JayPeg
2135
Ja, ein Fragezeichen. Aber das Problem war einfach merkwürdig. Im Browser am iPhone konnte ich mich ja anmelden. Selbst wenn ich die Daten aus dem Passwortmanager herauskopiert habe, der übers Web auf allen Geräten synchronisiert wird, ging es nicht. Ich weiß, dass das eigentlich nicht sein kann. Vielleicht hab ich ja doch jedes Mal einen Fehler bei der Eingabe gemacht, ich schließe das zwar eigentlich aus, aber wer weiß. Ist aber auch egal jetzt, es geht ja zum Glück wieder.
Allerdings werden mir in der App ungelesene Threads (bzw. Threads mit ungelesenen Beiträgen) nicht mehr angezeigt. Normalerweise sind die ja so gelblich hinterlegt, in der App ist alles grau. Auch hier gilt: im iPhone-Browser geht es.
Allerdings werden mir in der App ungelesene Threads (bzw. Threads mit ungelesenen Beiträgen) nicht mehr angezeigt. Normalerweise sind die ja so gelblich hinterlegt, in der App ist alles grau. Auch hier gilt: im iPhone-Browser geht es.
Eine mögliche Erklärung warum JayPeg in den Niederlanden den Stream sehen konnte und SGE_77 nicht. Wie gesagt kann ich ihn noch immer nicht über mein niederländisches Netzwerk sehen. Ich verfüge aber über ein deutsches Handy und damit kann ich, auch wenn es über das mobile Netzwerk von T-Mobile NL läuft, den Stream aufrufen. Ich vermute, dass JayPeg es so gesehen hat.
Vielen dank👌 Ich probiere es mal mit zattoo...die preisen sich damit, dass keine von benötigt wird. Und die bieten ne 30tage Premium-Test-Geschichte an. Mal schauen ob es klappt
JayPeg schrieb:campino1982 schrieb:
Vielen dank👌 Ich probiere es mal mit zattoo...die preisen sich damit, dass keine von benötigt wird. Und die bieten ne 30tage Premium-Test-Geschichte an. Mal schauen ob es klappt
Halt mich auf dem Laufenden! Ich muss am Montag für 10 Tagen zu den Käsköpp
bei zattoo wird kein vpn benötigt. wichtig ist aber, dass die zattoo-app noch in deutschland installiert wird bzw. die registrierung im deutschen netz stattfindet!
saschku1976 schrieb:
Und jetzt machen sie Pause bis 14 Uhr oder ?
Jep. Mittagessen in der UEFA-Kantine. Um zwei geht es weiter. Ich habe schon die Töpfe maßgeschneidert in Excel aufbereitet und dann schauen wir mal in ner Stunde. Mein Tipp ist, dass wir Loskugel 8 kriegen und zwar erst daheim ran müssen. Also Malatyaspor / Ljubljana.
Alles Taktik von Augsburg.
Gott sei Dank sind nicht einige Fans hier Manager vom Verein. Es ist wahnsinnig für einen IV (der keine großen Sprünge mehr machen wird) 15 Mio. Euro zu zahlen.
Sympathie hin oder her.
Ich würde dann viel eher auf den Transfer verzichten.
Gott sei Dank sind nicht einige Fans hier Manager vom Verein. Es ist wahnsinnig für einen IV (der keine großen Sprünge mehr machen wird) 15 Mio. Euro zu zahlen.
Sympathie hin oder her.
Ich würde dann viel eher auf den Transfer verzichten.
Heutzutage muss man sicherlich nicht nur die fußballerischen Qualitäten zur Wertermittlung eines Spielers berücksichtigen. Auch der mediale Faktor ist nicht ohne! Bei Hinti sieht man es doch sehr gut, was mit Hinti-Army, #freehinti usw. alles neben dem Platz an Aufmerksamkeit geweckt wird! Dies führt sicher auch zu Mehreinnahmen über Trikots, Sponsoren und weiterem. Daher sehe ich bei Hinti auch einen größeren Marktwert als bei einem fußballerisch vergleichbaren Spieler. ...und Reuter sieht das leider auch
JayPeg schrieb:
...und Reuter sieht das leider auch
Reuter sieht eher die Chance uns unser Geld aus dem Kreuz zu leiern, um nichts anderes geht es Ihm.
Zumal wir noch ein Konkurrent auf Augenhöhe sind, da macht so was besonders Spaß.
Ich sehe nur eine Chance, wenn Hinteregger wirklich nur zu uns möchte und er das Reuter klar macht, trotzdem würden dann die Verhandlungen wohl ewig dauern.
Das war aber vorher klar. Wenn wir jetzt noch Haller verkaufen, bekommt Reuter noch mehr Dollarzeichen in den Augen.
Deswegen würde ich vorerst Abstand von der Personalie nehmen und einen anderen IV aus dem Ausland holen.
Eventuell geht auch eine kostengünstige Leihe oder man wartet weiter ab.
Hinteregger kann man trotzdem später verpflichten, wenn man den Kader ausgedünnt hat.
Aktuell macht es wohl wenig Sinn weiter zu verhandeln.
Bin auch zwiegespalten, wie man das Problem der Artikel lösen soll. Einerseits sollte man das Clickbaiten in keiner Weise unterstützen und daher solche Artikel nicht verlinken. Aber bei den zr-Artikeln wird es kompliziert, da auch der Artikel zu Enkhaamer und Exil-Bischemer in der FR mit "zr" markiert war. Den Artikel wollte ich nicht missen...
Bin für Lösungsvorschläge offen!
Bin für Lösungsvorschläge offen!
JayPeg schrieb:
Aber bei den zr-Artikeln wird es kompliziert, da auch der Artikel zu Enkhaamer und Exil-Bischemer in der FR mit "zr" markiert war.
Das ist das Problem. Nicht jeder zr-Artikel ist zwingend Mist.
Xbuerger schrieb:
frage mich gerade, ob diese startelf nicht ziemlich lässig wäre:
--------------------- Trapp -----------------------
--Da Costa --- Hinti -——- N'Dicka ---Durm—-
---Kamada------- Kohr ------- Sow——- Kostic —
--------------Haller ————— Rebic ——————
Lässig. 😎
Ginge aber auch mit Paciencia, dann Rebic eine Reihe weiter hinten.
Glaube, wir werden einige gute Möglichkeiten haben.
Auch Chandler hinter da Costa, der dann parallel zu Kostic eine Reihe vor ginge.
Und dann haben wir noch :
Abraham
Hasebe
Toure
Tuta
Fernandes
De Guzman
(Rode)
Joveljic
Auch die Bank klingt nicht so schlecht.😅
Grüessech aus Thun,
der ortsansässige FC, Vierter der zurückliegenden Super-League-Saison, ist gemäß Werners wunderbarem EL-Übersichtsfred ein potenzieller Gegner der SGE in der dritten Qualirunde. Durchaus möglich also, dass Hütters Tross in einem Monat schon wieder hier aufschlägt, um dem Team des heimischen Chefcoachs Admiral Marc von Schneider beim Dinner for Europa zu zeigen, wo der Apfelweinkelterer den Most holt. Daher gilt es in diesen Tagen von Thun vielleicht auch, sich einen gewissen Heimvorteil anzutrainieren.
Gekickt würde in der 10000 Zuschauer fassenden Stockhorn Arena, 2 Kilometer vom Übungsgelände der SGE entfernt. Die Hütte hat den Charme des Paderborner Möbelmarktes, verlegt ist unnötigerweise ein Kunstrasen. Von solch fiesen Tricks der Schweizer No-Name-Truppe sollten sich die Adlerträger aber nicht schrecken lassen. Zwar ist mit Fatkić, Salanović, Sorgić und Vašić die ić-Dichte ähnlich hoch wie bei uns, aber Stürmer Nicolas Hunziker scheint lediglich der schöne Neffe von Michelle zu sein.
An diesem Montagmorgen steht um 10.40 Uhr erstmal unlustige Plackerei im Lachen-Stadion an. No-show ist Gelson Fernandes (Wade), Tawatha läuft wie gestern seine Runden, unterbrochen von ein paar Stabilisierungsübungen. Die drei Torhüter verabschieden sich gleich mit Moppes auf einen Nebenplatz und trainieren dort, von viel Gebüsch vor allzu neugierigen Blicken geschützt, vor sich hin. Auf dem Hauptsportfeld ist kein Platz für sie, denn hier ist schon alles mit Stangen, Minitoren, Leibchen und Hütchen volldrapiert. Für die Feldspieler geht wieder die Tortur auf der Tartanbahn los, der millionenschwere Körper muss ansprechend mobilisiert werden. Gleich daneben, vor dem leicht ranzigen Vereinsheim, stehen und liegen ein paar Kisten und Gewichte herum. Auf die Boxen wird nun mal ein-, dann zweibeinig gesprungen und die Balance gehalten. Die Gewichte werden so ähnlich vom Boden angehoben, wie der durchschnittliche Fußballfan mit Wampe einen Kasten Bier aus dem Keller wuchtet. Willems macht bei dieser Übung die beste Figur, ob das jetzt gut oder schlecht ist, soll der Trainer entscheiden
All das dauert geschlagene 40 Minuten, ehe endlich mal die Pille ins Spiel kommt. Auf Halbfeld laufen die Spieler wild umher und passen sich die Bälle kurz zu. Kurz ist auch diese Übung, denn um 11.25 Uhr ist schon wieder was anderes angesagt, Kurzantrittssprints über 10 Meter, mal aus dem Stand, mal aus dem Liegen.
Gegen 11.35 Uhr gibt es eine Art verschärftes Kreisspiel: zwei oder drei Spieler sind in der Kreismitte, und wenn einer den Ball ergattert hat, darf er nicht raus, sondern es wird sofort eine neue Pille reingespielt. Das geht so zehnmal, erst dann wird gewechselt. Haller zeigt sich in der Mitte sehr bissig, auch Kamada ist giftig, während Durm als Kreisaußenstehender gute Lösungen findet, wenn der Ball unter Druck weitergespielt werden muss.
Eine Viertelstunde später kommen die Minitore zum Einsatz, zwei Felder mit halber Platzlänge und Drittelbreite sind abgesteckt. Gruppe 1 besteht aus Russ, Gaci, Durm, Haller, Kostić, Kamada, Torró, da Costa, da Stenda, Rebić, Willems, Abraham und Sow. Die übrigen 12 Adler bilden Gruppe 2 auf dem anderen Feld. Fünf gelbe Leibchen werden jeweils verteilt, drei blaue, und der Rest spielt in schwarz. Die Blauen tun sich mal mit den Schwarzen, mal mit den Gelben zusammen und versuchen, in Überzahl sieben Pässe hintereinander im maximalen Two-Touch-Style zu spielen. Co Peintinger ist on fire, er spornt die Gruppe 1 an, als ob es um das Erreichen des Endspiels um den sagenumwobenen Thunersee-Cup geht. Kamada ist auch hier voll dabei, mal defensiver Angriffszunichtemacher, mal offensiver Kleinraumschnicker.
Um 12.10 Uhr gibts ein Spiel auf Drittelfeld mit großen Toren, vier Feldspieler aufm Platz.
Team Schwarz: Wiedwald/Bördner, Chandler, Tuta, Hasebe, Touré, Paciência, Kohr, Kostić, Müller, Cetin, Ndicka, de Guzmán, Joveljić
Team Gelb: Rönnow, Abraham, Haller, Rebić, Sow, Stenda, Russ, Gaci, Willems, Kamada, Torró, Durm, Ćavar, da Costa
1:0 de Guzmán
2:0 Paciência
2:1 Abraham
2:2 Kamada
2:3 Russ, schöner Lupfer
3:3 Paciência, noch schönerer Seitfallzieher
3:4 Russ
3:5 Nicht G. Sehen
12.20 Uhr Trinkpause
4:5 Joveljić
4:6 Kamada
5:6 Hasebe
6:6 Paciência
6:7 da Costa
6:8 Nicht G. Sehen
7:8 Ndicka
8:8 Kostić
9:8 de Guzmán, Traumtor ins lange Winkeleck mit anschließendem Jubellauf auf die Tartanbahn, sein Team ihm gröhlend hinterher.
Mit diesem Paukenschlag endet kurz nach halb eins das thrillermäßige Training, doch keine fünf Stunden später folgt schon der Nachschlag am Nachmittag. Um Punkt 17 Uhr stehen die Spieler wieder vor der Gymnastikmatte, los gehts mit zwei Runden lockerem Einlaufen im Thuner Stadion:
Hütter ist nach de Guzmán der zweite Adler im Leichtathletikfieber, mit gelben Stangen wirft er in drei Versuchen neuen Thuner Gemeinderekord mit amtlichen 7,56 Metern. Die Goalies sind wieder auf den Nebenplatz entschwunden, gänzlich nicht zu sehen sind Gelson, Taleb und nach seinem grandiosen Siegtreffer heute Morgen leider auch Jonathan. Allen dreien gute Besserung! Die anwesenden Feldspieler hopsen und trippeln jetzt e bissje rum, ehe um 17.20 Uhr paarweise harte Kurzpässe gespielt werden. Nach fünf Minuten wiederholt sich die Übung des Vormittags, bei der in Überzahl sieben Pässe hintereinander im maximalen Two-Touch-Style gespielt werden sollen. In der durchgewürfelten Gruppe 1 sticht diesmal Hase heraus, in Gruppe 2 ist es Stenda, der mit Ballsicherheit Akzente setzt.
Es sind recht kühle und bewölkte 17.45 Uhr, als auf Dreiviertelfeld mit großen Toren eine Stressfußballübung in der beschaulichen Schweiz ansteht.
Team Gelb: Wiedwald, Chandler, Ndicka, Russ, Touré, Kohr, Sow, Kamada, Kostić, Joveljić, Haller
Team Schwarz: Rönnow, Tuta, Hase, Abraham, da Costa, Torró, Cetin, Gaci, Durm, Rebić, Paciência
Ein Team spielt von hinten raus, das gegnerische geht sofort und sehr weit vorne drauf. Wird der Ball verdaddelt, startet ein neuer Versuch, der von den Torhütern eingeleitet wird. Die Defensiven machen ihre Sache gut, in einer knappen halben Stunde treffen mal Joveljić für die Gelben und Cetin für die Black Eagles.
Müller, Stenda, Willems und Ćavar laufen derweil auf dem Nebenplatz sprintenderweise umher, dann später auf der Tartanbahn jeder nach seinem eigenen Rhythmus ein paar Runden.
Um 18.20 Uhr folgt endlich ein Spiel 11 gegen 11 auf großem Feld, geile Scheíße. Die Teams sind unverändert, nach zwei Minuten tankt sich Kostić auf links durch, Rönnow hält im Nachfassen. In der 8. Minute klingelts dann, Kostić schon wieder über seine Schokoladenseite, in der Mitte muss Joveljić nur noch Eindrücken, 1:0. An Gaci läuft das Spiel ziemlich vorbei, mehrmals ist er am Abwinken.
Gegen 18.30 Uhr startet Hälfte zwei des Testkicks, Cetin spielt jetzt in blauem Leibchen für das angreifende Team, weil wohl Sow Aua hat und bei den Gelben nicht mehr mittun kann. Nach einem Angriff über, logo, Kostić, machts Haller seinem Sturmkollegen nach und schießt aus kurzer Distanz zum 2:0 drei Minuten nach Wiederanpfiff ein. Kurz vor Schluss gelingt Paciência mit einem trockenen Schuss ins lange Eck nur noch der Anschlusstreffer, 2:1. Das wars, auf Socken laufen die Jungs noch ein paar Runden um den Platz.
Gleich hinter dem Lachen-Stadion ist aber noch keine Ruhe eingekehrt. Dort steigt gerade die Vorpremiere der Thunerseespiele, bei der Freiluftveranstaltung wird das Musical "Ich war noch niemals in New York" aufgeführt. Während Kicker und Kiebitze geschafft in ihre Hotels und Herbergen strömen, machen sich schick gekleidete Thuner und Touristen auf Richtung Seebühne. Ich melde mich morgen Abend wieder mit meinen Eindrücken von der Sehbühne des Lachen-Stadions.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 oder https://twitter.com/enkhaamer1
der ortsansässige FC, Vierter der zurückliegenden Super-League-Saison, ist gemäß Werners wunderbarem EL-Übersichtsfred ein potenzieller Gegner der SGE in der dritten Qualirunde. Durchaus möglich also, dass Hütters Tross in einem Monat schon wieder hier aufschlägt, um dem Team des heimischen Chefcoachs Admiral Marc von Schneider beim Dinner for Europa zu zeigen, wo der Apfelweinkelterer den Most holt. Daher gilt es in diesen Tagen von Thun vielleicht auch, sich einen gewissen Heimvorteil anzutrainieren.
Gekickt würde in der 10000 Zuschauer fassenden Stockhorn Arena, 2 Kilometer vom Übungsgelände der SGE entfernt. Die Hütte hat den Charme des Paderborner Möbelmarktes, verlegt ist unnötigerweise ein Kunstrasen. Von solch fiesen Tricks der Schweizer No-Name-Truppe sollten sich die Adlerträger aber nicht schrecken lassen. Zwar ist mit Fatkić, Salanović, Sorgić und Vašić die ić-Dichte ähnlich hoch wie bei uns, aber Stürmer Nicolas Hunziker scheint lediglich der schöne Neffe von Michelle zu sein.
An diesem Montagmorgen steht um 10.40 Uhr erstmal unlustige Plackerei im Lachen-Stadion an. No-show ist Gelson Fernandes (Wade), Tawatha läuft wie gestern seine Runden, unterbrochen von ein paar Stabilisierungsübungen. Die drei Torhüter verabschieden sich gleich mit Moppes auf einen Nebenplatz und trainieren dort, von viel Gebüsch vor allzu neugierigen Blicken geschützt, vor sich hin. Auf dem Hauptsportfeld ist kein Platz für sie, denn hier ist schon alles mit Stangen, Minitoren, Leibchen und Hütchen volldrapiert. Für die Feldspieler geht wieder die Tortur auf der Tartanbahn los, der millionenschwere Körper muss ansprechend mobilisiert werden. Gleich daneben, vor dem leicht ranzigen Vereinsheim, stehen und liegen ein paar Kisten und Gewichte herum. Auf die Boxen wird nun mal ein-, dann zweibeinig gesprungen und die Balance gehalten. Die Gewichte werden so ähnlich vom Boden angehoben, wie der durchschnittliche Fußballfan mit Wampe einen Kasten Bier aus dem Keller wuchtet. Willems macht bei dieser Übung die beste Figur, ob das jetzt gut oder schlecht ist, soll der Trainer entscheiden
All das dauert geschlagene 40 Minuten, ehe endlich mal die Pille ins Spiel kommt. Auf Halbfeld laufen die Spieler wild umher und passen sich die Bälle kurz zu. Kurz ist auch diese Übung, denn um 11.25 Uhr ist schon wieder was anderes angesagt, Kurzantrittssprints über 10 Meter, mal aus dem Stand, mal aus dem Liegen.
Gegen 11.35 Uhr gibt es eine Art verschärftes Kreisspiel: zwei oder drei Spieler sind in der Kreismitte, und wenn einer den Ball ergattert hat, darf er nicht raus, sondern es wird sofort eine neue Pille reingespielt. Das geht so zehnmal, erst dann wird gewechselt. Haller zeigt sich in der Mitte sehr bissig, auch Kamada ist giftig, während Durm als Kreisaußenstehender gute Lösungen findet, wenn der Ball unter Druck weitergespielt werden muss.
Eine Viertelstunde später kommen die Minitore zum Einsatz, zwei Felder mit halber Platzlänge und Drittelbreite sind abgesteckt. Gruppe 1 besteht aus Russ, Gaci, Durm, Haller, Kostić, Kamada, Torró, da Costa, da Stenda, Rebić, Willems, Abraham und Sow. Die übrigen 12 Adler bilden Gruppe 2 auf dem anderen Feld. Fünf gelbe Leibchen werden jeweils verteilt, drei blaue, und der Rest spielt in schwarz. Die Blauen tun sich mal mit den Schwarzen, mal mit den Gelben zusammen und versuchen, in Überzahl sieben Pässe hintereinander im maximalen Two-Touch-Style zu spielen. Co Peintinger ist on fire, er spornt die Gruppe 1 an, als ob es um das Erreichen des Endspiels um den sagenumwobenen Thunersee-Cup geht. Kamada ist auch hier voll dabei, mal defensiver Angriffszunichtemacher, mal offensiver Kleinraumschnicker.
Um 12.10 Uhr gibts ein Spiel auf Drittelfeld mit großen Toren, vier Feldspieler aufm Platz.
Team Schwarz: Wiedwald/Bördner, Chandler, Tuta, Hasebe, Touré, Paciência, Kohr, Kostić, Müller, Cetin, Ndicka, de Guzmán, Joveljić
Team Gelb: Rönnow, Abraham, Haller, Rebić, Sow, Stenda, Russ, Gaci, Willems, Kamada, Torró, Durm, Ćavar, da Costa
1:0 de Guzmán
2:0 Paciência
2:1 Abraham
2:2 Kamada
2:3 Russ, schöner Lupfer
3:3 Paciência, noch schönerer Seitfallzieher
3:4 Russ
3:5 Nicht G. Sehen
12.20 Uhr Trinkpause
4:5 Joveljić
4:6 Kamada
5:6 Hasebe
6:6 Paciência
6:7 da Costa
6:8 Nicht G. Sehen
7:8 Ndicka
8:8 Kostić
9:8 de Guzmán, Traumtor ins lange Winkeleck mit anschließendem Jubellauf auf die Tartanbahn, sein Team ihm gröhlend hinterher.
Mit diesem Paukenschlag endet kurz nach halb eins das thrillermäßige Training, doch keine fünf Stunden später folgt schon der Nachschlag am Nachmittag. Um Punkt 17 Uhr stehen die Spieler wieder vor der Gymnastikmatte, los gehts mit zwei Runden lockerem Einlaufen im Thuner Stadion:
Hütter ist nach de Guzmán der zweite Adler im Leichtathletikfieber, mit gelben Stangen wirft er in drei Versuchen neuen Thuner Gemeinderekord mit amtlichen 7,56 Metern. Die Goalies sind wieder auf den Nebenplatz entschwunden, gänzlich nicht zu sehen sind Gelson, Taleb und nach seinem grandiosen Siegtreffer heute Morgen leider auch Jonathan. Allen dreien gute Besserung! Die anwesenden Feldspieler hopsen und trippeln jetzt e bissje rum, ehe um 17.20 Uhr paarweise harte Kurzpässe gespielt werden. Nach fünf Minuten wiederholt sich die Übung des Vormittags, bei der in Überzahl sieben Pässe hintereinander im maximalen Two-Touch-Style gespielt werden sollen. In der durchgewürfelten Gruppe 1 sticht diesmal Hase heraus, in Gruppe 2 ist es Stenda, der mit Ballsicherheit Akzente setzt.
Es sind recht kühle und bewölkte 17.45 Uhr, als auf Dreiviertelfeld mit großen Toren eine Stressfußballübung in der beschaulichen Schweiz ansteht.
Team Gelb: Wiedwald, Chandler, Ndicka, Russ, Touré, Kohr, Sow, Kamada, Kostić, Joveljić, Haller
Team Schwarz: Rönnow, Tuta, Hase, Abraham, da Costa, Torró, Cetin, Gaci, Durm, Rebić, Paciência
Ein Team spielt von hinten raus, das gegnerische geht sofort und sehr weit vorne drauf. Wird der Ball verdaddelt, startet ein neuer Versuch, der von den Torhütern eingeleitet wird. Die Defensiven machen ihre Sache gut, in einer knappen halben Stunde treffen mal Joveljić für die Gelben und Cetin für die Black Eagles.
Müller, Stenda, Willems und Ćavar laufen derweil auf dem Nebenplatz sprintenderweise umher, dann später auf der Tartanbahn jeder nach seinem eigenen Rhythmus ein paar Runden.
Um 18.20 Uhr folgt endlich ein Spiel 11 gegen 11 auf großem Feld, geile Scheíße. Die Teams sind unverändert, nach zwei Minuten tankt sich Kostić auf links durch, Rönnow hält im Nachfassen. In der 8. Minute klingelts dann, Kostić schon wieder über seine Schokoladenseite, in der Mitte muss Joveljić nur noch Eindrücken, 1:0. An Gaci läuft das Spiel ziemlich vorbei, mehrmals ist er am Abwinken.
Gegen 18.30 Uhr startet Hälfte zwei des Testkicks, Cetin spielt jetzt in blauem Leibchen für das angreifende Team, weil wohl Sow Aua hat und bei den Gelben nicht mehr mittun kann. Nach einem Angriff über, logo, Kostić, machts Haller seinem Sturmkollegen nach und schießt aus kurzer Distanz zum 2:0 drei Minuten nach Wiederanpfiff ein. Kurz vor Schluss gelingt Paciência mit einem trockenen Schuss ins lange Eck nur noch der Anschlusstreffer, 2:1. Das wars, auf Socken laufen die Jungs noch ein paar Runden um den Platz.
Gleich hinter dem Lachen-Stadion ist aber noch keine Ruhe eingekehrt. Dort steigt gerade die Vorpremiere der Thunerseespiele, bei der Freiluftveranstaltung wird das Musical "Ich war noch niemals in New York" aufgeführt. Während Kicker und Kiebitze geschafft in ihre Hotels und Herbergen strömen, machen sich schick gekleidete Thuner und Touristen auf Richtung Seebühne. Ich melde mich morgen Abend wieder mit meinen Eindrücken von der Sehbühne des Lachen-Stadions.
Auf Wiederlesen aus dem Studio Schmid in Spiez,
Enkhaamer
Ein von zahlreichen Usern jahrelang gehegter Wunsch wird demnächst übrigens endlich in Erfüllung gehen - die rund 130 Trainingslagerberichte von Exil-Bischemer und mir werden am 28. Oktober gesammelt in einem über 500 Seiten dicken Buch erscheinen! Seit 2008 begleiten wir die magische SGE nach Abu Dhabi, Windischgarsten, Alicante oder Flachau. 11 Männer bilden ein Team, und nach 11 Jahren bietet es sich nun an, die Geschichten mit über 60 Farbfotos, Statistiken und launigen Zusatzinfos in einem Band zu veröffentlichen. Kleinen Appetithappen gefällig? Hier https://tinyurl.com/leseprobe-von-gude-aus-dhabi schon mal reinschauen! Natürlich werden die aktuellen Berichte aus Thun noch Eingang in das Buch finden. Vorbestellt werden kann das gute Stück hier https://tinyurl.com/gude-aus-dhabi-vorbestellung
Weitere Infos gibt es auf https://www.facebook.com/enkhaamer1 oder https://twitter.com/enkhaamer1
Kann ich nicht reproduzieren. Bitte sende eine Mail an info@eintrachtfrankfurt.de mit Infos zum verwendeten Smartphone, Betriebssystem und -version.
Toure - Hinti - Ndicka
Chandler - de Guzman - Torro - Durm
Gaci - Rebic
Joveljic
Bank: Wiedwald, Russ, Hasebe, da Costa, Kostic, Fernandes, Kohr (oder Rode), Kamada, Paciencia
Trapp, Hinti und Ante haben ja ein wenig von der Vorbereitung nachzuholen. Daher würde ich sie spielen lassen. Die Mannschaft sollte schon so aufgestellt sein, wie sie möglicherweise auch mal (in Teilen) zusammen spielen könnte.
Bei Abraham bin ich mir unsicher, wie man ihn einbaut. Ist ja auch Kapitän, aber noch nicht bei Hundertprozent.