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Karsten

7290

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Schade um Jermie.  
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Ei jo..  

+1
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Das Geplänkel ist ja ganz nett, aber ich als kultivierter Franzose beobachte momentan folgendes an der Westfront:

Der an der Westfront zunächst mit überlegenen Kräften geführte Vormarsch deutscher Truppen scheiterte Anfang September 1914 in der Marneschlacht am starken Widerstand der Entente. Nach einer viertägigen Schlacht zogen sich die deutschen Truppen rund 80 km zurück. Nach dem "Wettlauf zum Meer" standen sich die alliierten und die deutschen Heere von der belgischen Küste bis zur schweizerischen Grenze an einer rund 700 km langen Front gegenüber. Zum verschachtelten Schützengrabensystem ausgebaut, veränderte sich diese Front trotz des massiven Einsatzes schwerster Artillerie bis Kriegsende nur unwesentlich. In der Regel kostete jeder Versuch, das gegnerische Grabensystem zu überrennen, die Angreifer mehr Opfer als die Verteidiger. Auf beiden Seiten war der Tod ständiger Begleiter der Frontsoldaten. Jede Kampfhandlung spiegelte sich in den täglichen Verlustlisten. Wer als "vermißt" gemeldet wurde, lag mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem vom Gegner kontrollierten Gebiet oder im Niemandsland zwischen den feindlichen Linien. Verwundete konnten nur während der Feuerpausen geborgen und verpflegt werden. Eilig ausgehobene Massengräber wurden mit Kalk bestreut, um die Seuchengefahr zu verringern. Über zwei Millionen deutsche Soldaten starben im Ersten Weltkrieg. Viele von ihnen sind namenlose Tote, in den Statistiken gelten sie als "vermißt".

Mich würde ja interessieren, was sich so Preussen bei dem gescheiterten Versuch die Nordseehäfen einzunehmen dachte.  

Im übrigen, verzettelt euch mal nicht im Jahre 1914, ein gewisser Manfred von Richthofen lässt sich zu dieser Zeit an die Ostfront versetzen.  ,-)
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Ach so, als als "Lumiere" auf die Geschehnisse zurückzukommen:

"Bueff" (Was habe ich gelacht) Verpufft.

Das überbrachte Angebot der Preußen:

ABGELEHNT !
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Hochwürden, gerne werde ich mich in Demut hüllen und das Feld der Ehre zunächst den Heerscgaaren überlassen.
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Nun, dieses kenne ich nun nicht, aber wenn man Verdun auf dem Weg zur WM 1998 besucht, bei Freunden zu Gast ist, und ein namenloser Cop zum Krüppel geprügelt wird, während man bei Wine and Cheese privat im Pool planscht kommen einem schon so seine Gedanken.  
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Zwischenspiel:

Tja, 4 Tage im Fronturlaub. Ich als Franzose verließ das Feld nach der Schlacht an der Marne, welche in jedem Geschichtsunterricht erwähnt wird.

Ich weiss nicht, welche Wendungen es hier mittlerweile genommen hat, aber an dieser Stelle sind sicherlich drei kritische Gedankengänge nicht verkehrt.

1)

Hallo ihr geneigten Mitleser. Wir zelebrieren hier eine fantastische und fesselnde Show, nicht wahr ?

Hat sich einmal jemand gefragt, warum das so fesselnd ist ? Hat sich einmal jemand gefragt, warum  plötzlich alle gebannt bei einem solchen Thema sind ?

Nun, schwierig. Die Antwort gibt möglicherweise die militärische Erziehung Anfang des letzten Jahrhunderts. „Deutschland, Deutschland über alles.“

So ist man auf die Strasse und in den Krieg geschickt worden…

Wie aber kann man Menschen so beeinflussen ?

Mir kam als einfachste Antwort Morton Rue mit „The Wave“ in den Sinn. Ein Klassiker im Englischunterricht der 8.-9.- Klasse.

Aber zum Thema:

2)

Im Westen nichts Neues. Der Stellungskrieg tobt.

Concordia hat vor meinem Urlaub angesprochen, dass er über Verdun ob des allgemeinen Wissens nichts erzählen will. Ich hingegen schon.

Ehrliche Frage:

Wer, der hier alles so spannend findet, war jemals auf diesem Feld ?

Es ist keine Gedenkstätte, es ist kein Mahnmal – Es ist ein Friedhof.

Ein Friedhof der, der die Sinnlosigkeit des Krieges ungeschont aufdeckt.

Und man sollte nicht vergessen, bis zu dieser Schlacht hatten beinahe 1.000.000 Menschen ihr Leben verloren. Väter, Brüter, Söhne, Ehemänner… auf jeder Seite.

…aber auch nur symbolisch für die tief verankerten Wurzeln der Feindschaft zwischen den Völkern, die im Jahre 1914 ihren Anfang nahmen.

Frankreich-Deutschland.

Man hat sie überfallen und man mag nun sagen was man will aber nach 1871 ging dieses Bild 1984 in die Geschichte der neuerlichen Verbrüderung zwischen diesen Nationen ein. Und es war nötig!





England-Deutschland.

Tja, diese Historie beleuchte ich wohl besser mal umfangreicher demnächst.

3)

Im Stellungskrieg gab es zwei Personen, deren Erlebnisse dieser Zeit für die Geschichte eine weitere tief greifende Bedeutung hatten. Gefreiter A. Hitler und J.R.R. Tolkien auf Seiten der Briten.
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Hallo ihr Kriegstreiber.  ,-)

Melde mich von meinem diplomatischen Besuch aus der Hauptstadt Preußens zurück. Die Schöne war mit mir Biest in der Schönen und dem Biest.  

Mal vorneweg ohne hier auch nur einen Beitrag gelesen zu haben.

- Habt ihr fein gemacht in Bielefeld.  

- Denke, es wird mal Zeit für ein "Zwischenspiel."  
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Ja, die Grande Nation hat die diplomatischen Bemühungen der  Schadensbegrenzung zur Kenntnis genommen.

Zunächst sehe ich aber wenig Handlungsbedarf, da meine Viererkette gut steht und den tötlichen Pass nicht zulässt.  Auch die Auswechslung des Spielers Helmuth von Moltke  gegen den offensiveren Mittelfeldspieler Erich von Falkenhayn wird das Spiel Concordias zunächst nicht beleben.

Da ich mich an dieser Stelle zunächst in einen 4-tägigen Fronturlaub verabschiede, kommt es mir sehr zu passe, dass Russland nun endlich die Stiefel geschnürt hat und sich der Fokus zunächst auf Ostpreussen verlagert.  
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HOURRA !!!

Ich wusste doch, dass England nicht weit sein kann, wenn es irgendwo in der Welt mal wieder knallt.  

Jetzt ist es an der Zeit, euch in den Bembel zu spucken und den Handkäs zu versalzen! Aus ist es mit Preussens Gloria.

Wir haben unsere Truppen vor Paris zusammengezogen und blasen auf der ganzen Linie zwischen  Paris und Verdun zum Gegenangriff. Bald schon wird auf dem Reichstag die Tricolore wehen. Bis Weihnachten sollte der hier angezettelte Unfug erledigt sein.
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Ich bin erstaunt. Nach dem Flatrate-Wodkasaufen erwacht nun auch der russische Bär aus dem Koma. Fein. Ich reisse mir trotz meiner Verbündeten den Hintern auf und nun endlich erweist man mal uns mal gnädigerweise die Gefälligkeit in die Schlacht zu ziehen.    Im Übrigen würde es mich ungemein freuen, wenn England mal die Kekse weglegt, den Tee bei Seite stellt und auch einmal guten Tag sagt.  

Die Pickelhauben stehen vor Paris und alles hängt an mir.      
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Ein Boxer schafft es ganz nach oben, stürzt wieder in die Bedeutungslosigkeit ab, und schafft es allen Widrigkeiten zum Trotz, sich abermals wieder ganz nach oben zu boxen. Die wahre Geschichte des James J. Braddock beginnt 1928. Er ist der Liebling des Box-Publikums und eilt von Sieg zu Sieg. Doch die Kämpfe fordern ihren Tribut - der verletzte Braddock verliert und stürzt ab. Fünf Jahre später kommt die Große Depression, und er kann, wie Millionen anderer Amerikaner, seine Frau und seine drei Kinder mit Gelegenheitsjobs kaum über Wasser halten. Als man ihm wieder einen Kampf anbietet, greift er zu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Jim_Braddock

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Hmm, der Sport schreibt viele Geschichten.  

Merry Christmas werde ich mir mal ausleihen.

Ein Film, der in diesem Zusammenhang erwähnenswert ist, ist "Das Comeback"
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Vael schrieb:
Der Film dazu.. ich glaub er his Merry Christmas.. war göttlich, falls ihn einer von euch gesehen hat. Ein wenig arg Pathtetisch zwischenzeitlich aber doch sehr bewegend...  



Ich habe ihn noch nie gesehen.  
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Nun sitz ich hier, ich armer Tor, und wart' auf die Verbündeten nach wie vor.  

CE, wie solten wir das Weihnachtswunder am besten einbringen ?

1914 kam es am Heiligabend und in den nachfolgenden Tagen an vielen Frontabschnitten zu spontanen Waffenniederlegungen und Verbrüderungen zwischen den soldatischen Verbänden Deutschlands und Großbritanniens.

Begonnen hatte es damit, dass die deutschen Soldaten auf ihre Schützengräben Christbäume zu stellen und Weihnachtslieder sangen. Die britischen Soldaten hielten es zunächst für eine Kriegslist, stimmten dann jedoch in ihrer  Sprache in den Gesang von "Stille Nacht, heilige Nacht" ein.

Immer mehr Soldaten erhoben sich aus den Schützengräben und gingen im Niemandsland aufeinander zu. Sie reichten sich die Hände und feierten in fassungsloser Freude ihr gemeinsames Weihnachtsfest mit dem "Feind".  
Sie zeigten einander Fotos, beschenkten sich, es wurde Fußball gespielt und eine Pickelhaube wechselte den Besitzer (lebendig).  
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Da wird mir Angst und Bange. Während ich mich mit Concordia zoffe, kommt Feigling ja nicht aus dem Sulky.  

Wäre toll, wenn mein Bündnispartner mal im Osten etwas machen würde, aber nein, Wodka und halbherzige Mobilmachung, die vage Aussage, mal in Ostpreussen eine Stippvisite zu erwägen...  
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Ist ja gut und schön.

Heinz, wir haben September und wenn du nicht zufälligst was anderes vorhast, würde ich mich gerne mal mit dir an der Marne beim Bratwurst Walter treffen.

Cocordia wollte auch vorbei kommen.
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Eure kaiserliche Hoheit,

dass wir Franzosen nichts von der belgischen Küche -insbesondere von den vergeblichen Versuchen frittierte Kartoffeln schmackhaft darbieten zu wollen- halten ist bekannt. Dennoch könnt ihr versichert sein, dass Eure verzweifelten Versuche einen Keil in den Verteidigungsgürtel zu stossen, nicht von Erfolg gekrönt sein werden.

Vielmehr erschliesst sich die Lächerlichkeit Eures Handelns in der Ausssage eurer Badem-Würtenbergischen Landsleute, die alles Können ausser Hochdeutsch und Fussballspielen.  
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Sehr geehrte kaiserliche Hoheit Wilhelm, II

mich dünkt, euer Bobbes gefriert Ihnen auf Grundeis, da der schnelle Durchmarsch via Belgien nach Paris unerwartet ins stocken geraten ist. Desweiteren möchte ich ja nicht spitzfindig werden, aber ein Bündnis mit einer Nation zu suchen, die lediglich für miserabel schmeckende Pommes bekannt ist, klingt für den Gourmet aus Frankreich etwas -milde ausgedrückt- verzweifelt.

Die enormen Verluste auf unserer Seite haben wir zur Kenntnis genommen, aber ich darf Eurer Durchlaucht versprechen, uns an der Marne wiederzusehen.

Hochachtungsvoll
Raymond Poincare

Zwischenspiel:

http://www.dhm.de/lemo/objekte/video/marne/index.ram

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gereizt schrieb:
Na ihr Kriegstreiber, ihr habt was vergessen... naaa???

den Vatikan, denn Nomen ist omen, Ja den Benedikt (nein nicht der wir-sind-papst) !!!!

Benedikt XV der Friedenspapst war auch noch da....

Alle meine Relilehrer kotzen wahrscheinlich gerade, aber wenn noch Platz ist für "warme" Worte spiel ich mit als Vatikanstaat... (die ham schon immer die schönsten Uniformen und so viele Schweizer).

Da ich jetzt in die Heia geh, wirds aber, wie immer mit dem Kleinstaat, wir kommen zu spät....

gereizter segen euch allen bis dahin....




Ei bitte.