannt. Dass jedoch seitens der Eintracht "im Herzen von Europa" nicht gespielt wurde und auch nicht Tankard, das ist dann doch eine Entscheidung, die getroffen wurde, die man durchaus kritisieren kann. Auch für mich persönlich gehört das bei einem Heimpsiel einfach dazu und man hätte den Boykott dadruch absolut nicht unterwandert. Danach wäre angepfiffen worden und der Block war wie gewünscht leer und den Support wie sonst, gab es auch nicht. Mich würde da schon interessieren, was der genaue Grund war, weshalb man darauf verzichtet hat. Ich kann da schon verstehen, dass sich einge als "Fans zweiter Klasse" sehen. Ob das die Eintracht so sieht, das weiß ich nicht, dass man subjektiv so empfindet, das auf jeden Fall.

Ich bin sehr gespannt, ob da seitens der Eintracht noch etwas kommuniziert wird und ob seitens derer, die für den Boykott verantwortlich waren, etwas zu hören oder zu lesen ist, inwieweit gestern Leute in den Block wollten und daran gehindert wurden und inwieweit dies mit ihrer vorhergehenden Ankündigung zu vereinbaren ist. Vor allem bei Letzterem wird da wohl nichts kommen.
#
skyeagle schrieb:

Dass jedoch seitens der Eintracht "im Herzen von Europa" nicht gespielt wurde und auch nicht Tankard, das ist dann doch eine Entscheidung, die getroffen wurde, die man durchaus kritisieren kann.


Man könnte ja in den Raum werfen, dass gerade „Im Herzen von Europa“ und auch „Schwarz-Weiß wie Schnee“ durchaus zu einer Tradition vor dem Spiel wurde.

Schließlich haben es doch alle so mit dem Wort „Tradition“. Nur der Unterrang der NWK sieht eher Pyrotechnik und Kleinkriege gegen Verbände und uns „Kunden“ als Tradition. Daher wirst Du mit deiner Kritik kein Gehör finden. Zumindest nicht bei den Unbelehrbaren dort, die lieber dem Fan schaden und die Schuld dann auf andere schieben.
#
Diegito schrieb:

Das ganze habe ich vor ca. 10 Jahren schon mal kritisiert, das die Kurve ohne Capos hilflos und bocklos wirkt, da unterscheidet uns nichts von Wolfsburg, Hoffenheim und co...


Dann wiederum frage ich mich, welche Kurve ohne Capos nicht hilflos wirken würde - zumindest in der Zuschauergrößenordnung. Natürlich ist es auf dem Sportplatz des JSK Rodgau deutlich einfacher, auch ohne Dirigenz ordentliche Stimmung zu machen, aber wenn's eben um zehntausende geht, und wenn's darum geht, bei Takt zu bleiben und koordiniert vorzugehen, um die Lautstärke durch Harmonien möglichst hoch zu halten, dann kriegt man ohne Capo sicherlich keine durchgehende stadionfüllende Akustik hin.

Das merkt man ja sogar wenn Capos da sind, der Gesang aber gerade langsam ausklingt. Wenn von vorne kein Takt mehr kommt, stirbt der Gesang schnell ab, weil's dann eben nur noch einzelne sind, die dann womöglich noch in den Kanon rutschen, und das wirkt sich schlussendlich auf den Lautstärkepegel aus.
#
ThePaSch schrieb:

Dann wiederum frage ich mich, welche Kurve ohne Capos nicht hilflos wirken würde - zumindest in der Zuschauergrößenordnung.


This. Fand es wirklich schön, als aus der Ostkurve auf einmal Gesänge auf das ganze Stadion überschwappten. Als auf der Gegentribüne „Steht auf wenn ihr Adler seid“ angestimmt wurde und das ganze Stadion aufstand. Noch nie habe ich meinen Sitznachbarn so oft stehend und schreiend erlebt.

Dass der Eventfan, der das Spiel draußen vorm Stadion beim Public-Viewing-Event schaute, nicht mitbekam, kann ich jedoch verstehen. Vermutlich waren einfach der TV-Ton zu laut aufgedreht. Kannste Dir nicht ausdenken. Da hast Du Karten für das Spiel und guckst es lieber draußen bei DAZN über Online-Streaming. Hauptsache Bier und Bratwurst und so schnell wird ein Event daraus.
#
SGE_Werner schrieb:

Ehemals Michael@Owen schrieb:

Die übliche Doppelmoral der Ultras.


Erinnern mich mittlerweile dahingehend an gewisse politische Ränder. Am lautesten schreien, notfalls mit Gewalt nachhelfen, von anderen Dinge einfordern, aber selbst nicht dran halten und bei Widerstand rumheulen.

Danke. Warte jetzt nur noch auf das Statement vom rt, der das alles wieder anders sieht.
Besonders gespannt bin ich auf die Begründung, wieso der Typ zu Recht aufs Maul bekommen hat, obwohl doch niemand am Betreten des Blocks gehindert werden sollte....
#
Basaltkopp schrieb:

Danke. Warte jetzt nur noch auf das Statement vom rt, der das alles wieder anders sieht.
Besonders gespannt bin ich auf die Begründung, wieso der Typ zu Recht aufs Maul bekommen hat, obwohl doch niemand am Betreten des Blocks gehindert werden sollte....


Es wurde jemand geschlagen, der in den unteren wollte?
#
Vorstand Axel Hellmann (48): „Teil der Absprache ist aber auch, dass niemand daran gehindert wird, auf die Stehtribüne zu gehen, der das will. Da stehen keine Streikposten an den Einlasstoren.“


Genau gegenteiliges war der Fall ! Die Eingänge zu den Stehplatzrängen wurden abgeriegelt durch Sicherheitspersonal und Absperrungen.

Pyrotechnik musste übrigens ja auch wieder zum Einsatz kommen im Umlauf des Stadions.

Passend zum Rosenmontag: ,, Wir sind nur (noch) ein Karnevalsverein``
#
Waldstadion17 schrieb:

Vorstand Axel Hellmann (48): „Teil der Absprache ist aber auch, dass niemand daran gehindert wird, auf die Stehtribüne zu gehen, der das will. Da stehen keine Streikposten an den Einlasstoren.“


Genau gegenteiliges war der Fall ! Die Eingänge zu den Stehplatzrängen wurden abgeriegelt durch Sicherheitspersonal und Absperrungen.


Daran sieht man, dass die Organisatoren des gestrigen Boykotts nicht besser sind als DFB/UEFA und die Städte Marseille und Lüttich, die ein Aufenthaltsverbot für uns ausgesprochen haben.

Und bei der nächsten Kollektivstrafe heißt es dann wieder:“Ihr macht unseren Sport kaputt“, „Fußballmafia DFB“, „UEFA=Mafia“. Aber das ist wieder was gaaaanz anderes.

Sich gegen Kollektivstrafen aussprechen und dann den ganzen Block Unterrang sperren, allen ihre eigene Meinung aufzwängen und diese durchsetzen. Dieses Verhalten hat mit der Toleranz gegenüber Andersdenkenden leider überhaupt nichts mehr zu tun. Nur wo bleibt Peter Fischer?

Immer geht es nur um den eigenen Vorteil. Für den eigenen Vorteil wird dann „Eintracht“ eingefordert, nur um in der nächsten Situation darauf zu scheißen.
#
propain schrieb:

JayJayFan schrieb:

Nunja, jeder hat seine Meinung zu den Protesten. Die, die gegen diese Boykotts waren, haben ihre Stimme kritisch erhoben.


Sie haben das gemacht was sie sind.

Verstehe ich nicht.
#
Rheinadler65 schrieb:

Verstehe ich nicht.

Er meint damit „pfeifen/Pfeifen“.
#
Ich mache mal hier einen neuen Thread dafür aus, weil das weder wirklich mit der Leistung der Mannschaft im Spiel zu tun hat - also weniger in die Nachbetrachtung gehört - und gleichzeitig auch ein Thema ist, was für mich persönlich über das Spiel selbst hinausgeht.

Ich war im Stadion und vollkommen bereit, auch ohne die ton- und taktgebenden Fans im Steher mein Bestes zu geben, um die Mannschaft zu unterstützen. Ich fand es dann persönlich unter allerster Kanone, dass allen Fans, die den selben Willen und Gedanken hatte, seitens der Vereins jegliche Spielzeremonien vor und während des Spiels komplett unterschlagen wurden - es wurde kein Polizeichor gespielt, die Aufstellung wurde wie die des Gegners quasi runtergerattert, es kam kein Tankard (oder sonstige jedwede vereinsaffine Musik), und selbst nach dem extrem wichtigen Anschlusstor wurde es den verbleibenden Fans quasi untersagt, den Torschützen zu bejubeln. Dass da überhaupt noch eine Torhymne kam, muss einen an der Stelle schon wundern.

Was soll da die Botschaft sein? Was will der Verein damit sagen?

Dass man sich dem Willen der UF beugt und den sonstigen spielgehenden Fans jegliche gemeinschaftliche Gesangs- und Skandieraktivitäten untersagt? Dass "Im Herzen von Europa" und "Schwarz weiß wie Schnee" den Ultras gehören und ohne deren Anwesenheit nicht gesungen werden darf? Dass keiner die Mannschaft unterstützen soll und darf, wenn die Ultras sich dazu entscheiden, das nicht zu tun?

Als jemand, der bisher nicht das Glück hatte, sich bei den Auslosungen-- verzeihung, den Warteschlangen zu Saisonbeginn eine DK zu ergattern, aber trotzdem zu so vielen Spielen geht, wie das Ticketkontingent, die Geldbörse und die Zeit erlaubt, war ich heute nicht nur zutiefst enttäuscht, sondern ehrlich gesagt auch disillusioniert. Ich bin mir wirklich nicht im Klaren, was dieser Auftritt seitens der Verantwortlichen des Vereins bedeuten und/oder aussagen soll. Man fühlte sich heute außerhalb des Stehers förmlich als "zweitklassiger" Fan. Ich war ja noch dabei, denjenigen, die trotzdem zum Spiel gehen wollten, einen Ticketaustausch anzubieten, damit der Steher wirklich komplett leer bleibt - aber den gesamten Rest des Stadions dann so eklatant um Dinge zu bringen, die doch eigentlich für alle da sein sollen, und die triste und träge Stimmung damit quasi schon vorzuprogrammieren, das hat mich wirklich tief im Herzen getroffen. Und ich bin mir sicher, dass es nicht nur mir so geht.

Was sollte das? Und wieso wurde sowas nirgendwo vorher angekündigt oder auch nur im Geringsten angedeutet?

Völlig unabhängig von der Leistung der Mannschaft und dem, was man über die Protestaktion der UF im Gesamten denken möchte, hat mich der heutige Tag einfach nur traurig gemacht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das das Ziel war. Und vielen bei mir im Block ging es genauso. Irgendwann war dann auch einfach kein Feuer mehr da, um noch groß trotz der anscheinend komplett fehlenden Wertschätzung des Vereins zu versuchen, die Union-Fans zu übertönen oder den Rest der Kurve zum Skandieren zu kriegen.

Ich fühle mich heute vom Verein im Stich gelassen. Geht das nur mir so? Hab ich da etwas völlig falsch verstanden?
#
ThePaSch schrieb:

Was soll da die Botschaft sein? Was will der Verein damit sagen?


Dass man sich für die UF bückt. Wäre ein feiner Motto-Wagen beim Faschingsumzug.

Das Stadion hat den Unmut jedoch passend rausgelassen. Die Message kam hoffentlich bei den Verantwortlichen an.

ThePaSch schrieb:

Man fühlte sich heute außerhalb des Stehers förmlich als "zweitklassiger" Fan.


Nicht nur Du. Aber draußen fand halt zeitgleich ein Public-Viewing-Event statt - mit ziemlich vielen Eventies und Selbstdarstellern aus dem Unterrang.

ThePaSch schrieb:

Ich fühle mich heute vom Verein im Stich gelassen. Geht das nur mir so? Hab ich da etwas völlig falsch verstanden?


Nicht nur Dir. Schau ins Forum, in die sozialen Medien oder ins Stadion. Das wird sicherlich bzw. hoffentlich aufgearbeitet.
#
- Verteufeln die Ultras /NKW Rat nicht immer das Fußballfans sich nicht mehr frei bewegen könnten und sie ihrer Grundrechte beraubt werden?
- selbst aber anderen Fans einen Zwangsboykott vorschreiben
- die Ultras haben vor dem Spiel alle Eingänge zu den Stehplätzen zugestellt. Ich kenne einige, die das Spiel gerne von ihrem Stammplatz gesehen hätten, es aber nicht konnten
- die Eintracht lässt das zu. Diese Dauerkarteninhaber und Fans haben ein Recht darauf auf die gekauften Plätze zu dürfen.
- die Eintracht verzichtet auf Tankard und den Polizeichor und das Zelebrieren der Aufstellung
- auf Druck der Ultras / NWK Rats oder aus vorauseilendem Gehorsam?
- das geht schon in Richtung Offenbarungseid der Eintracht
- nach dem Spiel fliegt dann noch so ein rotes Pyroding vom Eingang Block 38 durch den Block und ladet im Innenraum. War das der Ärger über eine schiefgegangene Aktion?
- Protest des NKW und der Ultras spaltet die Fanszene. Der Typ, der den Protest vor dem Spiel erklären wollte, wurde ordentlich ausgepfiffen
- warum bekommt der überhaupt so eine Bühne?
- die richtigen Fans haben versucht was sie konnten, war aber schwer, da die Berliner ordentlich Krach gemacht haben
- zum Spiel: wir können nur Kraft und Leidenschaft, fehlt das können wir nicht gewinnen
#
Sachs_2 schrieb:

- Verteufeln die Ultras /NKW Rat nicht immer das Fußballfans sich nicht mehr frei bewegen könnten und sie ihrer Grundrechte beraubt werden?
- selbst aber anderen Fans einen Zwangsboykott vorschreiben
- die Ultras haben vor dem Spiel alle Eingänge zu den Stehplätzen zugestellt. Ich kenne einige, die das Spiel gerne von ihrem Stammplatz gesehen hätten, es aber nicht konnten


Das ist so ein Ultra-Ding. Rechtsstaatliche Prinzipien werden nur gefordert, wenn es einem nützt bzw. man selbst betroffen ist. Ansonsten scheißt man drauf. Im Endeffekt waren sie durch die Blocksperre heute nicht besser als die UEFA oder die Städte Lüttich und Marseille.