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nilho

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Gelsenkirchen ist ja auch nicht unbedingt als Luft- und Landschaftskurort bekannt...  ,-)
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bonner23 schrieb:

aso...

bedeutet also ich könnte jetzt anfangen auszurasten und als erstes Köln auslöschen, danach Berlin und sonstige Städte die ich nicht mag. Hiernach verstecke ich mich npaar Jahre und werde dann gefasst und ab dann berufe ich mich auf die Gesetze, da Europa ja nicht mehr in die "dunkle zeit der Rechtlosigkeit zurückfallen will"... ? Was ist denn mit mir dann, war ich nicht auch in einem Raum voller Rechtlosigkeit, hab mir Dinge heraus genommen die auch zu früheren Zeiten sich niemand, auch ausserhalb Europas, herausnehmen hätte dürfen? Warum sollte ich als Täter nun geschützt werden oder sogar noch Anspruch auf Gerechtigkeit haben, einen Anspruch den die Opfer nicht hatten.

Ne sorry, ohne dir zu nahe treten zu wollen, das ist Politiker-Sprache, nichts als gelabere. Was ist denn mit den Leuten, die "meinen" Amoklauf nicht überlebt haben? Was ist mit deren Angehörigen? Wird einfach vergessen, oder...? Bekommen am besten noch ne finanzielle Entschädigung und gut ist...

naja, was das Thema angeht bin ich wenig Kompromiss bereit, für solche Leute ist nur der Tod eine gerechte Strafe. Es ist auch wieder das alte Lied Opfer und Täter. Es geht mir nicht in den Kopf hinein wie man sich mehr für den Täter als für die Opfer einsetzen kann


Ich kann mich noch gut an den sog. "Deutschen Herbst" erinnern, als Menschen auf der Straße befragt wurden, was sie nun tun würden, wenn sie an Stelle der Bundesregierung zu entscheiden hätten. Nicht wenige waren der Auffassung man solle die RAFler am "näkschte Baum uffhänge" wie das ein Schwabe abends in der Tagesschau (!) so schön verkündete, da dann niemand mehr zum freipressen da wäre. Franz-Josef Strauß schlug allen Ernstes gar vor, jede Stunde einen inhaftierten Terroristen zu erschießen, bis Schleyer und die Touristen frei wären.

Was will ich mit dieser Geschichte sagen? Nun, würde man deine Grundsätze anlegen, hätte man damals doch genau so handeln müssen? Man hat es aber nicht, und das absolut zu Recht. In dem Moment wo man den Unterschied zwischen Tätern und Opfern verwischt, wenn Opfer auf einmal auch zu Tätern werden, geraten die Grundfeste jeder Gesellschaft ins Wanken. Unrecht kann man nicht mit Unrecht vergelten, ohne selbst zum Täter zu werden, ohne sich selbst auch auf eine moralische Ebene mit dem Täter zu begeben.
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propain schrieb:
nilho schrieb:
Hat mich sehr an das erinnert: Aloha Flug 243, allerdings mit weit dramatischeren Folgen. Man beachte das Bild...


Der Flug hat aber bewiesen das man nicht "rausgesaugt" wird wenn mal was passiert.


Zumindest nicht die Passagiere...
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Hat mich sehr an das erinnert: Aloha Flug 243, allerdings mit weit dramatischeren Folgen. Man beachte das Bild...
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nilho schrieb:
Ich schließe mich yeboah1981 an: Jetzt sollte man vielleicht doch besser zumachen.


So ists richtig.
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Ffm60ziger schrieb:

"Als im Jahre 2001 eine politische Kampagne gegen Joschka Fischer, der inzwischen zum deutschen Außenminister avanciert war, gegen das kulturelle Erbe des Mai 1968 inszeniert wurde, wies die Journalistin Bettina Röhl darauf hin, dass eine Passage aus Cohn-Bendits Buch Der große Basar als Sexueller Missbrauch von Kindern gedeutet werden könnte. Cohn-Bendit gab zu, dass der Text schlampig formuliert war und bat darum, ihn im Kontext der sexuellen Revolution der 70er Jahre und der Provokationen dieser Zeit zu verstehen. Weder Eltern noch Kinder des Kinderladens erhoben Beschwerden gegen ihn, und es bildete sich eine Gruppe zu seiner Verteidigung."

Bettina Röhl übrigens Schwester von Ulricke Meinhof


Bettina Röhl ist die Tochter von Ulrike Meinhof. Und?
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Ich schließe mich yeboahxy an: Jetzt sollte man vielleicht doch besser zumachen.
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Bonner23 schrieb:

nix da, ohne viel Geld auszugeben den Sack beseitigen und beerdigen. Und selbst die Beerdigung ist für so einen Menschen eigentlich noch zu viel der Menschlichkeit.

An einen Pfahl binden und jeder der Angehörige verloren hat und sonst wie betroffen war darf vortreten und seinem Hass freien lauf lassen.


Wenn man es dazu kommen ließe, hätten Verbrecher wie Karadzic gewonnen. Die Opfer hätten sich auf die Stufe der Täter begeben, und die Entmenschlichung der Gesellschaft hätte begonnen.
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SGE_Werner schrieb:

Dunkle Einzelzelle, kein Freigang, Brot und Wasser, kein TV etc.
Und darin dann schön 15 Jahre hinsiechen und jeden Morgen aufwachen und denken, wie sch.... es im Knast ist.


Ich kann mich an eine Zeit erinnern als man sowas "Isolationsfolter" nannte, und Menschen dagegen auf die Straße gingen...
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kasi1981 schrieb:


Das ist ja grauenhaft...
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yeboah1981 schrieb:
Hier würde ich nicht mehr reinposten. M.E. weiss keiner genau worum es geht, das ganze kann eine Kampagne aus rechstkonservativen Kreisen sein, die alles mögliche verdrehen um die Erziehung der 68er als "pädophil" erklären zu lassen, und mancher User wird jetzt schon in eine ganz üble Ecke gedrängt. Hier ist Denunziation Tür und Tor geöffnet.


Die zitierten Sätze stammen aus dem Buch. Der Artikel ist von Beck. Da kann ich keine "verdrehte Kampagne" erkennen.
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Ffm60ziger schrieb:

Der Kinderschänder"
http://www.nexusboard.net/showthread.php?siteid=6365&threadid=296809

http://www.jf-archiv.de/archiv01/111yy33.htm

der Chefredakteur ist der gewisse : Dieter Stein
http://de.wikipedia.org/wiki/Dieter_Stein


Dass sich die Rechten darauf stürzen ist doch klar. Es macht die Sache aber keineswegs besser.
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voyage schrieb:

Wenn ich eins hasse sind es diese Gutmenschen, die laut gegen etwas schreien und dann heimlich still und leise irgendwas anderes tun, was nicht minder schlimm ist wie das, gegen dass sie wettern..


Was ist denn der Umkehrschluss daraus? Dass es nicht so schlimm ist, solche Dinge zu artikulieren, wenn man ein grüner "Gutmensch" ist? Dass diejenigen, die diese Haltung für abartig und verwerflich halten, schweigen sollen, weil sie angeblich ähnliche Leichen im Keller haben?

Das kann doch nicht dein Ernst sein.
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The_Lizard_King schrieb:
nilho schrieb:
The_Lizard_King schrieb:

Von Kinderschändung kann ja, zumindest den Textpassagen zu urteilen, nicht die Rede sein.


Grenzwertig. Die Frage ist wo juristisch der Missbrauch beginnt. Ich würde argumentieren, dass es schon Missbrauch ist, wenn man sich kindliches Interesse zur eigenen sexuellen Stimulation/Befriedigung zu Nutze macht.


Haben die Kinder darunter gelitten? Nein.
Haben die Kinder nicht aus eigenem Willen gehandelt. Nein.

Wo also siehst du einen Gesetztesverstoß?


Die Arglosigkeit der Kinder, die den Vorgang als solchen sicher nicht komplett begreifen können, wird von erwachsenen Personen zum eigenen "Vorteil" ausgenutzt. Ich halte das für klaren Fall von Missbrauch.
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yeboah1981 schrieb:
Kein Mod online? Ich finde, das ist kein Thema, wo man hier einfach mal drauflospalavern sollte. Auch muss jetzt nicht jeder sagen, was er von Pädophilie hält, das sollte ja klar sein.  


"Drauflospalavern"? Sicher nicht. Aber warum sollte man sich nicht damit auseinander setzen? Es sind schließlich in der Öffentlichkeit stehende Personen, die gewählt werden möchten.
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The_Lizard_King schrieb:

Von Kinderschändung kann ja, zumindest den Textpassagen zu urteilen, nicht die Rede sein.


Grenzwertig. Die Frage ist wo juristisch der Missbrauch beginnt. Ich würde argumentieren, dass es schon Missbrauch ist, wenn man sich kindliches Interesse zur eigenen sexuellen Stimulation/Befriedigung zu Nutze macht.
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nilho schrieb:

Ich finde diese "Geisteshaltung" eigentlich nur abstoßend und widerwärtig. Natürlich sind Menschen, die deratiges artikulieren, nicht zwangsläufig Kinderschänder. Doch wer derartige "Neigungen" entwickelt, sollte sich m.E. dringend pschychotherapeuthisch behandeln lassen.


Verkaufe ein "ch"...
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yeboah1981 schrieb:
Wirkt schon alles sehr krude. Auch der Becktext kommt mir beim zweiten Lesen sehr seltsam vor. Ich wäre nur weiterhin vorsichtig, vorschnelle Ureile zu fällen von wegen "Kinderschänder". Das ist ein Vorwurf, den man nicht vorschnell in einem Internetforum erheben sollte.


Ich finde diese "Geisteshaltung" eigentlich nur abstoßend und widerwärtig. Natürlich sind Menschen, die deratiges artikulieren, nicht zwangsläufig Kinderschänder. Doch wer derartige "Neigungen" entwickelt, sollte sich m.E. dringend pschychotherapeuthisch behandeln lassen.
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yeboah1981 schrieb:

In meinen Augen, nicht denen eines Juristen, geht es da um die Liberalisierung der Sexualität ZWISCHEN Kindern und nicht zwischen Erwachsenen und Kindern.


Ähm, nein.

Pädosexualität
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yeboah1981 schrieb:
Woher hast du das von Cohn-Bendit? Ist das wirklich von ihm, würde es mich schockieren.
Und zu dem Becktext: Habt ihr den überhaupt gelesen, bevor ihr hier "pädophil, pädophil" kreischt? In meinen Augen, nicht denen eines Juristen, geht es da um die Liberalisierung der Sexualität ZWISCHEN Kindern und nicht zwischen Erwachsenen und Kindern.
Ich lass mich aber auch vom Gegenteil überzeugen, wenn hier argumentiert wird und nicht einfach Populismus gegen "ungeliebte" grüne "Gutmenschen" betrieben wird.


Es ist aus: Der große Basar. Gespräche mit Michel Lévy, Jean-Marc Salmon, Maron Sell. Trikont-Verlag, München 1975

Folgendes ist in der Wikipedia-Diskussion beim Artikel von Cohn-Bendit zu finden:

Die Verteidiger:
"Diese "Diskussion", die übrigens schon vor vielen Jahren aufkam, wurde doch mittlerweile wirklich abgeschlossen. Man muss diese unglücklich formulierten Stellen natürlich im richtigen zeitgeschichtlichen Zusammenhang betrachten. Vor 30 Jahren waren bestimmte Ansichten, die heute zu Recht verpönt sind, weit verbreitet. So auch die aus einem marxistischen Menschenbild entstammende Vorstellung, Kindern schon von ihrer Geburt an sexuelle Freiheiten zu lassen. Man wollte somit die wirklich freie Entfaltung der Individuen ermöglichen.

Selbstverständlich wird eine solche Vorstellung heute als nicht haltbar aufgefasst - zu Recht. In den 60er und 70er Jahre des 20. Jahrhunderts fanden sie dagegen viele Anhänger, Daniel Cohn-Bendit war nur einer von vielen durch solche Ansichten geprägten jungen Leuten dieser Zeit. Dass Cohn-Bendit nicht aus eigenem Verlangen heraus entsprechend gehandelt hat geht bereits aus den Zitaten hervor. Der Vorwurf der Pädophilie sowie des Kindesmissbrauchs sind also völlig aus der Luft gegriffen. Wir täten also gut daran, nicht einzelne Personen für die Ansichten einer Generation zu verurteilen, nur weil diese sich öffentlich dazu geäußert haben und noch heute im Rampenlicht stehen. Denn diese Diskussion zielt, meiner Meinung nach, nur darauf ab, Cohn-Bendit zu schädigen - sei es aus persönlichen, politischen oder sonstigen Gründen."


Die Ankläger:
"Der Vorwurf des Kindesmißbrauch ist aus der Luft gegriffen? Immerhin ermittelte die Polizei, wegen Passagen wie: "Mein ständiger Flirt mit allen Kindern nahm bald erotische Züge an. Ich konnte richtig fühlen, wie die kleinen Mädchen von fünf Jahren schon gelernt hatten, mich anzumachen. Es ist kaum zu glauben. Meist war ich ziemlich entwaffnet. (...) Es ist mir mehrmals passiert, dass einige Kinder meinen Hosenlatz geöffnet und angefangen haben, mich zu streicheln. Ich habe je nach den Umständen unterschiedlich reagiert, aber ihr Wunsch stellte mich vor Probleme. Ich habe sie gefragt: "Warum spielt ihr nicht untereinander, warum habt ihr mich ausgewählt und nicht andere Kinder?" Aber wenn sie darauf bestanden, habe ich sie dennoch gestreichelt.» Sowas war damals bestimmt nicht üblich, höchstens bei den Grünen, insbesondere bei Volker Beck, der die Legalisierung von Pädosexualität forderte, wie Cohn-Bendit.

Kein eigenes Verlangen? Völlig aus der Luft gegriffen? Lies die Passagen! Außerdem sollte sich jeder selbst ein Urteil erlauben dürfen, entsprechende "Mein ständiger Flirt mit dem Kindern nahm bald erotische Züge an"-Passagen sollten als Quellzitate durchaus Erwähnung finden. Mit dem Argument "So dachten und handelten damals viele" kann man alles rechtfertigen, im übrigen war Cohn-Bendit wohl eher an der Speerspitze dieser Bewegung und somit einer der Präger und nicht einer der Geprägten. Was wird heutzutage gegen die vor 50 Jahren noch gängigen Prügelstrafen gewettert! Über die mindestens genauso bedenkliche Sponti-Erziehung wird kaum hergezogen... Zufall? Wohl kaum, eher der Journalismus der 68er-Generation, die ihre Ikonen schützt."