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rotundschwarz

31389

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gereizt schrieb:


Und tritonus hat natürlich recht – aber ist mir egal wie die Alesia heimschicken, Hauptsache kieloben!


 
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Granatsplitter-nackt
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Bio-Fleisch
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Viiielen Dank für die Trainingseindrücke und das Verfolgen der Mannschaft auf allen Wegen und durch alle Höhen (Treppe rauf) und Tiefen (Treppe wieder runter).   Von nun an nur noch bergauf  
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Vielen, vielen Dank! Großartig, detailreich, voller Liebe und Achtung, wunderbar das nebeneinander von gestern und heute - danke fürs Dabei sein dürfen!
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Ja, das ist bedauerlich, das nicht noch mehr Leute da waren. Aber im vorigen haben viele verschiedene User, unterschiedlichsten Alters und unterschiedlichster "Richtungen" doch auch verdeutlicht, warum man Grabi und Grabi-Veranstaltung zwar großartig findet, aber trotzdem nicht dabei sein konnte.

Und sicher gibt es auch ein paar, die sagen "Ach, da muss ich nicht hin...", weil sie größeren Bezug zur Jetzt-Zeit der Eintracht als zur Vergangenheit haben. Grad für die - ich muss es nochmal sagen - wäre es doch wunderbar gewesen, wenn sich einer derjenigen, die vor Ort waren, bereit gefunden hätte, einen zusammenhängenden Bericht der Veranstaltung zu erstellen.  Damit hätte man einen weiteren "Link" zur Tradition hergestellt und sicher auch einen Beitrag leisten können, dass künftige Veranstaltungen größere Aufmerksamkeit finden!
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Sehr konstruktive Diskussion, die zeigt, dass man über die derzeitige, mmh, nicht gerade begeisternde Spielweise unserer lieben Eintracht auch anders diskutieren kann.

Beim KSC letztes Jahr, bei den O5er vor zwei Jahren – da wusste man (von wegen Ausnahmezustand, Euphorie), wie man das einzuschätzen hat – das waren sozusagen „alte“ und letztlich kalkulierbare Kategorien. Hoffenheim setzt da einen ganz anderen Maßstab. Finde die Beobachtung über die „Bewusstheit“ der eigenen Spielweise und der spielerischen Möglichkeiten sehr interessant. Genau diesen Eindruck  hat man, wenn man dieser Mannschaft beim Spielen zuschaut: Das ist keine aus der Euphorie geborene Spielfreude, sondern irgendwie haben sie es geschafft, die Lust am Fußball spielen zu professionalisieren. Vor dem KSC, vor Mainz (die ja auch „anders“ waren/sind) brauchte sich keiner zu fürchten, das Modell Hoffenheim wird, glaube ich,  in der Fußballwelt einige Dinge nachhaltig verändern. Und das nicht vorrangig wg. der Hopp-Milliarden.

Vom dahinter stehenden Konzept war im vorigen ja schon die Rede. Ich denke, ein „Kniff“ könnte sein, dass jeder im Team – außerhalb des Platzes und auf dem Platz – sich als Teil eines Projektes sieht – ein klares Ziel, klare Entwicklungsschritte, Meilensteinplan (im großen, im kleinen und im ganz kleinen) „Controlling“, eine Fülle von Steuerungsmöglichkeiten, Teilprojekte mit Teilprojektleitern etc. – so wie im richtigen Leben. In einem Projekt sind dann „Mut“ und „Offensives nach vorne Denken“ keine Frage der individuellen Einstellung (des Trainers, der Spieler). Man hat sich „committed“ ein ehrgeiziges Ziel zu erreichen, um dieses Ziel zu erreichen, muss man die Mittel definieren, mit denen man sie erreichen will, und man muss etwas riskieren. Und wenn ein Rückschlag eintritt (Leverkusen), wird man nicht zurückziehen, sondern an das nächste Spiel eher noch offensiver herangehen. Das hat ja auch schon bei der WM 2006 bei Klinsmann funktioniert. Allerdings – wesentlicher Unterschied – wurde damals fast ausschließlich auf Motivation und (wie ich finde) künstlich erzeugte Leidenschaft/Öffentlichkeitseuphorie gesetzt, während die Hoffenheimer (ich schätze Rangnicks Fähigkeiten als Trainer deutlich höher ein als die von Klinsmann) ganz präzis und kenntnisreich auf fußballerische Qualitäten setzen. Jeder Spieler ist sich offensichtlich bewusst, was er kann und wie er das optimale aus seinen Fähigkeiten macht. Und da spielt mit Sicherheit Wolfgang Peters und vermutlich auch ein spezifischer ausgerichtetes Training (hierzu gibt es ja bereits einen eigenen Fred) eine gewichtige Rolle.

Ich weiß nicht, ob sich dieses „Projektdenken“ auf den Alltag jeder „normalen“ Fußballmannschaft übertragen lässt. Und: Ich bin mir nicht sicher, ob man sich das wirlich wünschen soll. Das alles ist wunderbar anzusehen, macht Spaß zum Zuschauen, das ist technisch und fußballerisch beeindruckend – und ist mir gleichzeitig (oder trotzdem)  irgendwie unheimlich. Ich bin mir allerdings sehr sicher (da geht es mir ähnlich wie adlerkadabra in seinem Eingangspost), dass es sich hier nicht um ein vorübergehendes Phänomen, sondern um eine, mmh, ja, glaub schon, irreversible Entwicklung handelt. Man wird sich hierzu irgendwie positionieren müssen und daraus Schlüsse für den eigenen Verein ziehen. Hier vollzieht sich gerade ein Bruch, da bin ich mir ziemlich sicher.

Übrigens: Es ist ja nicht nur Hoffenheim – auch Leverkusen hat mich an diesem Wochenende ins Grübeln gebracht. Mann, was spielen die für einen schönen Fußball im Moment. **staun** Wünsche ihnen, dass sie das mal eine Saison durchhalten – Ausnahme: Am 18.10. im Waldstadion.
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Ist das echt wahr?   Die Reaktion "nie wieder Forum" kann wahrscheinlich jeder halbwegs klar denkende Mensch nachvollziehen. Wer hätte im Moment nicht Panik vor der Welle an Quark und (was ich schlimmer finde) persönlichen Anfeindungen, die da herumschwappt. Das ist für diejenigen, die von Anfang an dabei waren, und die "besseren Zeiten" des Forums kennen, wahrscheinlich noch schlimmer. Trotzdem: Sehr, sehr schade. Bin noch nicht so lange dabei - bei der jetzt offensichtlich losgetrenen Forumsflucht fühl ich mich irgendwie im Stich gelassen. Man könnte viel dazu sagen, von wegen "aber"... "und es gibt doch auch..." und "wie im richtigen Leben", aber das wißt ihr ja alles selbst.

Falls es wirklich stimmt und ihr tatsächlich "weg" seid: Danke fürs dagewesen sein! Ihr werdet fehlen.
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ghostinthemachine schrieb:
Danke für die beredten Beschreibungen.


Ironie?? Einen richtigen Bericht gab's ja leider nicht...
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Streicheleinheit
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Uschi, fall Uschi  ,-)
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The doctor is in!
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Ei... gaaaanz ruhig. Ich denk, bei der Eröffnung dieses Freds gings ganz gewiss net darum, zwischen besser- oder schlechter Fans zu unterscheiden. Grabi 65 hat sich (denk ich mal) einfach darüber geärgert, dass so eine unbestritten feine Veranstaltung - auch im Nachhinhein - doch relativ wenig(obwohl ja gar nicht sooooooooo wenig) Ressonanz findet. Auch die standfestesten "Traditionalisten" wollen sicher nicht, dass sich alle nur noch in den guten alten Zeiten suhlen. Und umgekehrt hat das Interesse an früher doch nicht ausschließlich was mit dem Alter zu tun. Es gibt 15-jährige, die 3:2 von Fritz Walter zu ihren Lieblingsbüchern zählen und es gibt 40-, 50-, 60-jährige die Fettes Brot, Coldplay oder Bushido hören. What shall's?

Möglicherweise muss man e bisje aufpassen, dass die Museums-Veranstaltungen nicht zu einer Art Mekka für Eingeweihte werden. Vielleicht ist der Vorschlag, das ganze ein bisschen offensiver zu "vermarkten" gar nicht schlecht - vielleicht passt es ja aber auch einfach besser, das ganze im kleinen Rahmen zu halten und die Abende wären "in groß" nicht mehr das, was sie jetzt sind?

Jedenfalls: Ist doch klar, dass aktuelle Diskussionen - manche  mehr, manche weniger sinnvoll - in der Regel mehr Interesse finden. Und so gesehen hat ja auch der Caio-Thread    inzwischen schon Tradition.
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Aachener_Adler schrieb:
Das ist mir viel zu viel Schwarz-Weiß-Malerei hier. .



**gnihihi** Aber mit schwarz-weiß sind wir doch hier an der richtigen Stelle.
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Overath rät
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Traditions-Over-kill
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vorsintflutlich
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Puh… was für ein furor grabiensis.  Hast ja recht.

Wg. „Traditionsignoranz“: Die könnte man sicher einigermaßen relaxt hinnehmen, aber dann halt doch nicht – weil sie gleichzeitig häufig mit einem Alleinvertretungsanspruch gepaart ist. Das machts halt schief. Witziges Beispiel dafür neulich im Rahmen der Dauerbrenner-Diskussion „Darf sich nur der dauersupportende Ultra als Fan bezeichnen oder hat auch der „normale“ Stadiongeher seine Fan-Daseinsberechtigung?“  da wurde  Taxi-Schorsch von einem Nachwuchsadler angemeckert…im Sinne von: wie lange er denn überhaupt schon ins Stadion gehe und ob er hier überhaupt mitreden könne?... Nun ja.

Is halt fast wie im richtigen Leben. Wenn bei „Wer wird Millionär?“ ein Kandidat, der um die 30 ist, nach einem Film, einem Buch, einem Fußballer gefragt wird, der/das vor 1978 erschienen ist bzw. der vor 1978 gespielt hat, heißt die Standardantwort: „Keine Ahnung  (mit dem Unterton: Wie k-ö-n-n-e-n Sie mich so einen Schwachsinn überhaupt fragen? Das ist doch so was von egal)– das war vor meiner Zeit.“ Goethe? Nie gehört, vor meiner Zeit. Willy Brandt? Vor meiner Zeit. Charlie Parker? Vor meiner Zeit.  Grabi? Vor meiner….ach stopp doch, da fällt mir ein… da gibt’s im Eintracht-Forum einen User mit diesem Nick…

(Übrigens: Ich krieg langsam auch die Krise, wenn jedes, wirklich akkurat jedes Mal, wenn ich „Unsere Eintracht“ anklicke der Caio-Fred ganz oben hängt.)