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Schaedelharry63

8429

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I-D-E-A-L !
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adlerkadabra schrieb:

Dass diese Weise spiritueller Erfahrung und wissenschaftliche Methode, intellektuelle Redlichkeit einander nicht ausschließen, dafür stehen nicht allein die Überlieferungen der großen Religionen, sondern auch Erkenntnisse von aktueller Philosophie und Kognitionswissenschaft (etwa Thomas Metzinger, Francisco Varela).


Praktisch denkende Menschen halten es deshalb mit Woody Allen:

"Ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod, habe aber immer frische Wäsche zum Wechseln dabei."
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Schlagzeilen, die wir leider nicht lesen werden:

"Die Bayern haben alles gegeben, sie konnten ihren 1:0 - Sieg leider nicht verhindern."
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Also so ein 0:1 gegen einen Gegner, der nur auf 2 Pötten läuft, ist eigentlich peinlicher als eine 0:6-Niederlage.

Gegen uns werden sie wieder Vollgas geben, die Bayern.
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"Ochs, der ausgeliehen wurde von Wolfsburg in die Provinz", lt. 90Elf-Kommentator.

Auch eine Steigerungsform.
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Na endlich.
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Wenn die das herschenken, wünsche ich denen vor dem nächsten CL-Spiel eine kollektive Grippeseuche. Und ich meine net bloß son asiatischen Kuhschnupfen.
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paluschke schrieb:
Man kann sowas denken (und es ist völlig normal, dass auch Veh das tut), aber ich finde es nicht gerade geschickt, es ausdrücklich zu sagen.


Ja. Beim nächsten tatsächlichen Foul heisst es, man habe sich auf Anweisung fallen lassen.
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ElzerAdler schrieb:

Man versucht gerade, ein wenig zu abgeklärt zu sein und ein Spiel nicht mehr mit Hurra-Fussball, sondern mit überlegtem Vorgehen zu gewinnen. Sprich: die Balance zu finden zwischen Offensive und Defensivarbeit.
(...) Aber es ist halt ein Lernprozess. Das geht nicht in drei, vier Wochen. Ich hoffe jetzt halt einfach, das dieser Lernprozess weiter fortschreitet und man das in den nächsten Spielen auch sehen wird.


Guter Beitrag.
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pelo schrieb:
Ich bin sauer ,dass dem  91jährigen Karl Kraus ,genannt ``Micki``der seit  80Jahren Mitglied unserer Eintracht  ist, nur eine so lächerlich geringe Anzahl von 30 Usern zu diesem mehr als seltenem Jubiläum,durch Glückwünsche seine verdiente Ehre erweist.


Mit.

Schon ein trauriges Feedback bislang.

Auf, pro Glückwunschoffensive!
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isch schrieb:

Es ist doch rechtlich möglich?


In Norwegen z.B. ja, unter den von mir in post 210 zusammengefassten Umständen.

Weder Pyro-Gegner noch pyro-Befürworter gehen bislang darauf ein, lieber wird man persönlich. Ich appeliere daher nochmals zur Diskussion(Fettgedruckt sind die Rahmenbedingungen in Norwegen):

Bis zu 16 Bengalos zünden die Rosenborg-Fans während eines Spiels, mit der Genehmigung von Feuerwehr, Polizei, Verein und Verband wohlgemerkt.

Vorausgesetzt, hiesige Institutionen würden Genehmigungen erteilen:
[ulist]
  • würden pyro-Gegner dies tolerieren?
    wäre eine Begrenzung der Mittel seitens der Befürworter annehmbar?
  • [/ulist]

    Die Vereine müssen einen Antrag bei den Behörden einreichen. Darin verzeichnet sind die Anzahl der geplanten Fackeln, die Orte im Fanblock, an denen sie abgebrannt werden sollen, und die Namen der verantwortlichen Fans. Jede Fackel muss zertifiziert sein, Böller und Rauchpulver werden von vornherein ausgeschlossen. Zudem sind die Zeitpunkte für das Abbrennen klar definiert: vor und nach dem Spiel sowie in der Halbzeitpause. Ist der Antrag eingereicht, führen Vertreter der Feuerwehr, der Polizei, des Vereins und der Fans eine Inspektion im Stadion durch und entscheiden über die Bewilligung des Antrages.

    [ulist]
  • Würden pyro-Befürworter derartige Auflagen und Einschränkungen, insbesondere Vorabmeldungen verantwortlicher Fans für das Abbrennen akzeptieren?
    Würden pyro-Gegner unter diesen Umständen zustimmen und den pyro-Fans diesen Freiraum einräumen?
  • [/ulist][

    b]Der Pyro-Bereich wird mit Absperrband markiert, meistens misst er zwei Quadratmeter. Der Zuschauerschnitt in Norwegen ist deutlich niedriger als in Deutschland, die Stadien sind selten ausverkauft. Das erleichtert die Einrichtung einer Pyro-Zone, für deren Einrichtung die Vereine auf ein paar Zuschauerplätze verzichten müssen. [/b]

    Das Waldstadion, zumindest die Stehplätze in der NWK, sind permanent gut gefüllt.

    [ulist]
  • Würden die Befürworter sich mit vorab abgesperrten Bereichen in der Kurve arrangieren?
    Sind auch pyro-Gegner bereit, im Steher in der Kurve ggf. auf Plätze zu verzichten, damit entsprechende freie Räume geschaffen werden
  • (= Verringerung der Steher-Kapazitäten)?
    [/ulist]
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    Zusammenfassung aus obigem 11-Freunde Artikel mit Hervorhebungen, um einen Vergleich mit hiesigen Gegebenheiten zu ermöglichen:

    "In Rosenborg Trondheim ist bei Heimspielen das Abbrennen der bengalischen Feuer in der Fankurve mittlerweile eine Selbstverständlichkeit – ganz legal. Bis zu 16 Bengalos zünden die Rosenborg-Fans während eines Spiels, mit der Genehmigung von Feuerwehr, Polizei, Verein und Verband wohlgemerkt.

    Mindestens drei Tage vor einem Spiel müssen die Vereine einen Antrag bei den Behörden einreichen. Darin verzeichnet sind die Anzahl der geplanten Fackeln, die Orte im Fanblock, an denen sie abgebrannt werden sollen, und die Namen der verantwortlichen Fans. Jede Fackel muss zertifiziert sein, Böller und Rauchpulver werden von vornherein ausgeschlossen. Zudem sind die Zeitpunkte für das Abbrennen klar definiert: vor und nach dem Spiel sowie in der Halbzeitpause. Ist der Antrag eingereicht, führen Vertreter der Feuerwehr, der Polizei, des Vereins und der Fans eine Inspektion im Stadion durch und entscheiden über die Bewilligung des Antrages.

    Der Pyro-Bereich wird mit Absperrband markiert, meistens misst er zwei Quadratmeter. Sandeimer stehen zum Löschen bereit, laut Eggen verzieht sich der Rauch dadurch innerhalb einer Minute.

    Ein wichtiger Faktor sind in Norwegen die Vereine, die letztendlich den Antrag einreichen und die Haftung übernehmen.
    Der Zuschauerschnitt in Norwegen ist deutlich niedriger als in Deutschland, die Stadien sind selten ausverkauft. Das erleichtert die Einrichtung einer Pyro-Zone, für deren Einrichtung die Vereine auf ein paar Zuschauerplätze verzichten müssen.
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    reggaetyp schrieb:

    Was spricht denn dagegen, unter bestimmten Bedingungen probehalber Pyro zu genehmigen?
    In der Schweiz (testhalber), in Österreich und Norwegen geht's ja auch.
    Wenn es dann nicht so wie gewünscht funktioniert, kann man es sein lassen. Aber man hat es wenigstens mal versucht.


    Mal ein paar links:

    Test Schweiz (Zürich), aktueller Artikel:

    http://www.nzz.ch/aktuell/zuerich/stadt_region/feuerwerk-test-im-letzigrund-1.17962603

    Situation in Österreich und Norwegen, hier auch wie es gehandhabt wird  (1 Jahr alter Artikel):

    http://www.11freunde.de/artikel/wie-pyrotechnik-legalisiert-werden-koennte

    Vielen bestimmt schon bekannt, gleichwohl mal in Erinnerung gerufen.
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    singender_hesse schrieb:

    und natürlich haben entwicklungen ursachen.
    und wenn es zu zeiten, als es keine repression gab, kaum fliegende bengalen gab, und mit repression auf einmal böller zunehmen, bengalen fliegen und leuchtspur, was vorher nur von hools verwendet wurde, dann sollte man vielleicht mal überlegen, ob da ein zusammenhang besteht.


    Wenn "man" dergestalt überlegt hat, soll "man" dann im Umkehrschluß der Ansicht sein, wenn Pyro legalisiert würde (an dieser Stelle bitte mal genauere Vorstellungen über Art, Umfang und Durchführung des zu Legalisierenden zur Diskussion stellen), verschwänden wundersamerweise auf ein mal Böller, fliegende Bengalen und Leuchtspur?

    Wer will das garantieren und wer will/soll das ohne "Repressalien" durchsetzen?

    Man kann derartige Überlegungen durchaus anstellen, sie sollten aber nicht dazu verleiten, einfache "wenn/dann"-Szenarien aufzubauen.

    Vor allem sollte man den Eindruck vermeiden (ich unterstelle dies nicht, "man" kann es aber leicht so mißverstehen, wenn man an einer Lösung nicht interessiert ist), es handele sich um bewußt geplante Aktionen von organisierten Gruppen nach dem Motto "Ihr werdet schon sehen, was ihr von Repressionen habt, entscheidet Euch gefälligst für das kleinere Übel" und nicht um sanktionswürdige Aktionen von Einzelnen, die sich jeglichem Kompromiss verweigern, auch gegenüber der Fanszene.
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    mikesch111 schrieb:

    ...dazu kommt natürlich das schwarze fussballoch im osten des landes
    und die sogwirkung, die red bull auslösen könnte (wenn sie dann 1. buli
    spielen) sollte man nicht unterschätzen!  


    Das wäre der Hauptunterschied zu Hoffenheim.

    Während im Umfeld des Dorfes traditionell gewachsene Mannschaften
    verwurzelt sind und über Jahrzehnte Ihre Fans gegeriert haben und auch weiter generieren werden, sind seit der Wende Traditionsklubs aus dem Osten (z.B.
    Magdeburg, Jena, Erfurt, Chemnitz und eben auch Leipzig) in die Niederungen der unteren Ligen verschwunden (mal an die eigene Nase packen, welche Spieler nicht auf die blühenden Landschaften warten wollten und nach 1989 Westvereine gestärkt haben).

    Auch diese Vereine haben zwar eine Fanbasis, die aber größtenteils aus früheren Erfolgen herrührt und nur geringen Fan-Nachwuchs anlockt, eben weil (auch durch Mißwirtschaft neben den oben beschriebenen wirtschaftlichen Nachteilen nach der Wende) es nicht absehbar ist, dass diese Vereine jemals wieder auf die Beine kommen.

    OK, sowas gibts im Westen auch, Vereine mit alter Tradition ohne Zukunft, aber eben nicht nur wie im Osten. Union Berlin, Aue und Cottbus scheinen zumindest in der 2. Liga einigermaßen gefestigt, aber das ist schon die Ausnahme. Denen blüht eher Rostock als 1. Liga.

    Die von meinen Vorrednern skizzierten Szenarien würde ich daher nicht völlig ausschließen. Altfans weniger, aber der Fannachwuchs, der keine oder nur geringe emotionale Bindungen zu "Opas Traditionsverein" hat,  könnte einem solchen Projekt mittelfristig durchaus verfallen.

    Und in und um Leipzig ist das "schwarze Fußballoch" im Osten am schwärzesten.
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    Was für ein Jubiläum!

    Glückwunsch und noch viele Jahre im Kreise Ihrer Lieben mit der Eintracht!

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    Auch aus blog-g:

    Ein Eintrag von der persönlichen Gusovius-Seite vom 29.01.2013, geradezu seherische Fähigkeiten:

    “Gestorben wird zu aller Zeit. Es ist nicht besonderes daran. Manches Leben endet spät, manches früh, immer geht seelischer Stillstand voraus. Weigern Körper und Geist sich, das zwingende Ende anzuerkennen, hilft das Schicksal nach.”

    Dem ist nichts hinzuzufügen.
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    Gusovius goes Fassbinder.

    http://www.achtzehn99.de/angst-essen-seele-auf/

    Interessant einer der Erklärungsversuche:

    “Angst vor Rufschädigung”.

    Die des Vereins kann nicht gemeint sein

    Die des Spielers evtl., aber dafür wird der ja fürstlich entlohnt. So ‘ne Art Rufschädigungszulage.
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    adler1807 schrieb:

    Ein Zeichen setzen wäre beispielsweise ein leerer Gästeblock in Hoppenheim, Leipzig oder Wolfsburg.
    Die Alarmglocken schrillen bei denen da oben doch nur, wenn die Liga an attraktivität verliert, weniger Zuschauer, weniger Gästefans, weniger Gelder, etc.


    Vorgestellt habe ich mir solch ein Szenario schon. Wenn es denn von allen "Traditionsclubs" so durchgezogen werden könnte...

    Man stelle sich vor: 14 Geisterspiele in Hoffenheim und WOB  

    Wohl aber nicht realistisch. Erstens geht die Unterstützung der eigenen Mannschaft vor, zweitens ist solch ein breiter Konsens nicht herzustellen.