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Karsten

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Ok. Dann bin ich halt das kleine Gallische Dorf.    

Mal sehen. Wir haben ja hier Handlungsspielraum und mit Österreich muss es ja auch weitergehen. Das Deutsch-Österreichische Bündnis setzte sich ja 1982 im Nichtangriffspakt bei der Fussball-WM fort.  

Also wird uns schon ein Handlungsstrang einfallen.  ,-)
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@Vael

Soweit mir bekannt, gerät Österreich-Ungarn im weiteren Verlauf eher zu einer "Randnotitz". Ich habe das hier gefunden.

Im   Osten  stand Österreich-Ungarn gegen Serbien und Russland in einem Zweifrontenkampf, der auch aufgrund strategischer Fehler des österreichischen Generalstabes zu großen Verlusten führte, von denen sich die Donaumonarchie während des gesamten Krieges nicht wieder erholen sollte. Nachdem ein Großteil der österreichischen Verbände gegen Serbien aufmarschiert war (der österreichische Generalstabschef Conrad von Hötzendorf war noch am 28.Juli nicht vollkommen von einem Kriegseintritt Russlands überzeugt gewesen), fehlten wichtige Kräfte an der galizischen Front, die der russischen Übermacht aus fünf Armeen nicht standhielt. Ostgalizien, Lemberg und die Bukowina mussten preisgegeben werden, bis die russische Offensive mit aus Serbien herbeigeeilten österreichischen Truppen und deutscher Unterstützung in den Karpaten zum Stillstand gebracht werden konnte.  

@Concordia

Die Story mit den Alternativbündnissen klingt auch gut und würde der hier nachgespielten Geschichte sicher grandiose Handlungsspielräume und Wendungen lassen. Letztendlich lebt der Thread ja nur durch eure Ideen, denke aber -wenn wir den "Geschichtsunterricht" so fortsetzen wollen-, dass wir uns zwar nicht 100% an die Fakten halten brauchen, den roten Faden aber so beibehalten sollten.

Um die Spur wieder zu bekommen, dient ja ggf. immer mal ein "Zwischenspiel".

Aber wie gesagt, liegt an euch.  ,-)

@ All Frohe Ostern.  
 
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Ich lese wohl nicht recht. Ohne offizielle Kriegserklärung marschieren die Pickelhauben in Luxemburg ein und nehmen Lüttich.  



Die Grande Nation wird das nicht auf sich beruhen lassen. Macht euch darauf gefasst, dass Elsass-Lothringen bald wieder in unserer Hand sein wird. Die Vogesenpässe sind besetzt. Mühlhausen (Mulhouse) wird fallen!  
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Naja, dass mit den historischen Fakten ist so eine Sache. Ich war gestern auch kurz davor, den Stellungskrieg nach einem direkten Durchmarsch von Frankfur...  ähh Frankreich aus in die Lausitz zu verlegen.    ,-)
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CE ist viel zu fixiert auf seinen "schiefen Plan" und wird gegen Frankreich sein Waterloo erleben.  
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:grmpf:
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1914-XXXX Zwischenspiel:

So war es also seinerzeit. Hinter dem schmucken Lack lag ein Pulverfass, bei dem die Zündschnur recht kurz war und ein kleiner Funke das Gebilde des beschaulichen Europas zur Explosion bringen konnte.

Attentate auf hochrangige Persönlichkeiten hat es zwar in der Geschichte immer wieder gegeben, doch waren sie jemals Ursache einer solchen Verkettung der auf ganze Völer hereinbrechenden Umstände ?

Nun, schauen wir auf den historischen Hintergrund:

Anfang des 20. Jahrhunderts hatte es im Balkan geknallt. Österreich-Ungarn war mit Gebietszugewinnen auf dem Balkan zu einer Monarchie aufgestiegen, aber gerade die Serben widersetzten sich der Monarchie.

In Frankreich saß der Stachel anlässlich der gut 30 Jahre zuvor erlittenen Gebietsverluste im Deutsch-Französischen Krieg immer noch tief. So wurde für den Falle einer Auseinandersetzung die Maxime herausgegeben, Elsass-Lothringen zurückzufordern und das Rheinland und die Saar zu besetzen, was in der Bevölkerung auf breite Zustimmung stiess.

Das mit Österreich-Ungarn verbündete Preussen stand in der Blüte seiner Existenz. Der steile Aufstieg im Herzen von Europa wurde von den Nachbarn argwöhnig beäugt. Gleichwohl hatte man den sog. Schlieffen-Plan in der Schublade, der im falle einer militärischen Auseinandersetzung mit Frankreich den Einmarsch nach Paris von Norden und Süd-Westen vorsah. Das Problem war Belgien, dessen neutralität durch England garantiert wurde.  

Russland beschliesst im Falle des Falles, Serbien zu unterstützen. Auch bildete mit Frankreich und England ein Bündnis als Gegengewicht zu Preussen, Österreich-Ungarn und Italien.

Italien hingegen –auf dem Papier Bündnispartner- hielt sich zunächst doch sehr zurück.

Das, was hier bislang so wunderbar aufgearbeitet wurde und als Juli-Krise in die Geschichte einging, klingt in nackten Zahlen und Fakten so:

28. 6. Tödliches Attentat auf den Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin in Sarajevo durch serbische Nationalisten.

5./6. 7. Deutsche Zusicherung der uneingeschränkten Bündnistreue gegenüber Österreich-Ungarn ("Deutscher Blankoscheck").

6. 7. In der Annahme, auch ein militärischer Konflikt zwischen Österreich-Ungarn und Serbien lasse sich lokal begrenzen, beginnt Wilhelm II. wie in jedem Jahr seine Nordlandreise.

20. - 23. 7. Rußlandvisite des französischen Ministerpräsidenten Raymond Poincaré. Beide Staaten versichern sich angesichts des schwelenden Konflikts gegenseitiger Bündnistreue.

23. 7. Österreich-Ungarn richtet ein auf 48 Stunden befristetes Ultimatum an Serbien mit der Aufforderung, alle serbisch-nationalistischen Aktivitäten sofort zu beenden und die Verantwortlichen des Attentats konsequent zu verfolgen.

25. 7. Serbien geht auf das Ultimatum weitgehend ein, mobilisiert aber zugleich seine Armee. Österreich-Ungarn reagiert mit einer Teilmobilmachung und bricht die diplomatischen Beziehungen zu Serbien ab. Der russische Kronrat beschließt, Serbien zu unterstützen.



26. 7. Österreich-Ungarn mobilisiert Truppen an der Grenze zu Rußland.

27. 7. Das Deutsche Reich lehnt den britischen Vorschlag einer Außenministerkonferenz zur Beilegung des Konflikts ab.

28. 7. Kriegserklärung Österreich-Ungarns an Serbien. Die Reichsregierung versucht jetzt, mäßigend auf Österreich-Ungarn einzuwirken.

29. 7. Teilmobilmachung Rußlands.

30. 7. Russische Generalmobilmachung.
Großbritannien lehnt die von Deutschland gewünschte Neutralitätszusage für den Kriegsfall ab.

31. 7. Wilhelm II. verkündet den Zustand "Drohender Kriegsgefahr" und fordert von Rußland ultimativ die Einstellung der Mobilmachung und von Frankreich eine Neutralitätserklärung im Fall eines bewaffneten Konflikts.

Die erste Balkonrede:

Erste Balkonrede Wilhelms II.

Berlin, 31. Juli 1914
Eine schwere Stunde ist heute über Deutschland hereingebrochen. Neider überall zwingen uns zu gerechter Verteidigung.

Man drückt uns das Schwert in die Hand. Ich hoffe, daß, wenn es nicht in letzter Stunde Meinen Bemühungen gelingt, die Gegner zum Einsehen zu bringen und den Frieden zu erhalten, wir das Schwert mit Gottes Hilfe so führen werden, daß wir es mit Ehren wieder in die Scheide stecken können. Enorme Opfer an Gut und Blut würde ein Krieg von uns erfordern. Den Gegnern aber würden wir zeigen, was es heißt, Deutschland zu reizen. Und nun empfehle ich euch Gott, geht in die Kirche, kniet nieder vor Gott und bittet ihn um Hilfe für unser braves Heer!

Quelle: Kriegs-Rundschau. Zeitgenössische Zusammenstellung der für den Weltkrieg wichtigen Ereignisse, Urkunden, Kundgebungen, Schlacht- und Zeitberichte. Generalmobilmachung Österreich-Ungarns.

1. 8. Deutsche Generalmobilmachung und Kriegserklärung an Rußland. Die Bevölkerung nimmt die Kriegserklärung mit "pariotischen Gefühlen" zur Kenntnis. Italien erklärt sich wegen seiner Verpflichtungen gegenüber Großbritannien für neutral.  


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Feigling, sei dir meiner Bündnistreue gewiss. Das deutsche Kaiserreich ist uns seit dem Deutsch-Französischen Krieg ohnehin ein Dorn im Auge.

Über den Schlieffen-Plan kann ich nur Lachen. So töricht ist selbst der Kaiser nicht. Nie würde er es wagen, seine Stellungen in Belgien zu beziehen um uns von Norden her in Bedrängnis zu setzen. Deren Neutralität wird schliesslich durch die Engländer garantiert.  

Halbstarke sind das.
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Ich übernehme zur Funktion als Ghoswriter dann auch mal Frankreich, sonst wird das da im Osten eine recht einseitige Geschichte, die sich momentan dort zusammenbraut.  ,-)
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Merde!

Ich weiss ja nicht, was diese anmassenden Deutschen wollen, aber sollen sie nur acht geben. Wenn sie halt wieder in Europa Ärger suchen, dann bitte. Wenn unsere Verbündeten aus Moskau auch mal wieder nicht mit ihrer Mobilmachung in die Pötte kommen, so kann man sich zumindest auf die grosse französische Nation verlassen.

Wilhelm wurde durch eine Depeche davon in Kenntnis gesetzt, dass wir das 1870 verlorene Elsass-Lothringen zurückfordern, sowie das Rheinland und die Saar annektieren werden, sollte Deutschland den Fehler begehen, auf Seiten Österreichs in den Krieg zu ziehen.
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Ei Jo. Nun biste halt erst mal Österreicher.  

Nochmals sorry, da ich den Nachgang überlesen hatte, aber es handelt sich ja um ein kleines Spiel und es wird sich ja auch noch ändern.  ,-)

Zur Regelfrage:

Ja, schwer zu erklären; Wir halten uns an die historischen Fakten, und der jeweilige Protagonist gibt aufgrund dieser Basis in seiner Rolle eben seine Sicht der Dinge wieder.

Tube hat einen klasse Anfang gemacht, denn er erinnerte an den 28.06. .

Ghostwriter:

Ich kommentiere das nur und aufgrund dessen entwickelt sich die weitere Story, die nahe am historischen Hintergrund liegen wird.

Ich muss an dieser Stelle zugeben, dass mich Tube und HeinzGründel nun in einen Engpass bringen, da Serbien ja im Balkan weiter räuberte, wovon ich wenig Ahnung habe...

Mal sehen, Vael sollte zunächst mal seine Bündnispflicht bei Concordia einfordern, damit es weitergeht. Und vor allem freue ich mich auf die jeweiligen Gedankengänge hier, da wohl kaum einer hier (oder auch ich als Themenstarter) dazu alles wissen kann.

Wir spielen ein Spiel, in dem jeder seine Sicht der Dinge offenbart.  

Dennoch freue ich mich auf das Weihnachtswunder im Stellungskrieg eingehen zu können, aber soweit simmer noch nicht.   ,-)

 
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Ich finde ihn eigentlich ganz nett.    
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Während also der Monarch Vael in Lethargie versinkt, seinen stammesgemässen Thronfolger verloren hat, mit dem Schicksal hadert als Österreicher auf die Welt gekommen zu sein (wer will es ihm verdenken ?) und unfähig scheint, sich seines Bündnisses mit Concordia und dem mächtigen Preussen zu erinnern, ist Tube in Siegeslaune und kostet diese auch hier aus.

Nun, der stolze Serbe Tube hatte augenscheinlich zunächst einen wichtigen Sieg errungen. Sein Volk stand nach der Annektion unter der Führung von Vael der Monarchie mehr als ablehnend gegenüber. Gleichwohl strebte er einen souveränen serbischen Staat an. Hier war der 28. Juni ein Schlüsseltag, denn er hat durchaus historische Bedeutung.

An einem 28. Juni im Jahre 1389 errangen die Serben einen für das Nationalbewusstsein historischen Sieg gegen das Osmanische Reich. Was auf dem Kalenderblatt zunächst unscheinbar klingt, lässt es uns vielleicht verstehen, wenn wir es mit dem 28. Juni 1959 und dem Gewinn der Deutschen Fussballmeisterschaft gegen die Offenbacher Kickers  vergleichen.

Gleichwohl löste dieses Attentat und der vermeintliche Triumph gegen den Unterdrücker an einem der höchsten Feiertage eine Kettenreaktion aus.

Wien sann auf Vergeltung und Vael geriet unter Druck.  
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Hmm, habe ich übesehen.   Sorry.

Da fällt mir ein, ich brauche ja noch einen Russen. Ich denke, ich nehme mal Gregorski06, sofern er nichts dagegen hat. Er ist irgendwie prädestiniert für diese Rolle.  
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Du kannst ja auch nicht Preussen und Österreich-Ungarn in Personalunion sein. Schliesslich musst du dich jetzt massiv bei Concordia über den bösen Tube beschweren, woraufhin er dir seine wohlwollende Unterstützung zusichert.  
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Diesem Bündnis gegenüber stand das preussische Deutschland. Als Militärstaat argwöhnisch beäugt lag es im Herzen Europas. Hierzu kann man sagen, dass das Kaiserreich zwar als Militärstaat galt, aber de facto an den wenigsten militärischen Konflikten jener Zeit beteiligt war. Vielmehr schmückte sich der deutsche Kaiser Concordia Eagle zwar mit einer ausgesprochen gut gerüsteten Armee, doch machten eher die sog. preussischen Tugenden die Stärke dieses Staates aus. Der Entente gegenüber stand ein Bündnis Concordias mit Österreich-Ungarn unter der Führung des Monarchen Vael.  

Sein Thronfolger Franz Ferdinand besuchte am 28. Juni 1914  die Stadt von Bosnien annektierte Stadt Sarajevo.  Tube und seine auf dem annektierten Gebiet lebenden Landsleute, die ein vereintes Serbien anstrebten und teile der Gebiete zurückforderten, empfanden diesen Besuch als Provokation, da es sich um einen serbischen Feiertag handelte. Es kam, wie es kommen musste. Nämlich alles zusammen;

Während einer Fahrt durch die Stadt wurde F.F. bei einem Attentat von einem Serben erschossen.    

Dieses war der Auslöser, der die Bündnismühlen in Bewegung brachte.
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Oka.

Ich spinne mir dann morgen mal was zurecht und gehe nun auch heia machen.  ,-)
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Habe es mal mit nem nichtssagenden Eingangssatz eröffnet. Der Talk dazu dann gerne hier.  
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Deutschland, der Störenfried:

Die Entente (oder war es die Tripleentente?) wie dem auch sei. Frankreich, England und Russland standen in einem Bündnis....



(Bitte die Kommentare den Beteiligten überlassen)


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Später gibt es ja noch mehr Länder, also zankt euch net.  

Da brauch es dann ja auch Mitspieler. ,-)