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Caio und der Laktattest

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JohanCruyff schrieb:
Die einzig vernünftige Auseinandersetzung ist doch die: Den Grund klären (Warum haben es viele hochtalentierte Spieler (bei uns und anderswo) nicht geschafft?) und Verbesserungsmöglichkeiten erarbeiten (Wie kann die Quote an jungen Talenten, die zu ordentlichen bis herausragendenden Bundesligaspielern werden, signifikant verbessert werden?).


Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.
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Stoppdenbus schrieb:
Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.


Natürlich muss geklärt werden ob der Spieler was taugt das ist doch die Grundvoraussetzung. Keiner spricht davon irgendwelche Spieler blind zu holen und dann bis zum Tod aber unterstützen, in der Hoffnung ein Strandkicker wird Weltfussballer. Aber gerade in der Anfangsphase bei ausländischen Neuzugängen, das könnte wirklich helfen um bessere Ergebnisse beim Spieler zu erzielen. Macht der Spieler dann nicht mit schafft er es auch mit Unterstützung nicht, dann ist er halt selbst daran Schuld. Kann sein, dass es Caio mit besserer Unterstützung nicht geschafft hätte, keine Frage. Und vielleicht war der Weg ihn zu holen wirklich überstürzt oder unüberlegt, aber wenn er schon da ist dann versuche ich doch das Bestmögliche aus ihm herauszuholen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um der Investition gerecht zu werden.

Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?

Gruß,
tobago
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tobago schrieb:
Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?


Frag Friedibert.
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tobago schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.


Natürlich muss geklärt werden ob der Spieler was taugt das ist doch die Grundvoraussetzung. Keiner spricht davon irgendwelche Spieler blind zu holen und dann bis zum Tod aber unterstützen, in der Hoffnung ein Strandkicker wird Weltfussballer. Aber gerade in der Anfangsphase bei ausländischen Neuzugängen, das könnte wirklich helfen um bessere Ergebnisse beim Spieler zu erzielen. Macht der Spieler dann nicht mit schafft er es auch mit Unterstützung nicht, dann ist er halt selbst daran Schuld. Kann sein, dass es Caio mit besserer Unterstützung nicht geschafft hätte, keine Frage. Und vielleicht war der Weg ihn zu holen wirklich überstürzt oder unüberlegt, aber wenn er schon da ist dann versuche ich doch das Bestmögliche aus ihm herauszuholen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um der Investition gerecht zu werden.

Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?

Gruß,
tobago


Was hätte man denn noch machen können ? Ernsthafte Frage, ganz ohne Polemik.

Er hatte 2 Spieler in der Mannschaft die seine Sprache sprechen und die ich auch so einschätze (charakterlich) daß sie ihm versucht haben zu helfen und ihn zu integrieren.
Über Chris und ihn gab es doch auch ganz zauberhafte ( ) homestorys.
Von seiner Beraterfirma hatte er 6 Monate jemanden zur Betreuung. (Kwelle: einer der letzten Caiothreads)
Er hatte privaten Deutschunterricht, der ihm aber zu anstrengend war.

Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ? Macht wenig Sinn wenn er sich weigert deutsch zu lernen.
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?
Den Rest der Mannschaft zwingen Portugiesisch zu lernen, damit er nicht so der Aussenseiter ist ?

Vielleicht sollte man mal bei den Bremern nachfragen wie sie das mit den ausländischen "stars" hinkriegen. Schaaf steht ja in dem Ruf besonders mit schwierigen Spielern gut zurecht zu kommen.
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Taunusabbel schrieb:
Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ?
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?


Im Zweifelsfalle ja. besser als 4 Mio verbrennen.
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Taunusabbel schrieb:
tobago schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.


Natürlich muss geklärt werden ob der Spieler was taugt das ist doch die Grundvoraussetzung. Keiner spricht davon irgendwelche Spieler blind zu holen und dann bis zum Tod aber unterstützen, in der Hoffnung ein Strandkicker wird Weltfussballer. Aber gerade in der Anfangsphase bei ausländischen Neuzugängen, das könnte wirklich helfen um bessere Ergebnisse beim Spieler zu erzielen. Macht der Spieler dann nicht mit schafft er es auch mit Unterstützung nicht, dann ist er halt selbst daran Schuld. Kann sein, dass es Caio mit besserer Unterstützung nicht geschafft hätte, keine Frage. Und vielleicht war der Weg ihn zu holen wirklich überstürzt oder unüberlegt, aber wenn er schon da ist dann versuche ich doch das Bestmögliche aus ihm herauszuholen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um der Investition gerecht zu werden.

Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?

Gruß,
tobago


Was hätte man denn noch machen können ? Ernsthafte Frage, ganz ohne Polemik.

Er hatte 2 Spieler in der Mannschaft die seine Sprache sprechen und die ich auch so einschätze (charakterlich) daß sie ihm versucht haben zu helfen und ihn zu integrieren.
Über Chris und ihn gab es doch auch ganz zauberhafte ( ) homestorys.
Von seiner Beraterfirma hatte er 6 Monate jemanden zur Betreuung. (Kwelle: einer der letzten Caiothreads)
Er hatte privaten Deutschunterricht, der ihm aber zu anstrengend war.

Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ? Macht wenig Sinn wenn er sich weigert deutsch zu lernen.
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?
Den Rest der Mannschaft zwingen Portugiesisch zu lernen, damit er nicht so der Aussenseiter ist ?

Vielleicht sollte man mal bei den Bremern nachfragen wie sie das mit den ausländischen "stars" hinkriegen. Schaaf steht ja in dem Ruf besonders mit schwierigen Spielern gut zurecht zu kommen.


ich denke caio hätte von seiten funkels einfach bedingungsloses vertrauen in sein spiel gebraucht. er kam als junger mann in einen völlig neuen kulturkreis und musste sich hier erstmal auf die bank setzen. darunter litt sein selbstverständnis auf dem feld. in der folge konnte er seine und unsere ansprüche nie erfüllen. gründe kann man in seiner phlegmatie oder beim jeweiligen trainer suchen. je nach gusto.
aber an den berühmten 5 spielen am stück ist schon ein funken wahrheit.
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Taunusabbel schrieb:
Was hätte man denn noch machen können ? Ernsthafte Frage, ganz ohne Polemik.

Er hatte 2 Spieler in der Mannschaft die seine Sprache sprechen und die ich auch so einschätze (charakterlich) daß sie ihm versucht haben zu helfen und ihn zu integrieren.
Über Chris und ihn gab es doch auch ganz zauberhafte ( ) homestorys.


Das ist es ja, irgendwelche Spieler die privat mit ihm verkehren helfen da bestimmt etwas weiter, auch mit diesen tollen Homestorys. Aber besser wäre doch beispielsweise eine angestellte und bezahlte Kraft (nativ portugisisch sprechend) die ihn einmal im Privatleben bei allen wichtigen Dingen unterstützt und Ansprechpartner für alle Fragen ist (vielleicht außer Toilletegehen) und so ins Leben einführt. Inklusive der kulturelle Einführung und Schaffung sozialer Kontakte außerhalb der Familie Chris. Der eine brauchts, der andere nicht und ich glaube der Caio hätte es gebraucht. Ein halbes Jahr Unterstützung mit dazugehörigem Sprachkurs und der Spieler hat es wesentlich leichter.

Taunusabbel schrieb:
Von seiner Beraterfirma hatte er 6 Monate jemanden zur Betreuung. (Kwelle: einer der letzten Caiothreads)
Er hatte privaten Deutschunterricht, der ihm aber zu anstrengend war.
Ich müsste im Fred wühlen oder in den damaligen SAWs aber soweit ich mich erinnere waren es die ersten vier Wochen und danach  auch nur an noch ganz wenigen Tagen. Von echter Bertreuung konnte man da wohl eher nicht reden.
Taunusabbel schrieb:

Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ? Macht wenig Sinn wenn er sich weigert deutsch zu lernen.
so etwas würde ich dem Spieler beispielsweise als Pflichtprogramm verordnen unter Aufsicht der bezahlten Kraft dieihn sowieso durchs Leben des ersten halben Jahres führt.
Taunusabbel schrieb:
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ?
den bräuchte er dann nicht mehr.

Taunusabbel schrieb:
Wer soll sowas bezahlen ?
Es wäre wohl erheblich preiswerter gewesen mal für ein halbes Jahr lange eine Kraft zu bezahlen die ihn unterstützt und eventuell leistungssteigernd wirkt, weil der Junge sich integriert und wohlfühlt, als ihn alleine in Frankfurt verlottern zu lassen. Wer sich unwohl und unsicher fühlt, der kann überhaupt keine Leistung bringen. Und dass Caio hier die verlorenste Seele überhaupt war da sind wir uns wahrscheinlich einig.

Taunusabbel schrieb:
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?
das wäre ja dann obsolet
Taunusabbel schrieb:
Den Rest der Mannschaft zwingen Portugiesisch zu lernen, damit er nicht so der Aussenseiter ist ?
das wäre dann obsolet

Taunusabbel schrieb:
Vielleicht sollte man mal bei den Bremern nachfragen wie sie das mit den ausländischen "stars" hinkriegen. Schaaf steht ja in dem Ruf besonders mit schwierigen Spielern gut zurecht zu kommen.
Schaaf kann ich nicht beurteilen, aber mir ist noch irgendein Zeitungsbericht im Kopf von den Leverkusenern und wie die ihre Spieler aus Brasilien in der Anffangszeit unterstützen und die sind bekannt gewesen für gute Intergration von Südamerikanern. Und der entscheidende Faktor ist dann noch der Trainer selbst. Und dass Funkel ihn mit offenen Armen empfangen hat kann ich aus meiner Sicht jetzt nicht gerade sagen. Stell Dir vor Du fängst im Ausland neu an und Dein direkter Vorgesetzter will Dich gar nicht.

Gruß,
tobago
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woschti schrieb:
Taunusabbel schrieb:
tobago schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.


Natürlich muss geklärt werden ob der Spieler was taugt das ist doch die Grundvoraussetzung. Keiner spricht davon irgendwelche Spieler blind zu holen und dann bis zum Tod aber unterstützen, in der Hoffnung ein Strandkicker wird Weltfussballer. Aber gerade in der Anfangsphase bei ausländischen Neuzugängen, das könnte wirklich helfen um bessere Ergebnisse beim Spieler zu erzielen. Macht der Spieler dann nicht mit schafft er es auch mit Unterstützung nicht, dann ist er halt selbst daran Schuld. Kann sein, dass es Caio mit besserer Unterstützung nicht geschafft hätte, keine Frage. Und vielleicht war der Weg ihn zu holen wirklich überstürzt oder unüberlegt, aber wenn er schon da ist dann versuche ich doch das Bestmögliche aus ihm herauszuholen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um der Investition gerecht zu werden.

Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?

Gruß,
tobago


Was hätte man denn noch machen können ? Ernsthafte Frage, ganz ohne Polemik.

Er hatte 2 Spieler in der Mannschaft die seine Sprache sprechen und die ich auch so einschätze (charakterlich) daß sie ihm versucht haben zu helfen und ihn zu integrieren.
Über Chris und ihn gab es doch auch ganz zauberhafte ( ) homestorys.
Von seiner Beraterfirma hatte er 6 Monate jemanden zur Betreuung. (Kwelle: einer der letzten Caiothreads)
Er hatte privaten Deutschunterricht, der ihm aber zu anstrengend war.

Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ? Macht wenig Sinn wenn er sich weigert deutsch zu lernen.
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?
Den Rest der Mannschaft zwingen Portugiesisch zu lernen, damit er nicht so der Aussenseiter ist ?

Vielleicht sollte man mal bei den Bremern nachfragen wie sie das mit den ausländischen "stars" hinkriegen. Schaaf steht ja in dem Ruf besonders mit schwierigen Spielern gut zurecht zu kommen.


ich denke caio hätte von seiten funkels einfach bedingungsloses vertrauen in sein spiel gebraucht. er kam als junger mann in einen völlig neuen kulturkreis und musste sich hier erstmal auf die bank setzen. darunter litt sein selbstverständnis auf dem feld. in der folge konnte er seine und unsere ansprüche nie erfüllen. gründe kann man in seiner phlegmatie oder beim jeweiligen trainer suchen. je nach gusto.
aber an den berühmten 5 spielen am stück ist schon ein funken wahrheit.  


Danke. Genau meine Rede. Auch wenns hier ständig ins lächerliche gezogen wird. Kann mich erinnern, dass wir mal 8 oder 9 Spieltage vor Schluss nicht mehr absteigen konnten und am UEFA-Cup schnupperten. Danach gingen glaube ich 2 Spiele verloren (zumindest nicht gewonnen) und internationale Spiele waren futsch. Und genau in diesen letzten Spielen bei denen es um nix ging hätte FF Caio durchspielen lassen müssen um zu sehen schafft ers oder schafft er es nicht.
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woschti schrieb:
Taunusabbel schrieb:
tobago schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.


Natürlich muss geklärt werden ob der Spieler was taugt das ist doch die Grundvoraussetzung. Keiner spricht davon irgendwelche Spieler blind zu holen und dann bis zum Tod aber unterstützen, in der Hoffnung ein Strandkicker wird Weltfussballer. Aber gerade in der Anfangsphase bei ausländischen Neuzugängen, das könnte wirklich helfen um bessere Ergebnisse beim Spieler zu erzielen. Macht der Spieler dann nicht mit schafft er es auch mit Unterstützung nicht, dann ist er halt selbst daran Schuld. Kann sein, dass es Caio mit besserer Unterstützung nicht geschafft hätte, keine Frage. Und vielleicht war der Weg ihn zu holen wirklich überstürzt oder unüberlegt, aber wenn er schon da ist dann versuche ich doch das Bestmögliche aus ihm herauszuholen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um der Investition gerecht zu werden.

Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?

Gruß,
tobago


Was hätte man denn noch machen können ? Ernsthafte Frage, ganz ohne Polemik.

Er hatte 2 Spieler in der Mannschaft die seine Sprache sprechen und die ich auch so einschätze (charakterlich) daß sie ihm versucht haben zu helfen und ihn zu integrieren.
Über Chris und ihn gab es doch auch ganz zauberhafte ( ) homestorys.
Von seiner Beraterfirma hatte er 6 Monate jemanden zur Betreuung. (Kwelle: einer der letzten Caiothreads)
Er hatte privaten Deutschunterricht, der ihm aber zu anstrengend war.

Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ? Macht wenig Sinn wenn er sich weigert deutsch zu lernen.
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?
Den Rest der Mannschaft zwingen Portugiesisch zu lernen, damit er nicht so der Aussenseiter ist ?

Vielleicht sollte man mal bei den Bremern nachfragen wie sie das mit den ausländischen "stars" hinkriegen. Schaaf steht ja in dem Ruf besonders mit schwierigen Spielern gut zurecht zu kommen.


ich denke caio hätte von seiten funkels einfach bedingungsloses vertrauen in sein spiel gebraucht. er kam als junger mann in einen völlig neuen kulturkreis und musste sich hier erstmal auf die bank setzen. darunter litt sein selbstverständnis auf dem feld. in der folge konnte er seine und unsere ansprüche nie erfüllen. gründe kann man in seiner phlegmatie oder beim jeweiligen trainer suchen. je nach gusto.
aber an den berühmten 5 spielen am stück ist schon ein funken wahrheit.  


Ich kann diesen Shice mit dem ach so bösen Funkel und dem armen Caio mit den fehlenden Einsatzzeiten echt nicht mehr hören.

Zig ausländische Spieler spielen in den Deutschen Ligen, die bekommen auch nicht alle einen privaten Übersetzer und Händchenhalter.

Zig Spieler, egal ob Deutsch oder nicht, hocken auf den Reservebänken und kommen nur in die Stammformation, wenn Sie entsprechende Leistung bringen. Muß man die jetzt alle rund um die Uhr hätscheln?

Caio ist ein netter Techniker, der Jahrelang Zeit und 4 Trainer hatte um ein Profi zu werden, aber er ist halt keiner, sondern leider nur ein Brasilianischer Schönwetterkicker.

Im übrigen wäre es genau jetzt mal an der Zeit, daß sich die ganze Caio-Caio Fraktion geschloßen beim Granatenpedro entschuldigt, so als Äquivalent zu 100 Rosenkränzen.
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Nicht jeder muß gehätschelt werden. Weil auch Fußballer unterschiedlich gestrickt sind. Der eine brauchts sanft der andere braucht nen Tritt hinten rein. Und zum Thema "sich um Spieler kümmern": Jede Wette, dass der Breno von Bayern noch nicht mal mehr alleine kacken gehen darf ohne das ein Betreuer dabei ist. Und der macht mir nen ähnlich introvertierten Eindruck wie unser Brasilianer. Nur hat unserer hat zum Glück noch kein haus abgefackelt. Jedenfalls hat man den Eindruck dass dort "sich kümmern" etwas anderes ist als bei uns
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Wedge schrieb:
woschti schrieb:
Taunusabbel schrieb:
tobago schrieb:
Stoppdenbus schrieb:
Nein.
Zunächst mal muss geklärt werden, ob es bei dem betreffenden Überhaupt sinnvoll ist, weiter in ihn Arbeit und Geld zu investieren, oder ob man sich nicht besser gleich trennt. Erst dann sollte man überlegen, wie man unterstützen kann.
Bis zum 40. Geburtstag auf den Durchbruch hoffen, ohne etwas zu ändern, ist jedenfalls der falsche Weg.


Natürlich muss geklärt werden ob der Spieler was taugt das ist doch die Grundvoraussetzung. Keiner spricht davon irgendwelche Spieler blind zu holen und dann bis zum Tod aber unterstützen, in der Hoffnung ein Strandkicker wird Weltfussballer. Aber gerade in der Anfangsphase bei ausländischen Neuzugängen, das könnte wirklich helfen um bessere Ergebnisse beim Spieler zu erzielen. Macht der Spieler dann nicht mit schafft er es auch mit Unterstützung nicht, dann ist er halt selbst daran Schuld. Kann sein, dass es Caio mit besserer Unterstützung nicht geschafft hätte, keine Frage. Und vielleicht war der Weg ihn zu holen wirklich überstürzt oder unüberlegt, aber wenn er schon da ist dann versuche ich doch das Bestmögliche aus ihm herauszuholen, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln, um der Investition gerecht zu werden.

Aber wie blöd muss man sein um 4 Millionen Euro an der Tankstelle versauern zu lassen?

Gruß,
tobago


Was hätte man denn noch machen können ? Ernsthafte Frage, ganz ohne Polemik.

Er hatte 2 Spieler in der Mannschaft die seine Sprache sprechen und die ich auch so einschätze (charakterlich) daß sie ihm versucht haben zu helfen und ihn zu integrieren.
Über Chris und ihn gab es doch auch ganz zauberhafte ( ) homestorys.
Von seiner Beraterfirma hatte er 6 Monate jemanden zur Betreuung. (Kwelle: einer der letzten Caiothreads)
Er hatte privaten Deutschunterricht, der ihm aber zu anstrengend war.

Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ? Macht wenig Sinn wenn er sich weigert deutsch zu lernen.
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?
Den Rest der Mannschaft zwingen Portugiesisch zu lernen, damit er nicht so der Aussenseiter ist ?

Vielleicht sollte man mal bei den Bremern nachfragen wie sie das mit den ausländischen "stars" hinkriegen. Schaaf steht ja in dem Ruf besonders mit schwierigen Spielern gut zurecht zu kommen.


ich denke caio hätte von seiten funkels einfach bedingungsloses vertrauen in sein spiel gebraucht. er kam als junger mann in einen völlig neuen kulturkreis und musste sich hier erstmal auf die bank setzen. darunter litt sein selbstverständnis auf dem feld. in der folge konnte er seine und unsere ansprüche nie erfüllen. gründe kann man in seiner phlegmatie oder beim jeweiligen trainer suchen. je nach gusto.
aber an den berühmten 5 spielen am stück ist schon ein funken wahrheit.  


Ich kann diesen Shice mit dem ach so bösen Funkel und dem armen Caio mit den fehlenden Einsatzzeiten echt nicht mehr hören...


alles ok?

ich sehe die, in anführungszeichen, schuld nicht beim friedhelm. ich sehe niemanden als schuldigen an. und ich finde auch keinen fussballspieler, schicksale ausgenommen, bemitleidenswert. auch wenn du das vielleicht vermutest.  

das einzige was ich ausdrücken wollte war, dass dieser spezielle spieler (das ist er nun mal) ein team braucht, von dem er volle rückendeckung erfährt. und das hat er hier nicht gehabt.  
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Wedge schrieb:

Ich kann diesen Shice mit dem ach so bösen Funkel und dem armen Caio mit den fehlenden Einsatzzeiten echt nicht mehr hören.

Zig ausländische Spieler spielen in den Deutschen Ligen, die bekommen auch nicht alle einen privaten Übersetzer und Händchenhalter.

Zig Spieler, egal ob Deutsch oder nicht, hocken auf den Reservebänken und kommen nur in die Stammformation, wenn Sie entsprechende Leistung bringen. Muß man die jetzt alle rund um die Uhr hätscheln?
Caio ist ein netter Techniker, der Jahrelang Zeit und 4 Trainer hatte um ein Profi zu werden, aber er ist halt keiner, sondern leider nur ein Brasilianischer Schönwetterkicker.


Jeder hat seine Sicht auf die Dinge. Ich persönlich bin der Meinung, dass Förderung und Unterstützung für Mitarbeiter in jedem Beruf etwas bringt. Und wenn jemand neu in einem Land ist, jung dazu und auch die Sprache nicht spricht, dann halte ich für angebracht ihm maximale Unterstützung zukommen zu lassen, dass er sich schnellstmöglich eingewöhnt, wohlfühlt und dann von alleine losläuft und Leistung in seinem Beruf bringt, zur Not in den ersten Wochen mit 24 Stunden Betreuung. Aber das wurde im ersten großen Caiofred ja ausgiebig diskutiert.

Wenn ein Spieler mit diesem bereiteten Boden danach immer noch keine Leistung bringt weil er nicht will oder kann, dann halt weg mit ihm aber man hat es dann wenigstens mit allen Mitteln versucht. Ich halte es immer noch für sträflich eine 4 Millionen Euro Investition in einen Spieler einfach verschimmeln zu lassen, ohne zumindest zu versuchen den Schimmel fernzuhalten. Jeder ist seines Glückes Schmied aber manch einer braucht Starthilfe. Ob Caio mit Starthilfe jemals ein Stammspieler  geworden wäre kann ich auch nicht sagen. Ich vermute aber, dass er mit dieser wesentlich besser gestartet wäre, denn dazu ist ja Starthilfe da.  

Zu Funkel brauchen wir nicht weiterdiskutieren, Du kannst es nicht mehr lesen und ich will von ihm nichts mehr wissen, da hat jeder seine Sicht.

Wedge schrieb:
Im übrigen wäre es genau jetzt mal an der Zeit, daß sich die ganze Caio-Caio Fraktion geschloßen beim Granatenpedro entschuldigt, so als Äquivalent zu 100 Rosenkränzen.


Granatenpedro ist wer nochmal gewesen?

Gruß,
tobago
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Wedge schrieb:
Im übrigen wäre es genau jetzt mal an der Zeit, daß sich die ganze Caio-Caio Fraktion geschloßen beim Granatenpedro entschuldigt, so als Äquivalent zu 100 Rosenkränzen.


Wieso? Weil Friedolin es verk.ckt hat?
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Das Thema Caio, so wie es hier von den meisten, verstanden wird, ist einfach nur langweilig.

Klar ist Caio selbst dran schuld, dass er sein Potential nicht abruft. Er will Fußball spielen, Tricks zeigen und Tore schießen. Ihm scheint es zwar nicht egal zu sein, dass er nicht spielt, aber unbedingt wechseln wollte er bisher auch nicht. Sein Spiel umstellen - das hat er versucht, soweit er Funkel, Skibbe, Daum und Veh verstanden hat. Den Trainern hat das nicht gereicht. Er selber hat sich damit mehr oder weniger arrangiert.

Caio hat immer das gemacht, was er machen sollte. Widerwillig, wenn er den Sinn davon nicht eingesehen hat (beim Laufen z. B.), mit vollem Engagement, wenn er wusste, worum es geht (verloren gegangene Spiele doch noch zu drehen), auch wenn es nur selten klappte. Dem Spieler also sein Versagen vorzuwerfen, ist ungerecht. Er hat nicht versagt, er hat genau nach seinen Interessen, nach seinen Ideen, nach seinem Verständnis und nach seinen Pflichten sich in den Verein eingebracht und hat nie gemeckert oder ein schlechtes Wort über die Eintracht verloren.

Die Verurteilung der Person oder des Sportlers Caio, die hier im Forum immer beliebter wurden, ergeben sich also aus Maßstäben, die nicht die von Caio sind - sondern die der Fanszene und, wahrscheinlich auch, des Vereins Eintracht Frankfurt.

Das Absurde daran ist: Die Eintracht kauft einen Spieler für - für ihre Verhältnisse - sehr viel Geld und guckt sich dann an, ob es dieser Spieler von sich aus schafft, die Ansprüche zu erfüllen, die gar nicht er, sondern die Eintracht und ihre Fans haben.

Aus dem Fall Caio muss die Eintracht lernen, wie sie es bei künftigen Transfers fertig bringt, ihre Ansprüche an einen Spieler zu den Ansprüchen des Spielers an sich werden zu lassen. Und wenn man noch die Fälle Reinhard, Toski, Korkmaz, Fenin, Bellaid, Tosun und Alvarez dazu nimmt, dann kann man es auch allgemeiner formulieren: Wie kann die Eintracht den Spielern vermitteln, wie Eintracht-Fußball aussieht, und wie werden die Spieler gefördert und gefordert, so dass sie der Mannschaft den größtmöglichen Nutzen bringen. Ich weiß, ich weiß, dazu müsste es erst einmal so etwas geben, wie ein Eintracht-Fußball-Konzept, seine Verankerung im Verein (und in der AG) und wir sind ja nicht der FC Barcelona und wir können uns den unglaublichen Berg von 5-8 Mio zusätzlichen Ausgaben pro Jahr für den Nachwuchs niemals leisten. Gut, das sehe ich ein, dann doch lieber das Geld verhuggeln, verspychern, verrehmern, verinamotoen, verfinken, verkyrgiakosen, vermahdavikiaen, veraltintopen, verfranzen, verclarken, verfrienden, vermatmouren, verkesslern, verlehmanen, ... - zumindest für unteres Mittelmaß sollte die eigene Jugend jährlich 1-2 Spieler herausbringen, sonst kann man die Jugendabteilung eigentlich gleich dichtmachen bzw. aufgrund der DFB-Auflagen: so stiefmütterlich behandeln wie es nur geht.
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Stoppdenbus schrieb:
Wedge schrieb:
Im übrigen wäre es genau jetzt mal an der Zeit, daß sich die ganze Caio-Caio Fraktion geschloßen beim Granatenpedro entschuldigt, so als Äquivalent zu 100 Rosenkränzen.


Wieso? Weil Friedolin es verk.ckt hat?


Funkel hat ja nach der Eintracht bei jedem Verein bewiesen, was er drauf hat. Außerdem wäre er mit uns niemals abgestiegen und mit den Bayern Serienmeister. Ernstgemeinte Nachfrage: Ist Funkel eigentlich der einzige Trainer der Welt, der sich mit Erfolgen brüstet, die er niemals hatte?

Es ist schon erschreckend, dass Daum mit seinem Training all unsere anderen Trainer wie Bezirksliga-Trainer aussehen ließ. Es war nur Pech, dass er nicht die paar Punkte geholt hat, die die Rettung bedeutet hätten und das Gespött über sein Hokus Pokus im Keim erstickt hätten und es in schiere Bewunderung umgekehrt hätten.

Auch Veh ist kein besonders guter Trainer. Halt ein Trainer, der aus der Mannschaft herausholt, was in den Einzelspielern drinsteckt - und nicht mehr.
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Stoppdenbus schrieb:
Taunusabbel schrieb:
Was hätte man denn noch tun sollen ? Ihn zuerst mal bei einer deutschen Familie einquartieren ?
Ihm rund um die Uhr einen Dolmetscher zur Seite stellen ? Wer soll sowas bezahlen ?
Jemanden für ihn einkaufen schicken, damit er nicht zur Tanke muß ?


Im Zweifelsfalle ja. besser als 4 Mio verbrennen.






Es geht doch auch gar nicht mal unbedingt nur um Dolmetscher etc. Das sind ja höchsten die Rahmenbedingungen.

Der wichtigeste Faktor ist wohl aber das Training, ob ein Spieler, bei dem von Anfang an klar ist, dass er bestimmte Defizite (taktische, körperliche, mentale) mitbringt (anderer Kulturkreis mit anderer Auffassung von Fußball), sich weiterentwickeln kann. Fakt ist doch, er war immer im Training und kam da auch immer pünktlich. Trainingsberichte zur Folge hat er da auch wie alles anderen dran teilgenommen und ist dabei weder auf noch abgefallen. Das sind doch schon mal die Grundvoraussetzungen, die er offensichtlich mitbringt.

Nur warum hat ihn das Training nicht entscheidend weitergebracht? Ich verweise da noch mal gerne auf den kritichen Beitrag von powder (der im übrigen einige weitere ineressante Beiträge zum Thema geschrieben hat)

http://www.eintracht.de/meine_eintracht/forum/1/11187635/?page=21

und frage mich dabei, wie man einen solchen Spieler mit seinen o.g. Defiziten holen kann, den man dann quasi sich selbst überlässt (da ja nach Trainingberichten eben kein individuelles Training stattfindet) und man darauf hofft, dass er sich das schon alles selbst beibringt.

Und noch mal die Frage: Sollte man aber nicht eher das Training so (professionell und gezielt) gestalten, dass ein Training neben dem eigentlichen Training nutzlos bzw. unproduktiv ist? Wirft das Fordern von Spielern Sonderschichten einzulegen, nicht gerade ein komisches Licht auf die "professionelle" Trainingsarbeit des Trainers (Trainerteams)?

Ist das eventuell ein Grund, warum sich bei Eintracht Frankfurt kein Spieler wirklich weiterentwickelt bzw. entwickelt hat?
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Sehr schöner Beitrag zu dem Thema! vor allem diese Passage trifft es wohl sehr gut.

JohanCruyff schrieb:


Caio hat immer das gemacht, was er machen sollte. Widerwillig, wenn er den Sinn davon nicht eingesehen hat (beim Laufen z. B.), mit vollem Engagement, wenn er wusste, worum es geht (verloren gegangene Spiele doch noch zu drehen), auch wenn es nur selten klappte. Dem Spieler also sein Versagen vorzuwerfen, ist ungerecht. Er hat nicht versagt, er hat genau nach seinen Interessen, nach seinen Ideen, nach seinem Verständnis und nach seinen Pflichten sich in den Verein eingebracht und hat nie gemeckert oder ein schlechtes Wort über die Eintracht verloren.



Gunrdsätzlich finde ich es etwas komisch, wenn man hier immer einfach unterstellt, das Caio nicht genügend Biss bzw. Willen habe. Er ist sicherlich kein Trainingsweltmeister und schiebt Sonderschichten, trotzdem sehe ich ihn bei einer Einwechselung oft eher übermotiviert (und verunsichert), als einer der eher zu viel will. Und wenn er in der Startelf steht, versucht er in meinen Augen zu sehr, Fehler zu vermeiden und seine eigentlichen Stärken bleiben auf der Strecke. und das er weiniger laufe als andere, scheint so ein Forumswitz zu sein, denn das stimmt einfach nicht (siehe Statistiken)!
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*seufz*  
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JohanCruyff schrieb:
Das Thema Caio, so wie es hier von den meisten, verstanden wird, ist einfach nur langweilig.

Klar ist Caio selbst dran schuld, dass er sein Potential nicht abruft. Er will Fußball spielen, Tricks zeigen und Tore schießen. Ihm scheint es zwar nicht egal zu sein, dass er nicht spielt, aber unbedingt wechseln wollte er bisher auch nicht. Sein Spiel umstellen - das hat er versucht, soweit er Funkel, Skibbe, Daum und Veh verstanden hat. Den Trainern hat das nicht gereicht. Er selber hat sich damit mehr oder weniger arrangiert.

Caio hat immer das gemacht, was er machen sollte. Widerwillig, wenn er den Sinn davon nicht eingesehen hat (beim Laufen z. B.), mit vollem Engagement, wenn er wusste, worum es geht (verloren gegangene Spiele doch noch zu drehen), auch wenn es nur selten klappte. Dem Spieler also sein Versagen vorzuwerfen, ist ungerecht. Er hat nicht versagt, er hat genau nach seinen Interessen, nach seinen Ideen, nach seinem Verständnis und nach seinen Pflichten sich in den Verein eingebracht und hat nie gemeckert oder ein schlechtes Wort über die Eintracht verloren.

Die Verurteilung der Person oder des Sportlers Caio, die hier im Forum immer beliebter wurden, ergeben sich also aus Maßstäben, die nicht die von Caio sind - sondern die der Fanszene und, wahrscheinlich auch, des Vereins Eintracht Frankfurt.

Das Absurde daran ist: Die Eintracht kauft einen Spieler für - für ihre Verhältnisse - sehr viel Geld und guckt sich dann an, ob es dieser Spieler von sich aus schafft, die Ansprüche zu erfüllen, die gar nicht er, sondern die Eintracht und ihre Fans haben.

Aus dem Fall Caio muss die Eintracht lernen, wie sie es bei künftigen Transfers fertig bringt, ihre Ansprüche an einen Spieler zu den Ansprüchen des Spielers an sich werden zu lassen. Und wenn man noch die Fälle Reinhard, Toski, Korkmaz, Fenin, Bellaid, Tosun und Alvarez dazu nimmt, dann kann man es auch allgemeiner formulieren: Wie kann die Eintracht den Spielern vermitteln, wie Eintracht-Fußball aussieht, und wie werden die Spieler gefördert und gefordert, so dass sie der Mannschaft den größtmöglichen Nutzen bringen. Ich weiß, ich weiß, dazu müsste es erst einmal so etwas geben, wie ein Eintracht-Fußball-Konzept, seine Verankerung im Verein (und in der AG) und wir sind ja nicht der FC Barcelona und wir können uns den unglaublichen Berg von 5-8 Mio zusätzlichen Ausgaben pro Jahr für den Nachwuchs niemals leisten. Gut, das sehe ich ein, dann doch lieber das Geld verhuggeln, verspychern, verrehmern, verinamotoen, verfinken, verkyrgiakosen, vermahdavikiaen, veraltintopen, verfranzen, verclarken, verfrienden, vermatmouren, verkesslern, verlehmanen, ... - zumindest für unteres Mittelmaß sollte die eigene Jugend jährlich 1-2 Spieler herausbringen, sonst kann man die Jugendabteilung eigentlich gleich dichtmachen bzw. aufgrund der DFB-Auflagen: so stiefmütterlich behandeln wie es nur geht.


Die Lehren die man aus dem Thema Caio (aber auch aus dem Thema Gekas oder andere) ziehen muss, ist vielleicht, dass man Wert darauf legt, dass Spieler die Sprache lernen oder bereits können. Oder wenigstens Englisch. Alles andere hat ja keinen Zweck. Wenn ich mich über Jahre hinweg mit meinen Mitspielern nicht verständigen kann, kann ja auch keine Bindung aufkommen.

Da sind wir auch bei Bremen oder anderen Vereinen. Dort sieht man das Erlernen der Sprache als Voraussetzung an. Ein wichtiger Punkt wie ich meine.

Dem Menschen Caio wünsche ich alles Gute. Im Sommer geht's im besten Fall zurück nach Brasilien (das jetzt aus Sicht des Sportlers Caio).

Ich persönlich bin froh, wenn die Akte Caio bei der Eintracht endlich geschlossen wird. Lieber schon jetzt im Winter, aber wahrscheinlich dann eher im Sommer, da Caio ja anscheinend gewillt ist, seinen Vertrag hier abzusitzen.
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Jedenfalls ist es doch erfreulich, dass sich der Prozentsatz derjenigen, die sich in den diversen Caiofreds differenziert zur Sache äußern, merklich erhöht hat.

Damit meine ich nicht nur Leute, die Caio spielen sehen wollen, sondern auch solche, die ihn abgeschrieben haben. Trotzdem gibt es auch unter ihnen inzwischen etliche, die sich über Ursache und Wirkung Gedanken machen.

Ein Spieler wie Caio, der nicht durch Eifer, sondern durch Risiko auffällt, wird immer polarisieren. Der eine findets erfrischend, der andere rümpft die Nase. Letztendlich hat uns der Fall Caio aber auch auf Defizite in der sportlichen Leitung und im Management hingewiesen, die Eintracht Frankfurt nicht zur Tagesordnung übergehen lassen sollten.

Nachsatz: die Bemerkung, dass Daum alle anderen Trainer der jüngeren Vergangenheit wie Bezirksligatrainer aussehen ließ, fand ich ziemlich passend. Wer je ein Daumtraining gesehen hat wird hier zustimmen.


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