westEagle
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westEagle
einwechseln*
westEagle schrieb:
Laut Sky in der Formation
Hradecky
Chandler Hector Oczipka
Varela ------------------ Tawatha
Hasebe
Besuschkow Gacinovic
---------- Rebic
Seferovic----
Von BL.de vieleicht auch übernommen, die haben es auch so geändert, fast meine Aufstellung.
Wichtig ist doch, wenn man etwas korrigieren will, was schieflief, man eine genaue Ursachenforschung betreibt.
Sich mit weichen Faktoren wie fehlendes Spielglück, Verletzungspech oder Schiedsrichtern zu beschäftigen, ist kein Lösungsansatz, geschweige denn ein Lösungsweg. Man kann Fans oder Medienvertretern zugestehen, wenn sie simplifizierend die Niederlage als "rabenschwarzen Tag" abhaken, wie man zu Hauf lesen konnte.
Aber von Team Kovac erwarte ich intern selbstverständlich eine tiefgreifendere Analyse. Nämlich genau das, was Niko Kovac auszeichnet seit er hier ist: dass er die Dinge klar benennt, dass er nichts dem Zufall überläßt, sondern Schwächen und Fehlentwicklungen mit professionell genauer Detailarbeit entgegensteuert.
Das sind ja auch die Attribute, die einem diese erfolgreiche Saison erst beschert haben. Und nicht etwa Bauchentscheidungen oder der Gnade irgendeines imaginären Fussballgottes, womit sich diverse Vorgängertrainer schon oft genug begnügten als abschließende Analyse für schwache Auftritte. Wenn man sich nicht wieder der Politik des unter den Teppichkehrens, des Süssholzgeraspsels und Durchwurschtelns vergangener Tage hingeben will, dann tut man gut daran, die Spiele/die Rückrunde unabhängig vom Tabellenstand zu durchleuchten.
Es geht dabei in der Analyse auch gar nicht ums Ergebnis, es ist klar, dass die Mannschaft nicht jedes Spiel zu Hause erfolgreich gestalten kann. Was aber nicht klar ist, ist die Frage, warum die Mannschaft gegen Ingolstadt in der 1. Halbzeit von ihren Tugenden abwich wie Einsatz, Mut und gegenseitige Unterstützung auf dem Platz.
Unklar ist auch, warum man entgegen den im Traininglager einstudierten spielerischen Lösungswegen agierte.
Eine Rolle spielte dabei sicher, die von Maik Walpurgis ausgegebene Marschroute Ingolstadts, die sich entgegen allen Erwartungen (auch meiner) nicht hinten reinstellten, sondern sich weit nach vorne verschoben und unsere Spieler permanent anliefen. Ist doch wunderbar, dass die Ingolstädter mitspielen wollten, was besseres hätte unserer Mannschaft doch gar nicht passieren können zu Hause, wenn man weiß, wie schwer sie sich gegen mauernde Gegner tut. Natürlich wurde sie ein stückweit überrumpelt, möglicherweise ja auch das Trainerteam. Aber das kann nicht als Entschuldigung gelten, dass sich die Mannschaft dann nur noch mit langen Bällen zu helfen wusste. Dann hätte es eben mehr Laufarbeit erfordert, als sich die Mannschaft das wohl vor dem Spiel gedacht hat, doch genau diesen Turnaround auf diese Überrumpelung angemessen zu reagieren, hat sie auf dem Platz nicht mehr hinbekommen.
Das kannst du auch nicht, wenn du schon als Ballführender siehst, dass sich die Mitspieler gar nicht richtig freilaufen, sich schon von der Körpersprache her als Passempfänger nicht anbieten, sondern oftmals sogar mit dem Rücken zu dir stehen. Im Fussballjargon bedeutet diese Verhaltensweise salopp gesagt soviel wie: "Spiel mir bloß nicht den Ball, mach' du was draus". Dann bleibt halt oft dem Ballführenden nur noch der Pass ins Nirvana übrig. Das ist die erwähnte fehlende Unterstützung und die Mutlosigkeit im Spiel, die so gar nicht zu den bisherigen Auftritten in dieser Saison passt. Es ist erstmal zweitranging, wieviele Verletzungen oder gesperrte Spieler man hat, ohne diese Attribute verlierst du auch mit vollem Kader in Berlin.
Insofern braucht es vielleicht auch genau solche Spiele, um sich wieder auf seine Grundtugenden zu besinnen. Dass es wieder Zeit wird die Ärmel hochzukrempeln, statt sich am Tabellenstand oder möglichem Pokalhalbfinaleinzug zu suhlen. Dann ist auch mit dem Rumpfkader in Berlin was drin.
Sich mit weichen Faktoren wie fehlendes Spielglück, Verletzungspech oder Schiedsrichtern zu beschäftigen, ist kein Lösungsansatz, geschweige denn ein Lösungsweg. Man kann Fans oder Medienvertretern zugestehen, wenn sie simplifizierend die Niederlage als "rabenschwarzen Tag" abhaken, wie man zu Hauf lesen konnte.
Aber von Team Kovac erwarte ich intern selbstverständlich eine tiefgreifendere Analyse. Nämlich genau das, was Niko Kovac auszeichnet seit er hier ist: dass er die Dinge klar benennt, dass er nichts dem Zufall überläßt, sondern Schwächen und Fehlentwicklungen mit professionell genauer Detailarbeit entgegensteuert.
Das sind ja auch die Attribute, die einem diese erfolgreiche Saison erst beschert haben. Und nicht etwa Bauchentscheidungen oder der Gnade irgendeines imaginären Fussballgottes, womit sich diverse Vorgängertrainer schon oft genug begnügten als abschließende Analyse für schwache Auftritte. Wenn man sich nicht wieder der Politik des unter den Teppichkehrens, des Süssholzgeraspsels und Durchwurschtelns vergangener Tage hingeben will, dann tut man gut daran, die Spiele/die Rückrunde unabhängig vom Tabellenstand zu durchleuchten.
Es geht dabei in der Analyse auch gar nicht ums Ergebnis, es ist klar, dass die Mannschaft nicht jedes Spiel zu Hause erfolgreich gestalten kann. Was aber nicht klar ist, ist die Frage, warum die Mannschaft gegen Ingolstadt in der 1. Halbzeit von ihren Tugenden abwich wie Einsatz, Mut und gegenseitige Unterstützung auf dem Platz.
Unklar ist auch, warum man entgegen den im Traininglager einstudierten spielerischen Lösungswegen agierte.
Eine Rolle spielte dabei sicher, die von Maik Walpurgis ausgegebene Marschroute Ingolstadts, die sich entgegen allen Erwartungen (auch meiner) nicht hinten reinstellten, sondern sich weit nach vorne verschoben und unsere Spieler permanent anliefen. Ist doch wunderbar, dass die Ingolstädter mitspielen wollten, was besseres hätte unserer Mannschaft doch gar nicht passieren können zu Hause, wenn man weiß, wie schwer sie sich gegen mauernde Gegner tut. Natürlich wurde sie ein stückweit überrumpelt, möglicherweise ja auch das Trainerteam. Aber das kann nicht als Entschuldigung gelten, dass sich die Mannschaft dann nur noch mit langen Bällen zu helfen wusste. Dann hätte es eben mehr Laufarbeit erfordert, als sich die Mannschaft das wohl vor dem Spiel gedacht hat, doch genau diesen Turnaround auf diese Überrumpelung angemessen zu reagieren, hat sie auf dem Platz nicht mehr hinbekommen.
Das kannst du auch nicht, wenn du schon als Ballführender siehst, dass sich die Mitspieler gar nicht richtig freilaufen, sich schon von der Körpersprache her als Passempfänger nicht anbieten, sondern oftmals sogar mit dem Rücken zu dir stehen. Im Fussballjargon bedeutet diese Verhaltensweise salopp gesagt soviel wie: "Spiel mir bloß nicht den Ball, mach' du was draus". Dann bleibt halt oft dem Ballführenden nur noch der Pass ins Nirvana übrig. Das ist die erwähnte fehlende Unterstützung und die Mutlosigkeit im Spiel, die so gar nicht zu den bisherigen Auftritten in dieser Saison passt. Es ist erstmal zweitranging, wieviele Verletzungen oder gesperrte Spieler man hat, ohne diese Attribute verlierst du auch mit vollem Kader in Berlin.
Insofern braucht es vielleicht auch genau solche Spiele, um sich wieder auf seine Grundtugenden zu besinnen. Dass es wieder Zeit wird die Ärmel hochzukrempeln, statt sich am Tabellenstand oder möglichem Pokalhalbfinaleinzug zu suhlen. Dann ist auch mit dem Rumpfkader in Berlin was drin.
Das Spiel ist noch nicht entschieden. So skuril das auch klingen mag, aber die Szenerie um die Rote Karte könnte der Mannschaft einen richtigen Schub geben. Jedenfalls war man mit 11 Mann chancenlos, weil man eigentlich alle Tugenden vermissen ließ, sowohl im Spiel nach vorn als auch gegen den Ball. Und ich hatte nicht den Eindruck, dass sich das großartig ändern würder , sondern eher, dass man das als "gebrauchten Tag" abtut und das Spiel vor sich hinplätschert. Nun ist das eine neue Situation und das Team agierte nach dem Platzverweis auch aggressiver. Zudem glaube ich, dass es bei der nächsten strittigen Situation im gegnerischen Strafraum im Zweifelsfall Elfer für uns gibt. Also ruhig mal den Kontakt im 16er suchen.
Vlt. hilft die rote Karte und die aufgeheizte Stimmung der Mannschaft, dass der Mut in ihr wächst und sie emotionalisiert wird. Wenn man nicht mal den Mut hat flach zu spielen, ist noch so jedes offensive Spielsystem obsolet. Kick and Rush war auch nicht das, was im Trainingslager trainiert wurde.
Halte eine 5er bzw. 3er Kette gegen einen tiefstehenden Gegner für suboptimal. Die Ingolstädter pressen nicht mehr früh unter Walpurgis, sondern attackieren erst im Mittelfeld. Folglich brauchen wir Hasebe nicht im Spielaufbau, sondern als selbige Anspielstation im Mittelfeld und dort sollte er auch den überwiegenden Teil des Spiel verbleiben.
Dass das keine Garantie ist, sich Großchancen herauszuspielen hat man gegen Darmstadt gesehen, dennoch war die Spielausrichtung richtig zu versuchen im Mittelfeld Überzahl zu erzeugen. Dafür müssen wir uns im Spiel ohne Ball aber besser bewegen, und vor allem so, dass man auch anspielbar ist, sonst nützt einem die Überzahl auch nichts.
Hradecky
Chandler - Abraham - Vallejo - Oczipka
Mascarell - Hasebe
Seferovic - Barkok - Rebic
Meier
Alternativ Hrgota oder Sefe für Meier und Blum auf Rechts, aber gegen Ingolstadt eignet sich Meier besser als die zu körperlose Spielweise Hrgotas. Zwei zu Tauchübungen neigende Spieler sollten in so einem Spiel jedenfalls nicht zusammen auf dem Feld stehen, sondern der eine für den anderen eingewechselt werden ab der 60.
Dass das keine Garantie ist, sich Großchancen herauszuspielen hat man gegen Darmstadt gesehen, dennoch war die Spielausrichtung richtig zu versuchen im Mittelfeld Überzahl zu erzeugen. Dafür müssen wir uns im Spiel ohne Ball aber besser bewegen, und vor allem so, dass man auch anspielbar ist, sonst nützt einem die Überzahl auch nichts.
Hradecky
Chandler - Abraham - Vallejo - Oczipka
Mascarell - Hasebe
Seferovic - Barkok - Rebic
Meier
Alternativ Hrgota oder Sefe für Meier und Blum auf Rechts, aber gegen Ingolstadt eignet sich Meier besser als die zu körperlose Spielweise Hrgotas. Zwei zu Tauchübungen neigende Spieler sollten in so einem Spiel jedenfalls nicht zusammen auf dem Feld stehen, sondern der eine für den anderen eingewechselt werden ab der 60.
100 Punkte für den West Igel
Darauf vertraue ich auch.
Das sowieso. Ich sehe ihn auch noch nicht wirklich als Alternative zu Oczipka, aber man kann schon erahnen, welche Idee man bei seiner Verpflichtung hatte. Es wird sich zeigen, ob die Idee sich verwirklichen läßt. Eine komplette Sommervorbereitung sollte man ihm schon zugestehen, bevor man ihn abschliessend bewertet. Man hat bei Chandler gesehen, was das ausmachen kann.
Ich kann schon verstehen, warum Kovac von Tawatha überzeugt ist. Er hat zwar in der Defensive ernorme Probleme, aber trotzdem hat man das Gefühl, dass es ihm nicht an fehlendem Können mangelt, sondern ihm der Feinschliff noch fehlt, den man sich beispielsweise nach einer kompletten Kovac Sommervorbereitung hätte aneignen können. Also nichts, was man nicht noch gerade biegen könnte. Er hat nach Vorne jedenfalls hervorragende Anlagen, ein Wahnsinnstempo und einen guten Zug zu Tor, so dass man sich schon fragt, ob er nicht eher doch ein Offensivspieler sein könnte.
Btw: den Beinamen Djakpa 2.0, der hier für Tawatha kursiert, finde ich ziemlich einfältig und spricht nicht gerade für die Auffassungsgabe der Verfasser.
Abgesehen von der Hautfarbe und der Position haben die Spieler kaum was gemeinsam.
Djakpa war ein Stier und physisch ein Modellathlet. Er hatte in der Defensive zwar immer wieder einen Bock drin und fiel mitunter durch schlechtes Stellungsspiel auf, war aber am Mann enorm Zweikampfstark, der kaum direkte Duelle verlor.
Nach Vorne dagegen fehlte ihm jeglicher Plan und das kann man von Tawatha nun wirklich nicht behaupten. Sein Offensivspiel ist wesentlich durchdachter und konstruktiver. Dafür geht ihm die bereits erwähnte Zweikampfhärte eines Djakpa noch komplett ab. Das wirkt alles noch zu zart und gehemmt. Aber das sind auch Dinge, die man sich noch erarbeiten kann.
Btw: den Beinamen Djakpa 2.0, der hier für Tawatha kursiert, finde ich ziemlich einfältig und spricht nicht gerade für die Auffassungsgabe der Verfasser.
Abgesehen von der Hautfarbe und der Position haben die Spieler kaum was gemeinsam.
Djakpa war ein Stier und physisch ein Modellathlet. Er hatte in der Defensive zwar immer wieder einen Bock drin und fiel mitunter durch schlechtes Stellungsspiel auf, war aber am Mann enorm Zweikampfstark, der kaum direkte Duelle verlor.
Nach Vorne dagegen fehlte ihm jeglicher Plan und das kann man von Tawatha nun wirklich nicht behaupten. Sein Offensivspiel ist wesentlich durchdachter und konstruktiver. Dafür geht ihm die bereits erwähnte Zweikampfhärte eines Djakpa noch komplett ab. Das wirkt alles noch zu zart und gehemmt. Aber das sind auch Dinge, die man sich noch erarbeiten kann.
westEagle schrieb:
Hannover steht aber auch ziemlich hoch, Stendel scheint genauso offensiv spielen zu lassen, wie in der 2. Liga. Könnte uns tatsächlich entgegenkommen.
Aber nur, wenn wir mal etwas daraus machen.
Traores Vita ließt sich jedenfalls ansprechend:
(2008 - 2016) Jeanne d'Arc FC
(2016 - ) Dreams FC
Vlt. ja der neue Frederic Kanoute. Ist immerhin Malis bester Stürmer seines Jahrgangs und hat als 18 jähriger
auch in der U20 in 4 Spielen 3 Tore erzielt.
Aber das nur nebenbei, solche Daten sind sicherlich nicht ausschlaggebend für das Interesse an ihm oder
auch an Marius Wolf. Es ist unsinnig in dem Alter auf die Scorerwerte und Einsatzzeiten zu schauen, sondern ausschlaggebend ist das Potential. Das läßt sich nicht allein mit Zahlen ermitteln, dafür musst du die Spieler
sehen und scouten, und dann vlt. das gewisse Etwas in ihnen erkennen. Das ist bei Wolf offenbar der Fall
und von Traore will man sich vor Ort ein noch präziseres Bild von ihm erschaffen.
Ich kann an diesem Vorgehen nicht ansatzweise etwas negatives erkennen. Es gibt hierbei keinerlei Risiken
für den Verein, nur Chancen und seien sie (vermeintlich) noch so gering.
(2008 - 2016) Jeanne d'Arc FC
(2016 - ) Dreams FC
Vlt. ja der neue Frederic Kanoute. Ist immerhin Malis bester Stürmer seines Jahrgangs und hat als 18 jähriger
auch in der U20 in 4 Spielen 3 Tore erzielt.
Aber das nur nebenbei, solche Daten sind sicherlich nicht ausschlaggebend für das Interesse an ihm oder
auch an Marius Wolf. Es ist unsinnig in dem Alter auf die Scorerwerte und Einsatzzeiten zu schauen, sondern ausschlaggebend ist das Potential. Das läßt sich nicht allein mit Zahlen ermitteln, dafür musst du die Spieler
sehen und scouten, und dann vlt. das gewisse Etwas in ihnen erkennen. Das ist bei Wolf offenbar der Fall
und von Traore will man sich vor Ort ein noch präziseres Bild von ihm erschaffen.
Ich kann an diesem Vorgehen nicht ansatzweise etwas negatives erkennen. Es gibt hierbei keinerlei Risiken
für den Verein, nur Chancen und seien sie (vermeintlich) noch so gering.
Das bild im Finance Bericht hat schon Züge vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag
Frankenbach mit leichtem Balkan Touch...
http://www.finance-magazin.de/fileadmin/Bilder/Ressort/Strategie-Effizienz/Unternehmensstrategie/2017.Q1/Oliver_Frankenbach_CFO_Eintracht_Frankfurt_picture_alliance_Foto_Huebner.jpg
Frankenbach mit leichtem Balkan Touch...
http://www.finance-magazin.de/fileadmin/Bilder/Ressort/Strategie-Effizienz/Unternehmensstrategie/2017.Q1/Oliver_Frankenbach_CFO_Eintracht_Frankfurt_picture_alliance_Foto_Huebner.jpg