upandaway
22205
BananaJoe schrieb:
Dazu möchte ich gerne mal WIB fragen, ob im Training regelmäßig Standards trainiert werden..??Ich denke Sie kann das ja wohl am besten beurteilen, da sie ja fast immer da ist.
Wenn von regelmäßigem, häufigem Trainingsbesuch die Rede ist, fühle ich mich angesprochen
Und bevor WiB mit ihren etwas verklärten Ansichten antwortet, sage ich Dir:
Nix, nix von all dem, was Du bemängelst -und was Du im Training gerne geübt sehen möchtest- wird getan. Definitiv nicht.
Die Arbeitsproben sehen dann entsprechend aus...
Interessante Diskussion hier in den letzten Stunden zu unserem Problemkind.
Insbesondere @etienneone macht sich tiefergehende Gedanken zur Beziehung Funkel/Caio. Sehr schön.
Der User kommt zu dem Schluß, daß sich FF bei der "Europäisierung" Caios wohl zu dem Hardliner-Weg entschieden hat, nämlich ihn zu zwingen, sich selbstständig zu entwickeln, aus sich selbst heraus zu erkennen, was er sich aneignen muß, um europäischen Fußballmaßstäben zu genügen. Dieser "toughe" Weg wird nicht verlassen, weder durch Lob, noch durch Streicheleinheiten, und schon garnicht, daß man ihm etwa einen gewissen Sonderstatus auf dem Spielfeld einräumt (z.B. Befreiung von Defensivaufgaben o.ä.). Okay.
Soweitsogut. Klare Linie zumindest -die aber offensichtlich nur unbefriedigend funktioniert. Wie machen das andere Vereine? - Nun, manche schicken ihre (vermeintlichen) Fehleinkäufe zurück in die Heimat. Manche aber fahren offensichtlich gut mit ihren Brasilianern. Da werden sogar im Lauf der Jahre ständig mehr dazugeordert. Weil es so gut klappt. Weil sie sich als Stammspieler, als Leistungsträger etablieren. Und zwar ad hoc. Ohne lange Eingewöhnungszeiten, Umstellungsprobleme, Sprachschwierigkeiten. Und das alles in Gegenden der Weltgeschicht, wo man es nicht für möglich halten würde.
Aktuelles Beispiel -man kommt ja rum im Zuge des Uefacups und der ChampionsLeague- Schachtar Donezk.
Finalgegner von Werder Bremen. In dieses Finale geschossen letztendlich von Gladson und Ilsinho.
Zu Donezk´ Kader gehören außerdem Fernandinho, Willian, Luiz Adriano und Moreno (Halbbrasilianer, die andere Hälfte ist bolivianisch). Bis 2007 gehörte auch Elano dazu, gewechselt zu Manchester City, brasilianischer Stammnationalspieler.
Allen ist der gleiche Werdegang zu eigen: aufstrebendes brasilianisches Jungtalent wechselt im Alter von Anfang 20 von seinem Club ohne Umwege direkt in die erste ukrainische Liga. Wyschtscha Liha. Man stelle sich vor -Ukraine, Ostukraine, Donezk, Schachtar Donezk, Bergbau Donezk. Krasser geht´s doch garnicht. Da klingt ja Deutschland schon fast wie ein brasilianisches Nachbarland....
Trainer seit 2003 Mircea Lucescu, ein Rumäne. Hat vorher türkische Spitzenvereine trainiert. Übrigens: Nachfolger von Bernd Schuster. Aber das nur am Rande. Und komme mir nicht gleich wieder jemand, die Liga habe keine Qualität.
Jedenfalls: das sind doch mal extreme Bedingungen für einen brasilianischen Jungprofi. Sprache, Essen, Klima -alles irgendwie noch einzwei Nummern gewöhnungsbedürftiger als Westeuropa, oder?
Also...was ist denen ihr Geheimnis? Kann doch nicht sein, daß die ein besseres Scouting haben? - Nur Glück? Sieht bei der Vielzahl der Spieler nicht so aus. - Oder unser Pech? Daß ausgerechnet wir aus dem riesigen Pool der Brasi-Jungprofis so eine Lusche gezogen haben? Doch net...
Bleibt nur eins, Friedhelm: Dir kann nach 1000-jähriger Trainertätigkeit zwar keiner was erzählen, aber ein informeller Gedankenaustausch mit Deinem rumänischen Kollegen könnte doch hilfreich sein.
Deshalb im Sommerurlaub statt Mallorca -acht Tage ab in die schöne Ukraine. Sprachprobleme? - Ach was, Lucescu ist ein polyglotter Typ, der kann Deutsch.
Insbesondere @etienneone macht sich tiefergehende Gedanken zur Beziehung Funkel/Caio. Sehr schön.
Der User kommt zu dem Schluß, daß sich FF bei der "Europäisierung" Caios wohl zu dem Hardliner-Weg entschieden hat, nämlich ihn zu zwingen, sich selbstständig zu entwickeln, aus sich selbst heraus zu erkennen, was er sich aneignen muß, um europäischen Fußballmaßstäben zu genügen. Dieser "toughe" Weg wird nicht verlassen, weder durch Lob, noch durch Streicheleinheiten, und schon garnicht, daß man ihm etwa einen gewissen Sonderstatus auf dem Spielfeld einräumt (z.B. Befreiung von Defensivaufgaben o.ä.). Okay.
Soweitsogut. Klare Linie zumindest -die aber offensichtlich nur unbefriedigend funktioniert. Wie machen das andere Vereine? - Nun, manche schicken ihre (vermeintlichen) Fehleinkäufe zurück in die Heimat. Manche aber fahren offensichtlich gut mit ihren Brasilianern. Da werden sogar im Lauf der Jahre ständig mehr dazugeordert. Weil es so gut klappt. Weil sie sich als Stammspieler, als Leistungsträger etablieren. Und zwar ad hoc. Ohne lange Eingewöhnungszeiten, Umstellungsprobleme, Sprachschwierigkeiten. Und das alles in Gegenden der Weltgeschicht, wo man es nicht für möglich halten würde.
Aktuelles Beispiel -man kommt ja rum im Zuge des Uefacups und der ChampionsLeague- Schachtar Donezk.
Finalgegner von Werder Bremen. In dieses Finale geschossen letztendlich von Gladson und Ilsinho.
Zu Donezk´ Kader gehören außerdem Fernandinho, Willian, Luiz Adriano und Moreno (Halbbrasilianer, die andere Hälfte ist bolivianisch). Bis 2007 gehörte auch Elano dazu, gewechselt zu Manchester City, brasilianischer Stammnationalspieler.
Allen ist der gleiche Werdegang zu eigen: aufstrebendes brasilianisches Jungtalent wechselt im Alter von Anfang 20 von seinem Club ohne Umwege direkt in die erste ukrainische Liga. Wyschtscha Liha. Man stelle sich vor -Ukraine, Ostukraine, Donezk, Schachtar Donezk, Bergbau Donezk. Krasser geht´s doch garnicht. Da klingt ja Deutschland schon fast wie ein brasilianisches Nachbarland....
Trainer seit 2003 Mircea Lucescu, ein Rumäne. Hat vorher türkische Spitzenvereine trainiert. Übrigens: Nachfolger von Bernd Schuster. Aber das nur am Rande. Und komme mir nicht gleich wieder jemand, die Liga habe keine Qualität.
Jedenfalls: das sind doch mal extreme Bedingungen für einen brasilianischen Jungprofi. Sprache, Essen, Klima -alles irgendwie noch einzwei Nummern gewöhnungsbedürftiger als Westeuropa, oder?
Also...was ist denen ihr Geheimnis? Kann doch nicht sein, daß die ein besseres Scouting haben? - Nur Glück? Sieht bei der Vielzahl der Spieler nicht so aus. - Oder unser Pech? Daß ausgerechnet wir aus dem riesigen Pool der Brasi-Jungprofis so eine Lusche gezogen haben? Doch net...
Bleibt nur eins, Friedhelm: Dir kann nach 1000-jähriger Trainertätigkeit zwar keiner was erzählen, aber ein informeller Gedankenaustausch mit Deinem rumänischen Kollegen könnte doch hilfreich sein.
Deshalb im Sommerurlaub statt Mallorca -acht Tage ab in die schöne Ukraine. Sprachprobleme? - Ach was, Lucescu ist ein polyglotter Typ, der kann Deutsch.
Tube schrieb:
.... allerdings sind die AV-Positionen im Fußball so wichtig geworden, dass ich lieber versuchen würde, Ochs Flankenschwäche zu bekämpfen, als ihn auf 6er umzuschulen, da er ganz einfach ein guter AV ist.
Ha, widersprüchlich.
Richtig ist, daß die AV-Positionen wichtig sind. Dazu gehören erstklassige Flanken von der gegnerischen Grundlinie. Seine Flankenschwäche hat er aber, seit er bei uns ist, nicht ausmerzen können. Damit müßte konstatiert werden, daß er eben nicht "einfach" ein guter AV ist. Also: noch weitere 5 Jahre auf bessere Flanken warten? Oder doch vielleicht mal probieren, ob er nicht viel bessere Qualität für eine andere Position mitbringt, ohne (vergeblich?) üben zu müssen?
Und doch -Ochs hat genügend Technik, gerade auch im Vergleich zu unseren bisherigen Hauptsechsern Fink und Inamoto. Das kann er allemal.
Wenn es stimmt, was der Threaderöffner schreibt, nämlich das es Ochs sich "sehnlichst" wünscht, im Mittelfeld zu spielen- ei, das wäre doch eine prima Voraussetzung. Dann wird er wissen, wie dieser Job zu machen ist. Womöglich, weil er sowas in jüngeren Jahren schon gespielt und Gefallen daran hatte. Weil er vielleicht ahnt, daß er dort seine Fähigkeiten (noch) besser einbringen kann. Wäre jedenfalls für diesen geschätzten Ehrgeizling eine erstklassige Motivation: neuer Arbeitsbereich, neu reinknieen, was beweisen können. Das ist es, was seinem Charakter entspricht.
Ausprobieren. Nicht jetzt in den letzten vier Spielen. Aber in der neuen Vorbereitung.
Querdenken ist angesagt, denn: wer hätte je gedacht, daß aus einem Stürmer Jones ein solch erstklassiger Sechser werden könnte?
Und zum LV umgepolt werden muß überhaupt niemand. Petkovic kann das. Er muß nur erst das tiefe Tal durchschreiten -wie auch unser Habbibsche.
Wenn es stimmt, was der Threaderöffner schreibt, nämlich das es Ochs sich "sehnlichst" wünscht, im Mittelfeld zu spielen- ei, das wäre doch eine prima Voraussetzung. Dann wird er wissen, wie dieser Job zu machen ist. Womöglich, weil er sowas in jüngeren Jahren schon gespielt und Gefallen daran hatte. Weil er vielleicht ahnt, daß er dort seine Fähigkeiten (noch) besser einbringen kann. Wäre jedenfalls für diesen geschätzten Ehrgeizling eine erstklassige Motivation: neuer Arbeitsbereich, neu reinknieen, was beweisen können. Das ist es, was seinem Charakter entspricht.
Ausprobieren. Nicht jetzt in den letzten vier Spielen. Aber in der neuen Vorbereitung.
Querdenken ist angesagt, denn: wer hätte je gedacht, daß aus einem Stürmer Jones ein solch erstklassiger Sechser werden könnte?
Und zum LV umgepolt werden muß überhaupt niemand. Petkovic kann das. Er muß nur erst das tiefe Tal durchschreiten -wie auch unser Habbibsche.
Hyundaii30 schrieb:
Also Ochs im DM halt ich für keine gute Idee.
Er braucht die Aussenlinie für seine schnellen Sprints und den Platz braucht er auch bei seiner Technik.
Also ganz klar nein.
Beobachte Ochs mal im Training, wenn es keine langen Seitenlinien für schnelle Sprints gibt, und er gezwungen ist, auf kleinem Feld rumzuwuseln, wie alle anderen auch. Er hat eine mehr als ordentliche Technik im Vergleich zu den anderen. Er könnte im DM sehr wohl effektiver sein, als bei seinen ungestümen Flankenläufen, die doch meistens mit einer Flanke abgeschlossen sein wollen -und über die nach wie vor unbefriedigende Qualität seiner Flanken muß wohl nicht diskutiert werden. Da hat mir bis jetzt fast jede einzelne vom "Jung"fuchs besser gefallen.
bommiadler schrieb:
Ochs hatte schon immer gesagt er würde es sich sehnlichst wünschen eines tages im Mittelfeld zu spielen.Ich persönlich würde das nur befürworten.Jetzt is Jung da der ihn dahinten ersetzen kann.Is das seine chance??
Mittelfeld ist vielleicht falsch ausgedrückt.
Aber Ochs auf Finks Platz, also als Sechser, das hätte schon was. Schnell, kampfstark, bissig...da bekommt man sofort mal Assoziationen zu Jones. Zentraler auf´s Tor zu, ohne die ungeliebten Flanken schlagen zu müssen....allerdings noch gelbundrot-gefährdeter als jetzt schon. Trotzdem -wäre ein sinnvoller Versuch.
rotundschwarz schrieb:upandaway schrieb:BornheimerAdler1980 schrieb:
Machen wir uns denn nie richtig warm oder was iss da los ???
Allerdings....wenn man Kweuke schon mal bei der Gymnastik zugeguckt hat, kann man sich leicht vorstellen, daß er sich eine Zerrung gerade dort zugezogen hat ,-)
Da kann man sich jetzt aber allerlei dabei denken ,-)
Gerade dort - bei der Gymnastik auf der Gymnastikmatte. Tztztz. Honi soit qui mal y pense.
BornheimerAdler1980 schrieb:
Machen wir uns denn nie richtig warm oder was iss da los ???
Doch, schon.
Vor allen Dingen besonders Dienstags! Da sind die Jungs ja die erste halbe Stunde des Trainings in den Katakomben auf ihren Gymnastikmatten.
Allerdings....wenn man Kweuke schon mal bei der Gymnastik zugeguckt hat, kann man sich leicht vorstellen, daß er sich eine Zerrung gerade dort zugezogen hat ,-)
BornheimerAdler1980 schrieb:
Was ist denn mit Kweuke passiert ???
Er wurde während des Trainingsspiels, welches sich wib nicht erschloß, behandelt. Dann verließ er gemeinsam mit Physio Kühn den Platz in Richtung Kabine, leicht schleppenden Schrittes.
Rechte Hand ständig an der rechten Leiste. Also Leiste oder Adduktoren.
Persönliche Anmerkung zu Bruchhagens Auftritt heute auf dem Trainingsgelände:
Enttäuschend, fast schon erschreckend.
Daß er ins Mikrofon des HR und anschließend uns Kiebitzen nur seine übliche Aneinanderreihung von Worthülsen bot, war ja zu erwartende Normalität.
Seine Einstellung zu Diskussionen, die eh nichts bringen, sondern, im Gegenteil, nur eine Verhärtung der Fronten, war grenzwertig starker Tobak. Hier lugte ein rechthaberischer Mensch hervor, der alleine weiß, wo´s langgeht und dem keiner was zu erzählen braucht. Schlagartig war mir klar, warum HB und FF ein Kopp und ein ***** sind -beide allwissend, und damit beide bar jeder Kritikfähigkeit.
Seine Einlassung zu den Fans, die sich ihre Gedanken um den Verein bis in die Nacht machen, darin münden zu lassen, daß die alle ganz sicher frustbeladen sind durch privates Ungemach, durch Familie und Beruf und insofern deren Meinung als nicht ganz zurechnungsfähig vernachlässigt werden könne, ist schlichtweg frech. Ein Affront. Ich fühle mich beleidigt.
Ich halte ihm noch zugute, daß er angefressen, enttäuscht ist.
Ansonsten bin ich aber sehr erschrocken über seine eindimensionale, einzementierte Gedankenwelt.
Enttäuschend, fast schon erschreckend.
Daß er ins Mikrofon des HR und anschließend uns Kiebitzen nur seine übliche Aneinanderreihung von Worthülsen bot, war ja zu erwartende Normalität.
Seine Einstellung zu Diskussionen, die eh nichts bringen, sondern, im Gegenteil, nur eine Verhärtung der Fronten, war grenzwertig starker Tobak. Hier lugte ein rechthaberischer Mensch hervor, der alleine weiß, wo´s langgeht und dem keiner was zu erzählen braucht. Schlagartig war mir klar, warum HB und FF ein Kopp und ein ***** sind -beide allwissend, und damit beide bar jeder Kritikfähigkeit.
Seine Einlassung zu den Fans, die sich ihre Gedanken um den Verein bis in die Nacht machen, darin münden zu lassen, daß die alle ganz sicher frustbeladen sind durch privates Ungemach, durch Familie und Beruf und insofern deren Meinung als nicht ganz zurechnungsfähig vernachlässigt werden könne, ist schlichtweg frech. Ein Affront. Ich fühle mich beleidigt.
Ich halte ihm noch zugute, daß er angefressen, enttäuscht ist.
Ansonsten bin ich aber sehr erschrocken über seine eindimensionale, einzementierte Gedankenwelt.
Andy Menger sagte auf meine Nachfrage, Oka ziehts im Rücken, wäre aber nur eine Vorsichtsmaßnahme, daß er das Training vorzeitig abgebrochen hat.
@alexsge22
Flügelzange Steinhöfer/Korkmaz, Meier, und davor Liberopoulos. Es gibt keinen Grund, an der bewährten Startaufstellung von zuletzt etwas zu ändern
Dein Caio kommt später (ca. 80. Minute), wenn wir die Gladbacher müdgelaufen haben. Irgendwann in der zweiten HZ natürlich auch Fenin. Je nach Spielstand und Dringlichkeit für Korkmaz oder einen Defensiven
@alexsge22
Flügelzange Steinhöfer/Korkmaz, Meier, und davor Liberopoulos. Es gibt keinen Grund, an der bewährten Startaufstellung von zuletzt etwas zu ändern
Dein Caio kommt später (ca. 80. Minute), wenn wir die Gladbacher müdgelaufen haben. Irgendwann in der zweiten HZ natürlich auch Fenin. Je nach Spielstand und Dringlichkeit für Korkmaz oder einen Defensiven
Aachener_Adler schrieb:
Hannover oder Köln sind da eher passende Vergleiche. Und wenn ich sehe, welche Strategien dort gefahren werden, dann finde ich die Eintracht-Arbeit deutlich besser. Hannover kauft "etablierte Bundesligaspieler" (Hanke, Eggimann, Schlaudraff, Ismael, Fahrenhorst, Schulz, usw) statt Talente (Caio, Fenin, Korkmaz, Petkovic, Bellaid, Kweuke). Da finde ich die Eintracht-Strategie mittelfristig vielversprechender, auch wenn nicht jeder Transfer ein Treffer ist (wäre ein Wunder, wenn's so wäre).
Ich würde mir wirklich wünschen, daß sich die Eintrachtstrategie eines Tages als mittelfristig vielversprechender erweisen würde.
Auch ich war angetan von diesem Jugendkonzept -bin mittlerweile aber überhaupt nicht mehr davon überzeugt.
Es stellt sich mir so dar: wir quälen uns in der Ausbildungszeit dieser Youngster nur herum. Wir müssen die Formschwankungen geduldig hinnehmen, denen diese jungen Leute periodisch zwangsläufig unterliegen, wir müssen die "Löcher", in die sie regelmäßig fallen, geduldig hinnehmen und auch die Zeit, um wieder aus ihnen herauszukommen, wir müssen die technischen und taktischen Defizite geduldig hinnehmen, wir müssen körperliche und konditionelle Defizite geduldig hinnehmen -und all dies während eines knallharten Verdrängungswettbewerbs.
Kann man wirklich einen mittelständischen Betrieb mit so vielen Auszubildenden
erfolgreich führen?
Und wenn es dann tatsächlich gelingt, eines oder zwei dieser Talente aus der Masse herauszuentwickeln und auch nur zur Mittelmäßigkeit zu führen -zack, isses weg, weggeholt von der Konkurrenz, die sich für die Ausbildung bedankt. Und das womöglich noch zum Nulltarif -weil vertragsfrei.
Und meine wiederholte Frage, ob wir denn die zu einer Ausbildung von jungen, in der Entwicklung (nicht nur sportlich) stehenden Menschen die richtigen Ausbilder und Pädagogen haben, lasse ich hier nur anklingen und will sie nicht diskutieren.
Also: ist (nee, kann) dieses Konzept überhaupt auf Dauer so erfolgreich und allein zielführend sein, oder ist es nicht, wenn man´s richtig bedenkt, eigentlich zum Scheitern verurteilt?
Gewisse Signale aus der Führungsetage in letzter Zeit scheinen auch auf ein Umdenken hinzudeuten. Mal sehen, wie radikal dies ausfällt.
uaa (nach Diktat zum Abschlußtraining verreist)
Nuriel schrieb:
Man kann es doch auch manchmal sehr gut korrelieren, wenn man einige Vereine und deren Sponsoren anguckt.
Bayern wird von Telekom gesponsort. Beide stehen für Monopolmacht und werben mehr oder weniger mit dem "vollsten" Paket für ihre Kunden, wenn du verstehst, was ich meine.
Werder hat bwin. Wofür steht Werder momentan nochmal? Für alles oder nichts, alles auf eine Karte setzen. Und bwin, wasmachen die nochmal?
Ok, Köln und Rewe lässt sich nicht gut kombinieren. Obwohl? Bei Rewe bezahlt man für den gleichen Mist, wie woanders, viel mehr Kohle
Und ja, zu uns passen dann Unternehmen, wo eben solides und seriöses Arbeiten, Nachhaltigkeit und Sicherheit für deren Image unabdingbar ist. Etwa Fraport oder Mainova.
Eine nette Spielerei, Nuriel, die man aber jederzeit auch anders auslegen könnte.
Bwin bei Werder? Hat zunächst mal erstaunt. Ausgerechnet das Wett- und Zockerbusiness bei den hanseatischen Kaufleuten?
Daß es momentan so passt, wie Du es interpretierst -Zufall. Und sicher so nicht gewollt.
Fraport und Mainova bei Frankfurt? Diese beiden Firmen stehen für solides und seriöses Arbeiten, für Sicherheit und Nachhaltigkeit?
Frag´ mal die Grünen, Ausbaugegner und betroffenen Anwohner zum Thema Flughafenausbau ( Stichwort Ticona; Rodung für die Nordbahn und die weiteren Folgen derselben).
Und frage zum Thema Mainova, für wie seriös die Verbraucher die Gas -und Strompreise halten.
Ist jetzt aber alles ein bißchen OT. Darum -forget it.
concordia-eagle schrieb:
Wie wir gerade feststellen müssen, haben wir aber nichtmal das Geld, um Stammspieler zu halten....
Deiner Einschätzung unserer Spieler gegenüber dem Wettbewerb kann man weitestgehend zustimmen. Obwohl -wie es mit deren Leistungsvermögen bestellt sein könnte, wenn sie eine andere (bessere?) Motivation und Zielsetzung hätten..?
Dein obiger Satz kann aber nicht so stehenbleiben. Der klingt so, als seien wir nicht nur eine unbestritten graue Maus, sondern auch noch in einer Kirche wohnhaft.
Ist unsere Führung überzeugt, einen Paradespieler halten zu müssen, legt man sich im Gehaltspoker sogar mit Wolfsburg an und geht offenbar an für nicht möglich gehaltene Schmerzgrenzen. Das hierbei letztendlich zum glücklichen Ausgang noch die von der Norm abweichende Spielerfrau Chris nicht ihr hundertstes Luis-Vuitton-Täschchen im Sinn hatte, sondern merkwürdig-romantische Beziehungen zu ihrem Frankfurter Freundeskreis hervorhob, mag hilfreich gewesen sein. Jedenfalls konnte Chris auf Biegen und Brechen gehalten werden. Dies hätte auch bei Fink der Fall sein können. Das wollte man aber nicht. Der Grund kann spekuliert werden.
Jaroos schrieb:
Wir werden gerade jetzt in und direkt nach der Finanzkrise so attraktiv wie nie zuvor, gerade für die Sponsoren und Investoren. Da weiss man was man hat. Da weiss man, dass mit dem Geld solide gearbeitet wird und dass es in Zukunft nicht plötzlich schlechter wird, sondern nur besser. Vielleicht sportlich gesehen nicht unbedingt richtig, aber nachhaltig richtig und sicher nicht unsichtbar, dass auch da nicht einfach reingehauen wird. Für Sponsoren und Investoren wie gesagt.
Sorry Jaroos, ich kann deine Argumentation nicht nachvollziehen. Diese ist darauf aufgebaut, wie du dir vorstellst, wie Sponsoren und Investoren denken.
Die denken aber gewiß nicht so wie deine örtliche Sparkasse. Wieso sollten wir für Sponsoren und Investoren so attraktiv wie nie zuvor sein? Nur weil wir sparsam bis zum Geiz sind? Weil wir nicht entsprechend in unser Geschäftsfeld investieren, wie es angesichts der Konkurrenz notwendig wäre, sondern lieber ein Konto unter der Matratze anlegen?
Du bezweifelst selbst, daß es sportlich gesehen nicht unbedingt richtig ist, so sparsam zu handeln, bescheinigst dir aber im gleichen Atemzug, es sei auf jeden Fall nachhaltig richtig. Spielen wir jetzt in einem sportlich-kommerziellen Wettbewerb oder in einem Nachhaltigkeitswettbewerb?
Nimm´s mir nicht übel, aber ich glaube mitnichten, daß weder Sponsoren und schon garnicht Investoren auch nur annähernd so denken, wie du das gerne hättest.
Aachener_Adler schrieb:
Ob wir durch langfristige, zukunftsorientierte Planungen gegenüber anderen Vereinen nun ein Plus erwirtschaften oder ein Minus ausgleichen (womit Du für den Bereich Jugendarbeit sicher recht hast), kommt für mich trotzdem irgendwie aufs Gleiche raus: wir verbessern uns relativ zur Konkurrenz bei den Rahmenbedingungen.
Also, ich weiß net.....
Welches sind unsere langfristigen, zukunftsorientierten Planungen, die uns so abheben von der Konkurrenz?
Weiter: wieso kommt es für Dich irgendwie aufs Gleiche raus, ob man sich ein Plus (also einen Vorsprung) erarbeitet, oder nur ein jahrelang gehabtes Minus ausgleicht (und damit einen Status erreicht, den andere schon längst erreicht haben, überschritten haben, weitergeschritten sind?)
Du kannst ruhig den Jugendbereich ausklammern. Welche Rahmenbedingungen verbessern wir durch welche Planungen relativ zur Konkurrenz?
Falsch formuliert, mein Lieber.
Es muß heißen: Fakt ist, daß er nicht gut trainiert hat laut Funkel. Die Presse, die dort immer beim Training rumhängt, hat keine eigene Meinung. Sie frißt Funkels Körner.