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westEagle

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Hier ein Link zum FC Utrecht Forum mit 180 User Eintragen zum Abgang von Haller (vielleicht will ja jemand rumstoebern und google translate bemuehen):

http://www.fcutrecht.net/nieuws/fc-utrecht-spits-tekent-contract-bij-eintracht-frankfurt~6656/2

Dieser Beitrag von User vak-t stimmt mich optimistisch, dass das zumindest kein ganz so schlechter Spieler ist (ich uebersetze mal frei):

"Das war nicht so ein Stuermer, der einfach mal kurz vorbeikam, seine Taschen mit Geld fuellte, nichts dafuer zurueckgab und wieder abhaute! Ein mehr als hervorragender Spieler fuer so einen Club wie uns, wir werden noch mit viel Wehmut an seine stoische Art zurueckdenken, mit der er ALLE Elfmeter verwandelte, seine grandiosen Doppelpaesse mit denen er Mitspieler vor dem Tor in Szene setzte und seine technischen Faehigkeiten im allgemeinen. Ganz zu schweigen von seinen wunderschoenen Toren. Sein Abschied ist leider unvermeidlich, wir werden ihn schmerzlich vermissen."



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In einer Fussballnation, wo auf Technik und Ästhetik besonders Wert gelegt wird und die Fans dementsprechend generell ein Auge dafür hegen, sind solche Aussagen bei seiner körperlichen Konstitution schon ein positiver Hinweis. Über ähnliche Spielertypen, auch allgemein als Sturmtanks bezeichnet wie Davie Selke, S. Wagner oder Lasogga käme man wohl kaum zu so einer Einschätzung und sind dennoch auf ihre Art mehr oder weniger bundesligatauglich, wenn man sie richtig ins System einbindet.
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Ja, das Gerücht klingt in der Tat danach als wäre nicht nur der FC Wil in die 3. Liga zurückgestuft worden, sondern auch die Eintracht gleich mit. Jedenfalls, wenn man nur nach den Daten geht. Es gibt jedoch auch ein großes Aber, nämlich dieses doch recht ausführliche Video hier.

Ich kenne zwar nicht das Niveau der Challenge League, aber ich glaube nicht, dass dort jeder so gut mit der Murmel umgehen kann wie er, weshalb er der Scoutingabteilung um Ben Manga wohl auch auffiel. Allerdings frage ich mich, was der mit 26 Jahren noch in der 2. Schweizer Liga treibt. Da müssten aber ne Menge Scouts gepennt haben und das ein paar Jährchen. Ein seltsames Gerücht zu einem seltsamen Spieler.
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Kicker


http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/2017-18/1/tm-news--18118-8760-.html
Frankfurt holt da Costa aus Leverkusen
Danny da Costa schließt sich zur neuen Saison Eintracht Frankfurt an. Der 23-Jährige unterschrieb am Riederwald für vier Jahre.
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Also wenn man Spieler nennen müsste, die in der Rückrunde in der Offensive noch am meißten überzeugt haben, dann sind das Rebic und Fabian. Letzterer hat in den letzten Spielen auch stark abgebaut, wobei man die lange Verletzungspause nach seiner Rückkehr berücksichtigen muss.

Rebic ist immer noch 23. Welches Potential noch in ihm schlummert, hat er sowohl im Heimspiel als auch auswärts bei den Bayern angedeutet. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ein einzelner Spieler zuletzt die Bayern geradezu demütigte in den Offensivduellen (doch Dembele im Pokal). Der hat Anlagen eines absoluten Topspielers.

Ihm stehen auch nur weiche Faktoren wie seine Unbeherrschtheit im Weg, die sich jedoch auch einfacher beheben lassen, als wenn einem Spieler einfach grundsätzlich die fussballerische Qualität fehlt. Aber sind es nicht gerade diese Art von Spieler, die wir suchen, denen einfach der letzte Schliff fehlt, um ihr immenses Potential zu entfalten? Dann sollte man ihnen aber mehr als nur eine Rückrunde Zeit geben.


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amananana schrieb:

Nur weil der Rebic jetzt mal die Hütte getroffen hat, soll er bleiben? Er hat sich in den letzten Wochen nicht gerade vorbildlich verhalten - von seiner mangelnden Trefferquote mal ganz abgesehen.
Der Hradi - bei allem Schmierentheater - hat sich in den letzten beiden Spielzeiten hingegen schon mehr als verdient gemacht.

Wenn der mal in einer funktionierenden Mannschaft spielt, so wie Fabian in der Hinrunde, dann trifft er auch. Wenn er vorne den Alleinunterhalter spielen muss ist es halt schwer. Pro Rebic
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Wo habe ich denn geschrieben, dass Hardi mit einen rechtsmäßig geschlossenen Vertrag auch das Anrecht auf einen Stammplatz habe?
Ich habe lediglich angemerkt, dass er im Besitz eines solchen ist und es sein gutes Recht ist, diesen auch auslaufen zu lassen.
Moralisch verwerflich wäre es aber mMn wenn man ihm nun mit Sanktionen drohen würde. Zumal dies auch kein gutes Licht auf den Verein wirft.
So etwas liese sich dann auch nicht mit mangelhafter Moral seitens der Beraterseite relativieren, geschweige denn legitimieren.
Sprich, Hradi aus pädagogischen gründen aus zu sortieren wäre mMn das völlig falsche Signal. Zumal du damit auch Unruhe in die Mannschaft bringst.
Und nur weil die Gegenseite evtl. ein fragwürdiges Verhalten an den Tag legt, gibt mir das (in dem Fall dem Verein EF) noch lange nicht das Recht es dem gleich zu tun.
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Nein natürlich nicht aus pädagogischen, davon hätte der Verein tatsächlich nichts, sondern aus perspektivischen Gründen, sprich jetzt keine Nummer 2 zu holen und auch nicht 1 Jahr zu warten, um dann erst eine neue Nummer 1 zu holen, sondern das alles jetzt schon in diesem Sommer anzugehen, auf den neuen Torhüter zu setzen und ihn aufbauen. Dieses Szenario in die Vertragsverhandlungen einzuwerfen, halte ich für legitim.

Und ja ich gebe dir Recht, ein Standard sollte solch ein Vorgehen nicht sein, aber zumindest sollte man von Fall zu Fall abwägen. Es macht halt auch ein Unterschied, ob man mit einem Alex Meier in die Vertragsverhandlungen geht, bei dem man davon ausgehen kann, dass es nicht nur um die Kohle geht, oder wie im Fall Hradecky, bei dem es ausschließlich nur um die Kohle geht.

Wenn der Vater so ein knallharter Verhandlungspartner ist, dann sollte man auch entsprechend knallhart damit umgehen, meine ich.




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municadler schrieb:

Wie scheisse muss man sein eine andre Meinung nicht zu kritisieren sondern als Scheisse abzutun.

Hradi hat ja 2 für alle Seiten gute Optionen, wählt er die für den Verein 3. und schlechteste kann man ihm durchaus mitteilen dass man sich in dem Fall sofort auf die Suche nach einer Nr 1 macht.

Das ist legitim und nicht “Methode“ und schon gar nicht Scheisse.

Moment, das hörte sich in deinem 1.Statement noch völlig anders an. Denn dort schriebst du folgendes: "Ich finde auch dass man das gern auch mal in die Verhandlungen einfliessen lassen darf dass ein Aussitzen auf der Bank stattfindet. "

Dies klingt für mich wie eine Androhung einer Sanktion in Form eines Bankplatzes. Und das findest du in Ordnung?

Für mich ist sowas moralisch verwerflich. Punkt! Zumal wenn so etwas Schule machen würde, möchte ich nicht wissen, wieviele Spieler zukünftig mit uns noch irgendwelche Verträge abschließen möchten.

Das man sich für den Fall eine Alternative suchen sollte ist dann natürlich legitim. Aber während einer Vetragsverhandlung einen Bankplatz anzudrohen eben nicht.

Zumal, wie bereits erwähnt, Hradi einen rechtmäßig geschlossen Arbeitsvetrag mit uns hat. Auch wenn dieser zum gegebenen Zeitpunkt für uns eher suboptimal ausfällt, ist und bleibt es dennoch eine rechtsgültiger Vertrag.

Dabei spielt es am End auch keine Rolle wer z.Z. die besseren Optionen inne hat.

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Seh ich anders. Hradeckys rechtsmässig geschlossener Vertrag beinhaltet nicht ein automatisches Recht Stammtorhüter zu sein. Wenn Hradecky nicht verlängern will und es absehbar ist, dass er den Verein ablösefrei verlässt, dann hat jeder Verein das Recht aus perpektivischen Gründen auf einen anderen Torhüter zu setzen. Daran ist moralisch nichts verwerflich.

Und ja, zumindest die Option dazu kann man auch in die Vertragsverhandlungen miteinfließen lassen. So wie Hradeckys Vater das Beste für seinen Sohn herausholen, wohlgemerkt ohne die finanziellen Befindlichkeiten des Vereins zu berücksichtigen, so erwarte ich auch von den sportlich Verantwortlichen sich ausschlieslich nur für das Wohlergehen des Clubs einzusetzen.

Warum sollten immer nur die Vereine einem moralischem Kodex in den Verhandlungen unterliegen, während der Berater/Vater ungeniert exorbitante Gehaltsforderungen stellt, die sich "in Deutschland nur absolute Topclubs leisten können" (kicker). Der anderen Seite sind die finanziellen Verhältnisse komplett egal, ebenso das ein solches Gehalt den Verein ins Mark treffen würde.

Genauso darf es aber auch den Verein nicht kümmern, was aus einem Spieler wird, der seine Zukunft möglicherweise nicht mehr hier sieht. Beides ist nicht die feine englische Art, aber legitim, da es mit der Moral der Beraterseite auch nicht mehr weit her ist.    
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Die Melodie basiert auf Raabs  "Berti Voigts" Song nehme ich an? Das "H" wir im französischen übrigens nie ausgesprochen, ich meine sogar, Franzosen sind generell dazu gar nicht in der Lage
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Adler_Steigflug schrieb:

Saison 14/15: Der höchste Tabellenplatz, den die Eintracht in der Saison erreicht ist 5. Von da ab fällt man nie unter Platz 12. Alles eigentlich rosig. Vollkommene Unruhe im Verein. Die lokale Presse macht Hetzjagd auf den Trainer. Im forum steht Würzburger Adler nahezu alleine auf verlorenem Posten bei der Verteidigung des Trainers


das hatte ich anders in Erinnerung. Es gab durchaus eine Menge User die Herrn Schaaf verteidigt hatten (ich auch). ist aber natürlich jetzt nicht das Thema.
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Zudem unterscheiden sich die jetzigen vereinspolitschen Verhältnisse komplett im Vergleich zur Saison 14/15. Eine Zeitung und ein paar User im Netz reichen sicher nicht aus, um einen Trainer zu Fall zu bringen. Es muss auch intern im Verein gewichtige Führungskräfte geben, die die Bälle aufnehmen.

Heute dagegen sind die Reihen geschlossen. Steubing, der damals noch eine zwielichtige Rolle inne hat, hält sich nun komplett raus aus dem operativen Geschäft und erkennt die Richtlinien Kompetenz der sportlichen Führung um Bobic bzw. Hübner an und beschränkt sich auf die kontrollierenden Aspekte seines Amtes. Er hat sich durch die Bobic Verpflichtung, die er trotz großer Widerstände duchrdrückte auch für mich insoweit rehabilitiert, dass ich mittlerweile einen positiven Eindruck von ihm habe .

Ich glaube auch, dass er von der sogenannten "Rotwein-Connection" am wenigsten aus machtpolitischen Interessen handelte, sondern sich aus emotionaler Verbundenheit zum Verein über seine Kompetenzen hinaus verrannte. Ich meine gar, dass er das eingesehen hat, was man ihm dann auch anrechnen sollte. Fischer und Hellmann dagegen sind mir weiterhin suspekt, haben sich aber ebenfalls in ihre Ämter eingefügt und halten ihren Kompetenzbereich ein. Dass kaum Internas nach Aussen dringen, spricht auch für die Geschlossenheit des Vereins.

Es mag aus sportlicher Sicht einige Parallelen zur Schaaf Saison geben, aber der damalige und letztjährige Chaosfaktor ist heute auf Clubebene praktisch nicht existent. Auch eine Errungenschaft, die durchaus seine Erwähnung in der Saisonrückschau finden sollte.

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Unser neuer Sturmtank macht aus keiner Chance ein Tor. Ist genau der richtige für uns.
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Der Scorpion Kick feiert in letzter Zeit aber auch sein Revival im Frühling. Erst Giroud, dann Lewandoski und nun also Haller . War schon ansprechend gemacht
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Ich bleibe dabei, egal wie die abschließenden Spiele enden, Kovac hat sich durch den erneuten Klassenerhalt dafür qualifiziert, die Mannschaft auch in die neue Saison zu führen. Das hätte ich auch so gesehen, wenn wir in der 1. Runde im DfB Pokal ausgeschieden wären. Das wird mir sowieso viel zu hochgehängt. Die Liga sollte immer Vorrang haben vor allen anderen Wettbewerben, da verdient man sich das tägliche Brot. Insofern kann ich mich da nur wiederholen:

Man ist nach dem Augsburg Sieg und dem erreichten Klassenerhalt absolut falsch mit der Situation umgegangen. Das Wolfsburg Spiel war nicht minder wichtig als Augsburg oder das Pokalhalbfinale. Es ging hier für den Verein um sehr viel Geld. Ich habe aber im Vorfeld bis auf ein paar schwammige Aussagen, dass "man sich Selbstbewusstsein holen und Plätze gut machen" will, eigentlich von allen Beteiligten kaum gespürt, dass sie die Dimension der Wichtigkeit der Spiele im Saisonfinale erfasst haben. Vor allem in Relation zum Augsburg Spiel oder das Gladbacher Halbfinale, die man  zu Recht zu Endspielen stilisiert hat, wovon man dann durch die gemeinsame Symbiose mit dem Publikum auch letzen Endes entscheidend profitierte.

Mir ist daher auch völlig unverständlich, wieso man auf diesen psychologisch wichtigen Impuls freiwillig verzichtete und nachdem Augsburgspiel den Druck vom Kessel nahm, in dem man zu Bescheidenheit und Demuth für die restlichen Saison-Spiele aufrufte. Wohlgemerkt nach 12 Punkten aus 13 Spielen in der Rückrunde.

Die letzten Spiele hätte man genauso angehen müssen wie gegen Augsburg. Mit allem Brimborium, was dazu gehört und womit man auch das Augsburgspiel ausstaffiert hatte. Alles oder nichts. Es standen doch letzlich nicht viel weniger Punkte auf dem Spiel als gegen Augsburg. Die Mannschaft hat aber in 3 von 4 Halbzeiten so gespielt, als sei ihr das offenbar nicht klar, und so sympathisch ich Niko Kovac auch finde, so muss ich ihm das hier einfach ankreiden, weil er nun mal als Trainer die Richtlinien Kompetenz für dieses Team besitzt.

Dabei müsste er es doch am Besten wissen. Im letzten Jahr war die Ausgangslage für den Klassenerhalt weit komplizierter, aber der Glaube daran war weit größer. Das lag daran, weil sich alle gemeinsam -sei es Verein, Mannschaft, Trainerteam, Umfeld- zu 100% mit dem Ziel Klassenerhalt identifiziert haben. Genauso wie sich alle mit dem Ziel Pokalfinale identifiziert hatten. Das war überhaupt die Vorraussetzung dafür, um die Ziele letztlich zu erreichen. Und das hat hier von Anfang an gefehlt, um den 7. Platz zu realisieren.

Man hat sich nie damit identifiziert, sondern solange von sich geschoben bis sich die Prophezeihung quasi selbst erfüllt hat und Platz 7. tatsächlich unerreichbar wurde. Eine negative Einstellung zu einem zwar ambitionierten, aber nie unrealistischen Ziel, ist letztlich immer zum Scheitern verurteilt.
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Diese unselige Schwarzmalerei geht mir sowas von auf den Keks.

Ich möchte mal eine Parallele zur Schaafsaison ziehen. Da gibt es viele Gemeinsamkeiten.

Schaafsaison Voraussetzungen: denkbar schlecht. Rode weg, Schwegler weg, Mannschaft im Umbruch, düstere Prognosen. Ergebnis: Plalz 9, 43 Punkte. Hinreißende Spiele, vor allem zu Hause. Problem: keine Konstanz, Auswärtsschwäche.
Aber wie sah das im Detail aus? z.B. so: auswärts in Freiburg, die Heimmannschaft hergespielt, nach 60 Minuten 1:0 geführt, dann Traumpass Stendera, Aigner muss nur querlegen auf Seferovic, dann ist die Sache durch. Sattdessen: Aigner versucht es selbst, scheitert, geht nach hinten, baut Elfmeter, 1:1, das Ende ist bekannt.

Kovacsaison Voraussetzungen: denkbar schlecht. Relegationsmannschaft im Umbruch, zwei Dauerverletzte, zusammengewürfelte Multikultitruppe, von der sich der erste (Varela) gleich dauerverletzt abmeldet. Ergebnis: Mittelfeldplatz, keine Abstiegsgefahr, hinreißende Hinrunde, Pokalfinale. Problem: keine Konstanz, Einbruch in der Rückrunde.
Aber wie sah das im Detail aus? Von Freiburg und anderen verschobenen Spielen will ich gar nicht erst anfangen. Nur mal Wolfsburg: Klares Foul an Fabian in der 5. Minute, im Mittelfeld wäre das sofort und ohne Zögern gepfiffen worden. Elfer, vermutlich 1:0, Wolfsburg mit dem Rücken zur Wand muss aufmachen, ein ganz anderes Spiel.

Fazit: in beiden Saisons wurden Grundsteine gelegt, auf denen man hervorragend hätte aufbauen können, resp. aufbauen kann. Probleme angehen, Gutes weiterentwickeln, Mannschaft verstärken. Was passiert(e) stattdessen? Alles wird infrage gestellt, die Prognosen sind noch düsterer als vor der Saison, Trainer wurden resp. werden scheibchenweise demontiert, Lieblinge der "Journalisten" herausgestellt, Spieler diffamiert.

Wir sind auf dem besten Weg, die Fehler von 2015 zu wiederholen. Und den damaligen Vorwurf an Bruchhagen, dagegen nichts getan zu haben, gebe ich jetzt mal hübsch weiter an die derzeit Verantwortlichen.
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Ich stimme dir in der Hinsicht zu, dass es einige Parallelen zur Schaaf Saison gibt, aber es gibt da einen entscheidenen Punkt, den du nicht beachtest, insbesondere im Zusammenhang mit der FR:
ihre jetzige Berichterstattung ist keine gezielte Kampagne gegen den Trainer, wie das unter Schaaf der Fall war, und selbst wenn es eine wäre, so trifft sie keinesfalls mehr auf den fruchtbaren Boden, den es damals im Verein und in der Mannschaft gab, in Person von Hellman, Steubing und wahrscheinlich auch Fischer bzw. den Führungsspielern in der Mannschaft, die allesamt contra Schaaf eingestellt waren - warum auch immer.

Dieses Triumvirat (FR, Vereinsvetreter und Teile der Mannschaft) hat letztlich Schaaf zu Fall gebracht. Niko Kovac kann dagegen in Ruhe arbeiten, ist im Verein absolut unumstritten und im Umfeld auch viel zu beliebt, als dass es
der FR nochmal gelingen könnte in der Art und Weise in die Vereinspolitik einzugreifen. Kovac hat nicht nur die Mannschaft hinter sich, sondern auch die sportlich Verantwortlichen wie Hübner und Bobic, der wiederum ebenfalls das absolute Vertrauen des Aufsichtsratsvorsitzenden besitzt, während hingegen Bruchhagen damals zu einem
Lame Duck verkam. Und sollte es mal tatsächlich dazu kommen, dass man sich vom Trainer trennt, so denke ich wird das eine reine Vereinsentscheidung sein. Denn Bobic war nie jemand, der sich von der Presse oder vom Umfeld treiben ließ, im Gegenteil.  

Der Verein ist heute auch viel geschlossener, weil die Kompetenzen klar verteilt sind und mehr Vertrauen untereinander herrscht. Ich kann der düsteren Prognose der FR für die neue Saison auch nichts abgewinnen, stimme ihr aber in Teilen in der jetzigen Analyse dieser Rückrunde zu. Ich sehe aber auch ebenso nicht die Gefahr, dass die FR mit ihrer pessimistischen Herangehensweise (das ist es für mich tatsächlich, aber keine Kampagne) dem Verein nocheinmal so einen Schaden zufügen kann wie anno 2015. Dazu hat sie mittlerweile zuviel an Einfluss im Verein verloren. Gottlob.
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Dann erklär doch mal, warum die Einstellung nicht stimmte bzw. warum die Mannschaft so einen blutleeren Auftritt gezeigt hat.
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Ich versuche es mal.

Diese Mannschaft funktioniert nur unter einem gewissem Druck, den man ihr immer wieder auferlegen muss durch ein klar definiertes Ziel oder anderweitige Reizpunkte, welche die Spannung in der Mannschaft hochhält, aus der sie ihre Aggressivität ziehen kann, die sie für ihr Spiel braucht. Ansonsten erschlafft sie förmlich. Man braucht sich hier auch nicht auf einzelne Akteure wir Hrgota versteifen, der sicher auch seinen schwachen Beitrag leistete, aber das sind mannschaftsdynamische Prozesse, die im Unterbewusstsein stattfinden, und die Aussagen können noch so oft nach Aussen den Eindruck erwecken, als verstünde die Mannschaft worum es geht. Das bringt alles nichts, wenn du sie nicht auch im Unterbewusstsein packst. Phasen der Inneren Zufriedenheit mit dem Erreichten kann man dieser Mannschaft nur austreiben, in dem man sie immer wieder unentwegt fordert und konfrontiert.

Zielvorgabe Klassenerhalt: die Mannschaft hat alles reingworfen, auch wenn es spielerisch ab und an gehakt hat, so stimmte die Einstellung durchweg.
Zielvorgabe Pokalfinale: dito

Welche Zielvorgaben gab es nach den erreichten 40 Punkten für die restliche Bundesliga Saison?

Darauf angesprochen sprach Kovac nach dem Augsburg Sieg davon, dass er "wieder fad und langweillig" sein müsse (warum muss er das eigentlich?) und "demütig und bescheiden" bleiben wolle. Auch hat er für seine Aussage, dass es ihn ärgere, dass man nach einem erreichten Ziel "immer gleich mehr erreichen wolle", viel Zuspruch erhalten. Ich weiß jetzt nicht, ob das jetzt auch die selben Leute sind, die ein "Wegschenken" oder "Austrudeln" der Mannschaft beklagen. Nur ist es doch klar, dass man mit "menscheln" in der Leistungsgesellschaft Bundesliga
keinen Blumentopf gewinnt, wenn man mit Mannschaften wie Köln oder Bremen konkurriert, die sich für ihr klar formuliertes Ziel Europa League bis aufs Blut bekämpfen. Diese beiden Teams waren vor dem heutigen Spiel nicht nur punktetechnisch uns gegenüber leicht im Vorteil, sie hatten auch das psychologische Momentum ganz klar auf ihrer Seite, um so ein Feuerwerk an Hingabe wie am gestrigen Freitag abzuliefern.

Wenn wir aber ohnhin schon gebeutelt von Verletzungen sind, es spielerisch hakt und dann auch eine fehlende Einstellung zum Spiel hinzukommt, tja dann ist man natürlich per se auf verlorenem Posten und es kommt ein Spiel wie heute bei rum. Immerhin lässt sich nach den ersten Aussagen von Kovac nach dem heutigen Spiel vermuten, dass in der nächsten Woche wieder mehr Zug drin sein wird. Es wäre auch gut, wenn man es nicht mehr "der Mannschaft überlässt, die Messlatte zu setzen" (Zitat: Bobic), sondern die Zügel selbst wieder in die Hand nimmt.
Ich hoffe, dass Niko Kovac nach diesem Spiel sein Team ein Stück weit besser versteht. Dieses Team braucht Druck auf dem Kessel, statt langer Leine.
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Kicker

http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/677037/artikel_chandler_neue-rolle-im-zentralen-mittelfeld.html

Chandler: Neue Rolle im zentralen Mittelfeld
Timothy Chandler hat unter Trainer Niko Kovac schon auf einigen Positionen gespielt. Während der Sommer-Vorbereitung und in einigen Liga-Spielen half der etatmäßige Rechtsverteidiger in der Innenverteidigung aus, zuweilen glich seine Rolle aber auch der eines Flügelstürmers, wenn Frankfurt mit Dreierkette aufbaute und die Außenverteidiger weit nach vorne rückten.
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Ich glaube nicht, dass wir mit den vorhandenen Spielern in einer offensiven Ausrichtung Aussicht auf Erfolg haben. Unsere defensive Stabilität wird darüber entscheiden, ob wir punkten können, deshalb sollte man in der Offensive ruhig Abstriche in Kauf nehmen zum Wohle der Kompaktheit (Fabian zurückziehen z.B.). Denn klar ist: einen offensiven Schlagabtausch würden wir verlieren. Eine 5er Kette halte ich für erforderlich und sie ist auch effektiv gegen Hoffenheim bzw. offensiv spielende Teams, gegen die wir häufig gut aussahen, wenn wir je nach Spielsituation die Räume im Mittelfeld verengt haben oder, falls diese überbrückt wurden, wir mit einem dritten IV noch eine Absicherung hatten.

Da Hasebe und Vallejo nicht zur Verfügung stehen, bleibt eigentlich nur noch Oczipka, der diese Rolle des freien Mannes am ehesten ausfüllen kann. Der Schnelle Abraham wäre in der Zentrale verschenkt. Tawatha macht gerade eine entscheidende Entwicklung durch, wenn er nicht angeschlagen ist, muss man ihn spielen lassen. Fabian zurückgezogen auf der 8, weil er vieles mitbringt für die Position (u.a. höhere Laufstärke) und voll im Saft steht im Gegensatz zu Stendera, den man auch in der 2. HZ noch bringen kann. Tarashaji hat im Zentrum gegen Augsburg auch gute Ansätze gezeigt und wird hochmotiviert sein, sich im Saison Endspurt noch mal zu beweisen. Von Barkok halte ich ohnehin immer noch viel und hoffe, dass er wieder zu seiner leichtfüßigen Spielweise zurückfindet. Rebic würde ich schonen, dafür Blum, dem das Konterspiel entgegen kommt. Falls Hrgota ausfällt, Sefe vorne drin.

Hradecky

Chandler Hector Oczipka Abraham Tawatha

Fabian Varela

Barkok Tarashaji Blum

Hrgota


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Bei aller Liebe, der hat seinen Elfmeter genau so reingeschossen wie viele andere auch. Da muss man dem jetzt kein Denkmal für bauen.

120 Minuten hat er gezeigt, dass er kein bundesligatauglicher STÜRMER ist. Vorm Tor ist das grotesk.

Ja, ich war gestern in Gladbach und hab mir den ***** abgefroren und alkoholfreies Bier getrunken. Ja, ich habe vor lauter Adrenalin kaum geschlafen. Ja, ich freu mich ohne Ende über den Sieg.
Aber diesen Spieler auf der 9 - sorry, das komme ich einfach nicht drauf klar.
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Das ist eine Frage des Blickwinkels. Aus fussballerischer Sicht kannst du Hrgota kaum etwas vorwerfen, genauso kannst du versichert sein, dass Hrgota sogar über einen sehr präzisen Abschluss verfügt. Er ist schnell, beweglich und hat ein gutes Spielverständnis weswegen er ja auch immer wieder zu Großchancen kommt, was übrigens auch nicht jedem Buli Stürmer in der Häufigkeit gelingt.  

Nur nützt das alles nichts, wenn man in den entscheidenen Situationen im Kopf blockiert. Man macht das Falsche, obwohl man es besser weiß und kann. Ein berühmter chinesischer Philosophe prägte mal den Satz, dass "[...] der Körper immer dem Geist folgt". Und Hrgota hat ein entscheidenes Problem, er stellt sich immer noch nicht seinem imaginärem Gegner im Kopf, nämlich der Angst vor dem Torabschluss. Daher sind alle seine Aktionen unmittelbar vor dem Tor quasi mit diesem Virus infiziert und dementprechend auch harmlos, zögerlich und ängstlich in der Ausführung.

Zum wiederholten Male versuchte er in ausssichtsreicher Position den Torhüter zu Umspielen, was auch gleichzeitig Ausdruck dafür ist, dass er das Problem immer noch lieber umgehen möchte. Es ist gut, dass Hrgota als 8. Elfmeterschütze quasi zu seinem Abschlussglück gezwungen wurde und als Matchwinner gefeiert wird. Vlt. löst das die Blockade im Kopf. Aber das grundsätzliche Problem wäre damit nicht gelöst, sondern nur aufgeschoben.

Wenn man also die Bundesligatauglichkeits-Frage stellt, dann muss man das aus fussballerischer Sicht absolut bejahen. Die mentale Qualität steht aber nachwievor auf dem Prüfstand, und gerade als Mittelstürmer ist mentale Stärke unabdingbar. Wenn er sich in dieser Hinsicht nicht weiterentwickelt, wird er es einfach nicht schaffen. Punkt.

Man kann dann irgendwann -bevor man ihn ganz rausnimmt- auch überlegen, wie er sich auf den Flügeln machen würde. Allerdings stellt sich im Moment diese Frage nicht, da kein klassischer Mittelstürmer zu Verfügung steht bzw. Sefes Spiel selbst flügellastig ist.
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WuerzburgerAdler schrieb:


Tarashaj  3,5
Heute so etwas wie Fußball gespielt.

Wann soll das denn gewesen sein?
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Die ersten 20 Minuten nach seiner Einwechslung würde ich sagen.
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Danke für diesen konstruktiven Beitrag.

Jedoch finde ich Pfiffe absolut unverschämt in so einer Situation, wenn sich die Mannschaft den Hintern aufreißt.
Das hat Timmy auch anklingen lassen nach dem Spiel, das hilft der Mannschaft kein bisschen.
Destruktivität hilft in diesem Fall nur dem Gegner, der genau darauf aus war.

Aber die Mannschaft hat und zeigt Moral und im wichtigen Moment nach dem 1:1 war dann auch der Support da.

Ich bin froh das die Miesmacher sich hier fernhalten, aber die werden wohl wiederkommen und den Trainer und einzelne Spieler schlecht reden. Deswegen umso wichtiger ein so konstruktiver Beitrag von dir der positives wie negatives beleuchtet im richtigen Ton!
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Ich bin auch kein Fan von Pfiffen, vor allem nicht nicht während dem laufenden Spiel. Aber es hat sich in den vergangenen Wochen auch einfach vieles zu oft wiederholt und auch der Spielverlauf kam einem bekannt vor. Ich habe mir von den Pfiffen deswegen zumindest erhofft, dass sich mal die psychologische Ausgangslage ändert, also man aus dem bekannten Trott herauskommt. Das klingt zwar aktionistisch, aber vor dem Hintergrund von 10 sieglosen Spielen und der Tatsache, dass es in dieser Saison so gut wie gar keine Pfiffe gab, empfand ich es nicht als kontraproduktiv in dieser Situaion. Generell aber sollte der Support natürlich im Vordergrund stehen, vorzugsweise spielbezogen.
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Trotz des Sieges bleibe ich dabei: der Trainer hat keine Idee für ein ordentliches Offensivspiel.
Ich Frage mich wie das dauerhaft weiter gegen soll.
Klar. Ein dusseliger Sieg ist eingespielt, Jetzt interessiert sich wieder keine Sau mehr dafür, aber mir wird da echt Angst und Bange!
Ich hoffe dafür werde ich nicht wieder gesperrt!
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Nein, hat er nicht - zumindest bezogen auf tiefstehende Mannschaften. Das ist aber etwas, was du struktuell nur im in einem Sommer-Trainingslager hinbekommst, unter der Woche gelingt das -wenn überhaupt- nur punktuell. Darauf muss Kovac im Sommer reagieren und den Fokus setzen.

Es fehlte wie so oft gegen tiefstehende Gegner an der nötigen Offensiv Ordnung bei Ballbesitz. Der eine mit dem Ball weiß viel zu häufig nicht, was die Mitspieler vorhaben und umgekehrt. Die Laufwege werden so unvorteilhaft gewählt, dass zwar die Spieler Tempo miteinbringen, aber es nicht gelingt in den "Ball" Tempo reinzubringen. Da fehlt es einfach an Automatismen und die kriegst du nur rein, wenn du über einen längeren Zeitraum Offensivszenarien immer und immer wieder im Training simulierst.

Lobenswert aus fussballerischer Sicht heute war, dass man wieder weitestgehend versucht hat den Ball flach zu halten, wie auch schon in den letzten Spielen. Wenn man sich an diese Maxime immer halten würde, wäre das schon mal eine gute Basis. Aber im Sommer muss man den Schwerpunkt auf die Spielstärke setzen und auch die Transferpolitik danach ausrichten.

Kommen wir zu den psychologischen Aspekten dieses Spiels. Zuerst einmal hat die Mannschaft trotz der oben genannten Mängel Charakter gezeigt. Sie hat zu keinem Zeitpunkt Symptome eines mentalen Zusammenbruchs gezeigt angesicht des immensen Drucks, der auf ihr lastete. Vielmehr war es genau dieser Druck, der letzten Endes den Ausschlag gegeben hat, als es drauf ankam. Wie Fabian nach dem Ausgleich schnurtracks den Ball aus dem Netz holte und alle zurück zum Anstosspunkt trieb - das sind so die kleinen Signale, die sich oftmals auszahlen.

Und es hat sich auch gezeigt, dass es richtig von Kovac war, dem Spiel die Note eines Endspiel Charakters zu geben. Das hat nicht nur für den letzten Punch gesorgt, sondern auch für einen spielbezogenen Zuschauersupport über das ganze Spiel. So waren auch die Pfiffe zur Halbzeit keineswegs kontraproduktiv, wie ich fand. Das mitunter einschläfernde Gefeiere wäre aber sicher das Letzte, was die Mannschaft gebraucht hätte.
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westEagle schrieb:

Und ja, ich halte es durchaus für möglich, dass es für uns erfolgreicher gelaufen wäre, wenn man diesen Endspiel Charkater früher heraufbeschwört hätte.

Da kannst du viel heraufbeschwören, aber wenn statt Vallejo Hector, statt Mascarell Besuschkow und statt Fabian Seferovic spielt, dann beschwörst du gar nichts. Das ist halt nun mal so. Leider.
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Och Würzburger, du weißt doch auch, dass man Siege auch erzwingen kann, selbst wenn man qualitiv dem Gegner unterlegen sein mag, ja sogar mitunter deutlich unterlegen, wie Darmstadt mit den Siegen über Dortmund oder Schalke in der Rückrunde bewies.
Wir haben die psychologischen Aspekte, die jeder Mannschaft zu Verfügung nicht wirklich gut genutzt bzw. zu lange verstreichen lassen, dabei bleibe ich.