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Partystimmung

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Das geht "nur" bis 4, weil's schon so spät ist oder?
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Pamm!
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Adler_2009 schrieb:
oko1979 schrieb:
Find das Spiel gar nicht so schlecht - das muß man erstmal so können ....  


als spiel 2 wärs ok aber doch net jetzt.....


Finds auch ganz spannend, obwohl ich die restliche Sendung nicht gesehen habe.
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Habe lange nicht mehr SdR geschaut. Was ist das für ein komischer Moderator und warum läuft das immer noch?
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Michael-Thurk-Fan90 schrieb:
Partystimmung schrieb:
Tackleberry schrieb:
Medu2207 schrieb:
Wen interessiert es eigentlich ob da GESTERN einer krankhausreif geprügelt wurde oder nicht ... 3 Polizisten wurden verletzt - sind übrigens auch Menschen die nur Ihrem ( nicht beneidenswerten ) Beruf nachgehen ... ich glaube es geht um die Sache an sich !


Danke. So ist es.


Ok, langsam wird es interessant. Über die "Sache an sich" kann man diskutieren. Wie sich hier jetzt allerdings Leute über eine einzelne Aktion echauffieren, die es in dieser Form regelmäßig beim Fußball gibt, lässt für mich nur den Schluss zu, dass diese Leute an anderen Spieltagen mindestens 1,5 Augen geschlossen haben. Dann gibt es die Schlagzeile und alle können für einen Spieltag die Augen ganz weit aufreißen, sich an den Rechner setzen und sauber ausformuliert alles mögliche verurteilen.

Die Sache an sich: Die "Sache" ist in dem Selbstverständnis der Fanszene(n) tief verankert. Ich persönlich lese gerne die Publikationen der UF (z.B. SaW) aufgrund des z.T. sehr intelligenten und humorvollen Schreibstils. Auf diesen paar Seiten wird bereits deutlich, was der Grundgedanke einer Fanszene ist: So wie die Mannschaft auf dem Platz die bessere Mannschaft sein möchte, so möchte die Fanszene abseits des Platzes die lautere, kreativere, aktivere und insg. bessere Fanszene sein.
Ganz unabhängig von der UF: Manche ziehen mit den Stadiontoren die Grenze, manche interpretieren diese Konkurrenz dahingehend, dass auch die An- und Abreise darunter fällt. Gepaart mit dem gesellschaftlichen Gewaltproblem gibt es dann zwangsläufig explosive Situationen. In der Regel kracht es aber zwischen den Szenen. Wenn die Polizei zwischen den Fronten steht, kann sich das Feindbild verlagern.

Ich als "nicht aktiver" Eintracht-Fan ziehe meine Grenze beim Pöbeln, das für mich zwangsläufig zum Fußball gehört. Gewalt war noch nie mein Ding, weder beim Fußball, noch sonstwo. Trotzdem kann ich Verständnis aufbringen für die Leute, die ihr Fandasein auch mittels dieser andern Art des Konkurrenzkampfes mit (gleichdenkenden!) anderen Fanszenen ausleben. Zumindest jucken mich die abgesprochenen Aktionen nicht, bei denen Gewaltbereite beider Fanszenen aufeinander treffen. Würde man damit umgehen, wie mit den Wald- und Wiesenverabredungen der Hools, dann würde sich das Problem von selbst lösen. Räume schaffen, wo die Jungs sich abreagieren können. Die ganzen Möchtegerne bleiben dann sowieso schon mal zuhause, was den Kreis erheblich reduziert. Keine Polizisten und Unbeteiligte werden verletzt. Und die Journalisten schreiben die Eintracht nicht mehr ins schlechte Licht.
Dazu noch Investitionen in soziale Projekte, um das Gewaltproblem in Teilen der Fanszene langfristig zu verringern.

Mit dem Weg, der aktuell gegangen wird, wird man dagegen m.E. überhaupt nichts erreichen. Immer mehr vermummte Polizeieinheiten, Zäune, Absperrungen, Kameras, Restriktionen etc. bringen mich als "Normalo" schon regelmäßig auf die Palme. Das macht diese Protestkultur und die vielzitierte "neue Form der Gewalt" m.E. erst möglich, weil es eine ideale Plattform bietet.
Die Spirale dreht sich weiter; der Ausgang ist ungewiss, aber mit Sicherheit eine der schlechtesten denkbaren Lösungen.


Meinst du also, dass die Polizei sich da raushalten soll? Die Polizei hat aber die Aufgabe, Gewalt abzuwenden und zu verhindern. Außerdem kann es leicht dazu kommen, dass auch Unbeteiligte von einer Schlägerei betroffen sind. Dann ist die öffentliche Sicherheit stark gefährdet und die Polizei muss erst recht einschreiten.
Gewalt, egal in welcher Form, ist abzulehnen. Ich verstehe so wie so nicht, wieso welche sich aus Spaß prügeln!
Ich finde es sehr schlimm, dass Eintracht Hooligans Dresdner angegriffen haben. Der Klügere sollte nachgeben, und nicht Rache für das Hinspiel üben!
Manchmal habe ich das Gefühl, dass es um Leben und Tod geht. Dabei ist Fußball nur ein Spiel, mit zwei Mannschaften mit Fans, die ihre Mannschaft anfeuern und nicht den Gegner auflauern, um sich mit dem zu prügeln!!


So wie es aktuell läuft, geht es nicht weiter, da sind wir uns alle einig. Egal, wer Schuld ist.

Also gibt es verschiedene Möglichkeiten:
1. Kommunikation. Habe ich schon mehrfach angeregt, viele andere ebenso. Meine bevorzugte Lösung. Allem Anschein nach sind die Fronten dafür aber zu verhärtet (AGFanszene).
2. Null Toleranz. Scheinen viele hier zu bevorzugen, ist aber m.E. der falsche Weg.
3. Gewaltbereite machen das unter sich aus. Das so umzusetzen, dass niemand zu Schaden kommt, ist schwer, aber m.E. deutlich einfacher und erfolgversprechnder als 2.

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Nachdenker schrieb:
Ich habe in meinem Anfangspost von Käse nüschte geschrieben, mich nur in der Vorantwort des Wortes des anderen Users bemächtigt.


Trotzdem hast du dich sofort angesprochen gefühlt...
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SGE_Werner schrieb:
Nachdenker schrieb:
Fanbetreuerin hin oder her, bedeutet nicht, dass man nicht gegenargumentieren darf, wenns dann doch überwiegend GOUDA ist / war, was die Gute da geschrieben hat. Sorry.


Etwas als Käse zu bezeichnen ist aber kein gegenargumentieren.  

Letzteres ist ja durchaus erwünscht.


So wars gemeint, thanks!
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Partystimmung schrieb:
Kann man die Meinung einer Fanbetreuerin, die sich tagtäglich mit der Thematik befasst, nicht einfach mal lesen, anstatt es als Käse abzutun.

Eine der wenigen Personen, die wirklich Ahnung von der Fanszene in Ffm hat, meldet sich zu Wort. Kein Wunder, dass die Diskussion im Kreis läuft, wenn lieber mit Phrasen und Halbwissen um sich geworfen wird.


Fanbetreuerin -> Mitarbeiterin des Fanprojekts
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Kann man die Meinung einer Fanbetreuerin, die sich tagtäglich mit der Thematik befasst, nicht einfach mal lesen, anstatt es als Käse abzutun.

Eine der wenigen Personen, die wirklich Ahnung von der Fanszene in Ffm hat, meldet sich zu Wort. Kein Wunder, dass die Diskussion im Kreis läuft, wenn lieber mit Phrasen und Halbwissen um sich geworfen wird.
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uefa_schaub schrieb:
Partystimmung schrieb:
uefa_schaub schrieb:
Partystimmung schrieb:
uefa_schaub schrieb:
Partystimmung schrieb:
uefa_schaub schrieb:
In Polen treffen sich die "Anhänger" verschiedener Vereine unabhängig vom Spiel irgendwo auf einer Wiese und schlagen sich die Köppe ein. Jeder bringt z.B 50 oder 100 Leute mit und dann geht es die mit T-Shirt gegen die ohne T-Shirt.
Das können die die Bock darauf haben von mir aus hier auch machen.
Die Schläger haben ihren Spaß und der Verein bekommt keine Strafe. Perfekt !


Du kennst also youtube. Toll.


Da schick mir mal nen Link ! Die Videos werden aus gutem Grund relativ schnell gelöscht. Ich schaue nur Weltspiegel.


Kannst du dir selbst suchen. Kleiner Tipp: Findest sogar Frankfurt und Köln, das liegt aber meines Wissens nicht in Polen...  

Dein Lösungsansatz ist ja an sich nicht schlecht. Er wird allerdings bereits seit vielen Jahren umgesetzt und nennt sich "Acker".


Da Du Dich ja gut auskennst : Wozu dann noch in/am Stadion prügeln ? Warum lasst ihr die Videos für jeden sichtbar im Internet, wollt ihr unangemeldeten Besuch bekommen ?


Du bist ja wirklich lustig. Lies Dir mal andere Beiträge von mir durch, dann weißt Du, wie ich zu der Thematik stehe.

Alles, was ich mache, ist mich umfassend zu informieren, bevor ich in diesem Forum meinen Senf zu einem so heiklen Thema gebe. Ganz im Gegensatz zu Dir.


Eben darum müsstest du doch meine Fragen beantworten können. Hat Spaß gemacht, aber ich muß jetzt mit den Hunden raus. Bis dann ...


Gleichfalls. Viel Spaß draußen.

Nächstes Mal einfach vernünftig diskutieren und nicht wahllos und ohne Vorkenntnisse irgendwelche Leute in eine Schublade stecken.
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uefa_schaub schrieb:
Partystimmung schrieb:
uefa_schaub schrieb:
Partystimmung schrieb:
uefa_schaub schrieb:
In Polen treffen sich die "Anhänger" verschiedener Vereine unabhängig vom Spiel irgendwo auf einer Wiese und schlagen sich die Köppe ein. Jeder bringt z.B 50 oder 100 Leute mit und dann geht es die mit T-Shirt gegen die ohne T-Shirt.
Das können die die Bock darauf haben von mir aus hier auch machen.
Die Schläger haben ihren Spaß und der Verein bekommt keine Strafe. Perfekt !


Du kennst also youtube. Toll.


Da schick mir mal nen Link ! Die Videos werden aus gutem Grund relativ schnell gelöscht. Ich schaue nur Weltspiegel.


Kannst du dir selbst suchen. Kleiner Tipp: Findest sogar Frankfurt und Köln, das liegt aber meines Wissens nicht in Polen...  

Dein Lösungsansatz ist ja an sich nicht schlecht. Er wird allerdings bereits seit vielen Jahren umgesetzt und nennt sich "Acker".


Da Du Dich ja gut auskennst : Wozu dann noch in/am Stadion prügeln ? Warum lasst ihr die Videos für jeden sichtbar im Internet, wollt ihr unangemeldeten Besuch bekommen ?


Du bist ja wirklich lustig. Lies Dir mal andere Beiträge von mir durch, dann weißt Du, wie ich zu der Thematik stehe.

Alles, was ich mache, ist mich umfassend zu informieren, bevor ich in diesem Forum meinen Senf zu einem so heiklen Thema gebe. Ganz im Gegensatz zu Dir.
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uefa_schaub schrieb:
Partystimmung schrieb:
uefa_schaub schrieb:
In Polen treffen sich die "Anhänger" verschiedener Vereine unabhängig vom Spiel irgendwo auf einer Wiese und schlagen sich die Köppe ein. Jeder bringt z.B 50 oder 100 Leute mit und dann geht es die mit T-Shirt gegen die ohne T-Shirt.
Das können die die Bock darauf haben von mir aus hier auch machen.
Die Schläger haben ihren Spaß und der Verein bekommt keine Strafe. Perfekt !


Du kennst also youtube. Toll.


Da schick mir mal nen Link ! Die Videos werden aus gutem Grund relativ schnell gelöscht. Ich schaue nur Weltspiegel.


Kannst du dir selbst suchen. Kleiner Tipp: Findest sogar Frankfurt und Köln, das liegt aber meines Wissens nicht in Polen...  

Dein Lösungsansatz ist ja an sich nicht schlecht. Er wird allerdings bereits seit vielen Jahren umgesetzt und nennt sich "Acker".
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Wie viel würdet ihr denn mitmachen, damit dieser Anteil an gewaltbereiten Fans aus dem Stadion verschwindet? Noch mehr Überwachung? Noch mehr Polizei? Personalisierte Tickets? Vorgeschriebene Anfahrtswege? Ausweiskontrolle am Gleisdreieck? Auswärtsfans dürfen grundsätzlich erst eine Stunde nach Abpfiff aud dem Stadion?

Das würde alles helfen, mit Sicherheit. Ich persönlich bin aber nicht bereit, das mitzumachen, wegen 846 Fußball-Verletzten im Jahr (abzüglich Pfefferspayopfer) in Deutschland. Selbst wenn diese Zahl nur für die Spiele der 1. und 2. Bundesliga zutreffen würde, wären das 846/(34*9*2)= 1,38 Verletzte pro Spiel. Hinzu kommt, dass man sich ja nicht ausschließlich bei Prügeleien verletzten kann.

Die Eintracht steht eben total im Fokus der Aufmerksamkeit, das bereitet mir natürlich auch große Bauchschmerzen. Dass die mediale Aufmerksamkeit aber irgendwann auch wieder abnimmt, ist auch klar. Diese Saison waren ja beispielsweise nur noch die Pyroshows der einschlägig bekannten Fangruppierungen interessant.
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Tuess schrieb:
Partystimmung schrieb:
Tackleberry schrieb:
Medu2207 schrieb:
Wen interessiert es eigentlich ob da GESTERN einer krankhausreif geprügelt wurde oder nicht ... 3 Polizisten wurden verletzt - sind übrigens auch Menschen die nur Ihrem ( nicht beneidenswerten ) Beruf nachgehen ... ich glaube es geht um die Sache an sich !


Danke. So ist es.


Ok, langsam wird es interessant. Über die "Sache an sich" kann man diskutieren. Wie sich hier jetzt allerdings Leute über eine einzelne Aktion echauffieren, die es in dieser Form regelmäßig beim Fußball gibt, lässt für mich nur den Schluss zu, dass diese Leute an anderen Spieltagen mindestens 1,5 Augen geschlossen haben. Dann gibt es die Schlagzeile und alle können für einen Spieltag die Augen ganz weit aufreißen, sich an den Rechner setzen und sauber ausformuliert alles mögliche verurteilen.

Die Sache an sich: Die "Sache" ist in dem Selbstverständnis der Fanszene(n) tief verankert. Ich persönlich lese gerne die Publikationen der UF (z.B. SaW) aufgrund des z.T. sehr intelligenten und humorvollen Schreibstils. Auf diesen paar Seiten wird bereits deutlich, was der Grundgedanke einer Fanszene ist: So wie die Mannschaft auf dem Platz die bessere Mannschaft sein möchte, so möchte die Fanszene abseits des Platzes die lautere, kreativere, aktivere und insg. bessere Fanszene sein.
Ganz unabhängig von der UF: Manche ziehen mit den Stadiontoren die Grenze, manche interpretieren diese Konkurrenz dahingehend, dass auch die An- und Abreise darunter fällt. Gepaart mit dem gesellschaftlichen Gewaltproblem gibt es dann zwangsläufig explosive Situationen. In der Regel kracht es aber zwischen den Szenen. Wenn die Polizei zwischen den Fronten steht, kann sich das Feindbild verlagern.

Ich als "nicht aktiver" Eintracht-Fan ziehe meine Grenze beim Pöbeln, das für mich zwangsläufig zum Fußball gehört. Gewalt war noch nie mein Ding, weder beim Fußball, noch sonstwo. Trotzdem kann ich Verständnis aufbringen für die Leute, die ihr Fandasein auch mittels dieser andern Art des Konkurrenzkampfes mit (gleichdenkenden!) anderen Fanszenen ausleben. Zumindest jucken mich die abgesprochenen Aktionen nicht, bei denen Gewaltbereite beider Fanszenen aufeinander treffen. Würde man damit umgehen, wie mit den Wald- und Wiesenverabredungen der Hools, dann würde sich das Problem von selbst lösen. Räume schaffen, wo die Jungs sich abreagieren können. Die ganzen Möchtegerne bleiben dann sowieso schon mal zuhause, was den Kreis erheblich reduziert. Keine Polizisten und Unbeteiligte werden verletzt. Und die Journalisten schreiben die Eintracht nicht mehr ins schlechte Licht.
Dazu noch Investitionen in soziale Projekte, um das Gewaltproblem in Teilen der Fanszene langfristig zu verringern.

Mit dem Weg, der aktuell gegangen wird, wird man dagegen m.E. überhaupt nichts erreichen. Immer mehr vermummte Polizeieinheiten, Zäune, Absperrungen, Kameras, Restriktionen etc. bringen mich als "Normalo" schon regelmäßig auf die Palme. Das macht diese Protestkultur und die vielzitierte "neue Form der Gewalt" m.E. erst möglich, weil es eine ideale Plattform bietet.
Die Spirale dreht sich weiter; der Ausgang ist ungewiss, aber mit Sicherheit eine der schlechtesten denkbaren Lösungen.


Jetzt erklär mir mal, wie du dann Unbeteiligte schützen willst, die eben kein Bock drauf haben, sich auf die Schnauze zu hauen, so ganz ohne Polizei!?


Wenn ich die Universallösung gefunden habe, bist du der erste, der es erfährt.
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uefa_schaub schrieb:
In Polen treffen sich die "Anhänger" verschiedener Vereine unabhängig vom Spiel irgendwo auf einer Wiese und schlagen sich die Köppe ein. Jeder bringt z.B 50 oder 100 Leute mit und dann geht es die mit T-Shirt gegen die ohne T-Shirt.
Das können die die Bock darauf haben von mir aus hier auch machen.
Die Schläger haben ihren Spaß und der Verein bekommt keine Strafe. Perfekt !


Du kennst also youtube. Toll.
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Tackleberry schrieb:
Medu2207 schrieb:
Wen interessiert es eigentlich ob da GESTERN einer krankhausreif geprügelt wurde oder nicht ... 3 Polizisten wurden verletzt - sind übrigens auch Menschen die nur Ihrem ( nicht beneidenswerten ) Beruf nachgehen ... ich glaube es geht um die Sache an sich !


Danke. So ist es.


Ok, langsam wird es interessant. Über die "Sache an sich" kann man diskutieren. Wie sich hier jetzt allerdings Leute über eine einzelne Aktion echauffieren, die es in dieser Form regelmäßig beim Fußball gibt, lässt für mich nur den Schluss zu, dass diese Leute an anderen Spieltagen mindestens 1,5 Augen geschlossen haben. Dann gibt es die Schlagzeile und alle können für einen Spieltag die Augen ganz weit aufreißen, sich an den Rechner setzen und sauber ausformuliert alles mögliche verurteilen.

Die Sache an sich: Die "Sache" ist in dem Selbstverständnis der Fanszene(n) tief verankert. Ich persönlich lese gerne die Publikationen der UF (z.B. SaW) aufgrund des z.T. sehr intelligenten und humorvollen Schreibstils. Auf diesen paar Seiten wird bereits deutlich, was der Grundgedanke einer Fanszene ist: So wie die Mannschaft auf dem Platz die bessere Mannschaft sein möchte, so möchte die Fanszene abseits des Platzes die lautere, kreativere, aktivere und insg. bessere Fanszene sein.
Ganz unabhängig von der UF: Manche ziehen mit den Stadiontoren die Grenze, manche interpretieren diese Konkurrenz dahingehend, dass auch die An- und Abreise darunter fällt. Gepaart mit dem gesellschaftlichen Gewaltproblem gibt es dann zwangsläufig explosive Situationen. In der Regel kracht es aber zwischen den Szenen. Wenn die Polizei zwischen den Fronten steht, kann sich das Feindbild verlagern.

Ich als "nicht aktiver" Eintracht-Fan ziehe meine Grenze beim Pöbeln, das für mich zwangsläufig zum Fußball gehört. Gewalt war noch nie mein Ding, weder beim Fußball, noch sonstwo. Trotzdem kann ich Verständnis aufbringen für die Leute, die ihr Fandasein auch mittels dieser andern Art des Konkurrenzkampfes mit (gleichdenkenden!) anderen Fanszenen ausleben. Zumindest jucken mich die abgesprochenen Aktionen nicht, bei denen Gewaltbereite beider Fanszenen aufeinander treffen. Würde man damit umgehen, wie mit den Wald- und Wiesenverabredungen der Hools, dann würde sich das Problem von selbst lösen. Räume schaffen, wo die Jungs sich abreagieren können. Die ganzen Möchtegerne bleiben dann sowieso schon mal zuhause, was den Kreis erheblich reduziert. Keine Polizisten und Unbeteiligte werden verletzt. Und die Journalisten schreiben die Eintracht nicht mehr ins schlechte Licht.
Dazu noch Investitionen in soziale Projekte, um das Gewaltproblem in Teilen der Fanszene langfristig zu verringern.

Mit dem Weg, der aktuell gegangen wird, wird man dagegen m.E. überhaupt nichts erreichen. Immer mehr vermummte Polizeieinheiten, Zäune, Absperrungen, Kameras, Restriktionen etc. bringen mich als "Normalo" schon regelmäßig auf die Palme. Das macht diese Protestkultur und die vielzitierte "neue Form der Gewalt" m.E. erst möglich, weil es eine ideale Plattform bietet.
Die Spirale dreht sich weiter; der Ausgang ist ungewiss, aber mit Sicherheit eine der schlechtesten denkbaren Lösungen.
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Adler-81 schrieb:
audioTom schrieb:
Ich "vordere"? lol.

Du wolltest mit deiner Schwachmatenfrage einfach den Hintergrund erläutert haben. Hab ich dir geliefert. Eine Stellung habe ich dazu nicht bezogen... Also laber mich nicht voll.

Was das Waffending angeht:  dann können sich diese geistigen Amöben halt nicht mehr sicher sein "nur" mit blauen Flecken da rauszukommen. Ziemlich krasse Meinung, ist mir schon bewusst. Aber offensichtlich versteht diese Gruppierung nur die Sprache der Gewalt. Da bin leider ich nicht hängengeblieben, sondern DIE.


Welche Gruppierung auch immer.... Wer an Sylvester auf die Straße geht und mit seinen D-Böllern traditionell böse Geister verjagt gehört meiner Meinung nach zu einer der behindertsten Gruppierungen überhaupt ! Sollte das Waffengesetz irgendwann geändert werden kannst du ja mal versuchen deine Geister so richtig krass mit ner Pumpgun platt zu machen du Ghostbuster  


   

So fängt der Tag doch gut an!  


Atomaufstieg jetzt!
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Nikolov 2,5
Jung 2
Anderson 3
Schildenfeld 3
Djakpa 2,5
Schwegler 2,5
Rode 2
Köhler 2,5
Meier 2
Idrissou 2,5
Hoffer 2,5

Schiri sehr gut, erwähne ich gerne noch einmal!
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SGE_Werner schrieb:
Könnte man eigentlich mal bissl die Füße still halten, wenn bis auf gleichlautende Presseberichte, die vermutlich von einer wenig neutralen Stelle kommen, die gerne mal übertreibt, noch keine andere Quelle vorhanden ist?

Sprich nicht etwas verurteilen, was vllt. am Ende nicht in der Form so stattgefunden hat? Dass Gewalt jeder Form zu verurteilen ist, ist klar und führt letztlich zu den entsprechenden strafrechtlichen Folgen, wobei ja hier schon von wenigen Anzeigen und keinen Verletzten die Rede ist. Da muss man sich also fragen, ob diese Meldung wirklich fast 100 Beiträge in nicht mal 30 Minuten wert ist, während im Notenthread 9 Beiträge stehen 3 Stunden nachm Spiel. Sagt viel über die derzeitige Interessenslage aus.

P.S. Nein, ich verharmlose nix, ich will nix beschönigen, mir stinkt nur dieser Beißreflex.


+1 wie man hier so schön sagt.
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Partystimmung schrieb:
Sowas passiert an jedem Spieltag bei vielen Spielen. Interessiert sonst keine Sau, jetzt blähen sich hier Leute wegen einer Bild-Meldung auf.

Es soll sogar vorkommen, dass solche Aktionen abgesprochen werden. Dann haut man sich gegenseitig die Köppe ein, Unbeteiligte werden rausgehalten und alles ist gut. Oder nicht?



"Es gab eine geringe Anzahl an Festnahmen", sagte der Sprecher der Polizei. Von Verletzten war ihm nichts bekannt.
(Quelle)