westEagle
2632
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gizzi
Die auffällige Rück-und Querpassspielerei in der Abwehr nachdem man den Ball erobert hat ist ein einziges Ärgernis.Dadurch verhindert man die Einleitung eines Konters.Der Gegner hat genug Zeit sich hinten wieder zu positionieren.Lieber wird zum Torwart zurück gespielt,der dann natürlich nur nach vorne bolzen kann.Ist das Unsicherheit oder vielleicht sogar Vorgaben?Das war im letzten Jahr so,aber in der Hinrunde anders.
Wie gesagt, ich halte Mascarell für fussballerisch so stark, dass er das in vielen Spielsituationen gar nicht nötig hätte, ergo hat das auch mit taktischen Vorgaben zu tun. Du hast aber Recht, in der Hinrunde gab es weniger Rückpässe. Daher habe ich auch die Hofnnung, dass das auch nicht Kovac grundsätzlicher Stil ist, sondern der grassierenden Unsicherheit geschuldet ist, dass man in der Rückrunde mehr mit Rückpassen arbeitet.
Zwei Sachen wünsche ich mir:
Den Schwerpunkt im Training auf die Offensive legen
Wenn du ein Problem in der Offensive hast, musst du dich selbstverständlich auch damit im Training befassen und zwar nicht nur rudimentär nebenbei in einem Training, dass hauptsächlich von Defensiv Formen bestimmt ist, sondern es muss in den Mittelpunkt gerückt werden. Techniktraining, einstudieren von Spielzügen, Laufwege, Anbieten und Dreiecke bilden, Umschaltspiel, Abschlüsse etc. die ganze Pallette muss auf die Tagesordnung und am Besten bis zum Erbrechen trainiert werden. Es wurde hier ja auch schon eine fehlende Ausgewogenheit des Trainings zwischen Offensive und Defensive bemängelt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sich zwar gegen mitspielende bzw. hochstehende Gegner gut ins Szene setzen kann, aber dies gegen tiefstehende Gegner in der Regel kaum gelingt.
Die Hauptursache dafür ist, dass man sein Offensivspiel überhaupt nicht umstellt. Man spielt den selben Schuh,egal ob gegen Groß oder Klein. Bsplw. sind Rückpasse von Mascarell oder Gacinovic -oder generell ein Spielaufbau der von Sicherheitspässen geprägt ist- ein geeignetes Mittel, um sich vom Druck einer pressenden Mannschaft zu befreien. Aber gegen tiefstehende Gegner ist eine solche Vorgehensweise einfach sinnlos und erzeugt nur ein optisches Übergewicht. Man verpasst dabei sehr oft die Gelegenheit durch schnelles Umschalten vertikal in die Lücken zu stossen. Und es gibt in so einem Spiel nicht viele solcher Gelegenheiten. Wenn man sie nicht nutzt und durch Rückpasse dem Gegner immer wieder die Chance gibt, sich neu zu sortieren, prallt man halt immer ab. Ich weiß durch diverse Aussagen, dass Niko Kovac hier auch den Sicherheitspass vor dem schnellen vertikalen Pass bevorzugt im defensiven Mittelfeld. Das ergibt sich schon daraus, dass die Rückpass Orgien auch nicht unterbunden oder kritisiert werden. Diese Denke überträgt sich natürlich auf die Mannschaft.
Erinnert sich noch einer an die Sommer Vorbereitung mit Mascarell und Gacinovic? Da haben beide gezeigt, dass sie sehr wohl in der Lage sind vertikaleren Fussball zu spielen. Heute werden sie als Rückpasskönige verspottet. Ich dagegen glaube, sie halten sich größtenteils an die Vorgaben des Trainers.
Sich nicht mehr mit einem Punkt in Heimspielen zufrieden geben
Ich kann dem Satz "Wenn man nicht gewinnen kann, muss man den Punkt sichern" nichts abgewinnen. Das impliziert, die Mannschaft solle während dem laufenden Spiel abwägen, ob sie das Spiel gewinnen kann. Solch ein Prozedere ist aber nicht geeignet, um den eigenen Siegeswillen zu stärken. Im Gegenteil, da fängt das Zweifeln doch schon an. Und wenn der menschliche Wille einen natürlichen Feind hat, dann ist es der Zweifel. In den Schlussminuten führt das häufig bei uns dazu, dass man selbst beim Stande eines Unentschiedens auf Zeit spielt, wie bsplw. Gacinovic bei seiner Auswechslung gegen Gladbach. Oder das man mit dem gegnerischen Trainer Arm in Arm den Schlusspfiff herbeisehnt wie in Augsburg geschehen.
Generell ist im Fussball alles möglich. Kein Trainer, kein Spieler kann mit 100%iger Sicherheit sagen, was in der nächsten Minute passieren wird, geschweige denn bis zum Schlusspfiff. Erst Recht nicht dann, wenn eine Mannschaft einen absoluten Siegeswillen an den Tag legt. Insofern halte ich den Spruch für ganz großen Bockmist. Dann soll man einfach ehrlich sein und sagen, dass man mit dem Punkt zufrieden ist, weil man Angst hatte das Spiel noch zu verlieren. Dann wiederum braucht man sich aber auch nicht über die fehlende Siegermentalität des Teams wundern. Just my 2 Cents.
Den Schwerpunkt im Training auf die Offensive legen
Wenn du ein Problem in der Offensive hast, musst du dich selbstverständlich auch damit im Training befassen und zwar nicht nur rudimentär nebenbei in einem Training, dass hauptsächlich von Defensiv Formen bestimmt ist, sondern es muss in den Mittelpunkt gerückt werden. Techniktraining, einstudieren von Spielzügen, Laufwege, Anbieten und Dreiecke bilden, Umschaltspiel, Abschlüsse etc. die ganze Pallette muss auf die Tagesordnung und am Besten bis zum Erbrechen trainiert werden. Es wurde hier ja auch schon eine fehlende Ausgewogenheit des Trainings zwischen Offensive und Defensive bemängelt. So ist es auch nicht verwunderlich, dass man sich zwar gegen mitspielende bzw. hochstehende Gegner gut ins Szene setzen kann, aber dies gegen tiefstehende Gegner in der Regel kaum gelingt.
Die Hauptursache dafür ist, dass man sein Offensivspiel überhaupt nicht umstellt. Man spielt den selben Schuh,egal ob gegen Groß oder Klein. Bsplw. sind Rückpasse von Mascarell oder Gacinovic -oder generell ein Spielaufbau der von Sicherheitspässen geprägt ist- ein geeignetes Mittel, um sich vom Druck einer pressenden Mannschaft zu befreien. Aber gegen tiefstehende Gegner ist eine solche Vorgehensweise einfach sinnlos und erzeugt nur ein optisches Übergewicht. Man verpasst dabei sehr oft die Gelegenheit durch schnelles Umschalten vertikal in die Lücken zu stossen. Und es gibt in so einem Spiel nicht viele solcher Gelegenheiten. Wenn man sie nicht nutzt und durch Rückpasse dem Gegner immer wieder die Chance gibt, sich neu zu sortieren, prallt man halt immer ab. Ich weiß durch diverse Aussagen, dass Niko Kovac hier auch den Sicherheitspass vor dem schnellen vertikalen Pass bevorzugt im defensiven Mittelfeld. Das ergibt sich schon daraus, dass die Rückpass Orgien auch nicht unterbunden oder kritisiert werden. Diese Denke überträgt sich natürlich auf die Mannschaft.
Erinnert sich noch einer an die Sommer Vorbereitung mit Mascarell und Gacinovic? Da haben beide gezeigt, dass sie sehr wohl in der Lage sind vertikaleren Fussball zu spielen. Heute werden sie als Rückpasskönige verspottet. Ich dagegen glaube, sie halten sich größtenteils an die Vorgaben des Trainers.
Sich nicht mehr mit einem Punkt in Heimspielen zufrieden geben
Ich kann dem Satz "Wenn man nicht gewinnen kann, muss man den Punkt sichern" nichts abgewinnen. Das impliziert, die Mannschaft solle während dem laufenden Spiel abwägen, ob sie das Spiel gewinnen kann. Solch ein Prozedere ist aber nicht geeignet, um den eigenen Siegeswillen zu stärken. Im Gegenteil, da fängt das Zweifeln doch schon an. Und wenn der menschliche Wille einen natürlichen Feind hat, dann ist es der Zweifel. In den Schlussminuten führt das häufig bei uns dazu, dass man selbst beim Stande eines Unentschiedens auf Zeit spielt, wie bsplw. Gacinovic bei seiner Auswechslung gegen Gladbach. Oder das man mit dem gegnerischen Trainer Arm in Arm den Schlusspfiff herbeisehnt wie in Augsburg geschehen.
Generell ist im Fussball alles möglich. Kein Trainer, kein Spieler kann mit 100%iger Sicherheit sagen, was in der nächsten Minute passieren wird, geschweige denn bis zum Schlusspfiff. Erst Recht nicht dann, wenn eine Mannschaft einen absoluten Siegeswillen an den Tag legt. Insofern halte ich den Spruch für ganz großen Bockmist. Dann soll man einfach ehrlich sein und sagen, dass man mit dem Punkt zufrieden ist, weil man Angst hatte das Spiel noch zu verlieren. Dann wiederum braucht man sich aber auch nicht über die fehlende Siegermentalität des Teams wundern. Just my 2 Cents.
Die auffällige Rück-und Querpassspielerei in der Abwehr nachdem man den Ball erobert hat ist ein einziges Ärgernis.Dadurch verhindert man die Einleitung eines Konters.Der Gegner hat genug Zeit sich hinten wieder zu positionieren.Lieber wird zum Torwart zurück gespielt,der dann natürlich nur nach vorne bolzen kann.Ist das Unsicherheit oder vielleicht sogar Vorgaben?Das war im letzten Jahr so,aber in der Hinrunde anders.
westEagle schrieb:
kickernoten
Hradecky - 3,5
Vallejo , 2,5
Abraham , 2
Oczipka - 3
Chandler 2,5 ,
Mascarell 2,5,
Gacinovic , 3,5
Tawatha - 3,5
Fabian - 4,5
Hrgota ,4,5
Rebic 3,5
Rebic kommt etwas zu gut, Hrgota etwas zu schlecht weg. Die 4,5 für Fabian ist natürlich eine Frechheit, ansonsten gut getroffen.
Der kicker hat seine eigene Systematik. Er geht einfach nach dem niedrigst möglichen Aufwand vor. Heißt:
Alles, was in einer Statistik auftaucht, wird verwertet. Der Rest fällt irgendwie unter den Tisch.
Hrgota: 1 Riesenchance versemmelt - schon ist es eine 4,5. Egal, was der Spieler sonst noch so macht.
Fabian: Elfer plus Riesenchance versemmelt - schon ist es eine 4,5. Egal, was der Spieler sonst noch so macht.
Vallejo und Rebic haben einen Vergangenheitsbonus.
Mascarell war oft am Ball.
Also: da sitzt niemand, der sich alle Spieler genau anschaut. Da werden Eindrücke gesammelt und besondere Vorkommnisse überproportional gewertet. War schon immer so beim kicker.
Kicker
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/674727/artikel_oczipka_eine-gefuehlte-niederlage.html
Oczipka: "Eine gefühlte Niederlage"
Es war das wohl beste Spiel der Eintracht im Jahr 2017, dennoch kam das Team von Trainer Niko Kovac gegen Gladbach nicht über ein 0:0 hinaus. Der Grund dafür ist einfach: die mangelnde Chancenverwertung. Das Offensiv-Trio der Startelf - Ante Rebic, Branimir Hrgota und Marco Fabian - ließ beste Möglichkeiten liegen. Letzterer sogar einen Elfmeter.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/674727/artikel_oczipka_eine-gefuehlte-niederlage.html
Oczipka: "Eine gefühlte Niederlage"
Es war das wohl beste Spiel der Eintracht im Jahr 2017, dennoch kam das Team von Trainer Niko Kovac gegen Gladbach nicht über ein 0:0 hinaus. Der Grund dafür ist einfach: die mangelnde Chancenverwertung. Das Offensiv-Trio der Startelf - Ante Rebic, Branimir Hrgota und Marco Fabian - ließ beste Möglichkeiten liegen. Letzterer sogar einen Elfmeter.
Meines Erachtens wurde Tawatha gestern zu selten und zu schlecht eingesetzt. Seine Schnelligkeit wurde nicht ausgenutzt.
Lag sicherlich auch an Rebics schwacher Leistung, sie haben nach Vorne nicht so hamoniert, wie noch in Hannover, wobei Gladbach natürlich auch ein anderes Kaliber ist. Auf der anderen Seite profitierte Chandler sicherlich auch von Fabians Anwesenheit auf der Aussenbahn. Ich halte Fabian aber im Zentrum immer noch am stärksten, weil er dort durch seine Übersicht einfach mehr Spieler einsetzen kann als auf der Aussenbahn, wo die Anspielmöglichkeiten begrenzt sind. Auf der Aussenposition kommt er z.B kaum in eine Situation, um Rebic einzusetzen, weil die Wege einfach zu weit sind. Daher hoffe ich weiterhin, dass Kovac sich dazu besinnt auf ein System mit Fabian in der Zentrale zu setzen.
Ich habe eines der besten Saisonspiele gesehen und bin deshalb zufrieden, auch wenn wir gewinnen hätten müssen.
Für mich überragend Omar & Mijat.
Haben klasse hinter Marco alles weg gesaugt.
Für mich überragend Omar & Mijat.
Haben klasse hinter Marco alles weg gesaugt.
Zustimmung, wobei Gacinovic sich seine gute Leistung beinahe durch zwei Szenen innerhalb von 15 sek. kaputtgemacht hätte, als er bei Gladbachs größter Chance nicht nur den Stockfehler im Spielaufbau verursacht hat, sondern auch als die Szene paar sek. später bereinigt schien, er die Gladbacher mit einem Katastophenpass am 16er wieder in eine sehr gefährliche Position brachte.
Ansonsten durchweg eine gute Leistung des Teams, nur Rebic ist etwas abgefallen, was man ihm aber auch mal zugestehen darf, nachdem er in der Rückrunde oft den Aleinunterhalter mimte. Denke, die Riesenchance in den Anfangssekunden hat Rebic das ganze Spiel über beschäftigt, wie Hrgota die Bayern Chance immer noch im Kopf mitrumschleppt. Nüchtern gesehen haben beide aber eine super Schusstecnik. Wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, muss sich das irgendwann einfach rauskristallisieren.
Ansonsten durchweg eine gute Leistung des Teams, nur Rebic ist etwas abgefallen, was man ihm aber auch mal zugestehen darf, nachdem er in der Rückrunde oft den Aleinunterhalter mimte. Denke, die Riesenchance in den Anfangssekunden hat Rebic das ganze Spiel über beschäftigt, wie Hrgota die Bayern Chance immer noch im Kopf mitrumschleppt. Nüchtern gesehen haben beide aber eine super Schusstecnik. Wenn es nicht mit dem Teufel zugeht, muss sich das irgendwann einfach rauskristallisieren.
Wir haben gestern so gespielt, wie ich mir das schon die ganze Rückrunde erhofft habe. Endlich mal wieder nicht nur zusammen verteidigt, sondern auch zusammen angegriffen. Alle wollten den Ball, jeder hat sich angeboten und seinen Beitrag dazu geleistet strukturiert nach Vorne zu spielen, ohne die Ordnung zu verlieren. Ich mache übrigens das Spiel nicht mit, das gestrige Spiel allein aufgrund der Chancenverwertung nahtlos mit der bisherigen Perfomance in der Rückrunde auf eine Stufe zu stellen. Denn wenn man mal ins spielerische Detail geht, lagen zwischen dem gestrigen Spiel und den Spielen gegen Ingolstadt, Freiburg und Hamburg Welten.
Ich kann auch immer noch nicht nachvollziehen, woher die Einschätzung kommt, dass man sich in der Rückrunde viele Torchancen erspielt habe und es allein an der Chancenverwertung mangele. Einzig das Bayern Spiel passt für mich in dieses Schema. Ansonsten hatte man einige Halb Chancen, ja, aber die haben selbst die Darmstädter. Zudem muss man auch differenzieren, wie die Chancen zustande kamen, ob das eher der Faktor Zufall war, eine Einzelaktion oder sonstiges Gewusel vor dem Torabschluss stattfand, oder: ob die Entstehung der Torchancen auf konstruktiv vorgetragenen Angriffen basierten und von Spielstärke zeugten.
Letzteres war gestern eindeutig der Fall und deswegen mache ich der Mannschaft samt Trainerteam gar keine Vorwüfe, im Gegenteil, das war eine Leistung worauf man aufbauen kann. Das Ergebnis fühlt sich für mich nur deshalb so bitter an, weil wir den gestrigen Offensivgeist in vielen Spielen der Rückrunde vermissen ließen.
Ich verlange auch gar kein Harakiri Fussball, oder dass man es allein nur mit spielerischem Mitteln versucht und ich habe auch nichts gegen eine 5er Kette, aber es muss das Ziel sein -gerade in Heimspielen und Gegnern auf Augenhöhe- bei Ballbesitz strukturiert nach Vorne zu spielen. Wenn man sich die Spieldaten anschaut mit 15:6 Torschüssen, 63% Ballbesitz und einer überragenden Passquote von 86%, also im Grunde ein Bayernwert, wohlgemerkt gegen die 3. besten Rückrundenmannschaft, dann wurden meine Erwartungen sogar übertroffen.
In der Hinrunde wäre man trotz der Nullnummer nach dem Spiel zufrieden nach Hause gegangen und auch bei mir überwiegt die positive Erkenntnis, zu was die Mannschaft in der Lage ist, wenn man sie taktisch nicht zu destruktiv einstellt und die Fesseln etwas lockert.
Und was die Torchancenverwertung angeht: Hier glaubt doch keiner ernshaft, dass die Mannschaft keine Tore mehr schießen würde, wenn sie so spielt wie gestern? Das wird sie, da bin ich sicher
Ich kann auch immer noch nicht nachvollziehen, woher die Einschätzung kommt, dass man sich in der Rückrunde viele Torchancen erspielt habe und es allein an der Chancenverwertung mangele. Einzig das Bayern Spiel passt für mich in dieses Schema. Ansonsten hatte man einige Halb Chancen, ja, aber die haben selbst die Darmstädter. Zudem muss man auch differenzieren, wie die Chancen zustande kamen, ob das eher der Faktor Zufall war, eine Einzelaktion oder sonstiges Gewusel vor dem Torabschluss stattfand, oder: ob die Entstehung der Torchancen auf konstruktiv vorgetragenen Angriffen basierten und von Spielstärke zeugten.
Letzteres war gestern eindeutig der Fall und deswegen mache ich der Mannschaft samt Trainerteam gar keine Vorwüfe, im Gegenteil, das war eine Leistung worauf man aufbauen kann. Das Ergebnis fühlt sich für mich nur deshalb so bitter an, weil wir den gestrigen Offensivgeist in vielen Spielen der Rückrunde vermissen ließen.
Ich verlange auch gar kein Harakiri Fussball, oder dass man es allein nur mit spielerischem Mitteln versucht und ich habe auch nichts gegen eine 5er Kette, aber es muss das Ziel sein -gerade in Heimspielen und Gegnern auf Augenhöhe- bei Ballbesitz strukturiert nach Vorne zu spielen. Wenn man sich die Spieldaten anschaut mit 15:6 Torschüssen, 63% Ballbesitz und einer überragenden Passquote von 86%, also im Grunde ein Bayernwert, wohlgemerkt gegen die 3. besten Rückrundenmannschaft, dann wurden meine Erwartungen sogar übertroffen.
In der Hinrunde wäre man trotz der Nullnummer nach dem Spiel zufrieden nach Hause gegangen und auch bei mir überwiegt die positive Erkenntnis, zu was die Mannschaft in der Lage ist, wenn man sie taktisch nicht zu destruktiv einstellt und die Fesseln etwas lockert.
Und was die Torchancenverwertung angeht: Hier glaubt doch keiner ernshaft, dass die Mannschaft keine Tore mehr schießen würde, wenn sie so spielt wie gestern? Das wird sie, da bin ich sicher
Kicker
Frankfurter U-19-Nationalspieler konnte überzeugen
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/674491/artikel_eintracht-youngster-barkok-will-europameister-werden.html
Eintracht-Youngster Barkok will Europameister werden
Nach seinen drei Auftritten bei der U-19-Nationalmannschaft ist er wieder zurück bei der Eintracht. Mit der Junioren-Elite gelang Aymen Barkok die erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft in Georgien. 4:0 gewann die U 19 am Dienstag gegen die Slowakei.
[EDIT bils - Link gefixt]
Frankfurter U-19-Nationalspieler konnte überzeugen
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/674491/artikel_eintracht-youngster-barkok-will-europameister-werden.html
Eintracht-Youngster Barkok will Europameister werden
Nach seinen drei Auftritten bei der U-19-Nationalmannschaft ist er wieder zurück bei der Eintracht. Mit der Junioren-Elite gelang Aymen Barkok die erfolgreiche Qualifikation für die Europameisterschaft in Georgien. 4:0 gewann die U 19 am Dienstag gegen die Slowakei.
[EDIT bils - Link gefixt]
Hessenschau
http://hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98,bundesliga-ticker-100.html
Ordóñez bei Test dabei, Meier nicht
http://hessenschau.de/sport/fussball/aktuelles-von-eintracht-frankfurt--darmstadt-98,bundesliga-ticker-100.html
Ordóñez bei Test dabei, Meier nicht
DFB.de
http://tv.dfb.de/video/highlights-deutschland-vs-zypern/17099/
Video Highlights: Deutschland vs. Zypern U19
Barkok bereitet nach schönem Solo den entscheidenen Treffer zum Last Minute Sieg vor
http://tv.dfb.de/video/highlights-deutschland-vs-zypern/17099/
Video Highlights: Deutschland vs. Zypern U19
Barkok bereitet nach schönem Solo den entscheidenen Treffer zum Last Minute Sieg vor
westEagle schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Jup, wobei Rudnevs finde ich jetzt auch nicht so pralle, aber Osaka ist nach dem 6:1 in Darmstadt bei denen wohl endgültig angekommen. Aber bei allem Lob, hoffe ich natürlich immer noch, dass wir die Kölner wieder hinter uns lassen können, zumindest dann, wenn wir es schaffen wieder mutiger aufzutreten, vor allem dann auch am übernächsten Spieltag in Köln.
@Exil Adler NRW
Da stimme ich dir zu, wobei ich finde, dass sich bei uns auch die Mitspieler zu sehr auf Gekas bzw. Meier verließen und zu wenig Eigeninitiative in der Offensive miteinbrachten. Das hat dann natürlich nicht immer was mit den Vorgaben des Trainers, sondern sind manschaftsdynamische Prozesse, die sich auch irgendwann verselbstständigen.
westEagle schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Jup, wobei Rudnevs finde ich jetzt auch nicht so pralle, aber Osaka ist nach dem 6:1 in Darmstadt bei denen wohl endgültig angekommen. Aber bei allem Lob, hoffe ich natürlich immer noch, dass wir die Kölner wieder hinter uns lassen können, zumindest dann, wenn wir es schaffen wieder mutiger aufzutreten, vor allem dann auch am übernächsten Spieltag in Köln.
@Exil Adler NRW
Da stimme ich dir zu, wobei ich finde, dass sich bei uns auch die Mitspieler zu sehr auf Gekas bzw. Meier verließen und zu wenig Eigeninitiative in der Offensive miteinbrachten. Das hat dann natürlich nicht immer was mit den Vorgaben des Trainers, sondern sind manschaftsdynamische Prozesse, die sich auch irgendwann verselbstständigen.
Osako und Rudnevs kann man aber auch nicht vergleichen, beides sind unterschiedliche Spielertypen, Rudnevs geht eher in die Richtung Konterstürmer. Rudnevs hat weniger Einsatzzeit aber auch trotzdem seinen Job da gut gemacht.
Ja das weiss ich Mainhattener, ich wollte auch nicht ausdrücken, dass das die selben Spielertypen sind, nur das Osako für sie mittlerweile fast unverzichtbar geworden ist, während Rudnevs von den Kölnern auch nur als Backup geholt wurde. Und in der Rolle natürlich überzeugt. Aber der eine hat für mich noch Potential besser zu werden, während der andere aus allenfalls mittelmäßigen Begabungen schon das Maximum rausholt. Das wollte ich unterscheiden.
@Lattenknaller
Ich verstehe, worum es dir ging. Spricht wiederum auch für Stöger, der es einfach versteht, das bestmögliche aus seinem Kader rauszukitzeln. Die nackten Zahlen in Rudnevs bisherigen BL Karriere sind auch nicht ganz so schlecht.
Er ist zumindest nicht uneffizient
@Lattenknaller
Ich verstehe, worum es dir ging. Spricht wiederum auch für Stöger, der es einfach versteht, das bestmögliche aus seinem Kader rauszukitzeln. Die nackten Zahlen in Rudnevs bisherigen BL Karriere sind auch nicht ganz so schlecht.
Er ist zumindest nicht uneffizient
westEagle schrieb:
Man kann es sich aber auch manchmal nicht aussuchen.
Das Modeste da vorne drin alles kurz und klein schießt, hat sich halt so ergeben, aber es war nicht so, dass Stöger das Spiel auf Modeste zugeschnitten hat, sondern vielmehr hat er ihn in sein bereits vorhandenes hochflexibles Spielsystem eingebaut.
Worauf sich aber mein Vergleich bezog, ist, dass es Stöger gelang (zuerst um Ujah, später um Modeste herum) ein funktionierendes Gebilde aufzubauen, die die Stürmer durch konstruktiv vorgetragene Angriffe auch immer wieder in Szene setzen. Also das, was uns momentan fehlt. Und das durchweg mit eher mittelmäßigen Spielern. Das liegt für mich eindeutig an der Handschrift des Trainers Stögers. Dieses Niveau der kontrollierten Offensive halte ich auch bei unserem Kader -trotz aller Ausfälle- für möglich. Ich gebe aber Steinat1975 recht, das sind gewachsene Strukturen und es braucht dazu auch sicherlich die Geduld.
danke, hast du super zusammengefasst und genau sowas hatte ich im hinterkopf, als ich weiter oben geschrieben habe, dass ich hoffe, dass wir unter kovac eine vergleichbare entwicklung durchmachen, denn, wie gesagt, das ist beim fc auch nicht über nacht passiert und stöger hat auch zunächst mal die klasse mit defensivfußball gehalten.
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Lattenknaller__ schrieb:
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Jup, wobei Rudnevs finde ich jetzt auch nicht so pralle, aber Osaka ist nach dem 6:1 in Darmstadt bei denen wohl endgültig angekommen. Aber bei allem Lob, hoffe ich natürlich immer noch, dass wir die Kölner wieder hinter uns lassen können, zumindest dann, wenn wir es schaffen wieder mutiger aufzutreten, vor allem dann auch am übernächsten Spieltag in Köln.
@Exil Adler NRW
Da stimme ich dir zu, wobei ich finde, dass sich bei uns auch die Mitspieler zu sehr auf Gekas bzw. Meier verließen und zu wenig Eigeninitiative in der Offensive miteinbrachten. Das hat dann natürlich nicht immer was mit den Vorgaben des Trainers, sondern sind manschaftsdynamische Prozesse, die sich auch irgendwann verselbstständigen.
westEagle schrieb:
@Exil Adler NRW
Da stimme ich dir zu, wobei ich finde, dass sich bei uns auch die Mitspieler zu sehr auf Gekas bzw. Meier verließen und zu wenig Eigeninitiative in der Offensive miteinbrachten. Das hat dann natürlich nicht immer was mit den Vorgaben des Trainers, sondern sind manschaftsdynamische Prozesse, die sich auch irgendwann verselbstständigen.
Das sehe ich auch voll so. Für mich war damals bei Gekas ein bisschen das Schalke Spiel. Ein tolles Spiel von unserer Mannschaft bei dem wir die Schalker Abwehr reihenweise, mit tollen Vorstößen von Ochs und Jung umspielt haben, wir viele Torchancen, von anderen Spieler als Gekas, hatten, die aber leider teilweise kläglich von Spielern wir Altintop und Russ vergeben wurden und es am Ende ein 0:0 gab.
Danach fing unser Spiel so langsam an sich zu verändern und Spieler wir Ochs, der bis dahin begeistert hatte mit 5 Scorerpunkten in 7 Spielen, mit tollen Vorstößen in den Strafraum, fing plötzlich an sich ein Beispiel an Tzavellas zu nehmen und schob (wie auch andere) sämtlich Verantwortung für die Offensive zu Gekas, meistens mit besten Grüßen von der Mittellinie. Vorher stach zwar kein Spieler beim Toreschießen heraus, aber es trafen auch andere. Chris 2 mal, Ochs 2 mal, Köhler 2 mal, mal Russ, mal Meier.
Dann machte Gekas in 10 Tagen in Liga und Pokal 6 Tore (wobei da auch noch mal andere trafen). Und danach wurde dann nur noch ausschließlich der Ball aus jeder Position sinnlos zu Gekas geschossen. Was dann unter Skibbe damit endete, dass wir zwischen dem 12 Spieltag, bis zu seiner Entlassung nach dem 27. Spieltag sage uns schreibe 6 Tore erzielten, von denen 4 von Gekas gemacht wurden (2 davon per Elfmeter), 1 von Russ und 1 von Tzavellas (das 70 Meter Ding).
Die alleinige Verantwortung auf einen Spieler abschieben, wie es in der Phase unsere restliche Offensive gemacht hat, funktioniert nicht. Das wurde auch bei Meier nicht gemacht. Selbst als er mit 19 Toren Torschützenkönig wurde, war das "nur" ein gutes Drittel unserer Tore.
westEagle schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Jup, wobei Rudnevs finde ich jetzt auch nicht so pralle, aber Osaka ist nach dem 6:1 in Darmstadt bei denen wohl endgültig angekommen. Aber bei allem Lob, hoffe ich natürlich immer noch, dass wir die Kölner wieder hinter uns lassen können, zumindest dann, wenn wir es schaffen wieder mutiger aufzutreten, vor allem dann auch am übernächsten Spieltag in Köln.
@Exil Adler NRW
Da stimme ich dir zu, wobei ich finde, dass sich bei uns auch die Mitspieler zu sehr auf Gekas bzw. Meier verließen und zu wenig Eigeninitiative in der Offensive miteinbrachten. Das hat dann natürlich nicht immer was mit den Vorgaben des Trainers, sondern sind manschaftsdynamische Prozesse, die sich auch irgendwann verselbstständigen.
westEagle schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Jup, wobei Rudnevs finde ich jetzt auch nicht so pralle, aber Osaka ist nach dem 6:1 in Darmstadt bei denen wohl endgültig angekommen. Aber bei allem Lob, hoffe ich natürlich immer noch, dass wir die Kölner wieder hinter uns lassen können, zumindest dann, wenn wir es schaffen wieder mutiger aufzutreten, vor allem dann auch am übernächsten Spieltag in Köln.
@Exil Adler NRW
Da stimme ich dir zu, wobei ich finde, dass sich bei uns auch die Mitspieler zu sehr auf Gekas bzw. Meier verließen und zu wenig Eigeninitiative in der Offensive miteinbrachten. Das hat dann natürlich nicht immer was mit den Vorgaben des Trainers, sondern sind manschaftsdynamische Prozesse, die sich auch irgendwann verselbstständigen.
Osako und Rudnevs kann man aber auch nicht vergleichen, beides sind unterschiedliche Spielertypen, Rudnevs geht eher in die Richtung Konterstürmer. Rudnevs hat weniger Einsatzzeit aber auch trotzdem seinen Job da gut gemacht.
westEagle schrieb:Lattenknaller__ schrieb:
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
Jup, wobei Rudnevs finde ich jetzt auch nicht so pralle,
ich auch nicht. aber selbst so einer hat dann - wohlgemerkt als einwechselspieler - bei einer entsprechenden spielanlage auf einmal 3 tore und 3 vorlagen auf dem konto (womit er hier als offensivkraft gut dabei wäre). darum ging es mir.
westEagle schrieb:
Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen
Freiburg war uns spielerisch klar überlegen? Habe ich so nicht gesehen, ansonsten stimme ich dem nicht zitierten Teil Deines Beitrages explizit zu.
Kein Ding. Ich finde, sie hatten die deutlich bessere Spielanlage und bis auf die Anfangsphase und die Phase um Rebics aberkannten Treffer, haben sie die Partei kontrolliert. Wenn man als Auswärtsmannschaft nach 60 Minuten
2:1 führt und danach weiterhin mehr Ballbesitz hat, ist das für mich auch ein Ausdruck der spielerischen Überlegenheit. Wir hatten aber aufgrund der Umstände sicherlich ein Remis verdient gehabt, auch weil wir zumindest kämpferisch dagegenhielten.
2:1 führt und danach weiterhin mehr Ballbesitz hat, ist das für mich auch ein Ausdruck der spielerischen Überlegenheit. Wir hatten aber aufgrund der Umstände sicherlich ein Remis verdient gehabt, auch weil wir zumindest kämpferisch dagegenhielten.
Ich glaube zwar auch, dass sie ohne Modeste nicht da stehen würden, wo sie gerade sind, aber ich würde sie auch dann noch für stark genug halten, sich von den Abstiegsplätzen fernzuhalten. In der Saison bevor Modeste kam, waren sie als Aufsteiger zu keiner Zeit in Abstiegsgefahr, haben dann Ujah verkauft und Modeste geholt. Der hat sie dann natürlich auf ein neues Level gehoben, aber bei allem Respekt vor Meier: Modeste ist dann doch ein anderes Kaliber, quasi eine Kreuzung aus Hrgota (Schnelligkeit), Robustheit (Seferovic) und Abschlusstärke (Meier). Hinzu kommt noch eine außergewöhnliche Kopfballstärke, die man bei uns Vorne drin vergebens sucht.
Ich bin ja normalereise auch kein Freund davon, sich von Einzelnen abhängig zu machen, aber von solchen Spielern ist man doch gerne abhängig, und sei es auch nur, um eine hohe zweistelige Millionenablöse mit ihm zu generieren (Ich glaube 55 Mio war das letzte Angebot der Chinesen).
Man kann es sich aber auch manchmal nicht aussuchen.
Das Modeste da vorne drin alles kurz und klein schießt, hat sich halt so ergeben, aber es war nicht so, dass Stöger das Spiel auf Modeste zugeschnitten hat, sondern vielmehr hat er ihn in sein bereits vorhandenes hochflexibles Spielsystem eingebaut.
Worauf sich aber mein Vergleich bezog, ist, dass es Stöger gelang (zuerst um Ujah, später um Modeste herum) ein funktionierendes Gebilde aufzubauen, die die Stürmer durch konstruktiv vorgetragene Angriffe auch immer wieder in Szene setzen. Also das, was uns momentan fehlt. Und das durchweg mit eher mittelmäßigen Spielern. Das liegt für mich eindeutig an der Handschrift des Trainers Stögers. Dieses Niveau der kontrollierten Offensive halte ich auch bei unserem Kader -trotz aller Ausfälle- für möglich. Ich gebe aber Steinat1975 recht, das sind gewachsene Strukturen und es braucht dazu auch sicherlich die Geduld.
westEagle schrieb:
Dieses Niveau der kontrollierten Offensive halte ich auch bei unserem Kader -trotz aller Ausfälle- für möglich. Ich gebe aber Steinat1975 recht, das sind gewachsene Strukturen und es braucht dazu auch sicherlich die Geduld.
Danke genau so sieht es nämlich aus.
Geduld und Realismus, das kann man hier wieder auf lange Sicht mehr erreichen.
Wir haben diese Saison schon mehr Schritte vorwärts gemacht, wie zu erwarten war
und das sollte man genau wie es Kovac und Bobic immer wieder betonen, stolz sein.
Und das jetzt einiges schief läuft und es jetzt vielleicht doch nicht mit Europa klappt,
liegt sicher nicht an den Verantwortlichen.
Ich würde sogar auch nur den Spielern eine Teilschuld geben.
Denn die Spieler hauen sich alle voll rein !!
Das ist anders wie früher. Nur wenn Spieler nicht fit sind oder Ihnen Spielpraxis fehlt,
dann sollte man keine Wunderdinge erwarten.
Und darunter leiden eben auch dann die fitten Mitspieler.
Russ war ein dreiviertel Jahr weg vom Fenster, ein Wunder das er schon so schnell von Anfang an spielen kann.
Ein Meier merkt halt die Probleme der älteren Spieler extrem und wird nicht richtig fit.
Dafür können diese Spieler nichts. Valera, Tawatha wäre auch ohne Verletzungen viel weiter.
Und dafür das wir so viele Problempunkte im Team haben, präsentiert sich die Mannschaft echt ordentlich.
Das vergessen einige. Die Jungs sind keine Maschinen und das ist auch kein Videospiel.
Punktemäßig sieht es in der RR mies aus, der Einsatz und Wille der Spieler ist aber deutlich vorhanden.
Und so kommen wir aus dem Tal auch wieder heraus.
Vielleicht nicht mehr diese Saison, aber nächste läuft es wieder anders.
westEagle schrieb:
Man kann es sich aber auch manchmal nicht aussuchen.
Das Modeste da vorne drin alles kurz und klein schießt, hat sich halt so ergeben, aber es war nicht so, dass Stöger das Spiel auf Modeste zugeschnitten hat, sondern vielmehr hat er ihn in sein bereits vorhandenes hochflexibles Spielsystem eingebaut.
Worauf sich aber mein Vergleich bezog, ist, dass es Stöger gelang (zuerst um Ujah, später um Modeste herum) ein funktionierendes Gebilde aufzubauen, die die Stürmer durch konstruktiv vorgetragene Angriffe auch immer wieder in Szene setzen. Also das, was uns momentan fehlt. Und das durchweg mit eher mittelmäßigen Spielern. Das liegt für mich eindeutig an der Handschrift des Trainers Stögers. Dieses Niveau der kontrollierten Offensive halte ich auch bei unserem Kader -trotz aller Ausfälle- für möglich. Ich gebe aber Steinat1975 recht, das sind gewachsene Strukturen und es braucht dazu auch sicherlich die Geduld.
danke, hast du super zusammengefasst und genau sowas hatte ich im hinterkopf, als ich weiter oben geschrieben habe, dass ich hoffe, dass wir unter kovac eine vergleichbare entwicklung durchmachen, denn, wie gesagt, das ist beim fc auch nicht über nacht passiert und stöger hat auch zunächst mal die klasse mit defensivfußball gehalten.
nur zur ergänzung: das köln eine entsprechende spielanlage hat, sieht man nicht nur an den treffern von modeste, sondern auch an den leistungen der anderen stürmer wie osako und rudnevs, die diese saison sehr gut dabei sind, wenn man bedenkt, dass da vorne mit modeste eine echte maschine dienst verrichtet, die alles wegbombt.
westEagle schrieb:
Das Modeste da vorne drin alles kurz und klein schießt, hat sich halt so ergeben, aber es war nicht so, dass Stöger das Spiel auf Modeste zugeschnitten hat, sondern vielmehr hat er ihn in sein bereits vorhandenes hochflexibles Spielsystem eingebaut.
Ich halte dieses "oh der war nur erfolgreich weil alles auf ihn zugeschnitten wurde" eigentlich immer für Blödsinn.
Wir ja bei uns immer gerne zu Gekas behauptet. Da liest man hier ja immer noch "oh der konnte nur hoch und weit und das wurde alles auf ihn so zugeschnitten". Blödsinn. Wenn man sich mal auf Youtube die Gekas Tore der damaligen Hinrunde anguckt, war von 14 Toren genau eins nach "hoch und weit". Ansonsten war das erfolgreiche Spiel der Hinrunde eigentlich ein schnelles Kombinationsspiel, mit u.a. überragenden Ochs, Jung und Schwegler, wobei Gekas sich 90 Minuten frei lief und dann meistens einen Querpasse eine Flanke oder ähnliches schnell verwerten konnte, wobei er halt in der Hochphase 2 von 3 Chancen reinmachte. Auch andere Spieler kamen hier zu vielen Torchancen. Nach dem zweiten Drittel der Hinrunde hat es sich dann irgendwann eingeschlichen, dass die ganze Mannschaft nicht mehr so offensiv spielte, sondern irgendwie die Idee gereift war, dass man hauptsächlich defensiv spielen braucht und Gekas so toll ist, dass man ihn nur lang und hoch die Bälle zukicken muss und er dann schon ein Tor macht. War halt Blödsinn. Tatsächlich stand Gekas alleine gegen zwei größere IV´s und kam kaum noch an den Ball.
Auch bei Meier hatte ich nie das Gefühl, dass wir alles auf ihn zuschneiden.
Insbesondere hat er doch in seiner Karriere bei uns ganz viele unterschiedliche Positionen bekleidet. Vom Spielmacher unter Funkel, der unter Skibbe auch oft im DM spielte, zur hängenden Spitze unter Veh, bis Schaaf ihm zum Mittelstürmer machte, was Meier eigentlich gar nicht so toll fand. Wenn Meier die meisten Tor in einem System schießt, dass er gar nicht gut findet, spricht das für mich eher gegen einen Zuschnitt. In den Jahren haben wir völlig unterschiedliche Systeme gespielt, in denen sich ein fitter Meier immer zurecht fand. Da finde ich "das falsche System für ihn" ehrlich gesagt als Ausrede, die ihm auch gar nicht gerecht wird. Ein Meier in Topform wäre auch in unseren aktuellen System super. Leider sehe ich diese zuletzt nicht mehr bei ihm.
westEagle schrieb:
Das Modeste da vorne drin alles kurz und klein schießt, hat sich halt so ergeben, aber es war nicht so, dass Stöger das Spiel auf Modeste zugeschnitten hat, sondern vielmehr hat er ihn in sein bereits vorhandenes hochflexibles Spielsystem eingebaut.
Gewissermaßen ist Modeste so etwas wie die Kirche auf einem ohnehin schon durchdachten System. Dass er jetzt so eine Über-Saison hinlegt, sorgt da natürlich für das eine oder andere kecke Grinsen am Rhein, denn es ist irgendwie auch ein kleiner Ritterschlag für den Rest der Mannschaft. Denn Modeste schießt seine Tore ja auch nicht allein. Zumal die Kölner ja, auch wenn es im Moment so aussieht, keinesfalls nur von Modeste anhängig sind und man sagen kann, dass ohne ihn nix läuft. Da hast du einen alten Strategen wie Matze Lehmann, der beim FC noch mal richtig aufgeblüht ist, bei uns damals aber irgendwie nicht so recht funktioniert hat. Dann einen Spieler wie Risse, der als geborener Kölner mit vollem Herzen dabei ist (auch wenn er aktuell fehlt) und bei Standards und aus der Distanz immer für ein Tor gut ist. Mit Horn hast du eine Bank im Tor, mit Hector einen bodenständigen Arbeiter mit Pferdelunge, mit Höger einen guten und vielseitigen Zugang aus Schalke, Bittencourt funktioniert in Köln super, Rausch hat seine Momente und von der Bank (oder neben Modeste) machen auch Osako und Rudnevs mal ne Bude. Hinten bist du mit Heintz, Maroh und Co auch nicht schlecht aufgestellt.
Das alles ist aber auch nicht von heute auf morgen entstanden, aber mit der richtigen Vision und Weitsicht.
Exil-Adler-NRW schrieb:
Auch bei Meier hatte ich nie das Gefühl, dass wir alles auf ihn zuschneiden.
Insbesondere hat er doch in seiner Karriere bei uns ganz viele unterschiedliche Positionen bekleidet. Vom Spielmacher unter Funkel, der unter Skibbe auch oft im DM spielte, zur hängenden Spitze unter Veh, bis Schaaf ihm zum Mittelstürmer machte, was Meier eigentlich gar nicht so toll fand. Wenn Meier die meisten Tor in einem System schießt, dass er gar nicht gut findet, spricht das für mich eher gegen einen Zuschnitt. In den Jahren haben wir völlig unterschiedliche Systeme gespielt, in denen sich ein fitter Meier immer zurecht fand. Da finde ich "das falsche System für ihn" ehrlich gesagt als Ausrede, die ihm auch gar nicht gerecht wird. Ein Meier in Topform wäre auch in unseren aktuellen System super.
Ja AM14 hat unter jedem Trainer und auf jeden Position gute Leistungen gezeigt, wenn er fit war. Er hat mal hier und mal da gespielt, aber jede Position angenommen und das alles hat ihn auch letztlich weiter gebracht. Man kann das ein bisschen mit Totti beim AS Rom vergleichen, der war auch nicht immer Mittelstürmer und nicht immer Spielmacher, sondern wurde je nach Trainer mal vor oder zurück geschoben.
westEagle schrieb:
Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.
Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist.
ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.
Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen. Stöger ist ein Guter und ich sehe auch einen ähnlichen Werdegang mit einigen Gmeinsamkeiten.
westEagle schrieb:
Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen.
nur zur ergänzung: beim fc sind zuletzt in deren schlimmsten zeiten der stammkeeper, der abwehrchef, der spielorganisator und die flügelzange zugleich ausgefallen - und trotzdem sah das bei denen noch nach fußball aus und man hat sich keine 5 klatschen am stück gefangen. sollte zu denken geben... auch wenn modeste sicherlich deren lebensversicherung ist, die sie da oben hält.
westEagle schrieb:
Köln ist auch ein sehr gutes Beispiel. Modeste hat zwar den Hauptanteil am Erfolg, allerdings wird er auch sehr oft in spielerischer Hinsicht entsprechend ins Szene, auch ohne ihre besten Flügelspieler Risse und Bittencourt, die langfristig ausfallen. Stöger ist ein Guter und ich sehe auch einen ähnlichen Werdegang mit einigen Gmeinsamkeiten.
Hier allerdings bezweifle ich stark, dass Köln als ’Vorbild’ taugt. Die sind zur Zeit von Modeste sehr viel mehr abhängig, als wir es von Meier jemals waren. Ohne die Tore des Franzosen stünden sie auf einem Abstiegsplatz und sie haben in ihrem Kader keinen, der seine Position einnehmen könnte. Wenn es je eine Mannschaft gab, die von den Qualitäten eines Knipsers abhängig ist, dann ist es der FC.
Die Qualität der fehlenden Spieler spielt natürlich auch eine Rolle, und wahrscheinlich ist es auch der Hauptgrund der Misere. Ich finde es nur falsch, deshalb mit den Alternativen auf den Destruktiv Modus umzuschalten.
Mir kommt es so vor, als würde die Langholz Marschrichtung vom Trainerteam so hingenommen werden, als alternativloses Stilmittel. Ich könnte es verstehen, wenn wir uns seit Beginn der Rückrunde im Abstiegskampf befunden hätten und es völlig wurscht wäre, wie wir uns die Punkte ergattern. Aber man hatte eigentlich nicht viel zu verlieren und in der Winterpause hatte man ja auch vor den Fokus aufs spielerische zu setzen.Davon ist nicht viel übrig geblieben.
Klar ist Hector kein Spielaufbau experte, aber das ist Jannik Vestergaard bsplw. auch nicht, nur hat der von Hinten heraus soviel Anspielmöglichkeiten, dass er nur selten den Ball rauskloppen muss.
Bei uns wird der Ballführende allerdings zu oft allein gelassen und die meine ich hat auch mit fehlender Unterstützung der Mitspieler zu tun. Als Trainer kannst du sowas aber einfordern, dass man es zumindest versuchen muss.
Ich habe hier auch das Beispiel Freiburg im Kopf, als man zu Hause beim Stande von 1:0 plötzlich Christian Streich laut rufen hörte "Fussball spielen!". Kurze Zeit später war das Spiel gedreht, und zwar auf rein spielerischer Art. So eine Devise hätte ich mir auch gegen Hamburg gewünscht oder überhaupt für die nächsten Spiele.
Mir kommt es so vor, als würde die Langholz Marschrichtung vom Trainerteam so hingenommen werden, als alternativloses Stilmittel. Ich könnte es verstehen, wenn wir uns seit Beginn der Rückrunde im Abstiegskampf befunden hätten und es völlig wurscht wäre, wie wir uns die Punkte ergattern. Aber man hatte eigentlich nicht viel zu verlieren und in der Winterpause hatte man ja auch vor den Fokus aufs spielerische zu setzen.Davon ist nicht viel übrig geblieben.
Klar ist Hector kein Spielaufbau experte, aber das ist Jannik Vestergaard bsplw. auch nicht, nur hat der von Hinten heraus soviel Anspielmöglichkeiten, dass er nur selten den Ball rauskloppen muss.
Bei uns wird der Ballführende allerdings zu oft allein gelassen und die meine ich hat auch mit fehlender Unterstützung der Mitspieler zu tun. Als Trainer kannst du sowas aber einfordern, dass man es zumindest versuchen muss.
Ich habe hier auch das Beispiel Freiburg im Kopf, als man zu Hause beim Stande von 1:0 plötzlich Christian Streich laut rufen hörte "Fussball spielen!". Kurze Zeit später war das Spiel gedreht, und zwar auf rein spielerischer Art. So eine Devise hätte ich mir auch gegen Hamburg gewünscht oder überhaupt für die nächsten Spiele.
westEagle schrieb:
Ich habe hier auch das Beispiel Freiburg im Kopf, als man zu Hause beim Stande von 1:0 plötzlich Christian Streich laut rufen hörte "Fussball spielen!". Kurze Zeit später war das Spiel gedreht, und zwar auf rein spielerischer Art. So eine Devise hätte ich mir auch gegen Hamburg gewünscht oder überhaupt für die nächsten Spiele.
ich weiss genau, was du meinst und genau das stört mich masslos, denn dieser unentschuldbare anti-fußball wurde ja trotz verdienter erfolglosigkeit mehr als einmal dargeboten, von daher scheint kovac das zu befürworten, sonst hätt er das stärker und konsequenter unterbunden.
für deinen satz mit dem spielerisch gedrehten spiel wirst du dir noch gehörig flak abholen, das der scf spielerisch klar besser war und uns nach belieben dominiert hat wird hier gemeinhin negiert, wir sind ja betrogen worden und das ist was zählt...
Gelöschter Benutzer
FAZ
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sport/die-chancen-fuer-die-eintracht-stehen-schlecht-14934795.html
Die Chancen stehen schlecht
Die Eintracht hat ein zentrales Problem: Das Team kommt zu immer weniger Tormöglichkeiten. Kovac muss in der Länderspielpause an der Statik der Mannschaft arbeiten.
http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/sport/die-chancen-fuer-die-eintracht-stehen-schlecht-14934795.html
Die Chancen stehen schlecht
Die Eintracht hat ein zentrales Problem: Das Team kommt zu immer weniger Tormöglichkeiten. Kovac muss in der Länderspielpause an der Statik der Mannschaft arbeiten.
Kicker
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/673880/artikel_kovacs-hofft-auf-die-rueckkehrer.html
Kovac hofft auf die Rückkehrer
Die Eintracht hat gegen den Hamburger SV (0:0) das sechste Spiel in Folge nicht gewonnen. Das Positive daran ist, dass Frankfurt diesmal nicht verlor. Das hatte vor der Partie oberste Priorität, sagt auch Timothy Chandler: "Wir wollten das Spiel nicht verlieren." Mit dem torlosen Remis gehen Spieler wie Trainer also nicht unzufrieden in die Länderspielpause.
http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/startseite/673880/artikel_kovacs-hofft-auf-die-rueckkehrer.html
Kovac hofft auf die Rückkehrer
Die Eintracht hat gegen den Hamburger SV (0:0) das sechste Spiel in Folge nicht gewonnen. Das Positive daran ist, dass Frankfurt diesmal nicht verlor. Das hatte vor der Partie oberste Priorität, sagt auch Timothy Chandler: "Wir wollten das Spiel nicht verlieren." Mit dem torlosen Remis gehen Spieler wie Trainer also nicht unzufrieden in die Länderspielpause.
Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?
Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.
(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)
Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.
Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.
Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.
Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.
Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.
Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.
Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.
Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.
(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)
Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.
Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.
Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.
Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.
Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.
Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.
Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.
Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
westEagle schrieb:
Wenn man sich spielerisch so präsentiert, wie wir das in der Rückrunde bisher getan haben (Bayern Spiel mal ausgenommen) und du dann auch noch erfolglos bist, dann bleibt die Kritik nicht nur nicht aus, sie muss auch thematisiert werden. Aber ich bin der Meinung, dass man sich hier auf die völlig falschen Personalien konzentriert. Die Schwäche unserer Stürmer sind nicht die Ursachen für die Misere, sondern allenfalls die Symptome. Die Symptome zu bekämpfen -in diesem konkreten Fall das Aufeinanderwiegen der Leistungen zweier Stürmer, die beide in der Rückrunde kaum zu glänzen vermochten- hat eher was von Flickschusterei, aber wird dem Kernproblem kaum gerecht. Was sind also die möglichen Ursachen?
Ich glaube, man hat im Trainerteam den Fehler gemacht, die schwache Rückrunde allein mit der fehlenden Defensiv-Ordnung zu erklären (mit Hinweis auf das Verletzungspech) und sich daraufhin so stark mit diesem Aufgabengebiet beschäftigt, dass die Balance unseres Spiels Stück für Stück verloren ging und man sich nun in eine Sackgasse manövriert hat. Blickt man noch einmal auf die einzelnen Spiele in der Hinrunde zurück, dann war es beileibe ja nicht die defensive Grundordnung, auf die der Erfolg allein basierte - nein, wir hatten nämlich auch eine Offensiv-Grundordnung auf dem Platz.
(Disclaimer: Unter einer Grundordnung in der Offensive verstehe ich das Verhalten bei eigenem Ballbesitz, sprich, die Laufwege der Mitspieler, das sich Anbieten als Anspielstation durch mehrere Spieler und natürlich das Verhalten des Ballführenden, der die sich bietenden Optionen auch bedient. Voraussetzung ist -wie auch in einer defensiven Grundordnung- ein mannschaftlich geschlossenes Verhalten, nur dass es hierbei nicht ums gemeinsame Zerstören geht, sondern der gemeinsame Konstruktivitätsgedanke im Vordergrund steht, die Angriffe so gut wie möglich aufeinander abgestimmt auszuspielen)
Wenn ich die Hinrundenspiele nochmal Revue passieren lasse, dann fällt mir klar auf, dass sich die Mannschaft bei eigenem Ballbesitz ganz anders verhielt, als sie das mittlerweile tut. Deutlich anders. Ist das also allein eine Frage des Selbstvertrauens und der Anwesenheit eines Fabians, eines fitten Vallejos, Husztis und Hasebes, die den Unterschied ausmachten? Vielleicht.
Aber sollte das Bestehen einer offensiven Grundordnung von einzelnen Personalien abhängig gemacht werden? Also wenn Spieler X und Y nicht verfügbar sind, ist auch die Ordnung in der Offensive obsolet? Nein, das sollte es nicht. Denn dann macht man die alten Fehler, sein System wieder nur von einzelnen Personalien abhängig zu machen, worauf es bei der Meier/Hrgota Diskussion ja abermals hinausläuft.
Du musst kein Huszti oder Fabian sein, um dich auf dem Spielfeld als Anspielstation anzubieten, um den Ballführenden Mitspieler zu signalisieren "Hey ich unterstütze dich, du bist nicht allein", wenn zeitgleich zwei Gegenspieler auf ihn zu rasen. Die ganze Mannschaft muss das in sich tragen. Denn tut sie das nicht, dann erleben wir den Fehlpass- und Langholzfestival, den man momentan präsentiert bekommt. Hier muss das Trainerteam ansetzen, ganz unabhängig davon, welche Spieler man zur Verfügung hat. Wir müssen uns wieder mehr mit dem Einstudieren von Spielzügen und Laufwegen beschäftigen. Wir haben in der Hinrunde ja unsere Siege nicht nur ermauert, sondern haben in erster Linie den Gegner vom eigenen Tor ferngehalten. Natürlich bedingt durch effizientes Verschieben der einzelnen Mannschaftsteile und intensive Laufarbeit, aber auch weil wir den Gegner spielerisch einfach beschäftigt haben durch saubere Ballpassagen.
Es steht natürlich außer Frage, dass die Ausfälle von Fabian oder Huszti, zum Teil auch Vallejo, Auswirkungen auf die spielerische Qualität haben. Aber das Offensiv Konzept darf deshalb nicht vernachlässigt oder gar komplett über Bord geworfen werfen. Selbst wenn es mit den Alternativen in die Hose geht, so sammeln doch gerade die jungen Spieler Erfahrungswerte, wodurch sie vllt. mal die Klasse der oben genannten Spieler erreichen.
Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.
Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist. Da nehme ich eher die 1. Halbzeit in Augsburg als Referenz. Nur darf er sich dann nicht mit solchen Vorstellungen wie gegen Hamburg zufriedengeben. Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen, als die damalige Darbietung. Ich weiß nicht, ob er das intern getan hat, aber öffentlich schwingte mir da zuviel Zufriedenheit durch.
Ich halte es auch für kontraproduktiv auf aktuelle Mißstände auf die bisherige Saisonleistung zu verweisen. Erstens ist die Saison noch nicht zu Ende, zweitens werden die Verdienste der Vergangenheit nicht die Probleme der Gegenwart zu lösen. Ich habe hier eine Ansage wie nach nach dem Freiburg Hinspiel vermisst, als er seine Unzufriedenheit klar zum Ausdruck brachte nach dem Prinzip des Fördern und Forderns, um so Reizpunkte zu setzen. Aber das ist für mich auch nur ein Symptom.
Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
Sehr guter Beitrag, dem gibt es eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. In der Hinrunde haben wir oft durch schnelles umschalten unsere Chancen erspielt was aber in der Rückrunde so gar nicht mehr klappt. Meistens wird der Ball nach der Eroberung umständlich hinten rum gespielt anstatt schnell nach vorne in die Schnittstellen zu passen. Aber da bin ich optimistisch das es durch Fabian wieder geordneter und besser wird. Bin mir auch sicher das Kovac das schon hinbekommt.
westEagle schrieb:
Wir müssen uns spielerisch einfach weiterentwicklen und brauchen ein Konzept in der Offensive, worauf man sich immer stützen kann in schlechteren Phasen, unabhängig von Namen. Davon werden auch die Stürmer zwangsläufig profitieren.
Ich greife nur mal das raus, weil es deinen Text schön zusammenfasst.
Du hast recht, wir spielen derzeit einen ganz anderen Fußball als in der Hinrunde. Beispielhaft am Spiel aus der Abwehr heraus, das, getragen insbesondere von Vallejo mit seinen scharfen, präzisen Zuspielen, immer eine Anspielstation fand. Heute: ratlose lange Bälle, sogar von Hradetzky, weg mit dem Ball, sobald ein Gegner in die Nähe kommt, meist irgendwohin, Hauptsache weg.
Ich denke aber trotzdem, dass dies auch mit der Qualität der Spieler, die auf dem Platz stehen, zu tun hat. Gerade dort, wo das Spiel seinen Ausgang nimmt, fehlen Vallejo und Hasebe ungemein, aber auch als Abnehmer und Weiterleiter Fabian und Huszti. Gacinovic spielt, um diese Rolle ausfüllen zu können, noch zu unruhig, außerdem legt er derzeit - immerhin erfolgreich - seinen Schwerpunkt auf Defensivaktionen.
Ich hatte eigentlich auch gedacht, dass wir schon weiter seien und auch die "2. Garde" das geordnete Offensivspiel so beherrscht wie die 1., aber das war ein Trugschluss. In der Folge schwächeln dann - verunsichert - auch die gestandenen Kräfte wie Oczipka und Chandler, und schon ist der Rumpelfußball wieder zurückgekehrt.
westEagle schrieb:
Ein gutes Beispiel ist hier die Mannschaft von Borussia Mönchengladbach. Spieler wie Strobl, Jantschke, Johnson, Wendt oder Korb waren doch in jungen Jahren keine Supertalente. Das waren ordentliche Talente, die sich peu a peu verbesserten, weil man sie -neben dem defensiven Handwerk- auch im wahrsten Sinne des Wortes Fussball spielen ließ. Sie hätten sich wohl kaum so entwickelt, wenn man sie in ein System gepresst hätte, welches nur darauf ausgerichtet ist, sich in das eigene Schneckenhaus zurückzuziehen.
Ich glaube auch nicht, dass das Niko Kovacs Philosophie von Fussball ist.
ich habe bei kovac die hoffnung, dass es bei ihm so läuft wie bei stöger in köln, der hat seine spielidee über die jahre auch weiterentwickelt, weg vom reinen defensivmist zu einem system mit 2 stürmern und 2 offensiven aussenbahnspielern, was sich dann in besserem fußball und entsprechenden ergebnissen niedergeschlagen hat - der fc hat jetzt schon mehr tore erzielt als in den beiden vorsaisons am 34. spieltag.
westEagle schrieb:
Im Prinzip hätte er schon nach Ingolstadt, allerspätestens gegen Freiburg, als uns ein Aufsteiger auf eignem Platz spielerisch klar dominierte, einen anderen Anspruch von Fussball an das Team formulieren müssen
Freiburg war uns spielerisch klar überlegen? Habe ich so nicht gesehen, ansonsten stimme ich dem nicht zitierten Teil Deines Beitrages explizit zu.
touch7 schrieb:
Rebic darf man auch nicht als klassischen Stürmer sehen,er wirbelt eher mehr von der seit und bereitet lieber vor.
Würde der noch regelmäßig treffen,könnte man bei der 3 noch ne 0 dran hängen und der Verein würde garantiert nicht SGE heissen?
Alles richtig.
Nur muss man schon auf auch die Fakten beachten.
Rebic hat in vielen Spielen Schwung hereingebracht und gewirbelt. Das stimmt.
Meier ist das Gegenteil davon, scorte aber wie ein wilder (früher). Trotzdem wurde gemeckert.
Auch von mir !
Bei rebic ist es andersherum, der macht viel Alarm, aber 3 Scorerpunkte in 860 Minuten Spielzeit sind für einen Offensivspieler ok, aber mehr auch nicht. Jubelstürme oder unbedingt verpflichten, muß man da auch nicht herbeirufen.
Ich meine 3 Millionen wären angesichts der steigenden Preis ok, aber im Moment will man wohl erstmal abwarten
wie der rest der Saison läuft. Und es ist ja nicht so, das wir die Option bis morgen gezogen haben müßten.
Denke die läuft frühestens Ende Mai aus.
Da kann man dann immer noch nach Kaufen schreien.
Wenn wir morgen die Option ziehen und zwei Wochen später fällt er ein halbes Jahr wegen einer Verletzung aus,
brüllt die Hälfte der Kauf-Schreier wie dumm die Verantwortlichen sind.
Das ist halt der unterschied zwischen Fans und Leuten die wirklich was zu sagen haben.
Die müssen auch mal die Ruhe bewahren. Das Sprichtwort in der Ruhe liegt die Kraft ist gar nicht so verkehrt.
Zur Summe der Kaufoption sagte Hübner folgendes bei der Vorstellung von Rebic:
http://www.rtl-hessen.de/video/13250/er-ist-fuer-uns-eine-wirkliche-verstaerkung-eintracht-stellt-neuzugang-ante-rebic-vor
Ab Minute 3:13 - "[...] hat eine Kaufoption, die auch für Eintracht Frankfurt machbar ist [...]"
Wenn es klappt, dass man den Preis noch runterhandeln kann, wäre das prima. Aber wenn nicht, dann muss man eben in den sauren Apfel beißen und das bezahlen, was man selbst ausgehandelt hat. Intern sollte man Rebic klar signalisieren, dass man verlängern wird, falls dies noch nicht geschehen ist.
Ich glaube, darum ging es den meißten hier. Nicht etwa, dass man die Kaufoption hier und heute schon vollzieht, mit Unterschrift und allem pipapo. Dazu besteht in der Tat noch keine Eile, dies geht auch noch im Mai, wenn man sich intern schon geeinigt hat.
Zum Thema Scoring Werte generell:
Ich halte das bei gerade jungen Spielern für wenig sinnvoll ausschließlich darauf zu verweisen und würde das persönlich vlt. auch nur bei Mittelstürmern tun, weil Tore erzielen letztlich ihre Hauptaufgabe ist.
Aber wenn es nur noch um Tore und Assists geht bei der Frage eines Spielertransfers, dann kann man sich das Scouting auch sparen und sich nur noch an das erweiterte Suchsystem von Transfermarkt.de halten oder gleich wieder die Kicker Sommerausgabe heranziehen.
Die Entstehung eines Tores besteht auch nicht nur aus Assistgeber und Verwerter. Da spielen noch eine Menge anderer Faktoren eine Rolle. Pre Assists werden bsplw. statistisch nicht festgehalten oder der Raumgewinn eines Spielers, um Assistgeber erst in Position zu bringen, sei es durch ein daraus resultierenden Freistoss, Eckball oder sonstige aus dem Spiel heraus entstandene Kombination, die dann zu Toren führen.
Es gibt auch keine Statistiken über Assists, die zu Großchancen führen. Ob daraus ein Tor resultierte oder nicht, ändert ja nichts an der Qualität des Assists. Und hier hat Rebic auch häufiger einfach das Pech, dass seine Vorlagen nicht verwertet werden.
Auch die Raumgewinn Statistik dürfte Rebic unangefochten anführen, zumindest in der Offensive, da Außenverteidiger natürlich die weiteren Wege haben; und Tore bedingen vorherige Raumgewinne. Das geht bsplw. durch öffnende Pässe (Stichwort Packing), Kombinationen oder Sololäufe in Zonen, wo die
Räume eigentlich komplett zu sind. Letzteres ist Rebics Königsdisziplin. Dass man mit ihm auch prima kombinieren und kontern kann, sowie mitunter auch perfekt getimte Pässe in die Schnittstelle serviert bekommt, ist umso erstaunlicher und spricht für seine Qualität. Nimmt man noch seine Schnelligkeit und physische Präsenz hinzu, hat man eigentlich den kompletten Spieler vor sich. An der Abschlusspräzision könnte er noch arbeiten, aber das wäre auch zuviel des Guten, wenn er hier auch den Meier macht.
Scorerwerte sind natürlich ein Indiz für Qualität -ich traue Rebic auch einen zweistelligen Scorerwert in einer Saison zu- aber sie dürfen nicht der einzige Richtwert sein bei der Beurteilung eines Spielers, denn sie können trügen.
Im Fall Rebic und des grundsäzlichen Profils der Spieler, die wir suchen, gehen hier manche auch von einem falschen Standpunkt aus. Da man sich keine fertigen Spieler leisten kann, muss man schon aus Prinzip weg vom Standpunkt der Frage: "Was hat Spieler X für Scorerwerte", sondern die Frage müsste folglich lauten:
"Was kann Spieler X für Scorerwerte erzielen?". Das zu bewerten zeichnet ein gutes Scouting auch aus.
http://www.rtl-hessen.de/video/13250/er-ist-fuer-uns-eine-wirkliche-verstaerkung-eintracht-stellt-neuzugang-ante-rebic-vor
Ab Minute 3:13 - "[...] hat eine Kaufoption, die auch für Eintracht Frankfurt machbar ist [...]"
Wenn es klappt, dass man den Preis noch runterhandeln kann, wäre das prima. Aber wenn nicht, dann muss man eben in den sauren Apfel beißen und das bezahlen, was man selbst ausgehandelt hat. Intern sollte man Rebic klar signalisieren, dass man verlängern wird, falls dies noch nicht geschehen ist.
Ich glaube, darum ging es den meißten hier. Nicht etwa, dass man die Kaufoption hier und heute schon vollzieht, mit Unterschrift und allem pipapo. Dazu besteht in der Tat noch keine Eile, dies geht auch noch im Mai, wenn man sich intern schon geeinigt hat.
Zum Thema Scoring Werte generell:
Ich halte das bei gerade jungen Spielern für wenig sinnvoll ausschließlich darauf zu verweisen und würde das persönlich vlt. auch nur bei Mittelstürmern tun, weil Tore erzielen letztlich ihre Hauptaufgabe ist.
Aber wenn es nur noch um Tore und Assists geht bei der Frage eines Spielertransfers, dann kann man sich das Scouting auch sparen und sich nur noch an das erweiterte Suchsystem von Transfermarkt.de halten oder gleich wieder die Kicker Sommerausgabe heranziehen.
Die Entstehung eines Tores besteht auch nicht nur aus Assistgeber und Verwerter. Da spielen noch eine Menge anderer Faktoren eine Rolle. Pre Assists werden bsplw. statistisch nicht festgehalten oder der Raumgewinn eines Spielers, um Assistgeber erst in Position zu bringen, sei es durch ein daraus resultierenden Freistoss, Eckball oder sonstige aus dem Spiel heraus entstandene Kombination, die dann zu Toren führen.
Es gibt auch keine Statistiken über Assists, die zu Großchancen führen. Ob daraus ein Tor resultierte oder nicht, ändert ja nichts an der Qualität des Assists. Und hier hat Rebic auch häufiger einfach das Pech, dass seine Vorlagen nicht verwertet werden.
Auch die Raumgewinn Statistik dürfte Rebic unangefochten anführen, zumindest in der Offensive, da Außenverteidiger natürlich die weiteren Wege haben; und Tore bedingen vorherige Raumgewinne. Das geht bsplw. durch öffnende Pässe (Stichwort Packing), Kombinationen oder Sololäufe in Zonen, wo die
Räume eigentlich komplett zu sind. Letzteres ist Rebics Königsdisziplin. Dass man mit ihm auch prima kombinieren und kontern kann, sowie mitunter auch perfekt getimte Pässe in die Schnittstelle serviert bekommt, ist umso erstaunlicher und spricht für seine Qualität. Nimmt man noch seine Schnelligkeit und physische Präsenz hinzu, hat man eigentlich den kompletten Spieler vor sich. An der Abschlusspräzision könnte er noch arbeiten, aber das wäre auch zuviel des Guten, wenn er hier auch den Meier macht.
Scorerwerte sind natürlich ein Indiz für Qualität -ich traue Rebic auch einen zweistelligen Scorerwert in einer Saison zu- aber sie dürfen nicht der einzige Richtwert sein bei der Beurteilung eines Spielers, denn sie können trügen.
Im Fall Rebic und des grundsäzlichen Profils der Spieler, die wir suchen, gehen hier manche auch von einem falschen Standpunkt aus. Da man sich keine fertigen Spieler leisten kann, muss man schon aus Prinzip weg vom Standpunkt der Frage: "Was hat Spieler X für Scorerwerte", sondern die Frage müsste folglich lauten:
"Was kann Spieler X für Scorerwerte erzielen?". Das zu bewerten zeichnet ein gutes Scouting auch aus.
Was für ein Potential... unfassbar der Typ.
Sorry fürs Hochholen (also der Thread), aber das musste ich nochmal loswerden. Freue mich schon wie Bolle auf das Zusammenspiel zwischen ihm und Fabian, wenn er wieder fit ist. Einen kleinen Vorgeschmack gab es ja schon im Hinspiel gegen Bayern. Auch im Freundschaftsspiel gegen Kiev konnte man erkennen, dass sie instinktiv miteinander harmonieren, unabhängig von einstudierten Abläufen. Zukünftig noch Stendera irgendwie einbauen, Barkok weiterentwickeln und das offensive Mittelfeld mutiert vieleicht irgendwann zum Prunkstück.
Für mich hat Rebic hier geliefert, nachdem er vor der Winterpause leicht angezählt wurde von Kovac. Dafür brauch' ich auch keine Scorer oder Tor Statistiken. Da reichen mir auch schon seine Beteiligungen an der Enstehung von Großchancen, die sich gefühlt um eine 90% Quote bewegt. Ob daraus auch etwas zählbares rausspringt, hat auch immer etwas mit Spielglück zu tun und damit waren wir wahrlich nicht gesegnet in der Rückrunde.
Bitte verlängern.
Sorry fürs Hochholen (also der Thread), aber das musste ich nochmal loswerden. Freue mich schon wie Bolle auf das Zusammenspiel zwischen ihm und Fabian, wenn er wieder fit ist. Einen kleinen Vorgeschmack gab es ja schon im Hinspiel gegen Bayern. Auch im Freundschaftsspiel gegen Kiev konnte man erkennen, dass sie instinktiv miteinander harmonieren, unabhängig von einstudierten Abläufen. Zukünftig noch Stendera irgendwie einbauen, Barkok weiterentwickeln und das offensive Mittelfeld mutiert vieleicht irgendwann zum Prunkstück.
Für mich hat Rebic hier geliefert, nachdem er vor der Winterpause leicht angezählt wurde von Kovac. Dafür brauch' ich auch keine Scorer oder Tor Statistiken. Da reichen mir auch schon seine Beteiligungen an der Enstehung von Großchancen, die sich gefühlt um eine 90% Quote bewegt. Ob daraus auch etwas zählbares rausspringt, hat auch immer etwas mit Spielglück zu tun und damit waren wir wahrlich nicht gesegnet in der Rückrunde.
Bitte verlängern.
Es wäre mir neu, wenn Kovac von seinen Spielern eingefordert hat, Tätlichkeiten zu begehen oder Bälle außerhalb des Strafraums in die Hand zu nehmen. Mann könnte aber die Frage stellen, ob man auf Abraham nach seinen wiederholten Fehltritten nicht hätte früher und rigoroser einwirken können, um nicht nur ihn, sondern auch die gesamte Mannschaft zu sensibilisieren.