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untouchable

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War das präsentierte überhaupt die UMG-Heimfahne? Sah eher nach ner großen Schwenkfahne oder einer Blockfahne aus.
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Der Kinhöfer hat Bock auf Randale!
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Das sah doch ein wenig nach UMG-Material aus...

Und da is die Pyro

Ab geht's!
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Der Roth sitzt schon im Auto, um die Lage zu beruhigen.
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Tipp: 1:1 und keinerlei "Ausschreitungen", es präsentiert auch keiner irgendeine fremde Zaunfahne.
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Fußball-Krieg, Bengalo-Nazis, italienische Verhältnisse, Kriminelle...schalten Sie auch morgen wieder ein, wenn sich unser embedded journalist Antonia Rados live aus der Krisenregion Waldstadion meldet.
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Von Faszination-Nordkurve, steht der UN nahe:

„Und es hat Boom gemacht“

Liest man die Presseberichte über das gestrige Auswärtsspiel des 1. FC Nürnberg in Frankfurt oder stöbert ein wenig in diversen Internetforen, könnte man als Unbeteiligter zu dem Schluss kommen, im Frankfurter Waldstadion wäre der dritte Weltkrieg ausgebrochen und die Arena bis auf die Grundmauern niedergebrannt worden. Maßlose Übertreibung der schreibenden Zunft paart sich mit regelrechtem „Hass“ auf eine bestimmte Gruppierung, die sofort als Hauptschuldige ausgemacht wurden. Häufig liest man in diesen Stunden die Worte „Ausschreitungen“ und „Randale“, es ist von „mehreren Leuchtspurgeschossen“ die Rede, die aufs Spielfeld geworfen worden sein sollen und verschiedenste Gerüchte machen die Runde. Der folgende Bericht stellt dar, was passierte und wie man es in Block 20 erlebte.


Die Stimmung in die Gästeblöcken war von Spielbeginn an ausgezeichnet, Wechselgesänge zwischen Ober- und Unterrang kamen in einer Geschlossenheit und Lautstärke, wie man sie nur selten erlebt. Alle Nürnberger Fans schienen mit dem Vorsatz, den Ball notfalls mit Stimmgewalt ins Tor zu brüllen, angereist zu sein. Unterbrochen wurden die ersten knapp dreißig Minuten dann von insgesamt drei Böllern, die von Unbekannten gezündet wurden und vor sowie im Gästestehblock explodierten. Dabei waren alle anwesenden so überrascht und erschrocken, dass es den am Zaun stehenden Vorsänger fast rückwärts herunter gehebelt hat. Nach dem Schreck wurden die Explosionen dann aber vom größten Teil der Nürnberger mit einem schmetternden „Hurra, Hurra, die Nürnberger sind da!“ begleitet.

Bemerkenswert ist, dass laut Aussage einiger Polizisten, die sich nach dem Spiel mit unbeteiligten Nürnbergern aus dem Oberrang (die Personen sind der Redaktion bekannt) unterhalten haben, der erste Knallkörper gar nicht aus dem Nürnberger Block kam, sondern aus einem angrenzenden Frankfurter Fanbereich geworfen wurde. Ob sich dies bestätigt und auch so im Polizeibericht erwähnt wird, bleibt jedoch abzuwarten.


Nach jeder der drei Explosionen wurde über Lautsprecher bekannt gegeben, dass das Zünden von Feuerwerkskörpern streng verboten ist und zum Abbruch des Spiels führen kann. Als dann noch zusätzlich eine Leuchtfackel, laut Augenzeugen aus dem seitlichen Teil des Blocks und vorbei am direkt vor dem Block hängenden Fangnetz, auf das Spielfeld geworfen wurde, unterbrach Schiedsrichter Gagelmann das Spiel vollkommen regelkonform für unbestimmte Zeit und schickte die Mannschaften in die Kabine.


Soweit lässt sich schon festhalten, dass die in der Presse genannten „mehreren Leuchtfeuer“ oder gar „Leuchtspurgeschosse“ gar nicht existierten. Es waren drei Knallkörper und eine Fackel. Legalität und schädliche Wirkung dieser Feuerwerksutensilien stehen dabei gar nicht zur Debatte. Jedem ist klar, dass sie zum einen verboten sind und zum anderen Verletzungen nach sich ziehen können. Klar ist aber auch, dass die erwähnten Zahlen und Mutmaßungen pure Erfindung sind, was jeder anwesende Fan, selbst als Frankfurter, bestätigen kann.

Was dann während der Zwangspause im Gästeblock geschah, lässt sich nur schwer beschreiben. Die Frankfurter pfiffen verständlicherweise, die Atmosphäre im Stadion war am kochen. Der Nürnberger Block erst am zögern, selbst irritiert und unsicher, wie man mit der Situation umgehen soll, sang aber weiterhin. Clubpräsident Michael A. Roth hielt eine kurze Ansprache über die Lautsprecheranlage, dass dieses Verhalten dem Verein, der Mannschaft und auch allen Fans schade, er appellierte, keine weiteren Kracher zu zünden, da ein Spielabbruch mit Wertung für die SG Eintracht Frankfurt drohe. Auch Roth wurde von einem gellenden Pfeifkonzert der Frankfurter Fans begleitet, was wiederum die Nürnberger endgültig dazu veranlasste, stimmgewaltig dagegen zu halten.


Der gesamte Unterrang sang und sprang geschlossen bis in die letzte Reihe und je lauter die Frankfurter daraufhin wurden, desto intensiver wurde auch im Nürnberger Stehblock geantwortet. Zwanzigminütiger Dauersupport während der Unterbrechung, einfach um zu zeigen, „Nürnberg ist da, Nürnberg ist laut, egal wie sehr ihr pfeift“, zurückstecken war nicht. Der von Fernsehzuschauern geäußerte Vorwurf, man wolle damit die Feuerwerkskörper feiern, ist nicht haltbar. Es ging darum, weiterhin Präsenz zu zeigen und sich nicht unterkriegen zu lassen. Dies sah ganz offensichtlich nicht nur UN94 so, da der gesamte Stehblock entsprechend reagierte und sich den Mund nicht verbieten ließ. Frankfurt, selbst kein Kind von Traurigkeit, hätte im umgedrehten Fall nicht anders reagiert, wie die Vergangenheit zeigt.

Die noch während des Spiels im Internet aufkeimende Beschuldigung, das ganze wäre eine „geplante Aktion“ von Ultras Nürnberg 1994 gewesen, ist dabei ebenso unhaltbar wie die Vorstellung, es gab Rangeleien oder gar Randale im Block, wie manche Zeitung schrieb oder das ZDF berichtete. Die im Fernsehen gezeigten Aufnahmen eines geteilten Blocks waren der Auftakt zum bekannten „Nürnberg ist ne schöne Stadt“ (Video Download), ein Pogotanz auf den Rängen, der aufgrund der aufgeheizten Situation sogar abgebrochen und zu einem „Allez Allez“-Wechselgesang zwischen beiden Fronten umfunktioniert wurde. Ob die Idee, diesen Pogo überhaupt anzustimmen, in diesem Moment eine kluge war, steht auf einem anderen Blatt, „Ausschreitungen“ waren es auf jeden Fall nicht. Auch gab es keine Pöbeleien zwischen den aufmarschierten Polizeikräften im Block und den Fans, kein böses Wort oder Anfeindungen. Die Polizei verhielt sich sehr zurückhaltend und die Fans unterstützten weiterhin ihre Mannschaft.

Was bleibt also vom gemeldeten Feuersturm und Fankrawallen in Frankfurt in der Realität übrig? Drei Böller, eine Leuchtfackel und ein abgebrochener Pogo. Nicht wirklich viel, wenn man die Intensität der Berichterstattung in den Medien oder die Reaktionen der zuhause gebliebenen Fans betrachtet.


Nach der regulären Halbzeitpause wurde das Spiel dann wieder zu dem Fußballfest, das es vor der Unterbrechung schon war. Die Nürnberger Auswärtsfahrer präsentierten sich in bestechender Form und toppten sogar die Leistung ihrer Mannschaft auf dem Platz.
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Ganz ehrlich, der Gedankengang, mit dem man seinem eigenen Verein einen Punktabzug (nichts anderes bedeutet nämlich "in aller Härte" nach Strafenkatalog des DFB) wünschen kann überfordert mich tatsächlich.

Du möchtest also, dass die Eintracht ab sofort dafür sorgt, dass du dich ausziehen musst und sämtliche Körperöffnungen inspiziert bekommst, bevor du ins Stadion kannst? Und was forderst du, wenn es dann immer noch knallt oder qualmt im Stadion?

Beschwer dich doch bitte in Zukunft bei dem Ordner, der dich einfach durchwinkt. Ich bin mir sicher, er wird sich dir dann ausführlich widmen.
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Natürlich bleibt's bei Geldstrafen. 10.000€ für uns, 25.000€ für Nürnberg, so in dem Dreh.
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Nuriel schrieb:
Da hat man vorgeschlagen, die Regeln so festzusetzen, dass wenn solche Böller, Raketen etc. benutzt werden, sofort das Spiel abgebrochen wird. Ich würde sogar soweit gehen, dass in so einem Fall beide Kontrahenten keine Punkte bekommen und nicht nur das Team dessen "Fans" das gemacht haben. Sonst könnte ja jemand auf die Idee kommen, ins gegnerische Fanblock zu schleichen


Spitzen-Idee. Kann man ja, wenn man 0:3 hinten liegt wenigstens verhindern, dass der Gegner Punkte kriegt. Besonders gut am letzten Spieltag, 1. gegen 2. , 2 Punkte Abstand. Kann man sich die 90 Minuten zittern sparen und die Meisterschaft direkt nach dem Anpfiff klarmachen.

geraeuschloser schrieb:
Möge man von Seiten des DFB in aller Härte gegenüber den Gästen ( 1.FC Nürnberg ) und dem Veranstalter ( Eintracht Frankfurt ) von gestern begegnen .


Jetzt fordern schon eigene Fans Strafen für die Eintracht. Manche sind sich hier echt für keinen Schwachsinn zu Schade.
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Der Roth ist echt ein Sonnenkönig wie er im Buche steht. "Ich habe den Großteil meines Lebens ja schon hinter mir..." - Alter!

So in etwa wie dieses abgehackte Gestammel hab ich mir übrigens die Gedankengänge eines SKB vorgestellt. Gröhlende Züge, singende Signale...
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1:0 Lev

Kiessling, Assist Ziegler.
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Gelb-Rot Mark van Bommel, mit Ankündigung.  
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Bochum führt, hübsche Bude von Assiouagh.
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spion schrieb:
Mal ´ne Frage:
Wer kann sich erinnern, was bei den Raketen herauskam, die aus der Stahlrohr aufs Spielfeld abgefeuert wurden, im letzten Pokalspiel?
SGE-Ordner, SGE Fans. Die KICKERS haben die Strafe erhalten, wg. Hausrecht und Verantwortlichkeit.

Alles schon vergessen?


Den Hauptteil der Strafe haben wir bekommen, nicht ihr Oxxen. Aber Geschichte umschreiben ist ja traditionell eine Stärke auf der anderen Mainseite.

Vom "Endsieg Berlin" Banner wollen wir mal gar nicht erst reden.
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Mal wieder ein lächerlicher Elfer gegen Aue.

Langsam nimmt das schon groteske Züge an.

Oh, Thurk ballert ihn souverän drüber.
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pipapo schrieb:
HSVer23 schrieb:
Ich merke hier im Forum hat es kein Sinn mit euch über irgendwas zu reden.  

Und was lernst du daraus?


Nach Schalke-Logik: "Hier mach ich's mir bequem."
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Ach, was war eigentlich los, als sich der Nürnberger Block in der Mitte getrennt hat? Wall of Death oder gab's Meinungsverschiedenheiten und man ist im Frankenland sehr ordentlich?
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Wer keine Ahnung hat sollte nicht mit Beispielen werfen.