Morphium
11866
Morphium schrieb:
War nicht per se auf die Türkei bezogen.
Schön, dass du dich dazu entschlossen hast, deiner Ambiguitätstoleranz zum Trotz das Töten der kurdischen, assyrisch-aramäischen, turkmenischen, armenischen und arabischen Bevölkerung Nordsyriens doch nicht ganz richtig zu finden. Stellt sich nun die Frage, warum die Millionen Toten und versehrten in Vietnam, die verhungerten, von Projektilen zersiebt oder von Napalm zerfressenen wurden oder die bis in die heutige Zeit - wegen der Dioxinbelastung - mit Missbildungen auf die Weltkommenden, in deinen Erwägungen eine geringere Wertigkeit haben als US Amerikanische Hegemonialstellung in der Welt? Oder all die Afghanen, deren Familien von einer US Reaper-Drohne ausgelöscht wurden? Oder, oder, oder.
Warum also hat deren Leben eine geringere Wertigkeit in deinen Ambiguitätsabwägungen? Auch wenn du die Motive, die zu diesen Verbrechen geführt haben nachvollziehen kannst, weil du ein informierter Mensch bist, der über den eigenen Tellerrand hinaus schauen kann, heißt das nochlange nicht, dass du alles Elend der Welt erdulden solltest. Ich denke mit deinem Lieblingswort kann man besseres anfangen.
Die "dortige" Kultur hatte der hiesigen über Jahrhunderte hinweg einiges voraus, z.B. (und damit wären wir wieder bei meinem Lieblingswort): Ambiguitätstoleranz. Der Islam war bis zum 19.Jhd. beim Prozess der "Wahrheitsfindung" sehr tolerant, die verschiedenen Rechtsschulen hatten zu einem Thema unterschiedliche Positionen und veröffentlichten sie, man versuchte zu einer "Wahrheit" unterschiedliche Positionen zuzulassen und sich so ihr zu "nähern". Eine exakte Position gab es nicht. Dies alles wurde im Zuge der Kolonialisierung vernichtet und verursachte (auch bewusst) den Aufstieg radikaler Kräfte.
Morphium schrieb:
Dies alles wurde im Zuge der Kolonialisierung vernichtet und verursachte (auch bewusst) den Aufstieg radikaler Kräfte.
Die Kolonialisierung ist aber auch erst durch die Schwäche des zerfallenden Osmanischen Reichs möglich gewesen. Der Westen hat den teilweise vorhandenen Rückstand in Wissenschaft und Kultur in wenigen Jahrzehnten eingeholt und einen Vorsprung herausgearbeitet und so es erst ermöglicht, diese Dominanz zu haben. Wenn man etwas hinbekommen hat im Nahen Osten, dann über Jahrhunderte eine ordentliche Integration der verschiedenen Völker. Die ist aber sogar schon vor der Kolonialisierung brüchig geworden im Rahmen nationalistischer Bewegungen (Balkan zB) und mittlerweile undenkbar. Dieses Kochen der eigenen Süppchen hat der Westen für seine Interessen immer sehr stark ausgenutzt. Das ist wohl das, was Du ansprichst. Hier macht man sich in Europa und den USA immer wieder aufs Neue mitschuldig.
Aktuell wirkt der Nahe Osten wie zu Zeiten des 30jährigen Kriegs Mitteleuropa. Überall hängen andere Länder mit drin, jeder gegen jeden, Fluchtbewegungen, Söldner...
Eins muss man aber schon erwähnen: mit Kolonialisierung / Eroberung kannten sich die im Nahen Osten auch ziemlich gut aus. Sie haben aber auch ihre neuen Gebiete versucht zu integrieren und nicht nur auszunehmen.
Da Du auf keinen Beitrag unmittelbar Bezug genommen hast: was ist denn die dortige Kultur? Der Islam? Der war zwischen Mittelalter und Neuzeit tatsächlich idR. fortschrittlicher und toleranter als die christlichen Religionen.
Aber mit Deiner Ambiguitätstoleranz kommst Du bei der Türkei (die es ja erst seit knapp 100 Jahren gibt) in puncto Völkermord an den Armeniern, Unterjochung und Rechtlosstellung der Aramäer, ... nicht so wirklich weit. Und das Schlimmste: anders als in vielen Regionen Europas haben sich die Zustände dort nicht wirklich gebessert und auch hinsichtlich des zumindest in Ansätzen eingeführten Laizismus (ja, ich weiß, wir dürfen mit unserer vom Staat eingetriebenen Kirchensteuer nichts sagen) oder des Versuchs der Besserstellung der Frau noch unter Atatürk hat sich im Vergleich zu heute nicht wirklich etwas im Sinne einer weltoffenen Gesellschaft getan.
Aber mit Deiner Ambiguitätstoleranz kommst Du bei der Türkei (die es ja erst seit knapp 100 Jahren gibt) in puncto Völkermord an den Armeniern, Unterjochung und Rechtlosstellung der Aramäer, ... nicht so wirklich weit. Und das Schlimmste: anders als in vielen Regionen Europas haben sich die Zustände dort nicht wirklich gebessert und auch hinsichtlich des zumindest in Ansätzen eingeführten Laizismus (ja, ich weiß, wir dürfen mit unserer vom Staat eingetriebenen Kirchensteuer nichts sagen) oder des Versuchs der Besserstellung der Frau noch unter Atatürk hat sich im Vergleich zu heute nicht wirklich etwas im Sinne einer weltoffenen Gesellschaft getan.
Morphium schrieb:
Dies alles wurde im Zuge der Kolonialisierung vernichtet und verursachte (auch bewusst) den Aufstieg radikaler Kräfte.
Die Kolonisierung des Nahen Ostens durch den Westen war bestenfalls oberflächig. Die Vorgängerstaaten der bedeutendsten Länder Türkei, Iran und Saudi-Arabien waren nie Kolonien. Syrien und der Libanon standen eine kurze Zeit von 1922 bis 1943 als Völkerbundmandat unter der Herrschaft Frankreichs. Der Irak war von 1920 bis 1958 Völkerbundmandat von Großbritannien. Schon deshalb dürfte deine Ursachenbehauptung nicht zutreffen.
Morphium schrieb:
[…]
Ich würde einigen mal bisschen Ambiguitätstoleranz und die generelle Fähigkeit zum Perspektivenwechsel empfehlen, besonders bei solchen brisanten politischen Themen. Die eigene Meinung, gebildet und beeinflusst durch die Umgebung in der man lebt, sollte man nicht als gegeben hinnehmen.
Entschuldige, aber jeder Krieg, jede völkerrechtswidrige Intervention, jeder Genozid, jede Vertreibung lässt sich strategisch begründen. Staats- und Geopolitisches Kalkül darf doch nicht als Legitimation für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen das Leben herangezogen werden. Es verbietet es sich aus humanistischer, aber auch aus einer progressiven geopolitischen Perspektive, den türkischen Vernichtungskrieg gegen das kurdische Volk zu dulden. Wenn du deine Perspektive konsequent weiterdenkst, kannst du jeden Konflikt und jedes Verbrechen legitimieren.
Der türkische Staat versucht derzeit das hoffnungsvollste Projekt einer Region zu zerstören, die fast nichts anderes mehr als Krieg, Tod, Unterdrückung und Vertreibung kennt. In diesem Projekt, dem Kurdischen autonomiebestreben, wurden keine „westlichen Werte“ durch eine NATO Intervention „implantiert“. Nein, das haben sich die Kurden gemeinsam mit einer christlichen und arabischen Minderheit aufgebaut. Ein autonomes nordsyrisches Kurdengebiet könnte in der Zukunft ein Anker der Stabilität sein. Ein leuchtendes Beispiel für die Menschen im gesamten Nahen Osten.
Es verbietet sich für jeden Menschen, der ein friedvolles miteinander der Völker als erstrebenswert erachtet, die türkische Intervention als etwas aus türkischer Perspektive notwendiges - und dadurch Legitimes - zu betrachten.
Die Türkei liegt geopolitisch äußerst ungünstig, zwischen Europa und Asien. Sie ist in einer heiklen Region mit Umbrüchen und Kriegen und muss (!), um da nicht mit reingezogen zu werden, stets selber aktiv werden, sonst droht ihr (u.a. aufgrund der "Kurden-Problematik") ein Zusammenbrechen des eigenen Staatsgebietes. Es kommen dazu noch andere Punkte, doch die sprengen jetzt den Rahmen. Das heißt, um es kurz zu machen, aus Sicht der Türkei ist ein Eingreifen in Syrien überlebensnotwendig. Und nein, ich sympathisiere nicht mit "Erdogan" (neuerdings Synonym für ganz Türkei), ich sehe die Sache nur nüchtern. Ich sympathisiere auch nicht mit den USA, aber aus deren Sicht war z.B. ein Eingreifen in Libyen/Afghanistan/Vietnam... richtig, da sie ihre weltweite Hegemonie beibehalten wollten/wollen. Ich verteufle also das Eingreifen der Türkei, sie hat in der Vergangenheit in prächtiger Zusammenarbeit mit der Nato IS erst überhaupt möglich gemacht, und zwar mit voller Absicht! Aber aus ihrer Sicht (!) war dieses Vorgehen nicht falsch.
Der Kollege Sahin also ist Türke und natürlich hält er zu seinem Land. Dass er nicht ganz schlau ist und bisschen dumm handelt, ist halt so. Das hat er mit der überwiegenden Teil der Menschheit gemein, nichts exklusives.
Ich würde einigen mal bisschen Ambiguitätstoleranz und die generelle Fähigkeit zum Perspektivenwechsel empfehlen, besonders bei solchen brisanten politischen Themen. Die eigene Meinung, gebildet und beeinflusst durch die Umgebung in der man lebt, sollte man nicht als gegeben hinnehmen.
Der Kollege Sahin also ist Türke und natürlich hält er zu seinem Land. Dass er nicht ganz schlau ist und bisschen dumm handelt, ist halt so. Das hat er mit der überwiegenden Teil der Menschheit gemein, nichts exklusives.
Ich würde einigen mal bisschen Ambiguitätstoleranz und die generelle Fähigkeit zum Perspektivenwechsel empfehlen, besonders bei solchen brisanten politischen Themen. Die eigene Meinung, gebildet und beeinflusst durch die Umgebung in der man lebt, sollte man nicht als gegeben hinnehmen.
Ich gehöre ja auch zu denen, die Interventionen aus geopolitischen Gründen in bestimmten Situationen für geboten halten. Aber wenn für die Rechtfertigung nur die Sicht und die Interessen des intervenierenden Staates maßgeblich sein soll, dann sind wir wieder bei der Außenpolitik der 30er Jahre.
Zugegebenermaßen kann sich die Türkei aufgrund ihrer Lage nicht die Passivität der westeuropäischen Staaten leisten. Aber die jetzigen Eskalation dürfte überwiegend darauf gerichtet sein, den türkischen Einfluss auf Syrien in der sich anbahnenden Neuordnung Syriens auszudehnen und Erdoğans neoosmanische Ambitionen zu verwirklichen, sich in einem Territorium festzusetzen, das bis nach dem Ersten Weltkrieg zum Osmanischen Reich gehört hat. Den weiteren Beweggrund, die kurdische Nationalstaatlichkeit zu unterdrücken, führst Du selbst an.
Neutral betrachtet sind das keine überlebenswichtigen Interessen der Türkei, sondern aggressiv-ausbreitende Bestrebungen zulasten Dritter. Und die kann man durchaus kritisch bewerten
Zugegebenermaßen kann sich die Türkei aufgrund ihrer Lage nicht die Passivität der westeuropäischen Staaten leisten. Aber die jetzigen Eskalation dürfte überwiegend darauf gerichtet sein, den türkischen Einfluss auf Syrien in der sich anbahnenden Neuordnung Syriens auszudehnen und Erdoğans neoosmanische Ambitionen zu verwirklichen, sich in einem Territorium festzusetzen, das bis nach dem Ersten Weltkrieg zum Osmanischen Reich gehört hat. Den weiteren Beweggrund, die kurdische Nationalstaatlichkeit zu unterdrücken, führst Du selbst an.
Neutral betrachtet sind das keine überlebenswichtigen Interessen der Türkei, sondern aggressiv-ausbreitende Bestrebungen zulasten Dritter. Und die kann man durchaus kritisch bewerten
Morphium schrieb:
[…]
Ich würde einigen mal bisschen Ambiguitätstoleranz und die generelle Fähigkeit zum Perspektivenwechsel empfehlen, besonders bei solchen brisanten politischen Themen. Die eigene Meinung, gebildet und beeinflusst durch die Umgebung in der man lebt, sollte man nicht als gegeben hinnehmen.
Entschuldige, aber jeder Krieg, jede völkerrechtswidrige Intervention, jeder Genozid, jede Vertreibung lässt sich strategisch begründen. Staats- und Geopolitisches Kalkül darf doch nicht als Legitimation für Verbrechen gegen die Menschlichkeit, gegen das Leben herangezogen werden. Es verbietet es sich aus humanistischer, aber auch aus einer progressiven geopolitischen Perspektive, den türkischen Vernichtungskrieg gegen das kurdische Volk zu dulden. Wenn du deine Perspektive konsequent weiterdenkst, kannst du jeden Konflikt und jedes Verbrechen legitimieren.
Der türkische Staat versucht derzeit das hoffnungsvollste Projekt einer Region zu zerstören, die fast nichts anderes mehr als Krieg, Tod, Unterdrückung und Vertreibung kennt. In diesem Projekt, dem Kurdischen autonomiebestreben, wurden keine „westlichen Werte“ durch eine NATO Intervention „implantiert“. Nein, das haben sich die Kurden gemeinsam mit einer christlichen und arabischen Minderheit aufgebaut. Ein autonomes nordsyrisches Kurdengebiet könnte in der Zukunft ein Anker der Stabilität sein. Ein leuchtendes Beispiel für die Menschen im gesamten Nahen Osten.
Es verbietet sich für jeden Menschen, der ein friedvolles miteinander der Völker als erstrebenswert erachtet, die türkische Intervention als etwas aus türkischer Perspektive notwendiges - und dadurch Legitimes - zu betrachten.
Ja klar, die Mehrzahl der Fans damals, die Medien - Alle haben Daum mehr oder weniger als Lachnummer hingestellt - Habe ich nie verstanden. Er hat seine Eigenheiten, aber er hat auch viel drauf. Bei uns hätte er packen können, die ersten 4 Spiele 3x 1:1 (jeweils sehr knapp am Sieg vorbei) und 1x ein 0:1 (auch hier war ein Sieg drin), danach war dann gegen Mainz die Luft raus.
Daum hat exzellente Arbeit geleistet. Die Mannschaft hatte genügend Möglichkeiten unter ihm Spiele zu gewinnen. Beim 0:1 in Hoffenheim z.B., wo Gekas alles verballerte, beim 1:1 daheim gegen Bremen oder das ärgerliche 1:1 daheim gegen die Bayern und auch beim 1:1 gegen VW hätten wir gewinnen können/müssen. Der Mann war gut, die Öffentlichkeit ist halt leider zu schlicht gestrickt um gut und schlecht unterscheiden zu können, es zählen nur die nackten Ergebnisse.
Morphium schrieb:
Daum hat exzellente Arbeit geleistet. Die Mannschaft hatte genügend Möglichkeiten unter ihm Spiele zu gewinnen. Beim 0:1 in Hoffenheim z.B., wo Gekas alles verballerte, beim 1:1 daheim gegen Bremen oder das ärgerliche 1:1 daheim gegen die Bayern und auch beim 1:1 gegen VW hätten wir gewinnen können/müssen. Der Mann war gut, die Öffentlichkeit ist halt leider zu schlicht gestrickt um gut und schlecht unterscheiden zu können, es zählen nur die nackten Ergebnisse.
Absolut und 2,3 Spiele früher und wir hätten es denke ich geschafft. Daum ist zwar wirr, aber einfach ein guter Trainer. Letztlich muss man natürlich sagen, dass der Abstieg dennoch verdient war. Alleine für das für mich schlechteste Spiel der Eintracht in den letzten 15 Jahren: dem 0:3 in Mainz.
Dennoch wenn ich an dieses furchtbare 0:2 gegen Stuttgart denke (80 Minuten in Überzahl, absolute Riesenchancen 2 Böcke von Fährmann) Gekas Lufloch gegen die Bazis, den unentschieden gegen VW und Bremen. Da hätten nur 2 Spiele anders ausgehen müssen.
Dazu noch andere Umstände wie dieser Drecksack Mlapa, der doch Franz (okay auch ein Drecksack) 2x absichtlich den Fuß gebrochen hat.
Bis heute für mich die emotionalste RR seit 1999 und nach wie vor ein großes Trauma.
Um so schöner wie es heute ist.
Im Nachhinein ist man immer schlauer. Hätte HB damals im Januar11 Skibbe entlassen, hätten ihn alle ausnahmslos für verrückt erklärt.
Ich stimme WA zu, Skibbe war nach langer Zeit der erste, der den Verein aus dem Tiefschlaf versucht hat aufzuwecken, z.B. damals auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in Leverkusen (Herbst09). Er forderte zurecht viel und verwies, dass man ohne investieren immer schwächer werden würde. Und auch die Spiele unter ihm, zumindest im ersten Jahr, waren recht ansehnlich. Das 3:2 gegen Leverkusen daheim, das 3:2 in Bremen, 2:1 gegen die Bayern, 3:1 in Berlin (wo er Ochs auf RM umstellte), 1:0 gegen Bremen daheim, 4:0 in Gladbach, 1:0 gegen den BVB daheim....das waren schon geile Spiele, nach einer gefühlten Ewigkeit.
Ich stimme WA zu, Skibbe war nach langer Zeit der erste, der den Verein aus dem Tiefschlaf versucht hat aufzuwecken, z.B. damals auf der Pressekonferenz nach dem Spiel in Leverkusen (Herbst09). Er forderte zurecht viel und verwies, dass man ohne investieren immer schwächer werden würde. Und auch die Spiele unter ihm, zumindest im ersten Jahr, waren recht ansehnlich. Das 3:2 gegen Leverkusen daheim, das 3:2 in Bremen, 2:1 gegen die Bayern, 3:1 in Berlin (wo er Ochs auf RM umstellte), 1:0 gegen Bremen daheim, 4:0 in Gladbach, 1:0 gegen den BVB daheim....das waren schon geile Spiele, nach einer gefühlten Ewigkeit.
Ach ja:
Gruß FA, ehemals FrankenAdler
Gruß FA, ehemals FrankenAdler
Morphium schrieb:
FF-Diskussion, gabs ja lange nicht mehr. Hach da werden Erinnerungen wach
*polier*
Gruß
MPH - ehemals Morphium
Ich persönlich finde es sehr gut, das es ab und zu wieder in Erinnerung gerufen wird.
Und das obwohl ich zur damaligen Zeit öfters mal Kritik an beiden geäußert habe.
Aber heute kann ich ganz beruhigt sagen, ich bin stolz das diese Männer damals unseren Karren aus dem Dreck gezogen haben und flott gemacht haben. Denke gerne an die Zeit zurück, weil ich heute genau weiß, was für eine gute Leistung das war.
Ich muss da auch ein Kompliment an viele Eintrachtfans weiter geben, die heute selber die Arbeit der beiden im Nachhinein loben. Denn es zeigt das die schlechten Zeiten nicht vergessen sind.
Und das finde ich sehr wichtig für unsere Fankultur.
Wenn mich heutzutage einer auf HB oder FF anspricht, werde ich fast nur positives erzählen.
Ich blicke hier nicht mehr durch.
Soll ich jetzt nicht mehr den Kicker lesen und stattdessen den Würzburger abonnieren? Hat der Würzburger eigentlich mehr Infos als die Bild? Und Wissen, was ist damit? Hat die Bild mehr Wissen als der Kicker? Dann hätte der Würzburger ja weniger Wissen als die Bild?!
Soll ich jetzt nicht mehr den Kicker lesen und stattdessen den Würzburger abonnieren? Hat der Würzburger eigentlich mehr Infos als die Bild? Und Wissen, was ist damit? Hat die Bild mehr Wissen als der Kicker? Dann hätte der Würzburger ja weniger Wissen als die Bild?!
Gelöschter Benutzer
Morphium schrieb:
Soll ich jetzt nicht mehr den Kicker lesen und stattdessen den Würzburger abonnieren?
Davon würde ich dringend abraten. Ein Abo beim Wuerzburger würde ich niemals abschließen, ohne vorher das Kleingedruckte von einer mehrköpfigen Rechtsabteilung prüfen zu lassen. Ansonsten hat er dich am Sack.
Morphium schrieb:
1984 - das sind 35 Jahre und keine 25, somit kein Vierteljahrhundert. EFC Erbsenzählerei
Ist geändert. Danke.
Der Stachel sitzt tief, hmm? Aber ich bin bei dir.. wenige Spieltagsfreds waren so authentisch wie deiner!
btw. Morphium: na komm, gib dir einen Ruck. Es hat doch geklappt!
Auswärtssieg!!!
P.S.: Ich freu mich einfach mal stellvertretend für den Springer, Joghurtmischel, den schwarzen Abt etc., die leider verhindert sind...
EINTRACHT!!!!
Auswärtssieg!!!
P.S.: Ich freu mich einfach mal stellvertretend für den Springer, Joghurtmischel, den schwarzen Abt etc., die leider verhindert sind...
EINTRACHT!!!!
Der Stachel sitzt tief, hmm? Aber ich bin bei dir.. wenige Spieltagsfreds waren so authentisch wie deiner!
Morphium schrieb:Adler_Steigflug schrieb:
btw. Morphium: na komm, gib dir einen Ruck. Es hat doch geklappt!
Niemals! Niemals werde ich Despotie und Willkür akzeptieren und nachgeben, es ist an der Zeit der STT-Mafia zu zeigen, wo der Hase rennt
Lief doch astrein. Mal nicht hinten gelegen. Und gewonnen. Was will man mehr.
Das hoffen wir alle, HZ 1 war dennoch schlecht das hat man denke ich schon gesehen. Allerdings war da Kamada auch nicht besser.
Aber mit Deiner Ambiguitätstoleranz kommst Du bei der Türkei (die es ja erst seit knapp 100 Jahren gibt) in puncto Völkermord an den Armeniern, Unterjochung und Rechtlosstellung der Aramäer, ... nicht so wirklich weit. Und das Schlimmste: anders als in vielen Regionen Europas haben sich die Zustände dort nicht wirklich gebessert und auch hinsichtlich des zumindest in Ansätzen eingeführten Laizismus (ja, ich weiß, wir dürfen mit unserer vom Staat eingetriebenen Kirchensteuer nichts sagen) oder des Versuchs der Besserstellung der Frau noch unter Atatürk hat sich im Vergleich zu heute nicht wirklich etwas im Sinne einer weltoffenen Gesellschaft getan.