
Moose
16308
Stellungnahme der Tornados Rapid:
"Ein Versuch, der leider schon sehr früh zum Scheitern verurteilt war….
Hiermit kehren wir als aktive Gruppe offiziell unserem österreichischen Nationalteam den Rücken. Was am 18.08.2004 mit dem Heimspiel gegen Deutschland begann, hört mit dem 01.06.2007, nach fast genau drei Jahren, wieder auf. Nachdem wir auch in den Jahren davor relativ regelmäßig bei Heim- und Auswärtsspielen der Nationalmannschaft vertreten waren, wurde es uns mit der Zeit zum Anliegen, die total eingeschlafene Österreich-Kurve zu beleben, was auch vom Start weg nicht schlecht gelang.
Mit Hilfe von diversen Choreographiematerialien zauberte man immer wieder schöne (wenn natürlich auch nie ganz perfekte) Aktionen auf die diversen Tribünen. Deren Ablauf muss man sich natürlich anders vorzustellen, als auf der West des Hanappistadions, wo jeder genau weiß, „wie der Hase läuft“. Sehr viel mühsame Überzeugungsarbeit und anfänglich auch einigermaßen ausreichende Unterstützung von Verbandsseite sorgten letztendlich dafür, dass sich relativ schnell kleine aber feine Erfolge auf diesem Gebiet einstellten.
Man konnte und wollte es natürlich nie allen recht machen, aber es sollte einfach gezeigt werden, dass es trotz aller kritischen Stimmen (innerhalb der eigenen Szene und im restlichen Fußball begeisterten Österreich) möglich ist, gruppen- und vereinsübergreifend für die 90 Minuten der Länderspiele gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Nur drei Jahre später nehmen wir den Hut und können nun nicht mehr tun, als abschließend resümieren. Als Fanklub eines Bundesligavereins und daher natürlich nicht zu 100% neutraler Gruppe ist so eine Umsetzung definitiv NICHT möglich. Schon gar nicht ohne wirklichen Ansprechpartner beim österreichischen Fußballverband.
Eigentlich begann die Talfahrt schon mit der drei Stunden vor Anpfiff abgesagten Wales-Heimspielchoreographie am 30. März 2005, mit der ein 4-stelliger Eurobetrag - nie wurde auch nur ein angebotener Cent vom ÖFB für Aktionen angenommen und verwendet - auf gut Deutsch in den Sand gesetzt wurde, da die Verantwortlichen nicht in der Lage waren, schon Wochen vorher (bei der Anmeldung der Choreographie) auf etwaige Brandschutzprobleme und Vorschriften hinzuweisen. Die Geschichte dürfte hinlänglich bekannt sein, die Choreo wurde verboten und das Verhältnis zwischen uns und dem Verband war dadurch erheblich gestört. Man wartete auf Reaktionen von offizieller Seite, welche aber bis zum heutigen Tage ausblieben. Etliche eigentlich einfache und verständliche Wünsche und Anregungen unsererseits wurden eiskalt und ohne auch nur ansatzweise Versuche, Lösungen zu finden, abgelehnt, oder schlicht ignoriert. Dennoch gab man die Hoffnung nicht auf. Bis auf das Match in Aserbaidschan war man als Gruppe bei sämtlichen Auswärtsspielen in Europa und dies mit einer durchwegs beachtlichen Anzahl von Mitgliedern und Freunden. Man versuchte auch auswärts etwas auf die Beine zu stellen. Hier ist vor allem das Spiel in Cardiff gegen Wales zu erwähnen – ein wahrer Meilenstein in den Anfangszeiten. Genau dieser Auftritt im Millennium Stadium gab soviel Kraft für lange, lange Zeit. Ein starker und kompakter Österreichblock, der wirklich für 90 Minuten hindurch sang und klatschte und so für Stimmung sorgte! Dies sollte aber zugleich auch leider der letzte wirkliche Höhepunkt bleiben, obwohl auch im Ernst Happel Stadion supporttechnisch ein absoluter Aufwind zu verzeichnen war.
Auf Heimspiele in anderen Bundesländern verzichtete man nach dem „Versuchsprojekt“ am 17.08.2005 in Graz, da es augenscheinlich nicht möglich ist, mit etwa zwei dutzend Personen in ein „fremdes Heimstadion“ zu fahren und dort die unterschiedlichsten anderen Vereinsfans für sich und seine Aktivitäten zu gewinnen. Hier prallten einfach zu unterschiedliche Ansichten aufeinander. Trotz allem war man aber auch hier bei sämtlichen Spielen (allerdings eher passiv) mit einer Handvoll Personen vertreten und wollte sich einfach ansehen, ob sich nicht doch nach und nach ein kleiner Stimmungskern entwickelt. Diese Hoffnung musste man allerdings schnell wieder ad acta legen - zu unregelmäßig die Spiele und zu verschieden die Grundeinstellungen…
Es folgten viele weitere Enttäuschungen, vor allem auswärts erhielt fast gar keine Unterstützung, musste vieles in der Organisation auf gut Glück versuchen und so einen Rückschlag nach dem anderen einstecken.
Für vieles wurde man verantwortlich gemacht, doch nur selten war jemand bereit für klärende Dialoge. Die Krise des österreichischen Fußballs tat danach ihr übriges. Niederlagen oder Katastrophenspiele, vor allem im letzten Jahr, ließ natürlich eine negative Grundstimmung aufkommen. Den Mund und die eigene Meinung ließ man sich natürlich trotz allem nie verbieten, was uns abermals kalten Wind entgegen blasen ließ!
Und nun als krönender Abschluss die beiden Länderspieltermine im Gerhard Hanappi Stadion. Sofort nach dem bekannt werden der ersten Gerüchte über diesen Irrsinn wurde ausdrücklich auf etwaige Probleme hingewiesen und auch versucht, hier noch etwas zu verhindern. Doch alle Argumente wurden als Schwachsinn und Schwarzseherei abgetan oder wieder einmal gänzlich ignoriert.
Für uns als Gruppe natürlich keine einfache Situation. Die Thematik Rapid Wien und das Nationalteam, die teils doch sehr krass gegen Länderspiele eingestellte Fraktion in der Hütteldorfer Szene und die Rückkehr des ehemaligen Rapidkapitäns, der mit seinem Wechsel zu RB Salzburg und den damit einhergehenden Aussagen sämtliche Sympathien in der grün weißen Fangemeinde verspielt hat, ins Hanappistadion. Hier ist einfach zuviel passiert, um darüber hinwegsehen zu können, zumal er sich damals der direkten Konfrontation ja feige entzogen hat.
Unser Verhalten wurde lange intern diskutiert und man einigte sich auf einen passiven Pro-Österreich Auftritt und versuchte, keine Anti-Österreich-Gesänge zuzulassen, was auch durchwegs gelang. Um ein Zeichen zu setzen, dass im Hanappi-Stadion nur Rapid zählt, wurde auch der Banner an den ÖFB adressiert, welcher während den ersten 45 Minuten des Schottlandspiels präsentiert wurde!
Die Emotionen gegen Andi Ivanschitz sind für viele Außenstehenden ganz sicher nicht verständlich, doch innerhalb der Hütteldorfer Fanszene durchaus nachvollziehbar. Für die Medienlandschaft ist die ganze Geschichte natürlich wieder ein gefundenes Fressen! Auch wird uns von einigen Seiten eine zuvorkommende Nachgiebigkeit gegenüber den Ultras Rapid unterstellt. Wahr ist vielmehr, dass die komplette Vorgehensweise ausgiebig und in vielen Gesprächen über Wochen zwischen den beiden Gruppen und mit allen anderen Gruppen des Block West abgestimmt wurde, bis eben diese dann stattgefundene Einigkeit erzielt wurde. Von Unterdrückung also kein Wort.
Für uns als Gruppe natürlich nur noch viel schlimmer, dass uns als Erstes am Tag danach von offizieller Seite ein Angriff auf die im Stadion anwesende „Musikkapelle“ angedichtet wurde. Von diesem Märchen können wir uns nur abermals aufs energischste distanzieren! Und natürlich wurde man auch für viele andere Dinge sofort wieder alleinig verantwortlich gemacht. Auch dass man ein Spruchband im Block West ohne Einwände als antisemitisch bezeichnen ließ und meinte, und der Vorwurf, dass unserem Sektor keine Fans seien und wir den Fußball nicht lieben würden, zeugt nicht gerade von in Übermaß vorhandenem Fachwissen. Diese Aussagen entbehren jeder Grundlage und können von uns wiederum nur aufs energischste zurückgewiesen werden. Vielleicht sollte sich ein gewisser Herr künftig darauf beschränken, seine Finger in die diversen Lostöpfe der europäischen Bewerbe zu stecken und selbige vom Österreichischen Fußball lassen.
Insgesamt waren diese Vorkommnisse aber nur mehr der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Eine Kooperation zwischen den Fans und dem Verband sind mit diesen Personen an der Spitze einfach nicht möglich. Das Verständnis für eine positive und aktive Fankultur ist nicht einmal ansatzweise vorhanden und einzig der Kommerz und die „Very Important People“ sind ein wirkliches Anliegen. Personenkreise die nicht in das vorgezeichnete Schema hineinpassen, sind nicht erwünscht und andere Meinungen natürlich schon gar nicht.
Als Einzelpersonen werden wir sicherlich auch weiterhin zu Spielen des Teams fahren, aber mit Sicherheit nicht mehr als Gruppe, alleine schon deshalb um nicht in den Verdacht zu geraten, man springe auf den ohnehin nur dahinzuckelnden Euphoriezug der EURO 2008 auf!
Drei Jahre in denen man viel schönes erleben durfte, die aber von zu vielen Rückschlägen geprägt waren, gehen hiermit zu Ende. Diskutiert wurde dieser Schritt schon wochenlang, doch gerade jetzt nach den jüngsten Ereignissen finden wir es angebracht, dem Team Lebewohl zu sagen! Die frei so gewordenen Ressourcen in zeitlicher und wegen der Choreographiematerialien und teils aufwendigen Auslandsreisen nicht zuletzt auch finanzieller Hinsicht, werden wir nicht brach liegen lassen, sondern in vermehrt und konzentriert in unsere aller wahre Liebe, den SK Rapid Wien und dessen in jeder Hinsicht einzigartige Fanszene, „investieren“. Im Gegensatz zum ÖFB wird dort nämlich Engagement und Kreativität geschätzt und unterstützt.
Unsere Liebe zu Rapid geht über alles andere – also auch über das Nationalteam!
Tornados Rapid 1996 „Sektion Nationalteamsupport“
Wien, am 01.06.2007"
http://tornadosrapid.at/index.php
"Ein Versuch, der leider schon sehr früh zum Scheitern verurteilt war….
Hiermit kehren wir als aktive Gruppe offiziell unserem österreichischen Nationalteam den Rücken. Was am 18.08.2004 mit dem Heimspiel gegen Deutschland begann, hört mit dem 01.06.2007, nach fast genau drei Jahren, wieder auf. Nachdem wir auch in den Jahren davor relativ regelmäßig bei Heim- und Auswärtsspielen der Nationalmannschaft vertreten waren, wurde es uns mit der Zeit zum Anliegen, die total eingeschlafene Österreich-Kurve zu beleben, was auch vom Start weg nicht schlecht gelang.
Mit Hilfe von diversen Choreographiematerialien zauberte man immer wieder schöne (wenn natürlich auch nie ganz perfekte) Aktionen auf die diversen Tribünen. Deren Ablauf muss man sich natürlich anders vorzustellen, als auf der West des Hanappistadions, wo jeder genau weiß, „wie der Hase läuft“. Sehr viel mühsame Überzeugungsarbeit und anfänglich auch einigermaßen ausreichende Unterstützung von Verbandsseite sorgten letztendlich dafür, dass sich relativ schnell kleine aber feine Erfolge auf diesem Gebiet einstellten.
Man konnte und wollte es natürlich nie allen recht machen, aber es sollte einfach gezeigt werden, dass es trotz aller kritischen Stimmen (innerhalb der eigenen Szene und im restlichen Fußball begeisterten Österreich) möglich ist, gruppen- und vereinsübergreifend für die 90 Minuten der Länderspiele gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Nur drei Jahre später nehmen wir den Hut und können nun nicht mehr tun, als abschließend resümieren. Als Fanklub eines Bundesligavereins und daher natürlich nicht zu 100% neutraler Gruppe ist so eine Umsetzung definitiv NICHT möglich. Schon gar nicht ohne wirklichen Ansprechpartner beim österreichischen Fußballverband.
Eigentlich begann die Talfahrt schon mit der drei Stunden vor Anpfiff abgesagten Wales-Heimspielchoreographie am 30. März 2005, mit der ein 4-stelliger Eurobetrag - nie wurde auch nur ein angebotener Cent vom ÖFB für Aktionen angenommen und verwendet - auf gut Deutsch in den Sand gesetzt wurde, da die Verantwortlichen nicht in der Lage waren, schon Wochen vorher (bei der Anmeldung der Choreographie) auf etwaige Brandschutzprobleme und Vorschriften hinzuweisen. Die Geschichte dürfte hinlänglich bekannt sein, die Choreo wurde verboten und das Verhältnis zwischen uns und dem Verband war dadurch erheblich gestört. Man wartete auf Reaktionen von offizieller Seite, welche aber bis zum heutigen Tage ausblieben. Etliche eigentlich einfache und verständliche Wünsche und Anregungen unsererseits wurden eiskalt und ohne auch nur ansatzweise Versuche, Lösungen zu finden, abgelehnt, oder schlicht ignoriert. Dennoch gab man die Hoffnung nicht auf. Bis auf das Match in Aserbaidschan war man als Gruppe bei sämtlichen Auswärtsspielen in Europa und dies mit einer durchwegs beachtlichen Anzahl von Mitgliedern und Freunden. Man versuchte auch auswärts etwas auf die Beine zu stellen. Hier ist vor allem das Spiel in Cardiff gegen Wales zu erwähnen – ein wahrer Meilenstein in den Anfangszeiten. Genau dieser Auftritt im Millennium Stadium gab soviel Kraft für lange, lange Zeit. Ein starker und kompakter Österreichblock, der wirklich für 90 Minuten hindurch sang und klatschte und so für Stimmung sorgte! Dies sollte aber zugleich auch leider der letzte wirkliche Höhepunkt bleiben, obwohl auch im Ernst Happel Stadion supporttechnisch ein absoluter Aufwind zu verzeichnen war.
Auf Heimspiele in anderen Bundesländern verzichtete man nach dem „Versuchsprojekt“ am 17.08.2005 in Graz, da es augenscheinlich nicht möglich ist, mit etwa zwei dutzend Personen in ein „fremdes Heimstadion“ zu fahren und dort die unterschiedlichsten anderen Vereinsfans für sich und seine Aktivitäten zu gewinnen. Hier prallten einfach zu unterschiedliche Ansichten aufeinander. Trotz allem war man aber auch hier bei sämtlichen Spielen (allerdings eher passiv) mit einer Handvoll Personen vertreten und wollte sich einfach ansehen, ob sich nicht doch nach und nach ein kleiner Stimmungskern entwickelt. Diese Hoffnung musste man allerdings schnell wieder ad acta legen - zu unregelmäßig die Spiele und zu verschieden die Grundeinstellungen…
Es folgten viele weitere Enttäuschungen, vor allem auswärts erhielt fast gar keine Unterstützung, musste vieles in der Organisation auf gut Glück versuchen und so einen Rückschlag nach dem anderen einstecken.
Für vieles wurde man verantwortlich gemacht, doch nur selten war jemand bereit für klärende Dialoge. Die Krise des österreichischen Fußballs tat danach ihr übriges. Niederlagen oder Katastrophenspiele, vor allem im letzten Jahr, ließ natürlich eine negative Grundstimmung aufkommen. Den Mund und die eigene Meinung ließ man sich natürlich trotz allem nie verbieten, was uns abermals kalten Wind entgegen blasen ließ!
Und nun als krönender Abschluss die beiden Länderspieltermine im Gerhard Hanappi Stadion. Sofort nach dem bekannt werden der ersten Gerüchte über diesen Irrsinn wurde ausdrücklich auf etwaige Probleme hingewiesen und auch versucht, hier noch etwas zu verhindern. Doch alle Argumente wurden als Schwachsinn und Schwarzseherei abgetan oder wieder einmal gänzlich ignoriert.
Für uns als Gruppe natürlich keine einfache Situation. Die Thematik Rapid Wien und das Nationalteam, die teils doch sehr krass gegen Länderspiele eingestellte Fraktion in der Hütteldorfer Szene und die Rückkehr des ehemaligen Rapidkapitäns, der mit seinem Wechsel zu RB Salzburg und den damit einhergehenden Aussagen sämtliche Sympathien in der grün weißen Fangemeinde verspielt hat, ins Hanappistadion. Hier ist einfach zuviel passiert, um darüber hinwegsehen zu können, zumal er sich damals der direkten Konfrontation ja feige entzogen hat.
Unser Verhalten wurde lange intern diskutiert und man einigte sich auf einen passiven Pro-Österreich Auftritt und versuchte, keine Anti-Österreich-Gesänge zuzulassen, was auch durchwegs gelang. Um ein Zeichen zu setzen, dass im Hanappi-Stadion nur Rapid zählt, wurde auch der Banner an den ÖFB adressiert, welcher während den ersten 45 Minuten des Schottlandspiels präsentiert wurde!
Die Emotionen gegen Andi Ivanschitz sind für viele Außenstehenden ganz sicher nicht verständlich, doch innerhalb der Hütteldorfer Fanszene durchaus nachvollziehbar. Für die Medienlandschaft ist die ganze Geschichte natürlich wieder ein gefundenes Fressen! Auch wird uns von einigen Seiten eine zuvorkommende Nachgiebigkeit gegenüber den Ultras Rapid unterstellt. Wahr ist vielmehr, dass die komplette Vorgehensweise ausgiebig und in vielen Gesprächen über Wochen zwischen den beiden Gruppen und mit allen anderen Gruppen des Block West abgestimmt wurde, bis eben diese dann stattgefundene Einigkeit erzielt wurde. Von Unterdrückung also kein Wort.
Für uns als Gruppe natürlich nur noch viel schlimmer, dass uns als Erstes am Tag danach von offizieller Seite ein Angriff auf die im Stadion anwesende „Musikkapelle“ angedichtet wurde. Von diesem Märchen können wir uns nur abermals aufs energischste distanzieren! Und natürlich wurde man auch für viele andere Dinge sofort wieder alleinig verantwortlich gemacht. Auch dass man ein Spruchband im Block West ohne Einwände als antisemitisch bezeichnen ließ und meinte, und der Vorwurf, dass unserem Sektor keine Fans seien und wir den Fußball nicht lieben würden, zeugt nicht gerade von in Übermaß vorhandenem Fachwissen. Diese Aussagen entbehren jeder Grundlage und können von uns wiederum nur aufs energischste zurückgewiesen werden. Vielleicht sollte sich ein gewisser Herr künftig darauf beschränken, seine Finger in die diversen Lostöpfe der europäischen Bewerbe zu stecken und selbige vom Österreichischen Fußball lassen.
Insgesamt waren diese Vorkommnisse aber nur mehr der Tropfen, der das Fass zum überlaufen brachte. Eine Kooperation zwischen den Fans und dem Verband sind mit diesen Personen an der Spitze einfach nicht möglich. Das Verständnis für eine positive und aktive Fankultur ist nicht einmal ansatzweise vorhanden und einzig der Kommerz und die „Very Important People“ sind ein wirkliches Anliegen. Personenkreise die nicht in das vorgezeichnete Schema hineinpassen, sind nicht erwünscht und andere Meinungen natürlich schon gar nicht.
Als Einzelpersonen werden wir sicherlich auch weiterhin zu Spielen des Teams fahren, aber mit Sicherheit nicht mehr als Gruppe, alleine schon deshalb um nicht in den Verdacht zu geraten, man springe auf den ohnehin nur dahinzuckelnden Euphoriezug der EURO 2008 auf!
Drei Jahre in denen man viel schönes erleben durfte, die aber von zu vielen Rückschlägen geprägt waren, gehen hiermit zu Ende. Diskutiert wurde dieser Schritt schon wochenlang, doch gerade jetzt nach den jüngsten Ereignissen finden wir es angebracht, dem Team Lebewohl zu sagen! Die frei so gewordenen Ressourcen in zeitlicher und wegen der Choreographiematerialien und teils aufwendigen Auslandsreisen nicht zuletzt auch finanzieller Hinsicht, werden wir nicht brach liegen lassen, sondern in vermehrt und konzentriert in unsere aller wahre Liebe, den SK Rapid Wien und dessen in jeder Hinsicht einzigartige Fanszene, „investieren“. Im Gegensatz zum ÖFB wird dort nämlich Engagement und Kreativität geschätzt und unterstützt.
Unsere Liebe zu Rapid geht über alles andere – also auch über das Nationalteam!
Tornados Rapid 1996 „Sektion Nationalteamsupport“
Wien, am 01.06.2007"
http://tornadosrapid.at/index.php
Doc_Aeppl0r schrieb:
Find ich ja mal schwach dass von 2 Fanszenen die ich eigentlich noch zu den besseren in Deutschland einordnen würde nur so eine mikkrige choreo zustande kommt... :neutral-face
Wenn ich bedenke was wir da letztes Jahr innerhalb von nur 2 Wochen Planungs- und Ausführungszeit für n Ding rausgehaun haben...
Naja, vielleicht gibts ja gute Gründe, weiss da jemand was?
denke mal das CC hatte nicht mehr genügend geld für ne weitere größere choreo, so hat halt die stuttgarter kurve ihr kommerzfähnchen geschwenkt.
fcn choreo war meiner meinung nach i.o., gab halt ein paar probleme beim präsentieren des unteren spruchbands. hauptsache die aussage kommt rüber.
1. Köln (nach dresden der 2. beste awaysupport meiner zeit im WS)
2. Böndby (optisch das beste - aber an diesem tag hätte akustisch keiner eine Chance gegen uns gehabt)
3. Dortmund
4. Hamburg
5. Schalke
6. Berlin (was für eine Steigerung, obs an den vielen KAlern lag?)
7. Stuttgart (trotz 4:0 und ach so toller Oléoléolà-Feierstimmung nicht wirklich berauschend)
8. Gladbach (da ist man besseres gewohnt)
9. Newcastle (schwach für ein awaygame einer englischen Mannschaft)
10. Aachen (Für 0:4 noch ganz ansprechend)
11. Bremen (6:2 und trotzdem akustisch untergegangen)
12. Leverkusen
13. Bochum
14. Cottbus
15. Bayern
16. Hannover
17. Mainz (was war das denn bitte? von 4- 5000 Leuten haben nur gut 300-500 Leutz durchgehend supportet, der Rest war auf Familienausflug)
18. Wolfsburg
19. Palermo
20. Bielefeld (lächerlicher gehts kaum noch)
Beim Nürnberg Spiel war ich im Urlaub, aber ich nehme an sie waren auf jeden Fall in den Top 5.
Zum Heimsupport von uns kann man sagen, dass das hohe Niveau auf dem wir uns noch letztes Jahr bewegten erheblich nach unten gegangen ist, außer bei ein paar Ausnahmen.
2. Böndby (optisch das beste - aber an diesem tag hätte akustisch keiner eine Chance gegen uns gehabt)
3. Dortmund
4. Hamburg
5. Schalke
6. Berlin (was für eine Steigerung, obs an den vielen KAlern lag?)
7. Stuttgart (trotz 4:0 und ach so toller Oléoléolà-Feierstimmung nicht wirklich berauschend)
8. Gladbach (da ist man besseres gewohnt)
9. Newcastle (schwach für ein awaygame einer englischen Mannschaft)
10. Aachen (Für 0:4 noch ganz ansprechend)
11. Bremen (6:2 und trotzdem akustisch untergegangen)
12. Leverkusen
13. Bochum
14. Cottbus
15. Bayern
16. Hannover
17. Mainz (was war das denn bitte? von 4- 5000 Leuten haben nur gut 300-500 Leutz durchgehend supportet, der Rest war auf Familienausflug)
18. Wolfsburg
19. Palermo
20. Bielefeld (lächerlicher gehts kaum noch)
Beim Nürnberg Spiel war ich im Urlaub, aber ich nehme an sie waren auf jeden Fall in den Top 5.
Zum Heimsupport von uns kann man sagen, dass das hohe Niveau auf dem wir uns noch letztes Jahr bewegten erheblich nach unten gegangen ist, außer bei ein paar Ausnahmen.
womeninblack schrieb:
Aber:
vielleicht gründet die Schickeria und alle anderen Fans ja sowas wie einen "FC Bayern United".
obwohl viele aus dem harten Kern von dieser Ausschlussaktion betroffen sind und viele sich schon aus diversen gründen von den profis des fc bayern zurückgezogen haben, wird es sowas bestimmt nicht geben, denn für sowas hätte die fanszene des fc bayern nicht den nötigen zusammenhalt; die schickeria steht mit dem rest der kurve ziemlich auf kriegsfuß.
Schafft doch endlich mal diese Ansichtsfunktion "Kompakt - Eine Seite" ab. Ich weiß, dass man auf mehrere Seiten umstellen kann, aber viele (neue) User eben nicht und lesen sich deswegen Freds mit 200+ Beiträgen nicht durch, weil die Ladezeiten ewig dauern. Letztendlich führt die Funktion "Kompakt - Eine Seite" nur zu der Frage "wie kann ich auf mehrere Seiten umstellen", einen anderen Sinn hat diese Funktion einfach nicht. Und anstatt diese Frage jedesmal in einem anderen Thread zu beantworten sollte man das komplett abschaffen, das erspart Stress für Mods und User.
hier mal ein kommentar eines schickeria mitglieds:
und die offizielle stellungnahme hier:
http://www.schickeria-muenchen.de/
Damit Ihr etwas zum einschlagen habt: Ich bin Mitgründer der Gruppe. Bin kein Kind, fahre seit fast 20 Jahren zum Fußball, hab mir nie etwas zu schulden kommen lassen.
Mein Text "Lose Gedanken eines Fußballfans" dürfte bekant sein. Schon da habe ich auf die Problematik hingewiesen.
Was hier für eine Hetze betrieben wird ist ein Spiegelbild unserer Kurve. Leider! Könnt Ihr noch in den Spiegel schauen?
Es ist bestürzend was mit der Frau geschehen ist und für die Täter gibt es keinerlei Mitleid. Es gilt alles zu tun um der Frau irgendwie zu helfen auch wenn es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist.
Dass aber nun eine ganze Gruppe so in den Schmutz gezogen wird ist beschämend. Dass in diesem Land zum einen gleich die Medien eine Hetzkampagne daraus stricken ist unmoralisch gegenüber all den unschuldigen Leuten und auch gegenüber der Frau! Hauptsache die Sensationsgeilheit des Volkes das alles glaubt was man ihm vorwirft wird zu Geld gemacht.
Fakt ist dass es kein Überfall war, sondern zu einem Handgemenge zwischen ein paar Ultras Nürnberg kam die in Würzburg auf unseren Bus wartende Leute attakierten.
Als die Busse dann ankamen schlief ein Großteil im Bus. es war am morgen, die meisten hatten die Nacht durchgemacht. So wie jede längere Fahrt halt. Diese paar UN-Leute mussten auch aus den Nürnberger Bussen gekommen sein. Jedenfalls rannten sie verfolgt von wenigen Leuten dorthin und waren auch fleissig am Flaschenwerfen. Die Mähr dass Nbg komplett unbeteiligt war stimmt also nicht. Aber wer gibt das schon gerne zu. Trotzdem hätte das folgende nicht passieren dürfen.
Es kann nicht sein dass wg Nürnberger Hohlköpfe Münchner zu hohlköpfen werden. Hirn einschalten ist manchmal schon schwer! Die Tat ist durch nichts zu entschuldigen. Der besagte Bus stand aber zw anderen Bussen nicht in direkter sichtweite weg. Somit konnten die Leute die im oder am Bus blieben nichts mitbekommen. Diese der Mittäterschaft zu bezichtigen ist eine Frechheit. Unter anderem befanden sich in den Bussen auch eine behinderte Person und einige Frauen und Mädchen. Alles Verbrecher? Als der Bus wieder fuhr konnten die feige Tat nur der/die Täter also wissen. Deswegen ist weder der Busfahrer dran (gezwungen wurde er bestimmt nicht), noch die Unbeteiligten. Die Fahrt auf der Landstrasse hatte mit der Fahrtroute des busfahrers zu tun. Nichts mit einer Flucht.
Dass dann alle vor Ort dran glauben mussten war klar. Gießkannenprinzip. Ist auch tw nachzuvollziehen bis der Täter ermittelt wird. Das Stadionverbot hinterher nicht. Wer was gemacht hat erfährt die volle Strafe des Gesetzes. Unschuldige aber leider auch! Die Leute mußten tw 14 Stunden Verhöre etc ertragen was noch gerechtfertigt ist, aber nicht das was nun durch den Verein und Eure Kommentare kommt.
Ich danke gott dass ich bei der Fahrt nicht dabei bin. Kenn viele Unschuldige die mit ihren wg der Frau und auch dem Erlebten völlig hinüber sind.
Denkt von Euch mal einer ernsthaft an die Frau? Oder geht es nur darum zu manifestieren was für Verbrecher wir alle sind?
Deutschland Moralisch Heuchlerland!
Was Ihr denkt interessiert mich im entferntesten. In Gedanken bin ich bei der Frau. Als Christ der auch in die Kirche geht (Ja ein gläubiger Ultra-Hooligan), habe ich gestern für diese gebetet. Ich bin aber auch in Gedanken bei den Unschuldigen.
Wir als Gruppe müssen die Konsequenzen tragen und für wenige Hohlköpfe die Verantwortung übernehmen. Das werden wir auch. Unschuldige und unbeteiligte nehmen das auf sich. Eine Erklärung der gruppe wird heute folgen. Warum erst heute? Weil die Leute mit Anwälten, Medien, Polizei etc zu tun hatten. Vielleicht trotzdem 1 Tag zu spät! Konsequenzen wird es geben!
Unser Verein hat nach dem sommertheater wieder mal gezeigt wie heuchlerisch er ist. Dass er Leute bestraft die schuldig sind ok. Aber das war purer Populismus im Gleichklang mit den Medien. Kennen wir ja vom Sommertheater.
Auf der anderen Seite fahren Spieler des Vereins tw besoffen durch die gegend, nehmen Menschenleben in Kauf. Das wird aber schön unter den Teppich gekehrt. Bekommen für das Vergehen eines Spielers nun alle Fahrverbot weil die Gefahr besteht dass sie nach einer feier zu tief in Glas schauen und Menschenleben gefährden? Nein.
schöne moralische Welt. Wer frei von Schuld ist werfe den ersten Stein!
Mein Dank gilt allen, die uns unterstützt haben. Sei es im Stadion oder auch moralisch in schweren Situationen wie dieser. Es tut gut, wenn man erkennt dass es noch Menschen gibt die differenziert denken. Und es gibt sogar Nürnberger die differenziert denken und uns nicht gleich abgeurteilt haben.
Danke Euch allen!
Ich entschuldige mich hier in aller Öffentlichkeit für das Fehverhalten von wenigen Tätern bei dem Opfer und der Familie. Dieses feige Verbrechen wurde von unserer Gruppe nie getragen und aufs schärfste verurteilt. Wir wissen auch, dass das die Sache nicht ungeschehen macht.
Wenige Leute haben unsere Ideale verraten, verkauft und damit 700 Leute verraten.
In wenigen Minuten wurde alles zerstört!
und die offizielle stellungnahme hier:
http://www.schickeria-muenchen.de/
Isaakson schrieb:
Ich sehe keine Notwendigkeit darin, dass Stadion nur für Spitzenspiele auszubauen, damit man in der Rangliste des Zuschauerschnitts nach oben klettert und man dann im Gegenzug bei Spielen gegen Wolfsburg, Cottbus und Bielefeld vor halbleeren Rängen spielt.
leider wird sich das dann auf die preise niederschlagen, die, rein wirtschaftlich gedacht, dann zu spitzenspielen angehoben werden müssten, um wieder mit stadien, die eine bessere potentialabschöpfung haben, mithalten zu können.
ich frag nicht warum die nicht mal das fahnenmehr der nordwest als motiv verwenden, das würde etwas mehr hergeben als so ein langweiliges foto von der ost.