>

[Fgv:]Eintracht-Fans vor Auswärtsspielsperre![in Berlin PM #727]

#
Geiselgangsterin schrieb:

Meine Einschätzung zu Böllern: Ich gehe davon aus, dass sich das demnächst erledigt haben wird.
Sowohl im Block als auch außerhalb der Stadien wird immer massiver gegen unsere Böllerwerfer vorgegangen.
Und zwar auch, ja sogar insbesondere von der UF.
Die Selbstregulierung hat also eingesetzt und ich glaube wirklich, dass sie in Bezug auf Böller funktionieren wird.


Danke für Deine Einschätzung.

Du bist als Mitorganisatorin der legendären Auswärtsfahrten zwar kein Mitglied der UF, nichtsdestotrotz nahe am Fangeschehen und engagiert in der aktiven, jüngeren Fanszene tätig. Hierfür an dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön für dein Engagement.

Gefühlt hatte ich auch den Eindruck, dass in letzter Zeit mehr Einfluß der UF vor Ort geltend gemacht wird.

Gleichwohl waren einige Aussagen hier im thread oder auch der besagte post im SAW der UF nicht so eindeutig.

Mir ist ein tatsächliches Tätigwerden natürlich wichtiger als virtuelle Absichtserklärungen (obwohl man hier ruhig auch mal mutiger sein könnte).

In diesem Sinne hoffe ich ehrlich, dass die zukünftige Entwicklung der Böllerei meine geäußerten Befürchtungen widerlegt.

Damit man sich anstelle von Grabenkämpfen innerhalb der Fanszene gemeinsam der dunklen Seite der Macht widmen kann    .
#
pipapo schrieb:
Geiselgangsterin schrieb:

Die Selbstregulierung hat also eingesetzt und ich glaube wirklich, dass sie in Bezug auf Böller funktionieren wird.

Ich habe das noch nicht so beobachtet, freue mich aber umso mehr sollte das eingetroffen sein.
Dann ließe sich auch eine weitere (reine) Pyrodiskussion auf einer anderen Ebene führen.

Andererseits war das mein einfachster Ansatzpunkt. Alles darüber hinaus stellt sich für mich noch immer als große Ratlosigkeit dar.


Habe ich, z.B, in Paderborn auch nicht bemerkt, und ich habe schon hingesehen.
Aber wenn es so ist. Um so besser.
@ Gabi. Klar darfst du anderer Meinung als ich sein. Wäre doch sonst langweilig
#
bernie schrieb:
Habe ich, z.B, in Paderborn auch nicht bemerkt, und ich habe schon hingesehen.
Aber wenn es so ist. Um so besser.
@ Gabi. Klar darfst du anderer Meinung als ich sein. Wäre doch sonst langweilig  


Ich glaube hier wird die sog. Selbstregulierung damit verwechselt, dass in der Vorrunde in einem Heimspiel ein paar Leutchen ziemlich ausgeflippt sind (im 38 oder 36 Block) als ein Böller in ihre Richtung unten am Zaun geflogen ist.

Das hat aber nichts damit zu tun, dass prinzipiell etwas dagegen getan wird, Paderborn ist dafür nämlich genau das richtige Beispiel. Da wurden unten Richtung Zaun auch zwei Dinger gezündet und keine Sau aussen herum hat sich darum gekümmert etwas dagegen zu tun. Das Selbstregulierungsargument im Fussball ist m.E. ähnlich wirksam wie in der Wirtschaft.

Gruß,
tobago
#
Jugger schrieb:
concordia-eagle schrieb:

Denn wenn man die Stehplätze abschafen wollte, warum hat man das noch nicht getan? Da genügt ja ein einfacher Satz in den Lizenzerteilungsbestimmungen.


Weil das eine ungeheuer unpopuläre Entscheidung wäre, der ein Aufschrei durch die gesamte Sportnation folgen würde. So kann man schön die "bösen" Fans vorschieben, die den DFB zu dieser Maßnahme gezwungen haben...  


Och komm schon, Gelegenheiten hatte man schon genug. Mittlerweile will der böse DFB schon 10 Jahre lang die Stehplätze abschaffen und hat es trotz massenhaft verteilter Einladungen der "Steher" noch immer nicht gemacht.
#
RedZone schrieb:

Es gibt auch kein naturgegebenes Recht den Gegner mit Schmähungen zu verhöhnen...  



Schmähungen finde ich geil. Wenn rassistische Scheiße dabei ist, hört für mich der Spaß allerdings auf.

Pyro finde ich geil. Wenn Böller-Scheiße dabei ist, hört für mich der Spaß allerdings auf.

Verständlich genug?
#
Schaedelharry63 schrieb:
Hierfür an dieser Stelle mal ein dickes Dankeschön für dein Engagement.

Mein Engagement beruht auf reinem Eigennutz - mir macht das nämlich Spaß!
Trotzdem freut mich natürlich jede Anerkennung.
Danke dafür!

tobago schrieb:
Ich glaube hier wird die sog. Selbstregulierung damit verwechselt, dass in der Vorrunde in einem Heimspiel ein paar Leutchen ziemlich ausgeflippt sind (im 38 oder 36 Block) als ein Böller in ihre Richtung unten am Zaun geflogen ist.

Unter anderem meinte ich dieses Beispiel (es gibt aber noch etliche andere).
Und für mich ist das der Beginn einer Selbstregulierung!
Als rassistische Äußerungen im Waldstadion noch an der Tagesordnung waren, wurde auch nicht vom ersten Moment an geschlossen dagegen vorgegangen. Irgendwann setzte ein Prozess ein, der erfreulicherweise dazu führte, dass gewisse Parolen nur noch selten bei uns zu hören sind.
Meiner Meinung nach verhält es sich mit den Böllern genauso.
Der überwiegende Teil unserer Fangemeinde (UF eingeschlossen) ist sich in Bezug auf Böller, anders als bei Rauch und Bengalos, einig.
Warum sollte also die Selbstregulierung nicht greifen?

Es wird wohl (leider) auch immer mal wieder passieren, dass irgendein Nixraff so ein Dreckding zündet, ebenso, wie man auch heute noch hier und da einen Vollspacko mit Hitlergruß entdecken kann.
Die Frage ist, wie einheitlich gegen solche Leute vorgegangen wird und da bin ich in Bezug auf Böller nun mal sehr zuversichtlich.
#
Geiselgangsterin schrieb:


vonNachtmahr1982 schrieb:
Man kann sich aber auch wirklich alles so drehen wie es einem passt. Widdewiddewitt.    
Und warum glaubst du, dass ausgerechnet DEINE (eure) Interpretation die richtige ist?


Das meine Sicht die einzig wahre ist hab ich nirgens behauptet! Allerdings lässt der Satz "auch Böller und fliegende Bengalen gehörten dazu. Ist eben so, basta!" wenig Raum für Deutungen. Wenn da gestanden hätte "auch Böller und fliegende Bengalen waren dabei." säh die Sache anders aus. Waren und dazu gehören ist ein Himmelweiter unterschied.
#
Geiselgangsterin schrieb:


tobago schrieb:
Ich glaube hier wird die sog. Selbstregulierung damit verwechselt, dass in der Vorrunde in einem Heimspiel ein paar Leutchen ziemlich ausgeflippt sind (im 38 oder 36 Block) als ein Böller in ihre Richtung unten am Zaun geflogen ist.

Unter anderem meinte ich dieses Beispiel (es gibt aber noch etliche andere).
Und für mich ist das der Beginn einer Selbstregulierung!


Ich hätte nichts dagegen, meine aber damals war der einzige Grund des Ausflippens der, dass der/die Böller jemanden getroffen hatten. Ich persönlich habe noch nie einen selbstregulierenden Eingriff bei Böller oder ähnlichen Dingen gesehen, ausser jemand war persönlich betroffen und hat deshalb etwas gesagt oder getan. Aus Gründen die Eintracht vor etwas zu bewahren noch nicht. Aber erstens soll man positiv denken und zweitens bist Du defninitiv öfter auswärts dabei als ich und daher kann mein Eindruck durchaus täuschen.

Gruß,
tobago
#
tobago schrieb:
Ich hätte nichts dagegen, meine aber damals war der einzige Grund des Ausflippens der, dass der/die Böller jemanden getroffen hatten. Ich persönlich habe noch nie einen selbstregulierenden Eingriff bei Böller oder ähnlichen Dingen gesehen, ausser jemand war persönlich betroffen und hat deshalb etwas gesagt oder getan. Aus Gründen die Eintracht vor etwas zu bewahren noch nicht.

Hmh, welche Intention dahinter steht, wenn gegen Böllerwerfer vorgegangen wird, weiß ich nicht - da kann ich nur Vermutungen anstellen, aber die würden zu nichts führen.
Für mich zählt da auch vorrangig das Ergebnis unterm Strich.
Ich will nicht, dass Böller gezündet werden!
Ob wegen der Eintracht oder aus Selbstschutz spielt für mich da eher eine untergeordnete Rolle, zumal bei mir persönlich die gesundheitliche Unversehrtheit meiner Fangemeinde noch über meiner Liebe zur SGE steht.
Hauptsache ist doch, es werden keine Böller gezündet ...

Ich hätte da ganz aktuell auch ein Beispiel von unserer Busfahrt nach Paderborn.
Mit an Bord hatten wir acht junge Leute, sieben Jungs und ein Mädel.
Alle waren das erste Mal dabei und uns unbekannt - ebenso wir wie ihnen.
Anhand ihrer Kleidung konnte man klar ihre Affinität zur UF erkennen.
Als wir an einem Parkplatz anhielten und ausstiegen, zündete einer aus dieser Gruppe einen Böller.
Darauf gab es ganz klare verbale Ansagen.
Es wurde unmissverständlich rüber gebracht, dass es im Wiederholungsfall auch Backenfutter geben, bzw. diese Gruppe von der weiteren Fahrt ausgeschlossen wird.
Womit wir wieder bei einer Kollektivstrafe, welche ich ja grundsätzlich ablehne, gewesen wären.
Es ist halt manchmal nicht leicht, nach seiner eigenen Überzeugung zu handeln.

Jetzt stellt sich mir die Frage, hätten z.B. die Insassen eines anderen Fan-Busses diese Szene beobachtet, würde es dann heißen "Die Geiselgangster" zünden Böller oder eher "mal wieder die Ultras!"?
Diese Gruppe waren keine Geiselgangster - sie fuhren nur in deren Bus mit.
Und es waren keine Ultras - sie hatten nur entsprechende Klamotten an.
Und wer waren nun dieses Böllerwerfer in Paderborn?
Ultras? Weil sie in deren Nähe standen und ihr Äußeres darauf schliessen ließ? Oder am Ende doch Geiselgangster?
Und warum haben die daneben Stehenden nichts unternommen?
Weil sie es gut fanden?
Weil sie Angst hatten?
Weil ihnen die Eintracht egal ist?
Ich weiß es nicht!
Ich weiß nur, sowohl durch Beobachtungen als auch durch unzählige Gespräche, dass sich der Widerstand gegen Böllerwerfer langsam etabliert.
#
Geiselgangsterin schrieb:
...


Auch ein Beispiel: Heimspiel gg. Braunschweig neulich. Unmittelbar am/ hintern UF-Container zündet eine kleine Gruppe -tendenziell U18- einen nicht gerade leisen Böller. Ok ist in der freien Natur, wurde nicht in einer dichten Menschenmenge gezündet und ist allemal noch "besser" als wenn dies innerhalb eines Gebiets geschieht was im Geltungsbereich DFB/DFL liegt - nur auf ein "Jungs ist doch eigentlich scheiße was ihr hier macht" direkt von den am Container üblicherweise anwesenden wartete man halt auch vergeblich.

Ist jetzt nicht als Fingerzeig zu verstehen - nur stehen wir -wenn überhaupt- wirklich wohl noch ganz am Anfang einer Zero-Böller-Toleranz.
#
bernie schrieb:
hijackthis schrieb:
Ich kann verstehen, dass "normale" Fans Böller- und Bengalowerfer net verpetzen. Wer will von diesen Spacken schon gerne eine aufs Maul kriegen?

M.E. hilft nur eins: Real-Time-Überwachung per Video, um Kriminelle sofort zu identifizieren, dann die Bullen in den Block und diese Ar***löscher festgenommen, anschliessend im Schnellverfahren abgeurteilt und eingeknastet. Thats it.


Habe ich die Ironie als Stilmittel in deinem Beitrag einfach übersehen oder meinst du das so?
Was ich von den Böllern halte dürfte bekannt sein.
Aber irgendwo sollten wir die rechtsstaatliche Ebene doch nicht verlassen.
Reicht schon, wenn die Funktionäre das tun.


Lieber Bernie, in aller Kürze eine kurze Klarstellung:

Die idiotische Bestrafungspraxis des DFB finde ich genauso shice, wie die alle anderen im Forum, die sich völlig zurecht darüber echauffieren.

Den 2.0 Schäuble-Überwachungsstaat hasse ich. Dennoch ist es ein Fakt, dass wir ihn längst haben.

Die sogenannte Selbstreinigung der Kurve gibt es nicht.

Das Problem ist m.E. nur zu lösen, wenn

1. "Böllerwerfer" und Konsorten aus der Kurve entfernt werden

und

2. die Verbandsgerichtsbarkeit das anerkennt und die Sanktionierung aller "Unschuldigen" unterlässt.

Da die einen ihnen bekannte "Böllerwerfer" nicht verpetzen wollen, die meisten anderen einfach Angst haben, diejenigen welche anzusprechen, bleibt ja nicht mehr viel ausser der Staatsmacht.

Das Werfen von Knallern, von brennenden Bengalos oder mit vollen Bierbechern ist kriminell, denn Verletzungen von Menschen werden billigend in Kauf genommen. Dann hat die Bullerei die Pflicht, zu ermitteln, Tatverdächtige zu identifizieren, wenn erforderlich, vorläufig festzunehmen. Es folgt ein Ermittlungsverfahren, das mit einer Verurteilung enden kann. Ich sehe nicht, wo diesbezüglich  Grundsätze der Rechtsstaatlichkeit verlassen werden.

Im Übrigen haben Menschen auch einen Anspruch auf Schutz durch die Polizei. Und wenn mir ein Böller um die Ohren fliegt und ich ein Knalltrauma oder irgendeine Verletzung erleide, dann bin ich froh, wenn die Bullen den Täter identifizieren, weil ich dann weiß, von wem ich Schadenersatz beanspruchen kann. Die Kurve ist kein rechtsfreier Raum, wie manche wohl irrig meinen.

Videoüberwachungsbänder erst nach der Veranstaltung auszuwerten (ich vermute, dass es so ist, weiß es aber nicht), macht wenig Sinn. Die Menschen im Stadion müssen einfach sehen, dass kriminelle Handlungen sofort unterbunden werden (nein, ich meine nicht das Abrennen von Bengalos) und sich Aktionen der Polizei nur, und wirklich nur gegen diejenigen richten, die es nicht sein lassen können und gegen diejenigen, die sich mit den Kriminellen solidarisieren und Widerstand leisten.
Dass Bullen über die Spieldauer im Block positioniert werden sollen, habe ich nicht gefordert.

So, wer will, kann nun weiter auf mich eindreschen...
#
ScHrAnZDiNgEnS schrieb:
Jugger schrieb:
concordia-eagle schrieb:

Denn wenn man die Stehplätze abschafen wollte, warum hat man das noch nicht getan? Da genügt ja ein einfacher Satz in den Lizenzerteilungsbestimmungen.


Weil das eine ungeheuer unpopuläre Entscheidung wäre, der ein Aufschrei durch die gesamte Sportnation folgen würde. So kann man schön die "bösen" Fans vorschieben, die den DFB zu dieser Maßnahme gezwungen haben...  


Och komm schon, Gelegenheiten hatte man schon genug. Mittlerweile will der böse DFB schon 10 Jahre lang die Stehplätze abschaffen und hat es trotz massenhaft verteilter Einladungen der "Steher" noch immer nicht gemacht.


Jugger hat es ziemlich gut getroffen. Es braucht die Eskalation, um eine solch einschneidende Maßnahme, die viel Widerspruch hervorrufen wird, einzuleiten.

In England benutzte man dazu die schrecklichen Unglücksfälle, bei denen es Tote gab. Es war eine Kapitulation.
Hier steuert man glasklar auf die Konfrontation mit den Fans zu und nimmt dabei die Eskalation sehenden Auges in Kauf. Hören Pyro u. Ä. auf, gut. Wenn nicht, auch gut. Die Sitzplatzkurve liegt schon in der Schublade. Sobald der erste Mantel brennt (durch eine Unachtsamkeit entfacht) ist es soweit.

Aber was red ich. Glaubt ja eh keiner.
#
Bigbamboo schrieb:
eintracht-grenzenlos schrieb:
... Lösungsvorschläge?

Böller und Pyros nur noch in Gebäuden bzw. Zügen des RMV?  ,-)

Spaß beiseite: Das Problem ist extrem vielschichtig.

Zuerst mal kurz zu den Böllern: Wenn ich so an die Böllerwürfe in dieser Saison denken und die Reaktionen einiger unsere Anhänger darauf, dann möchte ich von eben diesen nicht beim Werfen eines solchen erwischt werden. Da würde ich eher einem Cop so ein Ding zwischen den Beinen zünden. Erscheint mir gesünder.

Die Böllerwürfe dürften sich folglich ziemlich bald erledigen.

Anders sieht's bei den Entwicklung des Fußballs im Allgemeinen aus. Diese folgt dem Ruf des großen Geldes.

Ich hab' 'ne billige Steh-DK, mein letztes Trikot ist das schwarze Away und datiert aus 2007, meine Schals kommen vom Fanclub und meine Verpflegung kaufe ich beim Wach : An mir ist nicht viel zu verdienen und so sieht's wohl bei den meisten Fans auf den Stehrängen aus.

Da ist's doch deutlich attraktiver dieses ganze Pack gegen gelegentlich Zuschauer auszutauschen, die für eine Karte so EUR 30 bis 50 hinblättern, dem Anhang noch zwei Trikots sowie Schals kaufen und dann vielleicht nochmal in der Rückrunde wieder kommen. Beim nächsten Spiel sitzen da wieder andere Leutz und die ganze Shopping-Tour beginnt erneut.

Und, hier kommt nun der Bogen zu den Pyros, diese Entwicklung ist in meinen Augen kaum aufzuhalten. Das große Geld und die fetten Umsätze locken halt. Ob man die hierzu erforderlichen Änderungen nun durch das Abbrennen von Pyros durch sogenannte Fußballfans oder durch fehlende Mülltrennung rund um die Stehplätze begründet ist völlig egal.

Der einzige Weg den ich sehe dieser Entwicklung entgegen zu wirken, wäre der lange Marsch durch die Instanzen des DFB. Könnte klappen, braucht aber einen langen Atmen und sehr viel Energie.

Ich habe leider beides nicht. Daher freue ich mich jetzt noch so lange es geht an leuchtenden, lauten und bunten Kurve, brülle unsere Eintracht zum Sieg wo immer sie auch spielt und widme mich in paar Jahren eben nur noch der Kelterei.

Zumindest hatten wir bis dahin eine schöne Zeit.  


Auch du, lieber Bigbamboo, hast die Lust am Untergang entdeckt. Aber warum?

Die Entwicklung, die du aufzeigst, wird nicht kommen, wenn man den Entscheidern nicht auch noch die Argumente und die Legitimation auf dem Silbertablett serviert.

Soll heißen: dann, wenn auch die Vereine nicht mehr wissen, was sie gegen Pyro und Böller tun sollen, dann, wenn es Unglücksfälle gibt, dann, wenn die Eskalation so weitergeht, ja dann haben die Mächtigen die Argumente und somit auch die Legitimation auf ihrer Seite.

Ohne diese werden sie es nicht wagen, insbesondere gegen die Vereine, die ja doch wissen, was sie an ihren Fans haben, solche einschneidenden Maßnahmen durchzuziehen. Niemals.

Und die Vereine, die wirst du niemals auf die ProPyroseite bekommen. Niemand wird seinen Kopf hinhalten wollen für das Restrisiko, das es immer noch gibt beim Abbrennen von Feuerwerken jedweder Art. Niemand.

Also heißt die logische Konsequenz: der Untergang kommt. Aber er ist nicht unvermeidlich.
#
wach schrieb:
Schaedelharry63 schrieb:
Fußballverrückter schrieb:

Wieso .... sehen viele UF in der Pflicht, hier etwas zu tun?




 


a)weil die die dinger meinem empfinden nach immer aus der richtung kommen wo die entsprechenden fahnen oder dh geschwenkt/gehalten werden...

b)wenn man mit dem megaphon lieder anstimmen kann, kann man genauso gut eine ansage bezüglich der böller machen, oder nicht ???



Da stimme ich mit Dir überein
#
eintracht-grenzenlos schrieb:
Lösungsvorschläge?




Ich mach mal einen. Vollkommen unverbindlich.  

1. Die Fans verzichten ab sofort auf Pyrotechnik, Böller, Gegenstände werfen etc. Insbesondere bei Auswärtsspielen. Der Verzicht wird - wie in der Vergangenheit auch schon - offiziell bekanntgegeben. Damits auch der Letzte begreift.

2. Zusammen mit einem risikobereiten, aufgeschlossenen Verein versucht man, ein Pilotprojekt "Pyro" auf die Beine zu stellen. Mit Unterstützung der Behörden, der örtlichen Feuerwehr, der Bademeister, egal wem. Genehmigt durch alle Instanzen. Meinetwegen - wenn es nicht anders geht - mit einem professionellen Feuerwerker. Alles ist erlaubt, damit dieses Pilotprojekt zustandekommt.

3. Dieses Pilotprojekt wird dokumentiert, Risikoeinschätzungen, Studien, das ganze Programm. Mit der Auswertung marschiert man alsdann offensiv auf den DFB zu und fordert Verhandlungen ein.

Mit so einem Programm, aber nur auf diese Weise, könnte es gelingen, die Medien und die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen, Sachargumente ins Feld zu führen und dem DFB die moralische Legitimation für weitere Sanktionen oder einschneidendere Maßnahmen zu nehmen.

Ich habe fertig. Fürs erste.
#
WuerzburgerAdler schrieb:
eintracht-grenzenlos schrieb:
Lösungsvorschläge?




Ich mach mal einen. Vollkommen unverbindlich.  

1. Die Fans verzichten ab sofort auf Pyrotechnik, Böller, Gegenstände werfen etc. Insbesondere bei Auswärtsspielen. Der Verzicht wird - wie in der Vergangenheit auch schon - offiziell bekanntgegeben. Damits auch der Letzte begreift.

2. Zusammen mit einem risikobereiten, aufgeschlossenen Verein versucht man, ein Pilotprojekt "Pyro" auf die Beine zu stellen. Mit Unterstützung der Behörden, der örtlichen Feuerwehr, der Bademeister, egal wem. Genehmigt durch alle Instanzen. Meinetwegen - wenn es nicht anders geht - mit einem professionellen Feuerwerker. Alles ist erlaubt, damit dieses Pilotprojekt zustandekommt.

3. Dieses Pilotprojekt wird dokumentiert, Risikoeinschätzungen, Studien, das ganze Programm. Mit der Auswertung marschiert man alsdann offensiv auf den DFB zu und fordert Verhandlungen ein.

Mit so einem Programm, aber nur auf diese Weise, könnte es gelingen, die Medien und die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen, Sachargumente ins Feld zu führen und dem DFB die moralische Legitimation für weitere Sanktionen oder einschneidendere Maßnahmen zu nehmen.

Ich habe fertig. Fürs erste.



Und du glaubst ernsthaft daran, dass irgendwer Interesse daran hat, wenn es zukünftig heißt "Liebe Stadionbesucher, schauen Sie bitte JEZTT in Richtung Nordwestkurve. In Zusammenarbeit mit Licher und der Commerzbank präsentieren wir Ihnen unsere heutige Pyroshow, finanziert von den Freunden der Eintracht!".
#
Der Würzburger Adler hat meine vollste Zustimmung.

Respekt, endlich mal was Konstruktives.

Wäre schön, wenn man es versuchte.
#
ChristianW. schrieb:

Und du glaubst ernsthaft daran, dass irgendwer Interesse daran hat, wenn es zukünftig heißt "Liebe Stadionbesucher, schauen Sie bitte JEZTT in Richtung Nordwestkurve. In Zusammenarbeit mit Licher und der Commerzbank präsentieren wir Ihnen unsere heutige Pyroshow, finanziert von den Freunden der Eintracht!".


So hats der Würzburger nicht gefordert. Nicht als von kommerzieller Seite finanziert.

Man kann auch allen kleinreden und lächerlich machen.
#
ChristianW. schrieb:
WuerzburgerAdler schrieb:
eintracht-grenzenlos schrieb:
Lösungsvorschläge?




Ich mach mal einen. Vollkommen unverbindlich.  

1. Die Fans verzichten ab sofort auf Pyrotechnik, Böller, Gegenstände werfen etc. Insbesondere bei Auswärtsspielen. Der Verzicht wird - wie in der Vergangenheit auch schon - offiziell bekanntgegeben. Damits auch der Letzte begreift.

2. Zusammen mit einem risikobereiten, aufgeschlossenen Verein versucht man, ein Pilotprojekt "Pyro" auf die Beine zu stellen. Mit Unterstützung der Behörden, der örtlichen Feuerwehr, der Bademeister, egal wem. Genehmigt durch alle Instanzen. Meinetwegen - wenn es nicht anders geht - mit einem professionellen Feuerwerker. Alles ist erlaubt, damit dieses Pilotprojekt zustandekommt.

3. Dieses Pilotprojekt wird dokumentiert, Risikoeinschätzungen, Studien, das ganze Programm. Mit der Auswertung marschiert man alsdann offensiv auf den DFB zu und fordert Verhandlungen ein.

Mit so einem Programm, aber nur auf diese Weise, könnte es gelingen, die Medien und die Öffentlichkeit auf seine Seite zu ziehen, Sachargumente ins Feld zu führen und dem DFB die moralische Legitimation für weitere Sanktionen oder einschneidendere Maßnahmen zu nehmen.

Ich habe fertig. Fürs erste.



Und du glaubst ernsthaft daran, dass irgendwer Interesse daran hat, wenn es zukünftig heißt "Liebe Stadionbesucher, schauen Sie bitte JEZTT in Richtung Nordwestkurve. In Zusammenarbeit mit Licher und der Commerzbank präsentieren wir Ihnen unsere heutige Pyroshow, finanziert von den Freunden der Eintracht!".


Nein, das glaube ich nicht.

Ich sprach auch von einem "Pilotprojekt". Ein Projekt, das aufgrund seiner Dokumentation Aufschluss darüber geben könnte, wie man künftig Pyro in den Händen der Fans gestalten könnte. Sozusagen als Gesprächsgrundlage.

Darüber hinaus geht es mir darum, dass die Pyrofans aktiv auf die Sache zugehen, nach Lösungen suchen und sich nicht vom DFB in die Verbrecherecke stellen lassen. Es geht um die moralische Legitimation und um die Unterstützung von Medien und Öffentlichkeit.

Jetzt verständlich?


Teilen