
Rheinadler65
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SGE-URNA schrieb:Afrigaaner schrieb:
Die Aktion 12:12 hat wahrscheinlich jeden Fussballfan beeindruckt. Und ich haette es nicht fuer moeglich gehalten, dass man dies in 36 Stadien durchziehen kann.
Gestern Abend hat man allerdings in der Haupt-Nachrichten-Sendung das Thema kurz angesprochen, um dann zu zeigen wer die ganze Aktion zum Scheitern bringt - Frankfurter Fans.
Reaktion meiner Frau (kein Fussballfan) - Siehst du - wie ich dir gesagt habe und das Fernseh hat doch richtig berichtet - die Frankfurter haben die schlimmsten Fans.
Die Politik wird daher ein Leichtes haben ihre Forderungen bei der Bevoelkerung durchzusetzen. Ich behaupte mal nach dem Beitrag gestern wuerden 90% der Waehler sich fuer eine Sicherheitsabgabe fuer Fussballspiele aussprechn.
Ich behaupte auch, dass unsere "Fans" die Aktion 12:12 zum scheitern gebracht haben. Das ganze jetzt noch am 3 Spieltag durchzuziehen ist einfach nur Unsinn.
Nein ich duerft mich nicht steinigen.
Gruss Afrigaaner
Auch wenns kindisch anmutet, aber von Hamburg und Schalke hab ich vor Frankfurt auch so einiges gehört.
Aber an dem Spieltag vor der Aktion 12:12.
Hochtaunuseagle schrieb:
... alleine, dass Zambrano erst jetzt aufgrund seiner 5. Gelben Karte gesperrt wurde, grenzt an ein mittelschweres Wunder
Lag an seiner verletzungsbedingten Auszeit zwischendurch
MrBoccia schrieb:
die Symbolik dieses Gezündels ist doch grossartig - da wird seitens des Stehplatzes Solidarität vom Rest eingefordert. Dann gibts diese Solidarität, durch Schweigen im Stadion und Überzeugungsarbeit bei Bekannten die nachfragen. Und was passiert dann? Dann zündeln die Deppen, egal ob 1,5 oder 100 Leute, und zeigen somit dem solidarischen Rest den Mittelfinger. Grosses Kino.
100 % Zustimmung!
Gibt's eigentlich einen Antrag auf der Mitgliederversammlung?
Sorry für die Frage, aber ich habe aus welchen Gründen auch immer keine Einladung und keine Tagesordnung erhalten.
Sorry für die Frage, aber ich habe aus welchen Gründen auch immer keine Einladung und keine Tagesordnung erhalten.
Bin vor drei Stunden nach Hause gekommen und habe mir in Unkenntnis des Ergebnisses die Sky-Aufzeichnung angeschaut. Ab 12:13 hat sich ein Gefühl der Frustration eingestellt.
Einfach nur noch traurig, wie da einige wenige Idioten unserem Verein und unseren Interessen schaden. Ich war nicht dabei, kann mir also kein abschließendes Urteil erlauben. Als in Nürnberg gezündelt wurde, hat zumindest der Teil der Kurve, in dem ich stand, noch gejubelt. Falls das in D'dorf nicht mehr der Fall war, ist das ja vielleicht schon ein Teilerfolg.
Trotzdem, verstehen werde ich weder die Zündler noch die Tatsache, dass man sie nicht los wird.
Einfach nur noch traurig, wie da einige wenige Idioten unserem Verein und unseren Interessen schaden. Ich war nicht dabei, kann mir also kein abschließendes Urteil erlauben. Als in Nürnberg gezündelt wurde, hat zumindest der Teil der Kurve, in dem ich stand, noch gejubelt. Falls das in D'dorf nicht mehr der Fall war, ist das ja vielleicht schon ein Teilerfolg.
Trotzdem, verstehen werde ich weder die Zündler noch die Tatsache, dass man sie nicht los wird.
Beverungen schrieb:Rheinadler65 schrieb:
Meiner Ansicht nach ist das Problem, dass eine kleine, aber sehr lautstarke Minderheit der Meinung ist, sich diesen Bürgersport aneignen und die Regeln für alle aufstellen zu dürfen.
angefangen von den fernsehrechteinhaber, welche anstoßzeiten zu unmöglichen uhrzeiten installieren bis hin zu populistischen politikern, welche das verhalten der fußballfans absichtlich zugunsten der weit größeren skandale der finanzpolitik oder des verfassungsschutzes skandalisieren.
stehplätze sind jedoch kein privileg für stimmung, support oder hemmungsloses abgehen, sondern in erster linie eine günstige möglichkeit, die spiele zu schauen. und da kinder, schüler und andere wenig geld haben, gehören diese genau dort hin. und von daher ziemt es sich meines erachtens, einen kompromiss zu finden, der sowohl für rock'n'roll als auch für das spielbeobachtende element platz lässt.
dies beinhaltet aber auch rücksicht zu nehmen, auf die bedürfnisse anderer.
in einer gesellschaft, in der die besitzverhältnisse unantastbar scheinen und die banken wie großkonzerne bestimmen, wo es lang geht; in zeiten, in denen die ärmeren aus ihren vierteln gedrängt werden, da braucht es feindbilder. früher die studenten, der ostblock, heute fußballfans und islamisten - studenten sind ja in bezug auf veränderung nicht mehr zu gebrauchen.
die bevorstehende repressive gängelung der fußballfans ist ja nur ein teil eines prozesses, der z.b. occupy aktivisten schon vor den stadttoren abfängt, um das große geldverteilen nicht zu gefährden.
wie heißt es so schön: holt euch das spiel zurück. man könnte auch sagen: holt euch das leben zurück. von daher ist es ein gutes zeichen, sich nicht alles gefallen zu lassen. 12:12.
Auch wenn ich 90 % Deines Statements unterschreibe, den Bezug zu Finanzskandalen, Verfassungsschutz und Occupy finde ich schon sehr gewagt.
Es geht nicht um Weltpolitik, sondern um Fußball, das Erlebnis Eintracht Frankfurt - und das möchte ich mir nicht nehmen lassen, weder von Pyromanen noch politischen Populisten. Das Problem dürfte nur sein, dass "die Fußballfans" den Populisten immer wieder Anlass zu schwachsinnigen Maßnahmen geben.
Deswegen: jetzt diese Aktion unterstützen und im Anschluss allen Skeptikern beweisen, dass sie Unrecht haben!
Ich gehe seit inzwischen 36 Jahren zum Fußball und zur Eintracht, heim wie auswärts, unabhängig vom Wohnort, mit und ohne EFC, mit Auto, Bahn und Bus. Ich nehme daher durchaus für mich in Anspruch, zu den Alten zu gehören. Ich kenne auch eineReihe von Leuten ,denen es wie mir geht - wir wollen einfach nur Fußball schauen und unseren Lieblingsverein unterstützen. Choreos sind super, ich unterstütze das auch mit meinen Möglichkeiten, aber sie sind nicht der Grund für meinen Besuch.
So sehr ich das alte Waldstadion geliebt habe, der Grund, dass die Stadien heute voller sind, sind zu einem Gutteil die Stadien selber: bequemer, trocken, gute Sicht, und auch tolle Stimmung.
Ich kann mich noch gut an Jahre erinnern, die noch nicht so lange zurückliegen, wo irgendwie die meisten Spaß zu haben schienen. Warum können wir uns nicht einfach einigermaßen an die Regeln halten und den Hardlinern den Wind aus den Segeln nehmen?
So sehr ich das alte Waldstadion geliebt habe, der Grund, dass die Stadien heute voller sind, sind zu einem Gutteil die Stadien selber: bequemer, trocken, gute Sicht, und auch tolle Stimmung.
Ich kann mich noch gut an Jahre erinnern, die noch nicht so lange zurückliegen, wo irgendwie die meisten Spaß zu haben schienen. Warum können wir uns nicht einfach einigermaßen an die Regeln halten und den Hardlinern den Wind aus den Segeln nehmen?
Du schreibst, Fußball ist kein bürgerlicher Sport.
Und genau in diesem Punkt gehen unsere Ansichten weit auseinander.
Ein Sport, der jedes Wochenende zig Millionen in seinen Bann zieht, dessen Dachverband (man mag ihn mögen oder nicht) soviele Mitglieder hat wie kein anderer - dieser Sport ist kein bürgerlicher Sport?
Meiner Ansicht nach ist das Problem, dass eine kleine, aber sehr lautstarke Minderheit der Meinung ist, sich diesen Bürgersport aneignen und die Regeln für alle aufstellen zu dürfen.
Fußball ist der Bürgersport schlechthin, und die überwältigende Mehrheit geht da auch noch wegen dem Sport, und nicht wegen der Halbstarkenrituale hin.
Und dass diese Halbstarken beim Fußball genauso dazu gehören, ist unstrittig. Aber ihnen gehört weder das Spiel noch das Stadion!
Und genau in diesem Punkt gehen unsere Ansichten weit auseinander.
Ein Sport, der jedes Wochenende zig Millionen in seinen Bann zieht, dessen Dachverband (man mag ihn mögen oder nicht) soviele Mitglieder hat wie kein anderer - dieser Sport ist kein bürgerlicher Sport?
Meiner Ansicht nach ist das Problem, dass eine kleine, aber sehr lautstarke Minderheit der Meinung ist, sich diesen Bürgersport aneignen und die Regeln für alle aufstellen zu dürfen.
Fußball ist der Bürgersport schlechthin, und die überwältigende Mehrheit geht da auch noch wegen dem Sport, und nicht wegen der Halbstarkenrituale hin.
Und dass diese Halbstarken beim Fußball genauso dazu gehören, ist unstrittig. Aber ihnen gehört weder das Spiel noch das Stadion!
singender_hesse schrieb:
es ging darum, wer ins stadion soll.
und die neue zielgruppe sind familien, insbesondere frauen und kinder.
...
es sind die leute wie jener depp-fan, der sich darüber mokiert, dass sein neffe (?) als [bad][bad]****[/bad][/bad]nsohn bezeichnet wurde.
...
kinder gehören nicht in einen stehblock (oder den innenraum bei konzerten).
ist nicht schlimm, gibt andere plätze.
Wenn ich das so lese, habe ich echte Verständnisschwierigkeiten.
Sollen Frauen und Kinder zuhause bleiben? Soll ich als halbwegs gebildeter Mensch Verständnis dafür haben, dass Kinder übelst beschimpft werden (mir stellt sich da eigentlich nur die Frage, wer der Depp ist)?
Warum gehören Kinder nicht auf einen Stehplatz? Meine fanden's immer toll, und es gab sogar eine Zeit, da wurden sie insbesondere auf Auswärtsfahrten begrüßt und auch mal auf die Schulter genommen, damit sie was sehen. Heute scheint das ja offensichtlich undenkbar, und jeder Vater (oder jede Mutter), die ihr Kind in einen Stehblock mitnimmt, handelt unverantwortlich (habe ich schon des Öfteren hier so gelesen, nicht persönlich nehmen). Warum eigentlich? Weil sich ein erheblicher Teil nicht benehmen kann? Weil sch.ei.ssbenehmen zum guten Ton gehört? Weil normale Regeln des zivilisierten Umgangs nicht im Stehblock gelten?
Ich verstehe auch den Zusammenhang zwischen den oben zitierten Punkten und dem morgigen Protest nicht ganz.
@ tobago & Pezking:
Danke für diese guten Beiträge, die ich von meiner Seite aus nur unterschreiben kann!
Rheinadler65
Danke für diese guten Beiträge, die ich von meiner Seite aus nur unterschreiben kann!
Rheinadler65
Gute, koordinierte Aktion, die auch so gut im Vorfeld kommuniziert wurde, dass eigentlich die meisten Stadionbesucher informiert sein sollten.
Die Mainzer dürften ebenfalls mitziehen, da es sich ja um eine vereinsübergreifende Aktion handelt. Insofern glaube ich schon, dass ein wirklich ruhiges Stadion entsprechende Medienresonanz erhalten wird.
So oder so vernünftiger als das, was am Freitag und Samstag wieder abgegangen ist.
Rheinadler65
Die Mainzer dürften ebenfalls mitziehen, da es sich ja um eine vereinsübergreifende Aktion handelt. Insofern glaube ich schon, dass ein wirklich ruhiges Stadion entsprechende Medienresonanz erhalten wird.
So oder so vernünftiger als das, was am Freitag und Samstag wieder abgegangen ist.
Rheinadler65
Geiselgangsterin schrieb:reggaetyp schrieb:
Ich gebe es jetzt auf.
Was bei Leuten, die entweder resistent für Argumente sind, einfach nur provozieren wollen oder schlicht in ihrer eigenen Welt leben, mit Sicherheit das Beste ist.
Wenn Du mich kennen würdest, würdest Du nicht so einen Unfug über mich verzapfen.
Ja, genau das habeisagen wollen - endlich jemand, der mich versteht.
Nur zur Klarstellung, das sollte ironisch sein. Man kann mich auch bewusst misinterpretieren. Meine Welt ist nämlich durchaus nicht nur schwarz und weiß. Aber sei's drum, Du hast schon Recht, wir sollten es dabei belassen.
Nur zur Klarstellung, das sollte ironisch sein. Man kann mich auch bewusst misinterpretieren. Meine Welt ist nämlich durchaus nicht nur schwarz und weiß. Aber sei's drum, Du hast schon Recht, wir sollten es dabei belassen.
reggaetyp schrieb:Rheinadler65 schrieb:
@ propain & reggaetyp: jetzt fühle ich mich dann doch vergackeiert.
Als ob es hier um ein paar Leutchen geht, die sich ein bisschen daneben benehmen ...
Wie oft ist hier schon vorgerechnet worden, wie gering der Anteil der Verletzten im Stadion ist und wie wenig dort passiert im Vergleich zu z.B. Fassenacht oder Oktoberfest?
Wenn mehr als 70.000 Menschen zusammen kommen, gibt's immer Mal ein paar Deppen darunter.
Das kannst du nicht mit Geld, guten Worten oder Vollkörperkontrollen in Zelten verhindern.
Sorry , ich muss Dir widersprechen. Ich kann mich an kein Oktoberfest erinnern, wo große Gruppen aufeinander losgegangen sind, U-Bahnen im großen Stil demoliert haben oder Feuerwerkskörper in die Menge schießen. Mal ' ne Keilerei im Suff, ok - aber um die geht's auch beim Fußball nicht.
Mal ganz abgesehen davon, dass beim Oktoberfest nicht 50.000, sondern jeden Tag mehrere 100.000 da sind.
Und versuch mir doch nicht weiszumachen, dass es sich bei den Kollegen, die z.B. die Einlasskontrollen in Karlsruhe überrannt haben und anschließend gezündelt haben, um ein paar vereinzelte Spinner handelt.
@ propain & reggaetyp: jetzt fühle ich mich dann doch vergackeiert.
Als ob es hier um ein paar Leutchen geht, die sich ein bisschen daneben benehmen ...
Als ob es hier um ein paar Leutchen geht, die sich ein bisschen daneben benehmen ...
Geiselgangsterin schrieb:VerlorenerJunge schrieb:
@Romain: Ich bewundere dich um deine Geduld, mit der du immer noch versuchst, auf den Rheinadler einzugehen.
Ich begrüße diese Form der Diskussiion auf jeden Fall sehr und mehr als manch andere, doch eher plakative Beiträge.
@Chevallaz: ich denke, so weit sind wir nicht auseinander.
Gewisse Aktionen, nicht nur in Fußballstadien, sondern in allen Lebensbereichen, haben schon immer zur Folge gehabt, dass ein Kollektiv unter dem idiotischen Verhalten einzelner leiden musste. Leider fallen mir wenige Beispiele ein, wo sich das Kollektiv gegen die Idioten gewehrt hat.
Mein Punkt - und auf den geht irgendwie kaum jemand so richtig ein - ist lediglich, dass diese Kontrollen bei Unterlassen diverser Aktivitiäten vermutlich bald verschwinden würden oder gar nicht erst entstanden wären.
Wobei - und da widerspreche ich meinem letzten Satz teilweise -, jetzt ist in der Tat zu befürchten, dass die offzielle und publikumswirksame Sichtweise ist, dass dank dieser Kontrollen nichts passiert, ergo sie uns noch lange erhalten bleiben.
So, und da ich nicht die Geduld überstrapazieren möchte, verabschiede ich mich schweren Herzens zumindest vorläufig.
Beste Grüße,
Rheinadler65
Chevallaz schrieb:Rheinadler65 schrieb:
Ansonsten schade, dass Dir nichts anderes einfällt. Ich verstehe nämlich mit meinem beschränkten Horizont die Problematik offensichtlich wirklich nicht (wie bereits von Chevallaz ausgeführt).
Was hat so ein Zelt mit Platzstürmen, Vandalismus, pyrotechnische Gegenstände oder Gewalt gegenüber Andere zu tun?
So ein Zelt hat insoweit etwas mit den vorgenannten Punkten zu tun, als dass all diese Aktionen den Verantwortlichen den Vorwand für diese -und ich wiederhole mich gerne - auch aus meiner Sicht überzogenen und erniedrigenden Kontrollen liefern.
Chevallaz schrieb:Rheinadler65 schrieb:
Wie bereits ausgeführt, bin ich ebenfalls ein großer Befürworter von Solidarität.
Da hier soviele positive Statements zu Solidarität im Allgemeinen und solidarische. Aktionen im Besonderen zu lesen sind, stimmt mich das optimistisch, dass unsere Auswärtsfans in Zukunft kein Stadion mehr betreten oder dieses Verlassen, wenn
- überzogene Personenkontrolle stattfinden,
- vor oder während dem Spiel Gewalt von Eintracht-Fans gegen Personen (und das schließt Polizisten ein) oder Sachen ausgeübt wird,
- Security- und Eingangskontrollen überrannt werden (wie z.B. in Karlsruhe),
- Feuerwerkskörper, Rauchbomben oder Bengalos gezündet werden, oder
- Gegenstände auf's Spielfeld geworfen werden,
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass bei konsequenten Boykotts aufgrund der fünf letztgenannten Gründe Punkt 1 irgendwann gegestandslos ist.
Aber damit müsste doch eigentlich eine vernünftige Basis für eine gemeinsame, solidarische Fanszene gefunden sein, ohne dass wir Angst vor zwangsverordneten Sitzplätzen und einem Operettenpublikum haben müssen.
Viele Grüße,
Rheinadler65
Grundproblematik nicht verstanden, sorry.
Ich glaube schon, dass ich die Grundproblematik verstanden habe. Hier wird sich über Kontrollen aufgeregt, zu denen ein sicherlich kleiner Teil unserer Fans leider 1000 Gründe geliefert hat, Solidarität wird eingefordert, insgesamt ein Ton eingeschlagen, als ob der Fußballfans an sich eine unterdrückte Minderheit ist, die so gravierenden Repressalien ausgesetzt ist, dass es an den Entzug von elementarsten Menschenrechten grenzt.
Gleichzeitig wird aber jede Ursachenforschung vermieden, nach meiner subjektiven Wahrnehmung nichts aus der Fanszene heraus unternommen, um die Ursachen zu beseitigen oder einzudämmen. Und wer sich in diesem Sinn äußert, ist ein Eventfan, unsolidarisch und überhaupt zu blöd die kosmopolitische Bedeutung der Kontrollen und deren unvermeidlichen Auswirkungen auf unser Gesellschaftssystem, das sich offensichtlich auf eine Diktatur zubewegt, zu erfassen.
Ich finde diese Kontrollen auch furchtbar, aber noch schlimmer finde ich, dass ich mich nach dem Besuch einiger kürzlicher Auswärtsspiele nicht mehr darüber wundern kann.
Bitte klär mich auf, damit auch ich es verstehe, sollte ich den Punkt immer noch nicht erfassen.
Maxfanatic schrieb:Rheinadler65 schrieb:
- das Spielfeld aus anderen Gründen als zum Feiern von Klassenerhalt, Meisterschaft, CL- oder EL- oder DFB-Pokal-Gewinn betreten wird.
Warum darf man einen Klassenerhalt feiern, einen Aufstieg aber nicht?
PS: Ja, das ist wirklich alles, was mir zu dem Beitrag einfällt.
Sorry, hatte Aufstieg in der Euphorie über die aktuelle sportliche Situation vergessen. Aber Du hast natürlich recht.
Ansonsten schade, dass Dir nichts anderes einfällt. Ich verstehe nämlich mit meinem beschränkten Horizont die Problematik offensichtlich wirklich nicht (wie bereits von Chevallaz ausgeführt).
"Am 12.12.2012 werden die Vereine auf einer Sitzung über Umsetzung und/oder Veränderung des Konzepts “Sicheres Stadionerlebnis” sprechen. Um den Vereinen ein klares Zeichen der generellen Ablehnung des Konzepts mit auf den Weg zu geben, werden die Kurven in Deutschland ab dem 27.11.2012 die ersten 12 Minuten und 12 Sekunden schweigen."
So steht es in dem Aufruf zu 12:12. Die Hamburger haben am 23.11. in Düsseldorf und die Schalker am 24.11. zuhause gegen uns gezündelt. Beide also vor Beginn der Aktion, wobei ich zugegebenermaßen nicht die Hand dafür ins Feuer legen möchte, dass danach nichts mehr vorgefallen ist. Aufgrund des Medieninteresses an eben diesen beiden Vorfällen gehe ich aber davon aus, dass SGE-URNA sich hierauf bezogen hat.