Nischel
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LamboSchoppe
Ich freue mich auf die Fan-Gesänge: Der Bas muss f*****
Nischel schrieb:LamboSchoppe schrieb:
Ich freue mich auf die Fan-Gesänge: Der Bas muss f*****
funkeln?
Es gibt nur einen, der und wessen Schrein hier im Forum funkeln darf und sein Name fängt nicht mit B an
Der Dost da, der Bas... hat der nicht mal vier oder fünf Buden in einem Spiel für die Radkappen gemacht?
Wenn er für die Eintracht pro Spiel nur zwei macht, wäre ich nicht direkt unzufrieden.
Gute Verpflichtung, weiss wo das Tor steht und wenn die kolportierten 10 Millionen stimmen sollten, ist das völlig OK.
Wenn er für die Eintracht pro Spiel nur zwei macht, wäre ich nicht direkt unzufrieden.
Gute Verpflichtung, weiss wo das Tor steht und wenn die kolportierten 10 Millionen stimmen sollten, ist das völlig OK.
Nischel schrieb:
Der Dost da, der Bas... hat der nicht mal vier oder fünf Buden in einem Spiel für die Radkappen gemacht?
4 gegen L'kusen. Damit ist er aber immer noch nur ein Mini-Jovic
Danke erstmal für eure Beiträge, dass mein ich ehrlich und ganz wertfrei!
Vielleicht verstehen wir die Demokratie im Osten etwas anders, ich weiß es nicht.
Ich schrubs schon mal, bei mir im hiesigen Sportverein bin ich mittlerweile Sektionsleiter, nichts großes, bei weitem nicht: Mir wurde immer nachgesagt, dass ich mit Leuten relativ gut umgehen kann.
Ich betreue die Sektion Kegeln, wir sind insgesamt nur noch 13 Leute.
Zwei NPD Mitglieder, 1 MLPD Mitglied, auf der Strasse sollten die sich und ihr Klientel besser nicht treffen. Bei mir auf der Bahn zum Training ist Ruhe. was die dann in ihrer Freizeit machen, ist mir relativ wumpe. Seltsamerweise funktionuckelt das so einigermaßen, zwischen den NaziKommunisten. Wer strafrechtlich in Erscheinung tritt, fliegt raus, gabs auch schon.
Vielleicht verstehen wir die Demokratie im Osten etwas anders, ich weiß es nicht.
Ich schrubs schon mal, bei mir im hiesigen Sportverein bin ich mittlerweile Sektionsleiter, nichts großes, bei weitem nicht: Mir wurde immer nachgesagt, dass ich mit Leuten relativ gut umgehen kann.
Ich betreue die Sektion Kegeln, wir sind insgesamt nur noch 13 Leute.
Zwei NPD Mitglieder, 1 MLPD Mitglied, auf der Strasse sollten die sich und ihr Klientel besser nicht treffen. Bei mir auf der Bahn zum Training ist Ruhe. was die dann in ihrer Freizeit machen, ist mir relativ wumpe. Seltsamerweise funktionuckelt das so einigermaßen, zwischen den NaziKommunisten. Wer strafrechtlich in Erscheinung tritt, fliegt raus, gabs auch schon.
Nischel schrieb:
Vielleicht verstehen wir die Demokratie im Osten etwas anders, ich weiß es nicht.
Das geht solange gut, bis die Demokratie dann auf dem Müllhaufen der Geschichte entsorgt ist. Wegen ein paar falsch gesetzter Kreuze. Und dem toleranten Kegelclub. Sorry, aber mit "Kein Fußbreit den Faschisten" ist man jahrzehnte lang besser gefahren.
Tafelberg schrieb:
ich kenne den Mann nicht, aber die politische Gesinnung sieht man nicht jedem an.
Ich will nicht ausschließen, dass ich Leute sympathisch finde, deren polit Gesinnung ich nicht kenne
Würdest du mit einem Menschen brechen, den du vielleicht 40 Jahre kennst?
Mit dem du die erste Zigarette geraucht hast, dich mit ihm geprügelt hast wegen dem ersten Mädchen? Und immer wieder zusammengefunden hast, weils dein Freund ist.
Weil er bei der Wahl das Kreuz an der "falschen" Stelle gemacht hat?
Ich würde ihn dann zumindest mal fragen, ob er noch alle Tassen im Schrank hat.
Leute, die Nazis wählen, wären mir in meinem Umfeld jedenfalls sehr unangenehm und das würden diese auch zu spüren bekommen. Ganz egal, wie lange man vorher befreundet war.
Ich würde mal stark bezweifeln, dass der Spieler überhaupt mal kritisch sein Maul aufgemacht hat. Und das würde ich zumindest mit Billigung gleichsetzen.
Leute, die Nazis wählen, wären mir in meinem Umfeld jedenfalls sehr unangenehm und das würden diese auch zu spüren bekommen. Ganz egal, wie lange man vorher befreundet war.
Ich würde mal stark bezweifeln, dass der Spieler überhaupt mal kritisch sein Maul aufgemacht hat. Und das würde ich zumindest mit Billigung gleichsetzen.
Nischel schrieb:
Weil er bei der Wahl das Kreuz an der "falschen" Stelle gemacht hat?
Das klingt fast so, als sei es ein Unfall, Rassist zu sein. Ist es aber nicht. Mit Menschen, mit denen man viele verbindende Erlebnisse teilt, sollte es möglich sein, eine Ebene zu finden auf der man konstruktiv über Weltbilder reden kann. Und wenn es dann doch ein Unfall war, sollte es kein Problem sein, dies gemeinsam mit dem Freund zu erörtern. Und eine Ursache für die Frustration zu finden, die zu dem Kreuz an der falschen Stelle geführt hat und eben nicht biologistisch hergeleitet ist.
Wenn das nicht möglich ist, ist die Basis, auf der die Freundschaft beruht, doch eine sehr fragile.
Nischel schrieb:
Würdest du mit einem Menschen brechen, den du vielleicht 40 Jahre kennst?
Mit dem du die erste Zigarette geraucht hast, dich mit ihm geprügelt hast wegen dem ersten Mädchen? Und immer wieder zusammengefunden hast, weils dein Freund ist.
Weil er bei der Wahl das Kreuz an der "falschen" Stelle gemacht hat?
Meine engen Freundschaften basieren auf gemeinsamem Erlebnissen und gemeinsame Werten.
Verändern sich die Werte über die Jahre, findet eine schleichende Entfremdung statt und die Freundschaft löst sich langsam auf.
So betrachtet macht auch niemand sein Kreuz an der "falschen" Stelle. Wo das Kreuz landet ist mit Blick auf ein intaktes Wertegerüst zweitrangig, weil eben die Entscheidung diskutiert werden kann. Die Diskussion selbst kann natürlich zur beschriebenen Entfremdung führen.
reggaetyp schrieb:Nischel schrieb:
Ich habe ihn vor einiger Zeit mal kennengelernt, der ist alles aber mit Sicherheit kein Nazi.
Das finde ich interessant. Woran kannst du das festmachen?
Das meine ich ernst.
Das war bei der Saisonvorbereitung voriges Jahr, so ne Art öffentliches Training.
Viele neue Leute dabei, aus allen Herren Ländern. Man saß anschließend halt so zusammen bei ein paar Kaltgetränken, ich kanns einfach nicht richtig beschreiben, dass war einfach seine Art wie er mit uns und seinen neuen Kollegen umgegangen ist.
Seine besten Freunde und seine Familie gehen heut noch zu den 03ern, er ist da auch noch gut verbandelt. Beim letzten Spiel voriges Jahr in Babelsberg ist er gleich dort geblieben und mit seinen Jungs um die Häuser gezogen. Glaube kaum, dass die das mit einem Nazi gemacht hätten.
Nischel schrieb:
Das war bei der Saisonvorbereitung voriges Jahr, so ne Art öffentliches Training.
Viele neue Leute dabei, aus allen Herren Ländern. Man saß anschließend halt so zusammen bei ein paar Kaltgetränken, ich kanns einfach nicht richtig beschreiben, dass war einfach seine Art wie er mit uns und seinen neuen Kollegen umgegangen ist.
Seine besten Freunde und seine Familie gehen heut noch zu den 03ern, er ist da auch noch gut verbandelt. Beim letzten Spiel voriges Jahr in Babelsberg ist er gleich dort geblieben und mit seinen Jungs um die Häuser gezogen. Glaube kaum, dass die das mit einem Nazi gemacht hätten.
Vorneweg erstmal: Der Frahni hat für seine Nummer mit dem Hoolshirt vier Spiele Sperre vom Verband kassiert. Wenn er 4 Monate später mit den gleichen Leuten, die ihm das Shirt gaben, zum Fussball fährt, ist er einfach im besten Fall naiv. Schließlich ist er Fussballprofi und hat sicherlich einen Berater, ein Gespräch mit seinem Arbeitgeber sollte auch stattgefunden haben.
Womöglich zeichnet ihn aber auch die gleiche naive Gutgläubigkeit aus, die du live aus Chemnitz hier so wunderbar in den Fällen August 2018 und "Trauer um Haller" zur Schau stellst. Ihr lasst euch von rechtsextremen Menschenfeinden verkaufen, "rechts zu sein" wäre eine Einstellung die sich prima gesellschaftlich mit anderen Einstellungen vereinbaren lässt. Wie im Falle Haller könne man diese wunderbar an der Grenze zum Vereinsgelände abgeben, und wenn man dann den Zaun streicht ist man der liebe & nette Thommy. Nein mein Lieber, rechtsextrem zu sein, so wie einschlägige Köpfe der CFC-Szene, heißt menschenverachtend und demokratiefeindlich zu sein in allen Lebensbereichen: als Arbeitnehmer, im Fussballstadion, auf dem Kinderspielplatz und in der Wahlkabine.
Gleichzeitig lassen sich die Normalos vor den Karren spannen und verteidigt diese Leute auch noch; stellt sich in eine Kurve mit denen; propagiert ihre unpolitische Rolle beim Fussball; wettert gegen den Insolvenzverwalter der zumindest ansatzweise mal was gegen die Umtriebe zu unternehmen versucht. Passt prima in deren Agenda.
Sieht der Verein offenbar anders. Vielleicht kennen die ihn nicht so gut wie du...
Nischel schrieb:
Traut sich doch einfach beim Auswärtsspiel seines Vereins, sich mit in die Kurve zu stellen.
Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass er nicht jeden persönlich kennt?
Was sagst du zu den Informationen des Spiegels, wonach der Frahner nicht nur zufällig neben Rechtsextremen stand, sondern sie auch noch in seinem privaten PKW dorthin kutschierte?
HessiP schrieb:Nischel schrieb:
Traut sich doch einfach beim Auswärtsspiel seines Vereins, sich mit in die Kurve zu stellen.
Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass er nicht jeden persönlich kennt?
Was sagst du zu den Informationen des Spiegels, wonach der Frahner nicht nur zufällig neben Rechtsextremen stand, sondern sie auch noch in seinem privaten PKW dorthin kutschierte?
Hab ich auch erst im Nachhinein erfahren, falls das stimmen sollte, weiß ich auch nicht was ihn da geritten hat. Ich glaub da immer noch dran, dass er nicht wusste wem er da kutschiert.
Ich habe ihn vor einiger Zeit mal kennengelernt, der ist alles aber mit Sicherheit kein Nazi.
Sieht der Verein offenbar anders. Vielleicht kennen die ihn nicht so gut wie du...
Nischel schrieb:
Hab ich auch erst im Nachhinein erfahren, falls das stimmen sollte, weiß ich auch nicht was ihn da geritten hat. Ich glaub da immer noch dran, dass er nicht wusste wem er da kutschiert.
Ich habe ihn vor einiger Zeit mal kennengelernt, der ist alles aber mit Sicherheit kein Nazi.
Dann ist er zumindest ziemlich blauäugig und checkt nicht, dass er sich seit Monaten vor den braunen Karren spannen lässt.
Woher kommt dein Groll auf den Insolvenzverwalter(?) Siemon?
Genau, der Frahner... dieser Nazi, der seine besten Kumpels in Babelsberg hat, also den Naziverein schlechthin...
Traut sich doch einfach beim Auswärtsspiel seines Vereins, sich mit in die Kurve zu stellen.
Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass er nicht jeden persönlich kennt?
Ich mochte den, bevor er zum CFC gekommen ist, eigentlich nie, zwecks seiner Vergangenheit zu den 03 ern und zu RB.
Wieder mal ein schönes Eigentor, Siemon GmbH!
Traut sich doch einfach beim Auswärtsspiel seines Vereins, sich mit in die Kurve zu stellen.
Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass er nicht jeden persönlich kennt?
Ich mochte den, bevor er zum CFC gekommen ist, eigentlich nie, zwecks seiner Vergangenheit zu den 03 ern und zu RB.
Wieder mal ein schönes Eigentor, Siemon GmbH!
Nischel schrieb:
Traut sich doch einfach beim Auswärtsspiel seines Vereins, sich mit in die Kurve zu stellen.
Vielleicht mal drüber nachgedacht, dass er nicht jeden persönlich kennt?
Was sagst du zu den Informationen des Spiegels, wonach der Frahner nicht nur zufällig neben Rechtsextremen stand, sondern sie auch noch in seinem privaten PKW dorthin kutschierte?
Da die 09 er mal wieder die Insolvenz abgewendet haben, sollen sie auch belohnt werden
https://www.youtube.com/watch?v=T8CpXWZ2g8w
https://www.youtube.com/watch?v=T8CpXWZ2g8w
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
WuerzburgerAdler schrieb:
Grundsätzlich stelle ich mir die Frage, warum das Thema aufkommt. Gibt es heute mehr Gewalt als früher?
Ich bin aufgewachsen in den 60ern, 70ern, da war Gewalt gefühlt allgegenwärtig. Rockerbanden terrorisierten Jugendliche, Behinderte wurden gedemütigt, in den Stadien knallte es regelmäßig, Eltern schlugen ihre Kinder, sogar Lehrer schreckten nicht vor einer Schelle oder Kopfnuss zurück, Ehemänner schlugen ihre Frauen und als Kind der Straße musste man sich auch physisch durchsetzen können, sonst brauchtest du dich dort erst gar nicht blicken zu lassen.
Kann auch sein, dass ich mich täusche. Aber damals wurde halt nicht über jedes Scharmützel in 38 verschiedenen Medien berichtet.
Völlig richtig!
Das mit der Altersweisheit hat schon was, keine Frage. Wenn ich allein bin und es meint jemand, mich aus irgendwelchen Gründen verbal anmachen zu müssen, versuche ich es wegzulächeln, natürlich mit arroganter Haltung, so nach der Art; was willst du denn?
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone.
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Früher, also sehr viel früher sah das anders aus, vor allem beim Fußball hier in der Zone.
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig.
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Nischel schrieb:
@Tafelberg drohe ich jetzt langsam Gewalt an, wenn er nicht bald die Vorschaufunktion nutzt .... grad Wanderung...
Wenn du zu ihm wanderst, um ihm auf die Mappe zu hauen, biste aber ne Weile unterwegs. Also nix mit grad.
P.S.: ja, ich hatte es gerafft
Nischel schrieb:
Ich war oft genug zweiter Sieger, bin auch nicht der geborene Hauer, aber nie gerannt... die Schmerzen vergehen, die Schmach des Wegrennens bleibt ewig
Ist das für Dich echt eine Schmach?
Meine letzte körperliche Auseinandersetzung liegt ca 27 Jahre zurück. Ich war um die 13 und hielt stehend ein Bein meines Kontrahenten in der Hand. Er hat doof geguckt und ich hatte so ziemlich die freie Auswahl für meine nächste Aktion.
Kurzer Blick in die Augen, das Bein losgelassen und das Thema war erledigt.
Es wäre mir niemals in den Sinn gekommen, zuzuschlagen.
In späteren Jahren wurde ich zwei mal überfallen. In beiden Fällen habe ich kommentarlos meine paar Mark hergegeben. Gewalt liegt mir dermaßen fern, dass sie schlichtweg keine Handlungsoption für mich darstellt.
Heute gerate ich an sich nie in heikle Situationen und wenn, dann agiere ich anscheinend dermaßen deeskalierend, dass es vorbei ist, bevor es beginnt.
Vielleicht ein Beispiel dazu:
Vor 2-3 Jahren waren in Frankfurt drei stark betrunkene Personen, zwei Männer eine Frau, alle etwa Mitte 40, nachts mit einer Straßenbahn auf dem Weg nach Hause.
Sie waren sehr laut, obszön, auffällig und teils unfreiwillig lustig.
Eine Gruppe jugendlicher mit erkennbarem Migrationshintergrund stieg dazu, beobachtete die Szenerie und forderte den betrunkenen Hauptakteur auf, doch nochmal die Hose herunter zu ziehen.
Ich saß mittig zwischen beiden Gruppierungen mit jeweils etwa 3m Abstand.
Der Hauptakteur ist auf die Aufforderung hin ausgeflippt und fing an, die Jugendlichen zu beleidigen.
Die haben entsprechend reagiert und die Spirale schraubte sich hoch.
Er hat sie bedroht, sich selbst als Nazi bezeichnet, sie haben ihn bedroht, er hat ein Messer gezückt und die Jugendlichen verstummten sofort.
Ich wurde nervös und war froh, dass die Straßenbahn in dem Moment die Endstation erreichte und hielt. Blöderweise stand der Typ mit dem gezückten Messer in der Hand recht nah vor mir und es bestand die Gefahr, dass er auf die Jugendlichen zustürmte. Hinter ihm war eine Tür. Würde er diese nehmen, würde es die Situation entspannen. Würde er den Ausgang bei den Jugendlichen nehmen, könnte es katastrophal enden.
Mein Gedanke war, dass er ausschließlich auf die Jugendlichen fokussiert war. Also stand ich bewusst gemächlich auf, drehte ihm den Rücken zu, schaute in die Gesichter der verängstigten Jugendlichen, die sich vor der Tür zusammengepresst haben und ging in aller Seelenruhe auf sie zu.
Ich hätte Glück: Er ging hinten raus, sie vorne und es kam nicht zur Katastrophe. Ich war mir so sicher, dass er so agieren würde, dass ich diesen Schritt gewagt habe. Hätte er anders geschaut, eine andere Körperhaltung eingenommen, hätte ich die Situation womöglich anders eingeschätzt und wäre nicht aufgestanden.
Gut, dass die Jugendlichen daraufhin draußen die nächstbesten herumliegenden Stöcke aufgesammelt haben und neue Fronten entstanden, hatte ich nicht erwartet. War mir für meine Situation aber auch egal. Ich habe Abstand gehalten und die Polizei gerufen.
Was ich damit zeigen will? Selbst wenn ich mich inmitten einer Aggression befinde, werde ich nicht Teil derselbigen. Und ehrlich gesagt, habe ich mich dabei noch nie schlecht, schwach oder unterlegen gefühlt.
Tja... wie mans macht...
Nischel schrieb:reggaetyp schrieb:Nischel schrieb:
War wohl ein psychisch kranker Mensch, das Opfer wohl zur falschen Zeit am falschen Ort.
Woher stammt deine Erkenntnis?
Stande so gestern früh in der Onlineausgabe der Chemnitzer Morgenpost.
Nein:
"Eritreer mit Bauchschuss niedergestreckt
FRANKFURT/MAIN Der Bauchschuss auf einen 26-jährigen Eritreer im hessischen Wächtersbach war nach ersten Erkenntnissen rassistisch motiviert.
(...)"
https://www.pressreader.com/germany/chemnitzer-morgenpost/textview
das ist leider zu einfach, es nur auf die Krankheit (gab es die wirklich?) zu schieben
Ich habe die FAZ heute morgen gelesen, da wird seitenweise sowohl im politischen, als auch im Rhein Main Teil die rassistischen Motive hervorgehoben. Er hat gezielt Jagd auf einen Ausländer gemacht, da läuft es einem eiskalt de Rücken runter.
Dem HR zu Folge hat ein Wirt einer Kneipe, bei dem der Täter verkehrte, erzählt, dass der Täter ihm sagte "wenn ich gehe, dann nehme ich einen mit" und bezeichnete ihn als Asylantenhasser. Hätte er so was nicht melden müssen, auch wenn er nicht in seinen Kopf schauen können? Wie auch immer, ich bin da bei dem Vorsitzenden des Landesausländerbeirats: "Hass schlage nun offenbar in Mordanschläge auf offener Straße um, Die Gewaltausbrüche sind eine Folge der rechtspopulistischen Hetze".
Genau deswegen ist es mir auch zu einfach "Rassismus gab es schon immer".
Ich habe die FAZ heute morgen gelesen, da wird seitenweise sowohl im politischen, als auch im Rhein Main Teil die rassistischen Motive hervorgehoben. Er hat gezielt Jagd auf einen Ausländer gemacht, da läuft es einem eiskalt de Rücken runter.
Dem HR zu Folge hat ein Wirt einer Kneipe, bei dem der Täter verkehrte, erzählt, dass der Täter ihm sagte "wenn ich gehe, dann nehme ich einen mit" und bezeichnete ihn als Asylantenhasser. Hätte er so was nicht melden müssen, auch wenn er nicht in seinen Kopf schauen können? Wie auch immer, ich bin da bei dem Vorsitzenden des Landesausländerbeirats: "Hass schlage nun offenbar in Mordanschläge auf offener Straße um, Die Gewaltausbrüche sind eine Folge der rechtspopulistischen Hetze".
Genau deswegen ist es mir auch zu einfach "Rassismus gab es schon immer".
Gelöschter Benutzer
Die Welt schaut heut nach Kassel! Unsere Demokratie muss es aushalten, sie muss es aushalten dass auch z. B. am 75. Jahrestag des gescheiterten Hitlerattentats, Rechtsradikale marschieren dürfen!
¡No pasarán!
¡No pasarán!
OldFechemer schrieb:
Die Welt schaut heut nach Kassel! Unsere Demokratie muss es aushalten, sie muss es aushalten dass auch z. B. am 75. Jahrestag des gescheiterten Hitlerattentats, Rechtsradikale marschieren dürfen!
¡No pasarán!
Genau, die ganze Welt, wenn nicht sogar das komplette Universum haben heute wegen 100 Leuten auf Kassel geschaut...
Gelöschter Benutzer
Die "Welt" hat, so sie es den wollte, deutlichst in der Tagesschau sehen können, ¡No pasarán! Großen Dank an alle die Kassel aktiv waren und den Faschisten keinen Raum liesen!