
Schaedelharry63
8429
singender_hesse schrieb:
wer pyro aus der kurve drängt, drängt evtl. auch (unbeabsichtigt) die gruppen aus der kurve, die es rechten schwer machen, fuss zu fassen.
Liegt das dann ausschließlich an Denen, die pyro verdrängen wollen (nicht die Ultras!) oder daran, dass sich die Ultras nicht ohne pyro definieren können ?
Ich frage mal bewußt provozierend:
Was ist wichtiger:
Das Beharren auf pyro oder die Verhinderung von rechten Gruppen?
Womit kann man sich mehr profilieren?
Momentan nutzen alle positiven Aspekte der Ultra-Bewegung wenig, wenn sie von der Pyro-Problematik überlagert werden. Leider tendieren durch die Aktion in LEV die Argumente, pyro könnte irgendwie sicher als Stilelement in der Kurve verwendet werden, gegen Null.
Nun also erstmal Pause und Zeit zum Nachdenken bis Saisonende.
Vielleicht kann man ja sanktionsfreie Formen des Protestes gegen den modernen Fußball entwickeln. Derzeit wird er von allen Seiten befördert. Und da kann ich nicht immer mit Sicherheit behaupten, dass dies unbeabsichtigt geschieht. Kleine Fraktionen der Szene scheinen mir zu sehr von der Lust an Untergang infiziert zu sein.
wedro27 schrieb:
Es war schon immer so, dass unbelehrbare am Geldbeutel am wirksamsten getroffen werden können. Ich hoffe, die Eintracht greift jetzt in diesem Sinne durch, ohne die Zündler jedoch in den wirtschaftlichen Ruin mit der Forderung zu treiben. Aber ein fünfstelliger Betrag könnte es m.E. schon sein, der könnte durchaus Wirkung zeigen und für mögliche Nachahmer ein warnender Hinweis sein.
Die Schadensersatz-Klagen selbst sollten seitens der Eintracht nicht von vornherein zu niedrig angesetzt werden.
Während des Verfahrens können Verschuldungsgrad und eine evtl. anzupassende Haftungssumme immer noch festgelegt werden.
reggaetyp schrieb:
Dann lass es doch. Die Unterstellung. Danke.
Nein, diese Unterstellung lasse ich ausdrücklich nicht.
Ich schreibe sie lediglich nicht Dir zu.
Ich versuche nur, derartigen Eindrücken, auch wenn sie unbeabsichtigt entstehen sollten, entgegenzuwirken.
Lt. FR von heute morgen (SAW) sind 4 Zündler idendifiziert; die Eintracht lässt sich die Videobänder schicken.
Idendifiziert heisst Name, Adresse usw.?
Na, mal sehen, ob jetzt Anzeigen herausgehen, spätestens nachdem die Strafen für den Verein bestandskräftig sind.
Idendifiziert heisst Name, Adresse usw.?
Na, mal sehen, ob jetzt Anzeigen herausgehen, spätestens nachdem die Strafen für den Verein bestandskräftig sind.
reggaetyp schrieb:
Wo große Ultragruppen, die sich klar antifaschistisch bekennen, Stärke verlieren, kann es aber in der Tat vorkommen, dass rechtsextreme Gruppen versuchen, das Vakuum auszufüllen. Mancherorts (Aachen z.B.) hat es bereits geklappt. In Hamburg gab es ähnliches zu beobachten.
Mit Pyro hat das allerdings nichts zu tun. M. E.
Den ersten Absatz unterschreibe ich. Deshalb Sollen die Ultras ruhig weiter in alter Stärke agieren.
Den zweiten Satz dagegen verstehe ich nicht. Mir kommt es so vor, als könnten sich die Ultras, auch in der aktuellen Situation, nicht vorstellen, sich ohne pyro definieren zu können. Insoweit hat es sehr wohl etwas mit pyro zu tun. Und wenn man dies (pyro) kritisiert, wird man automatisch zum Nazi-Förderer?
Diese Argumentation (die ich Dir ausdrücklich nicht unterstelle) erscheint mir dann doch etwas billig.
Ergänzung zu meiner Auslegung in @
Bin gerade darauf aufmerksam gemacht worden, dass die "B"-Schilder für Daums "B"-Probe (Haaranalyse) stehen sollten und möchte dies hier richtigstellen (sorry, war ja bei der Planung nicht dabei ,-) ).
Ändert zwar am Grundtenor meiner Auslegung nichts, sollte aber erwähnt werden.
Bitte meine Auslegung als das verstehen, als das sie gedacht ist: als meine Meinung, die gerne kritisch diskutiert werden darf, gerade weil ich dies als aussenstehend getan habe.
Aber auch die Aussenwirkung kommts doch an und nicht auf die Absicht, oder?
Bin gerade darauf aufmerksam gemacht worden, dass die "B"-Schilder für Daums "B"-Probe (Haaranalyse) stehen sollten und möchte dies hier richtigstellen (sorry, war ja bei der Planung nicht dabei ,-) ).
Ändert zwar am Grundtenor meiner Auslegung nichts, sollte aber erwähnt werden.
Bitte meine Auslegung als das verstehen, als das sie gedacht ist: als meine Meinung, die gerne kritisch diskutiert werden darf, gerade weil ich dies als aussenstehend getan habe.
Aber auch die Aussenwirkung kommts doch an und nicht auf die Absicht, oder?
Wie ich bereits schrub, ist aus Sicht der NKW e.V. die Stellungnahme das Äusserste, was gemeinsam vertretbar war, gerade weil diese Vereinigung den (hohen) Anspruch hat, für alle Fangruppierungen zu sprechen.
Insoweit einerseits "Hut ab", andererseits "mehr geht (von hier aus) nicht".
Es ist daher hier auch nicht der Platz, weitere sich wiederholende Unmutsäusserungen zu platzieren, dafür gibts den anderen thread.
Die Stellungnahme, um die es hier geht, ist aber auch ein Ausdruck der Ohnmacht. Gerade weil alle angesprochen sein sollen, auch die, die bislang davon ausgingen, das ein kontrolliertes pyro möglich sei (hier Bengalos als Bestandteil einer choreo) erfolgt die Bitte, für den Rest dieser Saison auf jegliche pyro zu verzichten, da man erkennen mußte, das diese eben nicht zu kontrollieren ist. Das dürften auch die Fangruppen innerhalb des NKW e.V. erkannt haben, die das bisher vertraten. Deshalb die vage Hoffnung, dies irgendwann garantieren zu können und die Beschränkung der pyropause auf den Rest der Saison.
Denn das ist m.E.n. die Erkenntnis aus LEV, mit der umzugehen ist:
Geplant war offensichtlich neben den "B"-Plakaten für "Kategorie B" ein gleichzeitiges Bengalogeleuchte, um zu demonstrieren: "Wir können es (kontrolliert)", und "wir machen es".
Das ist grandios in die Hose gegangen.
Nicht nur, das übereifrig (duch fehlende Disziplin Einzelner?) die Bengalos schon nach 15 Minuten gezündet wurden, nein, es haben sich auch noch Trittbrettfahrer betätigt, die Böller und Leuchtspur einsetzten. Ich gehe zugunsten der Planer mal bestenfalls davon aus, das diese nicht "eingeladen" waren (gleichwohl schützt auch diese die goldene Regel, niemanden anzuschwärzen). Aber auch in diesem besten Fall zeigt sich, dass eine solche Aktion eben nicht kontrollierbar/planbar ist, dass man die Protagonisten eben nicht im Griff hat.
Die "B"-Schilder dann wie geplant in der 2. Hz. wirkten da nur noch wie Hohn auf die zuvor demonstrierte Unfähigkeit und mangelnde Geschlossenheit der Szene. Man ist in Wirklichkeit schwach und wird manche Geister nicht mehr los, die man gerufen hat.
Diese offen zur Schau gestellte Schwäche der pyro-Befürworter könnte dafür sorgen, dass intern versucht wird, eine "Pause" durchzusetzen. Keine öffentliche Stellungnahme von UF, NKW-e.V., FSG oder die wütenden Reaktionen anderer Fans können das leisten.
Nur reicht es diesmal nicht aus, eine Pause einzulegen und Gras darüber wachsen zu lassen. Auch die moderaten Befürworter kontrollierter pyro werden ggf. zu ganz neuen Erkentnissen kommen müssen:
Kontrollierte pyro ist nicht möglich !
Insoweit einerseits "Hut ab", andererseits "mehr geht (von hier aus) nicht".
Es ist daher hier auch nicht der Platz, weitere sich wiederholende Unmutsäusserungen zu platzieren, dafür gibts den anderen thread.
Die Stellungnahme, um die es hier geht, ist aber auch ein Ausdruck der Ohnmacht. Gerade weil alle angesprochen sein sollen, auch die, die bislang davon ausgingen, das ein kontrolliertes pyro möglich sei (hier Bengalos als Bestandteil einer choreo) erfolgt die Bitte, für den Rest dieser Saison auf jegliche pyro zu verzichten, da man erkennen mußte, das diese eben nicht zu kontrollieren ist. Das dürften auch die Fangruppen innerhalb des NKW e.V. erkannt haben, die das bisher vertraten. Deshalb die vage Hoffnung, dies irgendwann garantieren zu können und die Beschränkung der pyropause auf den Rest der Saison.
Denn das ist m.E.n. die Erkenntnis aus LEV, mit der umzugehen ist:
Geplant war offensichtlich neben den "B"-Plakaten für "Kategorie B" ein gleichzeitiges Bengalogeleuchte, um zu demonstrieren: "Wir können es (kontrolliert)", und "wir machen es".
Das ist grandios in die Hose gegangen.
Nicht nur, das übereifrig (duch fehlende Disziplin Einzelner?) die Bengalos schon nach 15 Minuten gezündet wurden, nein, es haben sich auch noch Trittbrettfahrer betätigt, die Böller und Leuchtspur einsetzten. Ich gehe zugunsten der Planer mal bestenfalls davon aus, das diese nicht "eingeladen" waren (gleichwohl schützt auch diese die goldene Regel, niemanden anzuschwärzen). Aber auch in diesem besten Fall zeigt sich, dass eine solche Aktion eben nicht kontrollierbar/planbar ist, dass man die Protagonisten eben nicht im Griff hat.
Die "B"-Schilder dann wie geplant in der 2. Hz. wirkten da nur noch wie Hohn auf die zuvor demonstrierte Unfähigkeit und mangelnde Geschlossenheit der Szene. Man ist in Wirklichkeit schwach und wird manche Geister nicht mehr los, die man gerufen hat.
Diese offen zur Schau gestellte Schwäche der pyro-Befürworter könnte dafür sorgen, dass intern versucht wird, eine "Pause" durchzusetzen. Keine öffentliche Stellungnahme von UF, NKW-e.V., FSG oder die wütenden Reaktionen anderer Fans können das leisten.
Nur reicht es diesmal nicht aus, eine Pause einzulegen und Gras darüber wachsen zu lassen. Auch die moderaten Befürworter kontrollierter pyro werden ggf. zu ganz neuen Erkentnissen kommen müssen:
Kontrollierte pyro ist nicht möglich !
MrBoccia schrieb:
Vielleicht spielen die beiden auch bloss guter Manager-böser Trainer, um dem Heribert mehr Kohle aus den Rippen zu leihern.
Die traurige Wahrheit liegt im Detail.
MrBoccia, der Meister der versteckten Botschaften .
Geht' jetzt um die Leihgebühr oder will sich Herri das geld für einen Kauf nich leihen?
Mal angenommen, er bräuchte jetzt schnell einen Grund um "Tschüss" zu sagen, ja dann....Danke an alle Beteiligten in der Kurve!
EintrachtLenz schrieb:
Laut Wurst-Uli soll man also hart durchgreifen.
Das gilt allerdings nur wenn man im Stadion zündelt.
Wenn man z. B. ... sagen wir mal das Haus abfackelt ... dann muss man natürlich gaaaanz viel Nachsicht üben. Dann auf keinen Fall denjenigen einsperren, ogottogottogott. Da könnte man demjenigen ja die Zukunft versauen, das geht ja gaaaar nicht.
Das der Wurst-Uli sich um seine Angelegenheiten kümmern sollte, ist klar.
Das du aber einen - sagen wir mal mental verwirrten - Häusleanzünder mit unseren Zündlern gleichsetzt, das...hat was.
Wirft (sic) ein ganz neues Licht (Doppel-sic) auf das Ganze.
Hätte von mir kommen können .
BernemerAdler75 schrieb:Schaedelharry63 schrieb:
Die bisherige Vergabepraxis mit unkontrollierter Weitergabemöglichkeit hat sich offensichtlich nicht bewährt.
Man muß es den Zündlern und Ihrem Umfeld auch nicht zu leicht machen.
Ich behaupte mal einfach das Du noch nie in Deinem Leben einen Auswärtsbus organisiert hast weil dann wusste's Du das wenn Tickets personalisiert werden es unmöglich ist einen Bus auf die Beine zu stellen.
Das bestätige ich gerne.
Dann werden derart organisierte Auswärtsbusse halt ausfallen. Oder der Ticketübertragende verbürgt sich (haftungseinschließend) für den, der das Ticket übernimmt.
Eigenverantwortung übernehmen.
Stoppdenbus schrieb:
Dieser Auszug aus dem Beitrags eines "Fans", der nicht im Verdacht steht, ein pupertäres Würstchen zu sein, sagt doch alles darüber, was weitere Dialoge bringen werden:womeninblack schrieb:
Wenn die Menschheit sich immer an alle Verbote gehalten hätte, lebten wir noch im tiefsten Mittelalter.
Mal was von der Französischen Revolution oder anderen gehört?
Bei aller gelebten Leidenschaft hier:
Ich unterstelle der WIB mal nicht so nebenbei, die Schreckensherrschaft eines Robespierre herbeizureden.
Ihre Nennung der Französischen Revolution sehe ich mehr in dem Zusammenhang, das aus deren Wirren Gewaltenteilung und Menschenrechte hervorgingen.
Gleichwohl sollten die wahren Probleme - Erreichen der bislang umbelehrbaren Zündler - nicht durch herbeigeredete Gewaltbereitschaft von Forumsusern, die hier lediglich ihrem Unmut Luft verschaffen, überdeckt werden.
Nemo schrieb:
Gute Stellungnahme, wenn man in Betracht zieht, wer im NWK Rat sitzt.
So und nicht anders sollte der maßstab an die Erklärung angelegt werden. mehr ging nicht; zumal ist der NKW-Rat, wenn überhaupt, die einzige Instanz, die evtl. noch einen Einfluss auf die Zündler hat. Schlimmstenfalls akzeptieren diese aber noch nicht mal den rat. Abwarten und hoffen.
Nachdem FuFa und Rat sich im Rahmen ihrer Möglichkeiten positioniert haben, fehlt m.E. noch eine Stellungnahme des Vereins. Und hier wäre es angebracht, neben dem allseits geäußerten Unverständniss begleitend zu den bisherigen Stellungnahmen mal ein klares Statement hinsichtlich der Vergabe der Auswärtskartenkondingente abzugeben Gerne auch mit Ansage.
Die bisherige Vergabepraxis mit unkontrollierter Weitergabemöglichkeit hat sich offensichtlich nicht bewährt.
Man muß es den Zündlern und Ihrem Umfeld auch nicht zu leicht machen.
Chevallaz schrieb:Schaedelharry63 schrieb:
Er hat doch selbst (zurecht) kritisch angemerkt, dass er es schade findet, dass diese Worte nicht schon früher gesagt worden sind (unterstellt, er meint damit den NWK-Rat).
glaub, Du hast meinen Post nicht so ganz verstanden ,-)
Sagen wir mal, etwas interpretiert .
Finde die Stellungnahme auch angemessen. Gesteht man sich doch m.E. durchaus selbstkritisch ein - und das ist nicht negativ gemeint - , in der jüngeren Vergangenheit doch nicht alle erreicht zu haben ("Nicht kontrollierbare Pyroaktionen wie jene vom Samstag in Leverkusen werden von einem Großteil der Frankfurter Auswärtsfahrer abgelehnt").
Mithin nicht von allen wie wir leidvoll erfahren mußten.
Es bleibt nur zu hoffen, dass diese klare Positionierung nunmehr auch zu der Minderheit durchdringt , die bislang nicht kontrollierbare Pyroaktionen bei Auswärtsfahrten als legitim in Anspruch nahm.
Wie ich bereits weiter oben schrieb:
Lackmustest. Letzte Chance.
Geht das schief, wirds das wohl (leider) mit dem Dialog gewesen sein.
Soweit sie als Adressat die aufgeregten übrigen Fans zum Ziel hat, fühle zumindest ich mich angemessen erreicht.
Chevallaz schrieb:captain_tsubasa schrieb:Cino schrieb:captain_tsubasa schrieb:
was sagt die Masse zur Stellungnahme?
ich weiss, was ich dazu sagen kann.
schade, dass diese worte nicht schon früher gesagt worden sind. ich glaube das hätte sehr viele hier zeit und herzklopfen erspart.
ich danke den verfassern für diese stellungnahme und kann nur wieder betonen (oder auch appellieren) am samstag zum stand am container zu gehen und sich für mickrige 5€ im nwk ev. anzumelden.
danke!
Dich wollte ich gerade nicht hören. Denn Deine Meinung ist auch (eigentlich immer) meine Meinung.
Na dann solltest Du Dich genauer ausdrücken, wen Du lesen möchtest. Anscheinend eine Dir gegenüber contra - Meinung, was auch immer das sein mag
Er hat doch selbst (zurecht) kritisch angemerkt, dass er es schade findet, dass diese Worte nicht schon früher gesagt worden sind (unterstellt, er meint damit den NWK-Rat).
Adlersupporter schrieb:Taunusabbel schrieb:
Die Stellungnahme von der NWK finde ich absolut gelungen, danke
Alles schön und gut...Leider wird es aber diejenigen Personen, die es betrifft, doch wieder einen Sch.. interessieren...
Lackmustest. Letzte Chance.
Geht das schief, wirds das wohl (leider) mit dem Dialog gewesen sein.
Maabootsche schrieb:
In die Richtung wäre wohl die Bezeichnung "Deutschlands dümmste Fans" wirklich angebracht - auf so viele Arten und in dieser Höhe den Verein zu schädigen, den man eigentlich "unterstützen" will, da gehört schon einiges dazu...
Das ist die Idee!
Nachdem die Einzeltäter (hoffentlich) ermittelt und haftbar gemacht wurden, könnten diese zur Begleichung ihrer Rückstände gewissermasen authentisch Ihren Werdegang in einem neuen RTL-Format nachspielen!
Win-win-Situation!
Die haben ihre mediale Aufmerksamkeit, die Eintracht ihren Schadensersatz und das "Gebabbel" einen neuen thread.
Sorry für off-topic, aber wenn man etwas nicht versteht, versucht man Witze darüber zu machen...
SGE_Werner schrieb:Fulgore schrieb:
Stell Dir mal vor wir würden am Ende der Saison nur deshalb nicht in der Europapokal einziehen weil wir ein paar Punkte vom DFB wegen so einer Kacke abgezogen bekommen haben. Hut ab !
""Ein Punktabzug wird aus grundsätzlichen Überlegungen nicht erwogen, weil man mit einem Urteil wegen Zuschauerausschreitungen nicht in den sportlichen Wettbewerb eingreifen will", sagte Hans E. Lorenz, Vorsitzender des Sportgerichts beim Deutschen Fußball-Bund (DFB), dem Fachmagazin "Kicker"."
Hört doch bitte endlich mal mit dem Punktabzug-Gerede auf.
Wenn man Punkte abzieht für etwas, gegen das der Verein, die Verbände und die Polizei machtlos sind in gewisser Weise, dann würde man eine Eskalation herbeiführen, die alle Beteiligten nicht wollen.
Etwas hypothetisch, dennoch:
Wieviel Punkte kostet es der Eintracht, wenn aufgrund der durch die Zündler verursachten Geldstrafen und Einnahmeverlusten durch verhängte Zuschauaeausschlüsse/Geisterspiele keine mannschaftsverstärkungen bzw. Vertragsverlängerungen finanziert werden können - und inwieweit ist das kein Eingriff in den sportlichen Wettbewerb?
Partystimmung schrieb:
Warten wir ab, was die Verantwortlichen der Eintracht an Vorschlägen ausarbeiten werden. Sie werden allemal besser sein, als 95% der Vorschläge hier im Forum.
Da nehm ich mich mal nicht aus.
Hoffentlich sind sie dann auch wirksam.
Es ist an erster Stelle ein Armutszeugnis für die Fanszene, dass es überhaupt erforderlich ist, solche Vorschläge auszuarbeiten.
Ich habe das Wesentliche mal in 2 Absätze gefasst.
Die Antwort zum ersten Absatz steckt m.E schon in der Deinen weiteren Ausführungen. Es ist "immer eine Frage der Darstellung".
Zum zweiten Absatz sehe ich momentan auch keine Lösung. Ein Kompromiss erscheint mir auch bis Saisonende nicht entwickelbar. Insoweit bin ich mit meinem Latein auch am Ende. Aber wer weiß, wie es sich entwickelt.
Weiterer Protest in Form von pyro wird jedenfalls nicht förderlich sein für einen gesuchten Kompromiss, insoweit dürfte nach LEV Einigkeit herrschen.
Mir will nicht in den Kopf, dass man eine Einbahnstraße stur weitergeht mit der Aussicht, einen point of no return zu erreichen (so er nicht schon erreicht ist), ohne alternative Wege des Protestes zu finden.
Protest ist nur dann erfolgreich, wenn er überzeugend ist, damit eine breite Mehrheit erreicht mit der Folge, dass das Ziel des Protestes erreichbar wird.
Derzeit erreicht man das Gegenteil mit seiner Haltung. Man bietet Gewähr dafür, das man ins Abseits gestellt wird. Mehr noch, man macht sich selbst zum Ziel eines Protestes der Mehrheit mit der Folge, dass das ursprüngliche Ziel (Problem moderner Fußball) aus dem Focus der Öffentlichkeit gerät. Man macht sich gar selbst zum Problem und fördert so das, was man doch vorgibt verhindern zu wollen.
Daher nochmal meine Anregung, auf sanktionsfreie oder zumindest sanktionsärmere Formen des Protestes auszuweichen.
Unbeweglichkeit kennzeichnet sonst immer das Establishment.
Phantasie und neue Ansätze sollten die Werkzeuge der Protestler sein. Warum so wenig Zutrauen in sich selbst? Hier wäre in der Tat mehr Optimismus von Nöten.
Vielen Dank, das meine Einlassungen als Diskussionsversuch akzeptiert werden. Mehr als diese Gedanken vermag ich als "einfacher Zuschauer" nicht beizutragen.
Man muß eine Lösung ja nicht morgen parat haben. Man sollte jedoch weiter daran arbeiten und nicht fatalisierend ein scheinbar unabweichbares Ende herbeileuchten.