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micl

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Was las man da letzte Woche? Die Mannschaft hat sich darauf eingeschworen, die EL zu erreichen! Wow! Beim Anschauen der ersten Halbzeit war dieser Kampfeswille ja sowas von klar zu erkennen. Ich musste echt schallend lachen.
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Raggamuffin schrieb:
micl schrieb:
Raggamuffin schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Primär muss verhindert werden, dass dort ständig Menschen in überfüllte Boote steigen und aufs offene Meer rausschippern. Solange man das nicht schafft wird es immer Tote geben. Und da sind jetzt die Leute in der Pflicht, die durch Befürwortung des Nato-Einsatzes diese unerträgliche Situation herbeigeführt haben. Sei es aus Dummheit oder Naivität oder warum auch immer sie diese dauerhaft todbringenden Folgen nicht wahrhaben wollten.

Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.


deine vorschläge reduzieren sich darauf, das ganze prozedere "flüchtlinge" möglichst weit vor der eigenen haustür ab zu wickeln. wobei mir völlig unklar ist, wie das in völlig überfüllten flüchtlingslagern funktionieren soll, zumal sich die grenzen der kriege ständig verschieben. unser beamtenapperat ist nicht in der lage das flüchtlingsproblem hier schnell ab zu wickeln, wie soll das denn da funktionieren, wo es überhaupt keine infrastruktur gibt die dieser aufgabe irgendwie gewachsen wäre?

die vorstellung einer kilometerlangen schlange vor zelten in denen eine hand voll personen schwerwiegende entscheidungen treffen ist grotesk. am besten lässt man die bewerber dann noch nummern ziehe in welcher reihenfolge sie eintreten dürfen. deine vorstellung ist die kopfgeburt eines menschen, der sich nicht im geringsten vorstellen kann was da vor ort passiert. bei jemandem der kriegsflüchlinge in "wohlhabend" und "richtig arm" unterteilt ist das allerdings keine große überraschung.

auf diese weise wirst du nicht einen einzigen im lager abgewiesenen flüchtling davon abhalten seine chance im mittelmeer zu suchen. die boote werden genau so voll sein und genau so viele menschen würden absaufen.



Ein Asylantrag vor Ort ist sehr schnell bearbeitet, weil lediglich durch wenige Fragen von einheimischem Prüfern ausgeschlossen werden muss, dass es sich um einen Zugereisten handelt, der sich das Asylrecht erschleichen will. Alle anderen werden angenommen, weil sie ja im Krisengebiet leben. Die Schlangen an der Essensausgabe werden vermutlich länger sein. Und ja, wenn es Sache dient kann man von mir aus auch Nummern ziehen. Wo ist dabei das Problem?


wie kommst du denn darauf, dass das schnell bearbeitet werden könnte? in solchen lagern sind nur zugereiste, sonst wären sie nicht da. und personalausweise haben wahrscheinlich auch die wenigsten dabei, falls sie überhaupt schon mal welche besessen haben.

die leute haben gerade mal ein zelt über dem kopf, kaum genug zu essen und zu trinken, mangelnde medizinische versorgung und du würdest da als erstes eine behörde aufbauen. das ist nun wirklich neokolonialismus pur. anstatt das problem an zu gehen wird es erst einmal verwaltet. und in der zwischenzeit ertrinken menschen.





Offensichtlich ist meine Intention bei dir noch nicht angekommen. Vor-Ort-Asylstellen dienen dem Zweck, dass Asylbewerber nicht mehr nach Lampedusa müssen und dabei momöglich ihr Leben verlieren. Sie werden kontrolliert in ein sicheres Land gebracht. Gleichzeitig sagt man deutlich, Lampedusa ist eine Sackgasse. Alle, die auf Lampedusa landen, werden zurückgeschickt. Wenn sich das rumgespochen hat, haben wir sehr viele Menschenleben gerettet.

Mit "Zugereiste" meine ich Menschen, die aus einem Nicht-Krisengebiet in das Krisengebiet kommen, um sich Asyl zu erschleichen. Nur die muss man rausfiltern und das sollte mithilfe von einheimischen Prüfern möglich sein.

Und wie ebenfalls schon gesagt, die Armut muss man auch vor Ort bekämpfen.


http://www.fr-online.de/image/view/2015/3/23/30506696,32805845,dmData,w,808,POL_Plass_Tripolis.jpg


Ok, dann bekenne mal bitte Farbe. Plädierst du dafür, Armut als Asylgrund zu akzeptieren? Wenn ja, dann plädierst du auch für eine Quasi-Entvölkerung Afrikas und für eine Verdoppelung der Bevölkerungsdichte Europas. Findest du das sinnvoll? Also ich nicht. Die Lösung kann doch nur heißen, die Armut in Afrika massiv zu bekämpfen.


Die Karikatur soll nur deutlich machen, wie absurd so eine Vorabprüfung in der Realität ist. Ist doch egal ob die Leute nun wegen Armut Asyl bekommen oder nicht. Sie werden es sowieso versuchen.
Natürlich müsste die Armut bekämpft werden aber das sagen wir uns seit Jahrzehnten. Da kann man doch nicht damit rechnen, dass das jetzt plötzlich alles ruckizucki geht. Und solange besteht nur die Wahl zwischen Retten oder Ertrinken lassen.


Der größte Schwachsinn ist doch, dass jemandem grundsätzlich Asyl gewährt werden würde, ihm aber erst mal eine lebensgefährliche und teure Reise dafür abverlangt wird. Wenn man sagt, dass man Menschen aus Kriegsgebieten aufnimmt, dann muss man auch dafür sorgen, dass sie sicher hier ankommen. Gleichzeitig muss man Lampedusa als Anlaufstelle ausschließen, damit es niemand mehr über diesen lebensgefährlichen Weg probiert.
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Raggamuffin schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Primär muss verhindert werden, dass dort ständig Menschen in überfüllte Boote steigen und aufs offene Meer rausschippern. Solange man das nicht schafft wird es immer Tote geben. Und da sind jetzt die Leute in der Pflicht, die durch Befürwortung des Nato-Einsatzes diese unerträgliche Situation herbeigeführt haben. Sei es aus Dummheit oder Naivität oder warum auch immer sie diese dauerhaft todbringenden Folgen nicht wahrhaben wollten.

Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.


deine vorschläge reduzieren sich darauf, das ganze prozedere "flüchtlinge" möglichst weit vor der eigenen haustür ab zu wickeln. wobei mir völlig unklar ist, wie das in völlig überfüllten flüchtlingslagern funktionieren soll, zumal sich die grenzen der kriege ständig verschieben. unser beamtenapperat ist nicht in der lage das flüchtlingsproblem hier schnell ab zu wickeln, wie soll das denn da funktionieren, wo es überhaupt keine infrastruktur gibt die dieser aufgabe irgendwie gewachsen wäre?

die vorstellung einer kilometerlangen schlange vor zelten in denen eine hand voll personen schwerwiegende entscheidungen treffen ist grotesk. am besten lässt man die bewerber dann noch nummern ziehe in welcher reihenfolge sie eintreten dürfen. deine vorstellung ist die kopfgeburt eines menschen, der sich nicht im geringsten vorstellen kann was da vor ort passiert. bei jemandem der kriegsflüchlinge in "wohlhabend" und "richtig arm" unterteilt ist das allerdings keine große überraschung.

auf diese weise wirst du nicht einen einzigen im lager abgewiesenen flüchtling davon abhalten seine chance im mittelmeer zu suchen. die boote werden genau so voll sein und genau so viele menschen würden absaufen.



Ein Asylantrag vor Ort ist sehr schnell bearbeitet, weil lediglich durch wenige Fragen von einheimischem Prüfern ausgeschlossen werden muss, dass es sich um einen Zugereisten handelt, der sich das Asylrecht erschleichen will. Alle anderen werden angenommen, weil sie ja im Krisengebiet leben. Die Schlangen an der Essensausgabe werden vermutlich länger sein. Und ja, wenn es Sache dient kann man von mir aus auch Nummern ziehen. Wo ist dabei das Problem?


wie kommst du denn darauf, dass das schnell bearbeitet werden könnte? in solchen lagern sind nur zugereiste, sonst wären sie nicht da. und personalausweise haben wahrscheinlich auch die wenigsten dabei, falls sie überhaupt schon mal welche besessen haben.

die leute haben gerade mal ein zelt über dem kopf, kaum genug zu essen und zu trinken, mangelnde medizinische versorgung und du würdest da als erstes eine behörde aufbauen. das ist nun wirklich neokolonialismus pur. anstatt das problem an zu gehen wird es erst einmal verwaltet. und in der zwischenzeit ertrinken menschen.





Offensichtlich ist meine Intention bei dir noch nicht angekommen. Vor-Ort-Asylstellen dienen dem Zweck, dass Asylbewerber nicht mehr nach Lampedusa müssen und dabei momöglich ihr Leben verlieren. Sie werden kontrolliert in ein sicheres Land gebracht. Gleichzeitig sagt man deutlich, Lampedusa ist eine Sackgasse. Alle, die auf Lampedusa landen, werden zurückgeschickt. Wenn sich das rumgespochen hat, haben wir sehr viele Menschenleben gerettet.

Mit "Zugereiste" meine ich Menschen, die aus einem Nicht-Krisengebiet in das Krisengebiet kommen, um sich Asyl zu erschleichen. Nur die muss man rausfiltern und das sollte mithilfe von einheimischen Prüfern möglich sein.

Und wie ebenfalls schon gesagt, die Armut muss man auch vor Ort bekämpfen.


http://www.fr-online.de/image/view/2015/3/23/30506696,32805845,dmData,w,808,POL_Plass_Tripolis.jpg


Ok, dann bekenne mal bitte Farbe. Plädierst du dafür, Armut als Asylgrund zu akzeptieren? Wenn ja, dann plädierst du auch für eine Quasi-Entvölkerung Afrikas und für eine Verdoppelung der Bevölkerungsdichte Europas. Findest du das sinnvoll? Also ich nicht. Die Lösung kann doch nur heißen, die Armut in Afrika massiv zu bekämpfen.
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peter schrieb:
micl schrieb:
peter schrieb:
micl schrieb:
Primär muss verhindert werden, dass dort ständig Menschen in überfüllte Boote steigen und aufs offene Meer rausschippern. Solange man das nicht schafft wird es immer Tote geben. Und da sind jetzt die Leute in der Pflicht, die durch Befürwortung des Nato-Einsatzes diese unerträgliche Situation herbeigeführt haben. Sei es aus Dummheit oder Naivität oder warum auch immer sie diese dauerhaft todbringenden Folgen nicht wahrhaben wollten.

Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.


deine vorschläge reduzieren sich darauf, das ganze prozedere "flüchtlinge" möglichst weit vor der eigenen haustür ab zu wickeln. wobei mir völlig unklar ist, wie das in völlig überfüllten flüchtlingslagern funktionieren soll, zumal sich die grenzen der kriege ständig verschieben. unser beamtenapperat ist nicht in der lage das flüchtlingsproblem hier schnell ab zu wickeln, wie soll das denn da funktionieren, wo es überhaupt keine infrastruktur gibt die dieser aufgabe irgendwie gewachsen wäre?

die vorstellung einer kilometerlangen schlange vor zelten in denen eine hand voll personen schwerwiegende entscheidungen treffen ist grotesk. am besten lässt man die bewerber dann noch nummern ziehe in welcher reihenfolge sie eintreten dürfen. deine vorstellung ist die kopfgeburt eines menschen, der sich nicht im geringsten vorstellen kann was da vor ort passiert. bei jemandem der kriegsflüchlinge in "wohlhabend" und "richtig arm" unterteilt ist das allerdings keine große überraschung.

auf diese weise wirst du nicht einen einzigen im lager abgewiesenen flüchtling davon abhalten seine chance im mittelmeer zu suchen. die boote werden genau so voll sein und genau so viele menschen würden absaufen.



Ein Asylantrag vor Ort ist sehr schnell bearbeitet, weil lediglich durch wenige Fragen von einheimischem Prüfern ausgeschlossen werden muss, dass es sich um einen Zugereisten handelt, der sich das Asylrecht erschleichen will. Alle anderen werden angenommen, weil sie ja im Krisengebiet leben. Die Schlangen an der Essensausgabe werden vermutlich länger sein. Und ja, wenn es Sache dient kann man von mir aus auch Nummern ziehen. Wo ist dabei das Problem?


wie kommst du denn darauf, dass das schnell bearbeitet werden könnte? in solchen lagern sind nur zugereiste, sonst wären sie nicht da. und personalausweise haben wahrscheinlich auch die wenigsten dabei, falls sie überhaupt schon mal welche besessen haben.

die leute haben gerade mal ein zelt über dem kopf, kaum genug zu essen und zu trinken, mangelnde medizinische versorgung und du würdest da als erstes eine behörde aufbauen. das ist nun wirklich neokolonialismus pur. anstatt das problem an zu gehen wird es erst einmal verwaltet. und in der zwischenzeit ertrinken menschen.





Offensichtlich ist meine Intention bei dir noch nicht angekommen. Vor-Ort-Asylstellen dienen dem Zweck, dass Asylbewerber nicht mehr nach Lampedusa müssen und dabei momöglich ihr Leben verlieren. Sie werden kontrolliert in ein sicheres Land gebracht. Gleichzeitig sagt man deutlich, Lampedusa ist eine Sackgasse. Alle, die auf Lampedusa landen, werden zurückgeschickt. Wenn sich das rumgespochen hat, haben wir sehr viele Menschenleben gerettet.

Mit "Zugereiste" meine ich Menschen, die aus einem Nicht-Krisengebiet in das Krisengebiet kommen, um sich Asyl zu erschleichen. Nur die muss man rausfiltern und das sollte mithilfe von einheimischen Prüfern möglich sein.

Und wie ebenfalls schon gesagt, die Armut muss man auch vor Ort bekämpfen.
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Man muss politisches Asyl und Armutsauswanderung klar trennen. Berechtige Asylanten können keinen Asylantrag stellen, weil sie es nicht bis zu uns schaffen. Das kann man durch Vor-Ort-Asylstellen lösen.

Armutsauswanderung hingegen muss man massiv durch Hilfe zu Selbshilfe bekämpfen. Es kann ja niemals das Ziel sein zu fördern, dass 90% aller Afrikaner nach Europa auswandern, weil sie zu Hause in Armut leben. Auch da muss vor Ort etwas gemacht werden.
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propain schrieb:
micl schrieb:
Primär muss verhindert werden, dass dort ständig Menschen in überfüllte Boote steigen und aufs offene Meer rausschippern. Solange man das nicht schafft wird es immer Tote geben. Und da sind jetzt die Leute in der Pflicht, die durch Befürwortung des Nato-Einsatzes diese unerträgliche Situation herbeigeführt haben. Sei es aus Dummheit oder Naivität oder warum auch immer sie diese dauerhaft todbringenden Folgen nicht wahrhaben wollten.

Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.


Genau, die heutigen Natoeinsätze sind dafür verantwortlich, nicht die jahrelange Kolonialisierung mit der dazugehörigen Ausplünderung der Länder. Das hat doch zu einem erheblichen Teil zu den heutigen Zuständen beigetragen und deshalb hat Europa eine Verantwortung diesen Leuten gegenüber. Allerdings sollten da die ehemaligen Kolonialländer für die Leute ihrer ehemaligen Kolonien aufkommen, sprich sich um diese Menschen kümmern und zahlen, die haben da noch einiges gut zu machen.


Das wäre das Thema "Hilfe zur Selbsthilfe" und Verhinderung von "Torpedierung der Selbsthilfe", wie sie z.Z. von einigen Konzernen betrieben wird. Da bin ich voll deiner Meinung. Hier muss auch dringend etwas passieren.
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peter schrieb:
micl schrieb:
Primär muss verhindert werden, dass dort ständig Menschen in überfüllte Boote steigen und aufs offene Meer rausschippern. Solange man das nicht schafft wird es immer Tote geben. Und da sind jetzt die Leute in der Pflicht, die durch Befürwortung des Nato-Einsatzes diese unerträgliche Situation herbeigeführt haben. Sei es aus Dummheit oder Naivität oder warum auch immer sie diese dauerhaft todbringenden Folgen nicht wahrhaben wollten.

Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.


deine vorschläge reduzieren sich darauf, das ganze prozedere "flüchtlinge" möglichst weit vor der eigenen haustür ab zu wickeln. wobei mir völlig unklar ist, wie das in völlig überfüllten flüchtlingslagern funktionieren soll, zumal sich die grenzen der kriege ständig verschieben. unser beamtenapperat ist nicht in der lage das flüchtlingsproblem hier schnell ab zu wickeln, wie soll das denn da funktionieren, wo es überhaupt keine infrastruktur gibt die dieser aufgabe irgendwie gewachsen wäre?

die vorstellung einer kilometerlangen schlange vor zelten in denen eine hand voll personen schwerwiegende entscheidungen treffen ist grotesk. am besten lässt man die bewerber dann noch nummern ziehe in welcher reihenfolge sie eintreten dürfen. deine vorstellung ist die kopfgeburt eines menschen, der sich nicht im geringsten vorstellen kann was da vor ort passiert. bei jemandem der kriegsflüchlinge in "wohlhabend" und "richtig arm" unterteilt ist das allerdings keine große überraschung.

auf diese weise wirst du nicht einen einzigen im lager abgewiesenen flüchtling davon abhalten seine chance im mittelmeer zu suchen. die boote werden genau so voll sein und genau so viele menschen würden absaufen.



Ein Asylantrag vor Ort ist sehr schnell bearbeitet, weil lediglich durch wenige Fragen von einheimischem Prüfern ausgeschlossen werden muss, dass es sich um einen Zugereisten handelt, der sich das Asylrecht erschleichen will. Alle anderen werden angenommen, weil sie ja im Krisengebiet leben. Die Schlangen an der Essensausgabe werden vermutlich länger sein. Und ja, wenn es Sache dient kann man von mir aus auch Nummern ziehen. Wo ist dabei das Problem?
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Primär muss verhindert werden, dass dort ständig Menschen in überfüllte Boote steigen und aufs offene Meer rausschippern. Solange man das nicht schafft wird es immer Tote geben. Und da sind jetzt die Leute in der Pflicht, die durch Befürwortung des Nato-Einsatzes diese unerträgliche Situation herbeigeführt haben. Sei es aus Dummheit oder Naivität oder warum auch immer sie diese dauerhaft todbringenden Folgen nicht wahrhaben wollten.

Politiker, seht zu wie ihr das jetzt nachhaltig löst. Meine Vorschläge könnt ihr hier nachlesen.
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Dieser Artikel zeigt die aktuelle Situation in Libyen sehr gut auf. Aber die Aussage "Diktator Muammar al-Gaddafi hat einen kaum funktionsfähigen Staat hinterlassen" ist ein grotesker Witz. Umgekehrt wird ein Schuh draus. Gaddafi hat mithilfe eines funktionierenden Staates und EU-Geldern die Toten im Mittelmeer verhindert. Die Nato hat dann mit dem Wegbomben von Gaddafi einen nicht funktionsfähigen Staat hinterlassen und damit die vielen Toten im Mittelmeer zu verantworten. Genau genommen haben dies alle Politiker zu verantworten, die seinerzeit ohne jegliche Weitsicht diesen Nato-Einsatz gefordert haben (incl. der deutschen Grünen!).
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SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
Raggamuffin schrieb:
micl schrieb:
reggaetyp schrieb:
micl schrieb:

Damit alle priviligierten Länder da mitmachen, gesteht man ihnen zu, dass sie ansonsten stärker abschotten dürfen, ohne dass dies moralisch angekreidet wird. Mit einem solchen Deal hätte man sichergestellt, dass alle bedrohte Menschen aus Krisengebieten eine Chance auf Asyl bekommen und trotzdem "das Boot nicht zu voll" wird, was ja gern als Argument gegen dass Vor-Ort-Asyl gebracht wird.


Das Boot ist nicht zu voll.
Und das Recht auf Asyl sollte man nicht noch weiter zurechtstutzen als ohnehin schon geschehen.
Und das Schengen-Abkommen willste gleich auch aufheben?
Was verstehst du unter Abschotten?

So allmählich wiederholen sich die aus dem Pegida-Thread von dir bekannten Positionen.


Schengen aufheben? Wo steht das bei mir?

Die Idee ist doch, dass die Menschen nicht erst einen möglicherweise lebensbedrohlichen Weg auf sich nehmen müssen, um einen Asylantrag stellen zu können. Durch ein UN-vor-Ort-Asyl hat man auch die Möglichkeit priviliegierte Länder wie Australien, Japan etc. mit ins Bot zu nehmen, die ja genauso reich sind wie wir, aber momentan im Punkto Asyl außen vor sind.

Wenn man in jedem Krisengebiet eine UN-Asyl-Anlaufstelle einrichtet, gibt es für die bedrohten Menschen keine Notwendigkeit mehr, auf anderem Weg in priviligierte Länder zu flüchten. Somit kann man den Staaten das moralische Recht zugestehen sich ansonsten stärker abzuschotten (sofern sie das möchten). Man hat ja dann einen kontrollierten Weg, alle gefährdeten Menschen in Sicherheit zu bringen.


Das klingt schon gut aber ich hätte die Bedenken, dass dadurch rigoroser abgelehnt wird, weil man das "Nicht ins Land lassen" einfacher verkaufen kann, als das "Abschieben" von Leuten, die schon hier sind. Und dass es dadurch auch weiterhin Leute auf illegalem Weg versuchen werden, die dann "legitimiert" ihrem Schicksal überlassen werden, weil es ja automatisch Illegale sind, deren Rettung sich keiner verpflichtet fühlen muss.


Da es sich um eine Krisenregion handelt, muss die Vorgabe natürlich sein, dass jeder Asylantrag angenommen wird, außer der Antragsteller ist nachweislich aus einer sicheren Region dort hingereist, um sich unberechtigt Asyl zu erschleichen. Das lässt sich aber leicht mithilfe von einheimischen Prüfern festellen.


Mal abgesehen von praktischen Unwägbarkeiten (z.B. wäre eine "Vor-Ort" Stelle in Syrien bestimmt ganz "sicher").... das Asylrecht gilt für politisch Verfolgte und bei ethnischen Konflikten. Schon mal "Hotel Ruanda" gesehen? Dort wurde versucht, vor Ort bedrohten Menschen Unterschlupf zu gewähren. Wie sehr interessiert das die "Verfolger"? Wie sehr hat es die serbischen Paramilitärs interessiert, ob Menschen unter UNO-Mandat geschützt werden sollten? Genauso würde oder zumindest könnte es auch politisch verfolgten Oppositionellen in Land XY gehen, wenn sie sich in einer Asylstelle vor Ort melden würden.

Die Bootsflüchtlinge hättest du übrigens immer noch in nicht kleiner Anzahl, denn alle, die aus Armutsgründen flüchten, werden wohl kaum zu einer offiziellen Asylstelle vor Ort gehen, um sich zu bewerben, da sie wissen, dass sie gleich wieder nach Hause geschickt werden.


Wie du ja richtig bemerkst, werden Armutsflüchtlinge wieder zurück geschickt. Es macht also keine Sinn, dass sie ihre wenigen zusammengekratzten Kröten den Schlepperbanden sinnlos in den Rachen werfen. Da es momentan aber so ist, dass ein Teil der Menschen, die es bis Lampedusa geschafft haben, als Asylbewerber anerkannt werden, riskieren viele ihr Leben für diese Chance. Wennn man nun aber weltweit deutlich kommuniziert, dass kein Asylbewerber mehr auf Lampedusa etc. anerkannt wird, dafür aber in jedem Krisengebiet eine Vor-Ort-Anlaufstelle existiert, dann wird man damit sicher viele Leben retten und das blutige Geschäft dieser hochgradig kriminellen Schleuserbanden wäre damit besiegt oder zumindest sehr stark eingeschränkt.

Zur Sicherheit der Vor-Ort-Anlaufstellen: die Standortfrage ist da natürlich von Bedeutung. Selbstverständlich sollte man sie nicht mitten in Gebiete mit akuten Kriegshandlungen plazieren, aber so, dass sie von fluchtwilligen Menschen ohne massiven Geldeinsatz und vor allem ohne die Notwendigkeit von Schleuserbanden erreicht werden können. Es gibt ja auch jetzt bereits in vielen Krisengebieten Flüchlingslager in den Grenzregionen. Nur haben diese bisher noch keine Asylbewerberstelle.
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Brady schrieb:
Raggamuffin schrieb:
R.I.P. Tinkerbell

 


Depp

Wo steht, dass hier nur Menschen aufgeführt werden dürfen?
Verwerflich war nur der Smilie.
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Raggamuffin schrieb:
micl schrieb:
reggaetyp schrieb:
micl schrieb:

Damit alle priviligierten Länder da mitmachen, gesteht man ihnen zu, dass sie ansonsten stärker abschotten dürfen, ohne dass dies moralisch angekreidet wird. Mit einem solchen Deal hätte man sichergestellt, dass alle bedrohte Menschen aus Krisengebieten eine Chance auf Asyl bekommen und trotzdem "das Boot nicht zu voll" wird, was ja gern als Argument gegen dass Vor-Ort-Asyl gebracht wird.


Das Boot ist nicht zu voll.
Und das Recht auf Asyl sollte man nicht noch weiter zurechtstutzen als ohnehin schon geschehen.
Und das Schengen-Abkommen willste gleich auch aufheben?
Was verstehst du unter Abschotten?

So allmählich wiederholen sich die aus dem Pegida-Thread von dir bekannten Positionen.


Schengen aufheben? Wo steht das bei mir?

Die Idee ist doch, dass die Menschen nicht erst einen möglicherweise lebensbedrohlichen Weg auf sich nehmen müssen, um einen Asylantrag stellen zu können. Durch ein UN-vor-Ort-Asyl hat man auch die Möglichkeit priviliegierte Länder wie Australien, Japan etc. mit ins Bot zu nehmen, die ja genauso reich sind wie wir, aber momentan im Punkto Asyl außen vor sind.

Wenn man in jedem Krisengebiet eine UN-Asyl-Anlaufstelle einrichtet, gibt es für die bedrohten Menschen keine Notwendigkeit mehr, auf anderem Weg in priviligierte Länder zu flüchten. Somit kann man den Staaten das moralische Recht zugestehen sich ansonsten stärker abzuschotten (sofern sie das möchten). Man hat ja dann einen kontrollierten Weg, alle gefährdeten Menschen in Sicherheit zu bringen.


Das klingt schon gut aber ich hätte die Bedenken, dass dadurch rigoroser abgelehnt wird, weil man das "Nicht ins Land lassen" einfacher verkaufen kann, als das "Abschieben" von Leuten, die schon hier sind. Und dass es dadurch auch weiterhin Leute auf illegalem Weg versuchen werden, die dann "legitimiert" ihrem Schicksal überlassen werden, weil es ja automatisch Illegale sind, deren Rettung sich keiner verpflichtet fühlen muss.


Da es sich um eine Krisenregion handelt, muss die Vorgabe natürlich sein, dass jeder Asylantrag angenommen wird, außer der Antragsteller ist nachweislich aus einer sicheren Region dort hingereist, um sich unberechtigt Asyl zu erschleichen. Das lässt sich aber leicht mithilfe von einheimischen Prüfern festellen.
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giordani schrieb:
micl schrieb:

Vermutlich hat damals erst gar niemand versucht, über Libyen nach Europa zu gelangen, weil es eben kein gangbarer Weg war. Das dürfte sicher auch den Flüchtlingen bekannt gewesen sein.


Falsch. Flüchtlinge kamen auch schon zu Gaddafis Zeiten über Libyen. Nur hat der sich von der EU Geld geben lassen (hat auch ganz klar gesagt, 5 Millarden und Hilfe für unsere Küstenwache oder ihr werdet überschwemmt) um sie zurückzuhalten.  Er war der fiese Türsteher Europas.

2011:
Zwischen 80 und 90 Prozent der Flüchtlinge, die aus dem Sudan, dem Niger, dem Tschad, Eritrea oder Somalia kommen, versuchen von Libyen aus über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen.
http://www.dw.de/gaddafi-droht-europa-geld-oder-flüchtlinge/a-6276484


Ich würde mal sagen, seine Forderung nach Geld war legitim, da die Verhinderung der Fluchtmöglichkeit über das Mittelmeer auch Geld gekostet hat. Libyen hatte ja nichts davon, Europa schon. Deshalb hat man ja auch dafür bezahlt. Gaddafi hätte die Flüchtlinge ja auch nicht wirklich "geschickt", sondern nur durchgelassen.

Europa würde auch jetzt liebend gern dafür bezahlen, wenn es jemanden gäbe, der in der Lage wäre, das Mittelmeer in Libyen abzusperren. Den gibt es aber z.Z. nicht.
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reggaetyp schrieb:
micl schrieb:

Damit alle priviligierten Länder da mitmachen, gesteht man ihnen zu, dass sie ansonsten stärker abschotten dürfen, ohne dass dies moralisch angekreidet wird. Mit einem solchen Deal hätte man sichergestellt, dass alle bedrohte Menschen aus Krisengebieten eine Chance auf Asyl bekommen und trotzdem "das Boot nicht zu voll" wird, was ja gern als Argument gegen dass Vor-Ort-Asyl gebracht wird.


Das Boot ist nicht zu voll.
Und das Recht auf Asyl sollte man nicht noch weiter zurechtstutzen als ohnehin schon geschehen.
Und das Schengen-Abkommen willste gleich auch aufheben?
Was verstehst du unter Abschotten?

So allmählich wiederholen sich die aus dem Pegida-Thread von dir bekannten Positionen.


Schengen aufheben? Wo steht das bei mir?

Die Idee ist doch, dass die Menschen nicht erst einen möglicherweise lebensbedrohlichen Weg auf sich nehmen müssen, um einen Asylantrag stellen zu können. Durch ein UN-vor-Ort-Asyl hat man auch die Möglichkeit priviliegierte Länder wie Australien, Japan etc. mit ins Bot zu nehmen, die ja genauso reich sind wie wir, aber momentan im Punkto Asyl außen vor sind.

Wenn man in jedem Krisengebiet eine UN-Asyl-Anlaufstelle einrichtet, gibt es für die bedrohten Menschen keine Notwendigkeit mehr, auf anderem Weg in priviligierte Länder zu flüchten. Somit kann man den Staaten das moralische Recht zugestehen sich ansonsten stärker abzuschotten (sofern sie das möchten). Man hat ja dann einen kontrollierten Weg, alle gefährdeten Menschen in Sicherheit zu bringen.
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SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
Eine menschlich gerechte Asylpolitik kann nur so aussehen, dass in jedem Krisengebiet eine Anlaufstelle für Asylbewerber eingerichtet wird. Diese sollte unter UN-Mandat laufen und die Menschen dann auf die priviligierten Länder verteilen.  


Das mit dem UN-Mandat zum Schutz von Verfolgten hat ja vor Ort in Ruanda oder in Bosnien auch prima geklappt.  


Eine Asylbewerber-Anlauftelle vor Ort unter UN-Mandat hat meines Wissens bisher noch nirgendwo gegeben. Warum sollte das nicht funktionieren, wenn es gut organsiert ist?

Damit alle priviligierten Länder da mitmachen, gesteht man ihnen zu, dass sie ansonsten stärker abschotten dürfen, ohne dass dies moralisch angekreidet wird. Mit einem solchen Deal hätte man sichergestellt, dass alle bedrohte Menschen aus Krisengebieten eine Chance auf Asyl bekommen und trotzdem "das Boot nicht zu voll" wird, was ja gern als Argument gegen dass Vor-Ort-Asyl gebracht wird.
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Eine menschlich gerechte Asylpolitik kann nur so aussehen, dass in jedem Krisengebiet eine Anlaufstelle für Asylbewerber eingerichtet wird. Diese sollte unter UN-Mandat laufen und die Menschen dann auf die priviligierten Länder verteilen.
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pipapo schrieb:
peter schrieb:
ganze völkerwanderungen wegen kriegen, armut und hunger sind ja nichts neues, ganze geschichtsbücher sind voll davon. es liegt in der natur des menschen dahin zu gehen wo er seine überlebenchancen erhöht.

neu ist lediglich, dass eine gesellschaft schnappatmung bekommt wenn eine hand voll fremder menschen die landesgrenze überschreitet. jahrhundertelang sind alle möglichen völkergruppen durch deuschland gezogen und haben sich zum teil niedergelassen. da waren allerdings nicht so viele neger dabei.    

Das war aber auch kein friedliches Mit- und Nebeneinander.

@micl
Die Menschen die in Nussschalen absaufen erachtest du ernsthaft als vermögend? Mal recherchiert wie das Geld zusammengekratzt wird?



Ne, vermögend in unserem Sinne sind die definitv nicht. Aber es gibt noch sehr viel mehr Menschen, die gern zu uns wollen, wo aber die Kohle nicht reicht.
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SGE-URNA schrieb:
micl schrieb:
reggaetyp schrieb:
micl schrieb:
Wenn du das konsequent zu Ende denkst, müsstest du alle Menschen, die in Krisengebieten leben, organisiert nach Europa evakuieren.


Ja, es ist schon schade, dass es nicht noch mehr Despoten gibt, die Flüchtlinge schon an Land erschiessen, bevor sie uns und unserem Gewissen im Mittelmeer als Abgesoffene zur Last fallen.



Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir hier nur diejenigen aufnehmen, die sich ihre Flucht nach Europa mit Geld erkaufen konnten.


Hochgradig philosophischer Gedankengang. Was möchtest du uns damit sagen? Ich verstehs zumindest nicht  


Dass eine Asylpolitik, bei der nur Flüchtlinge aufgenommen werden, die erstmal Kohle haben müssen um es bis zu uns zu schaffen, grundsätzlich unmenschlich ist. Richtig arme Menschen haben bei uns keine Chance auf Asyl, weil sie es nicht bis zu uns schaffen. Findest du das gerecht? Selbst im Bereich Asyl kommt nur der zu Potte, der Geld hat. D.h. sogar das menschliches Grundrecht auf Asyl und an den kaptialistischen Grundgedanken gekoppelt: Wer hat dem wird gegeben. Wer nichts hat, der bekommt auch nichts. Fakt.
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reggaetyp schrieb:
micl schrieb:
Wenn du das konsequent zu Ende denkst, müsstest du alle Menschen, die in Krisengebieten leben, organisiert nach Europa evakuieren.


Ja, es ist schon schade, dass es nicht noch mehr Despoten gibt, die Flüchtlinge schon an Land erschiessen, bevor sie uns und unserem Gewissen im Mittelmeer als Abgesoffene zur Last fallen.



Wenn man eingehend darüber nachdenkt, wie die perfekte menschliche Flüchtlingspolitik auszusehen hat, kann man eigentlich nur zu dem Schluss kommen, dass alle fluchtwilligen bzw. fluchtgenötigten Menschen aus jedem Krisengebiet der Welt auf einem sicheren Weg in ein sicheres Land gebracht werden müssen. Viele möchten ja fliehen, haben aber nicht die nötigen finanziellen Mittel für eine Reise in ein sicheres Land. Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass wir hier nur diejenigen aufnehmen, die sich ihre Flucht nach Europa mit Geld erkaufen konnten.
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Haliaeetus schrieb:
micl schrieb:
Haliaeetus schrieb:
micl schrieb:
Heute hat Entwicklungshilfeminister Gerd Müller im Morgenmagazin ein sehr interessantes Statement zur Situation in Libyen, wo die Schleuserbanden offensichtlich ungestört agieren können, abgegeben:

"Zuerst hat man Gaddafi weggebombt und dann (sinngemäß) das Land im Chaos versinken lassen."

Es hat mich etwas verwundert, dies aus dem Munde eines CSU-Politikers zu hören, den seinerzeit waren außer der Linken alle Parteien im warsten Sinne des Wortes Feuer und Flamme die Gelegenheit zu nutzen, um Gaddafi und das gesamte politische und wirtschaftliche System Libyens mit Nato-Truppen zu zerstören. Danach hat man sich abgeklattscht und ist zum Tagesgeschäft übergegangen. Jetzt wird man wieder einsichtig und merkt anscheinend, was man an Gaddafi hatte.  


ich mag so Formulierungen wie "was man an ihm hatte" nicht. Der Kerl war ein Despot.
Sicher ist hingegen, dass die westliche Welt gerne mal irgendwo eingreift, irgendwen "wegbombt" und dann keinen Plan parat hat, wie man das entstandene Machtvakuum füllen kann bzw. wie man den Einheimischen helfen kann selbst Strukturen aufzubauen, die ihnen erlauben extremistischen Tendenzen zu widerstehen und selbst die Kontrolle auszuüben.


Na ja, Despot ist auch schnell mal so daher gesagt. Ich habe mal einen Bericht über Libyen gelesen. Danach waren die Menschen mit ihrem "Despoten" im Grunde schon ganz zufrieden. Er hat ja die Bevölkerung am Ölreichtum des Landes teilhaben lassen. Fast jeder hatte dort wohl ein eigenes Haus und gute Bildungsmöglichkeiten. Und wir Europäer hatten den Vorteil, dass über das stabile und gut kontrollierte Libyen keine Schleuserbanden ihr Unwesen treiben konnten. Durch das Zerstören dieses Systems hat Europa definitv ein Eigentor geschossen.


das haben Diktaturen vielfach so an sich - und ich bin mir relativ sicher, dass es den Flüchtlingen nicht geholfen hat, dass sie damals eben nicht auf dem Mittelmeer im Stich gelassen worden sind sondern man sie schon vorher klammheimlich hat verschwinden lassen.


Vermutlich hat damals erst gar niemand versucht, über Libyen nach Europa zu gelangen, weil es eben kein gangbarer Weg war. Das dürfte sicher auch den Flüchtlingen bekannt gewesen sein.